— E 2 8 6 Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 30 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10. Redaktion, Druck und Lerlag von J. helfrich in Seckenhelm. N Die einſpaltige Petitzeile oder der n Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 23. Mittwoch, den 20. März 1907. 7. Jahrgang Deutſches Reich. Berlin. Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe hat Graf Kanitz eine Interpellation über die Steigerung der Kohlenpreiſe eingebracht. Die Interpellation lautet:„Was gedenkt die Königl. Staatsregierung zu tun, um den Unzuträglich⸗ keiten zu begegnen, welche ſich aus den andau⸗ ernden Steigerungen der Kohlenpreiſe ergeben? Iſt die Königl. Staatsregierung geneigt, in eine erneute Prüfung der Frage einzutreten, ob die ermäßigten Eiſenbahntarife für den Export von Steinkohle und Koks nach dem Auslande beizubehalten ſind?“ Die Interpel⸗ lation wird von der konſervativen Fraktion unterſtützt. Aus Nah und Fern. )(Seckenheim, 19. März. Das am Sonntag, den 17. ds. Mts. ſtattgehabte Wettſpiel der 2. Mannſchaft der Fußball- Geſellſchaft Seckenheim 1898 gegen Fußball⸗ Club Viktoria Feudenheim 2. Mannſchaft endigte mit dem Siege der Seckenheimer 2:1. () Seckenheim, 19. März. Ein neuer Erwerbszweig fur das weibliche Geſchlecht eröffnet ſich jetzt in einer bisher unbekannten Spezies der Filigranarbeit, welche von einem Fräulein Joſepha Theben erfunden und in einer Herſtellung künſtlicher Blumen in Filigran beſteht. Man hat dieſe Spezies der Kunſt⸗ Arbeit bereits zu ſo vielfachen, in ihrem ori⸗ ginellen Ausſehen auch hinlänglich bekannt und beliebt gewordenen Schöpfungen benutzt und die Herſtellung von Uhr⸗ und Halsketten, Arm⸗ bändern, Broſchen, Haar- und Ballſchmuck, Kleidereinſätzen. Verzierungen von Wand- und Buͤrſtentaſchen, Sophakiſſen ꝛc. bildet ſchon ſeit langem ein Arbeitsfeld, das ſich jetzt aber be— achtenswert, namentlich für das weibliche Ge⸗ ſchlecht, erweitert, indem jene Kunſt ſich, wie erwähnt, mit der täuſchenden Nachbildung na⸗ türlicher Blumen aus feinem, farbigem Draht befaßt und darin wirklich ſtaunenswerte Pro⸗ dukte fertigt, die z. B. in Geſtalt von Blumen⸗ koͤrben jeden Genres von den aus echten Kindern 3 arrangierten kaum zu unterſcheiden ſind. ie Erfinderin und Schöpferin dieſes neuen Zweiges praktiſch verwertbarer Kunſt hat be⸗ üglich derſelben auch eine Anerkennung aus Allerhöchſtem Munde erhalten. Als Fräulein Theben bei einer Audienz dem Kaiſer ihre Arbeiten vorlegte und um die Erlaubnis bat, der Kaiſerin einen ihrer reizenden Blumen⸗ koͤrbe überſenden zu dürfen, gewährte der Kaiſer die Bitte mit den freundlichen Worten:„Gewiß, mein Fräulein; meine Frau wird ſich darüber ſehr freuen, da ſie aller weiblichen Arbeit voll hohem Intereſſe gegenüberſteht.“— In den Städten Wiesbaden, Mainz, Worms, Stuttgart, Ludwigshafen, Mannheim beteiligten ſich in den letzten Monaten über 3000 Schülerinnen, und zweifeln wir nicht, daß ſich bei dem außer⸗ ordentlich niedrig geſtellten Unterrichtspreiſe auch hier zahlreiche Schülerinnen finden werden. Fräulein Theben hat gegenwärtig im„bad. Hof“ hier kurze Unterrichtskurſe eingerichtet. [ Ladenburg, 17. März. Dieſer Tage wurden an der hieſigen Landw. Winter⸗ ſchule die öffentlichen Schlußprüfungen für das nunmehr beendigte Schuljahr abgehalten. Die Gr. Amtsvorſtände des Kreiſes, der Vorſitzende des Kreisausſchuſſes, die Herren Bürgermeiſter der umliegenden Gemeinden und eine große Anzahl Intereſſenten aus allen Ständen von hier und der weiten Umgegend hatten ſich ein⸗ gefunden und gaben dem ohnehin wichtigen Akte ein beſonders feſtliches Gepräge und zeug⸗ ten von der Beliebtheit, deren ſich die Anſtalt in weiten Kreiſen mit Recht zu erfreuen hat. Die vorgeführten Leiſtungen in Deutſch, Rech⸗ nen, Zeichnen, Naturkunde u. ſ. w., ſowie in Tierkunde und Obſtbau waren das Reſultat treuer Hingebung und ernſter Arbeit vonſeiten der Lehrer und der Schüler. Schade, daß wegen Erkrankung des Vorſtandes deſſen inte⸗ reſſanten Fächer ausfallen mußten. Genügende praktiſche Lehr⸗ und Anſchauungsmittel erleich- terten weſentlich Vortrag, Auffaſſung und Ver⸗ ſtändnis und laſſen erwarten, daß das Erlernte in möglichſter Weiſe befeſtigt ſein werde. An⸗ genehm berührt hat das durchaus wohlanſtän⸗ dige Verhalten der Zöỹglinge auch außerhalb der Schule. Leider mußte wieder bei Beginn des Kurſus, des Platzmangels wegen, die Auf⸗ nahme einiger Schüler auf ein Jahr verſchoben werden. Wie wir hören, ſoll in Bälde ein den vermehrten Bedürfniſſen entſprechendes Ge⸗ bäude erſtellt und noch ein weiterer Landwirt- ſchaftslehrer angeſtellt werden. Die ganze Ver⸗ anſtaltung hat gezeigt, daß der Vorſtand, Herr Landwirtſchaftsinſpektor Kuhn, ein ebenſo tüchtiger Leiter der Anſtalt, wie ein vortrefflicher Berater der Landwirte iſt und wünſchen wir ihm und auch den übrigen Lehrern der Anſtalt zu ihren Erfolgen herzlich Glück. Mannheim, 17. März. Durch einen bekannten Raufbold wurde in der verfloſſenen Nacht in der Neckarvorſtadt der Schutzmann Chriſtian Riffel tötlich verletzt. Riffel wies gegen 3 Uhr früh den Taglöhner Philipp Rettig wegen Ruheſtörung zurecht. Rettig, der auf Riffel ſchon lange aufgebracht war, ver⸗ ſetzte dem Schutzmann einen Stoß, und als dieſer zum Säbel greifen wollte, ſtieß er ihm den Dolch in den Rücken und drehte die Klinge in der Wunde herum. Der Schwerverletzte, deſſen Uniform mit Blut getränkt war, konnte ſich noch bis zur Wache ſchleppen. Sein Zuſtand iſt hoffnungslos. Er iſt 34 Jahre alt, ver⸗ heiratet und Vater von zwei Kindern. Der 26 Jahre alte Täter iſt ſchwindſüchtig und Epileptiker. Er und ſein Bruder Peter ſind verhaftet. Heidelberg, 15. März. Im Stadtteil Handſchuhsheim öffnete, während die Frau des Bahnarbeiters Kohler, der bei Müller Leitz im 2. Stock wohnt, bei ihren Hausleuten beſchäf⸗ tigt war und ihr 4jähriges Toͤchterchen allein gelaſſen hatte, dasſelbe das Fenſter und fiel hinab auf das ſtillſtehende Waſſerrad, wo es glücklicherweiſe unverletzt in einer Schaufel des⸗ ſelben liegen blieb. Karlsruhe. In der Nacht zum Montag hat ſich der 56 Jahre alte ledige Schloſſer⸗ meiſter L. Weiß in ſeiner Wohnung in der Bürgerſtraße mit einem Revolver erſchoſſen. Der Beweggrund dürfte in ochgemiger Nervo⸗ ſität zu ſuchen ſein. Nach einem Teſtament, das er unmittelbar vor ſchrieben, vermachte er ſein Vermoͤgen den hieſigen Armen. Waldkirch, 16. März. Die Einwohner- ſchaft unſerer Stadt wird ſeit Jahren durch anonyme Briefe in Aufregung verſetzt. Das Großh. Bezirksamt hat nun für die Ermittelung des oder der Täter eine angemeſſene Belohnung in Ausſicht geſtellt. Der Erbe von Riedheim. Roman nach einer Idee von K. Felden von Irene von Hellmuth. „Das nicht gerade,— aber wiſſen mochte ich gern, ob Ihre Vorausſetzungen, Ihre Er⸗ wartungen getäuſcht wurden“—— „O, weit übertroffen wurden ſie“—— Sie lachten jetzt beide wie ein paar über⸗ mütige Kinder und ſchritten nebeneinander in den Wald hinein, als wäre das ſchon immer ſo geweſen. Mit mächtigen Sätzen kamen die Hunde zurück und die Baroneſſe lobte die ſchönen Tiere, die ihren Herrn freudig bellend umkreiſten. Oberförſter Hellborn war entzückt von dem reizenden, halb kindlichen Geplauder der jungen Dame. blieben, trotz langjähriger, ſtandesgemäßer Er⸗ ziehung. die den ſtattlichen Mann wie mit unſichtbaren Fäden umſtrickte. Als die beiden ſich endlich trennten, geſchah es mit einem feſten Hände⸗ druck und mit einem von beiden gleichzeitig ausgeſprochenen;„Auf Wiederſehen!“ Die Baroneſſe kehrte in ihr grünes Verſteck zurück, nahm das Buch auf, das ſie vorhin auf den Boden geworfen, und verſuchte u leſen. Aber ihre Gedanken irrten immer wieder ab, Sie war ein echtes Naturkind ge⸗ Ein berauſchender Duft ſchien von dieſer ſüßen Waldblume auszugehen, ein Duft, hin und wieder lachte ſie leiſe auf, dann ſaß ſie wie träumend ſtill und lauſchte dem Ge⸗ zwitſcher der Voͤgel.——— Als Klaus Hellborn am Mittag nach Hauſe kam, rief er der Mutter zu:„War das ein herrlicher Morgen! Du kannſt Dir gar nicht vorſtellen, wie ſchön es iſt, ſo durch den taufriſchen Wald zu laufen! Wie freut mich doch mein Beruf! Ich bin ſo froh, daß Du keinen gelehrten Stubenhocker aus mir gemacht haſt, Mutter! Da könnte ich jetzt im dumpfen Zimmer ſitzen, während draußen die Sonne 1 lacht, und“, ſetzte er langſam und ſtockend hinzu,„die Waldfee wäre mir dann auch nicht begegnet, denn ihr Reich iſt die Natur, der herrliche, grüne Wald, den ſie genau ſo liebt, wie ich. Er lachte leiſe in ſich hinein, und als er dem fragenden Blick der Mutter begegnete, die aus ſeiner Rede nicht klug zu werden vermochte, ſchüttelte er ſie leiſe bei den Schultern und ſagte launig:„Ja, ja, ſchilt ihn nur, Deinen großen Jungen, weil er von Kindermärchen träumt! Mir iſt heute eine holde Fee er⸗ ſchienen, die war ſo ſchön, und ſte iſt auch eine Zauberin, denn wer ſie ſieht, der wird glücklich und froh!“ g„Du biſt ja ganz aus dem Häuschen, Klaus, erzähle doch einmal ordentlich, was ge⸗ ſchehen iſt.“ Da ſaß er nun neben ihr und berichtete ſein kleines Abenteuer und wußte nicht, daß ſeine Augen glänzten und ſeine Wangen glühten Als er geendet, wunderte er ſich daß die Mutter ſo ſtill und ſtumm blieb und erſchrak faſt über den ſorgenvollen Blick, den ſie ihm zuwarf. Da fiel es wie ein kalter Reif auf, ſeine frohe Stimmung. Der Märchenzauber zerrann. Während des Eſſens ſprachen ſie nur über gleichgiltige Dinge, und die Mutter erſchlen ihm noch bläſſer und gedrückter als ſonſt. Sie fing an, ihm ernſtliche Sorge zu machen, die Augen lagen tief in den Höhlen, ihr Gang war ſo ſchleppend, als könnte ſie ſich nur mit Mühe aufrecht erhalten. 3 Der alte Freiherr v. Riedheim, ein achtzig⸗ jähriger Greis mit ſchneeweißem Haar, ſaß in ſeinem dunkelgetäfelten Zimmer, deſſen hohe, mit bunter Glasmalerei verſehene Bogenfenſter auf den prangenden Park hinausgingen. Die 7 Einrichtung des Gemaches zeigte eine altertüm⸗ liche Pracht. Schwere ſeidene Gardinen fielen in dichten Falten an den Fenſtern herab; die Wände waren geſchmückt mit koſtbaren Bildern und Gobelins von ſeltener Schönheit; die Deck⸗ malerei erſchien zwar etwas verblaßt, aber es war doch deutlich zu erkennen, daß eine Künſt⸗ lerhand ſie gemalt. Die ſchoͤnen, altdeutſchen Moͤbel zeigten überall kunſtvolle Schnitzerelen; reich verziert, ſilberne Humpen und Kannen be⸗ fanden ſich auf dem A 11 re 8 ee 8 Anzeigeblatt für Seckenheim und Npesheim. ET ſeinem Tote ge⸗ — 8 3 2 1 2 F uffet, das beinahe die * Vermiſchtes. Mannheim, 19. März. Schon wieder wurde ein Schutzmann von einem Arreſtanten nicht unbedenklich verletzt. Ein auf dem Bettel betretener Gelegenheitsarbeiter, der 26 Jahre alte Schuhmacher namens Andreas Müller widerſetzte ſich dem ihn verhaftenden Schutzmann und verletzte ihn mit einer Schuſterkneipe. Ein herbeigeeilter Hausbewohner kam dem am Boden liegenden ſchwer verletzten Schutzmann zu Hilfe und feuerte auf den Täter drei Revol⸗ verſchüſſe ab, wodurch ihm eine Kugel am Kopfe hinter das linke Ohr eindrang. Der Täter ergriff hierauf die Flucht nach dem Luiſenpark und wurde dort von dem Hund eines hieſigen Feldhüters geſtellt, ſo daß ſeine Feſtnahme durch zwei inzwiſchen hinzugekom⸗ mene Polizeb amt eerfolgen konnte. Schutzmann Klein erhielt einen ca. 6 Zentimeter langen Stich auf den Kopf und Schnittwunden an der linken Hand; ſein Zuſtand iſt nicht lebensge— fährlich.— Der verheiratete 42 Jahre alte Muſiker und Reiſende Friedrich Auguſt Käſtner aus Berga ui. Thr. hat ſich geſtern nachmittag infolge eines unheilbaren Leidens in ſeiner Wohnung durch einen Revolverſchuß getötet. Aus dem Weichnitztal, 17. März. Als geſtern mo ngen der 24 Jahre alte Fabrik⸗ arbeiter Adam Gehron von Ober-Mumbach ſich anſchickte, auf die Arbeit nach Weinheim zu gehen, fiel er ſeiner Mutter, die ihm beim Ankleiden behilflich war, in die Arme und war ſofort tot. Als Urſache des tragiſchen Totes⸗ falles wurde Vergiftung durch übermäßigen Alkoholgenuß feſtgeſtellt. Nußloch, 18. März. Geſtern abend zwiſchen 7 und 8 Uhr wurde der Ablöſer Leo Schäſer von Nußloch von dem von Karlsruhe kommenden Schnellzug zwiſchen Leimen und St. Jigen überfahren und getötet. Schäfer hinterläßt Frau und ſechs kleine Kinder. Aus der Pfalz, 16. März. Intereſſant iſt eine Statiſtik, die der Abg. EiaufferOber⸗ ſuͤlzen in ſeiner Rede im Reichstag am 7. Maͤrz zur Kenntnis brachte, und woraus her⸗ vorgeht, in welchem Maße Fälſchungen mit den mittleren und kleineren Kouſumweineg vorge— nommen werden. Nach dieſer Statiſtik wachſen in Deutſchland etwa 260 000 Fuder Wein all⸗ jährlich, während 268.550 Fuder gefälſchter Weine jährlich in den Handel gebracht werden. Im Jahre 1906 wurden allein 25,855 Fuder Wein gerichtlich als gefälſcht feſtgeſtellt und eingezogen, das ſind ungefähr 10 Prozent ſämtlicher Verfälſchungen. Man kann alſo fagen, daß die Hälfte ſämtlicher Weine in Deutſchland, die in den Handel kommen, gefälſcht ſind. Nette Zuſtände! Speyer, 16. März. Der flüchtige Kaſ⸗ ſier Müller der hieſigen Gewerbebank hat 80000 Mk. unterſchlagen. Im Laufe des geſtrigen Tages erſchienen hunderte von Leuten, um ihre Spareinlagen und Depoſiten zu erheben. Die Bank leiſtete die notwendigſten Zahlungen. Müller hat das Geld mit einem o r e 28 555 —— 8 r N 8 9 Frankfurter Bankier, der ebenfalls flüchtete, an der Börſe verſpielt. Landſtuhl, 16. März. Zu einem ſehr billigen Hauſe iſt die hieſige Stadtverwaltung gekommen. Sie erwarb nämlich in der Zwangs⸗ verſteigerung des Mangaſſer'ſche Haus in der Schloßſtraße um den Preis von 700 Mk. Es wird dabei noch bemerkt, daß das Haus faſt noch neu iſt. Wiesbaden. Das Schöffengericht hat den Metzgerburſchen Eppſtein, der eine ver— leumderiſche Schilßerung über die Zuſtände in einer hieſigen Metzgerei in Umlauf geſetzt hatte, wodurch das Geſchäft ſchwer geſchädigt worden iſt, zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Das Urteil wird auf Koſten des Angeklagten in ſämtlichen Tagesblättern bekannt gemacht. — In Altenparkſtein(Bayern) kam vorige Woche eine originelle Wette vor. Ein Gaſtwirt und Viehhändler aus der Nähe ver— kaufte ſeinen Hund an einen Lehrer, den Kubik— meter für 100 Mk. Der Hund wurde in ein Kiſtchen gebracht und dieſes dem Kubikmeter nach eg meſſen. Nach Berechnung erhielt der Ver— käufer ganze 60 Pfennig. Der Hund iſt jedoch 20 Mk. wert Nach längerem Bitten wurde die Werte rückgängig gemacht. Bayreuth, 19. März. Der wegen ſeiner mehrfachen entſetzlichen Mordtaten nun⸗ mehr zweimal zum Tote verurteilte Lehrer Müller hat auf jedes Rechtsmittel der Reviſion und auf ein Gnadengeſuch an den Regenten verzichtet. Berlin, 18. März. Ein räuberiſcher Ueberfall warde geſtern abend im Hauſe Bam⸗ bergerſtraße 41 gegen die Frau des Opern⸗ ſängers Dorn ausgeführt. Zwei Räuber drangen in die Wohnung der kränklichen Dame ein, ſchlugen die Frau nieder und ſtahlen, was ſie zuſammenraffen konnten. Ein von ihnen ver— urſachter Brand führte zur Entdeckung der Tat. Die Räuber waren geflüchtet. Leipzig, 18. März. Die 25 Jahre alte Ehefrau des Schneiders Motsmann ſtarb heute früh im Wochenbett. Vermutlich in Ver⸗ zweiflung hierüber verſuchte ihr 29jähriger Gatte ſein acht Tage altes Töchterchen durch Revolverſchüſſe in den Kopf zu töten und jagte ſich darauf ſelbſt eine Kugel in den Kopf. Schwer verletzt, aber noch lebend, kamen Vater und Kind in das Krankenhaus. Dortmund, 16. März. In Soeſt wurde bei einer Ausſchachtung inmitten der Stadt eine Kiſte mit dem Skelett eines er— wachſenen Menſchen gefunden, deſſen Schädel ſchwere Verletzungen aufwies. Nach dem Gutachten hat die Leiche etwa 25 Jahre in der Erde gelegen. Trier, 18. März. Der Herbergewirt Köperich wurde von zugereiſten Metzgergeſellen geſtern erſtochen, weil er ihnen keine Ge— tränke gab. Vlotho(Reg.⸗Bez. Minden), 15. März. Sein eigenes Kind hat geſtern im benachbarten Uffeln der Arbeiter Klocke erſchoſſen. Zwiſchen Letzterem und dem bei ihm beſchäftigten Zim⸗ CCC 8. N* 8 5 K. 1 n mermann Fromme war ein heftiger Wortwech⸗ ſel ausgebrochen, den die Frau des erſteren ſchlichten wollte, indem ſie ihren Mann zurück⸗ zuhalten verſuchte. Hierüber ergrimmt, griff Klocke zu einer an der Wand hängenden Flinte und richtete die Waffe gegen ſeine Frau, um dieſe zurückzuſchrecken. Im ſelben Augenblick ging der Schuß los und die Kugel traf das neben der Mutter ſtehende 3-jährige Kind des Klocke, das ſofort tot war. Der unglückliche Schütze wurde verhaftet. Czernowitz, 17. März. Infolge Ab⸗ ſturzes großer Lehmmaſſen bei dem Neubau des hieſigen Bahnhofes wurden mehrere Arbeiter verſchüttet. Drei wurden als Leichen, 2 ſchwer verletzt aus den Erdmaſſen hervorgezogen. — Eine ſchreckliche Tat wird aus Qual— kau(Kreis Schweidnitz) berichtet. Der Lohn- gärtner Hoffmann frönte fortgeſetzt der Schnaps— flaſche, ſo daß ſeine Familie, Frau und fünf Kinder, in bitterſte Not gerieten. Da alles Ermahnen und Bitten der Frau nichts half, beſchloß ſie, ſich des Säufers zu entledigen. Sie ſchmolz Blei in einem Löffel und als H. gerade ſeinen Rauſch ausſchlief, goß ſie ihm das ſiedende Metall ins Ohr. Unter ſchreck— lichen Schmerzen wurde der Mann ins Kran⸗ kenhaus gebracht. Die Frau war im Herbſt vorigen Jahres von einem tollwutverdächtigen Hunde gebiſſen worden und fand damals Auf⸗ nahme in der Tollwutklinik in Breslau. — Ein Mädchen von Hunden zerfleiſcht. Der Meierhofarbeiter Semerha in Czernelica (Bezirk Sniatyn in Galizien) ſandte ſeine 16 jährige Tochter Maria in das benachbarte Städtchen Saszkow, um einige Sachen zu holen. Als das Mädchen gegen 10 Uhr vor⸗ mittags zurückkehrte, wurde es in den Feldern von den Hunden aus dem Gutshofe des Barons Romaszkow überfallen und entſetzlich zerfleischt. Dem unglücklichen Mödchen wurde von den Beſtien die Kehle durchgebiſſen. Der ganze Körper war mit Bißwunden bedeckt. An manchen Stellen hatten die Hunde ganze Stücke Fleiſch herausgeriſſen. Die Kleider hingen in Fetzen herab. Ein Knecht des Gutes, der ge⸗ rade mit einem Dungwagen vorüberfuhr, wurde ebenfalls von den Beſtien angegriffen; es gelang ihm nur durch die Flucht auf den Wagen, ſich dem Tote zu entziehen. Als auf ſein Geſchrei Leute herbeieilten, war es ſchon zu ſpät. Das unglückliche Mädchen war bereits eine Leiche. Seckenheim, 19. März. Der heutige Ferkelmarkt war mit 61 Stück befahren und wurden 20 zum Preiſe von 20— 24 Mk. pro Paar abgeſetzt. Der heutigen Zeitung liegt eine Früh⸗ jahrspreisliſte des neueröffneten Kaufhauſes D. Liebhoald, Mannheim, Breiteſtraße H 1, Nr. 4 bei, worauf wir unſere Leſer beſonders aufmerkſam machen. Colksbad Seckenbeim. Heute Mittwoch für Frauen geöffnet. ganze Langswand einnahm; Frühlingsblumen dufteten überall und gaben dem in dunklen 491 gehaltenen Gemach einen unendlich reundlichen Anſtrich. Baron von Riedheim war in denkbar ſchlechteſter Laune; die Gicht plagte ihn wieder, ſein runzelvolles Geſicht war ſchmerzlich ver⸗ zogen. Da wurde ihm der Beſuch ſeines Neffen, des zukünftigen Majoratsherrn, des Rittmeiſters Julius v. Saldern gemeldet. Derſelbe war eine hohe, ſtattliche Erſcheinung, die auf den erſten Blick wohl imponieren konnte. Aber in ſeinen Augen flackerte ein unheimliches Feuer, das auf Leidenſchaftlichkeit demete. In dies blaſſe, beinahe ſchlaffe Geſicht gruben ſich ſchon kleine Fältchen ein; das Haar zeigte an den Schläfen bereits einen leichten, grauen Schimmer, man ſah es dem Rutmeiſter ohne Mühe an, daß er ſein Leben genoſſen und die Freuden der Jugend gehörig ausgekoſtet harte. Sporenklirrend trat er bei dem ihn erwartenden Ohein ein, eilte haſtig auf ihn zu und ſchüttelte ihm die Hand. „Ich habe die Ehre, Sie begrüßen zu dürfen, werteſter Oheim“, rief er mit erkünſtelter Lebhaftigkeit und Freundlichkeit.„Wie geht es Ihnen? Ich freue mich, Sie beim beſten Wohlſein anzutreffen! Sie ſehen wirklich aus⸗ nehmend friſch und jugendlich aus. Mein ver⸗ ehrter Oheim, Sie müſſen irgend ein Geheim⸗ mittel beſitzen, das Sie immer jung erhält; möchten Sie mir nicht verraten, woher man dasſelbe bezieht?“ Der alte lachte ingrimmig. 8 n 5* l 1 „Na, Du trägſt etwas dick auf, mein Junge; willſt Du mich verſpotten? Schlecht geh's ſehr ſchlecht ſogar! Die Gicht plagt mich unausgeſetzt, dazu der viele Aerger und Ver⸗ druß,— nicht mehr auszuhalten iſt es, ſage ich Dir! Doch nimm Platz, alter Junge,— ich bin froh, daß Du gekommen biſt; ich habe niemand, mit dem ich reden kann. Dort ſteht Malaga,— ein guter Tropfen,— willſt Du ein Glas mit mir trinken, ſo bediene Dich.“ Der zukünftige Majoratsherr zeigte eine ſehr teilnahmsvolle Miene. Er ſchien ſehr niedergeſchlagen von dem eben Gehörten und faßte nach der Hand des Alten, während er traurig den Kopf ſenkte. „Alſo wieder ſchlecht, lieber Oheim? O, wie leid mir das tut! Und Sie hatten doch den Winter, der ſo grimmig auftrat, recht gut überſtanden.“ „Ja mein lieber Junge, das Alter macht ſich eben recht bemerkbar.“ „Aber Onkel, wie können Sie ſo ſprechen, Sie ſehen gar nicht alt aus—“ Ein lauernder Seitenblick ſtreifte die hin⸗ fällige Geſtalt des Freiherrn, der eine ab— wehrende Handbewegung machte. „Laß das alter Sohn, Du biſt ja auch froh, wenn ich Dir Platz mache.“ Der zärtliche Neffe legte beteuernd die Hand auf die Bruſt. „Onkel, Sie tun mir fucchtbar unrecht!“ rief er zerknirſcht. „Ach was, das iſt der Lauf der Welt! Es geht, wie es gehen muß! Eine alte, knor⸗ 1 1* 1 2 3 n 3 — 9.— rige Eiche wie ich fällt freilich nicht auf den erſten Hieb, doch merke ich, daß es mit mir langſam aber ſicher bergab geht.— Mag es doch! Das Leben hat mir dreißig lange Jahre nichts geboten, und bietet mir am Rande des Grabes überhaupt nichts mehr. Ein guter Tropfen Wein iſt der einzige Genuß, den ich noch habe. Nun kommt der Doktor, dieſer alte Quackſalber, und will mir den auch noch ver⸗ bieten! Aber mag er ſagen, was er will! Was liegt daran, wenn ich in's Gras beiße? Nichts,— gar nichts!“ Rittmeiſter von Saldern hatte die Gläſer gefüllt.„Sie tun mir weh' mit Ihren Reden, Onkel“, ſagte er ſcheinbar traurig,„wir wollen anſtoßen,— der Wein iſt gut, er wird Sie auf andere Gedanken bringen.“ Er redete dem Alten zu, ſich den Genuß des Weines ja nicht zu verſagen, und der Freiherr ließ ſich ſein Glas immer wieder aufs neue von dem beſorgten Neffen füllen. Dabei wurde der Alte immer geſprächiger. (Fortſetzung folgt.) — Sämtliche Schüler der Schulen von Saignelégier(Schweiz) wurden entlaſſen, weil das nötige Brennmaterial zur Heizung der Schulen fehlte, eine Folge des ſtrengen Winters, der nun ſchon fünf Monate dauert. n 4 25* N N n 8 R r Bekanntmachung No. 5796. M. Das Erſatzgeſchäft 1907 betr. Die Muſterung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Mann— * 2 heim findet vom 7. März bis einſchließlich 22. April 1907— jeweils . * 1 termin überlaſſen. vorm. ½8 Uhr beginnend— im Saale der Wirtſchaft„Zur Kaiſer— hütte“, Seckenheimerſtr. 11 dahier ſtatt. Es haben zu erſcheinen: a. Aus dem ganzen Amtsbezirk: Alle Rückſtändigen aus früheren Jahren— d. h. vor dem Jahr 1885 Geborene— am Donnerstag, 7. März 1907, vorm. ½ Uhr; b. Aus dem Land bezirk: Sämiliche Pflichtigen der Jahrgänge 1905, 1906 und 1907 aus den Gemeinden: Geburtsjahr 1885/87: Aekarhauſen, Heckenheim und Rheinau am Samstag, 20. April 1907, vorm. ½8 Uhr. Am Montag, 22. April 1907, vorm. ½8 Uhr, findet die Muſte⸗ rung der hier in Straf- oder Unterſuchungshaft befindlichen Militär⸗ pflichtigen ſowie derjenigen Pflichtigen ſtatt, welche während den letzten Muſterungstagen neu zur Anmeldung gelangten bezw. zu den vorſtehend angegebenen Terminen nicht erſcheinen konnten. Am 23. und 24. April 1907, vorm. 8½ Uhr beginnend, findet die Verbeſcheidung der rechtzeitig eingekommenen Reklamationsgeſuche ſtatt und haben die Beteiligten(Eltern und Pflichtige) an dieſem Tage zu erſcheinen. Am Donnerstag, 25. April 1907, vormittags 8 ½ Uhr beginnt die Loſung der Pflichtigen des Jahrganges 1887 ſowie der Pflichtigen älterer Jahrgänge, ſoweit ſolche ohne ihr Verſchulden noch nicht geloſt haben. Zu den vorſtehend angegebenen Terminen haben die Militärpflich⸗ tigen— auch wenn eine beſondere Vorladung nicht erfolgt— pünktlich, ſowie in reinlichem und nüchternem Zuſtande zu erſcheinen. Wer durch Krankheit am Erſcheinen im Muſterungstermin ver- hindert iſt, hat ein ärztliches Zeugnis ſpäteſtens drei Tage vor dem Muſterungstermin unter Beifuͤgung der Vorladung hierher einzureichen; das Zeugnis iſt durch die Polizeibehörde beglaubigen zu laſſen, ſofern der ausſtellende Arzt nicht amtlich angeſtellt iſt. Die Beglaubigung der Zeugniſſe erfolgt koſtenlos. Gemütskranke, Blöſinnige, Krüppel, Epileptiker uſw. können auf Grund der Vorlage eines derartigen ärztlichen Zeugniſſes von dem per— ſönlichem Erſcheinen im Muſterungstermin befreit werden. Militärpflichtige, welche in den Terminen vor den Erſatzbehörden nicht pünktlich oder überhaupt nicht erſcheinen, werden, ſofern ſie nicht dadurch zugleich eine härtere Strafe verwirkt haben, mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu 3 Tagen beſtraft werden.(8 26 Aan 7 Wehrordnung.) Außerdem können ihnen die Vorteile der oſung entzogen werden. Wer in böslicher Abſicht oder wiederholt ſich der Geſtellung ent⸗ zieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, außerterminlich ge— muſtert und im Falle ſeiner Tauglichkeit ſofort zum Dienſt eingeſtellt werden. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1885 und 1886 ſowie derjenigen früherer Jahrgänge habe ihre Loſungsſcheine mitzubringen. Jeder Militärpflichtige darf ſich im Muſterungstermin freiwillig zur Aushebung melden, ohne daß ihm hieraus ein beſonderes Recht auf die Auswahl der Waffengattungen oder des Truppen-(Marine⸗)teils erwächſt. Durch dieſe freiwillige Meldung verzichten die Militärpflichti⸗ — auf die Vorteile der Loſung und gelangen in erſter Line zur Aus⸗ ebung. Jedem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im Loſungs⸗ Für die Nichterſchienenen wird durch ein Mitglied der Erſatzkommiſſton geloſt werden. Mannheim, den 25. Februar 1907. Der Ziuiluorſchende der Erſahkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim. Eppelsheimer. Beſchluß. Vorſtehendes bringen wir biermit zur öffentlichen Kenatnis. Seckenheim, den 8. März 1907. gKürgermeiſteramt: Volz. Sammel⸗Anzeiger. nur für Mitglieder der Ein⸗ und Perkaufsgenoſſeuſchaft Seckenheim. E. G. m. b. H. Rüben und Klechen hat zu verkaufen Leonhard Raufelder, Fiſcher. Donnerstag Mittag 21. ds. Mts. iſt die Verkaufsſtelle geſchloſſen. 0 Schmitt. 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