Selkuheinet Alztiger Anxeigeblatt für Seckenheim und Nypesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 30 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Ml. 1.10. Redaktion, Druck und Lerlag von J. Helfrich in Seckenheſm. Anzeigen: Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 77. Mittwoch, den 25. September 1907. 7. Jahrgang Die Ziegenzucht in ihrer hygieniſchen Bedeutung ſür die Arbeiterfamilie. Die Ziege hat als Milchtier einen nicht zu unterſchätzenden Wert für einen großen Teil unſerer Bevölkerung. Darum wird auch ihr, der„Kuh des kleinen Mannes“, von allen Seiten ein großes Intereſſe entgegengebracht. Gelegentlich der letzten Wanderausſtellung der deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft in Düſſel— dorf waren recht günſtige Ergebniſſe auf dem Gebiete der Ziegenzucht zu verzeichnen. Es wurden durchgehends in Deutſchland gezüchtete Ziegen, Schweizerſchläge von weißer Farbe aus⸗ geſtellt. Die 32 Ziegenmilchproben, welche zur Bewerbung um die von der Geſellſchaft ausge⸗ ſetzten Preiſe in vortrefflicher Verpackung zur Schau gelangten, wurden ſämtlich bezüglich Reinlichkeit, Ausſehen, Geruch, Geſchmack und Haltbarkeit teilweiſe auch chemiſch unterſucht und beſtanden die gemachten Proben mit gutem Erfolge. Vier Ausſtellern konnte eine beſondere Anerkennung, einem Ausſteller ein erſter Preis, drei Ausſtellern ein zweiter Preis verliehen werden. Trotzdem beſteht heute noch vielfach ein Vorurteil gegen den Genuß der Ziegenmilch, ob⸗ wohl dieſe in jeder Weiſe und ganz beſonders in geſundheitlicher Beziehung die Kuhmilch über⸗ trifft. Vorausſetzung iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Milch einwandfrei gewonnen wird, die Tiere in ſauberen und luftigen Ställen gehalten werden. Bei gleicher Behandlung der Tiere und Gewinnung der Milch iſt die von den Ziegen zum mindeſten für den Genuß ebenſo geeignet, ja noch beſſer als Kuhmilch. Ziegen— milch beſitzt zudem einen großen Vorteil gegen— über der Kuhmilch. Es iſt eine ebenſo bekannte als beklagenswerte auch wiſſenſchaftlich erwieſene Tatſache, daß ein großer Prozentſatz aller Kühe an mehr oder weniger gefährlichen Krankheiten, beſonders an der Tuberkuloſe leidet. Die mediziniſche Wiſſenſchaft fordert daher auch, daß die an Säuglingen zu verabreichende Kuh— milch wegen der darin enthaltenen ſchädlichen Bazillen vorher durch Ueberhitzung(Steriliſteren) unſchädlich gemacht werden ſoll. Durch dieſe Maßnahme wird allerdings ein Töten der Bazillen erzielt, die Milch aber derartig ver⸗ ändert, daß ſie für den Magen des Säuglings ſchwer verdaulich wird. Dieſe Vorſichtsmaßregeln brauchen bei der Ziegenmilch nicht ſo ſehr beachtet zu werden, denn die Ziege iſt das geſundeſte Haustier, und ihre Milch iſt beſonders deshalb wertvoll, weil ſie faſt gänzlich frei von Tuberkelbazillen iſt. Das fällt bezüglich der Kindernährung ſchwer ins Gewicht. Die Ziegenmilch iſt aber nicht allein die geſundeſte, ſondern ſie iſt auch gehaltreicher als die Kuhmilch, und ſie beſitzt einen ebenſo tadelloſen ſüßer Geſchmack, wie ihn dir Kuhmilch nicht beſſer aufweiſen kann. Ein ſcharfer oder unangenehmer Geſchmack, den man bisweilen bei der Ziegenmilch beobachten will, rührt nur her von der Unreinlichkeit ſchlecht gehaltener und gepflegter Ziegen. Wegen dieſer großen Vorzüge der Ziegen⸗ milch ſollte dieſe bei der Kindernährung mehr Verwendung finden. Es iſt ja ſelbſtverſtändlich, daß die Muttermilch während der erſten Lebens- monate die allerbeſte Nahrung für das Kind iſt, welche von geſunden Müttern dem Kinde nicht entzogen werden darf. Eine naturgemäße Ernährungsweiſe und mütterliche Pflege der Kinder wird aber ſehr erſchwert, wenn die Frauen, wie das leider vielfach der Fall iſt, in den von ihren Wohnungen entfernten Fabriken Beſchäftigung ſuchen müſſen. Dazu kommt, daß ſtillende Frauen nicht immer für ſich ſelbſt zu Hauſe kräftigende Speiſen und vorwiegend aus Tiermilch beſtehenbes Getränk bereiten können. Kuhmilch wird ja nur in ganz ge⸗ ringem Maße von Arbeiterfrauen benutzt werden. Hier bietet die Ziegenmilch den allerbeſten Erſatz. Dazu kommt noch, daß die Ziegenmilch täglich zwei bis dreimal friſch gewonnen wird und deshalb immer im friſchen Zuſtande ge⸗ noſſen werden kann; das iſt ſelbſt beim Kaufen der Kuhmilch von Händlern nicht in der Weiſe möglich. Die Milch wird von dieſen gewöhnlich nur einmal am Tage geliefert. Durch das längere Aufbewahren der Milch wird natürlich dieſe nicht beſſer. Alle dieſe Nachteile laſſen ſich dort vermeiden, wo die Möglichkeit einer Ziegenhaltung vorliegt. Die Arbeiterbevölkerung iſt leider nicht überall imſtande, bei den jetzigen Wohnungsver⸗ hältniſſen eine Ziege als Milchlieferanten halten zu können. Es wäre deshalb zu wünſchen, daß noch mehr wie bislang ſozialgeſinnte Arbeit⸗ geber und Baugenoſſenſchaften unter bereit— williger Beihilfe der zuſtändigen Kommunal- und Provinzialbehörden in den Vororten der Städte Einzelhäuſer für Arbeiterfamilien mit Garten und Stallung herſtellen laſſen, die die Ziegenhaltung ermoglichen und ſo neben ſonſtigen zahlreiche Vorteilen auch alle diejenigen einer hygieniſchen Ernährung bieten. Aus Nah und Fern. Seckenheim, 24. Sept. Der tägliche Krankheitsbericht über das Befinden unſeres ſchwer erkrankten Großherzogs wird ſeit geſtern am hieſigen Rathauſe angeſchlagen. Karlsruhe, 24. Sept. Zum Befinden des Großherzogs wird gemeldet: Todesſchwäaͤche iſt eingetreten, das Bewußtſein kehrt nicht wieder. Der Patient wird ſtündlich ſchwächer. Die Nahrungsaufnahme iſt kaum nennenswert und der Zuſtand läßt jede Hoffnung auf Wiederherſtellung ſchwinden. Der Tod wird ſtündlich erwartet. Adelsheim, 22. Sept. In Hemsbach wurde von einer Anzahl Geflügelzüchter eine „Badiſche Entenzuchtgenoſſenſchaft“ gegründet. Sulzfeld, 21. Sept. Als dieſe Woche anläßlich des Manövers ein Offizier der Ar⸗ tillerie und ein Mann über einen Steg in der Nähe von Rohrbach ritten, traten die Pferde mit den Hinterfüßen durch das Geländer und verletzten ſich derart, daß das Pferd des Offi⸗ ziers ſofort erſchoſſen werden mußte. Das andere Pferd wurde ſtark verletzt hierhergebracht. An derſelben Stelle war ſchon vorher ein Dra— goner geſtürzt, deſſen Pferd ebenfalls ſchwer verletzt wurde. Triberg, 22. Sept. Am Freitag nach⸗ mittag geriet der 25 Jahre alte Monteur Erich von Ohlen aus Szegedin im hieſigen Elektrizitätswerk mit dem Rücken in gleichzei⸗ tige Berührung von Sicherungen zweier Trans formatoren der elektriſchen Hauptleitung, in⸗ folgedeſſen Kurzſchluß und der ſofortige Tod des Monteurs eintrat. An den Ein⸗ und Austrittsſtellen des elektriſchen Stromes weiſt der Körper des Verunglückten fauſtgroße Oeff Eine dunkle Tat. Original⸗Roman von Carl Braunfels. „Nun werden Sie ſich ferner erinnern, daß es geſtern abend ſtark regnete, und daß der Regen erſt gegen mitternacht aufhörte. Hätte die Brieftaſche zu jener Zeit ſchon dort gelegen, ſo müßte ſie unbedingt von dem Regen durchweigt worden ſein.“. „Das iſt wahr, daran hatte ich nicht ge⸗ dacht“, bemerkte der Burgermeiſter.„Dornberg muß ſte alſo erſt heute morgen oder während der Nacht aus dem Fenſter geworfen haben.“ „Sie vergeſſen wieder, daß er ſchwer er— krankt und ohne Bewußtſein im Bette liegt und daß ſich obendrein ein Wärter bei ihm befindet, der es doch notwendiger Weiſe geſehen haben müßte.“ „Dann iſt es mir aber unbegreiflich, wie — wie die Taſche unter den Buſch kommen konnte!“ rief der Bürgermeiſter ſtotternd. „Mir nicht,“ verſetzte Degen lächelnd.„Es geht aus allen Umſtänden mit Beſtimmtheit hervor, daß eine andere Hand ſie dorthin ge— worfen hat.“ „Und zu welchem Zwecke?“ „Um den Verdacht gegen Dornberg zu ver— ſtärken.“ „Wer kann die Taſche gehabt haben?“ 2 * . „Der Mörder Buſchmann's!“ gab Degen zur Antwort. „Ich begreife Sie immer weniger. Halten Sie Dornberg denn nicht für den Mörder?“ „Nein, jetzt nicht mehr, wenn die Beweiſe gegen ihn auch ſchwer in's Gewicht fallen. Es iſt die Abſicht des Mörders, den Verdacht gegen Dornberg zu verſtärken, deshalb warf er die Taſche in den Garten, was von der engen Gaſſe aus nicht ſchwer iſt. Die Taſche ſollte ſofort erkannt werden, deshalb ließ er Buſchmann's Karte darin.“ „Eine ſolche Schändlichkeit wäre zu groß!“ rief der Bürgermeiſter. „Halten Sie vielleicht den Mörder des Rentiers für einen gutmütigen Mann?— Ich erkenne aus ſeinen Kniffen, daß er ſehr ſchlau iſt, und daß er mir wahrſcheinlich viele Mühe machen wird, ihn zu entdecken. Ich bitte Sie deshalb dringend, gegen jedermann darüber zu ſchweigen, welche Vermutung ich in Betreff der Brieftaſche habe; laſſen Sie ruhig den Verdacht vorläufig noch auf Dornberg ruhen.“ „Herr Kommiſſär, Sie hegen bereits gegen eine andere Perſon Verdacht?“ fragte der Bür⸗ germeiſter. „Nein, ich habe noch keine ſichere Spur entdeckt. Hoffentlich gelingt es mir aber bald.“ Sie langten am Teige an, der bereits ab⸗ gelaſſen wurde. Mit Ungeduld ſah der Kom⸗ miſſär das letzte Waſſer durch die geöffnete Schleuſe abfließen. Unter ſeiner Leitung begann die Unterſuchung des Grundes, ohne daß irgend etwas gefunden wurde. a Am Ufer und auf den Wegen in den An⸗ lagen waren viele Neugierige verſammelt. Auch Herr v. Taſchner befand ſich unter denſelben und trat an Degen heran. „Iſt es wahr, Herr Kommiſſär, daß ſich Buſchmanns Brieftaſche gefunden hat?“ fragte er. „Wenn dieſe Taſche dem Rentier gehörte ja“, gab der Gefragte zur Antwort, indem er die Brieftaſche hervorzog.„Erkennen Sie die⸗ ſelbe, als diejenige, welche Buſchmann an dem verhängnisvollen Abend bei ſich hatte?“ Der Gutsbeſitzer nahm die Brieftaſche in die Hand und betrachtete ſie aufmerkſam. „Ich weiß es nicht,“ erwiderte er dann. „Ich ſah nur, daß ſie auffallend groß und dunkel gefärbt war wie dieſe— mehr kann ich nicht behaupten.“ „Irgend ein Abzeichen merkten Sie ſich nicht?“ „Das war nicht moglich, denn ich ſah ſie nur, als Buſchmann das gewonnene Geld hin⸗ einlegte und ich hatte auch keinen Grund, ſie beſonders anfmerkſam zu betrachten. Sie wurde in dem Garten unter Dornbergs Fenſter auf⸗ gefunden, wie ich horte?“ „Ja. i „Entſetzlich! Offen geſtanden, Herr Kom— miſſär, ich glaubte Sie ſeien zu weit gegangen, als Sie Dornberg ſofort verhaften ließen, ich konnte den Gedanken nicht faſſen, daß ein ſo 9 nungen auf. Ein Verſchulden Dritter liegt nicht vor. Konſtanz, 24. Sept. Das lenkbare Luftſchiff des Grafen Zeppelin unternahm heute nachmittag halb 3 Uhr von Manzell aus eine Verſuchsfahrt, die anſcheinend befriedigend ver⸗ laufen iſt. Der Ballon war von Konſtanz aus lange Zeit in mäßiger Höhe über dem Bodenſee ſchwebend zu beobachten und gehorchte an⸗ ſcheinend willig dem Steuer. Etwa um 3½¼ verſchwand der Ballon in dem über dem See liegenden ſtarken Nebel. Friedrichsroda, 23. Sept. Im Thüringer Walde iſt in vergangener Nacht ziemlich empfindliche Kälte eingetreten. Die Temperatur ſank auf den Höhen auf fünf Grad, in den Tälern auf 3 bis 4 Grad unter Null. Die Täler und die Höhen waren heute mit dickem Reif bedeckt. — Homburg, 21. Sept. Die letzte Ein⸗ quartierung verurſachte für Verpflegung für die Stäbe des 3. und 5. Chev.⸗Reg. und der 8. Kav.⸗Brigade einen Koſtenaufwand voa rund 4100 M. allein in hieſiger Stadt. Die Ent⸗ ſchädigung für Flurſchäden für ein Armeekorps betragen 350 000 Mk. Die Manöver koſten dem deutſchen Reiche jährlich für alle 22 Armee⸗ korps ca. 22 Millionen Mark, alſo auf je ein Armeekorps 1 Million Mark. Duisburg, 20. Sept. Vor der Straf⸗ kammer des hieſigen Landgerichts wurden heute die Prokuriſten der hieſigen Filiale der Bergiſch⸗ Märkiſchen Bank in Elberfeld, Friedrich Wil⸗ helm Knapper aus Düſſeldorf und Sigmund Leyrz aus Duisburg, erſterer wegen Urkunden⸗ fälſchung und Betrug zu 10 Monaten Gefäng⸗ nis, letzterer wegen Urkundenfälſchung und Bei⸗ hilfe zum Betrug zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt. In Vertacht kamen die unterſchla⸗ genen Summen von 50 000 bezw. 25 000 Mk. Sagan, 23. Sept. In einem hieſigen Reſtaurant hantierte geſtern an einem Tiſche, der mit Gäſten beſetzt war, der Kanzliſt Kirche mit einem Revolver und drückte gegen ſich die Waffe ab, offenbar in der Meinung, daß ſte nicht geladen ſei. Das Herz wurde getroffen und der junge Mann ſank tot um. Trier, 22. Sept. Zwei junge Burſchen von 14 und 15 Jahren überfielen geſtern abend die Frau des Bäckermeiſters Becker in der Neu⸗ ſtraße im Laden. Sie verſetzten ihr mehrere Beilſchläge, um ſie zu töten und zu berauben. Auf das Hilfegeſchrei der Frau cegriffen ſie die lucht, wurden jedoch bald verhaftet. Sie ge⸗ ſtanden ein, daß ſie einen Raubmord beabſich⸗ tigt hatten. Die Ueberfallene iſt ſchwer verletzt. Dresden, 22. Sept. Der Gemeinderat Loſchwitz beſchloß, die Veteranen von 1864, 1866 und 1870/71, die weniger als 1400 Mk. Einkommen haben, von der Einkommenſteuer zu befreien. Berlin. Vier alte Generäle, die ſämtlich aus dem badiſchen Kadettenkorps hervorgegangen ſind, begingen am 20. ds. Mis. die 50. Wie⸗ derkehr des Tages, an dem ſte aus dieſem Korps in die Armee eingetreten ſind. Es ſind die Generäle der Infanterie Franz v. Ober⸗ hoffer und Ludwig Frhr. Böcklin v. Böcklinsau, der General der Artillerie Anton Frhr. v. Fuoben und der Generalleutnant Frhr. Roeder v. Diersburg. Stettin, 24. Sept. Den deutſchen Schiffswerften ſind Lieferungsaufträge über eine Reihe Kriegsſchiffe und Kreuzer für die japa⸗ niſche Flotte zugegangen. Es werden auf deutſchen Werften drei große Linienſchiffe und 12 Kreuzer mit beſchleunigter Lieferzeit gebaut. Lodz, 23. Sept. Heute früh wurden ſieben Arbeiter und eine Arbeiterin der Silber⸗ ſteinſchen Fabrik wegen Ermordung Silberſteins ſtandrechtlich zum Tode verurteilt und ſofort erſchoſſen. Elbing, 23. Sept. Bei einem in letzter Nacht ausgebrochenem großen Schadenfeuer ſprangen zwei Handlungsgehilfen und ein Dienſt⸗ mädchen aus dem 3. Stock des brennenden Hauſes und erlitten ſchwere Verletzungen. In den Schichauwerken ſind am Samstag ein Formermeiſter, ein Oberformer, ein Ingenieur infolge Schadhaftwerdens der Gußform durch flüſſige Metalle ſchwer verletzt worden. London, 23. Sept. Die Meldung, daß Morenga, ſein Sohn und ſein Onkel im Ge⸗ fecht ihren Tot fanden, wird amtlich beſtätigt. Newyork, 23. Sept. Hierher wird be⸗ richt, daß während eines Fußball⸗Wettſpiels in Capozzeville eine Tribüne, auf welcher ſich zirka hundert Zuſchauer befanden, einſtürzte. Vier Perſonen wurden dabei getötet und 56 erlitten Verletzungen. Vermiſchtes. — Die 200000. Lebensverſicherungsur⸗ kunde hat in dieſen Tagen die Karlsruher Lebensverſicherung auf Gegenſeitigkeit, vormals Allgemeine Verſorgungsanſtalt ausgeſtellt. In⸗ tereſſant iſt, daß der Inhaber der Lebensver⸗ ſicherungsurkunde Nr. 1 noch lebt. Er iſt 79 Jahre alt. — Dem Bauern Walz in Schietingen (Württemb.) wurde im Nagolder Bezirkskran⸗ kenhaus ein Kugelſplitter aus dem Rücken ge⸗ ſchnitten. Walz iſt Veterane von 1870/71 und erhielt bei Champigny einen Schulterſchuß. — In Altenburg hat ein Fräulein aus Schmolln die Tiſchlergeſellenprüfung mit„gut“ beſtanden. In Dänemark gibt es bereits weib⸗ liche Tiſchlermeiſter. — Wie verhängnisvolle finanzielle Wir⸗ kungen ſchon durch die Ankündigung eines Streiks entſtehen können, beweiſt die Tatſache, daß infolge der Meldungen über einen in Eng⸗ land drohenden Eiſenbahnerſtreik bei engliſchen Eiſenbahnwerten einen Kursſturz von etwa 200 Millionen Mark ſtattfand. — Mißhandlung von Untergebenen führte den Hauptmann v. Knoblauch von der 10. Kompagnie des Infanterieregiments Nr. 115 vor das Kriegsgericht der 25. Diviſton in Darm⸗ ſtadt. Der Angeklagte wurde beſchuldigt, einen Gefreiten, der degradirt worden war, beim Dienſt ſcharf angefaßt zu haben, ſo daß der e N F 8 f Mann hinfiel und ſich ein Bien verletzt. Das Urteil lautete auf zehn Tage Stubenarreſt. — Bei einer Verhandlung in Deggen⸗ 9 9 9 dorf, bei welcher ein altes Weiblein„ver⸗ ſpielte“, meinte es räſönnierend über die Treppen hinunter:„Und aus laß i net, und ſoll's„auf Paris“ geh'n!“— Sie meint offenbar, daß dort die höchſte Inſtanz ihren Sitz hat. — Aus Harrisburg, der Hauptſtadt des amerikaniſchen Staates Pennſylvanien, wird gemeldet, daß dort 15 der hervorragendſten Perſönlichkeiten verhaftet worden ſind, die be⸗ ſchuldigt werden, beim Bau des neuen Staats⸗ kapitols Unterſchlagungen in Höhe von neun Millionen Dollars begangen zu haben. Zu den Verhafteten gehört ein früheres Mitglied des Repräſentantenhauſes und der jetzige Schatz⸗ meiſter von Pennſylvanien. Die Anklage lautet auf gemeinſam verübten Betrug. Einſtweilen ſind die Angeklagten gegen Bürgſchaftsſtellungen von je 60,000 Dollars wieder freigelaſſen worden. — Beim Stapellauf geſunken. Bei dem geſtrigen Stapellauf des neuen großen trans⸗ atlantiſchen Dampfers„Prineipeſſa Jolanda“, in Genua neigte ſich der Dampfer, als er kaum in das Meer herabgelaſſen war, auf die linke Seite und ſank bald darauf. Die Mannſchaft und die geladenen Gäſte ſcheinen alle gerettet zu ſein. Die Urſache des Unfalls iſt noch nicht feſtgeſtellt. — Der höfliche Herr Schulrat. In einer Nauſſauiſchen Dorfſchule hielt vor einigen Ta⸗ gen der Herr Schulrat Reviſton, wobei er den Lehrer ermahnte, die Kinder mehr zur Höflich⸗ keit zu erziehen. So ſei es geziehmend und recht, daß ſie den Antworten die Schlußformel anfügten:„Herr Schulrat“. Da nun der Schulrat am folgenden Tage die Schule eines Nachbarortes beſuchte, machte der getadelte Lehrer ſeinen Kollegen aufmerkſam, er tue gut vor Ankunft des Schulrats ſeine Kinder ent⸗ ſprechend zu inſtruieren. Das geſchah. Der Schulrat kommt und revidiert und prompt er⸗ folgt jedesmal als Refrain„Herr Schulrat“. Da kommt die Geſchichte vom Sündenfall vor. Er fragt:„Mit welchen Strafworten wandte ſich Gott an Adam?“ Die Antwort war: „Die Erde ſei verflucht um deinetwillen, Herr Schulrat.“ Um den niederſchmetternden Ein⸗ druck der Antwort zu verwiſchen, fragt der Geſtrenge flugs:„Was ſprach Gott zur Schlange: „Auf deinem Bauche ſollſt du kriechen, Herr Schulrat,“ Schnell winkte der Schulrat ab und wendete ſich zu einem anderen Schüler, daß er die Strafworte vollende. Dieſer ant⸗ wortet:„Du ſollſt Staub freſſen dein Leben lang, Herr Schulrat“ Dem Schulrat grauſte es ob ſolcher Höflichkeit und eiligſt ſucht er das Weite. F. K. Pr. — Einen gräßlichen Mord aus Aber⸗ glauben begingen die Mitglieder einer religiöſen Sekte in dem nordamerikaniſchen Städtchen Zion. Dort wurde die greiſe Mrs. Letitia Greenhaulgh von ihrem Sohn und ihrer Tochter ſowie drei anderen Angehörigen der Parhamiten⸗ gebildeter und in ſeinem Weſen ſo liebenswüc⸗ diger Mann eine ſolche That begehen könne. Jetzt erkenne ich, daß ich Ihnen Unrecht that. Ich glaube wirklich, er war nicht zurechnungs⸗ fähig, als er das Verbrechen ausführt, wenig⸗ ſtens kann er an die Folgen nicht gedacht haben. Mag er ein Verbrecher ſein, ich empfiude den⸗ noch Mitleid mit ihm, denn ſein ganzes Leben iſt jetzt ein verlorenes.“ Degen zuckte ausweigend mit der Achſel, denn er wollte auf dieſe Fragen nicht näher eingehen. „Es bleibt uns vieles unerklärlich,“ ſprach er.„Ich glaube, es vermag ſich Niemand in die Gemütsſtimmung und Aufregung eines Ver⸗ brechers hinein verſetzen.“— Buſchmanns Begräbnis fand an dem Nach⸗ mittage desſelben Tages ſtatt. Taſchner harte den Sarg in der ſinnigſten Weiſe mit Blumen ſchmücken laſſen und ſeinen Bemühungen war es vorzugsweiſe zu verdanken, daß dem Toten ſo Viele das letzte Geleite gaben, die ganze Stadt ſchien ſich daran zu beteiligen. Nachdem der Geiſtliche am Grabe eine längere Rede gehalten, trat auch Taſchner an dasſelbe heran, um dem Toten die herzlichſten Worte nachzurufen. Er beklagte es, einen ſo vortrefflichen Freund, den er kaum gewonnen, ſobald wieder verloren zu haben, er ſchilderte den freundlichen, heiteren Charakter des Ver⸗ ſtorbenen, rühmte deſſen milden verſöhnlichen Sinn und ſchloß mit dem Rufe:„Die Gerech⸗ tigkeit, welche über den ganzen Weltall waltet, gibt mir Gewißheit, daß die Tat, durch welche ö ö dieſer Mann das Leben verlor, geſühnt werden wird.“ Er hatte ergreifend geſprochen und die Ge⸗ müter durch wenige Worte ſehr erregt. Alle, welche an dem Behpräbniſſe teilnahmen, rühmten Taſchner's Aufopferung und Liebe, mit der er den Toten geehrt hatte. Mehrere wollten ihm ihren Dank ausſprechen, in beſcheidener Weiſe lehnte er denſelben ab. „Es hat mich tief ergriffen, daß ein Mann, der hierhergekommen iſt, um ſeine Geſundheit zu kräftigen, auf ſolche Weiſe ſein Leben ver⸗ lor“, ſprach er.„Meine Abſicht war, ihm hier ein freundliches und dauerndes Andenken zu ſichern, und ich bin glücklich, wenn mir dies gelungen iſt.“ 0 4. Spät am Abend desſelben Tages fuhr in den Gaſthof, in welchem der Kommiſſär wohnte, ein Wagen vor. Ein älterer Herr und eine junge Dame ſtiegen aus und degaben ſich ſofort in das Zimmer, welches der Kellner ihnen an⸗ wies. Sie ſchienen von der Reiſe ſehr ermüdet zu ſein, denn die junge Dame, welche kaum achtzehn Jahre zählen mochte, warf ſich auf einen Stuhl und barg das Geſicht in den Händen. Ihr älterer Begleiter ſchritt langſam in dem Zimmer auf und ab, ſein Geſicht war von tiefen Zügen des Kummers durchfrucht. Nach⸗ dem der Kellner das Zimmer verlaſſen hatte, trat er auf die junge Dame zu und legte die Hand auf die Schulter derſelben. „Sei ruhig, Hertha“, ſprach er.„Jetzt— jetzt ſind wir hier und ich hoffe, es wird ſich alles bald aufklären“, fügte er mit Nachdruck hinzu. Die Angeredete antwortete nicht, man hörte nur ihr leiſes Weinen. „Ich ſah voraus, daß die Aufregung Deine Kräfte überſteigen würde“, fuhr der Mann fort. „Deshalb wünſchte ich, daß Du daheim bleiben mögeſt und es wäre beſſer geweſen, wenn Du mir gefolgt hätteſt.“ 5 Das junge Mädchen ließ die Hände vom Geſicht niederſinken, ſie rang nach Faſſung und ihr großes dunkles Auge gewann immer mehr Entſchloſſenheit. „Ich würde Dir gefolgt ſein, wenn Du mich nicht ſelbſt mittgenommen hätteſt“, ſprach ſie. Die Ungewißheit würde mich noch tauſend⸗ mal mehr gefoltert haben— doch ich will ruhig ſein, denn es muß ja alles auf einem Irrtum beruhen.“ „Der Himmel gebe es“, fügte der Mann hinzu, die Worte kamen aber ſo tief und ſchwer aus feiner Bruſt, als bemühe er ſich, einen Zweifel gewaltſam zu unterdrücken.„Nun be⸗ gib Dich zur Ruhe, Hertha, denn Du bedarfſt ihrer— morgen— morgen muß es ſich ent⸗ ſcheiden!“ Hertha ſprang erregt auf. „Vater, nun wir ihm ſo nahe ſind, ſollen wir bis morgen warten, um Gewißheit zu er langen!“ rief ſie. (Fortſetzung folgt.) . Sekte zu Tode gefoltert, da der boͤſe Geiſt aus dem Körper der gichtbrüchigen Frau aus⸗ getrieben werden muͤſſe. Die fünf Fanatiker knieten am Bette der Kranken nieder und be⸗ gannen, nachdem ſte gebetet hatten, die Glieder der Frau auseinanderzuzerren und zu ver⸗ drehen. Die Schmerzensrufe der Unglücklichen begrüßten ſie mit dem Triumpfgeſchrei, daß das die Angſtrufe des bedrängten Teufels ſeien. Schließlich brachen ſie der alten Frau den Hals und erklärten, nun habe der Dämon auf⸗ gehört zu ſtöhnen. Danach leiteten die Wahn⸗ ſinnigen die Zeremonie zur Bewirkung der Wiederauferſtehung ein, die natürlich erfolglos blieb. Alle fünf wurden verhaftet und wegen Mordes unter Anklage geſtellt. — Ratten— ein Pariſer Ausfuhrartikel. Die ſtädtiſche Verwaltung hat neuerdings für einige Jahre die Vernichtung der Pariſer Kanalrattten an einen Unternehmer vergeben, der ſich auf dieſem Gebiete bisher vortrefflich bewährt hatte und dem es nach dem Vertrag freiſteht, die abſcheulichen Nagetiere tot oder lebend zu fangen. Der Rattenfänger von Paris zieht aber aus guten Gründen den Fang leben⸗ diger Tiere vor, der mit Hülfe eines gut ge⸗ ſchulten Perſonals ſyſtematiſch betrieben wird. Die Rattenjäger begeben ſich zumeiſt zu zweien, oft auch zu dreien in die Ablaßkanäle, ge⸗ wöhnlich in den ſpäten Nachmittagsſtunden, wenn die ſtädtiſchen Kanal- und Elektrizitäts⸗ arbeiter ihr Tageswerk vollbracht haben. Sie ſind mit den üblichen großen Stiefeln, Kaut⸗ ſchukhandſchuhen und weiten Säcken verſehen, die für die Aufnahme der gefangenen Tiere beſtimmt ſind. Die Jäger warten gewöhnlich bei einer Ausflußröhre in einem Sammelkanal die ſchwimmenden Ratten ab und fangen ſie entweder mit einem geſchickten Handgriff oder mit Netzen. Die Ratten werden dann in die Säcke geſteckt und aus dieſen in beſondere Kiſten mit Luftröhren gebracht, in denen ſie während einer Tage aufgebahrt werden. Dann werden ſie nach England oder Belgien aus⸗ geführt. Hier werden ſte für die Abrichtung der Hunde verwendet, die dann als gute Ratten⸗ fänger nach Frankreich zu ſehr anſehnlichen Preiſen verkauft werden. Von größerem In⸗ tereſſe dürfte die Mitteilung eines der Pariſer Rattenlieferanten ſein, daß für die Ausfuhr nur ſogen. Pariſer Ratten, d. h. ſchwarze Kanalratten geſucht werden. — Galgenhumor. Bekannter:„Nun, wie iſt denn der erſte Kochverſuch Ihrer Frau aus⸗ gefallen?“— Junger Ehemann:„Vorzüglich; ſie hatte eine Mehlſuppe zubereitet, und damit haben wir im Wohnzimmer die Tapete feſt⸗ geklebt, die losgeriſſen war!“ — Leicht abzuhelfen. Aergerlicher Nachbar: „Sagen Sie mal, können Sie denn gar nichts dagegen tun, daß Ihre Töchter den ganzen Tag vierhändig ſpielen?“— Praktiſcher Vater: „Ich nicht, aber Sie!“— Wieſo denn?“— „Sie brauchen nur eine davon zu heiraten, dann hört's gleich auf.“ — Freundliche Mahnung. Größerer Junge (zu ſeiner Mutter, die eine ſchon etwas lang andauernde Prügelprozedur an ihm vollzieht): „Ach, Mutter, ſtell' doch bloß endlich den Hau⸗ prozeß ein! — Zwei Möglichkeiten. Herr(der mit einem Kutſcher im Nebel fährt):„Sie, Kutſcher, warum iſt das Pferd ſtehen geblieben?“— Kutſcher:„Da iſt entweder a Bahnſchranken oder a Wirtshaus da!“ — Ein Mittel.„Wiſſen Sie, heutzutage gibts nur ein Mittel, um eine Firma in die Höhe zu bringen!“— Und das wäre?“— „Man läßt ſie auf den Theatervorhang malen!“ Seckenheim, 24. Sept. Der heutige Ferkelmarkt war mit 96 Stück befahren und wurden davon 80 zum Preiſe von 10— 18 Mk. pro Paar abgeſetzt. Uolksbad Seckenheim. Heute Mittwoch für Frauen geöffnet. Bekanntmachung. Das Einſperren der Tauben während der Saat⸗ und Erntezeit. Nr. 6468. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß als Anfang der diesjährigen Herbſtſaatzeit der 24. September und als Schluß der 15 Oktober 1907 beſtimmt worden iſt. Nach 8 40 der Feldpolizei-Ordnung für den Amtsbezirk Mannheim vom 15. Mai 1895 wird mit Geld bis zu 60 Mark oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft, wer das Einſperren der Tauben während der Herbſt⸗ zeit unterläßt. Seckenheim, 16. September 1907. Bürgermeisteramt Volz. No. 6 678. Bekanntmachung. Anſchaffung von Hafer für das Faſſelvieh betr. Wir geben bekannt, daß Hafer für den Farrenſtall zu Tagespreiſen angekauft wird. Angebote ſind binnen 8 Tagen anher einzureichen. Seckenheim, 20. September 1907. Gemeinderat: Ratſchreiber Volz. Ritter. Bekanntmachung. Nr. 6748. Am Freitag, den 27. Jeptember 1907, Vor- mittags 10 Uhr wird der Farrendung blumen im Farrenſtall öffentlich verſteigert. Seckenheim, 24. September 1907. Männergesang⸗Oerein Seckenheim. Samstag, 28. Feptember, Abends 9 Uhr 0 außerordentliche General-Verſammlung gemäß 8 18 der Statuten, im Vereinslokal 2. Stock. und eine Partie Heu-] Die zur Beſprechung kommenden Punkte werden in der Verſammlung bekannt gegeben. Um pünktliches vollzähliges Erſcheinen erſucht Der Vorſtand. Gemeinderat: Ratſchreiber Volz. Ritter. Bekanntmachung. 5 Die Vornahme der Deichſchau betr. Die gemäß Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 8. Dezember 1899 vorzunehmende Deichſchau iſt für Deichſyſtem 39 der Gemarkung Seckenheim auf Freitag, den 11. Oktober 1907, Vormittags 9 Uhr, bei der Seckenheimer Neckar⸗ No. 6688. fähre beginnend, feſtgeſetzt. Wir beehren uns, hiervon die beteiligten Grundbeſitzer und Beſitzer von Anlagen in Kenntnis zu ſetzen. Seckenheim, 21. September 1907. Zürgermeiſteramt: Volz. Es empfiehlt ſein Lager in Ratſchreiber Ritter. ſämtlichen Bürſten- und Pinſelwaren guten Schwämmen und Teppichklopfern L. Gilmer, im Hauſe des Herrn Holzhändler Bühler. Eingang ins Geſchäft über die Treppen im Hof. . Sammel⸗Anxeiger. Nur für Mitglieder der Ein⸗ und Perkaufsgenoſſenſchaft Sechenhein. 1 Pferd hat zu verkaufen Friedrich Seitz, Luiſenſtraße 14. FEFECCrG0G0— Dr. 1 D 2, Spez.-Arzt für Haut- u. Harnkrankheiten. Von der Reise zurück med. Wetterer MANNHEIM D 2, 1 J. Lindemann Ein grosser Posten Kleiderstoffe weit unter Preis F 2, 7. Mannheim F 2, 7. 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