Se 1 Jeckenheiner Anzeiger Anzeigeblatt für Seckenheim und Joesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 80 Mfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10. Redaktion, Druck und Uerlag von J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die einſpaltige Petitzeile oder der n Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 92. N Samstag, den 16. November 1907. 7. Jahrgang. Aus Nah und Fern. letzungen.— Der Bahnarbeiter Friedrich][ſchmimmend im Bett. Da ſich auch ein Bruder „Seckenheim, 13. Nov. Bei der Gottfried von Neulußheim wurde heute früh] des Italieners vor einiger Zeit durch einen heutigen Kreiswahlmännerwahl im 1. Diſtrikt wurden gewählt: 1. Georg Jakob Seitz, Kaſpar Sohn, 2. Georg Marzenell, Joh. Math. Sohn, 3. Johann Alter, 4. Joh. Georg Bühler, Jak. Sohn, 5. Georg Peter Ding, Bäcker, 6. Johann Thomas Fedel, 7. Leonhard Moog, Bahnar⸗ arbeiter, 8. Valentin Marzenell, 9. Georg Leonhard Moog, Schneider, 10. Georg Erny, Joh. Georg Sohn; im 2. Diſtrikt: 1. Georg Joſef Volz, 2. Georg Wilhelm Söllner, 3. Jakob Ludwig Arnold, 4. Georg Jakob Volz, Joh. Georg Jakob Sohn, 5. Adam Gäytner, Schloſſer, 6. Georg Obermeier, 7. Mathäus Seitz Kaſpar Sohn, 8. Georg Leonhard. Biegel, Bleilöther, 9. Leonhard Rudolf, Schuhmacher; im 3. Diſtrikt: 1. Lorenz Blaß, Schuhmacher⸗ meiſter, 2. Alois Breunig, Schmiedemeiſter, 3. Ludwig Brüſtle, Händler, 4. Joh. Georg Ernſt, Spengler, 5. Georg Frey, Sodawaſſerfabrikant, 6. Wilhelm Hartmann, Glaſermeiſter, 7. Adam Heckmann, Gipſermeiſter, 8. Karl Leibold, Krahnenführer, 9. Mathäus Marzenell, Land⸗ wirt, 10. Michael Roßrucker, Schloſſermeiſter, 11. Johann Schäfer, Spenglermeiſter, 12. Karl Lier, Fabrikbeamter, 13. Georg Stein, Schreiner. Mannheim, 13. Nov. Ueber einen Einbruchsdiebſtahl im Warenhaus Kander wird berichtet: Diebe gelangten durch einen Seiten— eingang in das Verkaufslokal und beehrten ſämtliche Stockwerke mit ihrem Beſuch. Als armſelige Strolche hineingelangt, hatten ſie augenſcheinlich das Beſtreben, das Warenhaus als Kavaliere zu verlaſſen, denn ſie verſahen ſich mit Wäſche Kravatten, Odeurs, Schuhen, Operngläſern und anderen„Bedarfsartikeln“. Nach getaner Arbeit machten die Gauner dem im vierten Stock gelegenen Erfriſchungsraum einen Abſteher, um ſich an den verſchiedenen Torten zu ſtärken. Die Kriminalpolizei hat bisher eine Spur nicht ermuteln könenn. Mannheim, 14. Nov. Im Bahnhof Neckarau wurde geſtern abend eine 16jährige Arbeiterin aus Mundenheim beim Verſuch, das wegen der Einfahrt des Zuges 3056 aus Mannheim abgeſperrte Gleis 1 zu überſchreiten, durch die Lokomotive dieſes Zuges erfaßt. Das Mädchen erlitt keine gefährlichen Ver— bei der Station Neulußheim beim Schrauben⸗ anziehen vom Schnellzug 142 erfaßt und bei⸗ ſeite geſchleudert. Er erlitt anſcheinend ſchwere innere Verletzungen. Todtmoos, 12. Nov. Ein geriebener Gauner, der hier und in der Umgegend ſchon lange ſein Unweſen trieb, konnte endlich ver— haftet werden. Derſelbe, ein Schuhmacherge— ſelle, erbat Arbeit bei Otto Baumgartner in Todtmoos-Glashütte und wurde eingeſtellt. Kaum war er einige Tage beſchäftigt, ſo ver— ſchwand er unter Mitnahme verſchiedener Kleider. An einem weiteren Platz, in Kutterau, nahm der Strolch verſchiedene neue Kleidungsſtücke, eine Uhr, im Geſamtwert von 50 Mk. und einen Hundertmarkſchein mit. Vom Bodenſee, 14. Nov. Ein„heller“ Maulwurfsfänger amtierte im Bezirk Ueber— lingen. Mit ſeiner Gemeinde hatte der„Scher— mauſer“ einen Vertrag zur Ablieferung von Mäuſen geſchloſſen. Eines ſchoͤnen Tages bemerkte der Gemeinderechner, daß die abgelie— ferten Tiere keine Schwänze hatten. Nun ſtellte ſich heraus, daß der ſchlaue Maulmurfs— fänger noch mit einer anderen Gemeinde einen Vertrag abgeſchloſſen hatte, welcher er nur die Maulwufsſchwänze zu liefern hatte. Jetzt wird ſich der Mann wegen Betrugs verantworten müſſen. Neuſtadt a H., 14. Nov. Heute nacht brach in der Fabrik von Kanzler Söhne, Kunſt⸗ und Maſchinenſchloſſerei, Großfeuer aus. Das Maſchinenhaus iſt völlig zerſtört und der Betrieb einſtweilen lahm gelegt. Der Schaden iſt ſehr bedeutend, jedoch durch Verſicherung gedeckt. Völklingen, 13. Nov. Heute Nach⸗ mittag 4 Uhr ſtürzte in der Viktoriaſtraße in Voͤlküngen ein 15 Meter hoher Neubau, deſſen Dachſtuhl bereits errichtet war, ein. Auf dem Neubau waren 12 Italiener beſchäftigt! Vier Italiener fanden ihren Tod, 8 wurden verletzt. Der Bauunternehmer iſt verhaftet worden. Geißlingen, 14. Nov. fand der Wirt zur Ziegelhütte bei Amſtetten den 26 Jahre alten Italiener Enrico Sorigno mit durchſchnittenem Halſe tot im Blute Eine dunkle Tat. Original-Roman von Carl Braunfels. Degen hatte genau beachtet, daß ſich Taſchner, ſeitdem er ſeine Zweifel an Dornberg's Schuld erfahren, gegen ihn weniger freundlich benahm. Hatte Taſchner nicht Alles aufge— boten, um den Verdacht gegen Dornberg zu verſtärken? Er war ſehr vorſichtig und ſchlau dabei zu Werke gegangen, und hätte Degen nicht einen beſonders ſcharfen Blick beſeſſen, ſo würde es ihm nicht aufgefallen ſein. Schon ſeit mehreren Tagen hatte der Kommiſſär ſich mit dieſen Gedanken getragen und je mehr er ſie verfolgte, um ſo mehr ge— wannen ſie an Wahrſcheinlichkeit. Anfangs be— abſichtigte er, ſofort gegen Taſchner einzu⸗ ſchreiten. Irrte er, ſo konnte ihn kein Vorwurf treffen, denn die Entrüſtung, welche dieſer Schritt vielleicht in Kreuznach hervorrief, war ihm gleichgiltig; ein anderes Bedenken aber beſtimmte ihn, vor der Hand noch nichts gegen den Verdächtigen zu unternehmen. Hatte Taſchner die Tat begangen, ſo war er ſchlau genug, jede Spur derſelben ſorgfältig zu ver⸗ wiſchen. Sicherlich barg er das Geld nicht in ſeiner Wohnung, eine Durchſuchung derſelben würde deshalb auch ohne Erfolg geweſen ſein. Degen beſchloß, den Verdächtigen auf das Sorgfältigſte zu beobachten; es wurde ihm Geſtern früh Schuß entleibte, wird auch in dieſem Falle Geiſtesſtörung und Selbſtmord angenommen. Bodenheim, 12. Nov. Aus Freude geſtorben iſt unerwartet raſch der Sajährige Winzer P. May von hier. Er erhielt den Beſuch ſeines in Amerika wohnenden Sohnes, was den alten Mann in ſolch freudige Auf- regung verſetzte, daß er bald darauf ſtarb. Am gleichen Tage ſtarben hier in derſelben Weiſe noch zwei weitere Perſonen im Alter von 89 reſp. 81 Jahren, ſodaß jetzt drei Greiſe mit zuſammen 254 Jahren auf dem Friedhof neben einander ruhen werden. Metz, 12. Nov. Bei der Vergebung des Hauptgewinns Moitzer Dombaulotterie (100 000 Mk.) bat ſis Göttin Fortuna recht einſichtig benommen: der Gewinn fiel, wie die „Metz. Itg.“ ſchreibt, ein m braven, fleißigen, aber ganz armen, ſchon ſeit mehreren Jahren kränkuchen Manne, Vater von vier Kindern, aus dem Orte Mötſch bei Bitburg zu. Als man ihn fragte, was er mit dem Geld anfangen werde, erwiderte er, er werde ſich ein kleines Haus bauen und einen Teil des Geldes ſeinen ſehr bedürftigen Verwandten abgeben— jeden⸗ falls ein ſehr lobenswerter und hochherziger Entſchluß, der dem Mann zur Ehre gereicht. Düſſeldorf, 12. Nov. Das Steuer- zahlen hat niemand eilig. An Unluſt tut man es aber nirgends den Bewohnern von Ober— hauſen im Rheinland gleich. Von den 24000 Steuerzahlern dieſes Ortes mußten nicht weniger als 22000 gemahnt oder gepfändet werden. Baelin, 13. Nov. Von hier wird ge⸗ meldet, daß der ſtellvertretende Redakteur des „Berl. Lok.-Anz.“, Hans Sartorius, in der gegen ihn von Frl. Olga Molitor anhängig gemachten Strafſache wegen Beleidigung gegen Zurücknahme des Strafantrags unter Zahlung der Koſten und einer Buße von 2000 Mk., ſowie mit einer brieflichen Ehrenerklärung und Entſchuldigung an Frl. Olga Molitor ſich ver⸗ glichen hat. Von dieſer Buße hat Frl. Molitor 1000 Mk. der Unterſtützungskaſſe des Münchener Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereins und 1000 Mk. der ſ. Zt. unſchuldig verurteilt ge⸗ dies freilich ſchwer, da Taſchner dies nicht be⸗ merken durfte. Ohne daß Taſchner es ahnte, nahm Degen deſſen Wohnung von außen in Augenſchein. Dieſelbe befand ſich in dem Seitenflügel eines Gebäudes in einem Garten. Sie beſaß nur einen Zugang, nämlich von der Straße aus durch das Hauptgebäude. Der Garten erſtreckte ſich lang hin und war an ſeinem unteren Ende nur durch einen zweiten ſchmalen Garten von den Anlagen, welche zu dem Kurhauſe gehörten, getrennt. Wenn Taſchner in jener Nacht, in welcher Buſchmann erſchlagen worden war, ſeine Mohnung durch das Hauptgebäude betreten hatte, ſo hatte er leicht und unbemerkt durch die beiden Gärten, deren Umfriedigung ſehr leicht zu öberſpringen war, in die Anlagen ge— langen können, in denen das Verbrechen ge— ſchehen war. Daß es Taſchner nicht an kör⸗ perlicher Gewandtheit fehlte, davon hatte er ſich bei anderen Gelegenheiten überzeugt. Jemehr ihn dieſe Verdachtsmomente in den letzten Tagen in Anſpruch genommen, um ſo weniger hatte er ſich um den kranken Dornberg bekümmern können, deſſen Geneſung zwar fortſchritt, aber immerhin ſehr langſam, trotz der liebevollſten Pflege Hertha's. Albert grämte ſich, weil er von ſeiner Braut noch immer keinen Brief erhalten, und Hertha war nicht im Stande, ihn zu beruhigen. „Ich weiß, daß Martha nicht an meine 8 Schuld glaubt, denn ſie liebt mich“, ſprach er, „ich weiß aber auch, daß ihr Vater ſtolz iſt und mir nie, vergeben wird, daß ein ſolcher Verdacht auf mir ruhen konnte. Er wird alles aufbieten, um Martha von mir zu trennen, und er iſt unerbittlich, wenn er einmal einen Entſchluß gefaßt hat.“ „Er wird anders urteilen, wenn er Deine Unſchuld erfährt“, warf Hertha ein. Der Kranke ſchüttelte traurig den Kopf. „Wann wird er ſie erfahren? Wird der Verdacht nicht ſo lange auf mir laſten, bis der Mörder entdeckt iſt? Hätte ich in jener un⸗ glückſeligen Nacht doch nicht geſpielt und an der Geſellſchaft nicht Teil genommen!“ Er preßte erſchüttert die Hände vor die Augen. „Sei ruhig“, bat Hertha.„Konnteſt Du ahnen, daß es ſo kommen werde?“ „Siehe, ich lehnte die Teilnahme an der Geſellſchaft ab, weil ich wußte, daß geſpielt werden ſollte, und ich hatte ja dem Vater das Verſprechen gegeben, nicht zu ſpielen. Da machte ein Herr von Taſchner durch ein ein⸗ ziges Wort meinen Entſchluß wankend.„Sie dürfen wohl nicht ſpielen?“ fragte er, und ſeine Worte klangen höhnend. Ich fühlte, daß mir das Blut in die Wangen ſchoß, ich ſchämte mich in dem Augenblicke, denn ich erſchien mir wie ein Knabe, der eine Sache ablehnt, weil ſie ihm verboten iſt, ich fürchtete den Spott der Herren und raſch entſchloß ich mich, an der 4 weſenen ehemaligen Stiftsvorſteherin Eliſe v. Heusler zugewieſen. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung. (Vom 12. November 1907.) Die Verſteigerung mit einem Erlös von 2 Mk. 50 Pfg. abgängiger Gegenſtände wird genehmigt. 8 Anträge über abgeſchloſſene Fahrnißver⸗ ſicherungen wurden geprüft und blieben unbe— anſtandet. 2 Grundſtücke von Seckenheim und 2 Grundſtücke von Rheinau werden amtlich geſchätzt. Die Einwohnerzahl von Seckenheim mit 5157 und Rheinau mit 3974 nach dem Stand auf 1. November 1907 wird zur Kenntnis gebracht. Gegen die Aufnahme des Krahnenführers Johann Friedrich Krapat in Rheinau in den bad. Staatsverband werden keine Bedenken erhoben. Gegen die Fabrikation von Harzleim und die Errichtung eines Fabrikationsraumes zu dieſem Zweck durch die chem. Fabrik Dubois und Kaufmann wird nichts erinnert. Die Tüncher, Schreiner und Glaſerarbeiten für den Schulhausbau in Rheinau mit Termin bis 23. ds. Mts. werden öffentlich ausge⸗ ſchrieben. Die Vergebung der Fuhrleiſtungen im Nebenort Rheinau ſoll nach dem mit Schreiben vom 11. November 1907 des Stabhalteramts gemachten Vorſchlag erfolgen.* Die erforderlichen Arbeiten zum Umbau des Schulhauſes in der Friedrichſtraße in ein Krankenhaus werden ausgeſchrieben. Den Nutznießern der an die Eiſenbahn— verwaltung verkauften Almendſtücke wird auf die Dauer der Entziehung der Nutzung eine Entſchädigung in Geld von 10 Mk. pro Stück un Jahr gewährt. Eine Klagſchrift der Neuen Rheinau Akt. Geſ. gegen die Gemeinde Seckenheim wird bekannt gegeben. Fräulein Unterlehrerin Reſtle wird vom 1. Juni d. Js. ab das geſetzliche Wohnungsgeld von 240 Mk. jährlich und dem Fräulein Unter⸗ lehrerin Schroth vom 15. Oktober l. Is. ab ein ſolches von 120 Mk. jährlich bewilligt; Herr Hauptlehrer Gersbach hat ein jährliches Arverſum für Benützung des Unterlehrerzimmers in dem von ihm bewohnten Schulhauſe zu zahlen. Herrn Ratſchreibergehilfe Schenzel in Rheinau wird für Ueberſtunden eine Vergütung bewilligt. Die vorliegenden Rechnungen geprüft und zur Zahlung angewieſen. Vermiſchtes. Peſth, 13. Nov. In Nagy Komlos ſtarben ſofort nach dem Genuß von Wein werden mehrere Perſonen. Die Gendarmerie leitete Unterſuchung ein. Bei Oeffnung des Faſſes fand ſich der in Verweſung übergangene Körper einer Schlange. — In einem Briefkaſten des Poſtamts zu Dannenberg(Hannover) wurde ein ſeit längerer Zeit vermißter Wertbrief mit 10000 Mk. Inhalt gefunden. Die ganze Summe befand ſich in einem Kuvert ohne Adreſſe. Wie das Geld an den Fundort gelangt iſt, bedarf noch der Aufklärung. — Bei der Station Friedlos(Bebra— Frankfurt) wurde am Bahndamm ein aus— ländiſcher Arbeiter bewußtlos aufgefunden. Im Landkrankenhauſe zu Hersfeld gab der Mann bei ſeiner Vernehmung an, er ſei mit Arbeits⸗ kollegen in einem Abteil vierter Klaſſe in Streit geraten und aus dem Zuge durch das Fenſter hinausgeworfen worden. Poſen, 15. Nov. In polniſchen Kreiſen der Stadt und Provinz hat es allgemeines Aufſehen erregt, daß der bekannte Güteragent Martin Biedermann, der in den letzten Jahren durch Ankauf von Gütern aus deutſchen Händen weit bekannt geworden iſt, in Konkurs geraten iſt, infolge der übermäßig teuren Preiſe, die Biedermann für deutſche Güter zahlte. Hamburg, 14. Nov. Der Maler Franz Freitag verſuchte ſeine von ihm getrennt lebende Ehefrau zu erſchießen. Nach dem erſten Schuß, der fehlging, ſtürzten ſich die beiden Söhne auf den Vater, um ihm den Revolver zu entreißen. Dabei ging der Revolver los und die Kugeln trafen beide Söhne. Der jüngſte Sohn wurde ſo ſchwer verwundet, daß er ſeinen Verletzungen erlag. 1555 Der neue Lehrling. Der Kauf⸗ mann Ernſt Baumlang betreibt in der Haupt⸗ ſtraße der Kreisſtadt W̃ ein gemiſchtes Warengeſchäft, das ſich eines guten Zuſpruches zu erfreuen hat. Der Herr Baumlang iſt auch in Wuklichkeit baumlang, dabei aber ſpindel⸗ dürr. Auf ſeinem Geſicht liegt ein ewig ſüßes Lächeln, wenn es den Kunden zugewendet iſt, aber nichts deſtoweniger können ſeine Augen giftige Blitze auf die Ladendiener und Lehrlinge ſchießen, wenn ſie ſich nur die geringſten Ver— fehlungen zuſchulden kommen laſſen. Die Lehrlinge ſollen auch dann und wann ſeine knochige Hand hinter den Ohren zu ſpüren be— kommen. Kurzum— der Kaufmann Baum⸗ lang weiß ſich bei ſeinem Perſonal in Reſpekt zu ſetzen und das hat nicht zum wenigſten zum guten Rufe ſeines Geſchäftes beigetragen. Wenn einer beim Baumlang ſeine vierjährige Lehre durchgemacht hat, ſo kann er ſich überall ſehen laſſen mit ſeinen Kenntniſſen— das iſt keine Frage. Und darum hat der Schneider Glatteis ſeinen Schorſchel, den er für Zwirn und Nadel zu gut hielt, dem Herr Baumlang zur Ausbildung anvertraut. Der Schorſchel war ein heller Lausbube, beweglich wie ein Tanzknopf und er wußte ſich immer ſo geſchickt zu wenden, daß ſelbſt die hinterrücks ohrfeigen⸗ ſpendende Hand des ſtrengen Prinzipals ihn nicht erreichen konnte. Im Kundenbedienen — 2 gab ſich der neue Lehrling alle Mühe und dabei hatte er auch noch nie das Mißfallen ſeines geſtrengen Herrn erregt, aber eines Tages ſollte ihn das Verhängnis doch ereilen. Eine junge Dame kommt angetrippelt gerade auf den zu— vorderſt am Ladentiſch ſtehenden Schorſchel zu. „Bitte eine Flaſche Odol“, trug ſie kurz ihren Wunſch vor.„Bedauere ſehr, gnädiges Fräulein, Odol führen wir nicht“, erwiderte höflich der Lehrling und das junge Mädchen entfernte ſich lächelnd, wie es gekommen. Der Schorſchel glaubte ganz richtig gehandelt zu haben, aber ſein Herr war anderer Meinung. Er tadelte den Lehrling ſcharf, daß er die Dame ſo mir nichts, dir nichts habe fortgehen laſſen. Es ſeien doch andere Mund- und Schönheitswaſſer da, die er hätte anbieten müſſen.„Empfehlen und verkaufen“ müſſe der oberſte Grundſatz des Kaufmanns ſein. Dieſe Regel ſchrieb ſich der Schorſchel hinter die Ohren. Gegen Abend desſelben Tages— die Lichter waren ſchon angezündet— kam eine ältere verſchleierte Frau, die wiederum der neue Lehrling be— dienen ſollte.„Bitte, zwei Rollen Kloſett⸗ papier“, flüſterte ſie an den jungen Mann hin. Wie ein Blitz fuhr es dem Schorſchel durchs Hirn. Jetzt galt es die Geſchicklichkeit zu zeigen. Kloſettpapier war ja keines da.„Be⸗ dauere ſehr, gnädige Frau, Kloſettpapier führen wir nicht, aber wir haben Glaspapier! Glas⸗ papier! Nehmen Sie Glaspapier, das iſt noch viel beſſer!“ Der Landwirt, Kalender des bad. landw. Vereins. — In ganz Preußen erkrankten im Oktober 110 Perſonen an Genickſtarre, von denen 61 ſtarben. Am ſtärkſten beteiligt war der Regierungsbezirk Arnsberg mit 55 Erkran⸗ kungen und 17 Todesfällen. — Wegen mehrfachen Betrugs und Nah— rungsmittelfälſchung wurde der Metzgermeiſter Sigm. Karrer in Memmingen zu der hohen Geldſtrafe von 810 Mk. ev. 31 Tagen Haft verurteilt. Der Verurteilte benützte bereits weggeworfene Därme ꝛc. wieder zur Wurſtbe— reitung, auch eine Maus wurde einmal mitver— arbeitet und dieſes Erzeugnis verkauft. Eine große Anzahl Sachverſtändige und Zeugen waren zu der Verhandlung geladen. Die Schweinerei kam durch Anzeige eines Lehrlings ans Tageslicht. a Volksbad Seckenheim. Heute und Morgen für Männer geöffnet. Waſſerdichte, wollene und leinene Pferdedecken in beſter Qualität empfiehlt Carl gauer, Seiler, Ladenburg. Geſellſchaft Teil zu nehmen. Ich ſpielte und verlor, ich hätte vielleicht nach kurzer Zeit auf— gehört, allein Taſchner's Blick ruhte auf mir, er ſchien zu erraten, was in mir vorging und ich wollte es ihm nicht zeigen. Ich verlor mehr und mehr, nun ſpielte ich, um das Ver⸗ lorene wieder zu gewinnen, denn der Vater ſollte nie erfahren, daß ich mein gegebenes Wort nicht gehalten hatte. Ich verlor Alles und bewahrte nur mit Mühe die Faſſung.“ „Rege Dich nicht auf“, bat die Schweſter. „Du weißt, daß der Vater Dir vergeben hat und Martha's Vater wird dasſelbe tun, wenn Du wieder geneſen biſt und vor ihn hintreten kannſt.“ „Wird er mir Glauben ſchenken? Ich habe zu hoffen gelernt, ſeirdem ich erfahren, wie unerwartet das Unglück über den Menſchen hereinbrechen kann. Und wird man mich frei⸗ laſſen, wenn ich geneſen bin? Bin ich nicht noch immer ein Verhafteter und Bewachter?“ Degen war während dieſer Worte in's Zimmer getreten und hatte ſie gehört. „Frage den Kommiſſär ſelbſt“, entgegnete Hertha, indem ſie einen Blick auf den Einge⸗ tretenen warf. Degen trat an das Lager des Kranken. „Es wird Ihnen die Freiheit zurückgegeben werden“, verſicherte er. „Auch wenn der Mörder noch nicht entdeckt iſt?“ fragte Albert. „Auch dann. Ich hoffe ſchon in wenigen Tagen jeden Verdacht von Ihnen nehmen zu können, Eine Frage geſtatten Sie mir. Sie 2 2 7 1* r erzählten mir, daß Sie in jener Nacht, als Sie mit Buſchmann in der Allee gingen, hinter einem Baume die Geſtalt eines Mannes be— merkten— war es eine große, ſchlanke Geſtalt?“ a Albert ſann nach. „Ich weiß es nicht mehr, denn ich befand mich in einer ſolchen Aufregung, daß ich für das, was um mich vor ging kaum einen Blick hatte.“ „Verkehrten Sie häufig mit Herrn von Taſchner?“ fragte Degen weiter. „Wir trafen täglich im Kurhauſe zu— ſammen und machten öfters Spaziergänge.“ „Allein?“ „Ja. „Sprach er zu Ihnen nie über ſeine Ver— hältniſſe?“ „Ich erinnere mich nur, daß er einige Male von ſeinem Gute ſprach.“ „Seine Vermögensverhältniſſe er nie?“ „Ich entſinne mich nicht, er machte in— deſſen den Eindruck auf mich, daß er reich ſei.“ „Woraus ſchließen Sie dies?“ „Er gab viel Geld aus und trank bei Tiſch ſtets teueren Wein, häufig Champagner. Würde er dies getan haben, wenn er nicht reich wäre?“ Degen zuckte zweifelnd mit der Schulter. „Ein Leichtſinniger macht es ebenſo, auch wenn er nicht die Mittel beſitzt.“ „Halten Sie Taſchner für leichtſinnig?“ fragte Albert. berührte „Ich kenne ihn noch zu wenig“, gab Degen ausweichend zur Antwort und brach das Geſpräch ab. Wenige Minuten lang unterhielt er ſich noch mit Hertha, dann ging er wieder fort. Die Pflege des Kranken griff Hertha doch mehr an als ſie eingeſtand, ihre bleichen Wangen verrieten es. Sie war in der letzten Zeit ſtiller und ſtiller geworden. g Es ſchmerzte Degen, daß er das Mädchen, welches in ſeinem Herzen einen immer tieferen Platz gewonnen hatte, leiden ſah. Er wußte, daß ſie ſich um das Geſchick ihres Bruders Sorgen machte, obſchon ſie weder gegen Albert noch gegen ihten Vater ein Wort darüber ſprach. Er würde viel darum gegeben haben, wenn er im Stande geweſen wäre, dieſe Sorgen von ihr zu nehmen. Er hatte alle ſeine Kräfte angeſpornt, ohne etwas erreicht zu haben, was ſollte er noch tun? (Fortſetzung folgt.) — Dem Kapitän Polack, Führer des Lloydſchnelldampfers„Kaiſer Wilhelm der Große“, der kürzlich bei hoher See und ſchwe— rem Sturm das ruderlos gewordene Schiff glücklich die über 1700 Meilen lange Ozean⸗ ſtrecke und weiter über die noch ſchwierigere 800 Meilen lange Kanal- und Nordſeeſtrecke ohne fremde Hilfe nach Bremerhaven brachte, wurde der Kronenorden 3. Klaſſe verlaſſen. Bekanntmachung. Die Bekämpfung der Schweineſeuche (Schweinepeſt) betr. Nr. 149 118 J. Im Hinblick auf den Ausbruch der Schweine— ſeuche(Schweinepeſt) in dem Stalle des Landwirts Heinrich Klee in Neckarau bringen wir unter Hinweis auf die Strafbeſtimmungen des 8 65 Ziffer 2,§ 66 Reichsgeſetzes vom 3 die Abwehr und f 6 1. Mai 1894 Unterdrückung der Viehſeuchen betr. nachſtehende Beſtimmungen der Ver— ordnung betreffend, die veterinärpolizeiliche Bekämpfung der Schweine— ſeuche, der Schweinepeſt und des Rotlaufs der Schweine vom 21. Juni 1895 zur Darnachachtung zur allgemeinen Kenntnis. Die Beſitzer von Schweinen ſind verpflichtet, von dem Ausbruch der Schweineſeuche, der Schweinepeſt und des Rotlaufs unter ihren Schweinebeſtänden und von allen verdächtigen Erſcheinungen unter den ſelben, welche den Ausbruch einer ſolchen Krankheit befürchten laſſen, ſofort der Ortspolizeibehörde Anzeige zu erſtatten, auch ihre Tiere von Orten, an welchen die Gefahr der Anſteckung beſteht, fern zu halten. Die gleichen Pflichten liegen denjenigen ob, welche in Vertretung des Beſitzers der Wirtſchaft vorſtehen, ferner bezüglich der auf dem Transporte befindlichen Tiere, den Begleitern derſelben und bezüglich der in fremdem Gewahrſam befindlichen Tiere den Beſitzern der betreffenden Gehöfte, Stallungen, Koppeln oder Weiden. Zur ſofortigen Anzeige ſind auch die Tierärzte und alle diejenigen Perſonen verpflichtet, welche ſich gewerbsmäßig mit der Ausübung der Tierheilkunde beſchäftigen, ingleichen die Fleiſchbeſchauer und Abdecker, wenn ſie, bevor die in Abſatz 1 vorgeſchriebenen Anzeigeerſtattung erfolgt iſt, beziehentlich ein polizeiliches Einſchreiten ſtattgefunden hat, von dem Ausbruche der Schweineſeuche, der Schweinepeſt oder des Rotlaufs der Schweine oder von Erſcheinungen, welche den Verdacht eines ſolchen Seuchenausbruchs begründen, Kenntnis erhalten. Die Ortspolizeibehörde hat von der erfolgten Anzeige oder von der auf anderm Wege von dem Ausbruche einer der Seuchen oder dem Verdacht eines Seuchenausbruchs erhaltenen Kenntnis in jedem Falle ſofort dem Bezirksamt Mitteilung zu machen, welches den Bezirkstierarzt alsbald behufs Feſtſtellung des Tatbeſtandes an Ort und Stelle ent— ſendet. Mannheim, den 7. November 1907. Großh. Bezirksamt, Abt. 3. B Walter. Nr. 7887. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, 11. November 1907. Bürgermeiſteramt Volz. Bekanntmachung. Maßregeln gegen den Milzbrand betr. Nr. 7888. Unter Bezugnahme auf das Reichsgeſetz vom 23. Juni 1880 betreffend die Abwehr und Unterdrückung von Viehſeuchen (R.⸗G.⸗Bl. S. 153), nebſt Inſtruktion, das Landesgeſetz vom 13. März 1894 betreffend die Gewährung von Entſchädigung bei Seuchenverluſten (G.⸗ u. V.⸗O.⸗Bl. S. 123, ſowie auf die Vollzugsverordnung hierzu vom 26. Juni 1894(G- u. V.⸗Bl. S. 284) bringen wir zur öffentlichen Kenntnis, daß„Belehrung über den Milzbrand“ am Rathauſe ange— ſchlagen iſt. Dabei machen wir darauf aufmerkſam, daß der Anſpruch auf Entſchädigung insbeſondere wegfällt. 1. Wenn der Beſitzer der Tiere oder der Vorſteher der Wirtſchaft, welcher die Tiere angehören, vorſätzlich oder fährläſſig, oder der Be— gleiter der auf dem Transport befindlichen Tiere oder bezüglich der in fremdem Gewahrſam befindlichen Tiere der Beſitzer des Geſchäfts, der Stallung, Koppel oder Weide vorſätzlich den Vorſchriften der 88 9 und 10 des Reichsgeſetzes vom 23. Juni 1880 zuwider die Anzeige vom Ausbruche der Seuche oder vom Seuchenverdacht unterläßt oder länger als 24 Stunden nach erhaltener Kenntnis verzögert. 2. Wenn unterlaſſen wurde, von der Erkrankung, dem Verenden oder der Tötung mit Milzbrand oder Rauſchbrand behafteter Tiere unverzüglich Anzeige an die Polizeibehörde zu erſtatten. 2. Wenn der Beſitzer eines der Tiere mit der Seuche behaftet gekauft oder durch ein anderes Rechtsgeſchäft unter Lebenden erworben hat und von dieſem kranken Zuſtande bei dem Erwerb des Tieres Kenntnis hatte. 4. Wenn dem Beſttzer oder deſſen Vertreter die Nichtbefolgung oder Uebertretung der polizeilich angeordneten Schutzmaßregeln zur Abwehr der Seuchengefahr zur Laſt fällt. 5. Wenn Tiere, welche beſtimmten Verkehrs- oder Nutzungsbe— ſchränkungen oder der Abſperrung unterworfen ſind, in verbotwidriger Benutzung oder außerhalb der ihnen angewieſenen Räumlichkeit oder an Orten, zu welchen ihr Zutritt verboten iſt, betroffen werden. In den Fällen der Ziff.§S 2 und 3 kann eine Abſchätzung nur auf den Antrag des Beſitzers und unter ſeiner Haftbarkeit für die Koſten vorgenommen werden. Seckenheim, 11. November 1907. Bürgermeiſteramt Volz. 11111 ˙⁰ n ‚ nnn Radfahrer-Gesellschaft Seckenheim. Anläßlich unſeres im Januar ſtattfindenden Masken-galles finden die regelmäßigen Uebungs-Abende der Reigenfahrer jeweils Dienstags und Freitags, abends ½8 Uhr ſtatt. Da nur Reigen ſchwierigen Charakters(Kunſt- und Blumenreigen) eingeübt werden, iſt es Pflicht eines jeden einzelnen Reigenfahrers, die Uebungsabende regelmäßig zu beſuchen. Der Juſtrukteur. Aufforderung. Nr. 7957. Alle diejenigen, welche Forderungen an die Gemeinde zu machen haben, werden aufgefordert, die diesbezüglichen Rechnungen bis längſtens 15. Dezember dſs. Js. unter Benützung der vorge— ſchriebenen in der Buchdruckerei von J. Helfrich hier erhältlichen For— mulare(getrennt für jede Rechnungsrubrik) an den unterzeichneten Be— meinderat einzureichen. Seckenheim, 12. November 1907. Gemeinderat: Volz. Ratſchreiber Ritter. Frauen-Verein Seckenheim. Wie in früheren Jahren wird auch im kommenden Winter wieder vom hieſigen Frauen-Verein ein FlieKRkAurs beginnend am Donnerstag, 14. November, jeweils am Dienstag und Donnerstag abends ½8—½10 Uhr im Schulhaus an der Hauptſtraße veranſtaltet werden. Mögen namentlich recht viele Dienſt⸗ mädchen dieſe Gelegenheit zur praktiſchen Ausbildung fleißig benützen. Seckenheim, 5. November 1907. Die 1. Präſidentin: M. Volz. Zu Weihnachten empfehle vorgezeichnete Handarbeiten wie: Zeitungshalter Schlüsselhalter Bürstentaschen Nachttaschen Feuerzeugbehälter Uhrhalter Uhrpantoffel Markenkasten Postkartenbehälter Brieföffner Löscher Briefhalter Congresſtoff— Stramin Serviettenhalter Schlüssel-Etui. Brillen. Etui 8 Tintenwischer—. Lesezeichen N Gestickte Schuhe* Aschenbecher G Rahmen 85 Staubwedel 2 Schuhlöffelbehälter 8. Deckchen 2 Thermometer Emil Werber. Turn-Verein Seckenheim. Einladung Abend-Unterhaltung mit theatraliſchen Aufführungen am Sonntag, 17. Movember l. J. Beginn: ½7 Uhr, abends im Lokal„Zum Zähringer of“. Freunde und Gönner unſeres Vereins ſind herzlich willkommen. 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