Setktuheiner Anzeiger Anzeigeblatt für Seckenbeim und Npesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 80 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10. Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. An 0 eigen: Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 74. Samstag, den 14. September 1907. 7. Jahrgang Deutſches Reich. Berlin, 11. Sept. Die Tabakſteuer iſt in letzter Zeit ſehr häufig Gegenſtand der Er⸗ örterung in der Preſſe geweſen. Wie heute einem Mitarbeiter des„B. T.“ im Reichs- ſchatzamt erklärt wurde, ſtehen zur Zeit mehrere Steuerprojekte zur Erörterung. Tatſache iſt, daß man im Reichsſchatzamt an der Ueber— zeugung feſthält, daß gerade der Tabak durch eine andere Ausgeſtaltung der Steuer einen weſentlich höheren Ertrag abwerfen könnte. Herlin, 12. Sept. Morenga hat dem Gouverneur von Deutſch-Südweſtafrika ſeine Unterwerfung angeboten. Aus Nah und Fern. * Seckenheim, 14. Sept. Morgen Sonntag, nachmittags 3 Uhr findet im Schloß dahier eine öffentliche Verſammlung ſtatt mit der Tagesordnung:„Einverleibung von Secken— heim⸗Rheinau nach Mannheim.“ Seckenheim, 12. Sept. Außerkurs⸗ ſetzung der Taler. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß am 1. Oktober dieſes Jahres die Eintalerſtücke deutſchen Gepräges außer Kurs geſetzt werden. Sie gelten nicht mehr als geſetzliches Zahlungsmittel. Es iſt alſo von genanntem Zeitpunkt ab Niemand, als die mit Einzug beauftragten Kaſſen, verpflichtet, dieſe Geldſtücke in Zahlung zu nehmen. Rheinau, 12. Sept. In der Sunlight⸗ ſeifenfabrik geriet geſtern Nachmittag die Fabrikarbeiterin Kath. Kainz von der Rheinau mit der linken Hand in einen Kalander, der ihr dieſelbe vollſtändig plattdrückte. Es iſt fraglich, ob die Hand erhalten bleiben kann. Heidelberg, 10. Sept. Seinen 80. Geburtstag feierte am 9. September einer unſerer älteſten Kriegsinvaliden, der hier wohnende Herr Hauptmann a. D Gilbert, der die Feld⸗ züge der Jahre 1848 und 1849 mitgemacht hat und damals zuerſt im badiſchen Oberland gegen die Freiſcharen und ſpäter in Schleswig⸗ Holſtein gegen die Dänen kämpfte. Auch am Feldzuge des Jahres 1866, ſowie an dem großen Kriege gegen Frankreich 1870/71 war er beteiligt. Während des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges wurde er durch einen Sturz mit dem Pferde Invalide. Heidelberg, 12. Sept. Nach einem Erlaß des Großh. Landeskommiſſärs wurde dem zwölf Jahre alten Volksſchülers Peter Wolf, Sohn des Telegraphenleitungsaufſehers Franz Wolf hier, der am 8. Auguſt d. J. die ſechs Jahre alte Julie Liebler durch mutvolles, entſchloſſenes Handeln unter eigener Lebensge⸗ fahr vom Tode des Ertrinkens gerettet hat, eine öffentliche Belobung ausgeſprochen und eine Geldbelohnung von 30 Mk. zuerkannt. Untergrombach(A. Bruchſal), 11. Sept. Wie in verſchiedenen Orten des Landes, ſo geht man auch hier von ſeiten der Behörden gegen die diesjährige ſtarke Weſpenplage vor. Der Gemeinderat ließ bekannt machen, daß für je 100 Weſpen 10 Pfg., und für jede Wabe 20 Pfg. aus der Gemeindekaſſe vergütet werden. Der Erfolg war, daß in dieſer Woche bereits mehr als 100000 Stück abgeliefert wurden. Unſere Landwirte, namentlich die weinbau⸗ treibenden, ſehen bei der Weſpenplage mit Bangen der Traubenreife entgegen, weil an dem zu erwartenden, ohnedies ſchwachen Herbſt dieſe Inſekten ſehr großen Schaden anrichten konnen. Von der Rheinebene, 11. Sept. Aus der Gemeinde H. wird ein ſeltſames Zu⸗ ſammentreffen gemeldet, das des Humors nicht entbehrt. In dem Gaſthaus zum„Löwen“ vertrieb ſich dort kürzlich ein junger Kamin⸗ feger bei Kartenſpiel und gemütvoller Unter- haltung den Feierabend. Hierbei kommt auch die Rede auf die baldige Rekruteneinberufung, bei der auch unſer Kaminfeger ſeinen Mann ſtellen müſſe. Trotzdem ihn da das Vaterland von ſeiner einträglichen Stelle wegruft, wo er ſich ſchon das Meiſterpatent erworben, zeigt ſich der angehende Vaterlandsverteidiger in freudig gehobener Stimmung, dem Vaterland mit Herz und Hand ergeben. Auch nach der realen Seite werde er nicht zu kurz kommen. Jeden Tag 22 Pfg. Löhnung reiche für 1 Schoppen Bier und einen Käſe, die täglich erübrigten 2 Pfennig werden einen anſehnlichen Grundſtock bilden, bis man von ihm ſinge: Hoch lebe der Reſervemann! Während dieſer humorgewürzten Ergüſſe war ein den beſſeren Ständen ange⸗ hörender Jägersmann hinzugekommen. Das junge Herzblut gefiel ihm ſehr und er ſtellte ſich ſchließlich vor mit den Worten: Geſtatten Sie, ich bin der Oberſt des betreffenden Re⸗ giments, zu dem Sie kommen, am 2. Tage nach Ihrem Einrücken melden Sie ſich bei mir. Tableau! Pforzheim, 10. Sept. Geſtern abend fuhr eine Droſchke, in der drei Damen ſaßen, die Belfortſtraße herab. Als ſie bei der weſt⸗ lichen Karl⸗Friedrichſtraße das Gleis der Lokal- bahn kreuzen wollte, blieb das eine Hinterrad zwiſchen einer Schiene hängen. Es war dem Kutſcher nicht moglich, ſofort los zu kommen. Im ſelben Augenblick fuhr ein Zug in der Richtung nach Brötzingen daher. er Loko⸗ motivführer, die Gefahr ſofort erkennend, in der das Gefährt ſamt Inſaſſen ſchwebte, zog die Notbremſe und konnte dadurch einen halben Meter vor dem Wagen den Zug zum Stehen bringen.— Schwer verbrannt wurde geſtern abend ein 16jähriger Hausburſche bei der Exploſion einer Spirltusmaſchine. Er war mit dem Putzen des Beſtecks beſchäftigt; durch irgend einen Umſtand explodierte der verwendete Spirituskocher und der junge Mann erlitt an der Bruſt erhebliche Verbrennungen, die ſeine Ueberführung ins Krankenhaus nötig machten. Ellmendingen(A. Pforzheim), 11. Sept. Geſtern nacht brannte die Scheune des Bürgermeiſters Fieß bis auf den Grund nieder. Das ſchwer bedrohte Wohnhaus konnte gerettet werden. Der Abgebrannte iſt verſichert. Es wird Brandſtiftung vermutet.— Wie es heißt, wurde an der Brandſtätte eine Zündſchnur ge⸗ funden, die nach einem Reiſighaufen lief. Die Staatsanwaltſchaft nimmt heute eine Unter⸗ ſuchung vor. Vom Hotzenwald, 10. Sept. Die Heidelbeerernte iſt nunmehr beendigt. Die Einnahmen aus dieſen zum Verſand gebrachten Beeren waren heuer trotz der guten Ernte etwas geringer gegenüber den Vorjahren, und iſt dies, wie man allgemein vernimmt, dem Beerenſammelverbot zuzuſchreiben. Durch dieſes Verbot war nach dem„Albb.“ in mancher Ge⸗ meinde das Beerenpflücken ſehr beſchränkt. Wenn man gegenwärtig in dem Walde umher⸗ ſteht, ſo koͤnnen noch Maſſen Heidelbeeren wahrgenommen werden, welche nun zugrunde gehen müſſen. Wie man aber vielerorts hort, ſoll das Beerenſammelverbot für die Folge Eine dunkle Tat. Original-Roman von Carl Braunfels. „Weshalb nicht?“ wiederholte der Kom⸗ miſſär. „Bitte Herr Kommiſſär, erlaſſen Sie mir die Beantwortung Ihrer Frage“, entgegnete Taſchner.„Ich bin mit Dornberg oft zu⸗ ſammen gekommen, wir haben in freundſchaft⸗ licher Weiſe mit einander verkehrt, Sie werden deshalb begreifen, wie peinlich es mir ſein muß, irgend etwas auszuſagen, was vielleicht zu ſeinem Nachteile ſein würde. In jeder anderen Beziehung ſtelle ich mich gern zu Ihrer Verfügung, wenn ich Ihnen nützen kann.“ „Es ſteht nicht in meiner Macht Rück⸗ ſichten zu nehmen“, fuhr Degen fort.„Ich muß deshalb verlangen, daß Sie mir mitteilen, weshalb Sie nicht glauben, daß Buſchmann Dornberg das Geld gegeben hat?“ „Daß Buſchmann an Dornberg eine unge⸗ zählte Geldſumme gegeben habe, ſetzt ein großes Vertrauen voraus“, ſprach er endlich.„Buſch⸗ mann ſelbſt wußte ja nicht, wie viel er bei ſich trug, denn er hatte das gewonnene Geld nicht gezählt. Vor zwei Tagen ging ich mit dem Rentier ſpazieren, es kam auf mehrere Badegäſte und auch auf Dornberg das Geſpräch, in welchem der Rentier ſich durchaus nicht freundlich über Dornberg äußerte.“ „Was ſagte er.“ „Die Worte ſind mir entfallen, ich kann nur den Sinn derſelben wiederholen“, fuhr Taſchner fort.„Mir fiel die unfreundliche Außerung auf, weil ich beide öfter mit einander verkehren ſah; ich fragte Buſchmann deshalb offen, was er gegen Dornberg habe. Er er⸗ widerte mir, daß er nichts Nachteiliges über ihn wiſſe, allein ec hege ein Mißtrauen gegen denſelben, welches er nicht zu überwinden ver⸗ möge; er habe verſucht, ſich von ihm fern zu halten, allein Dornberg dränge ſich immer wieder in einer faſt auffallenden Weiſe an ihn heran, es ſei ihm dies unangenehm und doch könne er ihn nicht zurückweiſen, weil er für ſein Miß⸗ trauen keinen beſtimmten Grund habe. Ich verſuchte ihn zu beruhigen, es ſchien mir jedoch nicht zu gelingen.“ „Bei ſolchen Anſichten vertraut man den Betreffenden nicht eine ſo große Geldſumme an! rief der Staatsanwalt.„Dornbergs Aus⸗ ſage iſt zu plump erſonnen, als daß ſie Glauben finden könnte.“ „Das erſcheint mir leider auch ſo“, be⸗ merkte Taſchner.„Ich bedaure den Unglück⸗ lichen und vermag nicht zu faſſen, was ihn zu ſolcher Tat getrieben haben könnte. Soviel ich weiß, iſt ſein Vater vermögend.“ „Es iſt möglich, daß er durch den Verluſt beim Spiel dazugetrieben wurde“, entgegnete der Staatsanwalt. „Weshalb hat er ſich nicht an mich ewandt, ich würde ihm mit Vergnügen die Sa geliehen haben“, rief Taſchner. vermag das Verbrechen nicht anders zu er⸗ klären, als daß er in momentaner Geiſtesge⸗ ſtörtheit nicht wußte, was er tat. Vielleicht hat eine augenblickliche Verzweiflung ihn dazu getrieben.“ Degen ſchwieg und ſah in der Brleftaſche, welche Dornberg gehörte, mehrere Briefe durch. „Ich danke Ihnen für Ihre Mitteilung bezüglich der Aeußerungen Buſchmann's“, ſprach er zu Taſchner gewendet.„Wann hat er dieſelben gegen Sie gemacht?“ „Vor zwei Tagen.“ „Und wo?“ „Auf einem Spaziergange in dem kleinen Gehoͤlze.“ „Es iſt auffallend, daß Buſchmanns Aeußerungen gegen Sie durchaus nicht mit einem Briefe, den er an demſelben Tage an Dornberg geſchrieben, übereinſtimmen.“ „Ich kenne den Brief nicht, ſondern nur ſeine Worte“, gab Taſchner zur Antwort. „Der Brief befand ſich in Dornbergs Brieftafche, er enthält nur wenige Zeilen“, fuhr Degen fort.„Sie lauten: „Lieber Freund! Seit zwei Tagen habe ich Sie nicht ge⸗ ſehen, hoffentlich ſind Sie nicht unwohl. Iſt es Ihnen möglich, ſo holen Sie mich zu einem Spaziergange ab, denn Sie wiſſen, wie gerne ich mit Ihnen plaudere. Unter „ch —.— ..—— ........ — I 8 7 a * wieder aufgehoben werden und dies auch mit Recht und Nutzen. Offenburg, 12. Sept. Der„Ort. B.“ berichtet über eine Himmelserſcheinung: Geſtern abend kurz vor 8 Uhr konnte man am Firma⸗ ment eine ſeltene Naturerſcheinung beobachten. Ein herzförmiges Meteor, nach oben Feuer ausſtrahlend, bewegte ſich von Südoſten nach Weſten am Himmel; es wurde immer kleiner und kleiner, bis es endlich ganz am Horizont verſchwand. Oberheimbach, 10. Sept. Der Win⸗ zer Bappert hat verbotswidrig etwa 1100 St. Reben, ohne die Behörde darum zu fragen, angepflanzt, ohne ſie vorher zu desinfizieren. Das Oberpräſidium ließ dahier ſämtliche Reben vernichten. Von der Polizei erhielt er eine Strafe von 10 Mk. Frankfurt, 11. Sept. In dem Dörfchen Setzbach wurde eine Anzahl Soldaten von ihrem Kompagniechef zur Hilfeleiſtung bei den Feld— arbeiten ihrer Quartiergeber kommandiert und ein Unteroffizier zur Beaufſichtigung beigegeben. Der Unteroffizier ſchien jedoch davon überzeugt zu ſein, daß die Mannſchaften ihrer Pflicht ohne Aufſicht auch nachkommen werden und legte ſich in die„Falle“, um einen ſüßen Schlaf zu tun. Sein Hauptmann mochte aber Lunte gerochen haben, denn er kam nachmittags an das Quartier des Unteroffiziers und fragte nach ihm.„Näit“ ſo laut, empfing ihn die Frau des Hauſes,„er ſchläft“.„So da führt mich mal zu ihm“.— Naa, naa, er hat ſtreng Irder gewwe, daß er näit geweckt will ſei, geht näit zau ihm, ſonſt macht er Krach“. Krach hat es denn auch in der Tat gegeben, aber er wurde vom Hauptmann beſorgt, und nicht vom Unteroffizier. Straßburg i. E., 12. Sept. Ein deutſcher Verein für Kinderwohlfahrt iſt vor kurzem in Straßburg gegründet worden zur Einrichtung von Ferienheimen für die Kinder des bürgerlichen Mittelſtandes. Gera, 10. Sept. In einem hieſigen Herrentoilettengeſchäft trat vorgeſtern ein junger eleganter Mann, der eine Anzahl Gegenſtände kaufte. Die junge, hübſche Verkäuferin, die bediente, muß dem Käufer ſehr gut gefallen haben, denn er gab ihr plötzlich über den Ladentiſch hinweg einen Kuß. Das Mädchen war zwar darob erſchrocken, erledigte aber ihre Obliegenheiten. Doch als der Käufer ein Zwanzigmarkſtück in Zahlung gab— er hatte für 15 Mark Waren erworben— quittierte die Verkäuferin über die ganze Summe mit der kurzen Erklärung, die übrigen fünf Mark ſeien für den Kuß. Der Kußräuber ſchien dieſen Preis nicht zu hoch zu finden und verließ das Lokal ohne Proteſt. Hildesheim, 11. Sept. In St. An⸗ dreasberg(Harz) iſt ein Wohnhaus bis an den Schornſtein in die Erde verſunken. Die Sen⸗ kung begann ſo glötzlich, daß ſich die Bewohner nur mit knapper Not retten konnten. Die Ur⸗ ſache ſind unterirdiſche Arbeiten in der Silber grube. Halle a. d. S., 12. Sept. In Siers⸗ leben haben junge Bergleute eine Flaſche mit erhitztem Carbid in eine Schar Kinder gewor— fen. Es erfolgte eine Expedition, durch die zehn Kinder verletzt wurden. München, 12. Sept. Beim Manöver wurde ein Kanonier von ſeinem Vorderſitz herabgeſchleudert und kam unter das Geſchütz. Beide Beine ſind ihm abgedrückt worden. Ein zweiter Unfall ereignete ſich bei Bad Tölz. Dort wurde einem ſchweren Reiter durch eine Platzpatrone ein Arm zerſchoſſen. Bramſtedt, 11. Sept. Eine Hochzeit, wie ſie nicht jeden Tag vorkommt, wurde hier gefeiert. Alle Vorbereitungen waren rechtzeitig getroffen. Das Aufgebot war beantragt, für Eſſen und Trinken war geſorgt, der Braut— ſchmuck fertig, das neue Heim für das junge Paar war eingerichtet— es fehlte überhaupt nichts. Da kam die Kunde, daß die Trauung auf dem Standesamt nicht ſtattfinden könne, weil man dort vergeſſen habe, das Aufgebot auszuhängen. Nach kurzem Ueberlegen wurde beſchloſſen, die Hochzeit doch zu feiern. In vierzehn Tagen wird die Trauung nachgeholt. Oldenburg i. H., 12. Sept. Eine an ſich eigentlich recht angenehme Sache hat den Altbeſitzer v. Gliszinzki in den Tod getrieben. Der Mann, der in ausgezeichneten pekuniären Verhältniſſen lebte, hat ſich nämlich nach ſeinem eigenen ſchriftlichen Geſtändnis nur aus dem Grunde das Leben genommen,„weil ihm die Verwaltung ſeines Geldes zu viel Mühe machte.“ Petersburg, 12. Sept. Eine Bande Briganten ſtellte für einen Poſtzug bei Tomsk das Signal auf„Halt“, koppelte, nachdem der Zug hielt, die Lokomotive ab und raubte 100000 Rubel. — 240 Millionen Jahreseinkommen. Ein intimer Freund Rockefellers erzählt in amerika— niſchen Blättern, daß das Einkommen des Milliardärs Rockefeller im vergangenen Jahre im ganzen über 240 Millionen Mark betragen habe. Ein engliſcher Statiſtiker hat darüber folgende Feſtſtellungen gemacht: Das bedeutet nicht weniger als eine tägliche Einnahme von 660 000 Mk.; in jeder Stunde am Tage wie in der Nacht ſteckt Rockefeller ea. 37 500 Mk. in die Taſche, und jede der 525000 Minuten, die ein Jahr ausmachen, bringt ihm einen Ge⸗ winn von 460 Mk. Alle 20 Minuten verdient Rockefeller das Jahreseinkommen eines Durch— ſchnittsarztes oder Advokaten, und eine Stunde. ſeines Lebens wirft ihm das Jahresgehalt eines preußiſchen Miniſters in den Schoß. Rocke⸗ fellers Einkommen würde genügen, um die Ausgaben des ganzen ſchwediſchen Königreichs zu beſtreiten. Die Einnahmen Dänemarks könnte der Millionär verdoppelt aufbringen und dabei noch über ein wöchentliches Taſchen⸗ geld von 400000 Mk. verfügen; er könnte den ganzen Staatsbetrieb Norwegens und Griechen lands auf ein Jahr bezahlen, 20 Millionen zu Wohltätigkeitszwecken opfern, und würde dann noch 20 Millionen zur Befriedigung ſeiner eigenen Bedürfniſſe übrig behalten. Wenn es ihm einfiele, könnte er jeder Familie eine r Stadt wie Hamburg ein Geſchenk von 2000 Mark machen oder 400 große Krankenhäuſer errichten. Intereſſanter iſt es, zu unterſuchen, welchen Raum dies gewaltige Einkommen in laufender Münze einnimmt. Wenn man die 240 Millionen in Hundertmarkſcheine umwech⸗ ſelte und die Noten dann auf dem Boden aus— breitete, ſo könnten alle Bewohner Hamburgs darauf Platz nehmen. Wechſelte man die Banknoten in Zwanzigmarkſtücke um, ſo be— dürfte man einer über einen Kilometer langen Arbeiterkolonne, um die Summe fortzubewegen; dabei iſt angenommen, daß jeder Mann einen Zentner trägt, und daß die Träger in Abſtän⸗ den von je einem Meter marſchieren. Die Goldmaſſe hätte etwa das Gewicht der Bevöl— rung einer kleinen Stadt von etwa 2000 Ein⸗ wohnern. Wenn man mit den Goldfüchſen den Boden pflaſterte, ſo würde man Platz finden zur Aufſtellung von 5000 Soldaten. Man könnte auch— da die Phantaſtearbeit leicht iſt— einen 1 Fuß breiten Weg damit bedecken, und drei Stunden würde man darauf laufen, bis man wieder auf nacktes Erdreich käme. Wenn man Rockefellers Einnahmen in Kupfer umrechnet, ſo wird das Reſultat ſo grotesk, daß man nur ſchwer mit der Vorſtel⸗ lungskraft folgt. Es genügt vielleicht, daß ein Eiſenbahnzug von 17 Kilometern Länge nötig wäre, um die gewaltige Metallmaſſe von der Stelle zu bewegen. — Die Brandkataſtrophe in Raab. Wie aus Budapeſt gemeldet wird, konnte der furchtbare Brand in der Backſchen Dampfmühle in Raab erſt Dienstag in ſpäter Nachtſtunde' lokaliſtert werden. Die Muhle iſt vollſtändig vernichtet. Der Schaden an Gebäuden und Vorräten beträgt etwa zwei Millionen. Jetzt werden ſchreckliche Einzelheiten über die Panik unter den Unglücklichen, in der brennenden Mühle eingeſchloſſenen Arbeitern bekannt. Die Zahl der Toten hat ſich bisher nicht vergrößert. Die Zahl der Schwerverletzten beträgt etwa 60, von denen vorausſichtlich noch einer ſterben, die meiſten Krüppel bleiben dürften. 30 Ar⸗ beiter werden noch immer vermißt. Die Haupturſache dafür, daß die Kataſtrophe ſolche Dimenſionen annahm, iſt wohl die ſchlechte Ausrüſtung der Feuerwehr. Es ſoll Brand- ſtiftung vorliegen. Sion, 12. Sept. In der Nähe von Siders hielt bei einer Bauersfrau ein Auto— mobil. Dem Wagen entſtieg ein elegant geklei⸗ deter Herr, der der Frau einen Korb gab mit der Bitte, ihn aufzubewahren, bis er zurück⸗ käme. Nachdem er ſich die Adreſſe der Frau aufgeſchrieben und ihr ein Geldgeſchenk über⸗ reicht hatte, fuhr der Fremde weiter. Kaum waren die Staubwolken, die der Wagen auf⸗ wirbelte, verſchwunden, als die Frau aus dem Korbe Geräuſch hörte. Sie öffnete den Korb und fand zu ihrem Schrecken ein neugeborenes Kind darin, das in feines Linnen gewickelt war. In einem Täſchchen lagen 18 000 Frs. all' den Fremden ſind ſo wenige, welche zu einem näheren Verkehr reizen. Ich hoffe, Sie heute noch zu ſehen. Mit herzlichſtem Gruße Ihr Buſchmann.“ „Das hat Buſchmann geſchrieben?“ rief Taſchner. „Gewiß. Hier— wollen Sie ſich davon überzeugen?“ Das iſt mir völlig unbegreiflich!“ fuhr Taſchner fort.„Entweder drückt dieſer Brief nicht ſeine wahre Geſinnung aus oder er hat mir gegenüber nicht die Wahrheit geſprochen!“ „Eines von beiden kann allerdings nur richtig ſein. Weshalb ſollte er Dornberg aber einladen, wenn er ihm mißtraute und der Verkehr mit demſelben ihm unangenehm ge— weſen wäre? Haben Sie Buſchmann's Worte vielleicht falſch verſtanden?“ „Nein, das war nicht möglich, denn er ſprach ſeine Anſicht ganz unumwunden aus.“ „Bemerkten Sie, daß Buſchmann in ſeiner Brieftaſche noch eine größere Summe trug?“ fragte Degen. „Nein.“ „Der Stallmeiſter Schlieben behauptet gang beſtimmt, es wahrgenommen zu haben.“ Ich habe nichts geſehen, möglich iſt es ja“, gab Taſchner zur Antwort. „Sie wußten aber, daß Buſchmann geſtern eine größere Summe durch die Poſt erhalten hatte?“ „Nein, der Rentier hat mir nichts davon geſagt?“ „Haben Sie es nicht auf der Quittung geleſen?“ „Auf welcher Quittung?“ „Welche Ihnen der Briefträger geſtern aus Verſehen gab.“ Taſchner ſchien ſich zu beſinnen. „Ah! Ich erinnere mich— ganz recht! Die Quittung gehörte zu einem Briefe, der für Buſchmann beſtimmt war, ich wollte ſie bereits unterzeichnen, als mein Auge auf Buſchmanns Namen fiel. Mehr habe ich nicht eleſen, denn ich gab die Quittung dem riefträger zurück, es konnte mich auch nicht intereſſteren.“ 0 Der Kommiſſär ſchwieg und Taſchner ent⸗ fernte ſich nach einiger Zeit. „Kommiſſär, Sie ſcheinen von Dornberg's Schuld noch nicht überzeugt zu ſein?“ fragte der Staatsanwalt. „Nein“, gab Degen kurz zur Antwort. „Und weshalb nicht? Genügen Ihnen die Beweiſe nicht?“ „Ich weiß wohl, daß ſie ſchwer wiegen“, ſprach Degen, dennoch ſind eine Anzahl Punkte für mich noch vollſtändig unaufgeklärt. Zuerſt ſcheint mir Dornberg einer ſolchen Tat nicht fähig zu ſein, er iſt ſchwächlich, während Buſchmann ein kräftiger Mann war.“ „Ah. Kommiſſär, Sie vergeſſen ganz, daß es ſchon ganz gefährliche Verbrecher gegeben hat, welche ſo ſchwach waren, daß Ihnen Niemand eine ſolche Tat zutraute“, warf Heppner ein. „Ich vergeſſe dies nicht“, entgegnete W 8 r Degen ruhig. Es iſt durch Hartung's Unter⸗ ſuchung erwieſen, daß Buſchmann mit einem ſchweren viereckigen Inſtrument erſchlagen wurde. Glauben Sie, daß Dornberg ein ſolches bei ſich getragen, als er den Rentier begleitete?“ „Nein, er konnte indeſſen die Tat bereits vorbereitet und das Inſtrument verſteckt haben.“ Degen ſchüttelte zweifelnd mit dem Kopfe. „Ich glaube es nicht, er iſt auch zu ſchwach, um den ſchweren Körper des Toten allein bis zum Teiche tragen zu können.“ „Das würde vielleicht dafür ſprechen, daß er die Tat in Gemeinſchaft mit einem anderen ausführte.“ „Auch das halte ich für unwahrſcheinlich. Sollte er dies Geld, wenn er es Buſchmann geraubt hätte, ſo offen in ſeine Brieftaſche gelegt haben?“ „Weshalb nicht? Er hat nicht geahnt, daß eine Banknote gezeichnet war. Er kaun es auch getan haben, um von vornherein für ſeine Erzählung gerüſtet zu ſein; der Mund des Toten kann ja die Unwahrheit derſelben nicht dartun.“ „Und wo iſt das übrige Geld, welches Buſchmann bei ſich trug? Ich habe Dornbergs Zimmer ſehr ſorgfältig durchſucht und nichts gefunden.“ (Fortſetzung folgt.) 5 und ein Zettel:„Pflegen Sie das Kind gut; in zehn Jahren werden wir es abholen!“ — Von einem weiblichen Herkules in Friedenau weiß ein dortiges Blatt ein Kraft- ſtück zu erzählen. Die mit ungewöhnlicher Stärke ausgeſtattete Frau eines Baumſchlägers hatte nach einem Streite ihren ſehr ſchwäch⸗ lichen Mann gepackt und zum allgemeinen Er⸗ ſtaunen der Hausbewohner zum Fenſter hinaus⸗ gehalten. Der auf dieſe Weiſe an die Luft Beförderte erhob ein Zetergeſchrei, wurde aber erſt wieder ins Zimmer hineingezogen, als er Abbitte geleiſtet und Beſſerung gelobt hatte. — Der ſanfte Verweis.„Hören Sie, Feldwebel,“ ſagte der Hauptmann Zierer zur Mutter ſeiner Kompagnie,„Sie wiſſen, wir bekommen den Einjährigen Neuer zur Kom⸗ pagnie, ich bitte mir aus, daß Sie den Mann anſtändig behandeln. Das iſt ein gebildeter Menſch, aus guter Familie, wird einmal Offi⸗ zier, alſo laſſen Sie Ihr ewiges Geſchimpfe, verſtanden?“— Nach einigen Tagen hält der Feldwebel Appell ab. Lange bleibt er vor dem am linken Flügel der Kompagnie eingeſtell⸗ ten Einjährigen Neuer ſtehen, deſſen ſchmutzige Bluſe betrachtend:„Einjähriger“, ſagte er dann, ſanft, wie noch niemand es gehört hatte;„Ein— jähriger, Sie ſind ein gebildeter Menſch aus guter Familie, wollen Offizier werden und kommen mit ſolch einer Bluſe!“ Dann tritt er vor des Einjährigen Nebenmann:„Und Du biſt g'rad ſo ein Schwein!“ brüllt er dieſen an. — Unter Freundinnen.„Artur hat mir geſchworen, mich in alle Ewigkeit zu lieben!“— „Daß der Schwerenöter auch gar nicht ans Heiraten denkt!“ Jubiläums⸗Ausſtellung ellannheim 1907. Internationale Kunst- und grosse Gartenbau- Ausstellung. Die Mannheimer Ausſtellung iſt zur Zeit wieder reich an Abwechslung aller Art. Am Samstag und Sonntag finden auf einem über der Leuchtfontäne errichteten Podium turneriſche Aufführungen ſtatt, die ſehr ſehenswert ſind. Nach dieſer Veranſtaltung am Sonntag iſt großes Feuerwerk, und außerdem wird am Samstag die Allgemeine große Bindekunſt⸗ Ausſtellung eröffnet. Die Ausſtellung nimmt mit alleiniger Ausnahme des Muſenſaales den ganzen Rosengarten ein und wird die ungemein vielſeitige Verwendung der Blumenſpende im menſchlichen Leben zeigen. Nach den Vorar⸗ beiten zu ſchließen wird dieſe Ausſtellung ſehr reichhaltig und intereſſant. Die Anmeldungen zählen nach hunderten, und der Ideenreichtum der Ausſteller, der Geſchmack in der Zuſammen⸗ ſtellung, die Kunſtfertigkeit im Arrangement, kurz alles was dazu gehort, um die Blume zur Geltung zu bringen, werden ſich vereinen, um eine Ausſtellung von großer Mannigfaltigkeit und Farbenpracht zu ſchaffen. Colksbad Seckenheim. Heute und Morgen für Männer geöffnet. Rotlauf-Impfung. Kaninchenzucht-Verein Seckenheim. Die Bekämpfung des Rotlaufs der Schweine betr. No. 6507. Indem wir auf unſere Bekanntmachung vom 24. Mai ds. Js. Bezug nehmen, fordern wir im Hinblick auf die erhöhte Seuchengefahr die Beſitzer von Schweinen auf alsbald bei Herrn Tierarzt Stadelberger hier die Impfung ihrer Schweine zu beantragen, da ſich im Intereſſe der Koſtenerſparnis die gleichzeitige Vornahme der Schutz impfung einer größeren Anzahl Tiere empfiehlt. Seckenheim, den 13. September 1907. gürgermeiſteramt: Ratſchreiber Volz. Ritter. Genannter Verein hält am 15. Heptember ſeine diesjährige Ausſtellung auf dem Platze des Herrn Albert Söllner, Hauptſtraße 149, ab, verbunden mit Verloſung von Zuchttieren und Gegenſtänden. Eintritt für Erwachsene 20, Kinder 10 Pig. Die Preiſe ſind von Sonntag, den 8. September ab bei Herrn Bäckermeiſter Dehouſt ausgeſtellt. Zu zahlreichem Beſuche ladet ein Elektrische 4 Zellen Bäder Syſtem Dr. Schnee, Karlsbad. Nach den neuen wiſſenſchaftl. Gutachten von Prof. Dr. Hoffa, Dr. von Norden, Nr. Loſſen, Hofrat Dr. Stitzing wurde durch die Behandlung der Glektr. 4 Jellen-gäder erfolgreiche Heilung bei Herz- und Nervenkraulheiten, Kopfſchmerz, Schlafloſigkeit, Augſtgefühl, Ischias, Veitstanz, Hyſterie, Neuralgien, Schreib krampf, Tabes-Spinal-Jrritation, Diabetes(Zuckerkraukh.), NMheumatismus, Mnskelſchwäche, glaſeuſtörungen, Stuhlver⸗ ſtapfung etc. erzielt. * Geöffnet von 9 das Ausſtellungskomite. Geſchäfts⸗ Empfehlung. Mache hiermit der verehrlichen Einwohnerſchaft von Seckenheim die ergebene Mitteilung, daß ich mein Inſtallations-Geſchäft von Ecke Luiſen⸗ und Mittelſtraße nach neben der früheren Wirtſchaft zum„Pflug“, verlegt habe. Empfehle mich zur Herſtellung ſanitärer Cloſett⸗, Bade⸗ und Piſſoir⸗Einrichtungen aller Syſteme. Anlagen für Kalt⸗ und Warm⸗ waſſerleitungen. Lieferung von Waſſer⸗, Wein-, Bier⸗Tund Luftdruck⸗ Direkt. Pch. Schäfer, Lichtheil⸗Inſtitut„Elektron“ ſchläuchen. Mannheim, N 3, 3, 1. Stock. 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