Setkenheiner Anzeiger Anzeigeblatt für Seckenheim und Noesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 30 Mg durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10. Redaktion, Druck und Verlag von J. heltrich in Seckenheim. 3 1= Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 80. Samstag, den 5. Oktober 1907. 7. Jahrgang Die Trauerfeier für den Großherzog. Der Trauerzug fuhr am Mittwoch vor⸗ mittag um 9¼ Uhr unter dem Geläut aller Glocken von Konſtanz ab und nahm in mäßiger Geſchwindigkeit ſeinen Weg über Singen, Waldshut nach Freiburg, indem er nur in Singen Emmendingen, Waldshut, Lörrach und Leo⸗ poldshöhe anhielt. Schulen, Vereine und die Bewohner der Ortſchaften hatten Aufſtellung längs des Bahngeleiſes genommen. Ueberall wurde der Zug mit Glockengeläute, Choral⸗ geſang und Trauermuſik empfangen. Die Arbeiter auf den Feldern entblößten ihr Haupt. Die Fahrt durch das Land machte einen überwältigenden Eindruck. Großherzog Friedrich begrüßte auf den großen Stationen perſönlich die Spitzen der Behörden. Der Zug lief nachmittags um 5 Uhr auf dem Hauptbahnhof in Karlsruhe ein, wo die Hofſtaaten und die Spitzen der Militär⸗ und Zivilbehörden ſich verſammelt hatten. Auf dem Bahnſteig hatte eine Kompagnie des Leib⸗Grenadier⸗Regiments als Ehrenwache Aufſtellung genommen, die beim Einlaufen des Zuges präſentirte, während die Regi⸗ mentsmuſik einen Choral ſpielte. Vor dem Bahnhofsgebäude hatte eine Eskadron des Leib⸗Dragoner⸗Regiments Aufſtellung ge⸗ nommen, deren Kapelle ebenfalls einen Choral ſpielte, während der Sarg auf dem mit ſechs Pferden beſpannten Leichenwagen aufgebahrt wurde. Nachdem ſich die Eskadron an die Spitze des Zuges geſetzt hatte, ſetzte ich dieſer nach der Schloßkirche in Bewegung. or dem Leichenwagen ſchritt die Diener⸗ ſchaft. Rechts und links vom Sarge gingen Generaladjutant v. Müller und die Flügel⸗ adjutanten, ſowie zwei Kammerherren, hinter dem Wagen der Präſident des Oberkirchenrats Dr. Helbing. Darauf folgte zu Fuß der Großherzog, rechts von ihm der Kronprinz von Schweden, links vom Großherzog Prinz Max von Baden, ſodann im Wagen die Großherzogin⸗Witwe Luiſe und die Kron⸗ prinzeſſin von Schweden, in einem zweiten Wagen die Großherzogin Hilda und die Prinzeſſin Max. Dann folgten die Miniſter, die hohen Militärs, ſowie die Hofſtaaten. Ein Zug Dragoner ſchloß den Zug. Die Gaskandelaber brannten offen ohne Glocken. Eine vieltauſendköpfige Menge umſäumte die Straßen. Vor dem Rathauſe hatte ein Bürger⸗Ausſchuß Aufſtellung genommen. Nachdem die Leiche in der Schloßkirche auf⸗ gebahrt war, fand eine kurze Andacht ſtatt. Während der Dauer der Ueberführung läu⸗ teten alle Glocken und es wurde Trauer⸗ ſalut gefeuert. Karlsruhe, 4. Okt. Gegenüber anders lautenden Meldungen iſt feſtzuſtellen, daß der Kaiſer erſt am Montag unmittelbar vor der Beiſetzung hierherkommt und bald nach Be⸗ endigung der Feler wieder abreiſt. Ob auch die Kaiſerin mitkommt' iſt wegen ihres Fußleidens nicht entſchieden. Die Geſamtzahl der zur Beiſetzung hier eintreffenden Fürſtlichkeiten wird etwa 50 betragen. Karlsruhe, 3. Okt. Aus Anlaß der Beiſetzungsfeierlichkeiten werden am nächſten Montag die öffentlichen Bureaus geſchloſſen ſein. Die Gerichte halten an dieſem Tage keine Termine ab. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung. (Vom 1. Oktober 1907.) Der Vorſitzende giebt die Proklamation Großherzogs Friedrich II. anläßlich des Hin⸗ ſcheidens Seiner Kgl. Hoheit des Großherzogs Friedrich J. bekannt und knüpft an ſolche eine Anſprache, in welcher das dem neuen Groß⸗ herzog entgegengebrachte Zutrauen zum Ausdruck kommt. 4 Anzeigen über abgeſchloſſene Fahrnis⸗ verſicherungsverträge bleiben unbeanſtandet. Ein Anweſen in Seckenheim wird nach dem Verkaufswert geſchätzt. Die Wahlkommiſſionen für die am 13. November ds. Is. vorzunehmendenden Wahl⸗ männerwahlen werden gebildet. Die Herſtellung eines Brunnens im Rheinauer Friedhofe wird an Baumeiſter Thomas Herdt in Seckenheim und Schloſſer⸗ meiſter Michael Roßrucker in Rheinau über⸗ tragen. Das Gr. Bezirksamt teilt mit, daß Former Tillmann Reifenberg in den ba⸗ diſchen Staatsverband aufgenommen wurde. Die mit einem Erlös von 53 Mk. ſtatt⸗ gehabte Verſteigerung des Farrendungs, ſowie die Verſteigerung der Heublumen mit 4 Mk. 50 Pfg. wird genehmigt. f Die Lieferung von 200 Grabſtickeln wird an Schneinermeiſter Heinrich Kropp in Rheinau um das Angebot von 90 Pfg. pro Stück übertragen. Ein Antrag auf Einführung einer all⸗ gemeinen Wider des Hauptorts Seckenheim wird dem Bürgerausſchuß unter⸗ breitet; ein weiterer Antrag auf Eingemein⸗ dung nach Mannheim wird verleſen. Herr Landwirt Hermann Mathäus Seitz wird zum Antritt des angeborenen Bürger⸗ rechts zugelaſſen. 3 Die vorliegenden Rechnungen werden geprüft und zur Zahlung angewieſen. Auszug aus den Standesregiſteru der Gemeinde Seckenheim. Geborene: September. 4. Karl Friedrich, S. d. Erdarbeiters Friedrich Raule u. ſ. E. Katharina geb. Kleinboͤck. 5. Luiſe(unehelich). 2. Albert Walter, S. d. Holzhändlers Georg Jakob Bühler u. ſ. E. Katharina Mar⸗ gareta geb. Volz. 6. Ernſt, S. d. Maurers Georg Reuther u. ſ. E. Luiſe geb. Wagner. 8. Wilhelm Adam, S. d. Bahnarbeiters 8 Jakob u. ſ. E. Katharina geb. olz. 11. Theodor Emil, S. d. Landwirts Hermann Seitz u. ſ. E. Anna Maria geb. Karl. 9. Karl, S. d. Landwirts Leonhard Seitz u. ſ. E. Anna geb. Seitz. f 14. Na Ludwig, S. d. Asphalteur Jakob udwig Volz u. ſ. E. Karolina ged. Karolus. 13. Otto Peter, S. d. Gipſers Leonhard Laborgne u. ſ. E. Magdalena geb. Volz. Eine dunkle Tat. Original⸗Roman von Carl Braunfels. Sie langten in dem Hauſe des Kranken an. Schweigend ſtiegen ſie die Treppe empor und traten in das Zimmer ein. Hertha's He pochte faſt hörbar, ſie raffte jedoch alle räfte zuſammen, um ruhig zu bleiben; als ſie indeſſen ihren Bruder daliegen ſah, als er den Blick ſtarr auf ſie richtete, ohne ſie zu erkenen, da vermochte ſie ſich nicht länger zu halten. Mit dem Rufe:„Albert! Albert!“ eilte ſie auf ihn zu und warf ſich heftig ſchluchzend neben dem Bett nieder. Sie erfaßte des Kranken Hand und preßte ſie an ihre Lippen, ſie wiederholte ſeinen Namen, allein er gab kein Zeichen, daß er ſie erkannte, ſein Geiſt war noch immer im Fieberwahn befangen. Still war Degen neben der Tür ſtehen geblieben ergriffen durch den verzweiflungsvollen Schrei des jungen Mädchens. Auch in ihm klang es ſchmerzlich wieder, denn Hertha's Züge erinnerten ihn an ein Mädchen, welches er geliebt, deſſen Bild er noch immer im Herzen trug, ob⸗ ſchon ſie ihm vor Jahren bereits entriſſen wurde. Damals hatte er den Verluſt nicht ertra⸗ gen zu können geglaubt, er war nahe daran geweſen, ſich ſelbſt den Tod zu geben und nur feine Pflichten und ſein Beruf hatten ihn von dieſem Schritte zurückgehalten. Er hatte ver⸗ geſſen wollen und ſich ganz ſeinem Beruf hin⸗ egeben, er war entſchloſſen geweſen, auf jede reude zu verzichten, weil er glaubte, doch nie glücklich werden zu können,— jetzt zum erſten Male tauchte wieder die Empfindung in ihm auf, daß das Glück nicht für immer von ihm 9 wichenſei, daß auch für ihn wieder eine ruhige und Nan Zeit kommen könne. r gab dem Wärter Befehl, Hertha zu unterſtützen, und ihren Anweiſungen zu gehor⸗ chen, dann verließ er das Haus. In den An⸗ lagen trat ihm Hertha's Vater entgegen; Degen ware ihm gern ausgewichen, um niemanden zu eigen, daß er an dem Geſchicke des Verhafteten — Anteil nahm, allein er konnte den be⸗ 1— Mann nicht ungetröſtet vorüber gehen laſſen. „War meine Tochter ſehr aufgeregt, als ſie ihren Bruder wieder ſah?“ fragte Dornberg. „Ja“, gab Degen zur Antwort. „Ich befürchte es“, fuhr Dornberg fort. „Beide hängen mit der innigſten Liebe anein⸗ ander, ich wollte meine Tochter, um ihr dieſe Aufregung zu erſparen, nicht mit hierher neh⸗ men, ſie bat indeſſen ſo innig, daß ich Ihrer Bitte nicht wiederſtehen konnte.“ „Sie taten wohl daran“, benerkte Degen. „Jetzt nimmt die Pflege des Kranken ſie in Anſpruch, und ich glaube, ſie wird dadurch am leichteſten Beruhigung erhalten, denn ſobald das Frauenherz für andere zu ſorgen hat, denkt es an ſich ſelbſt am wenigſten.“ 1 Er ging mit Dornberg ſpazieren, um ihn zu zerſtreuen, wußte er doch ohnehin nicht, was er tun ſollte, um die Spur des wirklichen Moͤr⸗ ders zu entdecken. Derſelbe mußte noch in Kreuznach weilen, denn von den Badegäſten waren nur einige Damen abgereiſt. Degen hatte ſofort an Buſchmann's Rechtsanwalt telegraphirt, um die Nummer der Banknoten, welche derſelbe dem Rentier geſandt hatte, zu erfahren; noch war ihm keine Antwort ge⸗ worden und doch erſchien ihm die Kenntnis der Nummern als das einzige Mittel, um die rich⸗ tige Spur zu entdecken, denn es war nicht anzunehmen, daß der Mörder das Geld nicht ausgeben werde. f Er ſprach ſich gegen Dornberg darübe aus „Es iſt mir unbegreiflich, daß ich noch keine Antwort erhielt“, fügte er hinzu. Ich ſandte heute Morgen eln zweites Tele⸗ gramm, hoffentlich erhalte ich darauf Antwort.“ Als er mit Dornberg von dem Spazier⸗ gange zurückkehrte und in ſeinen Gaſthof trat, kam ihm ein Herr entgegen, welcher ſich als Buſchmann's Rechtsanwalt vorſtellte; ſein Na- me war Voges. „Ich bin ſelbſt gekommen, um Ihnen Antwort zu bringen“, ſprach er. Degen begleſtete ihn auf ſein Zimmer. „Haben Sie ſich die Nummer der Bank⸗ noten, welche Sie dem Rentier ſandten, gemerkte“ fragte er. „Leider nicht“, gab der Advokat zur Ant⸗ 9 19. Totnan, S. d. Schuhmachers Wilhelm Blümmel u. ſ. E. Katharina geb. Sichler. 20. Luiſe Maria, T. d. Brennmeiſters Chriſtian Grywatz u. ſ. E. Luiſe geb. Bragula. 19. Maria, T. d. Preſſers Michael Helbig u. ſ. E. Barbara geb. Dewald. 21. Hermann, S. d. Taglöhners Alois Roos u. ſ. E. Katharina geb. Kern. 21. Margareta, T. d. Taglöhners Adam Falter u. ſ. E. Eliſabetha geb. Werner. 23. Berta Elſa, T. d. Tapeziers Otto Friedrich Karl Zürn u. ſ. E. Anna Margareta geb. Hagenlocher. 25. Philipp Karl, S. d. Cigarrenmachers Jakob Volz, Wilh. S. u. ſ. E. Eva Katharina geb. Seitz. 27. Lina, T. d. Maſchinenarbeiters Mathäus Frey u. ſ. E. Eliſabetha geb. Hartmann. 26. Anna Eliſabetha, T. d. Signalwärters Adam Rude u. ſ. E. Eva geb. Maas. Verkündete: September. 2. Philipp Schnabel, Rangirer und Eliſabetha Ruf, ohne Beruf beide wohnhaft dahier. 10. Jakob Feuerſtein, Fabrikarbeiter wohnhaft in Ilvesheim und Suſanna Schollmeier, 1 wohnhaft dahier. ikolaus Ebert, Schiffer wohnhaft in Neckarſteinach und Magdalena Schmitt ohne Beruf wohnhaft dahier. 12. Gaſtav Adolf Grieshaber, Gärtner wohnhaft in Friedrichsfeld und Anna Chriſtina Kettner wohnhaft dahier. 30. Anton Braun, Cigarrenmacher, wohnhaft in Ilvesheim und Eva Rohr, Fabrikar⸗ beiterin, wohnhaft dahier. Getraute: 10. September. 26. Philipp Schnabel, Rangirer mit Eliſabetha Ruf ohne Beruf beide dahier. 26. Anton Griesbaum, Bäcker, wohnhaft in Ilvesheim mit Eliſabetha Schnabel, ohne Beruf wohnhaft dahier. 28. Adolf Augsburger, Schiffer und Händler, wohnhaft in Rheinau mit Marie Mathilde Gutſcher geſchiedene Görig wohnhaft in Rheinau. 5 Aus Nah und Fern. Mannheim, 3. Okt. Der verheiratete Peter Schäfer aus Stümpfenbrunn, wohnhaft in Mannheim, wurde heute nacht auf der Station Hockenheim von einem Güterzuge überfahren. Der Mann, dem beide Beine ab— gefahren wurden, ſtarb auf dem Transport nach dem Krankenhaus. Bauſchlott, 1. Okt. Die 60 Jahre alte Ehefrau des Steuereinnehmers Baumann verletzte ſich vor ea. 10 Tagen an der Hand. ließ die Verwundung leider unbeachtet, bis eine Blutvergiftung eintrat. Die nun angewandte ärztliche Hilfe konnte nicht mehr erfolgreich ein— greifen und ſo führte die kleine Verletzung zum Tode. Kehl, 1. Okt. Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich am Sonntag bei Auenheſm. Als ein Kehler Fuhrwerk vor dieſem Orte hinaus fuhr, begegnete ihm der verheiratete Landwit Schneider aus Leutesheim zu Rad. Das Pferd wurde ſcheu und rannte mit der Deichſel dem unglücklichen Radfahrer direkt den Bruſtkaſten ein. Am Montag wurde der Verunglückte nach Straßburg in die Klinik gebracht, wo er bei Einlieferung verſtarb. Bühl(Baden), 3. Okt. Für unſere bisher ſo unerqicklichen Verhältniſſe in der Zuſammenſetzung der Gemeindevertretung wurde heute der erſte Schritt zur Beſſerung unternom⸗ men. Seit langer Zeit einigte man ſich zum erſten Mal und zwar ſtillſchweigend für die Erſotzwahl eines freigewordenen Gemeinde⸗ ratsſitzes auf die Perſon des Bäckermeiſters Karl Peter. Von den 57 Abſtimmenden(70 Wähler ſind im ganzen vorhanden), wählten 56 Herrn Peter, der im politiſchen Leben der liberalen Vartei angehört. Neckarteilfingen(Württ.), 30. Sept. Heute Abend wurde der 12jährige Friedrich Gerſt auf dem Gänswaſen ſtark verkohlt tot aufgefunden. Der Knabe dürfte an einem Maſt der elektriſchen Leitung emporgeſtiegen und mit der Hachſpannung in Berührung gekommen ſein. Schifferſtadt, 2. Okt. Poſtſtallhalter Frz. Iſſelhard hier erntete eine Kartoffel im Gewichte von 2 Pfd. Dieſelbe gleicht aufge⸗ richtet dem Geſichte eines Menſchen, liegend dem Kopfe eines Kalbes. Dieſelbe iſt bereits von Samenhändler Gruber hier für 1 Mk. erworben, der nunmehr die Abſicht hegt, ſie ihrer Rarität wegen einem Muſeum einzu⸗ verleiben. Bamberg, 1. Okt. In der Bierlaune wollte ſich in der Nacht vom Sonntag auf Montag ein verwitweter 37jähriger Taglöhner in einer Wirtſchaft der Altſtadt vor ſeinen Freunden produzieren. Er nahm einen Mund voll Benzin und verſuchte es nach einem in einiger Entfernung gehaltenen brennenden Zündholz zu ſpucken. Die Flamme ſchlug jedoch zurück und im Nu ſtanden Kopf, Hals und Bruſt des Uebermütigen in Flammen. Der Wirt eilte zwar gleich zu Hilfe doch trug der Taglöhner ſchwere Brandwunden davon. Thalheim im Erzgebirge, 3. Okt In einer Strumpffabrik wurde das ſechs⸗ jährige Töchterchen eines Wirkers von einer Welle an den Haaren erfaßt und ihm die ganze Kopfhaut bis zu den Augenbrauen ab⸗ geriſſen. Der Zuſtand des Kindes iſt lebens⸗ gefährlich. München, 2. Okt. Der Abg. Joſeph Ethard, geboren 1847 in Tödtenried, B.⸗A. Aichach(Gaſtwirt und Oekonom) ſeit 1887 Abgeordneter für Aichach, wurde geſtern Nacht 10 Uhr hier in der Sonnenſtraße von der Elek⸗ triſchen getötet. Sein Begleiter, der Abg. Schubert, entging knapp dem gleichen Los. Wilhelmsburg. Ein hieſiger Hofbe⸗ ſitzer machte die unangenehme Wahrnehmung, daß auf ſeiner Weide eine wertvolle ſchwarzweiß gefleckte Kuh eingegangen war. Bei näherer CC Prüfung des Kadavers fand er indeſſen bald heraus, daß die tote Kuh gar nicht die ſeine, ſondern etwas größer wie dieſe war. Er wußte, daß auf den benachbarten Wieſenplätzen eine Kuh geweidet hatte, die der ſeinen zwar zum Verwechſeln ähnlich ſah, aber immerhin an kleinen Merkmalen wohl unterſchieden werden konnte. Der ſchlaue Beſitzer des Tieres wußte un, nachdem ſeine Kuh eingegangen war, nichts eiligeres zu tun, als den Kadaver auf den Weideplatz des Wilhelmsburger Landwirtes zu bringen und dafür deſſen lebende Kuh wegzu⸗ führen. Es ſind Ermittlungen im Gange, um die Perſonalien des betreffenden Viehbeſitzers feſtzuſtellen. Mülhanſen i. E., 1. Okt. Von einem Meuchelmord wird von hier gemeldet: Auf dem Brunnſtatter Jagdgebiet wurde geſtern mor⸗ gen der hieſige Jagbhüter Gandner in einem Klecacker erſchoſſen aufgefunden' Der Erſchoſſene ſtand im Dienſte einer hieſigen Jagdgeſellſchaft und war am Sonntag abend von derſelben beauftragt worden, erlegtes Wildpret im Walde zu holen. Wahrſcheinlich iſt er von Wilderern erſchoſſen worden, denn der Schuß iſt aus nächſter Nähe abgegeben, alle Schrote ſaßen dicht beieinander in der Herzgegend und am Hals; der von ihm mitgenommene Hund hielt treu Wacht bei der Leiche. Die mit beiden Schüſſen noch geladene Doppelflinte hatte der Unglückliche noch auf dem Rücken hängen. Zubiläüums⸗Augflellung Zuaunheim 1907. Internationale Kunst- und grosse Gartenbau- Ausstellung. Es iſt in letzter Zeit öfter die Frage er⸗ örtert worden, ob wohl die Ausſtellung über den 20. Okt. hinaus verlängert wird, und and⸗ rerſeits iſt auch die Vermutung aufgetaucht, die Ausſtellung könnte vor dieſem Termine ab⸗ gebrochen worden. Beides iſt unzutreffend, denn es hat nie eine andere Abſicht beſtanden, als an dem von vornherein angeſetzten Schlußtermin feſtzuhalten. Bis dahin iſt noch ein großes Programm zu erledigen. An größeren Son⸗ derausſtellungen ſtehen vom 5. bis 14. Okt. die Große Deutſche Handelsobſt-Ausſtellung verbunden mit einer Großen Internationalen Obſt⸗Ausſtellung und vom 10.— 20. Oktober die Fiſcherei⸗Ausſtellung bevor. Daneben lau⸗ fen noch ſechs andere Ausſtellungen her u. z. die heimatliche Wald⸗ und Jagd⸗Bindekunſt⸗Aus⸗ ſtellung(19. bis 20.) die Chryſanthemum⸗ und Cyklamen-Ausſtellung(18. bis 20.), zwei Woch⸗ en⸗Ausſtellungen und die große Schluß⸗Aus⸗ ſtellung(18. bis 20.) An ſonſtigen Veranſtal⸗ tungen wären noch zu erwähnen am Sonntag, 6. Oktober, ein abeſſyniſches Hochzeitsfeſt und ein Schlachtenpotpourri, am 13.(Sonntag) und 18.(Freitag) Große Illumination und am 20. Oktober(Sonntag) Feuerwerk. Dieſe Veran⸗ 1 8 95 wird dann den Schluß der Ausſtellung bilden. i Volksbad Seckenheim. Heute und Morgen für Männer geöffnet. wort.„Ich dachte nicht daran, ſie aufzuzeich⸗ nen, denn dafür, daß ſie in Buſchmann's Hände gelangten, bürgte mir die Poſt, ein weiteres konnte ich nicht ahnen. Von zwei Banknoten der preußiſchen Bank weiß ich indeſſen zufällig die Nummern. Ich hatte ſie von einer anderen Summe genommen, welche genau bezeichnet war.“ „Das iſt wenigſtens ein geringer Anhalts— punkt“, bemerkte Degen, indem er die beiden Nummern in ſein Notizbuch eintrug. „Ich würde Ihnen auf Ihre Aufrage dieſe zwei Nummern ſofort gemeldet haben, wenn ich nicht entſchloſſen geweſen wäre, ſelbſt ſofort, nachdem ich Buſchmann's Tod erfahren, hierher zu reiſen. Ich glaubte zur Entdeckung des Mörders beitragen zu können, erfuhr hier indeſſen, daß derſelbe bereits durch Sie ent⸗ deckt und verhaftet iſt.“ „Ich habe einen jungen Mann verhaftet, gegen den allerdings ein Vedacht vorliegt, deſſen Schuld jedoch noch nicht erwieſen iſt“, gab Degen zur Antwort. „Es wurde mir geſagt, daß an der Schuld des Verhafteten durchaus nicht mehr zu zwei⸗ feln ſei“, warf Voges ein. „Wer ſagte Ihnen dies?“ „Ein Herr von Taſchner, „Kennen Sie den Herr?“ ch machte erſt hier, vor zwei Stunden ſeine Bekanntſchaft. Als ich hier anlangte, wollt ich Sie ſofort aufſuchen, traf Sie jedoch nicht daheim; ich ſtieg zufällig hier in dieſem Gaſthof ab. Der Wirt erzählte mir, was er über Buſchmann's Ermordung wußte und einen wie großen und allgemeinen Schrecken dieſelbe hier hervorgerufen. da der Rentier ſehr beliebt geweſen ſei. Er teilte mir mit, daß bei der Beerdigung ſich faſt die ganze Stadt betei⸗ ligt habe und daß namentlich ein Fremder Herr von Taſchner, ſich große Verdienſte um den Toten erworben habe. Ich war nicht allein Buſchmann's Rechtsbeiſtand, ſondern ſein Freund, und eilte deshalb zu dem Herrn, um ihm meinen Dank auzuſprechen. Erſt vor wenigen Minuten bin ich von ihm zurückgekehrt.“ „Teilten Sie ihm mit, weshalb Sie hierher kamen?“ „Ja, übrigens wußte er bereits, daß Sie mir telegraphiert hatten.“ „Von wem?“ „Ich weiß es nicht. Er bemerkte nur, vaß er hoffte, ich werde mir die Nummern der Banknoten aufgezeichnet hoben, weil dies noch zu weiteren Beweiſen gegen den bereits verhaftete Mörder führen könne.“ „Nannten Sie ihm die beiden Nummern, welche Ihnen bekannt find?“ CN 1 „Ja. „Es wäre mir lieber geweſen, wenn Sie es nicht getan hätten.“ „Herr Kommiſſär, ich glaube kaum, daß Sie dieſelbe geheim halten können“, bemerkte der Advokat. „Sie haben Recht, ich muß Sie doch anderen mitteilen, damit die Banknoten ange⸗ halten werden könen, wenn ſie ausgegeben werden“, fuhr Degen ruhig fort.„Sie bemerkten, daß Sie gehofft hätten, zur Entdeckung des Mörders beitragen zu können— hatten Sie irgend eine Verdacht 2, „Einen Verdacht kann ich es nicht nennen, höchſtens eine Vermutung, doch auch ſie iſt jetzt überflüſſig, da Sie bereits den Schuldigen verhafteten.“ „Ich wiederhole Ihnen, daß die Schuld des Verhafteten noch nicht erwieſen iſt, ich zweifle ſogar daran; bitte, teilen Sie mir des halb Ihre Vermutung mit.“ Voges ſchien der Bitte ausweichen zu wollen. „Sie drängte ſich mir auf, ehe ich etwas näheres über den Mord wußte, ich würde Sie vielleicht dadurch nur irre führen“, ſprach er. „Seien Sie unbeſorgt, ich werde Ihre Vermutung ſehr ſorgfältig prüfen, ehe ich ihr ein größeres Gewicht beilegte.“ Einen Augenblick ſchwſeg der Advokat noch⸗ „Die Vermutung drängte ſich mir aus be⸗ ſonderen Verhältniſſen auf“, ſprach er dann. „Buſchmann war ohne Familie, er hatte ein junges Mädchen, eine entfernte Verwandte, zu ſich genommen, welche ſeinen Haushalt führte. Er war ſehr mit ihr zufrieden, da ſie ein ſtilles, anſtändiges und gutes Mädchen iſt, das für ihn wie für ihren Vater ſorgte. Er ſelbſt hat mir wiederholt mitgeteilt, daß er das Mäd⸗ chen zu ſeiner Haupterbin einſetzen werde; leider konnte ich ihn nie dazu bewegen, ein Teſtament zu machen. Mit einer gewiſſen Aengſtlichkeit wich er diefer Arbelt aus und jet hat ihn wirklich der Tod ereilt, ehe er ſie ausführen konnte. Fortſetzung folgt.) 0 51 * Bekanntmachung. Wir geben bekannt, daß Sandgrumpen diesjähriger Ernte unter Abſchätzung auf Trockengewicht nur noch bis zum 31. dieſes Mts. verwogen werden können. Vom 1. November ab werden die Sand⸗ grumpen bei der amtlichen Verwiegung in gleicher Weiſe wie der ſonſtige dachreife Tabak behandelt. Mannheim, den 1. Oktober 1907. Gr. Hauptſteneramt. Nr. 7016. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. 4 Seckenheim, den 4. Oktober 1907. 1 Hürgermeiſteramt 8 Volz Ritter. Bekanntmachung. Die regelmäßige Einſchätzung der Gebäude 5 zur Gr. Gebäudeverſicherungsanſtalt in den 1 Monaten November und Dezember l. Is. betr. Nr. 6818. Gemäߧ 21 Abſatz 1 und 2 des Gebäude Ver⸗ ſicherungs⸗Geſetzes iſt der Eigentümer eines neu errichteten Gebäudes * verpflichtet— und zwar auch dann— wenn der Neubau an die 1 Stelle eines verſichert geweſenen Gebäudes tritt, ſofern es nicht ge⸗ a mäß 8 23 mit augenblicklicher Wirkung verſichert worden iſt, längſtens bis zum 15. Oktober des Jahres, in welchem es unter Dach gebracht worden iſt, beim Gemeinderat zur Aufnahme in die Gr. Bebäude⸗ verſicherungsanſtalt anzumelden. Treten an beſtehenden, ſchon zur Verſicherung aufgenommenen Gebäuden im Laufe des Jahres Werterhöhungen durch Verbeſſerung, Anbau, Aufbau, Umbau) oder Wertsverminderungen(durch Abbruch, Einſturz, Baufälligkeit) ein, welche den Betrag von mindeſtens zwei⸗ hundert Marz erreichen, ſo ſind dieſelben ebenfalls bis zum 15. Oktober des betr. Jahres, bezw. falls ſie erſt ſpäter eintreten, alsbald nach erfolgtem Eintritt beim Gemeinderate anzumelden. Wer die vorſtehend vorgeſchriebene Anzeige unterläßt, wird mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark beſtraft. Seckenheim, 1. Oktober 1907. Gemeinderat: Volz. Bekanntmachung. Die Reviſion des Kataſters der land- und forſtwirtſchaftlichen Unfallverſicherung für das Jahr 1907 betr. Nr. 7040. Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Beteiligten, daß demnächſt mit der Reviſſion des Kataſters der land- und forſt⸗ wirtſchaftlichen Unfallverſicherung begonnen wird. Wir fordern daher alle diejenigen, deren Betrieb im Laufe des Jahres eine ſolche Aenderung erfahren hat, welche die Verſetzung in eine höhere oder niedere Beitragsklaſſe bedingt, ſowie diejenigen, welche einen Betrieb neu eröffnet oder eingeſtellt haben hiermit auf, dieſe Veränderungen auf dem Rathauſe dahier— Zimmer Nr. 5 binnen 8 Tagen anzuzeigen. Das Kataſter liegt während dieſer Zeit zur Einſicht offen. Seckenheim, 4. Oktober 1907. Die Abſchätzungskommiſſian für land- u. forſtwirtſchaſtliche Unfalluerſicherung: Volz. Schmitt. Bekanntmachung. Die Verſteigerung der Karouſſel-⸗ und Budenplätze in Seckenheim betr. Nr. 6904. Die Verſteigerung der Plätze zur Aufſtellung von Schaubuden, Schießbuden, und Marktſtänden u. ſ. w. anläßlich des am 20. und 21. Oktaber ds. Js. im Hauptort geckenheim und im Nebenort Rheinau ſtattfindenden Kirchweihfeſtes findet am Donnerstag, deu 17. Oktober 1907, vormittags 10 Uhr an den Planken in Feckenheim und nachmittags 2 Uhr auf dem Marktplatze in Rheinau ſtatt. Den Platz zur Aufſtellung eines Karouſſels in Seckenheim und eines ſolchen in Rheinau an den obigen Kirchweihtagen wird im Submiſſionsweg vergeben; ſchriftliche Angebote für den Platz dahier ſind bis längſtens 10. Oktober ds. Is. an den unterzeichnete Ge⸗ meinderat einzureichen. 4 Seckenheim, den 30. September 1907. Gemeinderat: Volz. Evang. Gemeindegottesdienst. Der ſeſerliche Trauergottesdienſt für§. K. H. Grossberzog Friedrich findet Sonntag, 6. Oktober l. J., vorm. halb 10 Uhr ſtatt. i Evang. Pfarramt Fechenheim Ratſchreiber Ritter. Ratſchreiber Ritter. Bekanntmachung. Die Erhebung der Beiträge der Klein⸗ meiſter zur Unfallverſicherung betr. Nr. 7943. Der Auszug der Heb erolle der ſelbſtverſicherten Kleinmeiſter für das 3. und 4. Quartal 1907 der Verſicherungsanſtalt der ſüdweſtlichen Bauwerks-Berufsgenoſſenſchaft in Straßburg i. E von Seckenheim liegt gemäߧ 28 des Bauunfall⸗Verſicherungsgeſetzes vom 3. ds. Mts. an während zwei Wochen zur Einſicht der Be⸗ teiligten auf. 5 Einſprachen hiergegen ſind beim Genoſſenſchaftsvorſtand einzu⸗ reichen, jedoch ſind die Beiträge vorher an Polizeidiener Volz zu zahlen. Seckenheim, 3. Oktober 1907. gürgermeiſteramt: Volz. Ritter. Turnerbund„Jahn“ Seckenbeim. Einladun Am Sonntag, den 6. ds. Mts., 4 2 3 Uhr findet im Garten zum Bierkeller unſer diesjähriges ö Schauturnen aktiven und paſſiven Mitglieder, ſowie Turner und Turnfreunde freundlichſt einladen. Der Turnrat. NB. Bei ungünſtiger Witterung im Saale z. gold. Hirſch. Fußball⸗Geſellſchaft Gutbrennender Seckenheim 1898. Of Nächſten Sonntag, den 6. ds. en Mts., nachmittags 3 Uhr in für Werkſtätte ꝛc. geeignet, zu ver⸗ Mannheim kaufen. Wo? ſagt die Expedition Verbandòs⸗ ds. Blattes. ett iel Kräftiger der 1. 5 00 1 Fran⸗ Junge konia 1. Mannheim. a ö der das Huf und Wagenſchmied⸗ e der Nebenbahn ee 1 will jetzt oder auf. .. a ſtern geſucht Zur ſelben Zeit in Seckenheim Friedrich garth, Verbands- Wettſpiel der 2. g Mannſchaft gegen Frankonia 2. Hufe u. Wagenſchmied. Der 1. Spielführer. mMännefgesang- Deren 2—3 Zimmer Seckenheim. 8 Samstag, 5. Oktober, Abends] und Küche zu vermieten ½9 Uhr Hildaſtraße 69. Sing-Probe 2 Jimmer ſowie Beſprechung von Vereins- und Küche mit Zubehör ſofort angelegenheiten. 10; zu vermieten. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Schloßſtraße 30. Abgeſchloſſene 1 Jer Larſtand. Wohnung Cäcilien-Verein. beſtehend aus 2 bis 3 Zimmer, Dienstag für Tenor und Baß, Donnerstag] Küche mit Zubehör ſofort zu ver⸗ Vrobe für Sopran und Alt. mieten. i Carl Arnold, Dammſtr. 1. 3 Zimmer 5— und Küche mit Zubehör und Gar⸗ Mädchen 8 tenanteil bis zum 15. Oktober zu] welche das Maſchinennähen können vermieten. oder erlernen wollen, finden für f Schloßſtraße 27. Näherei und andere ſaubere Arbeilen Mlädchen auch gegen ſofortigen Taglohn welche das Weißnähen ſowie das dauernde Beſchäftigung. 5 Corſetfabrik Eng. 8 herm. herbst, Nähen für's Haus erlernen will geſucht Fran Anna Schreck, Mannheim, Weinheimer Bahnhof. Luiſenſtraße 67. Brillanten 125 0 5 blendend ſchönen Teint, weiße, ſammet⸗ weiche Baut, ein zartes, reines Gesſcht und roſiges, jugendfriſches Aussehen erhält man bei tä(Gebrauch der echten Steckenpferd-Lilienmilch-Seife v. Bergmann 5 Co., Radebeul mit Schutzmarke: Steckenplerd a tück 50 55 in der Apotheke. Bestellungen in ſüßer Milch. Käſe, Butter, Gier, Rahm, Aepfel und Zwetſchgen auf Kirchwethe werden ſchon jetzt ange⸗ O 0 nommen.“ Peter Diehm, 2 die Schuhe. Friedrichſtraße 75. In den meiſten eins lägtgen Geſchäfteu Hauszinsbücher 8 zu habe zu haben bei 5 N jse nur mit Galop-Creme 0 Kunz. . 3. Helfrich. verbunden mit Zöglingswettturnen ſtatt, wozu wir ſämtliche CCC ˙¹11]⅛—ôdWÄ für S. Der Militär⸗Verein Seckenheim. Einladung. Die Mitglieder des Militär⸗Vereins ſind eingeladen, ſich an dem No. 7042. am Sonntag, den 6. Oktober, vorm. halb 10 Uhr ſtattfindenden Trauergottesdienst l. Hoheit Großherzog Friedrich zu beteiligen. Von erwartet, daß kein braver Badner dieſer Trauer⸗ und Schülerinnen in dunkler Kleidung zu erſcheinen haben. feier füt unſeren heimgegangenen Landesvater und unvergeßlichen Protektor fernbleibt. Orden und Ehrenzeichen ſind anzulegen. Zuſammenkun um 9 Uhr vorm. Katholiken im Pfälzer Hof, Bekanntmachung. Am Montag, den 7. Oktober 1907, Vor- mittags 9 Uhr findet in der Friedrichſchule dahier aus Anlaß der Beiſetzung ſeiner Königlichen Hoheit des Höchsſeligen Großherzog Friedrich I. eine Gedächtunisfeier ſtatt, zu welcher ſämtliche Schüler Seckenheim, den 4. Oktober 1907. Die Ortsſchulbehörde. Der Vorſitzende Wolz. Proteſtanten im Vereinslokal. Der Vorſtand. 5 f Zeachten Sie meine Schaufenster! Gelegenheitspoſten zur Meſſe Beachten Sie meine Schaufenster! Ein großer Poſten Handtuchſtoff weiß und grau, prima Ware per Mtr. 55, 45, 25, 28 Pfg. l Ein N Poſten Jem denflaneli u. a. prima Elſäſſer 9 per Mtr. 75, 60, 45, 38 Pfg. Serie 1 7 577 9 Großer Poſten Kleiderſtoffe darunter Cheylot, Satin, Loden, haus- kleiderstoffe, Bouveautes, Caros Serie 2 Serie 8125 . 95 fg. 1 Ein großer Poſten Normal-Hemden u. Hoſen 1 Poſten durchweg per Stück 1.45 Ein großer Poſten Haus ſchürzen 130 em. 1.15, 84 em. 85, 75 em. 58 Pfg. Ein großer Poſten Pettkölſch preis⸗ werke Qualitäten per Mtr. 75, 65, 45, 22 Pfg. Ein Rosen 25 gettkattun nur neueſte Mufter per Mtr. 75, 65, 45, 30 Pfg. Serie 1 1* Ein grosser Posten Sluſen⸗Hammt reizende Neuheiten, uni und gemuſtert, prima Qualitäten Serie 21 50 Serie 8 1 Ein großer Poſten Damen-Korſett⸗ modernſte Facons per Stück 3.50, 2.—, 1.50, 98 Pfg. Ein großer Poſten Damen- und herren⸗ hemden prima Baumwollflanell per Stück 2.75, 2.40. 2.—, 1.75, 1.45 Ein oft Poften weiß Flockpique vorzüglich im 2 e per Mtr. 65, 55, 45, 39 Pfg. Ein roßer Poſten weiß 8 Croiſe lig gekauft per Mtr. 75, 65, 45, 35 Pfg. Orosser Posten Fertige Damen⸗Bluſen modernſte Facon, neueſte Deſſins 2 per Stück 3.50, 4.— 5.50 Ein großer Poſten Uuterröcke reizende Neuheiten per Stück 8.—, 5.50, 4.—, 2.50, 1.15 Ein großer Poſten Liber-gettücher weiß und farbig, vollſtändig groß per Stück 2.20, 1.75, 1.45 N großen Poſten weiß Hemdeutuch Gelegenheitskauf für Leibwäſche per Mtr. 60, 50, 45, 38 Pfg. Ein großer Poſten Kleider-giber uner⸗ reicht preiswert 48 Pfg. Ein großer Poſten Strickwolle reine Wolle, ſchwarz und farbig / Pfund 85, 75, 65 55 Pfg. 72 7 der Messe Ist mein Geschäft en 11—72 Uhr geöffnet. Fee M S E 18 ne 1 d e FP 5 ebe eee eee eee, Warnumg. Für die Herbstsaison neu eingetroffen große Narkien ſehr vorteilhafter nur ſreug moderner Damenkleiderstoffe S ee in hell u. dunkel, Mtr. 75 Pfg. N ipellne dur, 90 fg Cbeolotgewede, Carros u. Sttelfen, reine Wolle, per Mtr. 90 Pfg. und 1 Mk. Mtr. 1.25 und 1.65 Mk. Rostümestoffe 130 u. 150 em. breit Ich warne hiermit Jedermann, meinem Manne etwas zu borgen oder zu leihen, indem ich keine Zahlung leiſte. Jian Elisabetha Wesch. Ein Wagen Kartoffeln wie ſie der Acker liefert, zu kaufen geſucht. Von wem? ſagt die Exp. ds. Blattes. Tuchcarros u. Streiten, 110 b breit, 2.50 3.00 Mk. Tuche in allen Farben, Mtr. v. 3.00 4.50 Mk. Satin in allen Farben, Mtr. v. 1.30 3.50 Mk. von 1.45 4.50 Mk. Eine grosse Partie Seiden- und Samt-Reste für gluſen, Röcke und Jacken futter die Hälfte unter Preis. Kartoffeln wie ſie der Acker liefert, zu kaufen 1 Herren u. Knaben Anzugſtoffe in den neueſten Farben, Carros und geſucht. Von wem? ſagt die Ex⸗ pedition ds. Blattes. Wohrumg Streifen außergewöhnlich billig. Ein grosser Posten Spachtel-Vorhänge, Stores u. Bettdecken ſowie abgepaßte Tüllvorhäuge für die Hälfte des regulären Wertes. ſofort zu vermieten. J. Sponagel, Hauptſtraße 116. F 2,7 en ſult Partie Sa mt-, Gummi- 1. Leder- Gürtel viel nuter Preis. J. Lindemann, Mannheim 1 Zimmer und Küche zu vermieten, ebenſo ein möblirtes Zimmer. cke der Luisen- nnd Mittelstrasse. F 2, m