* Jtiget 1 Munxeigeblatt für Seckenbeim und Noesbeim. 1 ufgabe erſchwert hätte, denn ſich über das ſeien, wenn er indeſſen Polizeipräſident wäre, ſelben an den Tag legte, welche er, wie mir ö Erſcheint 1 8 und Samstag. Redaktion, Druck und Verlag von. Anzeigen: Abonnement: Monatlich 30„durch die Poſt f ei i zetitzeile 9 1 1 bezogen vierteljährlich M. 1 5 N J. Helfrich in Seckenheim. 1 8 eder ebnen eat ahn e Web. 55 1 g Nr. 91. Mittwoch, den 13. November 1907. 7. Jahrgang. 1 9 1 durchaus bewährt. Es iſt nicht nur eine er- herbeigeholte Arzt konnte nur den Tod konſta⸗ 5 ö Deutſches Reich. höhte Betriebsſicherheit eingetreten, ſondern es 9 1 5 eee Frau hatte Kuner 5 18„iſt auch die Abfertigung der Züge pünktlicher] wäſche am Ofen aufgehängt, ihre Kleider fingen 1 z enn een eee geworden. dabei Feuer. Als ſie aus der W een 9 N hört, wird der Deckungsbedarf des Reiches im 0 5 f 1 9 neuen Etat auf weit über hundert Millionen Sandhofen, 8. Nov. Heute Mittag wollte, jedenfalls um Hilfe zu holen, ſtürzte ſie g f f 2 Uhr entſchlief im hohen Alter von nahezu 94 im Vorplatz bewußtlos zuſammen, wo ſie dann 10 zu veranſchlageu ſein, wenn die Mittel, die zur ehr e. 2. f ö Aufbeſſerung der Beamtengehälter dienen ſollen, Jahren die älteſte Bürgersfrau Friedr. Herbel 2. von ihrem Manne in halbverkohltem Zuſtande 1 in dieſe Summe hineingerechnet werden. Die Witwe. Die Verſtorbene war in ihrem Leben] aufgefunden wurde. 4 a Vorlagen, die zur Deckung des Mehrbedarfs nie krank geweſen und bis zuletzt ſtets rüſtigd Frankfurt a. M., 11. Nov. Ein 1 9 dienen ſollen, werden erſt ſpäter als der Etat und munter. Erſt in den letzten Wochen traten[Schreiner geriet mit ſeiner Geliebten in Streit 1 9 an den Reichstag gelangen, deſſen Durchbera⸗ Zeichen von Altersſchwäche auf. N und warf ſie die Treppe hinunter, ſo daß der 1 tung ſeitens des Bundesrats jetzt begonnen hat. Lahr, 10. Nov. Ein frecher Einbruch] Tod eintrat. 1 6 wurde letzte Nacht hier verübt. 955.. 11. Nov. Den Auswüchſen 1 9 verſchafften ſich durch Eindrücken einer Fenſter⸗[ des Automobilſports tritt das bayeriſche Juſtiz⸗ 9 9 Aus Nah und Fern. ſcheibe und Oeffnen eines Fenſters Zutritt zue miniſterium in einer Anweiſung an die Staats- 5 1 Mannheim, 10. Nov. Vergangene] dem Bureau der hieſigen Steuereinnehmerei. anwaltſchaften entgegen und verlangt, daß die 1 0 Woche veranſtalteten die hieſigen militäriſchen Mit Brechwerkzeugen verſuchten die Strolche ausgeſprochenen Strafen mehr dem Vermögen ö 9 Vereine am Kriegerdenkmal auf dem Friedhof den Kaſſenſchrank, in dem eine größere Summe des Schuldigen und insbeſondere der Gefähr⸗ 1 1 eine Gedächtnisfeſer, an der auch bemerkens⸗] Geldes verwahrt war, zu öffnen. Sie mußten. lichkeit der Uebertretungen entſprechen ſollen. 5 ö werter Weiſe der hieſige franzöſiſche Konſul,] jedoch dank der Widerſtandsfähigkeit des Kaſſen⸗ Aachen, 9. Nov. In der Raiffeiſen⸗ 2 1 Herr Pradere-Niguet, teilnahm. Er ergriff ſchrankes von ihrem Vorhaben abſehen und. darlehenskaſſe in Burgreuland wurde nach dem 9 9 nach der Schmückung der Gräber der hier unverrichteter Dinge abziehen. Tod des Rechners ein Defizit von 100 000 Mk. 1 1 beſtatteten franzöſiſchen Soldaten das Wort zu Schönau i. W., 10. Nov. Geſtern entdeckt. 5 1 einer Anſprache: Er ſeſ auch Kamerad. Er nacht wurde auf der Bahnlinie in der Nähe Caſſel, 9 Nov Auf dem Heimwege J 1 habe im Jahre 1871 auf franzöſiſcher Seite] vom Buchenbrand ein böſer Bubenſtreich aus⸗ von Brilon erfror ein Schuhmacher, der ſich in J 9 bei Gravelotte gefochten, ſei dort verwundet geführt, der ſehr ſchlimme Folgen hätte nach] angetrunkenem Zuſtand ermüdet niedergeſetzt 1 5 worden und ſo nach Deutſchland gekommen, ſich ziehen können. Als der letzte Zug von hatte. 9 1 wo er liebevolle Pflege gefunden habe. Wie] Zell⸗Todtnau die genannte Strecke paſſterte, Berlin, 7. Nov. Die neue Verhand⸗ 1 9 in Deutſchland die franzöſiſchen, ſo ſeien in fuhr die Maſchine auf ein Hindernis. Wegen lung im Prozeß Moltke-Harden wird voraus- 4 . Frankreich die deutſchen Verwundeten mit glei-] der herrſchenden Finſternis konnte das Hin- ſichtlich in der letzten Woche des November 9 cher Liebe behandelt worden. Mit dem Red⸗ dernis nicht frühzeitig genug entdeckt werden, oder im erſten Drittel des Dezember ſtatt⸗ 1 ner, der vor ihm geſprochen, hoffe und wünſche um ſofort den Zug zu ſtellen. Das Hemmnis finden. 1 auch er, daß der Friede erhalten bleibe. war eine eiſerne zertrümmerte Sitzbank aus Dresden, 10. Nov. Der Drechsler 10 Mannheim, 11. Nov. Aus noch un- den Anlagen. Der Eiſenbahnzug iſt nun ſchon Friedrich Anthes von hier hatte ſich vor etwas bekannter Urſache hat ſich in vergangener Nacht] zum zweiten Male an dieſer Stelle gefährdet mehr als einem Jahr im Wirtshaus damit in ſeinem Drogerieladen der verheiratete worden. gebrüſtet, daß ſein Magen alles ohne Beſchwer⸗ 1 Apotheker Hans Müller aus Römhild mittelſt Schönwald, 10. Nov. Reiter Wilhelm den verdauen könne, und gegen einen Einſatz a Cyankalium vergiftet. Göppert von der Schutztruppe in Südweſtafrika von einem Achtel Bier wettete er, den Inhalt 9 Karlsruhe, 10. Nov. Bekanntlich iſt[ kam am Donnerstag Abend, nachdem er drei] zweier Petroleumlampen auszutrinken, was er 1 9 die für Züge mit durchgehender Bremſe zuge- Jahre im ſchwarzen Erdteil mitgekämpft und auch ſchließlich tat. Die Folgen hiervon waren 1 4 laſſene Fahrgeſchwindigkeit erheblich größer, als[vorher ein Jahr beim Drogonerregiment in fuͤr ihn fürchterliche. Sofort nach dem Genuß 9 1 für Züge, deren Bremſen mit der Hand bedient] Mülhausen gedient hatte, geſund und kräftig] Serkrankte er ſchwer, nur durch das Auspumpen 1 4 werden. Bisher wurden im allgemeinen nur zu ſeinen hocherfreuten alten Eltern zurück.] des Magens konnte man ihn am Leben erhal⸗ 9 1 Züge zur Perſonenbeförderung mit durchgehender In den vielen Gefechten, an denen er teilnahm,] ten. Mit ſeiner Geſundheit ging es dann 1 9 Bremſe gefahren, doch iſt man ſeit einiger Zeit] kam er überall unverſehrt davon. infolge eines eingetretenen Magenleidens immer 1 4 dazu übergegangen, auch Eilgüterzüge, bei denen Mainz, 9. Nov. Als geſtern abend der mehr bergab und ſeit Monaten war er arbeits⸗ ö ihrem Charakter nach das Bedürfnis einer städtische Straßenbahnſchaffner Georg Weidner los. Von bitterer Not getrieben, machte ſich 90 ſchleunigen Beförderung beſonders groß iſt, mit in ſeine am Kaiſer⸗Karl⸗Ring im vierten Stock ſchließlich ſeine Frau mit ihrem zweijährigen 1 bdiurchgehender Bremſe auszurüſten. Nach den gelegene Wohnung kam, fand er ſeine Frau in Sohne am Samstag auf und iſt bis gur 1 9 N bisherigen Ergebniſſen hat ſich dieſe Einrichtung ſchwer verbranntem Zustande vor. Der ſofort! Stunde noch nicht zurückgekehrt. Sie hinterließ 1 1 Urteil der Menſchen hinwegzuſetzen, hatte er würde er Ihnen nimmermehr eine ſolch' 9 1 Eine dunkl · T at längſt gelernt. ſchwierige Aufgabe anvertraut haben.“ 1 1 8 f Er ſprach zu Dornberg, dem Vater, darüber, Auf dem Geſichte des Kommiſſärs war 13 1 Original⸗Roman von Carl Braunfels. mit welchem er viel verkehrte, weil Dornberg] kein Zug des Unwillens zu bemerken. 5 5 ſen. allein und verlaſſen daſtand. Die Meiſten„Herr von Taſchner zürnt mir, weil ich 5 8 15 wandten ſich von ihm ab, weil auf ſeinem Jſeine Neugierde etwas kurz zurückgewieſen 0 1 Sohne der Verdacht eines Verbrechens ruhte, habe“, entgegnete er.„Vielleicht hat ſein Groll ö Auf Degen's Bekanntmachung in Betreff und Dornberg vermied es auch, mit Menſchen auch noch tieferen Grund. Wann hat er ſich des gefundenen Portemonnaies meldete ſich zuſammen zu treffen. in der angegebenen Weiſe geäußert?“ 8 Niemand. Mehrere, denen es gezeigt worden„Wiſſen Sie, wem Sie es zu verdanken„Geſtern Nachmittag. Ich ſaß vor dem 0 1 war, hatten es als das ehemalige Eigentum haben, daß die allgemeine Stimmung jetzt Kurhauſe vor dem geöffneten Fenſter und hörte 5 1 des Rentiers erkannt, und es war hieran in gegen Sie gerichtet iſt?“ fragte Dornberg. die im Zimmer geführte Unterhaltung, ohne 5 4 der Tat nicht mehr zu zweifeln.„Nein, denn ich bin mir nicht bewußt,] daß, wie ich vermute, ich ſelbſt bemerkt wurde. 0 5 Veranlaſſung dazu gegeben zu haben.“ Ich wollte Ihnen anfangs nichts davon mit⸗ 1 Der Bürgermeiſter triumphirte im Stillen,„Dem Bürgermeiſter und namentlich Herrn teilen, doch halte ich es für meine Pflicht, ganz 9 1 daß es ihm gelungen war, den Mörder zu von Taſchner.“ offen gegen Sie zu ſein.“ 9 9 entdecken, wenn auch alle Bemühungen, ihn„Was können die dazu beigetragen haben?“„Ich bin Ihnen ſehr dankhar dafür!“. 1 wieder zu ergreifen, ſcheiterten. Er glaubte warf Degen ein. rief Degen, indem er Dornberg die Hand ent⸗ 9 1 ſeine Ueberlegenheit über Degen hinreichend be.„Viel. Ich hörte ſelbſt, daß Taſchner im gegenſtreckte.„Ich erkannte durch dieſe Aeu⸗ 6 8 wieſen zu haben, und da er dieſe Anſicht nicht] Kurhauſe in einer Geſellſchaft den Scharfblick] ßerung Taſchner's, wie vorzüglich er ſich zu 1 geheim hielt, teilte dieſelbe bald die ganze des Buͤrgermeiſters rühmte, während er Ihrer verſtellen verſteht. Heute Morgen begegnete er 9 Stadt, für die es ja eine Ehre war, daß in nicht ſehr ſchmeichelhafter Weiſe gedachte. mir auf einem Spaziergange im Walde und ö ein ſo tüchtiger Polizeimann an ihrer Spitze Er behauptete, ohne den Bürgermeiſter wäre kam mir mit einer Freundlichkeit entgegen, 1 ſtand. der Mörder wohl nie entdeckt worden, da Ihr] welche mir ſofort auffiel; daß dieſelbe nicht 9 Es entging Degen nicht, daß das Be- Blick nicht ſo weit reichen würde. Es ſchien aufrichtig war, wußte ich von Anfang an. nehmen der Bürger gegen ihn ſich geändert faſt, als ob Sie ein Intereſſe hätten, daß der[Ich traue dieſem Herrn nicht.“ hatte, er fand nicht mehr das bereitwillige Verbrecher nicht entdeckt werde, denn auch bei„Ich halte ihn für einen oberflächlichen Entgegenkommen, ſondern bemerkte ſogar, Zöllner's Verhaftung hätten Sie Zweifel an und eitlen Charakter, der es liebt, ſich bei daß ſie mit einer Art Geringſchätzung ſeiner Schuld ausgeſprochen, obſchon dieſelben jeder Gelegenheit in den Vordergrund zu auf ihn herabblickten. Es würde ihm dies kaum noch möglich ſeien. Er wolle gern drängen. Dies beweiſt auch, daß er nach 5 Auuchahe e geweſen ſein, wenn es nicht ſeine glauben, daß Sie ein vortrefflicher Mann Buſchmann's Tode eine Freundſchaft für den⸗ * einen Zettel, auf welchem ſie ihrem Manne mitteilte, daß ſie den Hunger auf die Dauer nicht ertragen könne. Sie gehe deshalb lieber in den Tod. Berlin, 11. Nov. Die neuen Reichs⸗ kaſſenſcheine über 10 Mk. werden, wie der „Lokal⸗Anzeiger“ hört, in kürzeſter Zeit zur Ausgabe gelangen. Berlin, 11. Nov. Das geſtrige Rennen auf der Strausberger Rennbahn führte zu wahren Maſſenſtürzen, da die Pferde auf dem liiſcherigen Boden ſtändig ausrutſchten. Im Preise von Marienberg ſtürzte„Ratisbone“, deren Reiter Herr Lücke, bei dem Fall einen Schlüſſelbeinbruch erlitt. Frankfurt a. O., 11. Nov. In der Ulrichſtraße wurde geſtern eine 74jährige Milchfrau von einem Automobil überfahren und ſofort getötet. Gelſenkirchen, 10. Nov. Heute morgen wurde der von der Schicht heimkehrende 54jährige Bergmann Joſt Schmidt, als er zwei vor ſeinem Fenſter auf der Straße ſkan⸗ dalierende Burſchen zur Ruhe aufforderte, von dieſen durch einen Meſſerſtich in die linke Bruſtſeite auf der Stelle getötet. Die Täter ſind unerkannt entkommen. Breslau, 10. Nov. Geſtern morgen geriet der 35 Meter hohe Waſſerturm der Fabrik⸗Aktiengeſellſchaft vormals H. Meinecke im Vorort Carlowitz in Brand, als hoch oben zwei Arbeiter mit dem Umwickeln der Waſſer⸗ rohre gegen Froſt beſchäftigt waren. Die hölzerne Turmverkleidung iſt total abgebrannt, das Eiſengerüſft des Turmes mit dem Baſſin aber nicht eingeſtürzt. Die beiden Arbeiter hielten ſich, da ihnen der Abſtieg durch das Feuer abgeſchnitten war, am Holzwerk des Turmes angeklammert. Dann ſtürzten ſie ab. Einer iſt tot, der andere erlitt Arm- und Beinbrüche. Der Fabrikbetrieb iſt nicht geſtört. Auszug aus den Standesregiſteru der Gemeinde Seckenheim. Oktober. N Geborene: 2. Eliſe, T. d. Taglöhners Heinrich Collet u. ſ. E. Anna geb. Eder. 3. Emma, T. d. Töpfers Ph. Peter Blümmel u. ſ. E. Katharina geb. Bickel. 5. Ernſt, Sohn des Gipſermeiſters Hermann Bauer u. ſ. E. Eliſebetha geb. Kern. 7. Emma Barbara, T. d. Zimmermannes Jaſt Ignaz Wolf u. ſ. E. Barbara geb. 0 6. Katharina, T. d. Bahnarbeiters Adam Jakob u. ſ. E. Barbara geb. Böhles. 6. Karl Hermann, T. d. Fabrikarbeiters Jakob Kettner u. ſ. E. Anna geb. Spies. 6. Johann Philipp, S. d. Maſchinenführers Se Sackmann u. ſ. E. Marie geb. tein. 8. Ernſt, S. d. Schreinermeiſters Philipp E Hauck u. ſ. E. Eliſe geb. Zwingenberger. 10. Ludwig, S. d. Fabrikarbeiters Georg Meyer u. ſ. E. Maria geb. Berthelshofer. 7. Paul Alfred, S. d. Signalwärters Andreas Neuert u. ſ. E. Liſette geb. Fleck. 12. Karl, S. d. Gasarbeiters Johannes Ehr⸗ hardt u. ſ. E. Katharina geb. Damm. 13. Hermann Joſef, S. d. Bahnarbeiters Ph. Volk u. ſ. E. Anna geb. Wolf. 12. Ernſt Ludwig, S. d. Taglöhners Ph. Rau⸗ felder u. ſ. E. Eva geb. Faſtel. 12. Anna Katharina, T. d. Gipſers Mathäus Hennesthal u. ſ. E. Magdalena geb. Seitz. 16. Karl Albrecht, S. d. Landwirts Gg. Wil⸗ helm Treiber u. ſ. E. Marie geb. Söllner. 19. Peter Adam, S. d. Maſchinenführers Mathias Ruf u. ſ. E. Eliſabetha geb. Gärtner. 18. Peter Paul, S. d. Schloſſers Peter Schüß⸗ ler u. ſ. E. Anna geb. Klein. 24. Paula, T. d. Zimmermeiſters Heinrich Zwingenberger u. ſ. E. Magdalena geb. Eder. 18. Artur Ferdinand, S. d. Gipſermeiſters Jakob Klumb u. ſ. E. Anna geb. Volz. 24. Eliſabetha Margaretha, T. d. Fabrikarbei⸗ ters Georg Adler u. ſ. E. Margaretha geb. Zimmermann. 23. Margaretha Ella, T. d. Gaſtwirts Georg Frey u. ſ. E. Katharina geb. Bühler. 23. Philipp Georg Peter, S. d. Maſchiniſten Georg Peter Scheid u. ſ. E. Sophie geb. Metzger. 26. Friedrich Wilhelm, S. d. Hammerführers Heinrich Herrmann u. ſ. E. Maria geb. Senn. 27. Eva Katharina, T. d. Weichenwärters Johannes Scheuermann u. ſ. E. Serafina geb. Hoffert. 27. Emma Suſanna, T. d. Landwirts Wilhelm Frey u. ſ. E. Anna geb. Gruber. 30. Emma, T. d. Landwirts Leonhard Frey u. ſ. E. Liſette geb. Seitz. Verkündete: Oktober. 28. Wilhelm Friedrich Hirſch, Spenglee und Eliſabetha Weiher, beide dahier. 29. Joh. Gg. Hirſch, Töpfer und Karolina Schreck, beide dahier. 29. Jakob Herdt, Wagenaufſchreiber in Secken⸗ heim und Katharina Schreckenberger in Neckarhauſen. Getraute: Oktober. 5. Guſtav Adolf Grieshaber, Gärtner wohnhaft in Friedrichsfeld mit Anna Chriſtine Kettner, Näherin wohnhaft dahier. 12. Jakob Feuerſtein, Fabrikarbeiter wohnhaft in Ilvesheim mit Suſanna Schollmeier wohnhaft dahier. 19. Anton Hraun, Cigarrenmacher wohnhaft in Ilvesheim mit Eva Rohr wohnhaft dahier. 19. Nikolaus Ebert, Schiffer wohnhaft in Neckarſteinach mit Magdalena Schmitt geſchiedene Schmidt, wohnhaft dahier. 19. Gg. Konrad Riegler, Maurer mit Anna Chriſtina Erny, beide wohnhaft dahier. 26. Johannes Schneider, Fabrikarbeiter mit Margareta Weber, beide wohnhaft dahier. Geſtorbene: Oktober. 1. Luiſe,(unehelich), 29 Tage alt. 4. Maria Girvanna,(unehelich), 1 Monat 4 Tage alt. 5. Emil Jakob, S. d. Zimmermanns Karl Philipp Huber u. ſ. E. Anna geb. Falter, 1 Monat 18 Tage alt. 6. Albert Walter, S. d. Holzhändlers Gg. Jakob Bühler u. ſ. E. Anna Kath. Marg. geb. Volz, 1 Monat 4 Tage alt. 8. Suſanna, T. d. Taglöhners Peter Weber u. ſ. E. Eva geb. Vay, 10 Monate 25 Tage alt. 14. Eliſabetha, T. d. Fabrikarbeiters Peter Klumb u. ſ. E. Eliſabetha geb. Stutz, 4 Monote 12 Tage alt. f 16. Artur, S. d. Polizeidieners Johann Georg Bauſch u. ſ. E. Suſanna geb. Seitz. 1 Monat 28 Tage alt. 20. Hilda Margareta,(unehelich), 2 Monate 21 Tage alt. 21. Ernſt, S. d. Maurers Gg. Reuther u. ſ. E. Luiſe geb. Wagner, 1 Monat 15 Tage alt. 25. Anna Maria Eder geb. Ditſch, 62 Jahre, 11 Monate und 12 Tage alt. 27. Richard Erich, S. d. Reiſenden Hch. Kuby u. ſ. E. Katharina geb. Buſch, 3 Monate 7 Tage alt. Vermiſchtes. — Eine gelungene Köpenickiade hat ſich der Häusler Joſef Günther in Probſtau in Böhmen geleiſtet. Er befaßte fich gewerbs⸗ mäßig mit dem Schmuggel, war jedach trotz ſeiner Schlauheit wiederholt ertappt worden. Da fiel ihm etwas anderes ein. Er verſchaffte ſich, wie die Schleſ. Ztg. ſchreibt, die Uniform eines öſterreichiſchen Grenzwächters, fahndete nach Schmugglern und nahm dieſen die ge— ſchwärzten Waren ab. Der falſche Grenzbe— amte hatte auf dieſe Art bereits ein ganzes Warenlager erbeutet, als er in einem Wäldchen mit einem echten Grenzwächter zuſammenſtieß und abgefaßt wurde. Er geſtand in der kurzen Zeit bereits 26 Schmuggler erwiſcht zu haben, eine Leiſtung, um die ihn die echten„Grenzer“ beneiden dürften. — Das verunglückte Attentat. In einem Pariſer Variete tritt zur Zeit ein Ringer auf, der einen gewaltigen Ochſen bezwingt und zu Boden wirft. Seine Bärenkräfte haben ihm den ehrenvollen Beinamen„Urſus“ eingebracht. Als er ſich dieſer Tage nach Schluß der Vor— ſtellung ſeiner Wohnung in der Rue de Flandre näherte, vertrat ihm ein gefürchteter Pariſer Bandit, Louis Bouret, genannt„der Pirat“, den Weg, in der deutlichen Abſicht, ſeine Börſe zu erleichtern. Der„Pirat“ begann die Unter⸗ handlungen damit, daß er von Urſus eine Zi⸗ verſichert wurde, nie beſaß. Ich halte ihn für einen Gecken, auf deſſen Aeußerungen wenig Wert zu legen iſt.“ „Ich glaube, Sie beurteilen ihn falſch; für mich hat jedes ſeiner Worte Bedeutung, denn ich bin überzeugt, daß er nichts ohne Berechnung und Abſicht ſpricht. Ich halte ihn für ſehr ſchlau und berechnend. Der Schein der Gutmütigkeit, den er ſich zu geben verſteht, iſt eine Maske, die er mit Gewandheit trägt. Es mag ſein, daß ich ihn zu ſcharf beurteile, er flößte mir indeſſen ſchon, als ich ihn zum erſten Male ſah, Mißtrauen ein. Ich traue Niemanden, der das hellblonde Haar und die waſſerblauen, ſtarren Augen beſitzt, wie er.“ „Sollten Sie darin nicht zu weit gehen?“ warf Dornberg ein. Degen zuckte mit der Achſel. „Ein Irrtum iſt ja immer möglich“, gab er zur Antwort.„Der ſchlimmſte Verbrecher, den ich kennen lernte, hatte ein gleiches Haar und gleiche Augen. Er war klein und faſt zierlich gebaut, ſein Benehmen machte den Eindruck der Gutmütigkeit und Sanftmut, und doch hatte er nie das Gefühl des Mitleids gekannt. Er beſaß einen ſo grauſamen Sinn, wie ich ihn nie bei einem Menſchen kennen lernte, und wie ich ihn für unmöglich hielt. Mehrere Mordtaten hatte er begangen und jede mit kalter Ueberlegung und Grauſamkeit. Er geſtand ſpäter ſelbſt, daß ihm die Qualen ſeiner Opfer Vergnügen bereiteten, und doch hatten die Unglücklichen ihn nie beleidigt, er hatte ſie auch nicht gehaßt, es war eben ein n teufliſcher Zug in ihm. Sein Unterſuchungs⸗ richter, ein alter und ſehr erfahrener Mann, konnte an ein ſolches Maß von Bosheit nicht glauben und hielt den Mann für geiſteskrank, er ließ ihn unterſuchen und die Aerzte erklärten, daß ſie nicht die geringſte Spur einer Krankheit an ihm entdeckt hätten. Es war dann ſeiner Vergangenheit nachgeforſcht und entdeckt worden, daß er ſchon als Knabe ein Vergnügen daran gefunden hatte, Tiere zu martern und zu quälen, Inſekten, Fröſchen und Mäuſen hatte er die Beine abgeſchnitten und ruhig zugeſehen, wie die Tiere litten, dabei war es auch boshaft und heimtückiſch gegen ſeine Mitſchüler geweſen. Es wäre mir von großer Wichtigkeit, die Jugend des Herrn von Taſchner kennen zu lernen.“ „Halten Sie ihn auch für grauſam?“ fragte Dornberg. „Ja“, gab Degen zur Antwort und brach das Geſpräch ab, da er nicht Luſt zu haben ſchien, ſeine Anſicht über Taſchnerß noch aus⸗ führlicher mitzuteilen. Der Verdacht, daß Taſchner Buſchmann's Mörder ſein könne, war anfangs nur als ein flüchtiger Gedanke in ihm aufgetaucht, hatte jedoch ſtets mehr Feſtigkeit gewonnen, je mehr er alle einzelnen Umſtände überlegte und ſich vergegenwärtigte. Taſchner hatte durch die Quittung, welche der Briefträger ihm aus Verſehen gegeben, Kenntnis erhalten, daß Buſchmann eine größere Summe Geldes em— pfangen, an dem Abend beim Spiele hatte er ſich davon überzeugen können, daß der Rentier das Geld bei ſich trug. Er hatte vielleicht ge⸗ ſehen, daß Buſchmann Dornberg während der Nacht Geld gab, und den Umſtande, daß die mit dem Porträt Louis Napoleon's verzierte Banknote ſich nicht mehr unter dem Gelde des Rentiers befunden, hatte er ſofort benutzt, um den Verdacht auf einen anderen, auf den jungen Dornberg zu lenken. Konnte er nicht die geraubte Brieftaſche in den Garten unter Dornberg's Fenſter ge⸗ worfen haben, um den Verdacht zu verſtärken? Und als dieſer Verſuch mißlang, lag da die Vermutung ſo fern, daß er Buſchmann's Por⸗ temonnaie abſichtlich im Walde auf den Weg warf, damit ein anderer es finde? Weshalb hatte er nach Buſchmann's Tode ſich als vertrauter Freund desſelben ausge⸗ geben? Konnte er es nicht getan haben, um jeden Verdacht von ſich abzulenken? War es nur Zufall, daß er von Anfang an bemüht war, durch den Bürgermeiſter Kenntnis über den Stand der Unterſuchung zu erlangen? War es ſeinem ſchlauen, berechnenden Charakter nicht zuzutrauen, daß er ſich nur deshalb mit der Tochter des Bürgermeiſters verlobte, um den Vater vollſtändig für ſich zu ge⸗ winnen? (Fortſetzung folgt.) Igarette verlangte. Dieſer gab ihm den Rat, einen Weg zu gehen. Der„Pirat“, der nicht wußte, welcher Gegner ihm gegenüberſtand, holte hierauf mit einem Ochſenſchwanz aus und verſetzte„Urſus“ einen Hieb über die Schulter. Der Athlet ließ ihn ruhig heran— kommen und ſtieß ihn dann durch einen I hächtigen Fauſtſchlag vor die Stirn mit ſolcher Gewalt zurück, daß der Angreifer ſich über— Iſchlug, einige Meter zurücktaumelte und dann hewußtlos zuſammenſtürzte. Er kam erſt nach einer halben Stunde auf der Polizeiwache zum Bewußtſein. Der Athlet verzichtete auf jede wpeitere Beſtrafung ſeines Gegenpaukanten und ab ihm zum Abſchied nur den Rat, ſich länftighin ſeine Opfer vorſichtiger zu wählen. Eine vielſprachige Stadt iſt der Ort Epertes in Ungarn. Die Bewohner dieſer Jawa 15000 Seelen zählenden Stadt ſind Ungarn, Oeſterreicher, Ruſſen, Illyrier, Ita⸗ 6 lener und Tſchechen. Obwohl die meiſten Eperter alle ſechs Sprachen zugleich beherrſchen, hat ſich doch durch gegenſeitige Sprachkom⸗ bromiſſe im geſellſchaftlichen und Geſchäfts⸗ berkehr eine Art Eſperanto herausgebildet, welches ſchwerlich von jemand anders verſtanden berden dürfte, als von den vielſprachigen „Ipertern ſelber. Ueber den Geſchmack der Frauen ver⸗ I[hiedener Völker in der Ehe ſagt ein indiſches Ihournal, indem es wieder einmal von der Vorliebe der Inder, die Europäer, wo ſie können, zu verſpotten, ein amuſantes Zeugnis ablegt, folgendes: „Die Franzöſinnen lieben an ihrem Gatten eine freie Stirn und ein lachendes Geſicht; die Deutſchen verlangen vor allem, daß er ſeinem gegeben Worte treu bleibe; die Holländerinnen bevorzugen friedliebende Männer, beſonders ſolche, die nicht zum Streit neigen und ganz beſonders ſich nicht ſchlagen; die Spanierinnen wollen einen Mann, der ihre Anſprüche ſtolz zu verteidigen und ſie zu rächen verſteht; die Italienerinnen lieben ſolche Männer, die ſich nur mit Nachdenken und Phantaſteren befaſſen; die Ruſſinnen ſchätzen nur diejenigen unter ihren Landsleuten, welche die weſtlichen Völker für Wilde zu halten geneigt ſind; die Däninnen lieben nur jene, welche im Lande bleiben und Reiſen verabſcheuen; die Engländerinnen wollen nur Gentlemen, die mit gekrönten Häuptern umgehen und deren Gunſt zu erwerben wiſſen; die Amerikanerinnen aber würden jeden heiraten, ohne ſich um ſeinen Rang oder ſeine geſellſchaftliche Stellung zu kümmern und wäre er auch bucklig, lahm, taub oder blind, voraus geſetzt nur, daß er reich iſt. — Im Winter iſt es nötig, daß das Schuhzeug von Zeit zu Zeit eingefettet wird, um das Eindringen des Schneewaſſers zu ver— hüten, ſonſt ſind Schnupfen und andere Krank— heiten die Folge. Man ſehe aber darauf, ein wirklich fettreiches Schuhfett zu bekommen, ſonſt gibt man ſein Geld umſonſt aus. Das Thran⸗ fett„Tranolin“ in roten Doſen, das faſt in jedem Material- und Spezereigeſchäft zu haben iſt, kann mit Recht eines der hervorragendſten Schuhfette genannt werden, denn ſeine Zuſam⸗ menſetzung iſt derart, daß das Leder bei länge— rer Behandlung vollſtändig waſſerdicht wird. — Die Ziehung der Straßburger Pferde— Lotterie findet garantiert am Samstag, den 16. November nachmittags 2 Uhr beginnend, im Säulenſaale des Rathauſes Straßburg ſtatt. Die Gewinuer von lebenden Gewinnen genießen bei der diesjährigen Straßburger Lotterie eine beſondere Vergünſtigung, da die⸗ jenigen keine Futterkoſten mehr zu entrichten haben, welche die Barauszahlung vorziehen. Loſe à 1 Mk., 11 Loſe 10 Mk. Porto und Liſte 25 Pfg. empfiehlt und verſendet die General-Agentur J. Stürmer, Straßburg i. E. und alle Losverkaufsſtellen, ſolange Vorrat reicht. Seckenheim, 12. Nov. Der heutige Ferkelmarkt war mit 116 Stück befahren und wurden 60 zum Preiſe von 8 12 Mk. pro Paar abgeſetzt. Dolxksbad Seckenheim. Heute Mittwoch für Frauen geöffnet. 2 9 1 . 4 4 * 0 U Arbeits⸗Uergebung. . Die Ausführung nachſtehender Arbeiten für den Schulhausneubau In Rheinau ſollen im Wege öffentlicher Ausſchreibung vergeben werden: 1 1. Tüncherarbeit 2. Schreinerarbeit 3. Glaſerarbeit.. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift leerſehen bis ſpäteſtens Tamstag, den 28. November, nachmittags 1 uhr im Rathaus Seckenheim einzureichen, woſelbſt die Eröffnung er Angebote im Beiſein etwa erſchienener Bieter erfolgt. Die Angebotsformulare ſind ebendaſelbſt erhältlich und die Be⸗ Angungen können in den üblichen Büroſtunden eingeſehen werden. Seckenheim, 12. November 1907. Gemeinderat: Ratſchreiber Volz. Ritter. Bekanntmachung. Die Herſtellung eines Straßenſinkkaſtens in der Luiſenſtraße in Seckenheim betr. 5 No. 7886. Die Herſtellung eines Straßenſinkkaſtens in der Luiſen⸗ Ikaße in Seckenheim wird im Wege des öffentlichen Angebots vergeben. — Angebote auf dieſe Herſtellung ſind bis 25. November 1907 anher inzureichen; Formulare können auf dem Rathauſe dahier in Empfang fenommen werden. 8 Seckenheim, den 12. November 1907. Gemeinderat: Volz. Sammel⸗Anzeiger. Ratſchreiber Ritter. — 4 lur für Mitglieder der Ein⸗ und Perkanfsgenoſſenſchaft Jeckenheim. 1 Philipp Eder, 2 Kühe wegen Geſchäftsaufgabe zu verkaufen 2 5 5 Riedſtraße Nr. 17. Saatkartoffeln ſind angekommen und ſollen ſofort abgeholt Iberden. Die Säcke müſſen mitgebracht werden. Cesetelich geschützt. 8 —— 5 N deshalb der natürlichste Volkstrunk Huch in 50 und 150 Literpaketen zu haben. Ueberall Miederlagen, erkenntlich durch Plakate, oder direht ab Plochingen unter Nachnahme von Weiss& Co., G. m. b. H., Plochingen a. N. N prospekte mit Gebrauchsanweisung eratis und franko. 2 Miederlage bei J. Hilsheimer, Seckenheim. „ Aug. Jericho, 1 N HGratulationskarten 8. Helfrich. 9— u großer Auswahl neu eingetroffen bei Bekanntmachung. Nr. 7880. Nachdem in mehreren Hausſtänden dahier Diphterie ausgebrochen iſt, bringen wir nachſtehend die zur Verhütung der Verbrei⸗ tung von Diphterie und Scharlach vorgeſchriebenen Maßregeln zur öffentlichen Kenntnis: Verordnung. Das Familienhaupt, in deſſen Wohnung eine Erkrankung an Diphtherie oder Scharlach vorkommt, iſt verpflichtet; a. für thunlichſte Abſonderung des Erkrankten zu ſorgen; b. die zu ſeinem Hausſtand gehörende Kinder im Alter bis zu 14 Jahren— diejenigen, welche die Volksſchule beſuchen, ohne Unterſchied des Alters— vom Beſuche der Schule und der Kirche abzuhalten und darauf hinzuwirken, daß der Verkehr dieſer Kinder mit anderen Kindern, insbeſondere auf offentlichen Straßen und Plätzen, tunlichſt beſchränkt werde; c. die erforderlichen Desinfektionsmaßnahmen gemäß der beige druckten Anweiſung(Anlage J) zu bewirken. N Die Maßregeln unter a und b ſind zu beobachten, bis 4 Wochen ſeit Beginn der Erkrankung abgelaufen ſind und eine ſorgfältige Reini⸗ gung des Kranken entſprechend der Anweiſung über das Desinfektions⸗ verfahren ſtattgefunden hat. Wird der Kranke oder werden die zum Hausſtand gehörenden ge— ſunden Kinder aus der Wohnung entfernt, ſo hat die Maßregel unter b auf die letzteren bis zum Ablauf von 8 Tagen ſeit dieſer Entfernung Anwendung zu finden. Wenn mehrere Erkrankungen im gleichen Hausſtande erfolgen, iſt die Maßregel unter b bis zum Ablauf von 4 Wochen ſeit Beginn der letzten Erkrankung zu beachten, ſofern nicht entſprechend der Beſtimmung in Abſatzung 3 die Abkürzung dieſer Dauer ſtatthaft iſt. Bei ſtattgehabter Erkrankung an Diphtherie kann auf Grund einer ärztlichen Beſcheinigung, daß die vollſtändige Geneſung des Erkrankten eingetreten, die vorſchriftsmäßige Reinigung und Desinfektion vorgenom⸗ men und kein neuer Erkrankungsfall im Hausſtande vorgekommen iſt die Beobachtung der Maßregel unter à und b durch den Bezirksarzt ſchon nach 14 Tagen ſeit Beginn der Erkrankung nachgelaſſen werden. Der Zutritt zu Leichen der an Diphtherie oder Scharlach Geſtor— benen iſt tunlich zu beſchränken, insbeſondere Kindern nicht zu geſtatten. Auch zu den Leichenbegängniſſen dürfen in ſolchen Fällen Kinder nicht beigezogen werden. Seckenheim, 12. November 1907. gürgermeiſteramt: Ratſchreiber Volz. Ritter. Mmännergesang 5 herein Feinſten neuen Seckenheim. Samstag, 16. November, abends Spinnhanf 10 Uhr. empfiehlt. 5 arl Zauer, Seiler, Sing-Probe. Ladenburg. Um vollzähliges, pünktliches Er— Schöne ſcheinen bittet Der Vorſtand. Wohnung von 2 Zimmern und Küche nebſt Zubehör per 15. 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Präſidentin: M. Volz. Donnerstag, den 14. d. Mts., abends 8 Uhr findet im Gaſthaus zum„Deutſchen Hof“ ein Lichtbilder ⸗ Vortrag ſtatt mit dem Thema: Aus der Zeit der Volkserhebung Badens 184849. Referent: Land⸗ und Reichstagsabgeordneter Geck⸗Offenburg. Eintrittskarten a 10 Pfg. ſind am Eingange erhältlich. Hierzu iſt die Geſammteinwohnerſchaft freundlichſt eingeladen. Jutterkalk Marke 8 zu Fabrikpreiſen in 1 Pfund⸗Packetchen a 35 Pfg. in 10 Pfund⸗Säcken 3.50 Mk. alleinige Niederlage bei: August Jericho. Titl. Einwohnerſchaft von Leckenheim und Nuesheim zur gefl. Nachricht, daß ich die Jwesheimer Mühle käuflich erworben habe. Es wird mein eifriges Beſtreben ſein, meine Kundſchaft prompt und reell zu bedienen. Um geneigten Zuſpruch bittet Wilhelm Schweitzer, Müller. Sortiererinnen geſucht. Gebr. Weiß, Mannheim, Rheindammſtr. 40. Ein braunes und ſchwarzes Jaquetts zu verkaufen. Näheres in der Exped. ds. Bl. Garantfeft 8 Ziehung 16. November 8 Nur I Mk. das Los! l. XVI. Strassburg. 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