* 92 1126 * reien Anzeigeblatt für Seckenheim und Ilvesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 80 Pfg., durch die Poſt bezogen viertelfährlich Mk. 1.10. Redaktion, Druck und Verlag von J. helfrich in Seckenhelm. Anzeigen: Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 84. Samstag, den 19. Oktober 1907. 7. Jahrgang Aus Nah und Fern. s Seckenheim, 18. Okt. Letzten Sonntag war in das Schloß dahier eine Ver⸗ ſammlung zwecks Gründung eines neuen Ge—⸗ ſang⸗Vereins einberufen, welche ſehr gut beſucht war. Die Verſammlung beſchloß die Gründung des Vereins unter dem Namen„Liedertafel.“ Nach Beratung und Genehmigung der Statuten folgte die Vorſtandswahl mit folgendem Re⸗ ſultat: 1. Vorſtand Mich. Weiß, 2. Vorſtand Wilhelm Weißling, Kaſſier Wilhelm Bauer, Schriftführer Otto Hurſt, Beiſitzer(aktiv) Gg. Volk und H. Winkler,(paſſiv) J. Kettner und Mich. Herzog, Bibliothekar Peter Lenz. Als Lokal wurde das Gaſthaus zum Lamm und das Gaſthaus zum Schwanen in Vorſchlag gebracht und ergab die Abſtimmung die Mehrheit für letzteres. Wir münſchen dem jungen Verein raſches Emporblühen und gutes Gedeihen. Mannheim, 16. Okt. Das eine der beiden ſchönen Schwarzwäldhäuſer in der Aus⸗ ſtellung hat die Erbauerin, die Firma F. A. Ludwig, der Stadt zum Geſchenk gemacht. Weinheim, 16. Okt. Die Gemeinde Lützelſachſen bemühte ſich ſeit einiger Zeit um die Errichtung einer Station an der Main- Neckar⸗Bahn. Nachdem die ſeitherigen Be⸗ mühungen erfolglos waren, will ſich die Ge— meinde nun zu weiteren Konzeſſionen gegenüber der Bahn verpflichten und neben der koſtenloſen Stellung des Geländes für das Stationsgebäude und die ſonſtigen Anlagen einen baren Zuſchuß von 1000 Mk. gewähren. Die Angelegenheit wird die nächſte Sitzung des Bürgerausſchuſſes beſchäftigen und dürfte von dieſem voraus⸗ ſichtlich gebilligt werden. Falls keine betriebs⸗ techniſchen Hinderniſſe entgegenſtehen, dürfte nun das Projekt Ausſicht auf Verwirklichung haben. Weinheim, 17. Okt. Das Automobil als rechneriſches Hilfsmittel bei der Steuer⸗ veranlagung. Der hieſige Privatmann Jakob Geber erwarb ſich kürzlich ein großartiges Automobil zu einem Preiſe von 25000 Mk. Die Anſchaffung veranlaßte die hieſige Steuer⸗ ſchätzungsbehörde, die ſeitherige Steuerveran⸗ lagung des Herrn Geber einer Reviſion zu unterziehen und ſeinen Vermöͤgensbeſitz auf 500 000 Mk. zu veranſchlagen. Bisher hatte man dem Steuermaßſtab ein weſentlich ge⸗ ringeres Vermögen zugrunde gelegt. Der alſo Beglückte will ſich eine derartige Ausgeſtaltung ſeiner Beſteuerung nicht gefallen laſſen und wird Proteſt einlegen mit der Behauptung, daß er die Anſchaffung des Luxuswagens nicht aus den, auf ſeinen Vermögensbeſitz fundierte Einkünften, ſondern aus den Mitteln 105 ihm von verwandtſchaftlicher- Seite gewährten regelmäßigen Rente gemacht habe.— Welche Verhängniſſe wird das teils ſo viel geliebte, teils ſo arg verſchmähte Schnauferl noch über die Menſchheit bringen? Pforzheim, 16. Okt. Bei einem heftigen Sturm wurde geſtern nachmittag durch einen Windſtoß ein offenbar ſchon ſchadhaft geweſenes Tor aus den Angeln geriſſen, ſo daß es auf den Gehweg fiel. Unglücklicher⸗ weiſe ging gerade der 6 Jahre alte Sohn des Spezereihändlers Sangeorgio vorüber. Der Knabe wurde von dem umfallenden Tore zu Boden geſchlagen und ſchwer verletzt. Pforzheim, 15. Okt. In Vaihingen a. E. geriet geſtern abend ein Inſaſſe des dor⸗ tigen Arbeitshauſes mit dem rechten Fuß in die Dampfdreſchmaſchine, welche ihm denſelben völlig abriß. Dem Schwerverletzten wurde das Bein oberhalb des Knöchels alsbald im Bezirkskrankenhaus amputiert.— Beim Turnen ſtürzte der 18jährige Gottfried Kienzinger von Enzveihingen ſo unglücklich, daß er einen kom⸗ plizierten Armbruch am Ellbogengelenk erlitt und in das Bezirkskrankenhaus Vaihingen gebracht werden mußte. Mieſenbach, 15. Okt. Von einem tragiſchen Geſchicke wurde heute der 27jährige verheiratete Ackerer Adam Fiſcher von hier ereilt. Heute Morgen ging er ins Feld, um nach den Rüben zu ſehen. Als er heute Mittag nicht nach Hauſe kam, ſuchte ihn ſeine junge Frau im Felde und fand ihn entſeelt am Boden liegend. Ein Herzſchlag hatte ihm ein. jähes Ende bereitet. München, 17. Okt. In der Umgegend von Schleißheim und Dachau hat ein 14jähr. Kindermädchen 5 ihm anvertraute Kinder wahrſcheinlich dadurch, daß ſie die Schädel⸗ decken derſelben mit einer Haarnadel durch⸗ ſtochen hat, getötet. Die Verhaftete behauptete, — daß ſie durch das Schreien der Kinder in eine wahre Wut und Mordmanie verfalle. Eingeſandt. Für die unter dieſer Rubrik erſcheinenden Ar— tikel übermmmt die Redaktion nur die preßgeſetz— liche Verantwortung. Zur Einverleibung Seckenhelm mit mannheim. „Wiederholt wurde die Frage der Einver⸗ leibung in dieſer Zeitung ſchon erörtert. Wie überall, ſo kann man auch hier gutes und weniger gutes leſen. Zu letzterem iſt auch das letzte Eingeſandt 11 zählen. man in vollſter Klarheit einen Gegenſtand be⸗ handeln, wenn nicht mehr Wirrnis verurſacht werden ſoll, bei einer ohnedies ſchon verwickelten Geſchichte und es erfordert ſchon etwas Kopf⸗ zerbrechen, wenn man ſich aus dem Eingeſandt in voriger Nummer ein klares Bild machen will. Und der Artikelſchreiber von der vor⸗ letzten Nummer lehnt eine Information aus dieſer Quelle dankend ab. Wohl fühlt er ſich nicht als ein Genie auf komunalpolitiſchem Ge⸗ biet, allein etwas Erfahrung und Kenntnis auf dieſem Gebiet hat er doch ſich erworben. In Nachſtehendem, ſoll in dem wenigen das in vorigem Eingeſandt den Kernpunkt der Frage die Eingemeindung berührt zuſammenzuſtellen verſucht werden um einen Vergleich in den Anſchauungen, ſowohl des Belehrungsbedürftigen als auch des Eingeweihten. 1. Richtig iſt, daß eine geſunde Bodenpolitik eine Hauptaufgabe der Gemeinde ſein muß. Unrichtig und verkehrt iſt, daß genanntes durch Zentraliſation erreicht werden kann, am wenigſten durch Einverleibung in große Induſtrieſtädte. Mit dem Moment, wo die Einverleibung vollzogen iſt, tritt ſofort in dem Weſen unſerer ökonomiſchen und geſell⸗ ſchaftlichen Verhältniſſen wurzelnde ungeſunde Bodenwucherpolitik ein, wie wir ſie in allen größeren Induſtrieorten bezw. Städten ohne Ausnahme wahrnehmen können. Aufgabe des Komunalpolitikers iſt deshalb ein anderes Ziel. Beweiſe: 1. Die Tatſächlſchen Verhältniſſe und 2. Programm der über ganz Deutſchland aus⸗ gedehnten Geſellſchaft für Bodenreform. Weiter iſt richtig, daß hieſige Gemeinde in den letzten Jahren einen ungeahnten Zugug an Fremden erfahren hat, unwahr iſt, daß dieſer Zuzug im letzten Jahre abgenommen hat. Beweis Eine dunkle Tat. Original⸗Roman von Carl Braunfels. „Er hält ihn für unſchuldig! Wie iſt dies. möglich?“ rief Taſchner.„Es ſprechen ja alle Beweiſe gegen ihn. Er iſt im Beſitze des Geldes geweſen, hat Buſchmann in der Nacht begleitet, die Brieftaſche wurde unter ſeinem Fenſter gefunden! Kann es noch mehr Beweiſe geben? Wartet der Kommiſſär vielleicht darauf, daß Dornberg ſeine Schuld ſelbſt eingeſtehen ſoll? Ich vermag dies nicht zu faſſen.“ Der Bürgermeiſter zuckte mit der Schulter. „Dieſelben Einwürfe habe ich ihm auch gemacht“, ſprach er und teilte Taſchner die Be⸗ denken, welche Degen ihm anvertraut hatte, mit, denn vor ſeinem künftigen Schwiegerſohne brauchte er kein Geheimnis zu haben. „Er iſt zu klug, als daß er wirklich an dieſe Bedenken glauben könnte“, bemerkte Taſchner.„Ich beurteile ihn anders. Er miß⸗ goͤnnt Ihnen, daß die Brieftaſche durch Sie in ſeine Hand gelangte. Habe ich doch ſelbſt erlebt, daß ein Polizeibeamter einen Verbrecher entfliehen ließ, nur weil derſelbe durch einen anderen Beamten verhaftet worden war und weil er dieſem den Erfolg nicht gönnte. Ich bewundere Ihre Langmut, ich würde mir ſeine Befehle nicht bieten laſſen. Sie ſind Bürger⸗ glaube, er muß erſt noch eine gute Anzahl meiſter und er iſt Polizeikommiſſär und ich Jahre älter werden, ehe er an Erfahrung ſich mit Ihnen meſſen kann. Ich bin übrigens nicht der Einzige hier, dem es auffällt, daß Degen Ihre Unterſtützung abſichtlich ſo wenig in Anſpruch nimmt.“ Es bedurfte bei dem Bürgermeiſter nur der geringſten Beleidigung ſeines Stolzes, um ſein Blut ſchneller fließen zu machen. Taſchner's Worte hatten ihn getroffen. „Ich warte nur darauf, daß er ſich eine Blöße gibt!“ rief er.„Dann werde ich mich ſofort mit einer Beſchwerde an den Polizei⸗ präſidenten wenden.“ a „Iſt das nicht eine Blöße, daß er Dorn⸗ berg's Schweſter geſtattet, den Verhafteten zu pflegen? War es nicht ſeine Pflicht, den Ver⸗ hafteten ſofort zur Hauptſtadt bringen zu laſſen? Er erweiſt ihm eine Schonung, welche ſich nicht mit ſeiner Pflicht vertragen dürfte!“ Taſchner hielt plötzlich inne und erfaßte des Bürgermeiſters Arm. Auf dem Waldwege, auf welchem ſie daherſchritten, kam Degen langſam daher. Er ſchien ſie noch nicht be⸗ merk zu haben, denn die Arme auf den Rücken gelegt, die Augen auf den Weg geheftet, ſchritt er in Gedanken einher. „Dort kommt er“, flüſterte Taſchner. „Ich werde ſofort mit ihm ſprechen“, er⸗ widerte der Hürgermeiſter, durch den Wein und Taſchner,s Worte erregt. „Nicht hier“, fiel Taſchner ein und ſuchte ** N 174 1. Ne 4 e d u 2 r 1 ſeinen Begleiter mit ſich zu ziehen, allein es war bereits zu ſpät, denn Degen hatte ſie be⸗ merkt und es hätte auffallen müſſen, wenn ſie ihm aus dem Wege gegangen wären. Taſchner eilte dem Nahenden in freund⸗ lichſter Weiſe entgegen. „Sie kommen zur rechten Zeit, Herr Kom⸗ miſſär, um eine Verlobung mitzufeiern!“ rief er.„Ich darf hoffen, daß Sie eine Ahnung davon hatten und daß Sie dieſe Ahnung hier⸗ her trieb!“ Degen blickte den Gutsbeſitzer überraſcht an. „Ihre Verlobung?“ wiederholte er.„Ich muß leider geſtehen, daß ich dieſelbe nicht er⸗ wartete.“ „Haha! Um ſo beſſer!“ fuhr Taſchner lachend fort.„Meine Braut kennen Sie jeden⸗ falls bereits, es iſt die Tochter des Herrn Bürgermeiſters! Heute Nachmittag haben wir uns verlobt, Sie müſſen mir es doch anſehen, wie glücklich ich mich fühle!“ „Dann geſtatten Sie mir, Ihnen meinen Glückwunſch auszuſprechen“, entgegnete Degen. Er ſprach die Worte freundlich, aber doch mit unverkennbarer Zurückhaltung. „Ich danke Ihnen?“ rief Taſchner.„Oben auf dem Berge erwartet uns eine Geſellſchaft, Sie werden uns doch dorthin begleiten! Ein glücklicher Gedanke hat mich dafür Sorge tragen laſſen, daß es nicht an Wein fehlt, um mein n feiern zu können. Wir ſind ſehr eiter!“ Vor allem muß Sethenheinet Aueigtt Standes⸗ und Melderegiſter. Unverſtändlich iſt, daß durch die eingebracht Petition im Jahre 1904 Gelegenheit für billiges Terrain zur Er⸗ bauung von Fabriken vorhanden war und gleichzeitig durch hohe Forderungen der Ge⸗ meinde wieder unmöglich. Bitte Klarheit. Zur Frage der Seckenheim⸗Rheinauer Bodenpoltitik zu äußern, hieße in dieſem Falle, wo es ſich um Preisgabe jeglichen Einfluſſes auf die Ge⸗ ſtaltung fragl. Gegenſtandes, wie dies bei der Einverleibung der Fall, Eulen nach Athen tragen. Die Frage iſt nur dann diskutierbar, wenn ſich die hieſige Einwohnerſchaft ihr Ver⸗ waltungsrecht über dieſen Gegenſtand wahrt. Ausgeſchloſſen iſt, daß jener Zuſtand verwirk⸗ lich wird, den Einſender in voriger Nummer als Hauptaufgabe der Gemeindeverwaltung be⸗ zeichnet, nämlich, daß ſoviel Induſtrie angeſiedelt wird, daß die hieſige Arbeiterſchaft nicht mehr aus⸗ wärts gehen braucht, wenn Seckenheim nach Mannheim kommt. Möglich iſt dies, wie ſchon im Eingeſandt vom 9. ds. Mts. ange⸗ führt, wenn Seckenheim ſelbſtändig bleibt und eine weitblickende Gemeindeverwaltung dieſes Gebiet als Hauptaufgabe betrachtet. Die Krone ſetzt ſeinen Widerſprüchen fragl.-Einſender dadurch auf, daß er ſelbſt ſeinen weitblickenden Beſtrebungen(er nennt ſie wenigſtens ſo, mancher wird anderer Meinung ſein) treffend widerlegt, indem er anführt, daß ſofort, als die Einver⸗ leibungsfrage wieder aktuell wurde, auch die Vorerſcheinungen der Spekulation, an anderer Stelle iſt's ſchon richtig als Bodenwucher be— zeichnet, ſich bemerkbar machte. Wie einem da noch aus dem Hirn Ideen entſpringen können, die von der Möglichkeit billiger eigener Wohnhäuſer für Ar⸗ beiter träumen, iſt dem Durchſchnittsmenſchen unbe— greiflich. Auch dem„- Einſender ſcheint ſchon am Schluſſe ſeiner vielmehr gegen als für die Eingemeindung gemachten Ausführungen etwas Licht in die Dämmerung ſeiner Gedanken und reſigniert gibt er ſo ganz verhohlen dem Gedanken Ausdruck:„Die Geiſter die ich rief....—“. Auf die modernen, den techn. Errungenſchaften entſprechende Verkehrseinricht— ungen, ſowie die Oygieniſchen⸗ und Bildungs- fragen ſoll vorerſt nicht eingegangen werden, obwohl ſie größtenteils unaufſchiebbar ſind. Hoffentlich genügt das ausgeführte, um den y-Einſender zu einer Widerlegung, der in dieſem Eingeſandt als unrichtig bezeichneten Punkten zu veranlaſſen.—2 -t Das letzte„Eingeſandt“ rief in allen Kreiſen der hieſigen Bevölkerung lebhaftes In⸗ tereſſe und berechtigtes Staunen hervor. Es war nur eine Stimme: Ja, ſolche Männer ge⸗ hören auf's Rathaus! Ob freilich all die Be⸗ wunderer die geiſtreichen Ausführungen und feine Ausdrucksweiſe des Artikels zu erfaſſen vermochten— wir möchten's bezweifeln. Hoffent⸗ lich veröffentlicht der Artikelſchreiber, der ſo großes Verſtändnis zeigt für alle ſozialen, tech— niſchen, kommunalen und noch viele andern Fragen, recht bald ſeinen Namen, damit die maßgebenen Stellen ſich mit ihm in Verbindung ſetzen und bei ihren Entſchließungen und Maß— nahmen ſeinen weiſen Rat hören können. „Mutterſprache, Mutterlaut, Wie ſo wonneſam, ſo traut!“ Verehrliche Redaktion des Seckenheimer Anzeigers! Wir haben lange genug gute Miene zum böſen Spiel gemacht, doch jetzt iſt das Maß voll. Wir bitten Sie im Intereſſe der Leſer Ihres Blattes in Zukunft die Eingeſandt, namentlich die des y⸗Korreſpondenten, einer ge⸗ nauen Durchſicht in ſtiliſtiſcher Hinſicht unter⸗ ziehen zu wollen.“) Wir ſchmeicheln uns, die deutſche Sprache zu beherrſchen, doch was der Herr y⸗Korreſpondent mit ſeinem Artikel will, das ſind uns ſpaniſche Dörfer. Wir haben aus dem y-Artikel folgende Blumenleſe ſprachlichen Unſinns zuſammen— geſtellt: „Die Aufgabe der Gemeindeverwaltung in wirtſchaftlichem Intereſſe der Bevölkerung iſt daher anzuraten f „— an der Stadt Mannheim wird es gewiß nicht fehlgehen—“. „... aber die hohen Forderungen wo die Gemeinde geſtellt hat, wurden denſelben die Luſt und Liebe zum reinen Ekel.“ . Bauplatzpreiſe gemeindlicher Be⸗ „ dann wird auch ein neuer Geiſt und der Achtung mehr Gehör geſchenkt.“ . wenn die Gemeindeverwaltung an Ausdehnung gewonnen hat....“ „ ſich mehr mit den Leuten in— formieren laſſen ſoll....“ „.... als die Sorgen, die Mancher ſich unnötig vorblauen läßt....“ „ Gemeindeverwaltung nebſt ihren 84 Unterſchriften....“ Das die Blumenleſe. Mutterſprache! Wir nehmen an, daß der Herr y-Korre⸗ ſpondent bei der Waſſerleitung das Amt des Geburtshelfers verſehen wird. Wir bitten ihn daher, beim Herannahen des freudigen Ereig⸗ niſſes uns rechtzeitig zu benachrichtigen, denn bis jetzt hatten wir noch nicht Gelegenheit, eine Waſſerleitung ins Wochenbett kommen zu ſehen. Der Bevölkerung von Seckenheim möchten wir nahelegen, bei Neuwahlen zum Bürgeraus⸗ ſchuß oder zum Gemeinderat doch ja den Herrn y⸗Korreſpondenten in eine dieſe Körperſchaften zu wählen, den er ſcheint„tatſächlich in der kommunalen praktik Erfahrung zu beſitzen!“ Daß Feudenheim jeden Tag 64 Züge hin⸗ und herfahren läßt, iſt ſehr nett; doch möchten wir gerne einmal ſehen, wie das mit dem Fahrenlaſſen gemacht wird. Einige, denen die Galle übergelaufen ist. *) Da es der Wunſch der meiſten Einſender iſt, die Zuſchriften ohne Aenderungen“ zu veröffentlichen, werden wir auch in Zukunft die unter„Eingeſandt“ erſcheinenden Artikel genau nach Manuſkript bringen. Die Redaktion. Arme, herrliche Vermiſchtes. Mannheim, 17. Okt. Geſtern abend fuhr ein verheirateter Zimmermann von hier infolge eigener Unvorſichtigkeit mit ſeinem Fahrrad ſo gegen einen in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen, daß er zu Boden geſchleudert wurde und beſinnungslos liegen blieb. Im All⸗ gemeinen Krankenhaus wurde eine ſchwere Gehirnerſchütterung feſtgeſtellt. Peſth, 17. Okt. In Apaca wurde die Frau des Poſtmeiſters kürzlich von einem Hund gebiſſen; ſie ſchenkte der Wunde keine Bedeutung und kurierte dieſelbe mit einem Hausmittel. Geſtern wurde die Frau plötzlich von Tollwut befallen, biß ihren Sohn in die Wange und drei weitere Perſonen. Wenige Stunden ſpäter iſt die Frau unter furchtbaren Schmerzen ge⸗ ſtorben. Die Gebiſſenen wurden hierher ins Paſteurinſtitut gebracht. — Da mit der Verwerfung der Reviſton durch das Reichsgerichtsurteil die Verurteilung von Hau rechtskräftig geworden iſt, wurde Hau, der bis zum 15. Oktober noch als Unterſuchungs⸗ gefangener behandelt wurde, heute als Strafge— fangener mit den Gefangenenkleidern angetan und auf die Gefangenenkoſt geſetzt. Er nahm das Urteil mit Ruhe entgegen.— Hau's Verteidiger wird jetzt ein Wiederaufnahme⸗Ver⸗ fahren betreiben, auf Grund der nach dem Karlsruher Prozeß feſtgeſtellten neuen Tatſachen und Zeugenausſagen. — Spaniſche Schwindelbriefe. In letzter Zeit wurden wieder mehrere im Gebiet des Großherzogtums wohnende Perſonen durch ſpaniſche Schwindelbriefe beläſtigt. Die Briefe waren meiſt in Madrid aufgegeben und wim⸗ melten von falſchen Vorſpiegelungen, z. B. der Briefſchreiber befinde ſich wegen Bankerutts in Haft und bedürfte zur Auslöſung eines be⸗ ſchlagnahmten, die Summe von 800000 Franes in Banknoten enthaltenden Koffers der Hilfe des Adreſſaten; dieſer ſolle ſich nach Madrid begeben, die Prozeßkoſten des Briefſchreibers bezahlen und den Koffer auslöſen, wogegen er den dritten Teil der im Koffer befindlichen Summe als Belohnung erhalte. Dem Publikum wird unter nachdrücklicher Warnung vor dieſem Schwindel empfohlen, derartige Briefe der zu— ſtändigen Staatsanwaltſchaft zur Kenntnis zu bringen. — Seltſame Familienverhältniſſe. Es iſt kaum glaublich, aber doch wahr, daß zwei Halbſchweſtern, Töchter desſelben Vaters, ſo lebten, daß zwiſchen ihrem Tode 170 Jahre vergingen, und keine derſelben lebte ſo lange, daß ihr Alter außergewöhnlich lange gedauert hätte. Der Großvater des Miniſters Charles James Fox, Sir Stephen Fox, heiratete im Jahre 1654 und im Jahre 1655 wurde ihm eine Tochter geboren, welche noch in demſelben Jahre ſtarb. Er hatte noch mehrere Kinder, welche heranwuchſen und ſich verheirateten, aber ſämtlich vor dem Vater ſtarben, ohne Kinder zu hinterlaſſen. Sir Stephen wollte nicht, daß ſein großer Beſitz in fremde Hände käme; im „Ich danke Ihnen“, bemerkte Degen ab—⸗ lehnend. „Herr Kommiſſär, Sie wollen meine Bitte nicht erfüllen! Weshalb nicht?“ Meine Zeit geſtattet es nicht, und offen ge⸗ ſtanden, ich bin auch nicht in der Stimmung, um an einer heiteren Geſellſchaft Teil zu nehmen.“ „Wir werden Sie heiter ſtimmen!“ „Ich bedaure, Ihre freundliche Einladung nicht annehmen zu können“, entgegnete Degen ruhig, aber beſtimmt. Der Bürgermeiſter hatte noch kein Wort geſprochen, er ärgerte ſich über Taſchner's Ein⸗ ladung und noch mehr über Degen's Ablehnung. Die Verlobung ſeiner Tochter ſchien den Mann des Geſetzes wenig zu intereſſieren. „Herr Kommiſſär, darf ich Sie für wenige Minuten in Anſpruch nehmen?“ ſprach er. „Ich ſtehe zu Ihrer Verfügung.“ „Sie geſtatteten der Schweſter Dornberg's ihn zu pflegen?“ fuhr der Bürgermeiſter fort. „Ganz recht.“ „So weit meine Erfahrungen reichen, iſt es nicht geſtattet, Verwandten den Zutritt zu einem Verhafteten zu erlauben,“ 0 Ueber Degen's Geſicht glitt ein Lächeln. „Ich erlaubte es und nehme die Verant⸗ wortung auf mich, wenn ſolche gefordert werden ſollte“, entgegnete er.„Sie vergeſſen, daß der Kranke noch immer ohne Bewußtſein daliegt.“ f „Kann dasſelbe nicht jeden Augenblick zurückkehren?“ warf der Bürgermeiſter ein. „Das iſt möglich, allein auch dann werde 1 ich der jungen Dame geſtatten, ihren Bruder zu pflegen.“ 5 „Unmöglich!“ rief der Bürgermeiſter. „Wer würde mich hindern?“ „Man iſt allerdings in der ganzen Stadt ſehr erſtaunt, ich kann ſogar behaupten, ſehr unwillig darüber“, bemerkte Taſchner. Degen zuckte mit der Achſel. „Der Beifall oder der Unwille Anderer iſt für mich in keiner Weiſe beſtimmend“, er⸗ widerte er.„Sie werden begreifen, daß ich ganz andere Pflichten habe, als mir den Beifall der Leute zu erringen.“ „Iſt es wahr, Herr Kommiſſär, daß Sie trotz aller Beweiſe, welche gegen Dornberg vor— liegen, ihn noch immer für unſchuldig halten?“ fragte Taſchner. Degen richtete ſich empor und blickte den Bürgermeiſter ſcharf an. „Wer hat Ihnen dieſes geſagt?“ warf er ein. „Ich hörte es.“ „Von wem?“ „Bin ich verpflichtet, Ihnen dies mit⸗ zuteilen?“ . „Ich habe es Herrn von Taſchner geſagt“, fiel der Bürgermeiſter ein. „Und ich hatte ſie doch gebeten, darüber zu ſchweigen!“ rief Degen. „Ich habe ja geſchwiegen, nur meinem zukünftigen Schwiegerſohne gegenüber glaubte ich darüber ſprechen zu dürfen.“ „Ich kann mich nicht entſinnen, Ihnen . eine Ausnahme geſtattet zu haben“, entgegnete Degen unwillig.„Ich werde Sie der Folgen wegen zur Verantwortung ziehen.“ „Herr Kommiſſär“, fiel Taſchner ein, ſeien Sie verſichert, daß ich jedes Wort des Bürgermeiſters als Geheimnis betrachte. Wir alle haben ja dasſelbe Intereſſe, daß der Mörder Buſchmann's beſtraft werde, und nur in dieſem Sinne richtete ich die Frage an Sie. Ich räume durchaus ein, daß ich in ſolchen Angelegenheiten wenig Erfahrung beſitze, allein deshalb begreife ich nicht, wie Sie Dornberg noch für unſchuldig halten können. Haben Sie bereits eine andere Spur entdeckt oder auf irgend eine andere Perſon einen Verdacht ge⸗ worfen?“ „Herr von Taſchner, ich bin nicht gewohnt, mich ausforſchen zu laſſen“, gab Degen ruhig, aber mit voller Entſchiedenheit zur Antwort. „Ich bin von Dornbecg's Unſchnld nicht allein überzeugt, ſondern hoffe ſie auch beweiſen zu können. Wodurch ich dieſe Ueberzeugung ge⸗ wann, dies Ihnen mitzuteilen, werden Sie mir wohl erlaſſen, zumal ich nicht annehmen kann, daß Ihr Intereſſe an dieſer Angelegen⸗ heit wirklich ein ſo großes iſt.“ Taſchner's Auge zuckte, er wollte heftig antworten, bezwang ſich jedoch. „Ich habe dasſelbe Intereſſe wie jeder andere hier in der Stadt“, erwiderte er. (Fortſetzung folgt.) Gebühren für das Jeder Pachtliebhaber hat in Perſon hig bhohen Alter heiratete er daher noch einmal, und ſeine jüngſte Tochter wurde 1727 geboren. Sie erreichte das hohe Alter von 98 Jahren und ſtarb 1825, alſo 170 Jahre nach dem Tode ihrer älteſten Schweſter. Sehr wahr⸗ ſcheinlich hat ſie die Königin Viktoria als Kind geſehen, und es iſt durchaus nicht unmöglich, daß ihre Halbſchweſter von Oliver Cromwell geſehen worden iſt. Es iſt dies gewiß ein ſelt⸗ ſamer Fall, der ſich nicht oft ereignen dürfte, aber der kühnſte Romanſchreiber würde es nicht wagen, in einem Roman Gebrauch davon zu machen, um nicht der Uebertreibung geziehen zu werden. — Unſere Kinder. Kurt(der ſoeben eine Züchtigung von mütterlicher Hand empfangen, zu ſeiner zehnjährigen Schweſter):„Na höre, Lilly, Deinen Zukuͤnftigen beneid' ich nicht um ſeine Schwiegermutter.“ Zubiläums⸗Ausſtellung aunheim 1907. Internationale Kunst- und grosse Gartenbau- Ausstellung. Eine beſondere Zugkraft wird es ausüben, daß am Sonntag, 20. Oktober, dem letzten Tage der Mannheimer⸗Ausſtellung, jeder 100. Käufer einer Tageskarte eine und jeder 1000. drei Flaſchen Wein zum Präſent erhält. Die Verteilung findet an beiden Eingängen ſtatt. Da an dieſem Tage Illumination und Feuer- werk zuſammen ſtattfindet und auch ſonſt viel geboten wird, ſo dürfte eine große Beſucherzahl zu erwarten ſein. Die Konturenbeleuchtung wird. damit auch die auswärtigen Beſucher ſie noch ſehen können, bereits halb 8 Uhr einge⸗ ſchaltet und der Waſſerturm wird bis 12 Uhr brennen. Wenn er erliſcht, dann iſt die Aus⸗ ſtellung zu Ende. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung. (Vom 13. Oktober 1907.) 6 Anträge von Fahrnißverſicherungen werden geprüft und blieben unbeanſtandet. Das zur Beſchotterung der Straßen ete. erforderliche Material wird dem Gemeindepor— phyrwerk Doſſenheim übertragen. Der Carouſellplatz in Seckenheim zu 50 Mk. und jener in Rheinau zu 40 Mk. wird an Lovinger vergeben. Die Abſchätzung des durch den Brand vom 27. v. Mts. am Gebäude des Karl Vilgis ent⸗ ſtandenen Schadens wird gutgeheißen. Ein Vertrag mit der Großh. Eiſenbahn⸗ verwaltung wegen Verkauf eines Grundſtücksteils im Gewann Neurott wird abgeſchloſſen. Die Lieferung je eines Ofens in das Schul⸗ haus Rheinau wird an Joh. Schäfer und Michael Roßrucker in Rheinau übertragen. Die Verpachtung der Gemeindegrundſtücke im Niederfeld ſowie das Aufmachen des Dürr— holzes und Wellen wird am Mittwoch, den 23. d. Mts. vormittags 9 Uhr öffentlich ver⸗ ſteigert. Die vorliegenden Rechnungen werden ge— prüft und zur Zahlung angewieſen. — Kaufmannsgerichtswahl. Eine öffentliche Verſammlung, einberufen vom deutſch⸗ nationalen Handlungsgehilfen-Verband, findet heute im Reichsadler ſtatt, in welcher über die bevorſtehende Kauf mannsgerichtswahl geſprochen wird. In Anbetracht der Wichtigkeit der Ver⸗ ſammlung wäre ein ſtarker Beſuch ſeitens der kaufmänniſchen Angeſtellten wünſchenswert. Briefkaſten. Wettende in der Rapelle. Die Schloß ſtraße wurde 1899, die Friedrichſtraße 1901 kanaliſirt. Volksbad Seckenheim. Heute und Morgen für Männer geöffnet. Uerpachtung von Gemeinde⸗Aecker. Die Bewirtſchaftung des Gemeindegntes betr. Die öffentliche Verpachtung der Gemeindeäcker im Niederfeld ſowie der 3 Schulallmende auf die D Martini 1913) findet am Mittwoch, den 23. Oktober 1907, Rathausſaale daher ſtatt. zu erſcheinen und einen zahlungs— Nr. 7352. Vormittags von 9 Uhr ab im n Bürgen zu ſtellen. Seckenheim, den 15. Oktober 1907. Gemeinderat: Volz. auer von 6 Jahren(bis Ratſchreiber Ritter. Bekanntmachung. Die Verſicherung der Rindviehbeſtände betr.: Es witd hiermit zur Kenntnis der Rindviehbeſitzer gebracht, daß die von den Ortsſchätzern im Monat Juli 1907 ermittelten Werte der Rindviehbeſtände in das Verzeichnis eingetragen ſind. Das Verzeichnis liegt von heute an während acht Tage auf dem Rathaus(Zimmer Nr. 5.) zur Einſicht offen. Beſchwerden gegen die Abſchätzung der Tiere ſind während dieſer Friſt und während dreier Tage nachher von den Viehbeſitzern bei dem Anſtaltsvorſtand mündlich oder ſchriftlich geltend zu machen. Seckenheim, 18. Oktober 1907. Ortsviehverſicherungsanſtalt Bekanntmachung. Die Bewirtſchaftung des Gemeindewaldes betr. No. 7350. Das Aufbereiten des Dürrholzes und der Wellen im Gemeindewalde wird am Mittwoch 23. Oktober 1907, Vor- mittags 9 Uhr auf dem Rathauſe im Wege öffentlicher Verſteigerung vergeben. a Seckenheim, den 15. Oktober 1907. f Gemeinderat: Ratſchreiber Volz. Ritter. Bekanntmachung. Nr. 7355. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß die Weiden der Gänſe in nächſter Zeit durch die Gänſe— hirtin erhoben werden; die Gebühren ſind für 1907 feſtgeſetzt auf 85 Pfg. für eine mehrjährige Gans und 43 Pfg. für eine diesjährige Gans. Seckenheim, den 17. Oktober 1907. Gemeinderat Ratſchreiber Volz. Ritter Freiwillige Grund⸗ ſtücksverſteigerung. 9 No. 13876. Auf Antrag der Erben der Georg Hacker, Schuh⸗ macher Ehefrau Katharina geb. Kinzler in Mannheim⸗ Neckarau und deren Geſchwiſter werden am Mittwoch, den 30. Oktober 1907, . Vormittags„10 Uhr 3 im Rathaus zu Neckarau durch das unterfertigte Notariat nachbe⸗ ſchriebene Grundſtücke der Gemarkung Mannheim Neckarau öffentlich zu Eigentum verſteiger, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungs⸗ preis erreicht wird. 1. Lagerbuchnummer 12160, 7 a 30 qm Weidengebüſch, Gießenſtücke, geſchaͤtzt zu 2. Lagerbuchnummer 13562, 14 a 21 qm Ackerland im Caſterfeld, Frohnäcker. geſchätzt zu 3. Lagerbuchnummer 13854, 11 a 08 qm Ackerland im Caſterfeld, langer Brü⸗ ckeswaſen, geſchätzt zu 4. Lagerbuchnummer 14262, 13 a 52 qm Ackerland im Kloppenheimerfeld, Rohrlach, geſchätzt zu 5. Lagerbuchnummer 15321, 9 a 33 qm Ackerland im Hermsheimer Bösfeld Bauernſchaftsanwender, geſchätzt zu 1 Mk. 70 Pfg. pro qm. 2 Mk. pro qm. 1 Mk. 50 Pfg. pro qm. 80 Pfg. pro qm. 80 Pfg. pro qm. 5 Die weiteren Steigerungsbedingungen können im Geſchäftszimmer des unterfertigten Notariats eingeſehen werden. Mannheim, den 14. Oktober 1907. 1 Gr. Notariat VI. Mayer. Volz Schmitt. Achtung!* Achtung! Gasthaus zum Lamm. Mit großer Mühe und Koſten iſt es mir gelungen auf Fonntag und Montag das Erſtklaſſige Bayerische Spexlalſtäten und Possen-Ensemble Ernst Adolfi aus München zu gewinnen. Die Geſellſchaft hat während der Aus- ſtellung in Mannheim in dem Reſtaurant zur Luſtigen-Wittwe geſpielt und hat jeden Abend ein volles Haus erzielt; wer daher einige genuß⸗ reiche Stunden verleben will der gehe in's„Weisse Lamm.“ Zu zahlreichem Beſuche ladet höflichſt ein Ernſt Adolfi. Leopold Schaffner. Deutſchnationaler Handlungsgehilfen-Verband Ortsgruppe Mannheim. Heute Fonnabend, den 19. Oktober, abends 9 Uhr findet im„Reichsadler“ in Seckenheim eine öffentliche Versammlung für kaufmänniſche Angeſtellte ſtatt, in welcher über die bevorſtehende Kaufmannsgerichtswahl geſprochen wird. Redner ſind: Wilhelm Braner und Joſef Hermann. Wir laden alle Handlungsgehilfen zu dieſer Verſammlung höfl. ein. Der Vorſtand. Nur T Mf. das Lose d. XVI. Strassburg. Pforde-Lotterlet? Kalender cüsiqe kenne Uetter vom Rhein, hebels Hausfreund, uz“ esamtbetrag i. W. 39,000 Mar D Hauptgewinne 5 5 Re ensburger Marien⸗ 12,500 Marks] Kalender, 1198 Gewinne zusammen 2 Lahrer Hinkender Bote 26,500 Muri Die 31 Pferde-Gew. m. 750% u. 118025 letzten Gew. m. 90% auszahlbar. Z. 05 1 Mk.(beste 1 5 pn. versendet dus General-Deblt J. Stürmer, Strassburg i. E 2—3 Zimmer und Küche zu vermieten Hildaſtraße 69. ſind eingetroffen. J. Helfrich. Wohnung 2 Zimmer und Küche mit Zubehör auf J. November zu vermieten. heinrich Wagner, Friedrichſtraße. 18 2 5 9 1 1 1 8 5* 4 1 4 2 1 7 0 8 225 2 8* 2 5 N 2 n Wii ⅛t?q r. 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