1 konnte auf ſeinen Herd beſchränkt werden. N Sbeihrluet Auth Anzeigeblatt für Seckenheim und Npesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 30 Afg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10. Redaktion, Druck und Verlag von J. helfrich in Seckenheim. 5 Anzeigen: Die einſpaltige Petitzeiie oder der n Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 85. Mittwoch, den 23. Oktober 1907. 7. Jahrgang Aus Nah und Fern. Mannheim. Die internationale Kunſt⸗ und Gartenbauausſtellung wurde Sonntag durch den Vertreter der badiſchen Regierung, Staats- miniſter Frhr. v. Bodman geſchloſſen. Die Ausſtellung, die während ihres ſechsmonatigen Beſtehens von 4 Millionen Menſchen beſucht war, ſchließt mit einem günſtigen finanziellen Ergebnis ab. Mannheim, 21. Okt. Großfeuer brach in vergangenen Nacht auf bis jetzt unaufge⸗ klärte Weiſe in den Fabrikräumen der Akt.⸗Geſ. für Seilinduſtrie in Neckarau aus. Das Feuer Die Höhe des Gebäude- und Fohrnisſchadens, der bedeutend ſein ſoll, iſt noch nicht feſtgeſtellt.— Der 17 Jahre alte Schiffsjunge Heinrich Jean Henrotte, auf dem im offenen Rhein am Mackhſchſen Kohlenlager vor Anker liegenden Schiff„Belgique“ bedienſtet, fiel geſtern nach⸗ mittag beim Nachenfohren in den Rhein und ertrank. Seine Leiche konnte bis jetzt nicht ge⸗ ländet werden. Mannheim, 20. Okt. Eine gefährliche Schlafſtelle ſuchte ſich in der vergangenen Nacht der Matroſe Jakob von Beveren aus Philips⸗ land(Holland) aus. Er legte ſich im Mühlau⸗ hafen auf ein Eiſenbahngleis und wurde kurz darauf von einer Rangierabteilung überfahren Der rechte Aem wurde ihm dabei vollſtändig abgedruckt. Mannheim, 21. Okt. In den Tod gegangen iſt anſcheinend ein Liebespaar. Bei dem Kapellmeiſter der in Ludwigshafen konzer⸗ tierenden Damenkapelle, bel der das Mädchen tätig war, langte heute früh ein Eilbrief an, in dem es u. a. heißt: Zwei blühende Men⸗ ſchenleben ſiechen dahin. Fügung des Schickſals. Ihnen und der Kapelle viele Grüße. Weiter bittet der Briefſchreiber, ſenen Vater, Poſt⸗ meiſter C. Kühnle in Geildorf i. W., von ſeinem Schritte zu benachrichtigen. Das Mädchen, die Celliſtin der Kü pelle, ſchreibt: „Zürnen Sie mir nicht, es geig nicht onders. In kurzer Zeit ſind wir verge en. Ich gehe in Frieden mit meinem Karl zuſammen. Aenni.“ Die Beerdigungskoſten bittet ſie aus dem Erlös des Cellos zu beſtreiten. Ketſch, 20. Okt. Eine Diebſtahlge⸗ ſchichte, die zur Verhaftung dreier Perſonen fuhrte, macht hier von ſich reden Im Laufe der letzten Jahre wurden in verſchiedenen Ziegeleien und anderen gewerblichen Betrieben der Umgegend Treibriemen ganz oder ſtückweiſe entwendet, ohne daß man des Täters habhaft werden konnte. Durch die Geſchwätzigkeit eines Schuhmachers, der mit dem Dieb in Streit geriet, iſt man nun darauf gekommen, daß die Treibriemen als Schuhſohen fur ganze Familien vorzügliche Dienſte geleiſtet haben. Zeteiligt ſind eigentlich zwei Schuhmacher. Dem einen kamen die Leder ſtücke verdächtig vor und er hob die Abfälle ſorgſam auf; der andere nahm Lederſtücke als Zahlung für das Sohlen an und verſorgte da mit ſeine Kunden. Nun hat die Verhaftung der beiden wegen Hehlerei und des Diebes einen jähen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Sache durfte noch weitere Kreiſe ziehen. Pforzheim, 21. Okt. Der König von Siam hat auch die hieſige Induſtrie mit nam⸗ haften Aufträgen bedacht. Er läßt einen neuen ſiameſiſchen Orden anfertigen. Baden⸗ Baden, 21. Okt. Der 20. jährige Schreiner Friedr. Weidner iſt unter dem Verdacht einer abſichtlichen Selbſtver⸗ ſtümmelung, um ſich dem Militärdienſt zu ent⸗ ziehen, verhaftet und unter militäriſcher Be— deckung nach Raſtatt traasvortiert worden. Weidner erhielt am 20. September die Ordre zum Einrücken und am zweiten Tage darauf verlor er die Hälfte des linken Zeigenfingers. Erſt gab er an, er ſei an der Söͤge verun⸗ glückt, ſpäter ſtellte es ſich heraus, daß er ſich mit einem Beil den Finger abgehauen habe. Vom Oberland, 20. Okt. Am Freitag überfuhr der Eilzug Baſel-Freiburg, der um halb 3 Uhr Baſel verläßt, vor der Station Kirchen ein Rind, welches auf den Bahnkörper geſprungen war, dasſelbe wurde völlig zerſtückelt. Der Zug mußte kurze Zeit auf freier Strecke halten. Speyer a. Rh., 21. Okt. Im nahen Dudenhofen gerieten heute mittag zwei Brüder namens Zikler in der Wohnung ihrer Mutter in Streit. In der Aufregung, daß der Aeltere zum Meſſer greifen wollte, ergriff der Jüngere einen Prügel und erſchlug damit ſeinen Bruder. Darmſtadt, 21. Okt. Der Schaffner Spalt von Roßdorf ſprang an der Roſenhöhe von einem von Groß-Zimmern kommenden Zuge und machte ſich an der Maſchine zu ſchaffen. Dieſelbe zog plötzlich an und ſchnitt dem Schaffner das Geſicht und ein Bein ab. Der Tod trat ſofort ein. München, 20. Okt. Der 14jährigen Ida Schnell iſt noch ein weiterer Mord nach gewieſen worden. Sie geſtand dieſen achten Mord ein mit den Worten:„Mehr hab ſie aber gwiß net umbracht!“ Von gerichtswegen iſt die Exhumierung weiterer Kinderleichen an⸗ geordnet. Straßburg, 20. Okt. Einen krimi⸗ nellen Triumph feierte die Elektrotechnik in St. Ludwig. Der Opferſtock der dortigen katholiſchen Kirche iſt durch ein elektriſches Klingelwerk mit dem Pfarrhaus verbunden. Kürzlich meldete der Apparat morgens halb 9 Uhr die Tätigkeit von Leuten, die das Opfer geld als gute Beute anſahen. Man fand zwei junge Franzoſen mit Brecheiſen am Opferſtock beſchäftigt und machte ſie dingfeſt. Berlin, 19. Okt. Als geſtern abend Prinz Eitel Friedrich mit Gemahlin im Auto⸗ mobil nach Potsdam fuhr, ſtieß der Wagen auf der Charlottenburger Chauſſee mit dem Rade des Monteurs Sandke zuſammen. Dieſer wurde ſeitwärts geſchleudert und erlitt ziemlich ſchwere Verletzungen an Kopf und Hüfte und blieb bewußtlos liegen. Der Prinz bemühte ſich um den Verletzten, den er im Automobil nach einer Unfallſtation brachte; dort wartete er, bis die Wunden verbunden waren und fuhr den Monteur nach deſſen Wohnung. Kattowitz, 21. Okt. Aus dem fahrenden Breslauer Schnellzuge ſtürzte in der Naͤhe der Nikolaiſtraßen-Unterführung der hier wohn⸗ hafte Disponent Rudolf Dewald, vermutlich infolge n e Kloſettüre mit der Koupeetüre auf die Gleiſe. Eine ſchwere Kopf⸗ verletzung führte ſeinen ſofortigen Tod herbei. Nach einer halben Stunde wurde die Leiche aufgefunden. Wien, 21. Okt. In der Ortſchaft Alland bei Baden kam nachts der Holzhaͤndler Neuhauſer in betrunkenem Zuſtande nach Hauſe und verwundete ſeine Frau, welche ihm Vorwürfe machte, tötlich. Bei dem Streit Eine dunkle Tat. Original-Roman von Carl Braunfels. „Ich bot Ihnen meine Unterſtützung an, allein ich bin weit entfernt, dieſelbe aufzudrängen; Sie brauchen deshalb nicht zu befürchten, daß ich noch eine einzige Frage an Sie richten werde, nur wünſche ſch, wenn es Ihre Pflicht geſtattet, mir dieſelbe Rückſicht zu erweiſen.“ „Mit Vergnügen. Ich hoffe, es wird mir niemand den Vorwurf machen, daß ich je un⸗ berechtigte Fragen vorbringe.“ 5 0 . 922 . ö zogen hat, und daß er deshalb auf wenig Der Gutsbeſitzer preßte die Lippen auf⸗ einander. Degen grüßte kurz und entfernte ſich, Taſchner war nicht im Stande ſeine Er⸗ regung zu verbergen. „Bieten Sie Alles auf, um dieſen Mann aus der Stadt zu entfernen!“ rief er.„Er hat nicht allein mich, ſondern auch Sie beleidigt, denn er behandelt Sie wie ſeinen Untergebenen!“ „Ich beſitze nicht die Macht dazu“, gab der Buͤrgermeiſter zur Antwort. „Doch, doch! Wenden Sie ſich an den Polizeipräſidenten und an den Staatsanwalt, Ihnen die Unterſuchung zu übertragen; ich werde Sie unterſtützen, und müßte ich Tag und Nacht tätig ſein. Teilen Sie mit, daß Degen ſich hier den Unwillen Aller zuge⸗ 7 f Willfährigkeit bei ſeinen Nachforſchungen rechnen darf. Ich bin in dieſen Angelegenheiten nur ein Laie, allein ich bin ſtolz darauf, einige Menſchenkenntnis zu beſitzen und ſie hat mich noch nie getäuſcht. Glauben Sie denn wirklich, daß Degen von Dornberg's Unſchuld überzeugt iſt? Haha! Ich will keine Beſchuldigung aus⸗ ſprechen, aber ich meine. Dornberg hat durch Buſchmann's Beraubung die Mittel in den Händen, um ſich die Freiheit zu erkaufen und einige Tauſend Taler haben fuͤr manche einen wunderbaren Klang. Ich gehe mit Ihnen eine Wette ein, daß Dornberg in kurzer Zeit entflieht!“ Faſt erſchreckt trat der Bürgermeiſter einen Schritt zurück. „Sie halten den Kommiſſär für beſtochen?“ fragte er. „Ich behaupte es nicht, weil ich es nicht beweiſen kann; ich ſpreche nur meine Ueber— zeugung aus, daß Dornberg in kurzer Zeit entfliehen wird.“ „Unmöglich! Degen würde dafür verant⸗ wortlich gemacht!“ „Er erhielte vielleicht einen Verweis, mehr nicht. Bleibt ihm nich immer noch der Weg offen, die ganze Schuld auf Ihren Polizeidiener zu werfen?— Er hatte geſtern Abend und heute Morgen mit Dornberg's Vater, wie ich zufällig erfuhr, lange Unterredungen; er ge⸗ leitete dann Dornberg's Schweſter ſelbſt zu ihm, man mag dies für Artigkeit halten, ich! ſage indeſſen, wenn ich einen Sohn hätte, der als Mörder verhaftet iſt, ſo würde ich Alles aufbieten, würde kein Mittel ſcheuen, um ihm zur Flucht zu verhelfen, und ich glaube, Dorn⸗ berg's Vater wird nicht anders denken. Er iſt reich und braucht auf einige Tauſend Taler nicht zu ſehen!“ „Nein, nein!“ rief der Bürgermeiſter, der dieſen Gedanken nicht zu erfaſſen vermochte. „Dies iſt nicht möglich! Sie wiſſen, ich liebe Degen nicht, allein er hat den Ruf eines durch⸗ aus rechtſchuffenen Mannes! Es kann nicht ſein!“ „Würde er den Ruf verlieren, wenn ihm niemand etwas beweiſen kann? oder glauben Sie, daß Dornberg darüber ſprechen und damit ſich ſelbſt der Beſtechung anklagen werde? Ich teile Ihnen dieſe Vermutung mit, weil ich ein unbedingtes Vertrauen zu Ihnen hege und weiß, daß Sie nicht ſprechen werden. Ueber⸗ legen Sie Alles in Ruhe und genau, dann werden Sie es nicht mehr für ſo unmöglich halten Weshalb wurde Degen denn ſbo erregt, als ich ihn fragte, ob er Dornberg für un⸗ ſchuldig halte? Wäre es ſeine wirkliche Ueber⸗ zeugung, ſo hätte er es offen und ruhig einge⸗ ſtehen können.“ Der Bürgermeiſter fühlte ſich außer Stande, ſich ſo ſchnell in dieſe Idee hinein zu leben; er zweifelte noch. Taſchner ließ ihm indeſſen nicht Zeit, ſeine Bedenken ruhig zu erwägen. „Kommen Sie, kommen Sie!“ rief er, . ſtürzte eine Petroleumlampe um, wodurch das Haus in Brand geriet. Neuhauſer nebſt 4 Kinder kamen hierbei ums Leben, während die Frau in hoffnungsloſem Zuſtande nach dem Krankenhauſe gebracht wurde. New⸗Pork, 21. Okt. Ediſon hat nach jahrelangen Verſuchen einen Akkumulator für elektriſche Energie mit unbegrenzter Leiſtungs⸗ fähigkeit konſtruiert. Ediſon glaubt das Problem der Akkumalation einer großen Menge Elektrizität ohne zu große Beſchwerung des Apparates gefunden zu haben und iſt der Anſicht, daß nach ſeiner Erfindung das Auto⸗ mobil dermaßen billig werde, daß es ſich bald vor dem Hauſe eines jeden vorfinden werde, der im Beſitze der Mittel einer Liegenſchaft ſei. Vermiſchtes. Ludwigshafen, 21. Okt. Geſtern Abend 11 Uhr war in einer Wirtſchaft am Marktplatz Radau, bei welchem ſich ein lediger Bäckerburſche aus München beſonders hervortat. Der Streit ſetzte ſich im Hof fort und zum Schluß lag der Bäcker wie leblos auf dem Boden, ſo daß man ihn ins Krankenhaus ſchaffte. Der unterſuchende Arzt erkannte bald, wen er vor ſich hatte und nahm einen neuen Wiederlebungsverſuch an. Er ſchlug dem Simulanten auf die Ohren, dieſer ſtand auf, und ging nachhauſe. Stockholm, 21. Okt. Ein ſchweres Bootsunglück hat ſich in Uleaborg ereignet. Auf der dortigen Rhede kenterte geſtern ein von einem Dampfer geſchlepptes Segelboot, in dem ſich außer dem Beſitzer des Bootes vier— undzwanzig Arbeiterinnen befanden. Zwanzig Arbeiterinnen ſind ertrunken. — Graf Zeppelin, der Erfinder des nach ihm benannten lenkbaren Luftſchiff s, hat ſeine, Neffen Grafen Ferdinand Z ppelin nach Friedrichshafen berufen. Graf Ferdinand Z., der von Beruf Ingenienr iſt und ſeine tech⸗ niſchen Studien in Berlin abſolvierte, wird ſeinen Onkel in der Leitung der Werkſtätten und der Buregus unterſtützen. Auch etwas von dem Erfindertalent ſcheint ſich auf ihn übertragen zu haben, denn zurzeit wird auf den badiſchen Bahnen ein von ihm erfun dener Apparat verſucht, die die Zuſammenſtöße von Lokomotiven automatiſch verhindern ſoll. — Eine Zugverſpätung aus ſonderbarer Urſache. Der D-Zug 45 München— Berlin fuhr bei Cronach in Oberfranken in eine Schaf⸗ herde und tötete 17 Ssäck. Zwölf weitere waren ſo übel zugerichtet, daß ſie ſofort ge— ſchlachtet werden mußten. Der Zug mußte einige Zeit ſtill liegen, bis die Lokomotive von den Tierleichen geſaubert war. — Die Einwohnerzahl der Erde, die nach einem Blaubuch der amerikaniſchen Miſſton auf 1563 Millionen Menſchen angegeben wird, umfaßt derſelben Quelle zufolge 558 862 000 Chriſten, nämlich 166 066 500 Proteſtanten, 272638500 Römiſch⸗Katholiſche u. 120 157000 Griechiſch⸗Katholiſche, hierin auch die alten orientaliſchen Kirchengemeinſchaften inbegriffen Ferner werden angegeben 11222 000 Juden, 216 630000 Mohammedaner, 137 935 000 Buddhiſten, 209 659000 Hindus. Zur Lehre des Confucius bekennen ſich 231816000 Menſchen 25900 000 ſind Schintoiſten und 157000000 Fetiſchanbeter, Animiſten uſw. — Graf Sailer pirſchte mit dem Revier⸗ förſter Holik und einem Heger in dem Tier⸗ garten nächſt Holeſchau(bei Brünn). Der Graf bemerkte einen verdächtigen Fremden und fragte ihn, was er im Tiergarten zu ſuchen habe. Der Fremde beantwortete die Frage mit einem Kugelſchuß, der aber zwiſchen dem Grafen und dem Heger durchging. Holik pirſchte ſich nun an den Wilderer an, und bade ſchoſſen im gleichen Augenblick. Förſter Holik fiel, durch das Herz getroffen, tot zu Boden Der Wilderer wurde durch die Lunge ge— ſchoſſen. Er war alsbald tot. — Ein armer Bauer in Faſſano (Turin) hatte von einem herumziehenden Händler für 30 Lire drei alte Matratzen ge⸗ kauft. Während er mit Ausbeſſern der einen beſchäftigt war, fand er zwiſchen dem Futter verſchiedene Wertpapiere im Betrag von 100 000 Lire. Es iſt unmöglich, feſtzuſtellen, von wem die Matrotzen ſtammen, und auch der Trödler kennt den früheren Beſitzer nicht, daher geht das Geld in den definitiven Beſitz des glücklichen Finders über. — Eine große Geldzählung wird auf Veranlaſſung des Reichsſchatzamtes am 31. Oktober dieſes Jahres im Deutſchen Reiche vorgenommen, indem ſämtliche ſtaatliche Kaſſen des Reiches ihre Beſtände von dieſem Tage on Münzen, Reichskaſſenſcheinen und Banknoten zu verzeichnen und nach den verſchiedenen Arten ausgeſchieden den vorgeſetzten Stellen zu unter— breiten haben. — Im Mailänder, Spatenbrau“ fand eine wahre Völkerſchlacht ſtatt. Die Menge wollte das Bierhaus und die davor ſtehenden Tiſche räumen. Allein die zahlreichen Deutſchen, die dort beim Bier ſaßen, trieben die Ein⸗ dringlinge mit Stuhlbeinen und Bierkrügen in die Flucht. Die Situation wäre kriſch ge⸗ worden, wenn nicht Militär erſchienen wäre, das die Tumultanten zurückgetrieben hätte. — Eine der reichſten Frauen der Welt iſt die amerikaniſche Gutsbeſitzerin Mrs. H. King. Ihr Landbeſſtz umfaßt mehr cls eine Million Aeres, iſt alſo ſo groß, wie der ganze Staat Delaware. In Santa Gertrudes, Texas, liegt Mrs. Kings Farm; durch den Ankauf der benachbarten Laureles-Farm, die einen Flächeninhalt von 170 000 Aeres hat, iſt die geſchäftskundige Dame zur Beſitzerin des rieſigen Landgutes geworden. Ein Viehbeſtand von über 160 000 Köpfen weidet auf ihrem Boden und die St. Louis⸗Brownsville⸗ und Mexiko⸗Eiſenbahn, die ihr Gebiet durchquert, muß mehr als hundert engliſche Meilen zurück⸗ legen, um den Beſitz zu durchſchneiden. Die Rieſenfarm wirft einen koloſſoalen Gewinn ab. Zwar dient der weitaus größte Teil des Landes der Viehzucht; aber der Boden iſt ſo fruchtbar, daß er unſchwer kultiviert werden kann. In den letzten Jahren hat ſich der Wert des Be— ſizes durch das Steigen der Landpreiſe ver⸗ hundertfacht; der Aere, der vor kurzem noch 15 bis 20 Cents koſtete, repräſentiert heute einen Durchſchnittswert von 15 bis 20 Dollar. Da in allen Teilen des Gebietes Waſſer ge— funden wird, würde es nicht ſehr ſchwer ſein, daß Land mit Rieſenanlagen zu verſehen. Ein ſolcher Boden wird, wenn er kultiviert wird, in Teras mit 150 Dollar pro Acre bezahlt. Mrs. King plant bereits, ihren ganzen Beſitz durch arteſiſche Brunnenanlagen zu bewäſſern und ihn alsdann an Farmer zu verpachten. — In den We delgängen des Juſtizpa⸗ laſtes zu Brüſel erzählte man ſich kürzlich folgende Geſchichte, deren Held der Präſident einer der Strafkammern ſein ſoll: Der Ange⸗ klagte hat geſagt, was er zu ſagen hatte, der Rechts beiſtand hat bereits plädiert, da wendet ſich der Präſident an den Beiſizer zur Rechten mit der Frage:„Wie viel würden Sie geben?“ —„Ich——— drei Monate.“—„Und Sie?“ fragt darauf der Präſident den anderen Beiſitzer.—„Sechs Monate.“—„Gut! Drei und ſechs machen neun, ich gebe ebenfalls neun.(Zum Angeklagten):„Sie ſind zu achtzehn Monaten Gefängnis verurteilt....“ — Doppelſinnig. Frau:„Ach, das Fricaſſee ſchmeckte vorzüglich; wäſre nicht Dein Vetter gekommen, ich hätte mich daran tot ge⸗ geſſen.“— Mann:„Na, künftig ſollſt Du dann nicht mehr geſtört werden!“ — Mißverſtanden.„Dürfte ich um eine Gabe für das neue Trinkerheim bitten?“— „Nein, die Sauferei unterſtütze ich nicht.“ Zubiläums⸗Ausſtellung Maunheim 1907. Internationale Kunst- und grosse Gartenbau- Ausstellung. Der von S. M. dem deutſchen Kaiſer ge⸗ ſtiftete Ehrenpreis für die beſte Geſamtleiſtung im Gartenbau auf der Jubiläums-Ausſtellung Mannheim 1907 erhielt die Firma Groß⸗ gärtnerei H. Henkel, G. m. b. H., Darmſtadt. Das bedeutenſte Objekt dieſer Ausſtellungsfirma war der beſte der Sondergärten: der Henkel⸗ garten, eine natürlich landſchaftliche Gartenan⸗ lage in durchaus modernem Charakter, der eine gemeinſame Schöpfung der Firma Henkel gärtneriſcherſeits, und in Bezug auf ſeine künſt⸗ leriſche Ausgeſtaltung, insbeſondere der Entwurf ſämtlicher Architekturen und kunſtgewerblicher Gegenſtände von Architekt Kurt Hoppe, Mann⸗ heim, iſt, deſſen architektoriſche und garten⸗ künſtleriſche Erfolge ſchon mehrfach zu Tage getreten iſt. Wir können dem jungen Künſtler für ſeine Erfolge auf der Jubiläums⸗Ausſtellung auf dem Gebiete der Architektur, Kunſtgewerbe und Gartenkunſt nur von Herzen Glück wünſchen. Volksbad Seckenheim. Heute Mittwoch für Frauen geöffnet. — ſeinen Arm erfaſſend.„Wir wollen zur Geſell— ſchaft zurückkehren, welche uns vermiſſen wird. Verraten Sie nichts von unſerem Geſpräche mit Degen, denken Sie nicht mehr daran, denn das Glück dieſes Tages will ich mir durch nichts trüben laſſen, Morgen haben wir Zeit genug, darüber zu ſprechen— heute wollen wir luſtig ſein! Was würde Elwira ſagen, wenn ſie auf Ihrer Stirn eine düſtere Falte erblickte! Kom⸗ men Sie!“ Er zog ihn faſt gewaltſam mit ſich, und verſtand es ihn bald wieder in eine heitere Stimmung zu verſetzen. Die Geſellſchaft kehrte erſt am Abend zu⸗ rück, und alle, welche Teil genommen hatten, ſtimmten darin überein, daß dieſer Nachmittag mit zu den heiterſten zählte. Taſchner hatte es verſtanden, gegen Alle liebenswürdig zu ſein, er hatte deshalb auch alle für ſich gewonnen.— Degen kehrte noch ſpäter heim. Er hatte den einſamen Spaziergang benutzt, um ſeine Gedanken zu ſammeln und ſeinen ganzen Scharf— ſinn anzuſtrengen. Er war nicht mehr ruhig, Immer und immer wieder drängte ſich in ſeine Gedanken Hertha's Bild und rief ihm zu: „Rette meinen Bruder, er iſt unſchuldig!“ Er wollte ihn retten, allein er konnte dies nur, wenn er den wirklichen Mörder des Buſchmann's entdeckte. Bis jetzt konnte er noch keine ſichere Spur finden. Um nichts zu verſäumen, hatte er bereits Schritte getan, um Buſchmann's Neffen nachforſchen zu laſſen, er verſprach ſich jedoch keinen Erfolg davon. Der Mörde befand ſich nach ſeiner Ueberzeugung noch in Kreuznach. Es mußte ein ſchlauer, höchſt gewandter Mann ſein, das verriet die Art und Weiſe, wie er den auf Dornberg ruhenden Verdacht durch die Brieftaſche zu verſtärken bemüht geweſen war. In Degen's Kopf war allerdings ein neuer Verdacht aufgedaucht, er hatte denſelben anfangs zurückgewieſen; da er ſich ihm aber immer und immer wieder aufdrängte, ſo hielt er ihn feſt und war entſchloſſen, nach der neuen Seite hin mit der größten Aufmerkſamkeit und Sorgfalt zu beobachten. Er mußte dieſe Be⸗ obachtungen allein und ganz im Geheimeimen anſtellen, denn weder dem Bürgermeiſter noch den Polizeidienern wagte er ſeine Vermutung anzuvertrauen, ſie konnten ihm bei ihrer geringen Erfahrung ohnehin wenig nützen. Er dachte daran, zu ſeiner Unterſtützung einen tüchtigen Polizeibeamten aus der Haupiſtadt kommen zu laſſen, allein auch dieſen Gedanken gab er wieder auf, denn er ganz allein wollte den Schuldigen entdecken. 6. Tage waren vergangen. Des jungen Dornberg's Zuſtand hatte ſich wenig gebeſſert und gab der Hoffnung einen kleinen Raum. Selbſt der Arzt vermochte nur wenig Tröſtliches zu ſagen, es kam auf die Kriſis an und wer vermochte zu beſtimmen, wie ſie verlaufen werde. Die Heftigkeit des Fiebers und die ohnehin ſchwache Geſundheit des Kranken ließen das Schlimmſte befürchten. Nur Hertha ließ den Mut nicht ſinken. . . Seitdem ſie den Bruder pflegte, hatte ſie eine wunderbare Ruhe erfaßt. „Er wird geneſen“, ſprach ſie mit voller Zuverſicht, weil ſie den Gedanken nicht zu faſſen vermochte, daß er ſterben könne. Sie hatte ihren Vater in den ſchweren Tagen nur auf wenige Augenblicke geſehen, weil ſie ſich nicht von dem Kranken trennen wollte. Ihr Vater, der in einer doppelten Angſt lebte, hatte ſie gebeten, ſich ſelbſt zu ſchonen und ſich Ruhe zu gönnen, ſie aber hatte die Bitte abgelehnt. f „Ich finde nur Ruhe, wenn ich bei ihm bin“, entgegnete ſie.„Wie leicht wiegen einige durchwachte Nächte, wenn ich Albert dadurch retten kann, und ich werde ihn retten. will bei ihm ſein, wenn er zum erſten Ma wieder zum Bewußtſein erwacht, aus meinen Augen ſoll er ſofort leſen, daß er nichts mehr zu befürchten hat.“ Degen beſuchte den Kranken täglich, und er wünſchte ebenſo innig wie Hertha die Ge⸗ neſung desſelben. Der Gedayke, daß er ſterben könne, erfüllte ihn mit Angſt, denn welche un? ſagbaren Schmerzen wurden dann dem ums glücklichen Mädchen bereitet. Blieb für ihn nicht immer der Vorwurf, daß er durch die Verhaftung den Tod hervorgerufen, denn die Verhaftung und die Beſchuldigung, daß er ein Mörder ſel, beſchäftigten unabläſſig den Geist des Kranken.. (Fortſetzung folgt.) 3 23 Bekanntmachung. Die Errichtung und den Betrieb von Aufzügen(Fahrſtühlen) betreffend. Nr. 38263 V. Die ſich immer mehr vergrößernde Zahl der Ein⸗ richtung von Perſonen- und Warenaufzügen und verſchiedene hier und anderwärts vorgekommene, auf eine mangelnde Inſtandhaltung dieſer Einrichtungen zurückzuführende Unfälle gaben uns Veranlaſſung, den Betrieb derartiger Aufzüge(Fahrſtühle) im Amtsbezirk Mannhei einer polizeilichen Beaufſichtigung zu unterſtellen. Für das laufende Jahr ordnen wir hiernach an, daß eine Unterſuchung ſämtlicher Perſonen⸗ aufzüge und Warenaufzüge mit Perſonenbeförderung(gemiſchter Auf⸗ züge) durch einen geeigneten Sachverſtändigen vorzunehmen und von den Beſitzern hierüber Anzeige an das Bezirksamt zu erſtatten iſt unter gleichzeitiger Beſcheinigung des zugezogenen Sachverſtöndigen, daß die Unterſuchung vorgenommen wurde und ſich keine Mängel ergeben hahen, bezw. die vorgefundenen Mängel beſeitigt ſind. Die Auswahl der Sachverſtändigen bleibt den Eigentümern unter dem Vorbehalt überlaſſen, daß in beſonderen Fällen eine Nachprüfung durch den amtlichen Sachverſtändigen Herrn Ingenieur Wittſack, Direktor der Ingenieurſchule hier, angeordnet werden können. Durch dieſe Ueberwachung wird im Uebrigen die Verantwortlichkeit des Eigentümers für gehörige Inſtandhaltung und Betriebsſicherheit der Aufzüge, ſowie deſſen Verpflichtung für Unfälle, Schädigungen, Gefähr⸗ dungen ꝛc., die mit dem Bet ieb zuſammenhängen, nach Maßgabe der beſonderen Bedingungen einzuſtehen, nicht beeinflußt. Als Aufzüge(Fahrſtühle) im Sinne der vorſtehenden Verordnung ſind ſolche Aufzugseinrichtungen anzuſehen, deren Fahrkörbe, Kammern oder Plattformen zwiſchen feſten Führungen bewegt werden. Der amtlichen Beaufſichtigung unterliegen nicht kleine Aufzüge von höchſtens 100 kg Tragkraft und 0,7 qm Schachtquerſchnitt, ſofern die⸗ ſelben nicht betretbar ſind. Die in vorſtehender Verordnung geforderten Nachweiſe ſind auf 15. Dezember d. J. dem Bezirksamt vorzulegen. Uebertretungen dieſer Anordnungen werden gemäߧ 108 Ziffer 5 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft. Mannheim, 10. Oktober 1907. Großh.& irksamt, Abt. V. Levinger. No. 7244. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, 16. Oktober 1907. 8 gürgermeiſteramt Volz. Bekanntmachung. Schweineſeuche in Edingen betr. Nr. 7438. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß unter dem Schweinebeſtand des Landwirts Ludwig Jung in Edingen die Schweineſeuche ausgebrochen iſt. Seckenheim, den 22. Oktober 1907. gürgermeiſteramt Volz Bekanntmachung. Den Rotlauf der Schweine in Ladenburg betr. Nr. 7436. Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntnis, daß in der Gemeinde Ladenburg die Rotlaufkrankheit unter den Schweinen ausgebrochen iſt. Seckenheim, den 22. Oktober 1907. gürgermeiſteramt. Volz Frauen⸗Verein Seckenheim. Die verehrlichen Vorſtandsfrauen und Beiräte werden hiermit zur Verſammlung auf Freitag, den 25. ds. Mts., abends 8 Uhr freundlichſt eingeladen. Seckenheim, den 22. Oktober 1907. Ratſchreiber Ritter. Ratſchreiber Ritter Die 1. Präſidentin: M. Volz. Freiwillige Grund⸗ ſtücksverſteigerung. No. 13876. Auf Antrag der Erben der Georg Hacker, Fchuh⸗ macher Chefrau Katharina geb. Kinzler in Mannheim⸗ Neckarau und deren Geſchwiſter werden am Mittwoch, den 30. Oktober 1907, Vormittags 10 Uhr im Rathaus zu Neckarau durch das unterfertigte Notariat nachbe⸗ ſchriebene Grundſtücke der Gemarkung Mannheim-Neckarau öffentlich zu Eigentum verſteiger, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungs⸗ preis erreicht wird. 1. Lagerbuchnummer 12 160, 7 a 30 qm Weidengebüſch, Gießenſtücke, geſchägt zu! Mk. 70 Pfg. pro qm. 2. Lagerbuchnummer 13562, 14 a 21 qm Ackerland im Caſterfeld, Frohnäcker. geſchätzt zu 3. Lagerbuchnummer 13 854, 11 à 08 qm Ackerland im Caſterfeld, langer Brü— 5 ckeswaſen, geſchätzt zu 1 Mk. 50 Pfg. pro qm. 4. Lagerbuchnummer 14 262, 13 à 52 qm Ackerland im Kloppenheimerfeld, Rohrlach, geſchätzt zu 5. Lagerbuchnummer 15321, 9 a 33 qm Ackerland im Hermsheimer Bösfeld Bauernſchaftsanwender, geſchätzt zu 80 Pfg. pro qm. Die weiteren Steigerungsbedingungen können im Geſchäftszimmer des unterfertigten Notariats eingeſehen werden. Mannheim, den 14. Oktober 1907. Gr. Notariat VI. Mayer. Die Städt. Sparkaſſe Schwetzingen — Rathaus— verzinst ab 1. Januar 1908 fämtliche Einlagen mit 2 Mk. pro qm. 80 Pfg. pro qm. 4 Prozent. Täglich geöffnete Aunahmeſtelle für Einlagen bei Herrn Ratſchreiber auer in Seckenheim. Es empfiehlt ſein Lager in ſämtlichen Bürſten- und Pinſelwaren guten Schwämmen und Teppichklopfern L. Gilmer, i i im Hauſe des Herrn Holzhändler Bühler. Eingang ins Geſchäft über die Treppen im Hof. Inſtallation. Empfehle mich zur Herſtellung ſanitärer Cloſett⸗, Bade⸗ und Piſſoir⸗Einrichtungen aller Syſteme. Anlagen für Kalt⸗ und Warm⸗ waſſerleitungen. Lieferung von Waſſer⸗, Wein-, Bier⸗ und Luftdruck⸗ ſchläuchen. Liefern, montieren und reparieren von Rolläden und Jalouſten. Reparaturen werden prompt und billigſt ausgeführt. Philipp Johann, Juflallateur, Luiſenſtraße Nr. 43. .. 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