1 * Setzenheiner Auztiger Anzeigeblatt für Seckenheim und Npesbeim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 30 110 durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10. Redaktion, Druck und Verlag von J. heltrich in Seckenheim. An 5 eigen: Die einſpaltige Petitzeile oder dern Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 8 Tams tag, den 12. Oktober 1907. 7. Jahrgang Aus Nah und Fern. * Seckenheim, 11. Okt. Daß das Klima unſerer Gegend, trotz dem dieſes Jahr nicht gerade warmen Sommers, nicht ungünſtig iſt, beweißt die Tatſache, daß Herr Leonhard Klumb in ſeinem Garten in der Neckarauer⸗ ſtraße vollſtändig ausgereifte Mandel erntete. Die Frucht iſt hart und hat einen angenehm ſüßlichen Geſchmack. * Seckenheim, 11. Okt. Einen ſchönen Edelmarder fing heute Herr Waldhüter Arnold mit einer Falle in der großen Stube. Neckargemünd, 10. Okt. Geſtern nachmittag wurde von zwei Fiſchern aus Neuenheim die Leiche eines Dragoners der 1. Schwadron des 1. Württ. Dragoner⸗Regiments „Königin Olga“ aus Ludwigsburg, namens Eberhard Hofmann, aus dem Neckar gezogen. Der Mann hatte noch ſeine ganze Uniform an und kann erſt einen Tag im Waſſer gelegen ſein. Was den Unglücklichen in den Tod getrieben hat, iſt vorläufig noch unbekannt. Von anderer Seite wird dem„Hdlb. Tgbl.“ berichtet, daß es keineswegs feſtſteht, daß Selbſt⸗ mord vorliegt. Es könne ſich auch um einen Unglücksfall handeln. Bretten, 10. Okt. Um die Flurſchäden, die bei den Manoͤvern entſtanden, raſcher er⸗ ledigen zu können, hat ſich nun noch eine weitere Kommiſſion gebildet, die bereits geſtern in Tätigkeit getreten iſt. Der Kommiſſion ge⸗ hören an: als Kommiſſär der Landesregierung Großh. Amtsvorſtand Oberamtmann Hoffmann in Bretten, ein Offizier, ein Militärbeamter und als Sachverſtändiger Henninger in Kürnbach und Gemeinderat Anton Metzner in Bauerbach, als deren Stellvertreter Bürgermeiſter Schmidt in Wöſſingen und Gemeinderat Simon Konanz in Bretten. Vom Bauland, 9. Okt. Der Preis der fetten Schweine iſt in letzter Zeit ziemlich geſunken. Pro Zentner Lebendgewicht werden 42 Mk. bezahlt.— Kartoffeln werden zu 1,50 bis 1,70 Mk. pro Zentner verkauft. Neuſtadt, 7. Okt. Ein recht heiteres Stückchen lieferte am 1. Oktober ein Dienſt⸗ mädchen, welches bei einer Familie auf dem Nollen auf den Tag 10 Jahre im Dienſte ſtand. Da die Herrſchaft die an dieſen„Feſt⸗ tag“ gar nicht dachte, ſich den ganzen Tag nichts hatte merken laſſen, ſervierte das Mädchen abends nach dem Eſſen zum Erſtaunen der Tiſchgeſellſchaft eine große Torte und eine Flaſche Sekt mit der Erklärung, daß es nicht verſäumen wolle ſein 10jähriges Dienſtjubiläum im Kreiſe der Familie feſtlich zu begehen. Der Zweck war erreicht. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung. (Vom 8. Oktober 1907.) 6 Anzeigen über abgeſchloſſene Fahrnis⸗ verſicherungen werden geprüft und blieben unbe⸗ anſtandet. 6 Grundſtücke von Seckenheim werden amtlich geſchätzt. Die Grundſtücke gb. No. 4261, 3408 und 2963 werden von der auf derſelben zu Gunſten der Gemeinde ruhenden Hypothek frei⸗ gegeben. Verſchiedene Arbeiten werden wie folgt und zwar: Die Tüncherarbeiten im Schulhauſe in Rheinau an Heinrich Grab daſelbſt, der Wandbelag daſelbſt an Ferdinand Klumb dahier und das Setzen eines Sinkkaſtens dahier an Jakob Kettner um das Angebot übertragen. Das Bezirksamt teilt mit, daß dem Karl Klumb die Genehmigung zum Betrieb der Schankwirtſchaft zum deutſchen Hof dahier erteilt wurde. Die Abgabe von Gehwegrandſteinen in Rheinau zu dem derzeitigen Wert von 3.30 Mk. pro lfd. Meter wird genehmigt. Das dem Ziegenbockhalter Karl Geörg in Rheinau für die Haltung eines Ziegenbocks bewilligte Averſum wird mit Wirkung vom 1. Oktober 1907 an erhöht. Die Einladung der freiwilligen Feuerwehr in Rheinau zur Schlußprobe am 13. d. Mts. wird bekannt gegeben. Einem Antrag verſchiedener Bürgeraus⸗ ſchußmitglieder, die Eingemeindung der Ge⸗ meinde Seckenheim nach Mannheim auf die Tagesordnung der nächſten Bürgerausſchuß⸗ ſitzung zu ſetzen, wird entſprochen. Das Geſuch der hieſigen Polizeidiener um Gehaltserhöhung wird verbeſchieden. Die vorliegenden Rechnungen werden ge⸗ prüft und zur Zahlung angewieſen. „Nebenzimmer flüchtete. Vermiſchtes. Mannheim, 10. Okt. Der am 1. Mai dem Betrieb übergebene, nunmehr fertig⸗ geſtellte neue Rangierbahnhof Mannheim, einer der größten Rangierbahnhoͤfe Deutſchlands, iſt heute vormittag von der Handelskammer unter Führung des Großh. Betriebsinſpektors Re⸗ gierungsrats Landenberger, einer Beſichtigung unterzogen worden. Von der gewaltigen Aus⸗ dehnung der eine verkehrstechniſche Sehens⸗ würdigkeit erſten Ranges darſtellenden Anlage mögen einige Zeilen einen Begriff geben. Die Geſämtlängenausdehnung beträgt rund 4 Km., die Länge der 51 Gleiſe beträgt zuſammen 170 Km., die größte Breite des Bahnhofs 302 Meter, 39 Stellwerke vermitteln das Rangier⸗ geſchäft 366 Züge laufen täglich ein und aus, täglich ſind zur Zeit 10 12000 Wagen von und nach allen Richtungen zu verarbelten, während man anfangs nur mit einem Verkehr von 8000 Wagen gerechnet hatte. 159 Beamte und 540 Arbeiter ſind auf dem Rangierbahnhof beſchäftigt. 10 Telegraphenſtationen mit 35 Apparaten ſtehen zur Verfügung. Berlin, 9. Okt. Der Kutſcher P. aus der Moritz⸗Straße war geſtern abend in ange⸗ trunkenem Zuſtande nach Hauſe gekommen und hatte ſeine Frau bedroht, ſodaß ſie nach dem Als Frau P., heute früh aufſtand und den Kaffee bereitete, be⸗ merkte ſie, daß ihr Mann mit offenem Munde im Bett lag und ſchnarchte. Sie wurde nun in der Erinnerung an die Beſchimpfungen vom vorhergehenden Abend plötzlich von einem der⸗ artigen Wutanfall erfaßt, daß ſie das kochende Waſſer dem Schlafenden in den Mund goß. 00 Er wurde auf Veranlaſſung eines von der Frau herbeigerufenen Arztes nach dem Urban Krankenhauſe geſchafft, wo er ſchwer krank daniederliegt. 1e 0011 Berlin, 10. Okt. Nach dem neuen Geſetzentwurf, betr. das Vereins⸗ und Ver⸗ ſammlungsrecht ſollen alle öffentlichen Ver⸗ ſammlungen, in denen die deutſche Sprache nicht Verhandlungsſprache iſt, verboten werden. Dem Bundesrat wird dieſer Entwurf bald zugehen. 10 5 Potsdam, 10. Okt. Dem Kupfer⸗ ſchmiedgeſellen Müller aus Nauen, iſt auf, Eine dunkle Tat. Original⸗Roman von Carl Braunfels. Ihre Freundinnen neckten ſie bereits und gratulierten ihr im Spaß zu ihrer Verlobung mit Taſchner, ſchüchtern wies ſie dies zurück, als ob nie ein ſolcher Gedanke in ihr aufge⸗ ſtiegen ſei, und doch hätte ſie Taſchner zürnen mögen, weil es ihm an Mut, ihr ſeine Liebe zu geſtehen, zu fehlen ſchien. Sie begriff nicht, was ihn zurüͤckhielt. Verſtand er ſo wenig, in ihrem Herzen zu leſen? Ihre Phantaſie hatte ſich bereits vollſtändig in ihre Stellung als gnädige Frau und Gattin eines reichen Guts⸗ beſitzers hineingelebt, ſie hatte ſogar ſchon darüber nachgeſonnen, welche von ihren früheren Freundinnen ſie dann noch kennen wollte, und war ſchließlich zu dem Vorhaben gelangt, mit allen brechen zu wollen. Schon ſeit acht Tagen hatte ſie einer Er⸗ klärung Taſchners entgegengeſehen, und ihr Vater hatte dieſen gemeinſchaftlichen Ausflug nicht ohne die ſtille Hoffnung veranſtaltet, daß der Gutsbeſitzer endlich dieſe günſtige Gelegenheit benützen werde. In heiterſter Stimmung ſchritt ſie mit Taſchner voran, es war ihr lieb, daß ſte ſchneller gingen und der übrigen Geſellſchaft bald eine ziemliche Strecke voraus waren. Als ſie in dem Walde anlangten, entging es ihr nicht, Taſchner daß Taſchner einen falſchen Weg einſchlug, ſie machte ihn indeſſen nicht darauf aufmerkſam, weil ſie nun um ſo länger und ungeſtörter mit ihm beiſammen ſein konnte. Unter hohen ſchattigen Buchen ſchritten und Elwira dahin, es war ſtill ringsrum, kaum ein Vogel ließ ſich vernehmen Taſchner erzählte ſeiner Begleiterin von ſeinem Leben, von ſeiner Vergangenheit, und es klang ein wehmütiger Ton aus ſeinen Worten: „Ich habe meine Eltern früh verloren“, ſprach er,„ich erbte von meinem Vater ein. ſchönes Gut und wurde dadurch früh ſelb⸗ ſtändig. Alle meine Freunde beneideten mich, ich konnte jeden meiner Wünſche ungeſtört be⸗ friedigen, trotzdem fühlte ich mich nicht glücklich, denn ich ſtand allein und verlaſſen da. Wenn ich in mein Zimmer trat, blickte mir kein Auge freundlich grüßend entgegen, kein Mund hieß mich willkommen, es freute ſich niemand mit mir und niemand ſchenkte mir Teilnahme, wenn ich traurig war. Noch jung und uner⸗ fahren, ſtürzte ich mich in Vergnügungen, da ich in ihnen zu finden hoffte, was mir fehlte, ich berauſchte mich an den Genüſſen, welche ſich mir gerade boten, was ich ſuchte, fand ich indeſſen nicht. Mir fehlte ein Herz, dem ich mich anvertrauen konnnte, ich hatte ja keine Muttter mehr und nie eine Schweſter be⸗ ſeſſen!“ „Und Sie konnten ein ſolches nie finden?“ fragte Elwira teilnehmend und bedauerte im Stillen, daß er ſie nicht früher kennen gelernt hatte. 0 e eee „Nie“ verſetzte Taſchner und blickte traurig vor ſich hin. 5 0 a Elwira begriff dieſe Trauer nicht, denn es bedurfte ja nur eines einzigen Wortes von ihm und mit Freuden wäre ſie bereit geweſen, ihn heiter zu ſtimmen. Sollten alle eichen trügen, ſollte er ſie doch nicht lieben?“ Sie ſtand ſtill und ſah ſich mit einem ängſtlichen Blicke um. J 1747 „Wo bleibt die Geſellſchaft?“ fragte ſie. „Wir ſind zu weit vorausgeeilt!“ 3 „Fürchten Sie ſich?“ warf Taſchner lächelnd ein.„Ich bin ſo glückich, endlich einmal mit Ihnen allein zu ſein— mißgoͤnnen Sie mir dieſe Minuten nicht““— „Wir haben einen falſchen Weg einge ſchlagen“, fuhr Elwira fort, ohne auf ſeine Worte zu hören.„Mein Vater wird mich ſuchen, man wird uns vermiſſen— o Gott!“ Sie ſchien zurückeilen zu wollen. „Bleiben Sie“, bat Taſchner, indem er ihre Hand erhielt und ſie zurückhielt.„Seitdem ich hier in Kreuznach weile, bin ich zum erſten Male ſeit Jahren wieder heiter, es erſcheint mir hier Alles in einem verklärten Lichte, der der Wald, die Landſchaft und der Himmel, und wiſſen Sie, wem ich dies zu verdanken habe?“ t ann z e Leiſe errötend ſenkte Elwira die Augen. A Grund vorzüglicher Leiſtungen in ſeinem Fache von der königlichen Prüfungskommiſſion das Zeugnis der Berechtigung zum Einjährig⸗Frei⸗ willigen⸗Militärdienſt zuerkannt worden. Erfurt, 9. Okt. Auf der Bahnſtrecke nach Nordhauſen ſtieß ein abends von Nord⸗ hauſen abgehender Perſonenzug bei Hohenebra auf ein zwiſchen den Schienen liegendes Ben⸗ zinfaß, das ein vorausgefahrener Güterzug verloren hatte. Die Lokomotive des Perſonen⸗ zuges zertrümmerte das Faß, die Flüſſigkeit fing Feuer und für einige Sekunden war der ganze Zug in ein Flammenmeer eingehüllt, das über die Waggonfenſter hinaufſchlug. Verletzt wurde niemand. In Unterreichenbach Calw, 10. Okt. wurde Wirt Schiefer zum„Deutſchen Kaiſer“ verhaftet unter dem Verdacht, durch Miß⸗ handlung den Tod ſeiner 26 Jahre alten Frau, die ihm ein großes Vermögen beibrachte, verſchuldet zu haben. Brüſſel, 10. Okt. Der frühere Kaſſen⸗ bote Loyſon der Brüſſeler Bank, der vor einiger Zeit 326000 Fres. geſtohlen hatte, hat dem Unterſuchungsrichter ein Geſtändnis abgelegt. Einen Teil des geſtohlenen Geldes fand man in einem Verſteck bei einer Freundin, den anderen Teil bei einem Flickſchuſter. Peters burg, 9. Okt. In Woroneſch überfiel eine Bande den Erzbiſchof Wladimir, der auf einer Amtsreiſe begriffen war. Ein Scheiterhaufen wurde angezündet und Anſtalten getroffen, den Erzbiſchof lebendig zu verbrennen. Erſt im letzen Augenblick kam Hilfe und es gelang, 6 Mitglieder der Bande zu verhaften. Prag, 10. Oktober. In Bodelsdorf (Böhmen) miſchte der Schuhmacher Albin Ehler, um die aus fünf Perſonen beſtehende Familie Eſſenberger zu töten, Arſenik in ein Pflaumen⸗ mus und vergiſtete ſo die ganze Familie. Der Moͤrder wurde verhaftet. Nord-Amerika. Waſhington. 10. Okt. Nach dem Bericht der Ackerbaubureaus betrug am 1. Oktober d. J. der Durchſchnittsſtand für Mais 78,0 Prozent. Die Statiſtik der New⸗ Norker Produktenbörſe ſchätzt den Ertrag der Maisernte auf 2491,7 Millionen Buſhels(35)). Der Durchſchnittsertrag pro Aere(40,5 a) be⸗ trug in Bufhels für Frühjahrsweizen 13,1, Prozent, für Hafer 23,5 Prozent, für Gerſte 23,9 und für Roggen 16,4 Prozent. — Bei dem Verkehr im Bahnhof zu Karlsruhe am Abend der Beiſetzung des Großherzogs trieben auch Langfinger ihr Hand⸗ werk. So wurde z. B. dem Oberbürger⸗ meiſter Wilckens von Heidelberg ſeine goldene Uhr geſtohlen. — Für den 17. d. M. haben ſich über 1100 Schiffsjungen bei der Marineverwaltung gemeldet. Es werden an dieſem Tage aber nur 850 dem neuen Schulſchiff„König Wilhelm“ zugewieſen. In allen Gegenden des Reichs iſt der Sinn und die Begeisterung für die deutſche Marine ſtändig im Wachſen. — Die Ziehung der Badener Geld-Lotterie findet infolge der, durch den Tod S. K. H. des Großherzogs und der Trauerfeierlichkeiten entſtandenen Geſchäftsſtockungen am Dienſtag, den 15. Oktober ſtatt, an welchem Tage ſie jedoch unwiederruflich vorgenommen wird. — In Schönberg(Ratzeburg) hat nach „guter alter“ Sitte jeder Einwohner, der Haus⸗ beſitzer wird, die Pflicht, zwei Jahre hindurch alle 14 Tage während des Hauptgottesdienſtes mit dem Klingelbeutel zu gehen. Er erhält dafür jedes Jahr einen Schuh und darf während ſeiner Dienſtzeit am Sonntag nach Neujahr an dem im erſten Pfarrhauſe ſtattfindenden Kirchenſtiftungsratsſchmaus teilnehmen. Ver⸗ zichtet der betreffende Hausbeſitzer auf die Ehre des Klingelbeuteltragens, ſo hat er 8,70 Mk. zu zahlen. Nun haben ſieben Einwohner, die Hausbeſitzer geworden ſind, ſich energiſch ge⸗ weigert, dieſe Summe zu zahlen und wollen ſelbſtverſtändlich auch nicht mit dem Klingel⸗ beutel gehen. Der Kirchenprokurator iſt nun klagbar gegen dieſe Leute geworden. — Beim Einrücken eines Transports von Rekruten in Ludwigsburg befand ſich auch ein junger Zigeuner unter den angehenden Vaterlandsverteidigern. Er war den übrigen Rekruten inſofern weit voraus, als er auch Frau und Kind bei ſich hatte. Als er dem Zug entſtieg, belud er ſich mit einem ſchweren Bett, das er in die Kaſerne mitnahm, während die Frau das Kind in ein Tuch gewickelt auf dem Rücken trug. Unter großer Heiterkeit der Zuſchauer begab ſich dann der Rekrutentransport in die Dragonerkaſerne. — In London ſtarb Oskar Phillipp, der Beſitzer des Cavour Reſtaurants. Er trat dort vor 40 Jahren als Kellner ein und wurde bald darauf Zahlkellner. Die Trinkgelder machten es ihm nach 15 Jahren möglich, daß Reſtaurant zu kaufen. — Höchſte Unwahrheit. Junger Zahnarzt (auf dem Balle zu einem Fräulein):„Sie kommen mir ſo bekannt vor, gnädiges Fräulein! Haben Sie ſich nicht kürzlich einen Zahn ziehen laſſen?“— Backfisch:„Nein, ich hatte noch nicht das Vergnügen.“ — In der Verwirrung.„Ah, Sie ſind's Fräulein Anni!— hätte Sie faſt nicht er⸗ kannt!“—„Bin ich denn ſo viel huͤbſcher ge⸗ worden?“—„Nein, nein, ſo war's nicht gemeint.“—„Ach— ſind Sie galant! Alſo häßlicher!“—„Aber Fräulein Anni, daß iſt ja garnicht denkbar!“ — Unmoglich. Frau(deren Mann ſtark angeheitert ſpaͤt nach Hauſe kommt):„Ich koche vor Wut.“— Mann:„Aber, Weibchen, Du kannſt ja gar nicht kochen.“ —, Schöne Empfehlung.„Sie halten es wohl ſelbſt nicht für möglich, daß ſich einer mit dieſer Dame verlobt?“— Heiratsvermittler: „Wieſo? Ich ſag Ihnen, mehr als zehne waren mit der ſchon verlobt!“ — Anläßlich der Meſſe ſind in Mann⸗ heim auch Sonntag, den 13. ds. Mts., die Geſchäfte bis 7 Uhr geöffnet. Zubiläums⸗Ausſtellung Alannheim 1907. Internationale Runst. und grosse Gartenbau- Ausstellung. Das internationale Preisgericht der Großen Mannheimer Obſt⸗Ausſtellung iſt am vorigen Samstag unter dem Vorſitze des ruſſiſchen Miniſters, Fürſten von Gagarin, Exzellenz, zuſammengetreten und wurde vom Bürger⸗ meiſter Ritter namens der Ausſtellungsleitung begrüßt. Bei der Sitzung waren hervorragende Pomologen aus Frankreich, Holland, Rußland, der Schweiz, Schweden und natürlich auch Deutſchland anweſend, und allgemein ging das Urteil dahin, daß die Deutſche Handelsobſt⸗ ausſtellung und die Internationale Obſt⸗Aus⸗ ſtellung von außergewöhnlicher Bedeutung ſind. Angeſichts der vorzüglichen Leiſtungen der ver⸗ ſchiedenen Länder war, zumal in der interna⸗ tionalen Abteilung, die Aufgabe des Preis⸗ gerichts eine ſehr ſchwierige; ganz beſonders traf dies zu in derjenigen Gruppe, der es oblag, die Geſamtleiſtung dieſer Länder zu be⸗ gutachten. Dieſe Gruppe beſtand aus dem Fürſten von Gagarin, dem Baron von Sole⸗ macher, 2 Vorſitzenden des Deutſchen Pomo⸗ logen⸗Vereins, ferner dem früheren franzöſiſchen Ackerbauminiſter Senator Viger, Exzellenz, dem Königl. ungariſchen Miniſterialrat von Molnar un einem holländiſchen Pomologen. Fiſcherei⸗Ausſtellung. Für die Fiſcherei⸗Ausſtellung, welche die Ausſtellungsleitung vom 10. bis zum 20. Oktober veranſtaltet, wurden große Vorbe⸗ reitungen getroffen. Der Pavillon der wiſſen⸗ ſchaftlichen Abteilung iſt von den bisherigen Ausſtellungsgegenſtänden vollſtändig geräumt und der Fiſcherei⸗Sonderausſtellung zur Ver⸗ fügung geſtellt worden; desgleichen dient die nebenan liegende Halle zur Aufnahme dieſer Ausſtellung, die unter ſachverſtändiger Leitung eine überaus ſehenswerte Veranſtaltung zu werden verſpricht. In den genannten Hallen ſind nicht weniger als 110 Aquarien eingebaut worden, in den lebende Fiſche der verſchiedenſten Gattungen vorgeführt werden. Das ganze Arrangement iſt derart getroffen, daß die Hallen vollſtändig verdunkelt und die Behälter der Aquarien durch geeignete Dekoration verdeckt ſind. Die Aquarien erhalten durch elektriſche Glühlampen ſtändig künſtliche Beleuchtung. Die Ausſtellungsleitung hat die hohen Koſten, die durch das Arrangement einer ſolchen aus⸗ gedehnten Fiſcherei⸗Ausſtellung, durch die künſt⸗ liche Beleuchtung, ſowie durch die ſtändige Waſſerzufuhr uſw. entſtehen, nicht geſcheut, um dem Publikum hiermit etwas ganz Beſonderes vorzuführen. Zur teilweiſen Deckung des bedeutenden, 10000 Mk. überſteigenden Aufwandes, wied fur dieſe Sonderausſtellung ein kleines Eintrittsgeld erhoben, daß für Erwachſene und Kinder auf 20 Pfg. feſtgeſetzt iſt. Colksbad Seckenheſm. Heute und Morgen für Männer geöffnet. „Nein“, ſprach ſie, obſchon ſie es ſehr gut wußte. „Ihnen“, fuhr Taſchner erregt fort.„Ich verzweifelte ſchon, je ein dee dem ich ver⸗ trauen könne, zu finden. ie haben mich wieder hoffen gelernt, Elwira, ich bin vielleicht zu weit gegangen, wenn ich mir in Gedanken ein Glück welches ich durch Sie zu finden hoffte, ausgemalt habe, allein meinen Gedanken und meinem Herzen nicht wehren.“ Er hatte Elwirens Hände erfaßt und blickte ſie an. Ihr Herz hätte vor Freuden zerſpringen mögen, denn jetzt endlich war der entſcheidende Augenblick gekommen, dennoch bezwang ſie ſich und blickte nicht auf. „Elwira, bin ich in meinen Hoffnungen zu kühn geweſen?“ fragte Taſchner und ſeine Stimme klang flehend und bewegt.„Haben Sie kein Wort fuͤr mich? Ich liebe Sie, ſeitdem ich Sie zum erſten Mal geſehen, aus Ihrem Auge leuchtete mir ein Herz entgegen, wie ich es lange vergebens geſucht— ſeien Sie nicht hart gegen mich, ſtoßen Sie ein Herz nicht zurück, welches Sie ſo innig liebt und ehrlich iſt— Elwira, wollen Sie einen ver⸗ laſſenen Menſchen glücklich machen?“ Da blickte ſie zu ihm auf und aus ihren Augen leuchtete ihm ihr volles Eivverſtändnis entgegen. ingeſtüm zog er ſie an ſeine Bruſt. „Du willſt mein werden— gehörſt mir!“ rief er und küßte ſie auf Stirn und Mund. Sie hatte den Arm pm ſeinen Nacken ich konnte geſchlungen und flüſterte:„Ja, Dein— Dein!“ Sie lächelte ſo glücklich und ſtolz, Ihr kühnſtes Hoffen war in Erfüllung gegangen, konnte ſie noch mehr wünſchen?“ Es iſt vielleicht der hehrſte Augenblick des ganzen Menſchenlebens, wenn ſich zwei Herzen finden, die entſchloſſen ſind, in Treue und Liebe mit einander auszuharren ein ganzes Menſchenleben hindurch. Ein Hauch der reinſten Poeſte verklärt dieſen Augenblick. Welcher Mund wäre in dieſem Moment nicht zu arm, um das auszuſprechen, was das Herz erfüllt und ſo glücklich macht! Wo ſoll er die Worte finden? Ein ſeliger Blick, ein Druck der Hand muß Alles ſagen. Auch Taſchner's und Elwiren's Herz hatten ſich gefunden, und doch fehlte ihnen die Weihe und Poeſie des Augenblicks. Hatten beide demſelben mit Berechnung entgegenge⸗ blickt? Waren es nicht ihre Herzen allein, welche ſich gefunden hatten? „Elwira, nun laß uns die Geſellſchaft aufſuchen und zu Deinem Vater eilen!“ rief Taſchner.„Ich will mein Glück laut ver⸗ künden, Alle ſollen darum wiſſen, der ganzen Welt möchte ich es zurufen!“ „Laß uns noch hier bleiben“, bat Elwira. Ihr ſchwärmeriſches Gemuͤt fand es ſo ſchön, mit dem Geliebten allein zu ſein in der Stille des Waldes, unter den hohen Buchen. Taſchner beſtand darauf, die Geſellſchaft aufzuſuchen, es lag ihm daran, daß ſeine Ver⸗ lobung ſo bald wie möglich bekannt werde. „Du biſt ja mein und wenn uns tauſend Menſchen umgeben“, ſprach er.„Ich darf jetzt Deine Hand in der meinigen halten, darf Dir in's Auge ſchauen und Dich an meine Bruſt ziehen.“ Auf kurzem Wege gelangten ſie auf den Gipfel des Berges, wo die Geſellſchaft ſich bereits eingefunden hatte. Sie wurden vermißt, und der Bürgermeiſter hatte den beſorgten Vater geſpielt, er hatte ſie geſucht, nur um Andere vom Suchen zurückzuhalten, denn in ſeinem Innern jubelte es, weil er hoffte, Taſchner werde dieſes ungeſtörte Zuſammenſein mit ſeiner Tochter benützen, um ihr ſeine Liebe zu geſtehen. Da traten Taſchner und Elwira aus dem Gehölze empor; der Bürgermeiſter wollte ihnen entgegeneilen, allein Elwira flog auf ihn zu und warf ſich an ſeine Bruſt. „Vater, ich habe mich mit Taſchner verlobt!“ fluͤſterte ſie. „Was— was!“ rief der Bürgermeiſter, indem er ſich den Schein des größten Er⸗ ſtaunens gab.„Elwira, ich kann es nicht glauben! Wie iſt das möglich? So uner⸗ wartet!“ (Fortſetzung folgt.) — Komiſch. Gaſt(zur Kellnerin):„Der Braten iſt ja ganz kalt!“— Kellnerin:„Un⸗ möglich... er iſt doch heute ſchon zum vier⸗ ten Male gewärmt!“ 9 1 5 Bekanntmachung. No. 7 137. Nebenort Rheinau iſt alsbald neu zu beſetzen. Die Anſtellung erfolgt nach Maßgabe der Dienſt⸗ und Gehalts⸗ ordnung für die Beamten und Bedienſteten der Gemeinde Seckenheim Der Anfangsgehalt beträgt 700 Mk. und tarife alle zwei Jahre um 40 Mk. bis zum Höchſtgehalt von 900 Mk Geeignete Bewerber, welche im rat bis längſtens 15. November 1907 unter werden auch Civilanwärter berückſichtigt. Seckenheim, den 8. Oktober 1907. Die vakant gewordene Stelle eines Wegwarts im ſteigt bei befriedigender Dienſtleiſtung und tadelfreiem Verhalten nach dem beſtehenden Gehalts- Beſitze eines Civilverſorgungs⸗ ſcheines ſein müſſen, ſind gebeten, ſich bei dem unterzeichneten Gemeinde— Vorlage von Zeugniſſen ſchriftlich zu melden; ſoweit keine geeigneten Militäranwärter ſich melden, Freiw. Feuerwehr Seckenheim. Die für Sonntag, 20. Oktober angeſetzte Uebung beider Kompagnien findet der Kirchweihe wegen bereits am Fonntag, den 13. Oktober, vormittags ½7 Uhr ſtatt. a Das Kommando Pfiſterer. Tür die jetzige Bedarfszeit empfiehlt billigſt ſein Warenlager in; Tuch u. Buxkin für Anzüge, Hosen u. Westenstoffe. Lerner fertige Hoſen u. Joppen, Kleiderſtoffe, Hemden⸗ Gemeinderat Ratſchreiber Volz. Ritter. Bekanntmachung. Den Anſchluß der Färberei Kramer an das elektriſche Leitungsnetz betr. No. 7076. Das Elektrizitätswerk Rheinau beabſichtigt, die Färberei Kramer durch eine Hochſpannleitung an das Werk anzuſchließen; die erforderliche Leitung nimmt ihren Ausgang aus dem den Waſenweg entlang liegenden Kabel bei der Kapelle und zieht, indem ſie den Neckarauerweg kreuzt, auf den alten Mannheimer Weg, dieſen entlang bis auf den Feldweg, der auf die Färberei Kramer ſtößt. Die Linie iſt in natura durch Pflöcke, an deren Stelle die Maſte treten gekenn⸗ zeichnet. Wir bringen dies Vorhaben mit dem Anfügen zur allgemeinen Kenntnis und zur Kennntnis der beteiligten Angrenzer, daß Wünſche oder Beſchwerden alsbald anher geltend zu machen ſind. Seckenheim, den 8. Oktober 1907. Gemeinderat: Ratſchreiber Volz. Ritter. Sammel-⸗Anzelger. Hur für Alitglieder der Ein⸗ und Perkanfsgenoſſenſchafl Setkenheim. 100 Centner Dickrüben hat zu verkaufen Zoſef Grab. Alle Neuheiten für die Herbst- u. Winter⸗Saison ſind eingetroffen. 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