Anzeigeblatt für Seckenheim und Npesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 30 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 1.10. Redaktion, Druck und Verlag von J. helfrich in Seckenheſm. 8 5 Anzeigen: Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 95. Mittwoch, den 27. November 1907. 7. Jahrgang. Die Verjährung von Forderungen. Gerade am hieſigen Platze dürfte es für manchen Geſchäftsmann von Wert ſein, jeweils rechtzeitig vor Jahresſchluß auf die Verjährung der Forderungen hinzuweiſen, damit noch recht⸗ zeitig etwaige Zahlungs- und Vollſtreckungs⸗ befehle erwirkt werden können. Nur der Beſitz eines ſchriftlichen Schuldanerkenntniſſes oder eines Vollſtreckungsbefehls ſchützt vor Verjährung, nicht ſchon, wie vielfach angenommen wird die Zuſtellung einer Rechnung oder eines Zahlungs- befehls. Auch über den Lauf der Verjährungs⸗ friſt herrſchen vielfach irrige Anſichten, die Ver⸗ jährung aller Forderungen aus dem Jahre 1905 — für welche(ſtehe nachſtehend) die Verjährung nach 2 Jahren eintritt— begann, gleichviel ob die Forderung im Februar oder Dezember entſtand, am 1. Januar 1906 endigt daher mit dem 31. Dezember 1907. Es verjähren in zwei Jahren: 1. Die Anſprüche der Kaufleute, der Fa⸗ brikanten, Handwerker und derjenigen, welche ein Kunſtgewerbe betreiben(nicht die Künſtler), für Lieferung von Waren, Ausführung von Arbeiten und Beſorgung fremder Geſchäfte, mit Einſchluß der Auslagen. Derartige Anſprüche der genannten Perſonen verjähren erſt in 4 Jahren, wenn die Leiſtung für den Gemeinde— betrieb des Schuldners erfolgt. Letzteres z. B. iſt der Fall, wenn ein Groß— händler an einen Kleinhändler verkauft, oder wenn der Maurer für einen Bauunternehmer arbeitet. 2. Die Anſprüche derjenigen, welche Land— oder Forſtwirtſchaft treiben, für Lieferung von land⸗ oder forſtwirtſchaftlichen Erzeugniſſen, fofern die Lieferung zur Verwendung im Haus⸗ halt des Schuldners erfolgt. Iſt dies nicht der Fall, ſo verjährt der Anſpruch erſt in 4 Jahren. 2 Z. B. die Bauersfrau verkauft Eier in eine Familie zum Hausgebrauch; oder ſie ver⸗ kauft ſie an einen Eierhändler oder an eine Nahrungsmittelgeſellſchaft. Der Bauer verkauft Brennholz an einen Privaten; oder er verkauft es an einen ‚Holzhändler, eine Fabrik, eine Eiſenbahngeſellſchaft. 3. Die Anſprüche der Eiſenbahnunterneh⸗ mungen(auch der Poſt), Schiffer, Lohnkutſcher nnd Boten wegen des Fahrgeldes, der Fracht, des Fuhr⸗ und Botenlohns mit Einſchluß der Auslagen. 4. Die Anſprüche der Gaſtwirte und der⸗ jenigen, die Speiſe oder Getränke gewerbs— mäßig verabreichen(z. B. Speiſe⸗ und Schank⸗ wirte, Beſitzer von Kaffeeſtuben, Sodawaſſer— verkäufer) für Gewährung von Wohnung und Beköſtigung, ſowie für andere Leiſtungen, die zur Befriedigung des Bedürfniſſes der Gäſte dienen, mit Einſchluß der Auslagen. 5. Die Anſprüche der Lotteriekollekteure aus dem Vertrieb der Loſe an das Publikum. Erwirbt der andere Teil die Loſe zum Weiter— vertrieb, ſo tritt die Verjährung erſt in 4 Jah⸗ ren ein. 6. Die Anſprüche derjenigen, die Fahrniſſe gewerbsmäßig vermieten, wegen des Miet— zinſes. Beiſpiele: Leihbibliotheken, Vermieter von Muſikalien, Muſikinſtrumenten, Fahrrädern, Möbeln, Maskenkoſtüme u. degl. 7. Die Anſprüche derjenigen, nicht bereits von oben unter Ziff. 1 inbegriffene Perſonen, welche die Beſorgung fremdet Geſchäfte oder die Leiſtung von Dienſten gewerbsmäßig be⸗ treiben, wegen der ihnen aus dem Gemeinde— trieb gebührenden Vergütungen, mit Einſchluß der Auslagen. Beiſpiele: Mäkler, Agenten, die nicht Kauf⸗ leute ſtind, Stellenvermittler, Lohnbedienſtete, Dienſtmänner, Wäſcherinnen u. dgl. 8. Die Anſprüche der Privatbedienſteten wegen des Gehalts, des Lohns oder andere Dienſtbezüge mit Einſchluß der Auslagen, des⸗ gleichen die Anſprüche der Dienſtherren wegen der auf den Gehalt geleiſtete Vorſchüſſe. Beiſpiele: Privatbeamte, Angeſtellte in Fabriken, Handlungsgehülfen, Erzieherinnen, eſellſchafterinnen, Vorleſer, Privatſchreiber, Dienſtboten 9. Die Anſprüche der gewerblichen Arbei⸗ ter(Geſellen, Gehilfen, Lehrlinge, Fabrikarbeiter), der Taglöhner, und Handarbeiter wegen des Lohnes oder anderer Leiſtungen, die anſtelle des Lohnes oder als Teil desſelben vereinbart ſind, mit Anſchluß der Auslagen; desgleichen die Anſprüche der Arbeitgeber wegen der auf den Lohn geleiſteten Vorſchuſſe. 10. Die Anſprüche der Lehrherrn und Lehrmeiſter wegen des Lehrgeldes und anderer im Lehrvertrag vereinbarten Leiſtungen, ſowie wegen der für den Lehrling beſtrittene Aus⸗ lagen; 11. Die Anſprüche der öffentlichen Anſtal⸗ ten für Unterricht, Erziehung, Verpflegung oder Heilung, ſowie der Inhaber von Privatanſtal⸗ ten ſolcher Art für Gewährung für Unterricht, Verpflegung oder Heilung und für die damit zuſammenhängende Aufwendungen. Beiſpiele: Gymnaſien, Kadettenanſtalten, Convicte, Irrenanſtalten, Penſionen, Kliniken und dgl. Die Volksſchulen gehören an ſich ebenfalls hierher; das Schulgeld hat aber öͤffent⸗ lich⸗rechtlichen Charakter und unterliegt dieſer Verjährungsbeſtimmung nicht. (Schluß folgt.) Ausland. Liſſabon. Der Kronprinz Louis Philipp machte dem König Vorſtellungen über ſeine tyranniſche Regierung. Der König ließ den Kronprinzen aus dieſem Grunde in die einſam gelegene und über 100 Meilen von Liſſabon entfernte Villa Vicoſo verbringen. Im ganzen Reiche herrſcht furchtbare Aufregung. Aus Nah und Fern. Mannheim, 23. Nov. In Freiburg iſt Stadtpfarrer a. D. Franz Winter⸗ roth im 71. Lebensjahre geſtorben. Der Dahingeſchiedene war eine lange Reihe von Jahren als Seelſorger an der kathol. Unteren Pfarrkirche dahier tätig. Seines jovialen Weſens hatte ſich der nunmehr Dahingeſchiedene in allen Bevölkerungskreiſen unſerer Stadt eines guten Anſehens und großer Beliebtheit zu erfreuen. Mannheim, 23. Nov. Geſtern Mittag ſtürzte Spezereihändler F. Hauk vom Dache ſeines Hauſes, wo er etwas nachſehen wollte, herab und blieb tot auf dem Platze. Mannheim, 25. Nov. Aus Eiferſucht verübte geſtern ein verheirateter Schloſſer in ſeiner Wohnung ruheſtörenden Lärm, er zer⸗ trümmerte ſein Küchengeſchirr und verſuchte ſein Eine dunkle Tat. Original⸗Roman von Carl Braunfels. Der Abend brach herein und Degen beſchloß noch einmal, Alles aufzubieten, um Taſchner zu beobachten. Nicht vor dem Hauſe des Bürger⸗ meiſters erwartete er ihn, ſondern in dem Gar⸗ ten unter ſeiner Wohnung. büſche, in welchem er in der Nacht zuvor geſtanden, verbarg er ſich wieder. Gegen elf Uhr ſah er Taſchner heimkommen. In dem Zimmer desſelben brannte Licht, er ſah ihn wiederholt im Zimmer hin- und hergehen, hörte, wie er das Fenſter geräuſchvoll ſchloß, als komme es ihm darauf an, daß Andere dies hörten. f Wenige Minuten ſpäter wurde das Licht ausgelöſcht. Sollte Taſchner ſich ſchon zur In demſelben Ge⸗ er glaubte in einiger Entfernung Schritte zu vernehmen, er konnte ſich indeſſen auch täuſchen. Langſam ſchritt er die Allee entlang, dann bog er in einen Seitenweg ein, ohne das Ge⸗ ringſte wahrzunehmen. Plötzlich vernahm er in geringer Entfernung ein Raſcheln des Ge⸗ büſches, er ſtand ſtill und lauſchte, eine dunkle Geſtalt ſprang aus dem Gebüſche hervor und eilte über den Raſenplatz, hinter einem der ſtarken Lindenbäume der Allee verbarg ſie ſich. Schnell eilte Degen zurück, eines breiten Grabens wegen mußte er einen Umweg machen, er konnte deshalb den Baum, hinter welchem die Geſtalt verſchwunden war, nicht im Auge behal⸗ ten, nur die Richtung hatte er ſich gemerkt. Feſt entſchloſſen, endlich Gewißheit über den nächtlichen Wanderer zu erhalten, ſchritt er ſchnell, aber mit aller Vorſicht unter den Bäu⸗ Ruhe begeben haben? Er hatte ſich während der Zeit nicht einmal auskleiden können. Degen erwartete ihn mit angehaltenem Atem. Da vernahm er in dem Nebengarten ſchnelle, aber leiſe Schritte, welche ſich entfernten. Vergebens richtete er ſich empor, das Gebüſch hinderte ihn zu ſehen. Taſchner mußte noch einen anderen geheimen Ausgang beſitzen, ſonſt hätte er an ihm vorüberkommen müſſen. Schnell entſchloſſen eilte in den Garten hinab und ſprang über den Zaun in die An⸗ lagen. Dann ſtand er ſtill, um zu lauſchen, men hin, bei jedem Stamm ſich zur Seite bie⸗ gend, um ſich zu überzeugen, ob ſich niemand dahinter verberge. Wieder trat er an einen Baum heran, als er plötzlich einen ſchweren Schlag auf den Kopf erhielt, dann einen zweiten. Lautlos ſank er nieder. Eine dunkle Geſtalt ſprang vor, beugte ſich zu ihm hinab, da wurden in einiger ——— bewußtlos am Boden Liegenden gewahr zu werden. 8. Am folgenden Morgen vor vier Uhr fuhr vor dem Hauſe, in welchem Taſchner wohnte, der beſtellte Wagen vor. Der Gutsbeſitzer war ſchon reiſefertig und ließ nicht auf ſich warten. Sein Wirt geleitete ihn an den Wagen. „In wenigen Wochen werden wir uns wieder ſehen,“ ſprach Taſchner heiter,„wenn das Zimmer frei iſt, werde ich wieder bei Ihnen wohnen, denn es hat mir gut gefallen.“ Der Wirt verbeugte ſich. „Nun grüßen Sie alle meig⸗ den Freunde,“ fuhr Taſchner fort.„ werden erſtaunt ſein, wenn ſie ho ſo früh reiſe, da ich ihnen ſagte, de heute Mittag fahren würde. Ich wo den Abſchied nicht ſchwer machen. Ge 8 Abend ſagte ich meiner Braut Lebewohl, nun mag ich hier niemand mehr ſprechen, ich will, während ich aus der Stadt ſcheide, ungeſtört an ſie denken konnen. Noch einmal, grüßen Sie alle die trefflichen Menſchen, welche ich hier kennen lernte.“ Entfernung einige Stimmen laut, ſie gehörten mehreren Männern an, welche vom Kurhauſe kamen und der Stadt zuſchritten. Die dunkle Geſtalt entfloh. In heiterem Geſpräche ſchritten die Herren dicht an dem Kommiſſär vorüber, ohne den Er ſprang in den Wagen und gab dem Kutſcher ein Zeichen, ſchnell zu fahren. „Ade! Ade!“ rief zum Wagen hinaus. 8 In der Stadt, durch welche der Wagen rollte, begann ſoeben das neue Tagesleben. er noch einmal delten * 22 RCT l zuſammenzuſchlagen. Als eine Poli⸗ Mobuille ihn zurecht weiſen wollte, ſchloß er zein ſeine Wohnung ein und machte einen Zelbſtmordverſuch, indem er ſich mit einem Stück Barchentſtoff an einem Fenſterriegel auf— hängte. Die Schutzleute ſprengten daranfhin die Türe und riſſen ihn los.— Ein tötlicher Unfall ereignete ſich am Samstag nachmittag zu Ludwigshafen in der Anilinfabrik. Der 24 Jahre alte Maurer Eckert ſtürzte in einen 5 Meter tiefen Schacht und zog ſich derart ſchwere Verletzungen zu, daß er auf dem Transport nach dem Krankenhauſe verſtarb. Heidelberg, 25. Nov. Der 27jährige Kaufmann Mann von Mainz hatte mit einer Krankenpflegerin, die er während einer ſchweren Krankheit kennen lernte, ein Verhältnis ange⸗ fangen und wollte nächſten Monat heiraten. Die Eltern des Bräutigams widerſetzten ſich aber der Heirat. Der junge Mann hat nun am Freitag in ſeiner Verzweiflung die Braut in der Nähe von Heidelberg durch einen Piſtolen⸗ ſchuß ſchwer verletzt; ſie liegt in einer Heidel⸗ berger Klinik. Der Bräutigam ſelbſt hat ſich dann in der Nacht auf Samstag in Mainz vergiftet. Aus Baden, 22. Nobo. Der im Jahre 1869 in Wertheim geborene und im Jahre 1886 nach Amerika ausgewanderte Heinrich Adel⸗ mann, der in New⸗York eine große Wein— wirtſchaft betrieb und als Schatzmeiſter des Badiſchen Volksfeſtvereins in New⸗York in weiten Kreiſen bekannt geworden, verunglückte kürzlich auf einer mit mehreren Freunden unternom— menen Automobiltour tätlich. Durch ein nach der verkehrten Seite ausweichendes Fuhrwerk gab es eine Kolliſſion mit einem Telegraphen⸗ poſten. Herr Adelmann wurde durch den Anprall herausgeſchleudert und gab bald darauf den Geiſt auf. Er hinterläßt eine Witwe nebſt 3 Kindern. Karlsruhe, 25. Nov. Wie von zuver— läſſiger Seite mitgeteilt wird, will der Groß— herzog heuer nach der feierlichen Eröffnung des Landtages die Vertreter der Zweiten Kammer zu einem Frühſtück einladen, eine Uebung, die vom neuen Großherzog erſtmals für Baden eingeführt würde.(Schw. M.) Pforzheim, 24. Nov. In dem be⸗ nachbarten Dorfe Würm ließ die Ehefrau des Goldarbeiters Ottam bei einem Ausgang ihren 2jährigen Knaben und ihr jähriges Mädchen allein in der Stube. Der Knabe hantierte am Ofen und ſteckte die Kleider ſeines Schweſter— chens an, das jämmerlich verbrannte. Ein Bäcker in der Nähe ſah Rauch aus der Wohnung kommen, ſtieg durchs Fenſter ein und rettete den Knaben. Aus Hohenzollern, 24. Nov. Auf dem Spielplatze nach Imnau wurde ein drei— jähriger Knabe erſchoſſen. Eine Kugel aus einem Jagdgewehr hatte ihn ins Herz getroffen. Der Knabe war ſofort tot. Woher die Kugel kam, iſt zur Stunde noch nicht aufgeklärt. Frankfurt a. M., 23. Nov. Geſtern wurde in dem Hauſe Sandweg 58 in einem 2 N und ſodann beraubt. — c r mit Aſche gefüllten Topf die verweſte Leiche eines 2 Jahre alten Kindes gefunden. Die Unterſuchung ergab, daß die in dem gleichen Hauſe wohnende Ehefrau Merkel aus Angſt vor ihrem Manne das uneheliche Kind anfangs Auguſt erwürgt und auf die oben geſchilderte Weiſe verſteckt hatte. Die Frau wurde ſofort verhaftet und hat bereits ein Geſtändnis ab⸗ gelegt. Sie beging die Tat 14 Tage vor ihrer Verheiratung. Mainz, 25. Nov. Der Generalmajor Dietlein, Kommandeur der 50. Infanterie-Bri⸗ gade in Mainz wurde geſtern auf der Treib⸗ jagd durch einen Schrotſchuß ſchwer verletzt. Das eine Auge iſt verloren, das andere ſchwer gefährdet. Deſſau, 23. Nov. Eine bedenkliche Erſcheinung erregt hier die Gemüter ſeit etwa 14 Tagen. Während dieſer Zeit ſind nicht weniger als drei Mädchen im Alter von zwölf Jahren freiwillig in den Tod gegangen. Im erſten Falle löſte ſich ein Mädchen das Schleifchen aus dem Haar, gab es eiuer Freundin und ſprang mit den Worten„Gib das meiner Mutter“ in die Mulde, in der es augenblicklich verſchwand. Im zweiten Falle entfernte ſich ein Mädchen mit den Worten von zu Haus „Heut iſt mein letzter Tag.“ Am andern Morgen fand man es am Ufer der Mulde tot vor. Geſtern iſt nun ein drittes Kind in den Tod gegangen, indem es ſich in einem Mulde⸗ arm ertränkte. In allen Fällen nahmen ſich die Kinder aus ganz geringfügigen Urſachen das Leben. Vermiſchtes. Seckenheim. Durch eine Störung an der Hauptſchalttafel erlitt das Elektrizitätswerk Rheinau am Samstag Mittag eine Betriebs— unterbrechung von Mittags 12.30 bis 7 Uhr. Braunſchweig, 25. Nov. Das Land⸗ gericht wies heute, wie die„Braunſchweiger Neueſten Nachrichten“ melden, die Klage des Grafen Civri gegen den Herzog von Cumber— land und die Königin-Witwe Carola von Sachſen auf Auszahlung der aus dem Nachlaß des Herzogs Karl II. ſtammenden Erbſchaft im Be⸗ trage von 23 Millionen Mark ab und verur— teilte den Kläger zu den Koſten des Verfahrens. Breslau, 25. Nov. Hieſigen Blättern zufolge wurde in der Nacht vom Samstag zum Sonntag der Bierkutſcher Quitte bei Hundsfeld auf dem Heimwege von drei Männern über- fallen, durch zahlreiche Meſſerſtiche tötlich verletzt Quitte ſtarb bald darauf. Den Räubern fielen etwa 170 Mark in die Hände. Paris, 23. Nov. Drei Banditen über⸗ fielen zwiſchen Toulouſe und Paris einen Schnellzug und raubten aus dem Packwagen drei mit Geld gefüllte Kaſſetten. Die Ver⸗ folger mußten umkehren, da die Verfolgten ſcharfe Schüſſe abgaben. Man glaubt die Spur der Attentäter gefunden zu haben. — Ein überraſchendes Ergebnis hatte ein 9 angebracht hatte, das die Inſchrift trug:„Hier kann Kappus(Weißkraut) geholt werden.“ Na⸗ türlich meinte er gegen Bezahlung, hatte aber vergeſſen, dies anzugeben. Das Plakat wurde nur zu wörtlich befolgt, denn als ſpäter der glück⸗ liche Beſitzer zu ſeinem Kappusfelde kam, fand er auch nicht einen Kopf mehr vor. Trunkfeſte Leute ſind bekanntlich die Münche⸗ ner, das erfuhr auch ein Engländer. Im Hof⸗ bräukeller ſaß eine aus fünf Köpfen beſteheude engliſche Familie, die die Gelegenheit nicht ver— ſäumen wollte, den braunen Trank an der Quelle zu verſuchen. Als der bedienende Geiſt an den Tiſch heranſchwebte, hob der Engländer einfach ſeine fünf Finger in die Höhe, und nach wenigen Minuten ſah ſich die Familie im Beſitz von fünf Maßkrügen, bis an den Rand mit Gerſtenſaft gefüllt. Mit Todes verachtung begannen ſie zu ſchlürfen, aber trotz größter Anſtrengung gelang es ihnen nicht, mehr wie einen Krug zu leeren. Die Not war groß, denn das Familienober— haupt erinnerte ſich, irgend wo geleſen zu haben, daß es in Deutſchland eine„tödliche Beleidigung ſei, ſein Bier nicht auszutrinken.“ Er winkte daher den Portier des Kellners herbei und be— deutete dieſem, die vier Krüge möglichſt ſchnell auszutrinken. Der Mann ließ ſich das nicht zweimal ſagen und vor den ſtaunenden Augen der Engländer verſchwand ein Maß nach dem andern. Nach dem letzen Zug wiſchte ſich der Portier den Schnurrbart und verlangte treu⸗ herzig eine Bezahlung von 50 Pfennig für den Spaß. Er erhielt das Geld natürlich und be— nutzte es, um es in einen 5. Krug anzulegen. Eine niedliche Szene trug ſich dieſer Tage auf dem Wege zu St. Anna⸗Schule in München zu. Zwei kleine Schulmädchen ſchleppten unter Püffen und Stößen ihr Brüderchen, einen Abeſchützen, zur Schule, der aus Leibeskräften ſchrie, ſich mit Händen und Füßen gegen die zugemutete Erweiterung ſeines menſchlichen Wiſſens ſträubte und ſich ſchließlich platt auf den Boden warf. Infolge der vergeblichen Verſuche, den Knirps wieder auf die Beine zu bringen, rief das eine Mädchen einen Herrn zu Hilfe, der gerade den gleichen Weg ging.„Sie, Herr ſchimpfen's den Lausbuam da a wengerl zſammen, damit er in die Schul geht. Der will gar nix lerna!“„Ja, Buberl“, ſagte dieſer, „komm', geh' recht ſchön in d' Schul, ſchau ich muß auch noch in die Schul' gehen!“„Was, rief jetzt das Mädchen hocherſtaunt aus,„Sie müaß'en aa no' in d' Schui geh'? Ja, hab'n denn Sie no' gar net ausglernt!“„Nein, leider noch nicht“, erwiederte der Herr,„ich muß in d' Schul gehen, ſolang ich lebe“, und ging lächelnd weiter. Da wendete ſich das Mädchen wieder dem Brüderchen zu und ſagte laut: „Sieghſch es da, wenn der was gelernt hätt', ſo brauchet er iatzt nimmer in d' Schui z'geh', und ſo gehts Dir aar amol!“ Dies ſchien dem kleinen Kerl einzuleuchten, er ſtand auf und ließ ſich, wenn auch unter Weinen und Schluchzen, willig zur Schule führen. Die Straßen waren noch leer. Hier und dort ging ein Arbeiter frühzeitig an ſein Tagewerk, einzelne Mägde holten Waſſer von den Brun⸗ nen— mehr war nicht zu ſehen. Taſchner lehnte ſich in den Wagen zurück, es ſchien auf ihn einen befriedigenden Eindruck zu machen, daß Alles noch ſo ſtill war. Eine Stunde ſpäter befand ſich Kreuznach 1 ſchon in der größten Aufregung. Der Kom⸗ miſſär war in den Anlagen beſinnungslos gefunden worden und das Gerücht, daß er erſchlagen ſei, verbreitete ſich mit außerordent— licher Schnelligkeit durch die ganze Stadt. Der zweite Mord in wenigen Wochen! Die Mehrzahl der Einwohner zeigte ſich ſo beſtürzt, ſie ſich nicht zu faſſen vermochte. 2 ar von einigen Arbeitern aufge— funden und nach dem Gaſthofe gebracht worden, in welchem er wohnte. In ſeinem Zimmer lag er auf dem Bette. Der Arzt wurde ſofort herbeigeholt, der Bürgermeiſter kam, der ältere Dornberg, der Wert und noch einige Männer befanden ſich in Zimmer und blickten mit Spannung und Beſorgnis auf das Geſicht des Arztes, welcher den Bewußtloſen unterfuchte. Der Ausdruck ſeines G.eſichtes konnte ihnen wenig Hoffnung einflößen. „Er lebt noch,“ ſprach der Arzt endlich. „Iſt Gefahr für ihn vorhanden?“ fragte Dornberg beſorgt, denn Degen war ihm ein Freund geworden. Der Arzt zuckte mit der Achſel. „Ich kann es noch nicht erkennen. Er hat ihn erſt vor wenigen Tagen im Walde erhielt einen heftigen Schlag auf den Kopf; 1 ö der Schädel ſcheint nicht verletzt zu ſein, ob indeſſen durch die Erſchütterung nicht eine Blutvergießung in das Gehirn erfolgte, weiß ich nicht, in dieſem Falle dürfte wenig Hoffnung vorhanden ſein.“ „Können Sie ſehen, mit was für einem Inſtrumente der Schlag geführt wurde?“ fragte der Bürgermeiſter. „Nein, die ſtarke Geſchwulſt läßt es jetzt nicht erkennen.“ „Kann die Verletzung durch einen unglück⸗ lichen Fall hervorgerufen ſein?“ forſchte der Bürgermeiſter weiter. „Das halte ich nicht für unmöglich,“ lau⸗ tete die Antwort des Arztes. Der Bürgermeiſter unterſuchte die Kleidung des Bewußtloſen, er fand eine goldene Uhr, ein Portemonnaie, Schlüſſel, eine Brieftaſche mit einer Summe von faſt hundert Talern und einen Revolver. „Eine Beraubung fand nicht ſtatt,“ ſprach er.„Hier ſcheint ein Akt der Rache vorzu— liegen.“ „Wer ſollte ſich an dem Kommiſſär gerächt haben, da er ſtets freundlich war gegen einen Jeden?“ warf der Wirt ein. „Ich will es Ihnen ſagen!“ rief der Bürgermeiſter, indem er ſich emporrichtete. „Der Mörder Buſchmann's, Zöllner, hat es getan, um ſich an ihm zu rächen, weil er ihn hat verhaften laſſen! Zöllner befindet ſich immer noch hier in der Gegend, ein Mädchen geſehen.“ e ee 8 Er ſprach die Worte ſo beſtimmt aus, daß keiner einen Zweifel dagegen zu erheben wagte, es ſchien auch durchaus nicht unwahr⸗ ſcheinlich. „Der Kommiſſär wollte nicht an die Schuld dieſes Mannes glauben,“ fuhr der Bür⸗ germeiſter fort,„nun muß er ſelbſt deshalb leiden. Es iſt unſere Pflicht, Alles aufzubieten, um den gefährlicken Menſchen aufzugreifen, denn er kann leicht noch mehr Unheil anrichten. Ich ſelbſt...“ Er beendete ſeine Worte nicht, denn erſt jetzt dachte er daran, daß er die eigentliche Veranlaſſung zu Zöllner's Verhaftung gegeben hatte, und daß derſelbe ihn am meiſten haſſen müſſe. Unverkennbare Furcht prägte ſich auf ſeinem Geſichte aus. Der Bürgermeiſter eilte fort, ehe Degen, zu deſſen Pflege der Arzt und Doruberg zurück⸗ blieben, noch zum Bewußtſein gekommen war. Seine Behauptung gewann an Wahrſcheinlich⸗ keit, denn Zöllner war während der Nacht in Kreuznach geweſen, eine Frau hatte ihn am Abende zuvor in ſpäter Stunde geſehen. Die Aufregung und Beſtürzung in der Stadt war ſo groß, daß eine Anzahl von Bürgern ſich bereit erklärte, die Polizei bei der Aufſuchung und Ergreifung des gefährlichen Verbrechers zu unterſtützen. (Fortſetzung folgt.) 8 Bauer aus Holt, der auf ſeinem Felde ein Plakat 3 . 1 Wildschaden. Nr. 8078. Wir fordern die Pächter und Almendgenußberechtigten auf, deren Grundſtücke im Eichwald längs des Schwetzinger Wegs und am Kappesweg Obſtbäume ſtehen, auch dieſe einzubinden. Soweit dieſer[ Auflage bis Ende nächſter Woche keine Folge geleiſtet iſt, werden wir das Erforderliche auf Koſten der Säumigen vornehmen laſſen. Seckenheim, den 25. November 1907. gürgermeiſteramt gez. Volz. Bekanntmachung. Es wird daran erinnert, daß der Ackerpacht pro 1907 an Martini fällig war. Seckenheim, 24. November 1907. Gemeindekaſſe: Seitz. herren⸗ Bett⸗ 2 ve Hendertuhe vn Größte Auswahl in Tlockpigue, Seltdamaſt 5 Taschentüchern. All Rinder-= Küchen⸗ Froltier- und Badetücher 8 Wolldecken, Steppdecken L. Steinthal Wäsche- und Betten-Aussteuer-Geschäft D1, 12 0 af gutt D 1, 11 2 Inch S(einen— Halbleinen 5 S: 1 Piquéèdecken und Tüll- Bettdecken. 1 Mannheim Celephon 2558. — 8 5 Die Städt. Sparkaſſ Schwetzingen — Rathaus— verzinst ab 1. 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