8 2 3 a besheimet kiget Anzeigeblatt für Seckenheim und Nesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 80 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10. Redaktion, Druck und Verlag von J. helfrich in Seckenheim. Die einſpaltige Petitzei Ne 5 e oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 89. Mittwoch, den 6. November 1907. 7. Jahrgang. Ausland. Petersburg. Die ruſſiſche Getreideernte wird als nicht befriedigend bezeichnet. Zwar wird nach den amtlichen Angaben die heurige Ernte diejenige des Vorjahres etwa um zehn Prozent übertreffen, jedoch trotzdem hinter dem Mittel der letzten 5 Jahren zurückbleiben. Dieſes Ergebnis der ruſſiſchen Ernte fällt in dieſem Jahr mit den ſchlechten Ernten in Weſt—⸗ europa, Amerika und Indien, und den ſchlechten Ernteausſichten in Auſtralien zuſammen. Die Teuerung auf dem internationalen Getreide— markt erſtreckt ſich auf ruſſiſches Getreide, das eine unerhörte Preisſteigerung erfuhr. In Anbetracht deſſen hat die Regierung einer unter dem Vorſitze des Handelsminiſters zuſammen⸗ getretene Konferenz der Vertreter verſchiedener Verwaltungszweige einberufen, die feſtſtellte, daß die übertriebene Höhe der Getreidepreiſe in Rußland ſowohl durch die Spekulation, als auch durch den Export hervorgerufen wurde. Ein Vorſchlag, die Ausfuhr auf den Schwarzmeerhäfen zu verbieten, wurde ver— worfen, da dies, wie im Jahre 1891, zu einem Verluſte der auswärtigen Märkte und zu einer Entwertung des ruſſiſchen Getreides führen könne. An den weiteren Sitzungen der Konferenz, die die Maßregeln gegen die Steiger⸗ ung der Getreidepreiſe pruͤfen, wird der Semſtwos, der Städte und Induſtriezentren, ſowie Vertreter der größeren Bötſenkomitees teilnehmen. Aus Nah und Fern. Rheinau, 2. Nov. Gelegentlich einer Beſprechung, welche in Anweſenheit des Herrn Oberamtmanns Levinger am vergangenen Dienstag in Seckenheim ſtattfand und zu welcher auch Herr Stabhalter Wöllner eingeladen war, erklärte ſich letzterer auf allgemeines Zureden vorläufig zur Wiederannahme des Amtes unter der Bedingung bereit, daß die Zuſtändigkeiten des Stabhalters, die zur Verwaltung des 4000 Einwohner zählenden Ortes nicht mehr ausreichen auf eine angängige Weiſe erweitert werden. Herr Stabhalter Wöllner wird ſeine amtliche Tätigkeit Anfangs der nächſten Woche wieder vufnehmen.(Rheinauer Zeitung). Mannheim, 4. Nov. Das Zjährige Töchterchen des am Rheinvorland vor Anker liegenden Schiffers Jak. Rauch aus Mühlheim (Ruhr) fiel in den Rhein. Der Hund, mit dem das Kind vorher geſpielt hatte, ſprang in die Kajüte, gab ſofort laut und ſetzte mit einem mächtigen Sprunge dem Kinde nach, daß er an den Kleidern ſo lange über Waſſer zu halten vermochte, bis der Vater des Kindes mit dem Nachen herbeigeeilt kam, und beide aufs Trockne brachte. Plankſtadt(A. Schwetzingen), 3. Nov. In einer der letzten Schoͤffengerichtsſitzungen wurde der hieſige Wirt zum Eichbaum, Heinrich Heid, wegen ſchwerer Körperverletzung zu einer empfindlichen Strafe verurteilt. Bei dieſer Sache wurde ein Zeuge, der 23jährige Peter Ochs von hier, wegen Meineid vom Gerichts⸗ ſaale weg verhaftet. Heute früh iſt nun auch der Wirt Heinrich Heid, wegen Verdachts der Meineidsverleitung ins Amtsgerichtsgefängnis Schwetzingen abgeführt worden. Offenburg, 31. Okt. Ueber eine hübſche Epiſode, die allerdings auch der taurigen Seite nicht entbehrt, iſt in der„Offbg. Ztg.“ zu leſen: Geſtern nachmittag ſprach ein Handwerksburſche mit dem Stab in der Hand in einem Hauſe in der Geleitsſtraße um etwas Mittageſſen vor. Mit tränenerſtickter Stimme erzählte er von ſeinem Schickſal, welches ihn ſchon in früheſter Jugend hinaus in die weite Welt getrieben, und verſicherte, ſchon ſeit mehreren Tagen kein warmes Mittagbrot gegeſſen zu haben. Die junge Hausfrau empfand Mitleid mit dem Mann, und da noch gerade eine ſchoͤne Portion Eſſen— Linſen mit Dörrfleiſch— übriggeblieben war, ſo reichte ſie dem armen Reiſenden einen wohl⸗ gefüllten Teller vor die Tür. Nach einer kleinen Weile erhielt ſie das Eßgeſchirr ſauber abge⸗ geſſen wieder zurück. Natürlich fühlte ſich die junge Frau dadurch ſehr geſchmeichelt und nahm ſich feſt vor, am Abend ihrem Gatten zu er⸗ zählen, daß es doch noch Menſchen gäbe, welche die Erzeugniſſe ihrer Kochkunſt gebührend zu würdigen wüßten. Der Bettler zog reich beſchenkt von dannen. Einige Zeit darauf wurde die Frau voa der Hauswirtin darauf aufmerkſam gemacht, daß aus dem an der Tür befindlichen Briefkaſten etwas heraustropfe. Man ſchloß auf und— das Linſengericht kam zum Vorſchein. Nur das Dörrfleiſch fehlte, das hatte Bruder Straubinger wohlweislich mitgenommen. 1 Pforzheim, 3. Nov. Der Zimmer⸗ mann Chr. Engel in Kieſelbronn wurde von ſeinem ausſchlagenden Pferde derart an den Kopf getroffen, daß die eine Geſichtsſeite voll⸗ ſtändig zertrümmert iſt. Der Verletzte liegt hoffnungslos darnieder.— In der Stadt über⸗ fuhr ein Radfahrer in ſcharfem Tempo einen vier Jahre alten Knaben. Das Kind erlitt eine ſehr tiefe, bis auf den Schädel gehende Schnittwunde am Hinterkopf, wahrſcheinlich vom Pedal herrührend. Vermiſchtes. Augsburg, 3. Nov. Die Feldmäuſe⸗ plage greift hierzulande ganz arg um ſich. Es müſſen ganze Gemeinden als ſolche gegen das Uebel vocgehen. So fanden unlängſt auf der über 1000 Tagwerk großen Flur der Gemeinde Stadl unter Leitung des Lehrperſonals der landwirtſchaftlichen Schulen in Landsberg a. L. umfaſſende Arbeiten zur Vertilgung der Feldmäuſe ſtatt, bei denen an die hundert Perſonen, darunter auch 40 Schüler der Lands⸗ berger Ackerbauſchule, mitwirkten. Innerhalb zweier Tage wurden auf einer etwa 300 Tag⸗ werk großen Fläche die überaus zahlreichen Mäuſelocher mit vergifteten Strohhalmen er⸗ folgreich belegt. Leider zaudern noch viele Ge⸗ meinden, die in gleichem Umfange unter der Mäuſeplage leiden, ebenſo rührig vorzugehen, während andererſeits auch die einzelnen Grund⸗ beſitzer nichts gegen das Uebel tun und ſich auf das Vorgehen der Gemeinden verlaſſen. Duisburg, 4. Nov. Auf der nieder⸗ rheiniſchen Hütte wurden mehrere Arbeiter beim Reinigen eines Dampfrohres durch aus⸗ ſtrömende Gaſe bewußtlos. Ein Mann ſtarb an Gasvergiftung; die anderen wurden gerettet, In ganz England ſteht ein großer Streik von Eiſenbahnern un⸗ London, 4. Nov. mittelbar bevor. Von 88000 Angeſtellten erklärten ſich 77000 für den Ausſtand, falls ihre Forderungen; nicht berückſichtigt würden. — Der Bauführer Chriſtian Ralth, Vogel⸗ ſangſtraße in. S tlu tit galrſt, hat am Samstag Nachmittag! ſeine Frau, ſeines Geliebte, ſeine drei Kinder und ſchließlich ſich ſelbſtz erſchoſſen. Eine dunkle Tat. Original⸗Roman von Carl Braunfels. „Es iſt Buſchmann's Portemonnaie“, fuhr der Bürgermeiſter fort, der ſich die glück⸗ liche Entdeckung zueignete, weil der Kaufmann ihm zuerſt von der Einwechslung der Gold⸗ ſtücke Anzeige gemacht hatte.„Geſtehen Sie Ihre Tat lieber ein, denn das Leugnen wird Ihnen wenig nützen.“ Es war Degen nicht angenehm, daß er unterbrochen war, er hätte den Gefeſſelten noch weiter ausgeforſcht, ehe er ihn beſchuldigt hätte. Jetzt war es nicht mehr zu ändern. „War Jemand bei Ihnen, als Sie das Portemonnaie fanden? fragte er. „Nein. Ich kam geſtern Mittag allein Abende zuvor zu Hauſe kam.“ von der Arbeit, als ich es fand; ich kann Ihnen die Stelle genau zeigen.“ „Glauben Sie ihm nicht!“ rief der Bür⸗ germeiſter. wenige Fuß hoch über der Erde. Degen hörte nicht auf den Einwurf, ſondern fuhr ruhig in dem Verhöre fort. „Wo fanden Sie es?“ „Dicht am Wege im Graſe.“ „Bemerkten Sie es ſofort?“ „Ja. „Glauben Sie, daß auch ein Anderer es 1 geſehen haben würde, wenn er auf dem Wege gegangen wäre?“ i komme, ſchließt mein Wirt das Haus zu und zu gehen?“ „Das weiß ich nicht, ich ſah es ſofort.“ „Pflegen auf dem Wege viele Menſchen „Nein, es iſt nur ein Waldweg, ich bin indeſſen auch Fremden ſchon öfter auf ihm begegnet.“ „Sie wiſſen, wann der Rentier Buſchmann erſchlagen worden iſt, wo befanden Sie ſich während jener Nacht?“ Zöllner ſchien ſich zu beſinnen. „Hier, ich hörte es, als ich am Morgen an die Arbeit ging.“ 5 Sie in dieſem Zimmer allein?“ **. „Womit wollen Sie beweiſen, daß Sie jene Nacht hier zubrachten?“ „Mein Wirt muß wiſſen, daß ich am „Das iſt moglich, allein er beweiſt nichts, Sie können das Haus während der Nacht wieder verlaſſen haben, die Fenſter ſind nur Sind Sie noch nicht aus dem Fenſter geſtiegen?“ „Doch. Wenn ſch des Abends ſpät heim läßt das Fenſter offen, ich ſteige dann hier ein, Rum ihn nicht zu ſtören.“ 5 „Und Sie haben auch in jener Nacht das Haus wieder durch das Fenſter verlaſſen, Sie ſind ſogar geſehen worden!“ fiel der Bürger⸗ meiſter ein. e 4 Wr NN „Ich habe es nicht wieder verlaſſen!“ ver⸗ ſicherte Zöllner. Hunte Degen brach das Verhör ab, da die Unter⸗ brechungen des Bürgermeiſters ihn ſtorten. Der Polizeidiener erhielt den Befehl, Zoͤllner in das Haftlokal zu bringen. Noch einmal durchforſchte Degen das Zimmer auf das Sorgfältigſte, dann verhörte er Zöllner's Wirt, derſelbe konnte ſich jedoch nicht entſinnen, ob Zöllner in jener Nacht im Hauſe geweſen war. f 98 „Wiſſen Sie, wo der Verhaftete gewoͤhn⸗ lich zu verkehren pflegt?“ fragte Degen. Der Wirt nannte ein in der Nähe be findliches Wirtshaus. „Wollen Sie wandte ſich Degen an den Burgermeiſter. „Sehr gern. Was wollen Sie dort?“ „Erkundigungen einziehen, ob Zollner nach Buſchmann's Ermordung anders gelebt, ob er mehr Geld als gewöhnlich ausgegeben hat.“ „Das iſt kaum anzunehmen, denn er iſt ſehr ſchlau.“ an o ano „Daß er geſtern die Goldſtücke umwechſelte, ſpricht nicht für ſeine Schlauheit“, bemerkte Degen lächelnd. ſicher geſtern gefunden“, fügte Degen hinzu. „Herr Kommiſſär, Sie glauben dies 2“ rief der Bürgermeiſter. mich dahin begleiten?“ „Er hielt ſich eben bereits für völlig „Oder er hat das Portemonnaie wirklich 1 1 N 1 1 4 * 1 0 . . N 9 1 6 In der Familie war es vielfach ſchon zu böſen Szenen gekommen. Als am Sonntag Vor— mittag niemand von der Familie, in der es ſonſt ſehr laut herging, zu Geſicht bekam und die Polizei kurz vor 12 Uhr mittags die Wohnung erbrach, fand man die ſechs Leichen auf dem Boden zerſtreut liegen. Chriſtian Raith iſt 33 Jahre, ſeine Frau 30 Jahre, ſeine Geliebte, eine Kellnerin namens Bauer, 33 Jahre, die Kinder 6 und 3 Jahre, das jüngſte ungefähr 8 Monate alt. Raith ſoll ſich am Samstag krank geſtellt und von der Kellnerin haben pflegen laſſen. Er war Angeſtellter einer Stuttgarter Architektenfirma, der auch das Haus gehört, in dem Raith Hausmeiſter war. Ein Nachbar will zwiſchen 3 und 5 Uhr früh Schüſſe gehört haben. — Der Hauptgewinn der Metzer Dom— baulotterie(100000 Mark) fiel auf einen Schuh⸗ macher aus Bitburg(Trier), der zum erſten Male in der Lotterie ſpielte. — Jn einem Fahrabteil erſter Klaſſe des Schnellzuges Hagen Frankfurt a. Main ließ ein Reiſender ſein Porteſeuille mit 8000 Mark liegen. Er bemerkte ſeinen Verluſt erſt einige Stunden ſpäter. Die bisherigen Er⸗ mittelungen nach dem Verbleib des Geldes waren erfolglos. — Vorchriſtliche Gräber wurden in Neubrunn bei Würzburg entdeckt. Sie ge⸗ hören einem germaniſchen Reihengräberfelde aus dem ſechſten und ſiebenten Jahrhundert vor Chriſtus an. Den Inhalt bildeten eiſerne Waffen, Schmuckſachen aus Bronze und Skelett- reſte, die den Sammlungen der Univerſttät ein⸗ verleibt wurden. Magdeburg, 4. Nov. Bei Günterode überfiel ein von Hunger gepeinigter Bär ſeinen Treiber, zerfleiſchte ihn furchtbar und erwürgte ihn. Dann fraß er den Leichnam an. — Bei St. Barbara(Unterſteiermark) ſchwemmte die Drau eine hölzerne Kiſte an's Ufer, aus der das Weinen eines Kindes ver— nommen wurde. Die Kiſte wurde aufgefiſcht und darin ein etwa acht Wochen alter Knabe aufgefunden, den ein dortiger Beſitzer an Kin— desſtatt annahm. — Was koſtet der ſchöne Schal? fragte die Königin Eliſabeth Gerſon, den Hoflieferanten in Berlin. Herr Gerſon machte einen tiefen Bückling: Majeſtät, 1800 Taler!— Hm, ein bischen viel; ich werde mit dem König ſprechen! — Adieu!— Die Königin ſprach, der König ſchickte, nämlich zu Herrn Gerſon, wer aber nicht mehr zu haben war, das war der Schal; denn nach der Königin war eine Bürgersfrau in den Laden gekommen; der Schal gefiel ihr, ſie legte die Hand drauf und ſagte: der iſt mein! Ihres Mannes Zuſage, der durch die Löwenpomade reich geworden, war ſie gewiß. Der Kommis packte den Schal ein, und weg war Frau und Schal. Sie gab ihn auch nicht heraus, als der bedrängte Herr Gerſon drei, vier, ja 500 Taler Reukauf geben wollte. Der Schal iſt mein!“— Der König, Friedrich Wilhelm, als er ſtatt des Schals den Korb erhielt, warf die Lippe etwas auf und meinte: ich freue mich, daß meine Bürger mehr Geld haben, als ich!— Herr Gerſon vermißte aber ſeit einiger Zeit eine gute Kundſchaft. — Die Vorarbeiten für die 22. Wander⸗ Ausſtellung der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſell— ſchaft, die vom 25. bis 30. Juni 1908 in Stuttgart⸗Cannſtatt ſtattfindet, haben begonnen. — Eine ergötzliche Geſchichte wird aus Königſtein in Sachſen bekannt. Dort wurde in einer Druckerei eine Grabſchleife beſtellt mit den den Worten:„Ruhe ſanft! Auf Wieder— ſehen!“ Telegraphiſch ging dann noch der Auftrag ein:„Nach Auf Wiederſehen beifügen im Himmel, wenn noch Platz iſt.“ Und richtig druckte der helle Sachſe auf die Schleife:„Ruhe ſanft! Auf Wiederſehen im Himmel, wenn noch Platz iſt!“ Das erinnert an einen ähnlich tragikomiſchen Vorfall, wo es ſich um die Be— ſtellung handelte:„Ruhe ſanft!“ auf beiden Seiten der Schleife zu drucken. In dieſem Falle ſtand auf der Schleife zu leſen:„Ruhe ſanft auf beiden Seiten“. — Infolge von Neckereien begann in Köln ein Ehepaar mit einander zu ringen. Beide fielen zu Boden, wobei eine Schere, welche die Frau in der Hand behalten hatte, dem Mann ins Herz drang und ihn ſofort tötete. — Eine Wirtin in Konſtanz wechſelte einem Kellner aus Biberach eine 1000 Kronen- Note in 800 Mark um. Die Note wurde von der Bank als unecht zurückgewieſen, wobei ſie ſich als einen in ungariſcher Sprache verfaßter Reklamezettel entpuppte. Der Kellner konnte wieder eingefangen werden; er hatte aber nur noch 680 Mk. im Beſtitz. — Italien iſt heuer ein bedeutender Moſt⸗ obſtlieferant für Württemberg. Tagtäglich ge⸗ langen meiſt gegen 80 bis 100 Wagen über die Grenze. Auch Sonntags finden dieſe Obſt— transporte ſtatt. — Unter dem Titel„Extrablatt des Lin— dauer Tagblattes, Dienstag, den 29. Oktober“ erſchten in Lindau ein Extrablatt folgenden Inhaltes: „Der Großherzug Ferdinand von Toskana iſt heute Nacht in Salzburg geſtorben.— Heute vormittag ½12 Uhr findet eine Trauerſitzung der beiden ſtädtiſchen Kollegien ſtatt.“ Dieſe Sitzung der Stadtväter fand auch tatſächlich ſtatt. Hiezu war der hohe Rat in feierlich ſchwarzen Kleidern erſchienen. An die großherzogliche Familie nach Salzburg wurde ein Beileidstelegramm abgeſandt; aber die hierauf erwartete Antworté blieb; zaus, ſin⸗ temalen ſich der Großherzog von Toskana noch am Leben befindet und ſein Befinden ſich ſogar gebeſſert hat. Ein regelrechtes Schildbürger⸗ ſtückchen im 20. Jahrhundert! — In einer Verſammlung der Impf⸗ gegner zu Wien wurde der Rektor Ebner, der den Standpunkt der Univerſität vertreten wollte, unterbrochen; die Verſammlung wurde unter Krawallſzenen der Impfgegner geſchloſſen. — Ein ſchwunghafter Handel mit Leichen wurde im ſtädtiſchen Krankenhauſe zu Sze⸗ gedin entdeckt. Der Direktor des Kranken— hauſes ſoll beteiligt ſein. — Weil die Akten verloren gegangen waren, mußte in Saint Brie ux(Frankreich) ein in Unterſuchungsshaft befindlicher Ange⸗ klagter freigelaſſen werden. — Ein von Utrecht kommender Schnellzug überfuhr bei Hilverſum 4 Perſonen, die den Bahndamm überſchreiten wollten. Drei wurden getötet. Die vierte trug ſchwere Ver⸗ letzungen davon. — Der Pfälzer und die Alkoholfrage. „Sterbt eener in de Vorderpfalz In ſeine junge Johre, Von dem mer mungelt, daß'r als „m Weu'faß Trei geſchwore, Do kommt e jedes beigeloffe Un ſägt:„Der hott ſich dot geſoffe!“ Doch lebt'n Süffer achtzig Johr Un kummt nit weg vom Krohne, Do kratzt ſich jeder hinnerm Ohr Un ſägt:„'s is, nit ſo ohne! Betracht' eich'mol den Alde! Den hot de Weu' erhalde!“ Seckenheim, 5. Nov. Der heutige Ferkelmarkt war mit 114 Stück befahren und wurden 80 zum Preiſe von 10-14 Mk. pro Paar abgeſetzt. — 20 000 Mk. das Große Los der am 15. Oktober gezogenen Badener Geld-Lotterie fiel auf No. 49 216 und kam nach Darmſtadt. Der Betrag wurde von der Firma J. Stürmer, Straßburg i. E. bar ohne Abzug ausbezahlt. Die beliebten Straßburger Pferde-Loſe erfreuen ſich auch diesmal einer guten Abnahme und wird dieſe Lotterie wie die übrigen 15 abge- laufenen auch dieſes Jahr ohne Verſchub ge⸗ zogen werden. Trotz geringer Loszahl kommen 1200 Gewinne im Geſamtwerte von Mk. 39000, Hauptgewinn Mk. 10000 zur Verloſung. Wer ſich noch Loſe beſorgen will, möge ſich beeilen, da dieſelben beiräumen und die Ziehung bereits am 16. November garantiert ſtattfindet. Loſe à 1 Mk., 11 Loſe 10 Mk. Porto und Liſte 25 Pfg. ſind bei der Generalagentur J. Stürmer, Straßburg i. E., Langſtraße 107 und allen Losverkaufsſtellen zu haben. Der heutigen Auflage unſeres Blattes iſt eine reichilluſtrierte Beilage für Damen⸗ Konfektion, Coſtumes, Bluſen ete. der Firma Geſchw. Alsberg in Maunheim beigefügt. Die Firma gibt darin eine bequeme Ueberſicht der verſchiedenen Artikel, welche in hervorragender Auswahl am Lager ſind, und können wir einen Beſuch der in dieſer Saiſon beſondrs reichhaltig ausgeſtatteten Läger aufs Wärmſte empfehlen. Uolksbad Seckenheim. Heute Mittwoch für Frauen geöffnet. „Es iſt wenigſtens nicht unmöglich.“ „Sie halten ihn alſo nicht für Buſch⸗ mann's Mörder?“ „Vorläufig nicht, denn noch iſt nicht einmal bewieſen, ob dies Buſchmann's Porte⸗ monnaie iſt.“ „Der Beſchreibung Zweifel.“ Degen zuckte mit der Achſel. „Ich halte dieſe Behauptung für ſehr gewagt“, entgegnete er.„Wer hat Buſchmann's Portemonnaie ſo ſorgfältig betrachtet, um es mit Beſtimmtheit wieder zu erkennen, ich würde kaum bei meinem eigenen dazu imſtande ſein. Bedenken Sie, daß in jeder Fabrik Tauſende gleicher Portemonnaies angefertigt werden, die ſogar ein ſcharfes Auge kaum zu unterſcheiden vermag.“ „Dann wird es ſich überhaupt nicht be⸗ weiſen laſſen, ob es Buſchmann gehört.“ „Auf einem Umwege iſt es möglich. Ich werde den Fund des Portemonnaies öffentlich bekannt machen; wurde es wirklich verloren, ſo wird der Betreffende ſich melden. Meldet ſich niemand, ſo gewinnt Ihre Anſicht an Wahr⸗ ſcheinlichkeit. Man kann nicht vorſichtig genug ſein, ehe man eine Beſchuldigung ausſpricht, das lehrte mich Dornberg aufs Neue. Auch gegen ihn ſchienen anfangs mehrere Beweiſe zu ſprechen und doch gäbe ich etwas darum, wenn ich ihn nicht verhaftet hätte.“ Sie gingen zu dem Wirte, bei welchem Zöllner zu verkehren pflegte. Degen richtete die Frage an ihn, ob Zöllner in der letzten nach ganz ohne Zeit mehr Geld als gewöhnlich ausgegeben habe. „Nein“, antwortete der Wirt, der von der Verhaftung des Arbeiters noch nichts wußte. „Er lebte nicht anders wie gewöhnlich, nur geſtern Abend trank er viel und ließ ſich von mir noch eine Flaſche Branntwein geben, welche er mit heim nahm.“ „Kommt er oft zu Ihnen?“ „Faſt jeden Abend.“ „Und er kam auch in den letzten acht bis vierzehn Tagen ebenſo oft.“ „Ja, ich glaube kaum, daß er in dieſer Zeit an einem einzigen Abende fehlte.“ „Nahmen Sie irgend etwas Beſonders an ihm wahr?“ „Ich verſtehe nicht, was Sie meinen“, gab der Wirt zur Antwort. „Zeigte er ſich ſehr aufgeregt?“ „Der Wirt zögerte einen Augenblick mit der Antwort. „Er iſt eigentlich immer aufgeregt und ich habe deshalb einen ſchweren Standpunkt ihm gegenüber. Er trinkt viel und iſt ſtreit⸗ ſüchtig. Mir wäre es am liebſten, wenn er gar nicht wieder käme, denn Mancher kommt nur ſeinetwegen nicht hierher. Doch weshalb forſchen Sie nach ihm? Sicherlich iſt er wieder in eine Schlägerei verwickelt, denn Frieden kann er mit niemand lange halten.“ Er hatte die Frage an den Buͤrgermeiſter gerichtet, dieſer trug indeſſen Bedenken, ihm zu antworten. „Es liegt ein anderer Verdacht gegen ihn vor“, warf Degen ein.„Können Sie ſich ent⸗ ſinnen, ob er an dem Abende, ehe der Rentier Buſchmann ermordet wurde, bei Ihnen war?“ „Ich weiß es nicht, es iſt dies bereits zu lange her“, gab der Wirt zur Antwort.„Sie glauben doch nicht, daß er mit dieſer Tat im Zuſammenhange ſteht?“ „Weshalb nicht? Halten Sie ihn der— ſelben nicht für fähig?“ N Der Wirt beantwortete dieſe Frage nicht ſofort, denn er wußte, wie ſchwer dieſelbe wog. „Nein“, ſprach er dann.„Ich kenne Zöllner ſeit einer Reihe von Jahren und werde ihm gewiß das Wort nicht reden, wenn es ſich um ſeinen ſtreitſüchtigen und jähzornigen Sinn handelt. Er hat ein wildes Blut, allein daß er einen Menſchen erſchlagen ſollte, iſt nicht anzunehmen; er iſt trotz ſeiner Wildheit und Rohheit ehrlich.“ „Sie beurteilen ihn zu milde“, warf der Bürgermeiſter ein. „Das mag ſein, ich kenne ihn nicht anders“, erwiederte der Wirt ruhig.„Wie ich, ſo urteilen auch ſeine Kameraden, ſie weichen ihm aus, weil er ſtreitſüchtig und roh iſt, für ſchlecht hält ihn keiner von allen. Ohne Be⸗ denken lieh ich ihm Geld, wenn er einmal in Verlegenheit war, und er betrog mich nie um einen Pfennig.“ 1 „Ich glaube, Sie beurteilen ihn richtig“, bemerkte Degen.„Auf mich hat er einen ähnlichen Eindruck gemacht.“ 5(Fortſetzung folgt.) Einladung der Urwähler zur Wahl der Kreiswahlmänner. No. 7729. Am Mittwoch, den 13. Uovember 1907 in der Zeit von Nachmittags 5 Uhr bis 8 Uhr findet gemäß der von dem Bezirksrat getroffenen Diſtrikseinteilung auf dem Rathauſe dahier die Wahl von Kreiswahlmännern ſtatt. Im J. Wahldistrikt, beſtehend aus Seckenheim(Oberdorf) Haupt⸗ ſtraße bis Rathaus, Schloß, Garten-, Wilhelm, Friedrich- Ried⸗, Bahnhofſtraße, Heumarkt, Lauer-, Kapellen und Hildaſtraße bis Luiſen— ſtraße. Wahllokal: Rathaus, Zimmer r. e ſind 10 Kreiswahlmänner zu wählen. Im II. Wahldistrixt, beſtehend aus Seckenheim(Unterdorf) der übrige Teil des Hauptorts Seckenheim, Steinzeugwarenfabrik, Feuden— heimer Fähre, Bahnwartshäuſer und Rangierbahnhof. a0 Wahllokal: Rathaus Zimmer hr. 7 ſind 9 Kreiswahlmänner zu wählen. Stimmfähig und wählbar ſind alle Staatsbürger, welche das 25. Lebensjahr zurückgelegt haben und ſeit mindeſtens einem Jahre im Amtsbezirke anſäßig ſind. Die Wähler üben ihr Stimmrecht da aus, wo ſie ihre Hauptnie⸗ derlaſſung haben. Ausgeſchloſſen von der Stimmfähigkeit und Wählbarkeit ſind: a. Die Dienſtboten und diejenigen Perſonen, welche in einem ähnlichen Abhängigkeitsverhältniſſe ſtehen, ferner b. Diejenigen, bei welchen einer der Ausſchließungsgründe vorliegt, welche nach der Gemeindeordnung für die Wähl⸗ barkeit in den großen Bürgerausſchuß gelten(SS 37 und 15 der Gemeindeordnung,§ 5 der Kreiswahlordnung.) Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte(zuſammengefaltete) Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem äußeren Kennzeichen verſehen ſein. Sie ſind mit dem Namen Derjenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung zu verſehen. Jeder Vorgeſchlagene muß mit ſeinem Familien⸗ und ſeinem Vornamen ſowie mit der Benennung, durch welche er von An— deren gleichen Namens unterſchieden wird, ſo bezeichnet ſein, daß kein Mißverſtändniß entſteht. Jeder Stimmende hat ſo viele Wahlmänner in Vorſchlag zu bringen, als der Diſtrikt wozu er gehört, zu ernennen hat. Nur Diejenigen, welche in der vom Gemeinderat geſchloſſenen Liſte eingetragen ſind(§ 7 letzter Abſatz der Kreiswahlordnung), ſind zur Teil- nahme an der Wahl berechtigt. 8 Während des ganzen Wahlgangs ſteht den Wahlberechtigten der Zutritt zum Wahllokal offen. Seckenheim, den 6. November 1907. Der Gemeinderat: Volz, Bürgermeiſter. Bekanntmachung. Nr. 7689. Wir bringen wiederholt zur allgemeinen Kenntnis, daß das Abladen von Mull und Kehricht u. ſ. w. im Neckarvorland (ſogenannter Katzenneckar) ſtrengſtens verboten iſt. Seckenheim, den 2. November 1907. gürgermeiſteramt Volz. Bekanntmachung. Das Ausputzen des Fröſchlochs betr. No 7726 Das Ausputzen des Fröſchlochs wird im Wege öffentlichen Angebots vergeben; Angebote ſind bis 12. d. Mts. anher einzureichen. Der Schlamm iſt bis auf den Kies zu entfernen. Seckenheim, den 4. November 1907. Bürgermeiſteramt Vol z Auf Antrag des Rechtsanwalts Friedrich Mürb in Mannheim, veröffentlichen wir hiermit folgende Erklärung: Der Unterzeichnere nimmt hiermit die gegen Herrn Heinrich Kuby gebrauchten beleidigenden Aeußerungen bereuend zurück. Georg Obermaier. I. C. S. Heute Mitgliederzuſammenkunft. Konſervatoriſch gebildetes Fräulein erteilt gründlichen Klavier⸗ Jeden Donnerstag und Freitag frische: Seelische Stockfiſche blüteuweiß Geräucherte Fiſchwaren Marinirte Fiſchwaren Essiggurken Anterricht Salzgurken per Stunde 1 Mk. Näheres in der Expedition. Preiselbeeren Capern Brillanten ee, 0„ zartes, rein 8 d roſiges, dfriſches Russeh suserfienbutter dd ba de ee empfiehlt Steckenpferd-Lilienmilch-Seife v. Bergmann 5 Co., Radebeul 1 it Schuzmarke: 8 terd Aug. Jericho. e 00 ue in de Jaber Sammel⸗Anzeiger. Nur für Alitglieder der Ein⸗ und Perkaufsgenoſſenſchaft Setkenheim. Verloren ging eine Kuhdecke. Um Rückgabe erſucht 1 Gemeinderat Schmſch. amel. J onen CC aus la. 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Durch Präſidialſitzung vom 23.7 Oktober 1907 iſt dieß Aufnahme des Vereins ehemaliger badiſcher 11ler in den badiſchen Militärvereins⸗ Verband beſchloſſen worden. N Es iſt Ehrenpflicht jedes Kameraden ſich dieſem Vereine anzu⸗ ſchließen. Aufnahmegeſuche werden entgegengenommen durch den Diener Stephan“ Schnabelſ und im! Lokale zur⸗Kapelle. Radfahrer⸗Gesellschaft Seckenheſm. Morgen Donnerstag, 8. d. Mts., Abends 8 Uhr Alonats⸗Verſammlung im Lokal. Der wichtigen Tagesordnung! wegen werden die! Mitglieder gebeten zahlreich erſcheinen zu wollen. Der Vorſtand. 1 5 1 2 en! Mr bringen in Erinnerung: 1 1 Neuinſtallationen und Erweiterungen von elektrischen Licht- und Kraftanlagen, welche an unſer Leitungsnetz angeſchloſſen werden ſollen, dürfen nur von Inſtallateuren ausgeführt werden, die von uns zur Ausführung von Inſtallationsarbeiten ermächtigt ſind und ſich ver⸗ pflichtet haben, den von uns in Uebereinſtimmung mit den Sicherheits⸗ vorſchriften der deutſchen Privatfeuerverſicherungs⸗Geſellſchaft erlaſſenen Inſtallationsvorſchriften gemäß, zu inſtallieren. Für Reparaturen und Umänderungen beſtehender Anlagen gelten dieſelben Beſtimmungen. Ein Verzeichnis der Firmen, welche die Berechtigung zur In⸗ ſtallation an unſerem Leitungsnetz beſitzen, liegt in unſerem Büro, ſowie in der Wohnung unſeres Monteurs Herrn Franz Buntxel, Wilhelmſtraße, zur Einſicht auf. Elektricitätswerk Rheinau. Die Städt. Sparkaſſe Schwetzingen — Rathaus— verzinst ab 1. Januar 1908 4 fämtliche Einlagen mit Prozent. 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