Seſferhelner Ait Anzeigeblatt für Seckenheim und Nvoesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 80 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10. Redaktion, Druck und Uerlag von J. Helfrich in Seckenheim. f[Anzeigen: Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 87. Mittwoch, den 30. Oktober 1907. 7. Jahrgang. Graf Zeppelins Patrouillenritt. (Nach ſeinen Aufzeichnungen.) (Schluß.) Die Patrouille des Grafen hatte unter⸗ deſſen im Abenddunkel die Straße Sulz— Weißenburg überſchritten und ſich in einem hochgelegenen Gehoͤlz zur kurzen Nachtruhe ein⸗ gerichtet. Mit dem erſten Tagesgrauen ging es auf Wörth weiter, daß unbeſetzt gefunden wurde. Die Kunde vom Eindringen der Patrouille hatte ſich wie ein Lauffeuer in der Umgegend verbreitet; feindliche Reiter ſtreiften nach ihr, und die Einwohner zeigten eine drohende Haltung. Infolge der großen Hitze und ungenügenden Tränkens waren die Pferde nicht mehr ſo friſch wie tags zuvor. Der Graf hatte erfahren, daß an den Nordausgängen des Hagener Waldes, wo früher Infanterie ge⸗ ſtanden hatte, nur noch Kavallerie ſtehe, ebenſo, daß Kolonnen aller Waffen auf der Chauſſee . über Reichshofen marſchierten. araus war mit Sicherheit zu ſchließen, daß ein Aufmarſch gegen die Lauter nicht ſtattfinde, und daß die 3. Diviſton des Mae Mahon'ſchen Korps, wenn ſte überhaupt bei ihm war, nur bei Hagenau ſtehen konnte. Da eine Einſicht in dieſe Gegend nur von Weſten möglich war, ſo mußte, um dorthin zu gelangen, die Straße Hagenau⸗Bitſch durchquert werden. Dieſes Wagnis hatte aber nur Ausſicht auf Gelingen, wenn die Pferde zuvor durch Tränken und Füttern erfriſcht wurden. Alle kleineren Waſſer⸗ läufe waren ausgetrocknet, das Tränken daher nur innerhalb der Ortſchaften möglich. Graf Zeppelin beſchloß, nach dem Scheuerlenhof zu reiten, deſſen tiefe Lage für ſeine Zwecke günftig war. Der nächſtgelegene Ort, den man in Händen des Feindes wußte, war das 2½ Kilo⸗ meter entfernte Gundershofen. Es konnte alſo etwa eine Stunde verſtreichen, bis der dortige Gegner von der Anweſenheit der Patrouille auf dem Hofe erfuhr und zur Stelle ſein konnte. Demnach mußte die Patrouille in weniger als einer Stunde wieder im Sattel ſein, was zu gleichzeitigem Tränken und Füttern nötigte und das Ausſtellen von Vedetten nicht zuließ. Zur Abwehr feindlicher Kavalleriepatrouillen, die nicht über acht Pferde ſtark beobachtet worden waren, waren alle Maßregeln getroffen. Während der Graf in dem etwas abſeits von den übrigen Gehöften liegenden Wirtshauſe mit den Offizieren ihr Verhalten im Falle eines Angriffs beſprach,— nämlich jeder Offi⸗ zier ſollte mit ſeiner Ordonnanz in anderer Richtung die Grenze erreichen ſuchen— rief der vor dem Wirtshauſe ſtehende Poſten heraus, da er zwei Caſſeurs a ſcheval ſchießend vorüber⸗ galoppieren ſah. Dieſen folgten bald weitere acht Mann; es waren Spitze und Vortrupp einer Eskadron des 12. Chaſſeurregiments der Brigade Bernis in Reichshofen. Dorthin hatten berittene Gendarmen die Anweſenheit der Patrouille in Wörth am frühen Morgen gemeldet, und General Bernis hatte zwei Eskadrons ausgeſandt, um die Patrouille auf⸗ zuheben. Der zuerſt heraustretende Leutnant v. Viliez ſandte vom Hoftor aus der an⸗ ſcheinend fliehenden Abteilung einige Revolver⸗ ſchüſſe nach und wollte ſehen, wohin ſie ſich wende, als ſie plötzlich wieder Front machte und aus entgegengeſetzter Richtung der Reſt der Eskadron herangaloppierte. Nun entſpann ſich auf dem kleinen Hofe des Wirtshauſes ein kurzes, aber ſehr lebhaftes Feuergefecht. Der Führer des Avantgardezuges, der ſeine Leute wiederholt durch Zurufe an⸗ feuerte, fiel, faſt gleichzeitig wurde Leutnant Winsloe tötlich verwundet, nachdem er die Aufforderung, ſich zu ergeben, zurückgewieſen hatte; der leicht verwundete Viliez und v. Wechmar waren umringt und ſo gezwungen, ſich mit den Dragonern zu ergeben. Die noch in der Scheune ſtehenden Pferde waren teils tot, teils verwundet. Der Graf, der bisher über die verriegelte untere Türhälfte des Wirts⸗ hauſes auf die Franzoſen gefeuert hatte, ge⸗ langte darauf durch den rückwärtigen Ausgang ins Freie, beſtieg ein dort von einer alten Frau gehaltenes lediges Chaſſaupferd, rief dem Leutnant v. Viliez noch zu:„Retten Sie ſich, es iſt nichts mehr zu machen“ und galoppierte den Hang hinauf. Er ſprengte ducch ein kleines Gehölz, das die ihn verfolgenden Chaſſeurs umritten, und —— hierdurch Vorſprung, ſo daß dieſe die erfolgung aufgaben. Nach Durchquerung eines anderen Waldſtücks ſtieß er auf eine andere Eskadron, die infolge des Schießens herbeigeeilt war. Dieſe umſtellte das Waldſtück mit Vedetten. Nach Verlauf von 5 Stunden— nachmittags 5 Uhr— ſchlich der Graf ſich heraus und fand die Straße Reichshofen⸗Wörth von einer Vedettenreihe beſetzt, die ihn abfangen ſollte. Er ſprengte zwiſchen zwei Vedetten hindurch und dieſe nahmen ſofort ſeine Ver⸗ folgung durch waldiges Bergland auf. Erſt nachts 11 Uhr, als ein ungewöhnlich heftiges Gewitter losbrach, ließen die Verfolger von ihm ab und er erreichte über Windſtein und Oberſteinbach glücklich die Pfalz. Am anderen Morgen mußte er noch die vom Gegner fleißig abpatrouillierte Straße Weißenburg⸗Bitſch eine Strecke weit benutzen, traf aber um 5 Uhr auf bayeriſche Vorpoſten. Von da aus berichtete er telegraphiſch über das Ergebnes ſeiner Er⸗ kundigung nach Karlsruhe. eutnant Winsloe erlag im Laufe des Nachmittags ſeiner Verwundung; er war der erſte im Feldzug gefallene Offizier, v. Wechmar und v. Viliez mit vier Dragonern wurden ſchon am Tage von Wörth, bei Einnahme von Niederbronn, wohin ſie gebracht worden waren, frei, ein Gefreiter beim Falle von Metz, die anderen zwei erſt nach Beendigung des Krieges. Aus Nah und Fern. Seckenheim, 29. Okt. Die Betriebs⸗ verwaltung der Nebenbahn teilt unterm 21. ds. Mts. mit, daß der Zug 61 W von hier aus, ſtatt um 156, erſt 228 nach Mannheim abgeht. Im Intereſſe des verkehrenden Publi⸗ kums teilen wir dieſes andurch mit. Mannheim, 26. Okt. Die hieſige Schutzmannſchaft hatte um die Genehmigung nachgeſucht, ſich zu einem Verein zuſammen⸗ ſchließen zu dürfen. Dieſe Genehmigung wurde jedoch ohne nähere Begründung verſagt. Bruchſal, 28. Okt. Heute vormittag hat ſich in einem Anfalle von Geiſtesgeſtörtheit die in den 30er Jahren ſtehende verwitwete Frieda Engſter aus dem Fenſter ihrer Wohnung geſtürzt. Die Frau wurde tot vom Platze getragen. Sie hinterläßt 4 unverſorgte Kinder. Pforzheim, 28. Okt. Eine böſe Familienſzene ereignete ſich heute nacht zwiſchen 11 und 12 Uhr in einem Hauſe der vorderen Bleichſtraße. Ein dort wohnender Ketten⸗ Eine dunkle Tat. Original⸗Roman von Carl Braunfels. Es war dem Kranken unmöglich, ſich ſo ſchnell zu faſſen.“ „Hertha, Du weißt, daß ich eine ſolche Tat nicht hätte vollbringen können“, fuhr er fort.„O, der Verdacht laſtete ſchwer auf mir, er trieb mich faſt zur Verzweiflung! Ich dachte an Euch und Euer Erſchrecken. Weiß der Vater darum?“ „Ja, er iſt hier.“ „Hier?“ rief Albert halb freudig und halb ängſtlich. „Ich eile, um ihn zu Ihnen zu rufen“, bemerkte Degen.„Nun ſeien Sie ruhig, auch Ihr Vater weiß, daß Sie unſchuldig ſind, er zürnt Ihnen nicht, ſondern er iſt glücklich, weil die Gefahr für Sie nun überwunden iſt.“ Der Kranke legte beruhigt und erſchöpft den Kopf in die Kiſſen zurück. fort, um Dornberg zu rufen, zugleich aber auch, um die Geſchwiſter allein zu laſſen. Nun konnten ſie ſich am leichteſten aus⸗ ſprechen. 5 Da traf er Dornberg in dem Gaſthauſe und ſeit langer Zeit hatte er keine ſolche Freude empfunden als jetzt, wo er dem be— kümmerten Manne die Nachricht überbringen Degen eilte konnte, daß ſein Sohn die Kriſis glücklich über⸗ ſtanden habe. „Ich war bei ihm, als er erwachte“, ſprach er,„und aus meinem Munde hat er gehört, daß ich an ſeine Unſchuld glaube. Nun eilen Sie zu ihm.“ erfreut, indem er ergriff. „Ja, ja! Man wird mir vielleicht wieder Vorwürfe machen, weil ich es Ihnen geſtatte, ich werde ſie indeſſen gern ertragen, weiß ich doch, daß ich meine Handlungsweiſe recht⸗ fertigen kann.“ Dornberg eilte fort, der Kommiſſär begab ſich auf ſein Zimmer. demſelben auf und ab. Ein befriedigendes Gefühl erfüllte ihn, weil er ſich geſtehen konnte, des Kommiſſärs Hand Sein Beruf geſtattete ihm dies ſo ſelten. Wohin er kam, wurde er mit einem Gefühl der Scheu betrachtet, wo ſeine Pflicht ihn zwang, einzugreifen, erntete er Haß und Feindſchaft. tiefen Platz eingenommen. anmutige Mädchen in ſeinem Herzen einen Wohin ſollte das führen? Er hatte ſich entſchloſſen, ſein ganzes Leben nur ſeinem Berufe zu widmen, und nun war ihm mit einem Male ein Stern aufge⸗ gangen, der ſeine ganze Denkungs⸗ und Em⸗ „Ich darf ihn beſuchen?“ rief Dornberg 0 ö b „ 0 ö Er folgte in Gedanken Dornberg zu ſeinem Sohne und ſah im Geiſte das erſchütternde Wiederſehen zwiſchen beiden. ſtand eine liebliche Erſcheinung, Augen die Freude über die Rettung des Bruders leuchtete. Er fuhr mit der Hand über die ohne daß er es gewahr geworden, hatte das Und daneben t aus un. Gutsbeſitzers, daß er ſchweigen werde, wenig ö 1 1 einigen Menſchen eine Freude bereitet zu haben. enhob ſich Degen. pfindungsweiſe änderte. An ſie zu denken, ſich jede ihrer Bewegungen, ihre Worte zu ver⸗ gegenwärtigen, beſchäftigte ihn, und doch hatte er eine ſchwere Aufgabe vor ſich. Er dachte an das Hertha gegebene Verſprechen, ihr und ihrem Bruder Genugtuung zu verſchaffen. Gewaltſam wollte er ſeine Gedanken zwingen, an dies Verſprechen zu denken, er ließ ſich deshalb auf einen Stuhl nieder und ſtützte den Langſam ſchritt er in Kopf auf die Hand. 5 Der Bürgermeiſter trat ein, überraſcht Nach dem unangenehmen Zuſammentreffen im Walde hatte er dieſen Mann nur flüchtig wieder geſehen. Er zürnte ihm, weil er Herrn von Taſchner in das ein⸗ geweiht hatte, was er als Amtsgeheimnis be⸗ trachten mußte. Anfangs war er entſchloſſen geweſen, ihn deshalb zur Verantwortung zu ziehen, dann hatte er dieſen Gedanken wieder aufgegeben, obſchon er auf das Verſprechen des Wert legte, denn er mißtraute ihm und war nicht im Stande, dieſe Empfindung zu unter⸗ f 3 Bi 3 uͤcken. Stirn hin, Hertha's Bild wich nicht von ihm; drücken „Ich komme, um Ihnen eine Mitteilung zu 10 7 b macher wurde von ſeiner Frau und ſeinem Stiefſohn mit einem ſogenannten Farrenſchwanz und einem Gummiſchlauch ſchwer mißhandelt. Selbſt eine Halsſchlagader wurde ihm zer⸗ ſchlagen. Was der„Herr des Hauſes“ ver⸗ brochen, daß ihm ſolche unwürdige Behandlung zuteil wurde, iſt nicht bekannt. Baden⸗ Baden, 27. Okt. Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Gönner tritt am 21. Dezember zurück. Freiburg, 28. Okt. In Ottoſchwanden erſtach heute nacht der Hofbauer Schneider ſeinen Schwiegerſohn Willaredt nach kurzem Wortwechſel. Der Täter erhängte ſich in Ortsarreſt.— Der verheiratete Fuhrknecht Raimund Seiter von den Freiburger Ziegel⸗ werken geriet unter ſein Fuhrwerk. Der Tod trat ſofort ein. Neuſtadt, 28. Okt. Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich geſtern abend bei Rückkunft des Extrazuges von Bonndorf auf dem hieſigen Bahnhof. Ein Paſſagier ſtieg, um raſcher auf den Bahnſteig 1 zu gelangen, über den Perron eines Wagens des Kurszuges, als dieſer ſich plötzlich in Bewegung ſetzte. Der Mann kam zu Fall und geriet unter die Räder. Der Zug ging über den Unglücklichen weg, den man mit abgefahrenem linken Unter⸗ ſchenkel im Gleiſe liegend fand. Eppingen, 26. Okt. Der hieſige Maurermeiſter Götz ſtürzte heute am Notariats⸗ neubau aus beträchtlicher Höhe ab und blieb bewußtlos am Platze liegen. Der Verunglückte hat ſchwere innere Verletzungen erlitten. Der Zuſtand des 36jährigen Mannes iſt bedenklich. Lahr, 28. Okt. Zu ſchnelles Radfahren hat in dem benachbarten Sulz ein junges Menſchenleben gefordert. Ein 18 Jahre alter Kartonnager von dort unternahm dieſer Tage mit einigen Freunden einen Ausflug per Rad nach Freiburg. Der junge Mann fuhr eine halbe Stunde nach ſeinen Freunden von dem Ausflugsort ab holte ſie aber infolge raſcheren Tempos auf dem halben Wege ein. Andern Tags klagte er über Unwohlſein. Blutbrechen kam hinzu; geſtern raffte der Tod den Unglück⸗ lichen dahin. Vermiſchtes. Mannheim, 29. Okt, Während der Dauer der Jubiläumsausſtellung wurden 130 Diebſtähle und 50 Fundunterſchlagungen be⸗ gangen im Ausſtellungsgebiet zur Anzeige ge⸗ bracht. Als verloren wurden angemeldet 1003 Dauerkarten, 159 Geldbeutel mit zuſammen 1925 Mk., 24 Taſchenuhren, 122 Stöcke und Schirme. Gefunden und abgegeben wurden 555 Dauerkarten, 68 Geldbeutel mit 636 Mk. Inhalt, 12 Uhren und 78 Stöcke und Schirme. Frankfurt a. M., 28. Okt. In der vergangenen Nacht wurde der 80jährige Weiß⸗ bindermeiſter Strack von einem Zuge der Wald⸗ bahn überfahren und getötet. Raſtenburg, 28. Okt. Das Ober⸗ kriegsgericht des 1. Armeekorps verurteilte den Leutnannt Elſtermann genannt von Streitt, vom 4. Grenadier⸗Regiment wegen vorſchrifts⸗ widriger Behandlung und Verwendung von Untergebenen zu Privatzwecken und Urkunden⸗ fälſchung zu 7 Monaten Gefängnis und Dienſt⸗ entlaſſung. Die Verhandlung und Urteilsbe⸗ gründung fand unter Ausſchluß der Oeffent⸗ lichkeit ſtatt. Bonn, 27. Okt. In dem Prozeß wegen des am 20. Juli ds. Js. an den Eheleuten Raaf und der Witwe Lohmar begangenen Raubmordes verurteilte das Schwurgericht die Angeklagten Kokovic, Rupeic, Daniel Beslar und Kantor zum Tode, Pavilie wegen Beihilfe und Bedrohung zu 30 Monaten und Georg Beslar wegen Mitwiſſenſchaft zu 6 Monaten Gefängnis; die Frau Dezalian wurde freige⸗ ſprochen.— Der zum Tode verurteilte Rupeic hat ſich heute nachmittag im Gefängnis erhängt. Lübeck, 27. Okt. Die Strafkammer in Lübeck verurteilte den Arbeiter Janitz, der einem vorübergehenden Oberleutnant das Wort „Brüſewitz“ nachgerufen hatte, wegen Belei⸗ digung zu zwei Wochen Gefängnis. Würzburg, 26. Okt. Dr. Wilhelm Nieberding, Privatdozent der Gynäkologie an der hieſigen Univerſität, iſt, 57 Jahre alt, ge⸗ ſtorben.(Nieberding hatte als Student in Bonn eine ſchwere Säbel⸗Menſur mit dem ſpäteren Fürſten Herbert Bismarck, bei der letzterer ſchwer verwundet wurde.) Berlin, 28. Okt. Mit ihrem Kinde, einem 10 Wochen alten Säugling, ſprang geſtern die erſt 19 Jahre alte Frau des Tiſchlergeſellen Kretzſchmer aus dem Fenſter. Während das Kleine den Tod fand, wurde die unglückliche Mutter ſchwer verletzt nach dem Krankenhaus gebracht. Eiferſucht der Frau und ſich daran anſchließende eheliche Zwiſtig⸗ keiten waren die Urſache zu dem traurigen Vorgange. n Chur, 27. Okt. Graubünden iſt der einzige Kanton der Schweiz, der dem Automobil den Eintritt in ſein Gebiet verwehrt. Der Große Rat hat kürzlich beſchloſſen, mehrere Straßen des Kantons dem Automobil zu öffnen, aber dagegen hat ſich die öffentliche Meinung empört. Eine Volksabſtimmung hat mit erdrückender Mehrheit den Großratsbeſchluß umgeſtürzt. Durch Graubünden darf alſo kein Automobil mehr fahren. Paris, 27. Okt. Bei Meaux wurde ein auf der Hochzeitsreiſe befindliches deutſches Ehepaar, der Ingenieur Max Wolff aus Magdeburg und Frau, durch einen Sturz aus dem Automobil ſchwer verletzt. Die Ver⸗ wundeten wurden nach Paris gebracht. Newyork, 28. Okt. Aus Jackſon, im Staate Miſſouri, wird gemeldet: Der Millionär Crittendon wurde unter der Beſchuldigung ver⸗ haftet, daß er auf ſeinen ausgedehnten Baum⸗ woll⸗Plantagen im Tale des Arkanſas tauſend Italiener und Spanier als Sklaven halte. Die Verhaftung erfolgte auf Erſuchen des ita⸗ lieniſchen Botſchafters, der die Regierung in Waſhington veranlaßte, den Gerüchten über die Feſthaltung italieniſcher Leibeigener in den Südſtaaten auf den Grund zu gehen. — Im Nordoſten von Berlin herrſcht eine heftige Diphteritis⸗Epidemie. Gegen 90 Kinder wurden in's Krankenhaus gebracht, 12 ſind bereits geſtorben. — Die Stadt Eſſen a. R. hat für 800 000 Mark Waldungen zur Erweiterung des Stadtwaldes angekauft. — Bei einer Milchviſitation wurden in Höchſtädt(Dillingen) 20 Milchpantſcherinnen erwiſcht. — Ein Radfahrer wurde in Mainz von der elektriſchen Straßenbahn totgefahren. — In letzter Zeit haben ſich in Nord⸗ böhmen Zigeunerbanden recht unangenehm bemerkbar gemacht. Gewalttätigkeiten und Diebſtähle haben die Behörden veranlaßt, Streifzüge anzuordnen, um das Land zu ſäubern. — Ausſchreitungen einen Studenten. In der Univerſität Lüttich ſpielte ſich ein uner⸗ hörter Vorfall ab. Ein Student namens Couſin ohrfeigte gelegentlich einer Prüfung ſeinen Profeſſor der Chemie Krutwig, von dem er ſich verletzt glaubte. Ehe der Angegriffene ſich zu wehren vermochte, ſchlug er ihn dann noch mit einem Stock ſo wuchtig auf den Kopf, daß der Profeſſor blutend zuſammenbrach. Couſin ergriff während der allgemeinen Ver⸗ wirrung die Flucht. — Eine Briefmarkenſammlung für 1200000 Mark. Auf 1200 000 Mark wird von Sach⸗ verſtändigen der Wert der Briefmarkenſammlung geſchätzt, die ſich im Beſitz George H. Werthing⸗ tons in Cleveland, Ohio, befindet und die als die ſchönſte in den Vereinigten Staaten gilt. Sie iſt beſonders ausgezeichnet durch eine Fülle von Seltenheiten, die ſie in Sätzen zu vier und in ungeſtempelten Exemplaren enthält. Unter den Seltenheiten befindet ſich auch die Zwei Cents⸗Miſſionar⸗Marke von Hawai auf einem Originalumſchlag, von der nur zwei Exemplare bekannt ſind und deren Wert auf 20000 Mark angegeben wird. Ebenſo hoch wird eine Zehn Cent⸗Baltimore⸗Poſtmeiſter⸗ marke auf dem Originalkuvert geſchätzt, die die beſte von den vier vorhandenen Exemplaren iſt. — Bei 4 Grad Kälte trat im Rieſenge⸗ birge ſtarker, anhaltender Schneefall ein. Seckenheim, 29. Okt. Der heutige Ferkelmarkt war mit 119 Stück befahren und wurden 60 zum Preiſe von 10 14 Mk. pro Paar abgeſetzt. Unſerer heutigen Nummer liegt ein Proſpekt des Herrn J. Stürmer, General⸗Agent in Straßburg, betr. die 16. Straßburger Geld⸗ lotterie bel, worauf wir unſere geſchäßzten Leſer beſonders aufmerkſam machen. 0 Colksbad Seckenheim. Heute Mittwoch für Frauen geöffnet. machen, welche vielleicht von Bedeutung iſt“, ſprach der Bürgermeiſter. Degen erſuchte ihn Platz zu nehmen. „Heute Morgen kam der Kaufmann Dittmar zu mir“, fuhr der Bürgermeiſter fort, „und erzählte mir, daß geſtern Abend ein Ar⸗ beiter namens Zöllner zu ihm gekommen ſei, um zwei Goldſtücke, Friedrichsdors bei ihm zu wechſeln. Es fiel ihm ſofort auf, daß Zöllner im Beſitze der Goldſtücke war; doch wechſelte er ſie und brachte mir dieſelben, weil er ver⸗ mutete, daß Zöllner auf unrechte Art und Weiſe in den Beſitz des Geldes gekommen.“ „Sie kennen den Mann?“ warf Degen ein. „Gewiß, er iſt Waldarbeiter, befindet ſich in ärmlichen Verhältniſſen und erfreut ſich durchaus keines guten Rufes. Er iſt ein zu Gewalttaten geneigter Menſch, der ſchon zweimal wegen Körperverletzung beſtraft wurde“ „Sie vermuten, daß er das Geld ent⸗ wendete?“ „Gewiß. Es ſtieg ſofort der Gedanke in mir auf, daß er den Rentier Buſchmann er⸗ ſchlagen haben könne, weil ihm eine ſolche Tat wohl zuzutrauen iſt; ich beeilte mich deshalb, Sie davon in Kenntnis zu ſetzen.“ Degen war aufmerkſamer geworden. Hieran hatte er nicht ſofort gedacht, weil ſein Verdacht bereits eine ganz andere Richtung genommen. „Haben Sie in der Angelegenheit bereits irgend etwas getan?“ fragte er. „Nein, ich wollte Ihnen nicht vor⸗ greifen.“ „Es iſt gut. Bitte, wollen Sie mich zu dem Arbeiter begleiten, ich denke, es wird das Beſte ſein, wenn wir nicht zögern. Weiß er, daß der Kaufmann Ihnen Mitteilung machte?“ „Nein. Herr Kommiſſär, ich mache Sie darauf aufmerkſam, daß Zöllner ein leicht er⸗ regbarer und ſehr heftiger Charakter iſt, ſelbſt ſeine Kameraden fürchten ihn, er ſchreckt ſo leicht vor keiner Tat zurück.“ Unwillkürlich mußte Degen lächeln. Er begriff nun, weshalb der Bürgermeiſter die Unterſuchung gegen den Mann nicht ſelbſt in die Hand genommen hatte— er fürchtete ihn. „Wir werden wohl nichts zu beſorgen haben, da wir zu Zweien ihm gegenüber ſtehen“, bemerkte er. „Er fürchtet ſich ſelbſt vor Mehreren nicht.“ „Dann werde ich allein zu ihm gehen, wenn Sie mir ſeine Wohnung freundlichſt be⸗ zeichnen wollen.“ „Nein, nein“, fiel der Bürgermeiſter ein. „Ich habe keine Furcht, allein ich kenne den Mann, folgen Sie meinem Rate und laſſen Sie uns einen Polizeidiener mitnehmen.“ „Sehr gern, wenn Sie es wünſchen“, ent⸗ gegnete Degen.„Glauben Sie nicht, daß ich Gefahren abſichtlich aufſuche, nur habe ich von dem Mute ſolcher Leute eine etwas andere Anſicht als Sie.“ „In dieſem Falle irren Sie.“ „Dann bin ich Ihnen für den Rat doppelt zu Dank verpflichtet. Nur bitte ich Sie, dem Polizeidiener einzuſchärfen, daß er uns in einiger Entfernung folgt, vor dem Hauſe ſtehen bleibt und dasſelbe nicht eher betritt, als bis ihm ein Zeichen gegeben wird. Der Bürgermriſter erklärte ſich hiermit einverſtanden und entfernte ſich, um die Unter⸗ ſtütung herbeizurufen. Degen blieb noch einige Minuten allein im Zimmer zurück. Er beſaß einen Revolver und dachte daran, denſelben mitzunehmen. Schon hielt er ihn in der Hand, um ihn in die Taſche zu ſtecken, allein lächelnd legte er ihn wieder in den Sekretär, weil er der feſten Ueberzeugung war, daß der Bürgermeiſter die Gefährlichkeit des Mannes übertrieben hatte. Auf der Straße traf er mit dem Bürger? meiſter zuſammen und ſie ſchritten durch die Stadt hin. Vor dem Tore ſtand ein kleines, baufälliges Haus. Durch ein vor der Türe ſpielendes Kind erfuhren ſie, daß Zöllner, der hier wohnte, ſich im Hauſe befinde. Der Bürgermeiſter wollte noch mehrere Fragen an das Kind richten, aber Degen unter brach ihn. „Kommen Sie“, ſprach er.„Das Kind läuft uns nicht davon, möglicherweiſe aber der Geſuchte. Wenn wir ihn überraſchen können, iſt es am beſten, denn dann wird er ſich am leichteſten verraten.“ (FJortſetzung folgt.) Bekanntmachung. g Die Vertilgung der Raupen betr. Nr. 7451. Es iſt eine ſchwere Schädigung des Ohſter⸗ trages für das nächſte Jahr zu befürchten, wenn nicht alsbald mit der Raupenvertilgung begonnen wird. Die Raupen ſammeln ſich hauptſächlich an den Enden der Zweige und können daher durch Abſchneiden der Zweigteile und Verbrennen der⸗ ſelben leicht vernichtet werden. Das Verbrennen der Raupenneſter iſt umſo notwendiger, als ſonſt die Räupchen, ſobald es warm wird, wieder am Stamme der Obſt⸗ bäume hinaufkriechen. Das Zertreten der Neſter bringt keine ſichere Vernichtung der Rauben. Unter Hinweis auf die Verordnung Gr. Miniſteriums des Innern vom 13. Juli 1888, betr. die Vertilgung von Raupen(Geſ. u. V.⸗O.⸗Bl. Seite 345/6) fordern wir hiermit die Beteiligten öffentlich auf, alle in ihrem Beſitze ſtehenden Obſtbäume, Zierbäume und Geſträucher in Gärten, Höfen und Weinbergen, auf Feldern und Wieſen, an Straßen und Wegen, ſowie an Eiſenbahndämmen ſpäteſtens bis zum 6. November ds. J. von Raupenneſter zu reinigen und letztere zu vertilgen. Wir werden nach Ablauf der gegebenen Friſt eine eingehende Nach⸗ ſchau vornehmen laſſen und falls ſich hierbei Baumbeſitzer als ſäumig erweiſen ſollten, unbeſchadet der polizeilichen Beſtrafung die Vertilgung der Raupenneſter auf Koſten der ſäumigen Beſitzer von uns aus an⸗ ordnen. Seckenheim, 21. Oktober 1907. gürgermeiſteramt Volz. Herbſt⸗Kontroll⸗Verſammlungen 1907 im Landwehrbezirk Mannheim, gezirk des Hauptmeldeamts Mannheim, für die Ortſchaften des Amtsbezirks Mannheim. Zur Teilnahme ſind verpflichtet: Sämtliche Unteroffiziere und Mannſchaften der Jahresklaſſen 1900 bis 1907, ſowie diefenigen der Jahresklaſſe 1895, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. Heptember 1895 eingetreten ſind. Es haben zu erſcheinen: In Seckenheim(im Schlüßchen): Donnerstag, den 14. November 1907, vorm. 90 Uhr, alle oben aufgeführten Mannſchaften der Gemeinden Leckenheim und Avesheim. Militärpäſſe und Kriegs⸗Beorderungen ſind mitzubringen. Die Jahresklaſſe jeden Mannes befindet ſich auf der Vorderſeite des Militär- paſſes verzeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer un⸗ richtigen Kontroll⸗Verſammlung werden beſtraft. Erſatz⸗Reſerviſten haben zur Herbſtkontrollverſammlung nicht zu erſcheinen. Bezirks⸗Kommando Mannheim. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, 28. Oktober 1907. gürgermeiſteramt: Volz. Holztag. Die Bewirtſchaftung der Gemeindewaltungen betr. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß am Mittwoch, den 6. November 1907 der erſte Holztag ſtattfindet. Seckenheim 29. Oktober 1907. . Gemeinderat: Volz. Hausbaltungsunterricht. Die Einfuhrung des Haushaltungsunterrichts in Seckenheim betr. Der s an Stelle des Fortbildungsunterrichts der Mädchen dahier eingeführte Haushaltungsunterricht nimmt für das laufende Jahr ſeinen Anfang am Dienstag, den 5. November 1907. Sämtliche fort⸗ bildungsſchulpflichtigen Mädchen haben ſich an dieſem Tage Vormittags 10 Uhr in der Friedrichſchule dahier einzufinden. Seckenheim, den 29. Oktober 1907, Ortsſchulbehörde Volz. FFF Frauen⸗OCerein Seckenheim. Die hieſige Ortsgruppe des Frauen⸗Vereins gedenkt auch in dieſem Jahre wieder auf 1. Adventſonntag Auszeichnungen 3 . 45 Form von Ehrengeſchenken für treue Pflichterfüllung an ſolche;! Schmitt. Ratſchreiber Ritter. 2 I weibliche Dienſtboten zu verleihen, welche bei einer Herrſchaft 5, 10 und 15 Jahre treu gedient haben. Anmeldungen wollen bis ſpäteſtens 10. November bei ö Unterzeichneten gemacht werden. Seckenheim, 26. Oktober 1907. Die 1. Präſidentin: M. Volz. eee f Sammel-Anzeiger. Uur für Mitglieder der Ein⸗ und Perkanfsgenoſſenſchaft Jemenheim. Ein Mutterkalb hat zu verkaufen Johann auer. 70 Centner Dickrüben hat zu verkaufen Teonhard Möll. Thomasmehl und Kainit kann bis Sonntag noch beſtellt werden. Bekanntmachung. Nr. 567. Zwei Knaben(evang. Religion) im Alter von 7 und 5 Jahren ſind in gute Pflege zu geben. Seckenheim, den 28. Oktober 1907. Armenrat Volz. Turnerbund Jahn Seckenheim. Einladung. Heute Mittwoch, abend ½9 Uhr findet im„Kaiſerhof“ eine Vorſtands-Sitzung ſtatt, wozu ſämtliche Vorſtände, Turnwarte und Vorturner freundlichſt eingeladen werden. bu Meran. Rath. Männer-Oerein„Centrum“ Seckenbeim. Einladung. Am kommenden So untag, den 3. Nov., nachmittags halb 4 Uhr findet im Gaſthaus zur Kapelle eine ordentliche Mitglieder⸗Verſammlung ſtatt, wozu ſämtliche Mitglieder freundlichſt eingeladen werden. Voll⸗ zähliges Erſcheinen erwünſcht. f Der Vorſtand. —————. Die Städt. Spun Schwetzingen verzinst ab 1. Jannar 1908 4 fümtliche Einlagen mit Prozent. Täglich geöffnete Aunahmeſtelle für Einlagen bei Herrn Natſchreiber Hauer in Seckenheim. — — S de 2 U 7 . 78 e: deshalb der natürlichste Volkstrunk Huch in 50 und 150 Literpalteten zu haben. Ueberall Miederlagen, erkenntlich durch Plakate, oder direkt ab Plochingen unter Nachnahme von Weiss& Co., d. m. b. H., Plochingen a. N. N Prospekte mit Gebrauchsanweisune gratis und franko. Niederlage bei J. Hilsheimer, Seckenheim. 1„ Aug. Jericho,. Alle Neuheiten für die Herbst. u. Winter⸗Salson ſind eingetroffen. Orosse und reichhaltige Kollektion in Herren- und Knaben-Anzugstoffen Damen- und Kinderkleider-Stoffen Hemdenstoff, Bieber, ⸗Flanell in la. Qualitäten. Weiss-, Woll- und Kurzwaren fämmtliche geſatzartikel Arbeiter⸗Anzüge,-Hoſen,-Blouſen,-Hemden. Pferdedecken Fruchtsäcke Strohſäcke ſtets am Lager. 5 E. Werber. DDr hace die geehrte Einwohnerſchaft Männergesang⸗Uerein von Seckenheim und Umgebung geckenheim. darauf aufmerkſam, daß ich mein Samstag, 2. November, abends] Geſchäft von Wörthſtraße 12 nach 9 Uhr. Schloßſtraße 29 Zing-Probe. verlegt Um vollzähliges, pünktliches Er⸗ habe. inen bittet ſcheinen bitte Färberei und Wäscherel, Der Vorſtand. PPP Lodokus Schäfer. V Der Posten besteht aus 85090 85095 85095 85 90 85095 85095 105.110 105ʃ110 85095 850110 em em em em em em em em em em Cheviots in vielen Farben wollene Crepes in vielen Farben Wollſatin in vielen Farben wollene Bluſenſtreifen u. Karos wollene Fantaſie⸗Kleiderſtoffe Mmühlpausener u. andere Fabrikate wollene Nouveautes engl. Art wollene Cheviots einige Farben karierte Plaidſtoffe(Bluſen) weiße Ballſtoffe ſchwarze Stoffe eiderstolfe schwarz und farbig Verkauf und den darauffolgenden Tagen Wirklich passende Gelegenheit für Mädchen- Weihnachts-Nleider Bitte Schaufenster zu beachten. Kein Kaufzwang Donnerstag, den 31. Oktober! lib N 76 1 5 4 8 Eingeteilt in 3 Serien 5 6 fg. Ferie 25 Skrie I If. Ml. Reeller Verkaufswert von 95 bis 2.75 Der Posten besteht grösstenteils aus dlesſährigen herbst und Wintermoden, die sich durch gute Qualitäten und gediegenen Geschmack ausxeſchnen. Gebrüder Nothſchild K 1, 1 Mannheim ü̃ DQ ma tf/ m x!= Neckarstraße Setkenheimer Zimmerſchüßengeſellſchaft. 77 75 K n 8 57 Hiermit den verehrl. Mitgliedern zur Nachricht, daß vom kommenden Freitag ab wieder die regelmäßigen Ichieß⸗Abende beginnen und werden die Mitglieder um recht zahlreiches Erſcheinen ge⸗ beten. Der Vorſtand. Sängerbund Semenheim. Heute Mittwoch Abend punkt 8 Uhr Singprobe. Vollzähliges und pünktliches Er⸗ ſcheinen erforderlich. Der Vorſtand. Gewerbe-Verein Seckenheim. Montag, den 4. n. Mts., abends 8 Uhr Monats⸗Merſammlung im„Ochſen“. Um i Erſcheinen erſucht Der Vorstand. Jede Woche friſchgewäſſerte Stockfiſche blütenweiß. Baeckschellfische Schellfische Hecht Bückinge Brathäringe Bismarkhäringe Sardinen empfiehlt Aug. Jericho. 22 adchen welche das Bügeln erlernen wollen, können eintreten bei Frau Marie Fabian Wtw., wohnhaft bei Metzger Hartmann. 2 Zimmer und Küche(parterr) mit Zubehör bis 1. November zu vermieten. Wörthſtraße Ar. 12. Wie alle Jahre, ſo halte auch in dieſem eine ſchoͤne Auswahl von Kränzen, Pllanzen u. Blumenzwiebeln zur Grabſchmückung zum Verkaufe bereit und bringe dieſes in empfeh⸗ lende Erinnerung. Gärtnerei J. W. Schröder. Wohnung 2 Zimmer und Küche mit Zubehör auf 15. November zu vermleten. Beintich Wagner, Friedrichſtraße. Bestellungen auf A e, glumenkreuze, Slu- menkiſſen, Grautbouquets u. ſ. m. nimmt entgegen. Frau Marie Fabian Wtw., wohnhaft bei Metzger Hartmann. Dankſagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme an der Krankheit und dem Ableben unſerer lieben Gattin, Mutter, Schwiegermutter und Großmutter Arma Maria Eder geb. Ditſch ſowie für die große Leichenbegleitung und die zahlreichen Kranz⸗ ſpenden ſagen wir allen innigſten Dank. Beſonders Dank auch dem hochw. Herrn Pfarrer Pfenning für die Spendung der hl. Sterbſakramente in ſpäter Nachtſtunde und den ehrw. barmherzigen Schweſtern für ihre aufopfernde Pflege. f Seckenheim, 28. Oktober 1907. Zm Namen der trauernden Hinterbliebenen Der Gatte: Philipp Eder. ..... ᷣ ͤ ᷣͤ. Gratulationskarten in großer Auswahl neu eingetroffen bei J. Helfrich. Nur I Mk. das Los! d. XVI. Strassburg. Pferde-Lotterie Ziehung sicher 16. November bunstige Gewinnaussichten esamtbetrag i. W. 39,000 Mar Hauptgewinne 12,500 Mars 1198 Gewinne zusammen 26,500 Mark Die 31 Pferde-Gew. m. 75% u. 1180 letzten Gew. m. 90% wueenü 105 1 AAk.(Poet u. Ene 20 bd. versendet das General-Debit 5 f J. Stürmer, Strassburg 128 DAU 1 . 2 N — Neue, gute Erfindungen oder 88„Juen Direktor J. Bayer, Karlsruhe(Baden), Hübſcheſtraße.