5 1 Jluts fand, v. Geyling) beteiligt. noch Zoeppelins. die Lage. N gegeben. ——— RRR 8 2 heiner Anzeiger Anzeigeblatt für Seckenheim und Npoesbeim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 30 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10. J. hellrich in Seckenheim. Redaktion, Druck und Verlag von f Anzeigen: Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. N Nr. 86. Samstag, den 26. Oktober 1907. 7. Jahrgang. Graf Zeppelius Patrouillenritt. (Nach ſeinen Aufzeichnungen.) Der, Erfinder des lenkbaren Luftſchiffes, Graf Zeppelin, der in dieſen Tagen nach jahre⸗ langen Verſuchen und Zweifeln ſo große Er⸗ folge errungen hat, feierte am 21. Oktober ſein 50jähriges Militärjubiläum. Er hat ſeit 1905 den Charakter als General der Kaval— lerie. Das„Militärwochenblatt“ bringt aus dieſem Anlaß ſeine Biographie(aus der Feder des Oberſtleutnants v. Duvernoy), die reich an intereſſanten Details iſt. Schilderung des intereſſanten Patrouillenrittes wieder, die den Grafen Zeppelin damals be— rühmt gemacht hat. Lauterburg waren vier badiſche Dragoner⸗ Wir geben hier die An ſeinem Ritt nach offiziere(b. Wechmar, v. Viliez, Winsloe, der als erſter Offizier im Feldzug 1870 den Tod Die Erzählung, die hier folgt, beruht auf den eigenen bisher nicht veröffentlichten Aufzeichnungen Während des deutſch-franzöſiſchen Krieges war Graf Zeppelin Generalſtabsoffizier der württembergiſchen Reiterbrigarde. Die württem⸗ bergiſche Kavalleriebrigade hatte ihre Mobil⸗ machung früher als die übrigen Truppen der Felddiviſion bewerkſtelligt und war bis zu deren Eintreffen im Badiſchen Felddiviſion unterſtellt, lag aber in Aufmarſchgelände der zweiter Linie. Am Abend des 23. Juli beſprach der Chef des Generalſtabes der badiſchen Feld⸗ diviſton, Oberſtleutnant v. Leszezynski, mit den in Karlsruhe verſammelten Generalſtabsofftzieren Es ergab ſich die Notwendigkeit, feſtzuſtellen, was ſüdlich der Lauter vorgehe. Eine gewaltſame Erkundung ſollte vermieden werden, weil zu fürchten war, daß die Fran⸗ zoſen das Zurückgehen nach erreichte. Zwecke als großen Sieg auszupoſaunen würden. Der Graf erklärte ſich bereit, eine Erkundigungs⸗ patrouille zu fuͤhren und erhielt den Auftrag, zu ermitteln, ob Mae Mahon zum Einbruch in die Pfalz aufmarſchiere und ob eine dritte Dioiſion bei ſeinem Korps ſei, da man bisher nur Truppen der 1. und 2 Diviſion feſtgeſtellt hatte. Hierauf wurden ihm von den zunächſt der Grenze liegenden badiſchen Dragonern vier Offiziere, der Premierleutnant von Wechmar und der Leutnant v. Viliez vom Leibdragoner⸗ regiment und die Leutnants Winsloe und von Geyling des 3. Dragonerregiments Prinz Karl, ſowie ſieben Mann beider Regimenter unterſtellt, und der Aufbruch auf den 24. früh feſtgeſetzt. Nach kurzem Ritt überſchritt die kleine Schar die eigene Vorpoſtenlinie und erreichte die Grenze durch den Bienwald bei Lauterburg. Das Tor dieſer ſogenannten Feſtung ſtand offen, die Zugbrücke war heruntergelaſſen. Die kleine, aus Douaniers und Gendarmen be— ſtehende Beſatzung wurde völlig überraſcht; das Städtchen im Galopp unter Hurrageſchrei, den Säbel in der Auslage vorwärts, durch⸗ ritten. Es war Sonntag und eine große Zahl von Kirchgängern unterwegs. Sie ſtarrte er⸗ ſtaunt den kühnen Reitern nach, die, ebenſo ſchnell wie ſie gekommen waren, durch das jenſeitige Tor wieder verſchwanden. Nach Zer⸗ ſtörung der Telegraphenleitung ging es weiter, bis die große Hitze gegen Mittag eine kurze Raſt bei Neeweiler götig machte. Um 5 Uhr erreichte die Patrouille Trimbach, wo im Dorf⸗ wirtshauſe getanzt wurde. Die Einwohner brachten bereitwillig Erfriſchungen heraus; die Pferde murden umgeſattelt und getränkt. Der Graf, mit dem Abſchreiben des die Proklamation Napoleons enthaltenden Mauer⸗ anſchlages beſchäftigt, ſah ſich ploͤtzich von zwei vom entgegengeſetzten Dorfeingange kommenden Reitern, einem Gendarmen und einem Laneier, angegriffen. Auf ſeinen Ruf eilten ſeine Be⸗ gleiter herbei, aber ſein Pferd war ſchon durch einen Lanzenſtich verwundet und gebrauchsun⸗ fähig geworden. Der Graf gab dem Lancier einen Hieb über den Kopf und überwies ihn den Nachfolgenden durch Zuruf. Doch gelang es dem Lancier unter Zurücklaſſung ſeines Pferdes in ein Bauernhaus zu entkommen, während der Graf ſich gegen den Gendarmen wandte und deſſen Pferd am Zügel faßte, worauf ſich dieſer ergab. In ſeiner Taſche fanden ſich wertvolle Aufſchlüſſe gebende Papiere vor. Nachdem ihm dieſe abgenommen waren, ließ man ihn wieder frei. Sein Pferd hatte der Graf beſtiegen, aber beim erſten Graben, den es überſpringen ſollte, fiel es hinein. Nun beſtieg Zeppelin das Lancierpferd und es ging weiter auf die Station Hunsbach der Eiſenbahn Weißenburg⸗Hagenau zu, wo die Batterien des Telegraphenapparetes zerſtört und die Drähte durchſchnitten wurden. Bei einem darauffolgenden kurzen Halt entſchloß ſich der Graf, den jüngſten Offizier, Leutnant v. Geyling mit zwei Dragonern und der Meldung der bisherigen Ergebniſſe nach Karlsruhe zurückzuſchicken. Das Pferd des Gendarmen und ſein eigenes verwundetes wurden mitgegeben. Geyling ſchlug den Weg über den Bienwald ein, verbarg ſich im Walde vor einer feindlichen Schwadron, erfuhr in Schleital, daß die Bienwaldmühle vom Gegner beſetzt ſei, ſprengte jedoch im Schutze der Dunkelheit an dem Poſten vorbei, indem er ihm:„Bon jour Meſſteurs“ zurief. Die Franzoſen erholten ſich erſt von ihrem Erſtaunen, als die Patrouille ſchon ein gutes Stück entfernt war und ſandten hatten inzwiſchen ſchon den heimatlichen Boden unter ſich. (Schluß folgt.) Deutſches Reich. Karlsruhe, 22. Okt. Die neue Ein⸗ ſchätzung zur Vermoͤgensſteuer, die, vom letzten Landtag beſchloſſen, am 1. Januar nächſten Jahres in Kraft tritt, läßt einen Schuldenabzug bis zur Hälfte des Vermögensſteuerwertes zu; in Angabe der Schuldſumme ſind nun in letzter Zeit den Steuerbehörden eine Reihe aus⸗ geliehener Kapitalien bekannt geworden, die ſich bisher der ſtaatlichen oder kommunalen Beſteuerung entzogen hatten, ſo daß die Ka⸗ pitalrentenſteuerkapitalien ſeit dem Vorjahre eine Zunahme von 179 Millionen aufweiſen, d. h. ein Vierfaches der Zunahme im Durch- ſchnitt der letzten Jahre. Aus Nah und Fern. Mannheim, 23. Okt. Die Ziehung der Mannheimer Ausſtellungs-Lotterie iſt auf den 3. und 4. Dezember verlegt worden.— Prinz Heinrich von Preußen beſuchte gelegentlich ſeines hieſigen Aufenthalts die Rheiniſche Gas⸗ motorenfabrik A.-G. Benz u. Co. und gab einen weiteren Wagen in Auftrag.— Vier Knaben drangen in eine Schießbude des Ver⸗ gnügungsparks der Ausſtellung und entwendeten 2 Piſtolen im Werte von 40 Mark, 13000 Eine dunkle Tat. gedrückter als an dem Tage zuvor. ſchien trotz der offenbaren Beſſerung des Bruders Er fragte nach dem Grunde ihrer Verſtimmung. Original⸗Roman von Carl Braunfels. Vergebens ſagte Degen ſich, daß er nicht anders habe handeln können, daß er durch ſeine Pflicht zu dem Schritte gedrängt worden fei, ſein Herz fand aber keine Beruhigung da⸗ durch, denn er war durch Hertha in eine Auf— regung verſetzt, die er nur mit Mühe verbarg. 0 Hertha war es auch, die ihn ſo oft zu dem Kranken zog. Die Ruhe des Mädchens, der unerſchütterliche Glaube an die Geneſung des Kranken die rührende Liebe zu dem Bruder hatten einen tiefen Eindruck auf ihn gemacht. Aus hundert kleinen Zügen gewann er einen Blick in ihr reines, weiches Herz, es war ihm als ob er ſich einem Kinde gegenüber befand, deſſen Seele noch durch keinen Hauch bewegt und betrübt war. tief, weil ſein Beruf ihn mit ſo vielen Nacht— Es berührte ihn dies doppelt und Schattenseiten des menſchlichen Gemüts bekannt gemacht hatte. Er war oft nahe daran geweſen, den Glauben an die Menſchheit zu, verlieren. Hertha hatte ihm denſelben wieder Degen befand ſich wieder bei dem Kranken, . deſſen Zuſtand ſich an dieſem Tage etwas ge— 1 beſſert hatte, denn er war ruhiger geworden und in einen feſten Schlaf gefallen. Der ö ö Kiommiſſär ſtand mit Hertha am Fenſter. Sie Hertha zögerte mit der Antwort. „Ich ſehne den Augenblick herbei, in welchem mein Bruder wieder zum Becußtſein kommt“, ſprach ſie endlich,„der Arzt hat mir geſagt, daß derſelbe ein günſtiges Zeichen der Kriſis ſei, und doch bangt mir vor demſelben. Sie wiſſen, daß er verlobt iſt, und er liebt ſeine Braut auf das Innigſte. Wird ſein Auge ſie nicht ſofort ſuchen? Wird er nicht nach ihr fragen? Heute habe ich einen Brief von ihr bekommen, der mich tief erſchütterte. Die Kunde von der Verhaftung meines Bruders iſt zu ihr gedrungen, ihre Liebe würde zwar dadurch nicht erſchüttert, denn ſie glaubte an ſeine Unſchuld ebenſo feſt, wie ich von Anfang an daran glaubte, allein der Stolz ihres Vaters iſt ſehr verletzt, und er beſteht darauf, daß die Verlobung aufgehoben werde. Ich würde Albert vielleicht töten, wenn ich ihm dies mit⸗ teilte, und was ſoll ich ihm ſagen, wenn er nach ſeiner Braut fragt?“ „Verſchweigen Sie ihm dieſen Brief“, riet Degen. „Wie lange werde ich es ihm geheim halten könen?“ „Der Vater ſeiner Braut wird verſöhnt werden, wenn er erfährt, daß er unſchuldig iſt.“ Hertha ſchüttelte zweifelnd mit dem Kopfe.“ „Er iſt ein ſtolzer Charakter“, entgegnete ſte.„Martha ſchwur ihm, daß Albert un⸗ ſchuldig ſei, er erwiderte kalt, daß ſie nie die ein ſolcher Verdacht gelaſtet habe, denn auf ſeiner Ehre hafte dadurch für immer ein Flecken.“ „Nein, nein!“ rief Degen agg, und doch wußte er nur zu gut, daß in den rten viel Wahres lag. Er wußte, daß ſelbſt der glänzendſte Beweis für Albert's Unſchuld nicht im Stande war, bei manchem den Zweifel für immer zu vernichten. Und lag nicht auch für ihn ein Vorwurf in Hertha's Worten? Er ſtrich mit der Hand über die Stirne hin. „Ich würde viel— viel darum geben, wenn ich Ihren Bruder nicht verhaftet hätte“, ſprach er.„Beurteilen Sie mich wenigſtens nicht falſch. Ich kam hierher, um die Unter⸗ ſuchung zu leiten, ich kannte Ihren Bruder nicht, die erſten Spuren, welche ich entdeckte, leiteten auf ihn, ich traf ihn in Aufregung und Angſt, ich fand das Geld bei ihm, ſeine Aus- rede erſchien mir im hoͤchſten Grade unwahr⸗ ſcheinlich, er verſuchte ſogar, ſich das Leben zu nehmen— ich konnte an ſeiner Schuld nicht zweifeln, meine Pflicht zwang mich, ihn zu ver⸗ haften.“ Hertha ſchwieg und blickte ſtarr durch das Fenſter. 8 „Mein Beruf iſt oft ein peinlicher, weil er nicht vor Irrungen bewahrt“, fur Degen fort.„Glauben Sie mir wenigſtens, daß ich ohne jede Gehäſſigkeit handelte, machen Sie einige fehlgehende Schüſſe nach. Die Deutſchen Frau eines Mannes werden könne, auf welchem, n 0 3 Patronen im Werte von 78 Mark, ſowie Glas⸗ kugeln, Tonpfeifen und Figuren im Werte von 22 Mark. Mannheim, 22. Okt. Am Sonntag wurde in der Vorſtadt Neckarau die neue katholiſche Kirche durch Erzbiſchof Dr. Nörber eingeweiht. Am 10. Juni 1904 war mit dem Bau dieſer Kirche begonnen worden. An der eier nahmen Vertreter des Staates und der tadtverwaltung teil. Mannheim, 22. Okt. Am 19. d. M., mittags 12 Uhr, übergab am hieſigen Haupt⸗ bahnhof ein unbekanntes, etwa 17 bis 18 Jahre altes Mäbchen einer Taglöhnersfrau von hier ein ¼ Jahr altes Kind(Knaben) mit der Bitte, dasſelbe einen Augenblick zu halten, es habe etwas zu beſorgen. Die Frau wartete vergebens auf die Rückkehr des Mädchens, von dem jede Spur fehlt. Mannheim, 24. Okt. Der zum Tode verurteilte Familienmörder Ronellenfitſch wurde hieſigen Blättern zufolge vom Großherzog . II. von Baden zu lebenslänglichem uchthauſe begnadigt. Mannheim, 24. Okt. Die Straf⸗ kammer verurteilte den Agenten Richard Lipp von hier, der ſich 5 Jahre hindurch auf ver⸗ brecheriſche Weiſe etwa 34000 Mk. aneignete und dabei das Vermögen ſeiner Frau, Schwie⸗ germutter und Schwäger verlebte, unter Aus⸗ ſchluß mildernder Umſtände zu 4 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt. Nußloch, 24. Okt. Am letzten Montag nachmittags wurde ein Mann auf dem Fußweg zwiſchen St. Ilgen und Nußloch von einer ungewöhnlich ſtarken Kreuzotter angefallen. Der Angegriffene ſchleuderte das Reptil einige Male mit ſeinem Schirm von ſich; da das Tier aber mit raſender Schnelligkeit und mit unheim⸗ lichem Ziſchen auf ihn zuging, ſo hatte der Mann alle Mühe, der Schlange Herr zu werden. Es gelang ihm ſchließlich, das ge⸗ fährliche Tier mit dem Schirm auf den Kopf zu drücken und mit dem Meſſer ein Stück von ihm abzuſchneiden. Trotzdem konnte ſich die Otter noch einmal frei machen; ſie ging wieder auf den Mann zu und ſprang nach ſeiner Hand; ſte wurde jedoch durch die Manſchette abgehalten und biß ſich in den Rockärmel ein. Der Bedrängte ſchüttelte nach dem„Holbg. Tgbl.“ die Angreiferin ab, bis er ihm ſchließlich gelang, ſie vollſtändig unſchädlich zu machen. erg he, 23. Okt. Eine Viehzählung für das Deutſche Reich ſoll auch in dieſem Jahre und zwar am 2. Dezember worgenom⸗ men werden. Bekanntlich ſollten dieſe Zählungen zunächſt nur alle fünf Jahre ſtattfinden und zwar abwechſelnd eine große und eine kleine. Mit Rückſicht aber auf die höchſt bedeutenden Intereſſen, welche mit der richtigen Beurteilung der Entwicklung unſeres Viehſtandes und unſerer Fleiſchverſorgung verknüpft ſind, ſoll diesmal wiederum eine große Viehzählung vorgenommen werden. Pforzheim, 24. Okt. Geſtern wurden auf dem hieſigen Wochenmarkte bei einer Händlerin aus Karlsruhe auf Veranlaſſung des ſtädtiſchen Unterſuchungsamtes 178 Pfund Butter beſchlagnahmt. Nachdem in zwei am vorigen Samstag erhobenen Proben eine Bei⸗ mengung von 50 Prozent Margarine gefunden wurde, ergaben die geſtern früh vorgenommenen Vorproben wiederum einen ſtarken Margarine⸗ zuſatz. Wie feſtgeſtellt, bezogen verſchiedene Standfrauen von dieſer Butter, welche ſie dann als friſche Landbutter feilhielten, während ſie von einem Händler bei Ulm hergeſtellt wurde. Aus dem Bezirk Totnau, 23. Okt, wird gemeldet: Dieſer Tage zog eine muntere Geſellſchaft aus zur fröhlichen Jagd. Es waren etwa 8 Jäger, 4 Treiber und 6 Hunde. Das ungeheure Jagdglück beſtand in einen Eichhörnchen. Säckingen, 23. Okt. Auf der Land⸗ ſtraße zwiſchen hier und Oberſäckingen überfielen drei Italiener einen Landsmann und beraubten ihn ſeiner Erſparniſſe in Höhe von 252 Mark. Eingeſandt. Für die unter dieſer Rubrik erſcheinenden Ar⸗ tikel übernimmt die Redaktion nur die preßgeſetz⸗ liche Verantwortung. Wir erhalten aus Hechingen per Ein⸗ ſchreibebrief folgendes Schreiben: Auf Wunſch der Artikelſchreiber, die ſich erlaubten auf meinen ausföhrlichen ſachge— mäßen Bericht in der vorletzten Nummer Ihres geſchätzten Blattes, der jedem anſtändigen Mann begreiflich und verſtändlich war ohne perſönliche Anrempelung, geſtatte ich mir in Bezug auf die perſönlichen Gehäſſigkeiten folgendes denſelben zu erklären. Bevor ich zum eigentlichen t⸗Herrn über⸗ gehe richte ich an die geehrte Redaktion folgende Zeilen: Sie ſchrieben doch ſeinerzeit unter Brief⸗ kaſtennotiz, daß die Spalten, wenn ſachlich ge⸗ halten, den Intereſſenten über die Einverlei⸗ der letzten Eingeſandt auf durchaus falſcher Fährte. Ein Commentar zu dieſer Berichtigung wollen wir unſeren geſchätzten Leſer erſparen. Die Redaktion. deren Verbeſſerung geſchrieben, aufgegeben und deren Aufnahme verweigert wurde; hier liefere ich jederzeit den Beweis, daß der 5 Korre⸗ ſpondent ohne Aufſetzen und Umſchreiben und durch Korrektur Dritter die Befähigung beſitzt in jeder Frage, mag dieſelbe auch noch ſo ſchwerwiegend ſein, in korrektem Stile Artikel zu verfertigen im ſtande iſt, was die Redaktion offen zugeſtehen muß; wenn die betr. Artikel- ſchreiber ſelbſt Abonnenten Ihrer Zeitung ſind, und offenen und ehrlichen Charakter beſitzen wollen, ſo iſt es ihre moraliſche Pflicht, dies ebenfalls anzuerkennen. Sollten dieſelben dennoch Zweifel über die Verfaſſung hegen, dann erlaube ich mir, wenn dieſelben es wünſchen, einen Bericht niederzu⸗ ſchreiben„Aus einer kleinen Brauerei und deren Boykottirung“ ſowie über ſonſt wichtige Ange⸗ legenheiten; bin auch jederzeit bereit in Gegenwart ihrer Mithelfer perſönlich dies zu dokumentieren. 0 Nun zur Sache ſelbſt: Warum behandeln die Einſender nur die Kritike über die„Eingemeindung“, welche doch von großer Wichtigkeit für die Bevölkerung iſt meine Anregung aicht in aktueller ſachgemäßer Form? Warum ſchreiben ſie nicht für oder gegen dieſelbe, trotzdem dieſelben doch bei der Unterſchriftenſammlung für die Eingemeindung mitunterzeichnet haben? Bitte Beweiſel; jedenfalls fehlt ihnen dazu das nötige Ver⸗ ſtändnis; anſtatt, daß man den Bürgern reinen Wein einſchenken ſoll, kritiſteren dieſelben in den Nebel hinein und verwickeln ſich in direkte Widerſprüche mit meinem Artikel. In bezug auf Rechtſchreibung, Orthografie und Satzbildung habe ich ſchon von hoherer Seite beſtes Lob bekommen und ich kann ſicher nichts dafür, wenn der Setzer das Wort Praktik, was ich laut Manuſkript ſelbſtverſtändlich groß geſchrieben habe, mit einem kleinen p aus Ver⸗ ſehen ſich vergriffen hat; Störungen, auch bei Gelehrten innerhalb einem Satz, kommt ja häufig vor und das iſt rein lächerlich. Be⸗ weiſe: wenn bei ihrem Eingeſandt 5 und 6mal Korrektur vorgenommen wird und unbedingt notwendigt iſt, damit ſchlagen ſie ſich ſelbſt in's Geſicht. f i Ferner wollen die Artikelſchreiber wiſſen, wer der„-Korreſpondent iſt; glaube wohl an⸗ nehmen zu dürfen, daß ſie nicht ſo beſchränkt find, um dies raten und wiſſen zu können, werde am Schluſſe, damit ſie nicht glauben, daß der Betreffende unter dem Deckmantel Anderer ſteht, den Namen recht deutlich an⸗ führen; außerdem werde ich die ganze Ange⸗ legenheit und die mir bekannten Einſender in einer ſpäteren öffentlichen Verſammlung ſcharf unter die Luppe nehmen, dann biete ich den⸗ ſelben Gelegenheit, ſich zu revanchieren; des Weiteren ſchneide ich denſelben das Recht ab in betreff der Eingemeindungs⸗Angelegenheit und auch denjenigen, welche die Galle durch über⸗ mäßigen Alkoholgenuß und noch genießen, mit ihrer„eingebildeten Intelligenz“ über Fragen den Irrtum für mich nicht dadurch noch pein⸗ licher, daß Sie mir deshalb zürnen.“ „Ich zürne Ihnen nicht“, gab Hertha zur Antwort.„Ich begreife, daß Sie nicht anders handeln konnten, denn Sie kannten meinen Bruder nicht. Sie wußten nicht, daß er einer ſolchen Tat nicht fähig iſt, daß er nie ein Un⸗ recht begangen hat.“ „Ich danke Ihnen für dieſe Worte“, ſprach Degen, mit Mühe ſeine Erregung zurückhaltend. „Sie glauben an die Unſchuld meines Bruders“, fuhr Hertha fohrt.„Was ſoll aber geſchehen, wie wird es werden, wenn Sie den Moͤrder nicht entdecken? Wird nicht immer der Schein gegen ihn ſprechen? Wird nicht der Ver⸗ dacht, der einmal auf ihm ruhte, ſich wie ein luch an ſeine a heften und ſein ganzes eben vergiften 900 kenne ihn zu gut— er würde dadurch zu Grunde gehen!“ „Ich werde den Moͤrder entdecken!“ rief Degen. „Es iſt Ihnen noch nicht gelungen— kann der Mörder ſich nicht all' Ihren Be⸗ mühungen und Nachforſchungen entziehen?“ „Nein, ich werde ihn entdecken und müßte ich mein Leben daran ſetzen“, fuhr Degen leb⸗ haft fort.„Ich weiß, daß ich Ihrem Bruder und Ihnen dieſe Genugtuung ſchuldig bin, und ich werde ſie Ihnen verſchaffen. Ich ver⸗ ſpreche Ihnen, daß ich mir keine Ruhe goͤnnen will, bis ich den Schuldigen gefunden habe. Noch habe ich die feſte Zuverſicht, daß ich es erreichen werde, nicht eine Stunde lang auf⸗ gegeben, denn ich weiß, wie viel ein feſter und ausdauernder Wille auszurichten vermag.“ Ohne daß ſie es bemerkt hatten, war der Kranke erwacht und richtete langſam den Kopf empor. Erſtaunt blickte er ſich im Zimmer um. Er wußte nicht, wo er ſich befand, des Geſchehenen erinnerte er ſich noch nicht. „Hertha! Hertha!“ rief er leiſe. Die Gerufene zuckte freudig zuſammen, denn der Ton ſeiner Stimme klang anders als in den letzten Tagen. Sie blickte ſich um, und als ſie in das Auge ſchaute, welches ſeinen ſtarren Ausdruck verloren hatte, eilte ſie mit freudigem Ausrufe zu dem Bette. „Albert! Albert!“ rief ſie, und Tränen drängten ſich in ihre Augen. Sie warf ſich neben dem Bette nieder, erfaßte die Hand des Kranken und küßte ſie mit leidenſchaftlicher Innigkeit. Sie wußte, daß die Kriſis glücklich vorüber war. „Hertha, woher kommſt Du?“ fragte Albert, durch deſſen Geiſt es noch wie Traum⸗ geſtalten hinzog, der die Wirklichkeit und Phan⸗ taſtegebilde, welche ihn während des Fiebers beſchäftigt hatten, noch nicht zu trennen ver⸗ mochte. „Ich bin ſeit einigen Tagen bei Dir und habe Dich gepflegt“, gab die Gefragte zur Ant⸗ wort, indem ſie leiſe mit der Hand dem Kranken die Haare aus der Stirne ſtrich. „Seit Tagen?“ wiederholte Albert er⸗ ſtaunt.„Bin ich ſo lange ſchon krank? „Seit länger als acht Tagen. Du er⸗ kannteſt mich nicht, denn Du lagſt ohne Be⸗ wußtſein da.“ Albert ſtrich mit der Hand langſam über die Stirne hin, als wollte er ſeinem Gedächtnis zu Hilfe kommen. „Wo iſt Martha?“ fragte er. 5 „Sie iſt nicht hier“, gab Hertha zur Ant⸗ wort, während eine leichte Röte über ihre Wangen glitt, denn dieſe Frage hatte ſie befürchtet. „Weiß ſie, daß ich krank bin? fuhr Albert fragend fort. „Ja. „Und doch iſt ſie nicht gekommen, während Du nicht zögerteſt, zu mir zu eilen, um mich zu pflegen!“ Ein ſchmerzlicher Zug prägte ſich auf ſeinem Geſichte aus. „Sie konnte nicht kommen“, ſuchte Hertha ihn zu beruhigen. 8 Er ſchien ihre Worte nicht zu hören. „Hertha, Hertha, iſt es wahr, daß ich verhaftet bin, daß auf mir der Verdacht ruht, einen Menſchen ermordet zu haben?“ rief er laut. Das geängſtigte Mädchen wagte nicht zu antworten. Degen trat an das Bett. „Das iſt der Mann, der mich beſchuldigt und verhaftet hat!“ rief Albert erregt.„Hertha, rette mich vor ihm! Ich bin kein Moͤrder!“ „Ich weiß es, daß Sie es nicht ſind“, ſprach Degen ruhig. 0 (Fortſetzung folgt.) 19 Antwort meinerſeits zu erteilen und zu beant⸗ worten, wo dieſelben kein Verſtändnis beſitzen. Indem ich mich längere Zeit auf einer Geſchäftsreiſe befinde, ſo können dieſelben die Gelegenheit in Abweſenheit meiner Perſon be⸗ nützen um mir zu wiederlegen; ich komme dann eventuell ſpäter nach. Hechingen(Hohenzollern), 23. Okt. 1907. heinrich Kuby, Kohlenhandlung. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung. (Vom 22. Oktober 1907.) den 27. ds. Mts., nachmittags 3 Uhr ſtehen ſich auf dem hieſigen Sportplatze die beiden erſten Mannſchaften der„Fußballvereinigung Schwetzingen“ und der„Jußballgeſellſchaft Seckenheim 1898“ im Verbandswettſpiel gegen⸗ über. Seckenheim, das in den bisherigen Ver⸗ bandswettſpielen durch Krankſein bezw. Ab⸗ weſenheit einiger guter Spieler wenig Erfolg hatte, kann am Sonntag eine Mannſchaft ſtellen, die das Wettſpiel gegen die alten Rivalen würdig beſtehen dürfte und iſt man auf den Ausgang des Wettſpiels allgemein geſpannt, zumal Schwetzingen in den ſeit⸗ herigen Verbandsſpielen bewieſen hat, das es N N z. S. P. W. Cronau, daß Pulver in dem Verſchluß eines Geſchützes durchrann. Er ſteckte darauf ſeine Hand in den Verſchluß; während⸗ dem ſchlug der Verſchlußkeil zurück und ſchnitt ihm die Finger ab; ſie fielen in eine Fuge und verurſachten ſo, daß der Mechanismus des Geſchützes ſtillſtand. Dadurch wurde eine Exploſion verhindert, der die geſamte Mannſchaft in der Geſchützkammer zum Opfer gefallen wäre. — 83 Millionen als Nachlaß des Herzogs von Pleß. Der vor kurzem in Dresden ver— ſtorbene Herzog von Pleß hat ein Barvermͤgen von 83,2 Millionen Mark hinterlaſſen. Der 6 Anträge über abgeſchloſſene Fahrniß- über eine gute Mannſchaft verfügt. Diener⸗ un mtenſchaft ſowie der Jägerei verſicherungen werden geprüft und bleiben un⸗ Oppau, 23. Okt. Eine empörende Roheit] iſt im Teſta nicht gedacht worden. Nur beanſtandet. wurde in der Nacht vom Samstag auf Sonntag] dem Leibdi in deſſen Armen der Herzog 2 Grundſtücke von Rheinau werden amtlich] hier verübt. Aus Aerger darüber, daß ſie von] ſtarb, ſind 4Mamentariſch 3000 Mark ausgeſetzt geſchätzt. Gegen Dienſtknecht Friedrich Grauer von Heidelberg wird ein Strafantrag wegen Be⸗ ſchädigung des Arreſts im Gemeindehauſe in Rheinau geſtellt. Die Einwohnerzahl von Seckenheim mit dem Bernhardinerhund eines dortigen Bau⸗ meiſters durch lautes Bellen in der Verübung von allerlei Unfug geſtört wurden, brachten halbwüchſige Burſchen das wertvolle Tier durch Meſſerſtiche um. Colmar, 23. Okt. Seit voriger Woche worden; die Jäger erhielten zum Andenken je ein Hirſchgeweih. — Das Rittergut Gottartowo(Poſen) iſt vollig e c In den Flammen kamen 22 Pferde, 22 Stück Jungvieh ſowie viele Schafe und Schweine um. 5126 und Rheinau mit 3909 nach dem Stande beſucht ein Schwarzer die hieſige Mhttelſchule.— Frau Julie v. Kügelgen in Deſſau 5 auf 1. September lf. Js. wird zur Kenntnis] Er ſtammt aus Kamerun, iſt ein Sprößlingg geging am Mittwoch, ihren 103. Geburtstag 1 gebracht. der Muobi⸗Familie und der Schußger des in völliger geiſtiger Friſche. Gegen die Aufnahme des Taglöhners] zukünftigen Oberhäuptlings der Dualaleute.— Die Verkehrseinnahmen der deutſchen Wilhelm Stern dahier in den badiſchen Staats⸗ verband werden keine Bedenken erhoben. Mit Uhrmacher Philipp Wolf dahier wird wegen Unterhaltung der Uhren im Schulhauſe und Rathauſe ein Vertrag abgeſchloſſen. Mit Martin Bürgy dahier wird wegen Beſchäftigung bei der Gemeinde als Schreib⸗ lehrling ein Lehrvertrag abgeſchloſſen. Die Verſteigerung der Budenplätze für diesjährige Kirchweihe dahier mit einem Erlös von 87 Mk. 40 Pfg. wird genehmigt. Die vorliegenden Rechnungen werde ge— prüft und zur Zahlung angewieſen. Vermiſchtes. Doo Dayas, ſo iſt der Name des wißbegierigen Kameruners, iſt jetzt 16 Jahre alt. Camenz, 24. Okt.. eee ſteller Hannig verſuchte geſtern, Line Handels⸗ frau durch Würgen zu erwotzen, in der Abſicht, die Frau zu berauben. Die) Frau fragte Hannig nach dem Wege, den dieſer abſichtlich falſch angab. Er ging ihr dann nach und führte ſeinen Plan aus.& Durch ihre Hilferufe wurden Leute am nahen Bahnhofe aufmerkſam, denen es gelang, den Hannig feſtzunehmen. Newyo ri 22. Okt. Eine heldenhafte Tat hat einen ſchweren Unfall bei den Geſchütz⸗ kammern des Linienſchiffs„Connecticut“ ver⸗ hindert. Während einer Schießübung in den Eiſenbahnen im Monat September ds. Irs. betrugen aus dem Perſonenverkehr 62311090 Mark, aus dem Guͤterverkehr 185761011 Mk. Gegen den gleichen Monat des Vorjahrs ſind mehr vereinnahmt worden aus dem Perſonen⸗ verkehr 3095 708 Mk., aus dem Güterverkehr 5 565093 Mk. Seckenheim, 22. Okt. Der heutige Schweinemarkt war mit 59 Stück befahren und wurden dieſelben zum Preiſe von 10 bis 15 Mark pro Paar abgetzt. Valksbad Seckenbeim. W Heute und Morgen für Männer geöffnet. Bekanntmachung. Die Vertilgung der Raupen betr. An die gürgermeiſterämter des gezirks. Nr. 1415611. Es iſt eine ſchwere Schädigung des Obſtertrages für das nächſte Jahr zu befürchten, wenn nicht alsbald mit der Raupen⸗ vertilgung begonnen wird. Die Raupen ſammeln ſich hauptſächlich an den Enden der Zweige. r Seckenheim, 25. Okt. Sonntag, Gewäſſern Neu-Englands bemerkte der Leutnant Freiwillige Grund⸗ ſtücksverſteigerung. No. 13876. Auf Antrag der Erben der Georg Hacker, Schuh- macher Chefrau Katharina geb. Kinzler in Mannheim⸗ Neckarau und deren Geſchwiſter werden am Mittwoch, den 30. Oktober 1907, Vormittags 10 Uhr 7 im Rathaus zu Neckarau durch das unterfertigte Notariat nachbe⸗ ſchriebene Grundſtücke der Gemarkung Mannheim-Neckarau öffentlich zu Eigentum verſteiger, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungs⸗ preis erreicht wird. 1. Lagerbuchnummer 12 160, 7 a 30 qm Weidengebüſch, Gießenſtücke, geſchätzt zu 2. Lagerbuchnummer 13562, 14 a 21 qm Ackerland im Caſterfeld, Frohnäcker. geſchätzt zu 3. Lagerbuchnummer 13 854, 11 a 08 qm Ackerland im Caſterfeld, langer Brü⸗ ckeswaſen, geſchätzt zu 4. Lagerbuchnummer 14262, 13 a 52 qm Ackerland im Kloppenheimerfeld, Rohrlach, geſchätzt zu 5. Lagerbuchnummer 15321, 9 a 33 qm Ackerland im Hermsheimer Böͤsfeld Bauernſchaftsanwender, geſchätzt zu 80 Pfg. pro qm. Die weiteren Steigerungsbedingungen können im Geſchäftszimmer des unterfertigten Notariats eingeſehen werden. Mannheim, den 14. Oktober 1907. Gr. Notariat VI. Mayer. 1 Mk. 70 Pfg. pro qm. 2 Mk. pro qm. 1 Mk. 50 Pfg. pro qm. 80 Pfg. pro qm. 1 o Lahlungs⸗Aufforgerung. * Die Erhebung der allgemeine Kirchenſteuern betr. Diejenigen Steuerpflichtigen, welche mit Zahlung der evangeliſchen Kirchenſtener für 1907 noch im Rückſtande ſind, werden an ihre Zahlungspflicht— mit Friſt von acht Tagen— erinnert, bei Ver⸗ meidung perſönlicher Mahnung. Seckenheim, 26. Oktober 1907. Die evangeliſche Kirchenſtener-Verrechnung C. L. Schmitt,(Luiſenſtraße Nr. 3). Sammel-Anzeiger. Nur für Mitglieder der Ein und Perkanfsgenoſſenſchaft Sectenheim. 2 Läuferſchweine hat zu verkaufen Johann Theuerer, Hildaſtraße. Diejenigen, welche noch Rückſtand und Faatkartoffeln zu zahlen haben; werden zur Zahlung aufgefordert. 17 15 Wi 433 N 5 Wee 7 1— 1 18 n a eee 1 3 Wr Rer. 1 A 6. 1. 25 n Rn 3 und können daher durch Abſchneiden der Zweigteile und Verbrennen derſelben leicht vernichtet werden. Das Verbrennen der Raupenneſter ift umſo notwendiger, als ſonſt die Räupchen, ſobald es warm wird, wieder am Stamme der Obſt⸗ bäume hinaufkriechen. Das Zertreten der Neſter bedingt keine ſichere Vernichtung der Raupen. Wir verlanlaſſen die Ortspolizeibehörden, ſofort die in 8 1 der V.⸗O. vom 13. Juli 1888(Gef.- u. V.⸗Bl. S. 345) genannte Auf⸗ forderung zur Raupenvertilgung mit entſprechender a 0 zu er⸗ laſſen, und nach Ablauf der tunlichſt kurz zu bemeſſenden Friſt eine Nachſchau auf der Gemarkung lauch in geſchloſſenen Gärten) vornehmen zu laſſen. Erweiſen ſich hiebei Baumbeſitzer ſäumig, ſo iſt unbeſchadet der polizeilichen Beſtrafung die Vertilgung der Raupen auf Koſten der Beſitzer anzuordnen. Ueber den Erfolg der angeordneten Maßregeln ſehen wir bis 10. November ds. Js. einen Bericht entgegeen. Mannheim, den 17. Oktober 1907. Groſih. ee Abteilung J. evinger. Nr. 7451. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim 21. Oktober 1907. gürgermeiſteramt Volz. 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