** * R r. eckehein W 0 9 iger Anzeigeblatt für Seckenheim und Nes beim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 30 Weg- durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10. Redaktlon, Druck und Verlag von J. hellrich in Seckenheim. Anzeigen: Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 32. Samstag, den 20. April 1907. 7. Jahrgang Aus Nah und Fern. () Seckenheim, 19. April. Unſere Schule zählte am Schluß des Schuljahres 834 Schüler, entlaſſen wurden 96. Die Zahl der Neuaufgenommenen beträgt 129 und zwar 70 Knaben und 59 Mädchen. Davon ſind 66 evangeliſch und 63 katholiſch. Im neuen Schuljahr hat ſich die Schülerzahl ſomit um 33 vermehrt; ſie beträgt jetzt 867. Nach Ge⸗ ſchlechter verteilen ſtie ſich auf 453 Knaben und 414 Mädchen; es bekennen ſich 452 zur evang. und 415 zur kath. Religion. Die Geſamt⸗ ſchülerzahl iſt in 21 Klaſſen untergebracht und wird von 12 Lehrern unterrichtet. Mannheim, 18. April. Zur Bewälti⸗ gung und geordneten Durchführung des an⸗ läßlich der Jubiläums⸗Kunſt⸗ und Gartenbau- ausſtellung zu erwartenden ſtarken Eilgutver⸗ kehrs ſoll für die Ausſtellung am Hauptbahnhof eine beſondere Eilgüterhalle mit Gleisanſchluß nach dem Ausſtellungsplatze errichtet werden. Ferner ſollen auf den Strecken, wo Eilgüter⸗ züge verkehren in dieſe beſondere Wagen einge⸗ ſtellt werden, die ausſchließlich zur Aufnahme der Ausſtellungsgüter beſtimmt werden und große Plakate mit der Aufſchrift„Ausſtellungs⸗ güter für die Kunſt und Gartenbauausſtellung in Mannheim“ erhalten. Mannheim, 18. April. Die Stadt⸗ emeinde Mannheim hat beſchloſſen, zu dem ettfliegen des Luftſchiffahrtsvereins am Pfingſt⸗ ſonntag von Mannheim aus einen Ehrenpreis zu ſtiften. Es haben ſich bereits 8 Ballons gemeldet. Unter den Führern ſind einige der bekannteſten Luftſchiffer. Ladenburg, 18. April. Der hier in Dienſten geſtandene 20jährige Metzgergehilfe Frank, der zum heutigen Muſterungstermin nach Mannheim vorgeladen war, hat ſich in der verfloſſenen Nacht in ſeinem Schlafzimmer erhängt. Heidelberg, 18. April. Mit Beginn des nächſten Monats wird die Heidelberger Straßen⸗ und n e Automobil- Rundfahrten ins Neckartal einrichten. Die ee ſollen über Ziegelhauſen, Neckarſteinach, Neckargemünd und Schlierbach wieder nach Heidelberg zurückführen. Karlsruhe, 17. April. Der auf Grund des Geſetzes vom 13. März 1894 der Großh. Staaatskaſſe zu erſetzende Aufwand an Ent⸗ ſchädigungen einſchließlich der Hebgebühren und ſonſtigen Verwaltungskoſten belief ſich im Jahre 1906 für getötetes und gefallenes Rindvieh auf 44 974.18 Mk. Hiervon geht ab der Umlage⸗ überſchuß von 1906 mit 14 927.48 Mk., ſo daß noch zu decken ſind 30 046.70 Mk. Bei einem Rindviehbeſtand am 1. Dezember 1906 von 668 974 Stück fällt im Jahre 1907 für jedes Tier die geſetzliche Mindeſt⸗Umlage von 5 Pfg nötig. Die Echebung einer Umlage von den Pferdebeſitzern iſt nicht erforderlich, da hier noch 2 745.03 Mk. zu Verfügung ſtehen. Konſtanz. Im Koffer einer Dienſtmagd iſt ein vier Wochen altes Kind gefunden worden. Die Dienſtmagd wurde verhaftet. Aus Heſſen, 17. April. Das Mini- ſterium des Innern hat angeordnet, daß in allen Landgemeinden, in welchem die Maikäfer Schaden anrichten, die Kinder der oberſten Schulklaſſen bis 9 Uhr vormittags vom Unterricht befreit werden können, um beim Einſammeln der Maikäfer behiflich zu ſein. Heppenheim. Im hieſigen Spital ſtarb dieſer Tage der im Odenwalde bekannte, ledige, in den fünfziger Jahren ſtehender Johannes Allmann aus Albersbach. Allmann, oder „Kaffeehannes“ genannt, war in ſeinem Leben gern weit von der Arbeit und durch ſein Ver⸗ zehren von großeren Quantums Kaffee, 15 bis 20 Liter täglich— zur bekannten, wohl einzig in ſeiner Art daſtehenden originellen Perſön⸗ lichkeit geworden. Friedrichshafen, 16. April. Am Samstag waren die Tiroler Hütekinder hier eingetroffen. Es waren 180 Knaben und 40 Mädchen im Alter von 11—18 Jahren. Der ſogenannte„Kindermarkt“ war ſofort ein ſehr reger. Es waren mehrere hundert Dienſtherrn aus Württemberg, ferner aus Konſtanz, Radolf⸗ zell, Ueberlingen, Schaffhauſen, Pfullendorf, dem Thurgau, aus Stockach, Bonndorf uſw. hier, und die Hütekinder erzielten Löhne von 40— 170 Mk. ſamt dem ortüblichen„doppelten Gewand“. Daß auch der Humor auf dem Kindermarkt nicht fehlte, beweiſt folgende ergoͤtz⸗ liche Geſchichte, die wir in der„Konſt. Ztg.“ leſen: Zwei Dienſtherren aus Sigmaringen und Sigmaringendorf wollten drei Knaben dingen. Einer der Burſchen ſtellte an die Dienſtherren die Frage:„Wo ſeid Ihr her?“ Auf die gegebene Antwort fragte der Burſche weiter:„Sind Sigmaringen und Sigmaringen⸗ dorf preußiſch?“ Als der Dienſtherr mit„Ja“ antwortete, ſprangen die Knaben davon und riefen:„Zu de Preuße ganget mir nit!“ Hamburg, 18. April. Im Friedrichs⸗ ruher Tonwerk war ein gegen den Direktor ungehorſamer Meiſter entlaſſen worden, worauf ſich etwa 150 Mann mit dem Meiſter ſoli⸗ dariſch erklärten. Die Arbeiter gingen mit einer roten Fahne zum Kontor des Direktors, alle mit roten Abzeichen verſehen. In er⸗ regtem Tone forderten die Leute ihre Papiere und nahmen die Arbeit nicht wieder auf. Barmen, 18. April. Das Schwurge⸗ richt verurteilte den Sparkaſſenrendanten Müller von Ronsdorf, der 110000 Mk. defraudiert . zwei Jahren Zuchthaus. ünchen. 18. April. Der Maler Ruemmele, der im vorigen Jahre den großen Einbruch in die Sendlinger Pfarrkirche verübte und am 21. Dezember bei ſeiner Verhaftung auf den Schutzmann ſchoß und ihn ſchwer ver⸗ letzte, wurde vom Schwurgericht zu 9 Jahren Zuchthaus verurteilt. Trier, 19. April. Zwei Unbekannte überfielen einen Landbriefträger unweit von dem lothringiſchen Orte Fench und raubten ihm 900 Mark. Hierauf banden ſie ihn mit Eiſendraht an einen Baum. Innsbruck. Vom Südabhange des Almedurſtockes in der Lechthalerkette 8 abends ein ungeheurer Felsſturz. 80, Quadratmeter guter Wieſengrund wurden über⸗ ſchüttet. Das Grundſtück eines Bauers Namens Hutter iſt total vernichtet. Zur Dämmerzeit erfolgte der Rieſenfelsſturz, der wohl 1 Million Kubikmeter umfaßt. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗ Sitzung. (Vom 16. April 1907.) 5 im Stengehofgebiet ſtehende Plakatſäulen werden zum Preiſe von 495 Mk. erworben. Der Neuen Rheinau⸗Geſellſchaft wird gegen Der Erbe von Riedheim. Roman nach einer Idee von K. Felden von Irene von Hellmuth. 6 Auch Baron Egon hatte eine ſchlafloſe Nacht gehabt. Gegen Mittag wurde ihm Sal⸗ dern gemeldet. Er empfing ſeinen Erben im bequemen Lehnſtuhl, der Rittmeiſter trat leb⸗ haft auf den Alten zu. „Nun, verehrter Onkel, haben Sie mit der Baroneſſe geſprochen?“ war ſeine erſte Frage. „Jawohl“, murrte der Freiherr verdießlich, zes beſtätigt ſich, was du geſehen haſt, aber ſie will von dem Grünrock nicht laſſen. Einſt⸗ weilen habe ich Befehl gegeben, ſie zu bewachen, damit die beiden nicht zuſammenkommen. Nöti⸗ genfalls werde ich das Mädchen einſperren. Wir müſſen Mittel und Wege finden, ſie von dem Manne zu trennen. Wenn es nicht anders geht, dann brauche ich ein Gewaltmittel.“ Der Rittmeiſter ſtrich ſich gedankenvoll den Schnurrbart.„Ich denke, daß es nicht chwer ſein kann, den Oberförſter Hellborn zu überzuegen, daß ſeine Verbindung mit der Freiin Marianne von Riedheim ein Ding der Unmög⸗ lichkeit iſt. Vielleicht verzichtet er freiwillig, wenn man es nur geſchickt anzupacken verſteht. Ich werde dieſem Herrn einen Beſuch abſtatten.“ Lange ſaßen die beiden beiſammen und zimmerten ſich einen Plan zurecht. Oberförfſter Hellborn, von Berufspfichten ermüdet, war eben nach Hauſe gekommen. Er hatte heute Marianne nicht am gewohnten Orte getroffen und machte ſich nun allerlei Ge⸗ danken, was das Mädchen wohl am Erſcheinen verhindert haben könnte. Verſtimmt nahm er am Tiſche Platz und ſtützte den Kopf in die Hand. Die Magd kam herein und üerreichte ihm eine Karte.„Rittmeiſter Julius von Saldern Riedheim“, las Hellborn. Seine Stirn um⸗ wölkte ſich noch mehr, er ahnte, daß dieſer Beſuch nichts Gutes bedeute. „Laſſen Sie den Herrn eintreten“, befahl er, erhob ſich und empfing den Gaſt mit einer kühlen, aber höflichen Verbeugung. „Ich komme in Angelegenheiten des Ried⸗ heim'ſchen Hauſes“, begann der Eingetretene in hochmütigem Ton.„Mein Onkel hat in Er⸗ fahrung gebracht, daß Sie mit der Baroneſſe von Riedheim ein heimliches Liebesverhältnis unterhalten und daß Sie mit der jungen Dame im Walde Zuſammenkünfte haben. Es war ſehr unvorſichtig von der Baroneſſe, Ihnen dergleichen zu gewähren, allein ſie iſt noch ein halbes Kind, man muß ihrer Unerfahrenheit und Jugend etwas zu Gute halten. Es wird wahrſcheinlich nicht ſchwer geworden ſein, die junge Dame zu betören. Was verſteht ſo ein Kind davon, wie ſchnell es um den guten Ruf geſchehen iſt. Aber Sie, der gereifte Mann S 1 n 8* nn c 7* 8* mußten das wiſſen. Wie konnten Sie es wagen, die Freiin von Riedheim derartig zu kompromittieren?“ Der Sprecher machte eine Pauſe und blickte drohend auf den vor ihm Fuße auf deſſen Stirn die Zornesader ſchwoll. Hellborn hatte den Verſuch gemacht, den Rede⸗ ſtrom zu unterbrechen, es war ihm aber nicht gelungen. Er atmete kurz und haſtig, aber 9905 zwang er ſich zur Ruhe und antwortete kalt: „Die Baroneſſe hat mir freiwillig ihre Liebe geſchenkt, wir haben uns Treue ge⸗ ſchworen,— ſie wird mein Weib—“ Der Rittmeiſter lachte laut und ge⸗ zwungen. „Ihr Weib?— Darüber hat die Baro⸗ neſſe nicht zu entſcheiden! Ueber ihre Hand iſt bereits verfügt. In unſerer Familie wurde es von Alters her ſo gehalten, daß Eltern oder Vormünder beſtimmten, wem ihre Töchter oder Mündel die Hand zum Bunde fürs Leben reichen ſollten, damit ſolche unerfahrene Kinder nicht die Beute gewiſſenloſer— Mitgiftjäger würden!“ Es war, als hätte dem Oberfoͤrſter jemand von hinten einen Schlag verſetzt. Er prallte zurück, ſeine Augen hingen in grenzenloſem Zorn an dem kalten Geſicht Salderns, ſeine Fäuſte ballten ſich, es ſah aus, als wollte er ſich auf den Gegner ſtürzen, um ihn mit einer einzigen, kraftvollen Bewegung niederzuſchlagen, RGW 5 eine beſtimmte Vergütung die Benutzung des Gießwagens in Rheinau geſtattet. Zum Geſuch des Schreiners Friedrich Ernſt Große in Mannheim um Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft mit Branntwein⸗ ſchank„zun Sporrwörth“ in Rheinau wird die Bedürfnisfrage bejaht. Man nimmt zur Kenntnis, daß Seckenheim am 1. April 1907 5155 und Rheinau 3731 zuſammen 8886 Einwohner zählte. Gegen den Bezirksratsbeſcheid vom 7. März 1907 im Betreff„Schließung des bahn⸗ ebenen Uebergangs der Rheintalbahn in der Richtung der Hafenſtraße in Rheinau“, in welchem ſich der Bezirksrat für unzuſtändig er⸗ klärte, wird kein Rekurs erhoben. eee N Der Kirchenſteuervoranſchlag der kath. Kirchengemeinde Rheinau wird vorgelegt. Die Schul kompetenz fonds rechnung für 1904/06 wird einer Vorprüfung unterzogen und bleibt unbeanſtandet. 14 Anzeigen über abgeſchloſſene Fahrnis— verſicherungen werden geprüft und bleiben unbe— anſtandet. Zum Bürgermeiſter⸗Stellvertreter gemäß § 18 Gemeinde-Ordnung wird Herr Gemein— derat Karl Aug. Hörner beſtellt. Die vorliegenden Rechnungen werden nach erfolgter Prüfung zur Zahlung angewieſen. Vermiſchtes. — Johannes Schilling, der geniale Schöpfer des Niederwalddenkmals, iſt völlig erblindet. — Wenn ein Eiſenbahnwagen 1000 Kilo— meter zurückgelegt hat, ſo hat nach neueren zuverläſſigen Beobachtungen ein jedes Rad des ſelben durchſchnittlich um 85 Gramm abge— nommen; hat man das Rad gebremſt, ſo ergibt ſich ein weiterer Verluſt von 45 Gramm. Der Verluſt ſcheint zwar an ſich unbedeutend; aber welche Maſſe Stahles geht ſo im Laufe längerer Zeit ſpurlos in den Lüften verloren. Man nimmt an, daß auf Deutſchlands Ge— leiſen 900,000 Eiſenbahnräder fahren, ſo be— läuft ſich nach einer beiläufigen Rechnung das jährliche Defizit auf ungefähr 30,000 Zentner; 4400 Räder ſind auf dieſe Weiſe wider Willen der Bahnverwaltungen ſpurlos verflogen, ſo ſagt die„Deutſche Eiſenzeitung“. — Das Lebensalter. Der Menſch erreicht ein Durchſchnittsalter vnn nur 28 Jahren. Ein Viertel der Menſchheit ſtirbt vor dem 7., die Hälfte vor der Erreichung des 17. Lebens⸗ jahres. Nur einer von je 1000 Perſonen wird 100 Jahre alt, nur 6 von je 100 erreichen das 65. Jahr, und nicht mehr als eine ein⸗ zige von je 500 das 80. Von der Geſamt⸗ bevölkerung der Erde ſterben ſchätzungsweiſe 90,000 Perſonen jeden Tag, ungefähr 3700 jede Stunde, 60 jede Minute, 1 in jeder Sekunde. Dieſe Verluſte werden durch die Zahl der Geburten überreichlich ausgeglichen. Die Verheirateten leben durchweg länger als die Unvermählten. Die durchſchnittliche Lebens⸗ dauer in allen ziviliſterten Ländern iſt heut⸗ * Ne R Pa größer als in irgend welcher früheren eriode. Macauley, der berühmte Hiſtoriker. hat nachgewieſen, daß, während im Jahre 1685, keinem ungeſunden Jahre, die Todesfälle in England ſich auf eins zu zehn ſtellten, im Jahre 1850 das Verhältnis eins zu vierzig ſtatthatte. Dupin, der bekannte franzöſiſche Schriftſteller, hat berechnet, daß das Durch⸗ ſchnittsalter des Menſchen, was ſein Vaterland anbelangt, vom Jahre 1776 bis zum Jahre 1843 jährlich um 52 Tage zugenommen hat. Die Sterblichkeitsziffer charakteriſierte ſich im Jahre 1781 in dem Verhältnis von eins zu zweiundzwanzig, im Jahre 1820 indeſſen auf eins zu vierzig. Reiche Leute ſollen ein Lebensalter von durchſchnittlich zweiundvierzig, arme von nur 30 Jahren erreichen. — Die Schweinepreiſe ſind auf ei⸗ nem geradezu abnormen Tiefſtand angelangt. In der Gegend von Donauwörth koſten die Schweine 35 und 39 Pfg. per Pfuad Lebend⸗ gewicht und ſind ſelbſt zu dieſem Preiſe nicht mehr leicht anzubringen. In München wurde kürzlich ein Bauer zu einer Geldſtrafe verur— teilt, weil er das Fleiſch von ſelbſtgeſchlachteten Schweinen ohne Genehmigung verkauft hatte. Dabei ſtellte ſich heraus, daß der Bauer ſeine Schweine überhaupt nicht anbringen konnte, weshalb er ſie ſchlachtete und das Fleiſch verkaufte. Man vergleiche dazu die Fleiſchpreiſe in den Städten! Die Wurſtwaren ſind faſt noch immer ſo teuer wie im Vorjahre!— So ſchreibt man aus München. — Nadel und Zwirn werden teurer! Wie berichtet wird, ſind im Zuge der Preis- aufſchläge, die in letzter Zeit die verſchieden⸗ artigſten Konſumations⸗ und ſonſtigen Ge⸗ brauchsartikel erfahren haben, nun auch Näh⸗ nadel und Zwirn teurer geworden. Es wurde die Nähnadel um 10 Proz. die Stecknadel per Kilogramm, das ſind 4000 bis 6000 Stück, um 32 Pfg., der gewöhnliche Zwirn und zwar der kleine Knäuel per 300 Yards(275 Meter) um 0,80 Pfg., der große Knäuel per 910 Yards (1000 Meter) um etwa 3 Pfg. verteuert. — In der Londoner Motor-Ausſtellung in der„Agricultural Hall“ wird ein neuer Beleuchtungsſtoff gezeigt, der dem elektriſchen Licht und der Gasbeleuchtung ernſthaft Kon⸗ kurrenz zu machen droht. Das neue Gas iſt gewöhnliche Luft, die mit 1½ Prozent Petro⸗ leumdampf imprägniert wird. Sein großer Vorzug iſt, daß mit dem geeigneten Apparat jedermann ſich in ſeiner eigenen Wohnung ſeinen Beleuchtungsſtoff ſelbſt anfertigen kann und dabei 70 Prozent der Koſten erſpart. Die Herſtellungskoſten betragen für 1000 Kubikfuß etwa 50 Pfg.(Wahrſcheinlich wurde der neue Beleuchtungsſtoff am 1. April entdeckt. D. R.) — Sergeant:„Was ſind Sie in Zivil, Einjähriger?“ Einjähriger:„Tondichter, Herr Sergeant.“— Sergeant:„Tondichter? Tun Sie nicht ſo geſchwollen und ſagen Sie einfach Töpfer!“ — Unteroffizier(zu einem Einjährigen, Doktor der Philoſophie, der hiflos am Reck hängt):„Na, jetzt wird er wohl endlich ein⸗ ſehen, wie weit er mit ſeiner Philoſophie kommt!“ Touriſt:„Warum find — Angepaßt. denn die Würſtln hier gar ſo kurz? Auf der Station Schweinshauſen ſind ſte bedeutend länger!“ Stationswirtin:„Ja, wiſſen S', dort iſt auch der Aufenthalt bedeutend länger!“ Unſerer heutigen Nummer iſt ein Flugblatt der Firma herm. Rosenthal, Mannheim bei⸗ gegeben worauf wir ganz beſonders aufmerkſam machen. — Die Loſe der beliebten Offenburger Lotterie à 1 Mk. ſind wieder zur Ausgabe gelangt und findet die Ziehung bereits am 6. Juni ſtatt. Bei den bekannt günſtigen Gewinn⸗ chancen dieſer Lotterie, wobei die Hälfte der Einnahme für Gewinne verwandt wird, kann baldiger Ankauf der Loſe nur empfohlen werden. Es kommen Gewinne im Werte von Mk. 25000 zur Verloſung, welche auf Wunſch mit 80% ausbezahlt werden. Die Loſe à 1 Mk. 11 Loſe 10 Mk. Porto und Liſte 25 Pfg. ſind bei der Generalagentur J. Stürmer, Straßburg i. E., Langſtraße 107 und allen bekannten Losver⸗ kaufsſtellen zu haben. Näheres beſagen die Inſerate. Volksbad Seckenheim. Heute und morgen für Männer geöffnet. Täglich frisch: Obst, Gemũse, Eier, Süssrahmbutter empfiehlt Aug. Jericho. Allgemeine Rabatt- u. Sparverein Marken. Eiſerner pumpenstoch billig zu verkaufen. Näheres bei 1 Fredrich Treusch, Schnabelſtr. 2. Gold wert iſt ein zartes, reines Gesſcht, roſiges jugendfriſches Aussehen, weiße ſammet⸗ weiche haut und blendend ſchoͤner Teint. 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Er maß den vor ihm Stehenden mit einem ſpöttiſchen Blick und ſagte kalt:„Tun Sie, was Sie für gut halten.— mich ſchüchtert Ihre Drohung nicht ein. Mit Ihnen gedenke ich es noch aufnehmen g zu können; nötigenfalls genügen dazu meine 1 beiden Fäuſte.“ *„Hüten Sie ſich vor mir! rief der Ritt⸗ . meiſter. „Ich erſuche Sie, ſich ſofort zu ent⸗ — 95 gebot Hellborn und zeigte nach der re. „Sobald ich meinen Auftrag ausgerichtet habe“, entgegnete Saldern und in ſein Geſicht trat ein hämiſcher Ausdruck.„Mein Onkel ſandte mich hierher, um Ihnen die Mitteilung 2 — zu machen, daß eine Verbindung zwiſchen Ihnen und Marianne von Riedheim unmöglich iſt. Hoffen Sie nicht auf die Nachgiebigkeit des Barons. Sind Sie bereit, auf jegliche weitere Beziehungen mit der Baroneſſe zu ver⸗ zichten?“ „Ich geſtehe Ihnen am allerwenigſten das Recht zu, eine derartige Frage an mich zu richten. Kommen Sie im Auftrage der Baro⸗ neſſe?“ Nur eine Sekunde lang beſann ſich Saldern, dann entgegnete er kurz und be⸗ ſtimmt:„Jawohl mein Herr! Die junge Dame hat eingeſehen, daß ſie eine große Ueber⸗ eilung begangen hat“, ſie fordert hiermit ihr Wort von Ihnen zurück. Sie wird in den nächſten Tagen eine größere Reiſe antreten und wenn ſie zurückkommt, werden Sie hoffentlich die Gegend verlaſſen haben.“ Auf dem hübſchen Geſicht des Oberförſters erſchien ein gequälter Ausdruck. „Das iſt nicht wahr!“ rief er verzweifelt. „Es kann ja nicht ſein! Man hält Marianne gewaltſam von mir fern. Wer weiß, was man dem Kinde alles eingeflüſtert hat. Doch die Baroneſſe iſt treu und ſtark. Sie wird aus⸗ harren und ich bin überzeugt, ſie läßt ſich nicht ſo leicht unterdrücken.“ Baron von Saldern lachte ſpöttiſch. „Wir werden ja ſehen, wer den Sieg behält.“ „Ich werde mit dem Freiherrn Egon von Riedheim ſelbſt ſprechen.„Ich denke, er wird mir Gerechtigkeit widerfahren laſſen.“ 72 F RRR 2 „Er wird Sie hinauswerfen laſſen!“ rief der Rittmeiſter erboſt.„Wagen Sie es nicht, 1 meinen Onkel noch mehr zu reizen! Er iſt ohnedies wütend auf Sie!“ „Laſſen Sie das meine Sorge ſein und jetzt— gehen Sie!“— „Nicht eher, als bis Sie mir auf Ehren⸗ wort erklären, jeden Verkehr mit Marlanne von Riedheim abzubrechen!“ „Ha, ha, damit Sie dem Kinde ſagen. könnten, ich habe die Verlobung gelöſt. Das 5 wird nie geſchehen! Ihre Bemühungen ſind umſonſt, mein Herr!“. Hellborn wandte ſich kurz um und verließ das Zimmer. Baron von Saldern blieb in ohnmächtiger Wut zurück. Er ſchüttelte drohend die Fauſt. „Das werde ich Dir gedenken, hochmütiger Narr!“ knirſchte er.„Wenn ich Marianne nicht beſizen kann, ſo wirſt Du Dich ebenſo⸗ wenig ihrer freuen dürfen,— dafur werde ich ſchon ſorgen! Noch iſt nicht aller Tage Abend!“ Krachend flog die Türe ins Schloß. Saldern ſtürmte davon.— Der nächſten und den darauffolgenden Tag konnte Hellborn trotz allen Wartens, trotz allen Spähens die Geliebte nirgends entdecken. Es wollte ihm doch faſt bange werden, und immer⸗ fort fragte er ſich:„Was ſie nur mit dem Mädchen gemacht haben? Ob Marianne krank iſt? Oder hat ſie mich wirklich aufgegeben?“ Doch ſofort verwarf er dieſen Gedanken wieder. „Mein tapferes mutiges Mädchen lächelte er,„ich, will nicht an Dir zweifeln.“(Fortſ. folgt.) 2 5 N G 7 FR n n N R Wr. R e S Aufforderung. N e wald iſt von frevelhafter Hand ein Teil der Mauerumwandung in den Brunnen geworfen worden. Wir ſagen demjenigen eine Belohnung zu, der in der Lage iſt, uns den Täter in der Weiſe namhaft zu machen, daß eine gerichtliche Verfolgung möglich iſt. Seckenheim, 16. April 1907. Gemeinderat: Ratſchreiber Volz. Ritter. Bekanntmachung. Verſteigerung verſchiedener Gegenſtände betr. Nr. 2305. Am Montag, den 22. April 1907, Vormittags 10 Uhr wird auf dem Rathauſe gegen Baarzahlung verſteigert: 1 Partie abgängiger Pfähle(von der Einzäunung der Kulturen in der großen Stube), 1 abgebrochener Ziehbalken(vom Eichwaldbrunnen), 1 Ster Holz im Hallenbuckel, einige Windfälle. Seckenheim, 16. April 1906. Gemeinderat Volz. Flußſchau. Die Vornahme der Flußſchau am Neckar betr. Nr. 2240. Die gemäß Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 8. Dezember 1899 vorzunehmende Flußſchau iſt für den Neckar der Gemarkung Seckenheim auf Freitag, den 3. Mai l. s., ee 10½ Ayr bei Kilometer 13(beim Ederzipfel) beginnend eſtgeſetzt. Wir beehren uns, hiervon die beteiligten Grundbeſitzer und Beſitzer von Anlagen in Kenntnis zu ſetzen. Seckenheim, den 17. April 1907. Ratſchreiber Ritter. gürgermeiſteramt: Ratſchreiber Volz. Ritter. Bekanntmachung. Die Forderung der Rindviehzucht im Kreiſe Mannheim betr. Nr. 2278. Der Verband der mittelbadiſchen Zuchtgenoſſenſchaften für die Zucht des großwüchſigen, milchreichen, arbeitstüchtigen und maſt⸗ faͤhigen Simmentaler Rindes veranſtaltet am Dienstag, den 14. und Mittwoch, den 15. Mai 1907 in Offenburg ſeinen diesjährigen Zentral⸗Zuchtviehmarkt. Auf dieſem Markte können Landwirte und Gemeinden ihren Be— darf an gezüchteten Jung⸗ und Großvieh(Farren, Kühe, Kalbinnen und Jungrinder) decken. Die Kreisverwaltung Mannheim wird, falls eine genügende Anzahl von Anmeldungen einkommt, eine Kommiſſion von Sachverſtändigen, darunter einen Bezirkstierarzt, behufs Mitwirkung beim Einkauf der Tiere nach Offenburg ſenden. Die Kreisverwaltung wird außerdem für eingefuͤhrte Farren und weibliche Juchttiere angemeſſene Kreisprämie bewilligen. Die Frachtkoſten wird die Staatskaſſe übernehmen. Anmeldungen ſind bis längſtens 5. Mai bei dem unterzeichneten N e zu machen, das auch zur näheren Auskunft gerne ereſt iſt. Seckenheim, den 18. April 1907. gürgermeiſteramt: Volz. Einladung. Die Bürgermeiſterwahl betr. Nr. 2296. Nachdem die am 8. d. Mts. vorgenommene Bürger⸗ meiſterwahl ergebnislos war, hat das Großh. Bezirksamt Termin zur Vornahme einer zweiten Wahl auf Famstag, den 27. April 1907, Vormittags 11½ bis ¼1 Uhr in das Rathaus(Burgerausſchuß⸗ ſaal) in Seckenheim anberaumt. Indem wir hinſichtlich der Wählbarkeit zum Bürgermeiſter auf die Beſtimmungen der 88 12 und 13 der Gemeindeordnung verweiſen, bemerken wir, daß die Wahl durch den Bürgerausſchuß zu erfolgen hat, deſſen Mitglieder wir hiermit zur Teilnahme an der Wahl einladen. Seckenheim, den 19. April 1907. Ratſchreiber Ritter. Gemeinderat Ratſchreiber Volz. Ritter. Bekanntmachung. Nr. 2285. Es ſind in Pflege zu geben: 1 Mädchen im Alter von 9 Jahren(katholiſch). 1 Knabe im Alter von 9 Jahren levangel.) 1 Knabe im Alter von 7 Jahren levangel.) 1 Mädchen im Alter von 12 Jahren(evangel.) Anmeldungen ſind bei dem unterzeichneten Armenrat zu machen. Seckenheim, den 16. April 1907. Armenrat Volz. Grundſtücks⸗Verpachtung. Die Bewirtſchaft des Gemeindegutes betr. Nr. 2317. Am Montag, den 22. April 1907, Vormittags 10 Uhr wird das Grundſtück, Lagerbuch⸗Nr. 6349, 5 a 56 qm Acker im Sand, Frühmeß unter den allgemeinen Pachtbedingungen bis Martini 1915 auf dem Rathauſe öffentlich verpachtet. Seckenheim, den 19. April 1907. Gemeinderat Ratſchreiber . Volz. Ritter. Sammel- Anzeiger. Nut für Mitglieder der eh aun hertauſo rn ruft Setheuhtin. Kaliſalh iſt eingetroffen 8 3 abgeholt werden. Nr. 2304. Am ſogenannten Kühbrunnen im hieſigen Gemeinde⸗ 1 ——— W ee n N enen N N 1 2 2 1 N 1* 7 1 7 Nr. 2268. Zugelaufen und bei Herrn Peter Sichler, Wirt, Kapellenſtraße dahler, abzuholen ſind zwei Hunde, rehbraun, Rüde, Rothweiler Raſſe. Seckenheim, 18. April 1907. gürgermeiſteramt Volz. Meine Damen-Stiefel zeichnen sich aus durch Okic. Otto Baum J 1, 7, Mannheim Hreiteſlraßt Tel. 3382. E. Werber empfiehlt zur Frühjahr- und Sommersaison ſein reichhaltiges Lager in:. ee Manufaktur-Fund sämmtlichen Kurzwaren. Hüte und Mützen. Fertige⸗Arbeiteranzüge. Ferner große Auswahl in leſnenzund] wasserdlohteng Pferde- decken in nur Ia. Qualitäten. e fe cl 1 5 v 1. Nn * 5. 5* dil 71 1 * 2 Nn * ind preiswerte 95 1 Qualitatsmaschinen 6 durch unbegrenzte faſtbartelt N undd leichtesten Lauf Alen überlegen! ö nner langt lelstungsfahigste Bezugsquelle für fahrrad-Zubehöpteile Nähmaschinen, Wafken Unten Sport' Uphotogr. Artiſcel. Musikinstrumente ete. 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Ganz Seckenheim ist paff über den großartigen Glanz den das hier eingeführte Galop⸗Creme Pilo den 8 verleiht. In den meiſten einſchlägigen Geſchäften zu haben. Abfahrt 12 Der 2. Spielwart. Ortskrankenkasse Seckenheim. e der 1906er Rechnung. Ueberſicht über die Mitglieder, Krankheits- und Sterbefälle für das Jahr 1906. Zahl der Mitglieder am:] männl. weibl. Im Laufe des Jahres: 1. Jan. Johresanfang) 786 266 Erkrankungsfälle: 575 eee ee 2%[ der männl. Mitglieder 325 1. Aprfk 792 271 der weibl. Mitglieder 79 J. Mai n 5. 887 277. 4* 80 286 en 8 88 889 1 1. Juli 5 8. 865 288 der männl. Mitglieder 6287 3. Sagte 5 1 0 860 7 der weibl. Mitglieder 2287 1. September 844 284 W 5 1. Oktober 802 2s Sterbefälle: 1. 80. 5 817 270 der männl. Mitglieder 7 J. Dezember 790 260 der weibl. Mitglieder 3 31. Dezbr.(Jahresſchluß) 65 255 oe Rechnung⸗Abſchluß. I. Kaſſenrechnung. Einnahme Mark Pfg. Ausgaben Mark Pfg. * 8 am An⸗ 1. Für ärztliche 10 Gh fang d. Rechnungsjahres] 3925 90. lung 384895 2. gungen von Kapfitalienf 680 01. J 2. Fun Arzneimittel ꝛc. 214821 3. Geſamt beiträge. 36847 40 3 N 9 5 4 „Erſatzleiſtung für ge⸗ a) Mitglieder.. 494518 währte Kranken-Unter— b) Angehörige 227 90 ſtützung 695 49 J 4. Unterſtützungen an 5. Enkname aus dem Re⸗ Wöchnerinnen 770 20 ſervefond 9480 01 5. Sterbegelder 599 50 6. Vorſchüſſe des Fall 6. Kur- u. e rechne rs 18150— koſten 2433 90 7, Sonſtige Einnahmen 574 61 an Krankenanſtalten 11516. 45 7. Erſatzleiſtung für ge währte Kranken-Unter⸗ ſtützung 8. Zurückgezalte Beiträge 9. Für Kapitalanlage Mk. 9480.01 und Zu⸗ führung zum Reſerve⸗ fond Mk. 9480.01„18960 02 10. Vorſchüſſe des Filial⸗ 10326 Wehn 8 18150— II. Mövaltungsausgaben k a) perſönliche 2158 32 b) ſächliche 325 14 12. Sonſtige Ausgaben 1179 58 Summa der Einnahme 70353 48 Summa der Ausgaben 46686161 Abſchluß: Summa der Einnahmen Summa der Ausgaben Bleibt Kaſſenvorrat am 31. Dezember von Mk. Mk. 70,353.48 Mk. 66,861.61 3,491.87 II. Vermögensaufweis für den Schluß des Rechnungsjahres 1906. Mi. Pfg. Das Vermögen der Kaſſe ſtellt ſich zuſammen wie folgt: 1. Aktiva a) Kaſſenvorrat am 31. Dezember lt. Abſchluß. 3491/87 b) Sparkaſſeneinlagen in Schwetzingen. 23530 04 77021 791 2. Paſſiva keine Hiernach der Ueberſchuß 1 27021 91 Nach dem vorjährigen Abſchluß teteug der Ueberſchuß 11840 19 Es ergiebt nach dem Vorjahr ein Ueberſchuß von 15181 72 Zum Reſervefond gehören nach den 3 Ueber⸗ 23530 04 weiſungen i 14050 03 nach vorjährigem Abschluß Allebt eine Wermehemng 94800 01 Als Betriebsfond bleiben der Kaſſe[3491 87 Die General- Verſammlung findet laut Beſchluß der Vorſtandsſitzung vom 15. ds. Mts. am Sonn . den 28. April, Nachmittags 3 Uhr auf dem Rathauſe dahier ſtatt. Tages⸗Ordnung: J. Jahresrechnungs bericht für 1906 reſp. Beſchlußfaſſung über die Abnahme der Rechnung vom vorigen Jahre. 2. Herabſetzung der Beiträge von 4% auf 30%, Seckenheim, den 16. April 1907. Der Vorſtand: Seitz. Merklein. Elektrische 888 4 Zellen Bäder Syſtem Dr. Schnee, Karlsbad. Nach den neuen wiſſenſchaftl. Gutachten von Prof. Dr. Hoffa, Dr. von Norden, Nr. Loſſen, Hofrat Dr. Stitzing wurde durch die Behandlung der Elektr. 4 Zelleu-gäder erfolgreiche Heilung bei Herz- und Nervenkrankheiten, Kopfſchmerz, Schlafloſigkeit, Angſtgefühl, Ischias, Veitstanz, Hyſterie, Neuralgien, Schreib- Rrampf, Tabes-Spinal-Jrritation, Diabetes(Zuckerkraukh.), Rheumatismus, Mnskelſchwäche, Slaſenſtörungen, Stuhlver⸗ ſtopfung etc. erzielt. Direkt. Pech. Schäfer, Lichtheil⸗Inſtitut„Elektron“ Mannheim, N 3, 3, 1. Stock. Geöffnet von 9 Uhr morgens bis 9 Ahr abends, Sonntag von 9—1 Uhr. 7füährige Praris in Mannheim. N 5 deshalb der 0 Volkstrunk Huch in 50 und 150 Literpaketen zu haben. Ueberall Niederlagen, erkenntlich durch Plakate, oder direkt ab Plochingen unter Nachnahme von Weiss& Co., G. m. b. H., Plochingen a. 3 Prospekte mit Gebrauchsanweisung gratis und franko. Bekanntmachung. Die Verkaufszeit an den Sonn- und Feiertagen in Mannheim und Tudwigshafen iſt ab 1. April d. Js. von 11 bis 1 Uhr durch Ortsſtatut feſtgeſetzt. Es iſt von den Geſchäften Vorſorge getroffen, daß trotz der verkürzten Verkaufszeit die verehrl. Kundſchaft prompt und ſorg⸗ fältigſt bedient wird. Die Inhaber der Ladengeſchäfte in Mannheim. Suche 4000 Mark auf 1. Hypothek gegen doppelten Verſatz. Vermittler ausgeſchloſſen. Wer? ſagt die Exped. ds. Bl. Stutenfohlen zu verkaufen. 2jähr. ſehr ſchönes hellbraunes Stutenfohlen(Oldenburger) iſt wegen Platzmangel zu verkaufen bei Jakob Deimaun, Schwetzingen. Spezialhaus für Züpfe u. Haarketten Verſandt nach Auswärts. Kesel& Maier 0 7, 4 Mannheim 0 7, 4 Zwei Rotweiler Hunde, braun und ſchwarzweiß, entlaufen. Näheres Cantine der Rheinischen Gummi- und Celluloid Fabrik neckarau. Vor Ankauf wird gewarnt. Offenburger Fose Ziehung 6. juni 1907 Baar Geld ſofort mit 80%% auszahlbar 25,000 Mark 1. 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