1 1 Schriſlinet inet Anzeigeblatt für Seckenbeim und Noesbeim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 30 Mfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10. Redaktlon, Druck und Lerlag von J. hellrich in Seckenheim. Anzeigen: Die einſpaltige Petttzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 72. Mittwoch, den 7. September 1907. 7. Jahrgang Aus Nah und Fern. 2. Seckenheim, 6. Sept. Der bad. Pfalzturn hielt am vergangenen Sonntag in Leimen ein Jugendturnen ab. Es ſollte auch, nachdem ein Volksturnfeſt den volkstümlichen Turnern und das Gauturnfeſt den Geräte⸗ turnern Gelegenheit geboten hatte, in friedlichem Wettkampfe gegenſeitig ihre Kräfte zu meſſen, den Zöglingen(Turner unter 17 Jahren) ihr Wunſch in dieſer Hinſicht erfüllt werden. Zu dieſer Veranſtaltung hatten auch nahezu alle Gauvereine Zöglinge entſendet. Nach der dem Turnen vorausgegangenen Kampfrichterſitzung, in der insbeſondere die einzelnen Geſichtspunkte, nach denen die Leiſtungen der Einzelnen bemeſ— ſen werden ſollten, feſtgeſetzt waren, wurde um ½10 Uhr zum Wetturnen angetreten. Es hatten ſich 167 Teilnehmer hierzu eingefunden. Bei der Wertung wurde mehr die ſchöne Dar⸗ ſtellung, ſowie die gewandte Ausführung der Uebung als die Schwierigkeit derſelben in Be⸗ tracht gezogen. Es ſollte überhaupt die ganze Veranſtaltung des Zöglingsturnens weniger den Charakter eines Einzelnwetturnens tragen, ſondern der Zweck derſelben iſt mehr eine An⸗ regung zu einem tatkräftigen Weiterſtreben und ur Entwicklung turneriſcher Fähigkeit dem lter entſprechend. Und ſo nahm auch das Turnen einen friedlichen Verlauf und der rege Eifer, mit dem die junge Schar ſich ihrer Auf⸗ gabe widmete, fiel wohltuend auf. Angenehm berührte auch die geſchmeidige, ſichere und ruͤh⸗ rige Ausführung der vorgeſchriebenen Uebungen ſowohl als auch der freigewählten. Ein Unfall oder ſonſt irgend welche Urſache, die die frohe Stimmung beeinfluſſen konnte, erreignete ſich nicht. Auch der Einwohnerſchaft Leimens ſei lobend erwähnt, da allgemein ſichtliches Intereſſe für das gute Gelingen des Feſtes, das in ihren Mauern abgehalten wurde, hervortrat und mit anerkennenswerter Mühe hatten ſie auch ſämt⸗ liche Ortsſtraßen mit Laubgeſträuch, Guirlanden und Kränzen ausgeſtattet und der ganze Ort bot ſomit ein recht anmutiges Bild. Mit reichen Blumenſpenden wurden die Teilnehmer des Feſtzuges, die ihnen von zarter Mädchen⸗ hand aus den Wohnungen zugeworfen wurden, begrüßt. Nach Ankunft des Feſtzuges auf dem Feſtplatze entwickelte ſich ſofort wieder ein leb⸗ 1 haftes Treiben. Man hatte, um auch den Reſt des Nachmittags noch anregend zu geſtal⸗ ten, ein Sonderwetturnen in einzelnen Uebungen für die beſten Turner veranſtaltet, auch fanden Wettſpiele einzelner Vereine ſtatt. So wurde vom Turnverein Seckenheim und Turngeſell⸗ ſchaft Plankſtadt ein Staffettenlaufen über 400 Meter ausgeführt, aus dem Turnverein Seckenheim als Sieger hervorging und aus einem Fauſtballwettſpiel der Turnvereine Rohr⸗ bach und Walldorf ging erſterer als Sieger hervor. Im Gerweitwerfen erzielte Wilh. Jakob vom hieſigen Turnverein mit 25 Meter die beſte Leiſtung. Das Ergebnis des Jugendtur⸗ nens war für die vom hieſigen Turnverein beteiligten Zöglinge folgendes: Es erhielten Auszeichnungen für„vorzügliche Leiſtungen“ Heinrich Volz, für„gute Leiſtung“ Georg Maas, Wilhelm Maas, Philipp Frey, Peter Seitz, Georg Biegel und für„lobenswerte Leiſtung“ Ludwig Marzenell und Karl Daub. [D Seckenheim, 6. Sept. Bei herr⸗ lichem Wetter fand am vergangenen Sonntag den 1. September das diesjährige Jugend⸗ turnen des Bad. Pfalzturngaues anläßlich des 20jährigen Stiſtungsfeſtes des Turnvereins Leimen ſtatt, bei welcher Gelegenheit ſich fol⸗ gende Turner des Turnerbunds„Jahn“ Aus⸗ zeichnungen errangen: Fur vorzügliche Leiſtungen Martin Keller, Auguſt Schreck, für gute Leiſtungen Leonh. Eckſtein, Jakob Biſchof, Mich. Keller, Joſef Gropp, für lobenswerte Leiſtungen Georg Stahl, Karl Spies. Dieſer ſchöne Erfolg iſt um ſo mehr zu begrüßen als ſich nur dieſe 9g Mann am Turnen beteiligten. Möge es dem Verein unter der umſichtigen Leitung ſeiner Turnwarte vergönnt ſein, dieſem neuen Erfolg noch manchen größeren hinzu⸗ zufuͤgen. In dieſem Sinne den mit Auszeich⸗ Self⸗ bedachten ein Zfaches kräftiges„Gut eil!“ Mannheim, 5. Sept. Eine bekannte Mannheimer Perſönlichkeit, der Herausgeber der„Mannheimer Familienblätter“, Heinrich Unger(der„Stadtbas⸗Unger“) iſt in letzter Nacht in Offenburg, wo er ſich zu Beſuch bei ſeinem Sohne aufhielt, an einem Herzſchlage geſtorben. Unger war ein Meiſter in der dichteriſchen Verwertung der pfälzer Mundart. Sein letztes Werk war die Jubiläumsbroſchuͤre: „'s gibt norr enn Mannem.“ Er hat ein Alter von 72 Jahren erreicht. Vier Kinder betrauern den Verluſt des Vaters. Lörrach, 5. Sept. Der früuͤhere frei⸗ ſinnige Landtags⸗ und Reichstagsabgeordnete Markus Pflüger, der lange Jahre den Wahlkreis Lörrach im Landtage und den Wahlkreis Karlsruhe während zweier Perioden im Reichs⸗ tage vertrat, iſt heute im Alter von 83 Jahren geſtorben. Allmendshofen, 5. Sept. In der Scheuer des Landwirts Friedrich Müller hier, wo gegenwärtig mit großem Eifer die Frucht gedroſchen und gereinigt wird, ſtellte ſich ein aus zwei jungen hübſchen Damen beſtehender Beſuch ein, welcher für die landwirtſchaftlichen Arbeiten das regſte Intereſſe zeigte. Die eine Dame erbot ſich, die Frau, welche die Putz⸗ mühle in Bewegung ſetzte, abzuloͤſen und führte, obgleich man ihr des Staubigwerdens wegen abriet, ihr Vorhaben durch. Nachdem ſie etwa 10 Minuten tüchtig gedreht hatte, daß ihr zarter Taint von der offenbar ungewohnten Arbeit noch roſiger erſchien, verabſchiedete ſie ſich in der freundlichſten Weiſe mit ihrer Be⸗ gleiterin. Letztere kehrte nach einiger Zeit zurück und fragte, ob die Dame, welche die Putzmühle getrieben habe, erkannt worden ſei. Es ſtellte ſich nun heraus, daß es die Prinzeſſin Adelheid von Sachſen⸗Meiningen war, die gegenwärtig mit Mutter und Geſchwiſtern zur Kur in Donaueſchingen iſt. Wir Allmends⸗ hofener können uns, ſo wird der„Schw. Ztg.“ geſchrieben, nun nicht mehr über den Mangel an landwirtſchaftlichen Hilfskräften beklagen. Aus dem Albtal. Wie gefährlich ereizte Weſpen ſind, zeigte ſich neulich auch in Herrenalb. Schulknaben entdeckten am Ufer eines Bachs ein Weſpenneſt und überredeten einen vierjährigen Jungen, Waſſer in den Ein⸗ gang zu ſchütten, wodurch alle Weſpen getötet würden. Kaum hatte der Junge dieſen ſchlim⸗ men Rat befolgt, ſo fielen zahlreiche Weſpen über ihn her und 1 55 ihn ſo jämmerlich, daß ſofort ärztliche Hilfe herbeigeholt werden mußte. Nur durch Vornahme einer Operation konnte das Kind am Leben erhalten werden. Es liegt zwar jetzt noch ſchwerkrank darnieder, befindet ſich aber auf dem Wege der Beſſerung. Aſch i. B., 5. Sept. Während eines Eine dunkle Tat. Original⸗Roman von Carl Braunfels. „Und er gewährte Ihnen dasſelbe?“ „Ja.“ „Wo?“ „In der großen Allee der Anlagen.“ „Dort hat er Ihnen das Geld gegeben?“ „Ja wohl.“ 5 „Sie ſcheinen bei Ihrer Erzählung eins zu vergeſſen“, bemerkte der Kommiſſär,„daß es in der vergangen Nacht ziemlich dunkel war und daß unter den dicht belaubten Bäumen der Allee völlige Dunkelheit herrſchte. Wie war es möglich, die Banknoten und Kaſſenan⸗ weiſungen zu erkennen?“ „Buſchmann gab mir eine Anzahl und ſagte, daß ich in meiner Wohnung ſelbſt nachzählen möge, wie viel er mir gegeben habe.“ ö „Das klingt doch fehr unwahrſcheinlich.“ „Er vertraute mir, weil er mich kannte und wußte, daß ich ihn nicht betrugen würde.“ „Er konnte Ihnen das Geld ebenſogut heute Morgen geben, denn in der Nacht be⸗ durften Sie desſelben jedenfalls nicht mehr.“ „Ich bat ihn darum, er beſtand indeſſen . darauf, daß ich es ſofort annehme!“ hier in der Brieftaſche enthalten iſt?“ „Ia. „Wieviel iſt es?“ „Zweihundertunddreißig Taler.“ „Wo haben Sie das übrige Geld?“ „Welches?“ „Das Sie Buſchmann abgenommen, nachdem Sie ihn erſchlagen hatten.“ Dornberg fuhr erſchreckt zuruck, ſeine Lippen bebten. „Ich— ich?“ rief er. „Ja, Sie!“ fuhr der Kommiſſär mit ent⸗ ſchiedener Stimme fort.„Oder glauben Sie vielleicht, daß ich Ihrer Erzählung Glauben ſchenke? Sie haben ihn erſchlagen und dann in den Teich geworfen.“ „Allmächtiger Gott! habe es nicht getan!“ rief Dornberg und ſank auf einen Stuhl. Seine Bruſt rang nach Atem, ſein Auge war ſtarr auf den Boden gerichtet. „Wenn Ihre Erzählung wahr wäre, weshalb leugneten Sie dann anfangs, daß Sie den Rentier begleiteten?“ ö Dornberg richtete den Kopf empor und blickte den Kommiſſär wie geiſtesabweſend an, bis dieſer die Frage wiederholte. „Ich wollte verbergen. daß ich von f Buſchmann Geld geliehen hatte.“ „Weshalb? Es wäre doch keine unrechte (Handlung geweſen?“ „Hat er Ihnen alles Geld gegeben, welches Nein, nein— ich Dornberg hatte die Hand vor die Augen gepreßt und ſaß einige Minuten lang regungslos dv. Dann ließ er die Hand langſam ſinken, ein tiefer Seufzer entrang ſich ſeiner Bruſt. „Ich will es Ihnen ſagen“, ſprach er endlich, ſich zuſammenraffend.„Ich bin im Geſchäfte meines Vaters— ich bin noch nicht ſelbſtändig. Um meine Geſundheit zu kräftigen, kam ich hierher— mein Vater gab mir das Geld dazu. Er iſt ein ſtrenger Mann, er kann hart ſein bis zur Mitleidloſigteit. Wenn er erfahrt, welche Summe ich in einer einzigen Nacht verſpielte, iſt er im Stande, mich i verſtoßen, denn er haßt das Spiel, weil ſein eigener Vater ſich dadurch in's Unglück ſtürzte. Dies fuhr mir in der vergangenen Nacht ſchwer durch den Kopf, ich bereute bitter, geſpielt zu haben, allein ich konnte es nicht ungeſchehen machen. Ich war in der peinlichſten Lage, denn ich kannte Niemand, an den ich mich wenden konnte. Da vertraute ich mich Buſchmann an und in der freundlichſten Weiſe gab er mir ſofort dieſe Summe, die ich ihm gewiſſenhaft wieder gegeben haben würde.“ Degen ſchuͤttelte den Kopf. Die bewegte Stimme des jungen Mannes klang wahr— allein wie wenig war auf den Klang einer Stimme zu geben? Hatten ihm nicht bereits Verbrecher ſchluchzend geſchworen, daß ſie un⸗ ſchuldig ſeien, deren Schuld dennoch ganz unzweifelhaft erwieſen war. 2 — ö——— — 5— . 3 ä———— 5—— —— — Tanzkränzcheu erſchoß ſich mitten im Saale der Lehramtskandidat Weſchka, der Sohn eines Oberlehrers. Stuttgart, 4. Sept. Heute war der Beſitzer der Wirtſchaft zum„Bubenbad“ zur Reinigung in eine Abortgrube geſtiegen; er wurde von Gaſen betäubt. Sein Schwager wollte ihn retten und wurde ebenfalls betäubt. Beide wurden durch die Berufs⸗Feuerwehr als Leichen aus dem Schacht gezogen. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung. (Vom 3. September 1907.) 7 Anzeigen über abgeſchloſſene Fahrnis⸗ verſicherungen werden geprüft und bleiben unbe⸗ anſtandet. Die Erträgniſſe der Körner'ſchen Jahres- ſtiftung werden verteilt. Die Zentralheitzungsanlage für das Schul⸗ haus in Rheinau wird an Herrn Joh. Schäfer daſelbſt um das Angebot übertragen. Das Bezirksamt teilt mit, daß Otto Friedrich Karl Zürn, Sattler in den badiſchen Staatsverband aufgenommen wurde. Ein Erlaß des Gr. Bezirksamts, be⸗ treffend: Dem Schutz der einheimiſchen Pflan⸗ zenwelt, wird bekannt gegeben. Die Verſteigerung von 2 Farren mit einem Erlös von 1351 Mk. wird genehmigt. Die Anſchaffung je eines Desinfektions⸗ apparates Colonia für den Hauptort Seckenheim und den Nebenort Rheinau wird beſchloſſen. Die Einſtampfung der auszuſcheidenden Akten wird der Firma Bernheim und Schnur⸗ mann in Ettlingen übertragen. Gegen die Aufnahme des Maſchiniſten Bernh. Bayer in Rheinau in den badiſchen Staatsverband werden keine Bedenken erhoben. Die Einladung des Militärvereins dahier zur Feier des Geburtsfeſtes Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs wird bekannt gegeben. Mit der Uebertragung der von Wilhelm Albr. Raufelder Witwe gepachteten 5 Neurott⸗ ſtücke an Landwirt Martin Seitz auf die Reſtdauer der Pachtzeit erklärt man ſich ein⸗ verſtanden. 5 Die Darſtellung der Gemeindekaſſe über den Stand auf Schluß des Monats Auguſt wird zur Kenntnis gebracht. Die Tagesgebühren der Steinſetzer werden vorbehaltlich der Genehmigung des Bürger⸗ ausſchuſſes für Geſchäfte im Ortsbezirk auf 5 Mark erhoht. Das Bezirksamt teilt mit, daß dem Con⸗ trolleur Leopold Oeſterle in Rheinau die vor⸗ läufige Genehmigung zum Betrieb der Gaſt⸗ wirtſchaft zum Luiſenhof daſelbſt erteilt wurde. Dem Geſuch des Ingenieurs Fr. Brückmann in Friedrichsfeld um käufliche Ueberlaſſung einer Teilfläche Ackergrund ſtück kann nicht ſtatt⸗ gegeben werden. Das Geſuch des Kaninchen⸗ und Geflüͤgel⸗ zuchtvereins Seckenheim um Bewilligung eines Beitrags wird abſchläglich verbeſchieden. Die Tagesordnung zu der am Dienstag, den 10. September l. Js. Nachmittags 5 Uhr ſtattfindenden Bürgerausſchußſitzung wird auf⸗ geſtellt. 5 Die vorliegenden Rechnungen werden geprüft und zur Zahlung angewieſen. Auszug aus den Standesregiſteru der Gemeinde Seckenheim. Auguſt Geborene: 2. Katharina, T. d. Bahnarbeiters Simon Treiber u. ſ. E. Barbara geb. Weißling. 8. 8 7 Wilhelm, S. d. Bahnarbeiters uguſt Hertlein u. ſ. E. Suſanna geb. Hartmann. 1. Maria Tekla, T. d. Gaſtwirts Karl Auguſt Eder u. ſ. E. Barbara geb. Tranſter. 8. Anna Margareta, T. d. Bahnarbeiters Jakob Schmitt u. ſ. E. Maria geb. Frey. 5. Barbara, T. d. Bahnarbeiters Konrad Rudolph u. ſ. E. Anna Barbara geb. Large. 5. Emil, S. d. Bierkutſchers Jakob Heß u. ſ. E. Eva geb. Reinhard. 11. Arthur Guſtav, S. d. Schloſſers Guſtav Friedrich Heidt u. ſ. E. Eliſabetha geb. Klumb. 13. Margareta, T. d. Fabrikarbeiters Martin Kegel u. ſ. E. Katharina geb. Jakob. 12. Lulſe Margareta, T. d. Weichenwärters Joſeph Erat u. ſ. E. Eliſabetha Margareta geb. Krämer. 9. Wilhelm, S. d. Fabrikarbeiters Georg Leonhard Biegel u. ſ. E. Barbara geb. Volz. 17. Emil Jakob, S. d. Zimmermanns Philipp Huber u. ſ. E. Anna geb. Falter. 15. Eliſabeth Maria, T. d. Werkführers Joſeph Röſch u. ſ. E. Roſa Barbara geb. Kropp. 17. Richard, S. d. Bahnarbeiters Franz Sichler u. ſ. E. Antonia geb. Fiſcher. 19. Arthur, S. d. Polizeidieners Johann Gg. Bauſch u. ſ. E. Suſanna geb. Seitz. 26. Philipp Jakob, S. d. Schmieds Johann akob Karolus u. ſ. E. Eva geb. Blümmel. 26. Emilie, T. d. Weichenwärters Martin Probſt u. ſ. E. Eliſabeth geb. Andelfinger. 29. Anna Maria, T. d. Bahnarbeiters Georg Adam Arnold u. J. E. Johanna geb. Grieſer. 24. Ernſt, S. d. Landwirts Wilhelm Bühler u. ſ. E. Suſanna geb. Seitz. Auguſt. Verkündete: 5. Anton Grieſer, Prokuriſt und Luiſe Antonia Münch ohne Beruf, erſterer wohnhaft in Seckenheim und letztere wohnhaft in Kup⸗ penheim. Auguſt. Getraute: 10. Georg Friedrich Volz, Landwirt mit Kath. Babara Freund, ohne Beruf beide dahier. Vermiſchtes. Berlin, 4. Sept. Rechtsanwalt Gries wurde wegen Untreue und Unterſchlagung in 17 Fällen von der Strafkammer in Zwei⸗ brücken zu 18 Monate Gefängnis verurteilt. Krefeld, 5. Sept. Der Poſtgehilfe Gerfetz unterſchlug Poſtanweiſungsgelder über 4000 Mark. Er hatte einen Techniker zum Komplizen, durch den die Poſtanweiſungen in den Verkehr gebracht wurden. Bei der Aus⸗ zahlung wurden dann die Veruntreuungen be⸗ gangen. Beide wurden verhaftet, als ſie den Zug nach Kempen beſteigen wollten. Köln, 5. Sept. In Marcke ſtürzte bei einem Turnfeſt ein Muſikpavillon ein, auf dem 55 Mann ſtanden; dieſe kamen mit unbe⸗ deutenden Verletzungen davon, während auf dem unteren Boden 8 Kinder ſchwer, davon 4 tötlich verletzt wurden. — Ein Langſamer. A.:„Nun ich warte ſchon eine volle Stunde auf den Inſpektor Lehmann, und er läßt ſich immer noch nicht blicken.“—„Nun ja, da laſſen Sie ſich nur die Zeit nicht lange werden, das iſt bekanntlich ein Langſamer. Wenn Sie den heute kitzeln, dann lacht er erſt morgen.“ — Ein höflicher Mann. Herr(welcher bei einer Keilerei etwas mit abbekommt):„Aber erlooben Se gidigſt, meine Herren, was ver⸗ ſchaft mer denn das Vergniegen?“ — Erinnerung. Sie(im Garten):„Weißt Du noch, Artur, an dieſer Stelle überraſchte uns Papa, wie Du mir den erſten Kuß gabſt!“ — Er:„Ach ja.. hat er noch den Spazier⸗ ſtock mit dem ſilbernen Knopf?“ — Die Ziehung der Baden-Badener Geld⸗ Lotterie wurde infolge ungünſtiger Umſtände auf 8. Oktober ds. Js. verlegt, an welchem Tage ſie jedoch garantiert ſicher ſtattfindet.— Die Ziehung der Villinger Jubiläumslotterie wird garantiert am 14. September vorge⸗ nommen, weshalb man ſich mit dem Ankauf von Loſen beeilen möge, da dieſelben bei⸗ räumen. Loſe à 1 Mk., 11 Loſe 10 Mk. Porto und Liſte 25 Pfg. ſind bei der General- agentur J. Stürmer, Straßburg i. E., Lang⸗ ſtraße 107 und allen Losverkaufsſtellen zu haben. Jubiläums⸗Ausſtellung Mannheim 1907. Internationale Kunst- und grosse Gartenbau- Ausstellung. Unter Mitwirkung der Mannheimer Kar⸗ neval⸗Geſellſchaft„Feuerio“ findet zur Feier des Stadtjubiläums und des Geburtstages des Protektors der Mannheimer Jubiläums⸗Aus⸗ ſtellung, des Großherzogs Friedrich von Baden, am 8. und 9. September in der Ausſtellung ein großes Jubiläums⸗Volksfeſt ſtatt. Um weiteſten Kreiſen der Bevölkerung die Teil⸗ nahme an dieſem großen Volksfeſt zu ermög⸗ lichen, iſt der Eintrittspreis für Sonntag, den 8. auf 30 Pfg. pro Perſon, für Montag, den 9. September, auf 20 Pfg. pro Perſon feſtge⸗ ſetzt. Kinder unter 14 Jahren haben in Be⸗ gleitung Erwachſener freien Eintritt in die Gartenbau⸗Ausſtellung. Für volkstümliche Dornberg ſchien zu bemerken, daß ſeine Worte wenig Glauben fanden. „Ich bin ſeit einigen Monaten verlobt“, fuhr er fort, ich liebe meine Braut innig, das ganze Glück meines Lebens hängt davon ab, daß ſie die Meinige wird, allein ich befürchte, daß ihr Vater die Verlobung auflöſen wird, wenn er erfährt, daß ich ſo hoch ſpielte und ſo viel verlor. „Wenn ſo viel für Sie davon abhängt, weshalb ſpielten Sie ſo hoch?“ warf Degen ein. „Ich habe es bereits ſchwer genug bereut. Ich hatte keine Ahnung, daß ſo hoch geſpielt werden würde, der Verluſt raubte mit die Ruhe, ich war wie in einem Rauſche und glaubte bis zum letzten Taler, den ich beſaß, daß er mir gelingen werde und gelingen müſſe, das Verlorene wieder zu gewinnen. Als mir Buſchmann in der vergangenen Nacht das Geld gab, habe ich ihm gelobt, nie wieder zu ſplelen und ich werde mein Verſprechen halten.“ f „Sie beharren alſo bei Ihrem Leugnen, Buſchmann erſchlagen zu haben?“ „Ich habe es nicht getan— es iſt nie ein ſolcher Gedanke in mir aufgeſtiegen, Buſchmann hat mir ja Gutes erwieſen!“ rief Dornberg.„Als er mir in der Allee das Geld gab, bemerkte ich hinter einem der Bäume die Geſtalt eines Mannes— dieſer wird die Tat begangen haben.“ „Und wer war dieſer Mann?“ „0 weiß es nicht.“ „Sind Sie nicht auf ihn zugeſchritten?“ „Nein, ich war beſchäftigt— ich dachte an nichts Schlimmes.“ „Machten Sie Buſchmann darauf auf⸗ merkſam?“ „Nein.“ Der Kommiſſür durchſuchte den Sekretär und das Zimmer Dornberg's mit der größten Sorgfalt, nicht den geringſten Gegenſtand ließ er undurchforſcht, trotzdem fand er nichts, was ſeinen Verdacht hätte bekräftigen können. Dornberg ſaß während der Zeit regungslos auf einem Stuhle und ſtarrte in dumpfen Brüten vor ſich hin. Nicht ohne ein Gefühl des Mitleids blickte der Kommiſſär den jungen Mann an. Ein ſchwerer Beweis ſprach gegen ihn. Konnte er hoffen, daß ſeine Erzählung Glauben finden werde? War es nicht auffallend, daß Buſchmann ihm während der Nacht das Geld gegeben haben ſollte, ohne es zu zählen. Hatte er nicht durch ſein ängſtliches Benehmen ſelbſt den Verdacht verſtärkt? „Seid wann kannten Sie den Rentier?“ fragte Degen. Dornberg richtete langſam, wie ermüdet, den Kopf empor. „Seit einigen Wochen— ſo lange ich hier bin.“ 1 5 haben ihn erſt hier kennen gelernt?“ . Degen fragte nicht weiter. Er ſchrieb einige Zeilen auf ſeine Karte, rief die Wirtin und trug ihr auf, dieſelbe ſofort zum Bürger⸗ meiſter zu beſorgen. zu viel mit mir ſelbſt „Was beabſichtigen Sie?“ fragte Dornberg ängſtlich. „Ich muß Sie verhaften!“ gab Degen zur Antwort. „Mich— mich verhaften!“ rief Dornberg erregt aufſpringt.„Weshalb?— weshalb?“ „Weil Sie den Mord begangen haben.“ Einen Augenblick lang ſtand der Beſchul⸗ digte wie betäubt da, dann blickte er wild ſuchend im Zimmer umher. Er ſtürzte an den Tiſch und erfaßte ein Meſſer. „Halt! Halt!“ rief der Komiſſär, auf ihn zuſpringend und ſeinen Arm erfaſſend; er war dennoch zu ſpät gekommen, den Dornberg hatte ſich das Meſſer bereits in die Bruſt geſtoßen. Erſchöpft, halb ohnmächtig, ſank er auf das Sopha. „Was haben Sie gemacht?“ rief Degen und beugte ſich über ihn. Er riß den Rock und die Weſte des jungen Mannes auf; ſeine Beſtürzung milderte ſich, als eer ſah, das durch das vorn abgerundete Meſſer nur eine unbedeutende Verletzung her⸗ vorgebracht war. Der Rock hatte die Kraft des Stoßes gebrochen. (Fortſetzung folgt.) + 1 3 f Unterhaltungen der verſchiedenſten Art hat der „Feuerio“ Sorge getragen. Das Programm enthält u. a. eine Kinderpolonaſſe, Kinderſpiele, Eſelwettrennen, Aufſteigen von Luftballons, Jubiläums⸗Bocktanz, Knabengeſangswettſtreit, Faßwettrennen und ähnliche Volksbeluſtigungen der verſchiedenſten Art; auch werden verſchie— dene Geſangvereine mitwirken und artiſtiſche und athletiſche Aufführungen ſtattfinden. Auf dem erweiterten Ausſtellungsterrain ſind zahl⸗ reiche Buden errichtet. Ferner wird in großen Wein⸗ und Bierhallen unter eigener Regie des Feuerio ein vorzüglicher Tropfen ausgeſchänkt werden. Nicht weniger als 14 Muſikkapellen ſind an dieſen beiden Tagen in der Ausſtellung tätig, darunter 4 Regimentsmuſiken. Auch der Tanzboden fehlt nicht und wird zweiffellos große Anziehungskraft ausüben. Montag, den 9. September, findet außer den genannten Dar⸗ bietungen noch ein großes Höhenfeuerwerk ſtatt. Ohne Zweifel wird die Mannheimer Ausſtel⸗ lung an dieſen beiden Volksfeſttagen der Ziel⸗ punkt vieler Tauſender werden. *Seckenheim, 6. Sept. Der letzte Ferkelmarkt war mit 120 Stück befahren und wurden 80 zum Preiſe von 12 18 Mk. pro Paar abgeſetzt. — Die Bochſchule für Muſik in Mannheim hat der heutigen Auflage ihren Proſpekt beifügen laſſen. Es geht daraus hervor, daß Muſikdirektor Karl Buſchneid die Direktion übernommen hat. In das Kuratorium der nunmehr von der Stadtgemeinde ſubven⸗ tionierten Anſtalt ſind zwei Mitglieder des Stadtrates delegiert worden. Die Direktion hat eine neue Einrichtung mit der Schaffung von Geſangsbildungskurſen(für Damen und Herren getrennt) getroffen. Dieſe ſind als eine Vorſchule für den kunſtgemäßen Geſang zu betrachten; Elemente des Kunſtgeſangs wie Atemtechnik, Tonbildung, Ausſprache verbunden mit Treffübungen u. ſ. w. ſind Gegenſtände gemeinſamer Unterweiſung. Der Beſuch dieſer Geſangsvorſchule wird allen denen zu empfehlen ſein, die ſich zur erfolgreichen Beteiligung am kunſtgemäßen Chorgeſang vorbereiten und grund⸗ legende Kenntniſſe für eine ſpätere Spezial⸗ ausbildung erwerben wollen. Volksbad Seckenheim. Heute und Morgen für Männer geöffnet. Bekanntmachung und Einladung. Am Dienstag, den 10. Heptember 1907, Nachmittags 5 Uhr findet im Rathausſaale eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes ſtatt. Die Herren Mitglieder werden dazu, mit dem Erſuchen um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen eingeladen. Gegenſtände der Tagesordnung ſind: Bewilligung eines Nachtragskredits für den Schulhausbau in Seckenheim. 2. Die Verbeſcheidung der Gemeinderechnung vom Jahr 1905. 3. Die Verbeſcheidung der Rechnung der Ortsviehverſicherungs⸗ 4 — anſtalt vom Jahr 1905. „Die Verbeſcheidung der Gemeindekrankenverſicherungsrechnung vom Ja)r 1905. 5. Genehmigung des Vertrags mit Herrn Gemeinderechner Seitz in Seckenheim. 6. Verkündung der Gemeinderechnung vom Jahr 1906. 7. Verkündung der Rechnung der Ortsviehverſicherungsanſtalt vom Jahr 1906. ö 8. Die Verkündung der Gemeindekrankenverſicherungsrechnung vom Jahr 1906. 9. Die Feſtſetzung der Steinſetzergebühren für Dienſtverrichtungen im Ortsbezirk. 10. Die vermoͤgensrechtliche Lostrennung des Nebenorts Rheinau vom Hauptort Seckenheim hier, die Beſtellung eines zweiten Bürgermeiſters mit dem Sitz in Rheinau. Seckenheim, den 3. September 1907. Der gürgermeiſter: Volz. Bekanntmachung. Die Bekämpfung des Rotlaufs der Schweine betr. No. 6337. Wir bringen hiermit zur Kenntnis, daß in der Ge⸗ meinde Ladenburg die Rotlaufkrankheit unter den Schweinen ausge⸗ brochen iſt. Seckenheim, den 4. September 1907. Hürgermeiſteramt Volz. Bekanntmachung. Rotlauf betr. Nr. 6361. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß unter dem Schweinebeſtand des Georg Lochbühler und Philipp Gärtner die Rotlaufkrankheit erloſchen iſt. Seckenheim, 5. September 1907. gürgermeiſteramt Volz. Sammel-Anzeiger. Uur für Mitglieder der Ein und Perkaufsgeuoſſenſchaft Settenheim. Am Sonntag morgen 7 Uhr werden am Friedhof Zwetſchgen verſteigert. Jakob Seitz Scharhöfer. Am Sonntag morgen 7 Uhr verſteigere ich meine Zwetſchgen an der Fohlenweide. Georg Alter. 1 Kuh ſamt Kalb, ein ſchwarzbraunes Pferd 5 Jahre alt, und ein Schwein hat zu verkaufen. Wilhelm Volz, Roſenſtraße. Sonntag von 8 Uhr ab werden 6 Bäume mit Zwetſchgen am Der Ratſchreiber Ritter. Für die jetzige Bedarfszeit empfiehlt billigſt ſein Warenlager in: Tuch u. Buxkin für Anzüge, Hosen u. Westenstoffe. Lerner fertige Hoſen u. Joppen, Kleiderſtoffe, Hemden⸗ ſtoffe, ferlige Hemden für Männer, Frauen und Kinder, Bluſen, Strümpfe, Socken, Kragen, Crawatten, elekt. Birnen und Sicherungen ꝛe. E. Merklein. Elektrische 4 Zellen Bader Syſtem Dr. Schnee, Karlsbad. Nach den neuen wiſſenſchaftl. 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Das Billet für Rückfahrt ist zugleſch mit demlenigen für Hinfahrt zu lösen und Zwei elektrische als Beleg verzuzeigen. Sehenswürdigkeit von Mannheim. Personen-Fahrstühle. a Militär-Verein Seckenheim. Programm zur Feier des Geburtstagsfeſtes Sr. Königl. Hoheit unseres Großherzogs. Sonntag, den 8. September: Vormittags ½10 Uhr Kirchgang beider Konfeſſionen. ammlung ½9 Uhr im Vereinslokal. Nachmittags ½3 Uhr: Huldigung vor dem Kriegerdenkmal. Nachmittags präzis 3 Uhr: Feſtbankett im Vereinslokal unter gefl. Mitwirkung der hieſigen Geſangvereine. Muſikvorträge der hieſigen Kapelle. Patriotiſche Reden. Die Kameraden werden etſucht, ſich an den feſtlichen Veranſtal⸗ tungen zu Ehren unſeres greiſen Landesvaters recht zahlreich zu beteili⸗ gen und pünktlich zu erſcheinen. Ehren⸗ und Vereinsabzeichen ſind anzulegen. Am Feſttage ſelbſt, Montag, den 9. September, wird gebeten, zu beflaggen. Der Vorſtand, Nach obiger Feier findet Sonntag Abend Tanz- Musik ſtatt, wozu freundlichſt einladet Valentin Böhles, zum Zähringer Hof. Geſchäfts⸗Aebergabe⸗ und Empfehlung. Einer verehrl. Einwohnerſchaft von Seckenheim mache hiermit die ergebene Mitteilung, daß ich mein Rolonialwaren⸗Geschäft dem Herrn David Klöpfer übertragen habe. Für das mir bisher in ſo reichem Maße entgegengebrachte Ver⸗ trauen beſtens dankend, bitte ich meine verehrl. Kundſchaft, dasſelbe auch auf meinen Nachfolger übertragen zu wollen. Hochachtungsvoll Philipp Johann. Bezugnehmend auf Vorſtehendes wird es mein eifriges Beſtreben ſein eine werte Kundſchaft mit nur prima Ware zu bedienen und bitte um geneigten Zuſpruch. Hochachtungsvoll ochachtungsvo David Klöpfer, Ecke der Luiſen⸗ u. Mittelſtraße. Hoher Feiertage wegen bleibt mein Ge⸗ ſchäft Montag, den 9. und Dienstag, den 10. September geschlossen. Sigm. Oppenheimer, Eiſenhandlung. Kaninchenzucht-Verein Seckenheim. Genannter Verein hält am 15. Heptember ſeine diesjährige Ausſtellung auf dem Platze des Herrn Albert Höllner, Hauptſtraße 149, ab, verbunden mit Verloſung von Zuchttieren und Gegenſtänden. Eintritt fur Erwachsene 20, Kinder 10 Pig. Die Preiſe find von Sonntag, den 8. September ab bei Herrn Bäckermeiſter Dehouſt ausgeſtellt. Zu zahlreichem Beſuche ladet ein das Ausſtellungskomite. Schöne 4 Zimmer⸗ Mahnung mit ſeparatem Eingang, großer Küche und allem Zubehör bis 16. Oktober zu vermieten. Wilh. Hirſch, z. Pfälzer Hof. Jeden Tag fuͤßer Apfelmost Seckenheim. Sonntag, den 8. September 1907, morgens ½10 Uhr Kirchenparade. Sammlung um 9 Uhr im Lokal Zähringer Hof. Nachmittags 3 Uhr Feſtbankett im Zähringer Hof. er 1. Kolonnenführer. per Liter 25 Pfg. bei Sängerbund Konrad Sponagel, Seckenheim. Küfermeiſter. Tabakgurten hat zu verkaufen Joseph splesz, Sattlermeiſter. Hauszinsbücher zu haben bei J. Helfrich. Sonntag mittag 1 Uhr Singprobe. Vollzähliges Erſcheinen dringend erforderlich. Der Vorſtand. Notenpapier, Violinſaiten empfiehlt Kolophonium J. Helfrich. Freiw. Sanſtätskolonne Täglicher Eingang von heuheſten in Sherten⸗? Konfektion Hervorragend moderne Anzüge, wirklicher Erſatz für Maß 36-48 Mk. Reizende Qualitäten und Macharten, neueſte Deſſins 24— 33 Mk. Gute haltbare Qualitäten in Anzügen, moderne Deſſins 15-22 Mk. Halbwollene Anzüge, 2. Qualitäten 10—14 Mk Hochzeits-Anzüge, dus 33 36 42 45 48 50 Pfg. Hochzeits⸗Anzüge nach Maß ca. 10 Stoffarten Durſchen⸗Anzüge den vorzügliche Qualitäten 20-30 Mk. gute haltbare Qualitäten 15 18 Mk. 2. aber ſchön Deſſins 9—12 Mk. Knaben⸗Anzüge, e Jahren Herren⸗Facon 1220 Mk. 7 10 Mk. 5—7 Mk. Beſte Qualitäten, 7/12 gute haltbare Qualitäten haltbare feſte Halbwollſtoffe LL Knaben⸗Anzüge gaben eigene Fabrikation im Hauſe, unerreicht billig Knaben⸗Anzüge, Landfacon 2.50—7 Mk. Knaben⸗Anzüge, beſſere Facon 3.50— 10 Mk. Hochmoderne Faconen, helle Qualitäten 6.50— 18 Mk. Tuch⸗ und WBurxkin⸗Hoſen Halbwolle, 1. Stoffe 2.256 Mk. 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