wird. Und nun erklären ſie deshalb den§ 6 des Wein⸗ . halten müſſe, alſo ein nachträglicher, einſeitiger Zuſatz nicht Vein 4 Die erfahren die Zunahme des Exports ermöglicht hat. Erſcheint Dieustag, Donnerstag und Samstags. Der Abounementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Die Ueberzeugung, daß die italieniſche Politik wäh⸗ 1 der Orientkriſe mit ihrem fortwährenden Schwanken Neben dun beigtragen hat, die Sympathien der Verbün⸗ . 11 erhöhen, macht die Italiener nervös. Sie glau⸗ ſich zurückgeſetzt, ſie ſehen überall die Abſicht, ihnen zu ſchaden und ſie eine Entfremdung fühlen zu laſſen. So erklärt es ſich auch, daß gerade in dieſen Tagen zwei Be⸗ ſchwerden, die Italien gegen innerpolitiſche Akte Deutſch⸗ lands erheben zu ſollen glaubt, in ſehr ſcharfer Form an⸗ kündigt werden. Die erſte Beſchwerde betrifft das neue 2 itſche Wein ge ſetz. Dieſes führt im§ 6 den Dekla⸗ lttonszwang filr Rot⸗Weißweinverſchnitt ein. Es muß alſo bei allen zum gelangenden Weinen, die min⸗ fades 50 Proz roten Verſchnitt enthalten, dieſe Tat⸗ 10 auf der Etikette erſichtlich gemacht werden. Die alieniſchen Exporteure befürchten nun, daß der Dekla⸗ dationszwang den Konſum dieſer Weine vermindern und her den italieniſchen Verſchnittweinexport ſchädigen leſetzes als gegen den Geiſt des geltenden Handelsver⸗ ags gerichtet, da 75 Handelsvertrag alle den Verkehr zwiſchen zwei Ländern beeinfluſſenden Beſtimmungen ent⸗ ſechtigt ſei, dieſe Beſtimungen aufzuheben. Dieſe Be⸗ weisführung iſt aber von ſehr zweifelhaftem Wert. Wenn, tee man in Italien zuerſt glaubte, der§ 6 des Geſetzes kirklich den Mot⸗Weißweinverſchnttt(für den in erſter N ie der italieniſche Import in Betracht kommt) verboten tte, wie es in der zweiten Leſung geſchehen war, dann beate an in Italien darin die Abſicht einer Schädigung Exports ſehen können. Der Deklarationszwang ver⸗ Auer oder verbietet aber gar nichts, er ſchützt nur das likum gegen falſche Bezeichnungen und fördert die merzielle Ehrlichkeit neben dem Intereſſe des deut⸗ gen Winzers. Wenn aber nun in Zukunft die deutſchen Weinhändler erheblich weniger italienischen Verschnitt. brauchen ſollten als bisher, ſo wäre doch damit der Later geliefert, daß die bisherige Verwendung zum guten eben der Täuſchung des Publikums ihr Entſtehen derdankt, der der Deklarationszwang entgegenarbeiten ill Und darüber dürfen ſich die italieniſchen Expor⸗ dann nicht beklagen. Sie ſind gewiß nicht verpflich⸗ i ſich darum zu kümmern, was jenſeits der Grenze mit deen verkauften Produkt geſchieht aber ſie können nicht uu der Handelsverträge anrufen, wenn nur die un⸗ des ßte Verwicklung in ein den Konſumenten ſchädigen⸗ die Handelsverträge haben ihre Grenze in den ſtrafrecht⸗ ſchen Beſtimmungen und der Deklarationszwang, der eine Italieniſche Beſchwerden gegen berge hung ſtrafrechtlicher Normen verhindern ſoll, hat Ilvesheimer Nnzeiger, NHeckarhauser Zeitung. Edinger Zeitung Hmtsblatt der Bürgermeisteràmter Seckenheim, esbeim, neckarhansen und Edingen. Donnertag, den B. Eprli 1905 dieſen Charakter. Es iſt gewiß bei der in Italien herr⸗. ſchenden Ueberproduktion von Wein ſchmerzlich, wenn wirklich eine Verminderung des Verſchnittweinexports ein⸗ treten ſollte, aber deshalb konnte das deutſche Reich nicht auf jene Geſetzesbeſtimmungen verzichten. Die Reichsre⸗ gierung hat die internationale Seite der Sache wohl er⸗ meſſen und ſich erſt nach langem Widerſpruch gefügt. Die endliche Ratifizierung des Geſetzes in der Faſſung vom 16. März zeigt aber, daß es notwendig war.— Die zweite Beſchwerde geht von den Sozialdemokraten aus, wird jedoch von allen Gruppen der äußerſten Linken in Italien aufgenommen. Die preußiſche Regierung hat an der Hand von ihr gemachter unangenehmer Erfahrungen eine Verordnung des Miniſters des Innern erlaſſen, worin vorgeſchrieben wird, daß die ausländiſchen Arbeiter in Preußen mit einer Legimitationskarte verſehen ſein müſſen. Und dieſe Karte wird nur verausfolgt, wenn der Arbeiter von der Mitteilung Kenntnis genommen hat, daß ſie bei Ausſtänden und bei Beeinträchtigung Arbeitswil⸗ liger die ſofortige Ausweiſung zu gewärtigen haben. Die italieniſchen Sozialdemokraten rufen dagegen die italie⸗ niſche Regierung auf, weil ſie in der Verordnung eine un⸗ zuläſſige Beſchränkung der international garantierten Freizügigkeit erblicken. Sie ſammeln zu dieſem Zweck Unterſchriften unter den italieniſchen Arbeitern in Deutſchland und wollen eine Eingabe mit all den tauſend Unterſchriften an das Parlament in Rom richten. Die Beſchwerde iſt aber auch in dieſem Fall ſehr ſchwach be⸗ gründet. Die Teilnahme von Ausländern an Arbeiter⸗ bewegungen iſt in keinem Fall wünſchenswert und bei den Erfahrungen, die man in Deutſchland mit Kroaten und Italiern gemacht hat, erſt recht nicht. Wenn man daher die Ausländer, bevor ſie Arbeit annehmen, auf die Be⸗ dingungen aufmerkſam macht, die man ihnen zu ſtellen genötigt iſt, ſo iſt das nur in ihrem eigenen Intereſſe. Die obendrein von deutſchfeindlichem Geiſt getragene Be⸗ ſchwerde der italieniſchen Radikale und Sozialdemokraten wird daran nicht viel ändern. Politiſche Rundſchau. Deutſches Reich. *Kaiſerreiſe. Der Kaiſer und die Kaiſerin, ſowie Prinz Oskar werden am 13. April von Station Wild⸗ park aus nach Venedig reiſen, wo die Ankunft am 14. April erfolgt. Am 16. April werden die Majeſtäten und der Prinz auf der Jacht„Hohenzollern“ die Fahrt nach Korfu antreten. * Penſionsverſicherung der Privatangeſtell⸗ ten. Ueber die ſtaatliche Penſionsverſicherung der Privat⸗ angeſtellten wird demnächſt eine zweite Denkſchrift der Reichsregierung erſcheinen. Das Beitrittsalter ſoll auf 16—60 Jahre feſtgeſetzt werden. Von der Beſchränkung der Verſicherung auf Angeſtellte mit nicht mehr als Inſertſionspreis: Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Neklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Anfuahme Rabatt. Fernſprechauſchluß Nr. 16. ——ñ—— es ſollen vielmehr ver⸗ nicht nur den bedürftigen und erwerbsbeſchränkten Witwen zuſtehen. Der Beitrag Montenegro. * Italieniſcher Vorſchlag. Der italieniſche Ge⸗ Geſandte überreichte ein Schreiben mit dem Vorſchlage, ſeine Regierung mit der Beilegung der ſchwebenden Schwierigkeiten zu betrauen. In ſeiner Antwortnote er⸗ klärte Montenegro: Antivari werde den Charakter eines Handelshafens behalten; Montenegro werde ſich der Ent⸗ ſcheidung der Mächte betreffend dem Artikel 25 au⸗ paſſen.— Eine Abſchrift dieſer Note wird den Ver⸗ tretern der Signatarmächte überreicht werden.— Mit Rückſicht auf dieſe Anpaſſung an die Wünſche der Mächte glaubt man in Cetinje, daß die Angelegenheit beigelegt wird und der Pflege guter, freundnachbarlicher Bezieh⸗ ungen mit Oeſterreich⸗Ungarn nichts mehr im Wege 8 Aus Nah und Fern. )(Seckenheim, 7. März. Mit ſpannendem Intereſſe ſtieht man wohl allerſeits den letzten Vorbereitungen des Pferdezucht⸗Vereins entgegen. Hat der Verein doch keine Mühe, Arbeit und Opfer geſcheut, um ſeinem erſten Renntage auch ein feſtliches Gepräge verleihen zu können und den Freunden des Pferde⸗ ſports ein anregendes und buntes Bild vor Augen zu führen, wie der Verein auch ſonſt in jeder Weiſe ſich bemüht, nach Möglichkeit und den Verhältniſſen entſprechend, allen Anforderungen gerecht zu werden, um auch den Befuchern den Aufenthalt recht angenehm zu geſtalten. a Auch ſind die Eintrittspreiſe ſo gering bemeſſen, daß es jedem, der ſich auch nur in etwas für den Pferdeſport intereſſirt, ermöglicht iſt, der Veranſtaltung beizuwohnen. Der Eintrittspreis für den erſten Platz beträgt 50 Pfg., für den zweiten Platz 30 Pfg. und zahlen Kinder in Begleitung Erwachſener die Hälfte der Eintrittspreiſe. Die Mitglieder des Vereins haben gegen Vorzeigung der Mitgliedskarte freien Zutritt und bemerken wir noch, —— r—— In ſchwerem Verdacht. * Kriminalroman. 4*(Fortſetzung.) Der Polizeibeamte reckte ſich ſtraff in die Höhe, die ihn anwandelnde Schwäche raſch bemeiſternd und im ſtillen leinen erſten Schreck verlachend. Daß er ſich von dummen Zeug gleich hatte ins Bockshorn jagen laſſen! Er hatte ſich in der Kraßnick getäuſcht. Das war der ganze rtum. Das Weib ſchien ja eine ganz raffinierte Perſon. Die ſetzte Himmel und Hölle in Bewegung, um ihren Mann zu retten. Wahrſcheinlich hatte ſie, gelchütt die paar im Fieber geſprochenen Worte Teßdorfs benutzend, dem alten 8 Ramberg etwas vorgetäuſcht. Ihn ſollte ſie nicht eitſchlagen wie die anderen. Er ging ihr nicht auf den eim. Der Fall Scheffler lag ja zu klar. Kraßnick war Schuldige. Es konnte, es durfte nicht anders ſein. Gefaßt, ruhig machte der Kommiſſar ſich an die Ar⸗ des„Zuerſt nahm er das wichtigſte vor: die Unterſuchung 50 Schreibtiſches des Kranken. Wieder kam die Aufregung en vorher über ihn und das Herz ſchlug ihm heftig ge⸗ 8 die Rippen, während er mit ſcharf ſpähenden Augen ad ſuchenden Fingern alle Schubfächer durchforſchte. Doch chts, nichts, nicht das geringſte Verdächtige, nichts, was Kr. unglaublichen Angaben der Zeugen Ramberg und Frau nick zur Grundlage hätte dienen können. Aufatmend, wachſender Zuverſicht ging der Kommiſſar an die dan uchung der anderen Räume. Aber auch hier nicht und gringſte Reſultat. Es blieben nur noch die Keller⸗ Marsch denräume übrig. Der Beamte pfiff einen luſtigen „während er in den verſtaubten, in den Bodenkam⸗ Eigent kufseſtapelten Kiſten und Gerümpel umherwühlte. was f ich überflüſſige Arbeit, die er ſich da machte, denn Gebrälulte ſich wohl in den alten, wahrſcheinlich längſt außer wollte geſetzten Gegenſtänden finden laſſen? Aber er hier; ſeine Pflicht tun bis zum letzten Punkt. Wenn ſich et weben len Schlupfwinkel Dinge verbargen, die ge⸗ ren, die Angaben der beiden Kraßnick entlaſtenden dem Zeugen zu bekräftigen, dann mußten ſie unter allen Um⸗ ſtänden ans Tageslicht befördert werden. Ein Unſchuldiger durfte nicht auf die Richtſtätte geſchleppt werden. Das war nicht ſeine Abſicht, das war nie ſeine Abſicht geweſen. In einem dunklen Winkel ſtand ein alter ſchwerer, maſſiver Koffer. Seit Jahren ſchien er nicht mehr benutzt. Er war über und über mit Staub bedeckt und die eiſernen Reiſen, mit denen er umſpannt war, hatten ſich zum Teil gelöſt und hingen verroſtet herab. Trotzdem war das Ding verſchloſſen und der Kommiſſar rüttelte an dem hölzernen Behältnis. Es ſchien leer. Geöffnet mußte es aber wer⸗ den. Doch wo in der Eile einen Schlüſſel beſchaffen? Erſt nach der Stadt ſchicken und einen Schloſſer herbeiholen laſſen? Ach Unſinn, an dem alten Kaſten war ja doch nichts mehr zu verderben! Schnell griff der Beamte nach Zange und Hammer, die er ſchon wiederholt während ſeiner Ar⸗ beit benutzt hatte. In kaum einer Minute war das alters⸗ ſchwache Schloß geſprengt. Mechaniſch klappte Kommiſſar Hirt den Deckel zurück und griff mit der Hand in den hohen, tiefen Koffer. Nichts!... doch da auf dem Bo⸗ den raſchelte etwas. Ein glatter, leichter Gegenſtand. Er griff zu und zog ihn herauf. Aber kaum hatte er einen Blick auf das ans Tageslicht Beförderte geworfen, als er entſetzt zurücktaumelte. Eine Manſchette war es, über und über mit Blut beſudelt. Er ſtand ſiarr und betrachtete das verhängnisvolle Beweisſtück unausgeſetzt, während ihm die Knie zitterten und alles Blut aus ſeinem Geſicht wich. Und dann, ſich mit einer übermenſchlichen Anſtrengung faſſend, trat er wieder näher an den Koffer und tauchte noch ein⸗ mal ſeine Rechte in den tiefen Raum hinab. Auch eine zweite Manſchette kam zum Vorſchein. Auch ſie war mit großen Blutflecken bedeckt. Und noch ein dritter Gegenſtand geriet ihm in die taſtende Hand, ein langes, ſchmales Etwas — er hob es herauf. Es war ein in einem Lederfutteral ſteckender Dolch. Kriminalkommiſſar Hirt ließ ſich erſchöpft auf dem Kofferrand nieder und ſah mit einem Gemiſch von Neugier und Grauen auf die Waffe. Sie war von eigentümlicher Form, ſtilettartig, dreiſchneidig und der Griff mit zwe roten Steinen beſetzt. Die Klinge aber wies große dunkl Flecken auf. Der Polizeibeamte ſtöhnte, er hielt die unwiderleglichen Beweiſe von Teßdorfs Schuld in den Händen, Teßdorf wa der Mörder und Kraßnick war unſchuldig verurteilt hauptſächlich auf ſeine Ausſagen und Belastungen hin. De⸗ Angſtſchweiß ſtieg dem Einſamen auf die Stirn, während er ſich blitzſchnell die Folgen vergegenwärtigte, die dieſ⸗ Entdeikung für ihn haben würde. Nun mußte er den Staatsanwalt die ſoeben entdeckten Beweisſtücke vorlegen und damit erklären: ich war ein ungeſchickter, täppiſcher Polizeibeamter und habe das in mich geſetzte Vertrauen ſchnöde getäuſcht. Mehr als das, ich habe meine Pflich gewiſſenlos mit Füßen getreten. Ich ſelbſt bin ein Ver⸗ brecher, reif für das Urteil des Strafrichters. So ſaß er eine ganze Weile, die hohe, ſehnige Geſtal in ſich zuſammengeſunken, mit ausdrucksloſem Auge zu Bo. den ſtierend. Da ſchnellte er mit plötzlichem Ruck in die Höhe und warf einen forſchenden, ſcheuen Blick um ſich. Niemand, keine lebende Seele hatte ihn beobachtet, niemand wußte von dem Funde der kompromittierenden Gegenstände Wenn er ſte nun einfach beiſeite ſchaffte? Dana blieb nichts als die Ausſage eines fieberkranken, ſterbenden Menſchen, die nichts bewies und die als wertlos betrachtet werden konnte. Es war der ſchwerſte, martervollſte Kampf in ſeinem Leben, den der Polizeikommiſſar jetzt auf der ſtillen, ein⸗ ſamen Bodenkammer durchkämpfte. Zwei oder drei Mi⸗ nuten verſtrichen. Dann ſchritt der Beamte, die drei Fund⸗ ſtütke in den Händen, dem Ausgang zu Sein Entſchluß war gefaßt. Er hatte gefehlt, in gutem Glauben gefehlt. Aber mit Abſicht, mit Bewußtſein einen Schuldloſen ver⸗ derben? Nein, tauſendmal nein, wenn er auch ſelbſt dar⸗ über zu Grunde ging! (Fortſetzung folgt.) —— 7 e e 7 2 8 25 . E * daß die Mit gliedskarten bei Herrn Karl M. Volz, Fried⸗ richſtraße 30, erhältlich ſind. Wir wollen nicht verfehlen, noch darauf hinzuweiſen, daß die für die erſte Veranſtaltung dieſer Art wertvolle und zweckentſprechende Ehrenpreiſe im Laufe dieſer Woche in dem Fenſter des Herrn Ludwig Lochbühler, Hauptſtraße, ausgeſtellt ſind und dürfen wir auch wohl an dieſer Stelle den Stiftern der verſchiedenen Ehrenpreiſe, beſonders aber auch noch der Radfahrer⸗Geſellſchaft, für die Stiftung des ſilbernen Pokals, den Dank des Vereins ausſprechen. Der Anfang der Rennen iſt auf 3 Uhr nachmittags feſtgeſetzt, vor den Rennen findet Conzert ſtatt, wie auch die Pauſen durch Muſikvorträge ausgefüllt werden. Abends 8 Uhr iſt im Gaſthaus zum Reichsadler die Preisverteilung mit nachfolgendem Conzert. * geckenheim, 8. April. Die 6. Gruppenausſtellung von Kaninchen hat der Kaninchenzucht⸗Verein Seckenheim übernommen und findet dieſelbe vom Freitag, 9. bis Mon⸗ tag, den 12. April in der Reithalle dahier ſtatt. Das Aus ſtellungsmaterial iſt ſehr reichlich und ſollen ſehr wert⸗ volle Tiere zur Ausſtellung gelangen. Der Katalog enthält 99 Nummern darunter: Silber⸗Kaninchen, Deutſche Rieſen⸗ Schecken, Black and tan Kaninchen, Ruſſen⸗Kaninchen, Blaue Wiener, Holländer Kaninchen und Angora⸗Kaninchen. Die Eröffnung der Ausſtellung findet morgen Freitag Nachmit⸗ tag 12 Uhr ſtatt und beträgt der Eintrittspreis 10 und 20 Pfg. Da der Kaninchenzucht in letzten Jahren eine erhöhte Aufmerkſamkeit gewidmet wird, ſteht zu erwarten, daß der Beſuch der Ausſtellung ein recht reger iſt. 0 Schwetzingen, 7. März. Eine öffentliche Ver⸗ ſammlung der Anhänger der Kandidatur Karl, des bekann⸗ ten Diakoniſſenhauspfarrers von Freiburg, ſoll am Oſter⸗ montage, nachmittags 4 Uhr, im großen Saale des„Falken“ zu Schwetzingen ſtattfinden. Herr Pfarrer Karl wird reden über das Thema:„Die politiſche Lage in Baden.)— Da vor einigen Wochen der Kandidat der Nationalliberalen, Stadtpfarrer Klein Mannheim, ſowie Dr. Obkircher in Schwetzingen geredet, ſo darf man wohl mit einem gewiſſen Intereſſe dieſer Verſammlung entgegenſehen. (Mannheim, 6. April. Acwandt oder verſchwä⸗ fert? fragte letzthin bei einer Schöffengerichtsſitzung der Vorſtzende in der Verhandlung gegen einen 20 Jahre 69 alten Schloſſer von Waldhof wegen Körperverletzung den Hauptzeugen, den Mißhandelten.„Ja“, erwiderte der Ge⸗ fragte, er hat drei Kinner mit meiner Schweſter, ich wär alſo ſei Schwager, aber verlobt is' er' noch nit.“ Im Laufe der Verhandlung ſtellte ſich heraus, daß dem An⸗ geklagten demnächſt von dem gleichen Verhältnis das vierte lebende Liebespfand präſentiert wird. („) Mannheim, 6. April. Am 3. ds. Mts hat ſich die 33 Jahre alte Ehefrau eines Kranenführers in ihrer Wohnung in der Meerfeldſtraße hier erhängt. Motiv unheilbare Krankheit.— Selbſtmordverſuch beging ein 16 Jahre alter Bäckerlehrling aus Maikammer dadurch, daß er bei der Riedbahnbrücke in den Neckar ſprang, aber von ſelbſt wieder an das Ufer ſich herausſchaffte. Er zerſchnitt ſich hierauf ſeinen Umhang, warf Uhr und Kette von ſich und begab ſich alsdann auf die Wache des dritten Felt und ur wo er fälſchlich anzeigte, er ſei ſeiner Bar⸗ ft und Uhr beraubt und von zwei unbekannten Män⸗ nern in den Neckar geworfen worden. Der Bäckerlehrling fingierte den Raubanfall, weil er ſein Geld in lüderlicher Geſellſchaft verbrauchte und Furcht vor elterlicher Züchti⸗ gung hatte. Er wurde in das allgemeine Krankenhaus verbracht. (Mannheim, 7. April. Mit einer Familientragö⸗ die hängt die dieſer Tage in Gimbsheim erfolgte Ländung einer Knabenleiche zuſammen. Mitte März iſt von hier eine Frau mit ihern zwei unehelichen Kindern, dem 2 Jahre alten Töchterchen und dem 4 Jahre alten Sohn ſpurlos verſchwunden. Wie ſich jetzt herausſtellt, ent. fernte ſich die Frau aus Furcht vor Strafe. Sie wurde von der eigenen 14 Jahre alten Tochter, die in verſchiedenen Geſchäften Kleidungsſtücke im Werte von mehreren hun⸗ dert Mark entwendete und ſich deshalb gegenwärtig in Un⸗ terſuchungshaft befindet, der Hehlerei beſchuldigt und hat deshalb mit ihren andern beiden Kindern den Tod im Rhein geſucht. Die Leiche des Mädchens wurde bereits am 14. März bei Großrohrheim und diejenige des Knaben am 26. März bei Gimbsheim geländet. Die Leiche der Frau iſt noch nicht gefunden. Die Frau war von Ettenheim, 43 Jahre alt und verwitwet.— Eine wüſte Meſſer⸗Affaire ſpielte ſich heute nacht in der Jungbuſchſtraße ab. Der Taglöhner Karl Buchholz und ein Schiffer namens Matth. Lorenz waren miteinander in Streit geraten. Es wurde von dem Meſſer Gebrauch gemacht. Buchholz erhielt acht Stiche und wurde lebensgefährlich verletzt. Auch der Täter wurde verletzt. 5 (0 Karlsruhe, 7. April. Konkurſe in Baden. Amts⸗ gericht Neuſtadt. Wirt u. Landwirt Franz Joſ. Mangler im Ditteshauſen. Prüfungstermin am 19. Mai, Vormit⸗ tags 10 Uhr. (Karlsruhe, 7. April. Wie wir erfahren, wurde der ſeiner Zeit wegen verſchiedener Betrügereien von hier geflüchtete Eier⸗ und Südfrüchtenhändler Panaſch in Bern ermittelt und verhaftet. i ( Karlsruhe, 6. April. Das Geſeßes⸗ und Ver⸗ ordnungsblatt veröffentlicht eine Verordnung des Juſtiz⸗ miniſteriums, betreffend die Aufnahme von notariellen Urkunden. Nach dieſer Verordnung werden die 88 9, 17 und 36 der Rechtspolizeiordnung vom 1. März 1907 abgeändert. Unter anderem wird beſtimmt bezüglich der Annahme von Geld und Wertpapieren: 1. Die Notariate dürfen fremde Gelder und Wertpapiere nur dann zur Aufbewahrung annehmen, wenn die Annahme ausdrück⸗ lich geboten oder geſtattet iſt. 2. Dies iſt der Fall a) bei Geldern und Wertpapieren, die im Verfahren zur Zwangs⸗ verſteigerung oder Zwangsverwaltung von Grundſtücken in die vorläufige Verwahrung des Notars kommen; b bei Wechſel⸗ und Scheckzahlungen, die an den Notar als Pro⸗ teſtbeamten erfolgen; c) bei Aktien und Schuldverſchreib⸗ ungen deren Hinterlegung beim Notariat beantragt wird. Karlsruhe, 6. April. Die unentgeltliche ſtädt. Mechtsauskunftsſtelle(ftädt. Arbeitsamt, Zäbringerſt 100), hat im erſten Vierteljahr 1909 an 74½ Auskunfts⸗ tagen 1618 Auskünfte an 1459 Perſonen erteilt. Davon waren 1109 leinſchließlich 389 weiblichen) unſelbſtändig und 350(162 weiblichen) ſelbſtändig, bezw. ohne Beruf. Die 1618 Auskünfte verteilen ſich wie folgt auf die ein⸗ zelnen Rechtsgebiete: Arbeits⸗ und Dienſtvertrag 369, Kranken⸗, Unfall⸗ und Invalidenverſicherung 209, Ge⸗ meinde⸗ und Staatsangelegenheiten 67, Bürgerliches Recht 390, ſonſtige zivilrechtliche Angelegenheiten 16, ſonſtige öffentliche rechtliche Angelegenheiten 453, Straf⸗ rechtliches 53, Sonſtiges 61, zuſammen 1618. 31 Sachen fanden durch Vergleich Erledigung. Der eingehende Schriftverkehr betrug 69 ohne Druckſachen, der ausgehende 242. Die Durchſchnittszahl der Auskünfte betrug 21,7 täglich, die der Beſuche 19,6. ( Dogern, 7. April. Der Händler Ludwig Robert von hier und ſeine Frau, die unter dem Verdacht ſchweren Diebſtahls ſtehen, wurden auf ein Auslieferungsgeſuch der deutſchen Regierung hier in Pontivy verhaftet. () Bretten, 7. April. Am 27. Juni wird in unſerer Stadt der Landeskriegertag abgehalten werden. () Pforzheim, 7. April. In den letzten Jahren hatten ſich die ſtädtiſchen Gaswerke ſtändig über die unzu⸗ reichenden Kohlenlieferungen der fiskaliſchen Gruben im Saargebiet zu beklagen und mußten zu teuren Preiſen Er⸗ ſatz aus England beziehen. Die hohen Preiſe ſind nun zwar geblieben, aber was der Vorſitzende der Gaswerks⸗ kommiſſion über den neuen Kohlenabſchluß mit der Berg⸗ werksdirektion in Saarbrücken mitteilte, lautet weſentlich anders als früher. Danach garantiert jetzt die Direktion für pünktliche Lieferung, die ſie auch im Fall höherer Gewalt einzuhalten verſpricht. () Tauberbiſchofsheim, 7. April. Am Samstag wurde hier die Bürgermeiſterwahl vorgenommen. Es hatten ſich um die Berufsbürgermeiſterſtelle mit einem Einkommen von 3000 Mark ſieben Bewerber gemeldet, darunter 2 Einheimiſche, unter welchen Gaſtwirt Schnar⸗ renberger zum„Deutſchen Hof“ mit 39 Stimmen gewählt wurde. Der Gewählte wird ſich von ſeinem bisherigen Be⸗ ruf zurückziehen und nur für ſeine neue Stellung tätig ſein. (Y Donaueſchingen, 7. April. In der Nähe der Güterhalle ſcheuten die Pferde des Landwirts Theodor Rohrer und gingen durch Der auf dem Wagen ſitzende 15 Jahre alte Sohn Rohrers wollte vom Wagen herabſprin⸗ gen, kam dabei zu Fall und geriet unter die Räder, die ihm über die Bruſt gingen. Der Junge war ſofort tot. (HReiſelfingen, 7. April. In der glücklichen Lage keine Umlage zu beſitzen befindet ſich unſere Gemeinde. Das Vermögen beläuft ſich auf 690 032 M.; Schulden ſind gar keine vorhanden. Durch die Neueinſchätzung zur Br⸗ mögensſteuer hat laut„Alb⸗Bote“ der Wert um 424 960 Mark zugenommen. Der Ueberſchuß aus der Gemeinde⸗ kaſſe 1908 beträgt 3043 Mark. 8 5 ( Freiburg, 6. April. Schweizeriſche Zeitungen ſchreiben, daß ſie immer Reklamationen erhalten, wenn ſie bei Dankſagungen den ſpeziellen Dank an die Geiſt⸗ lichkeit ſtreichen. Sie tun dies aber, geſtützt auf eine Wei⸗ ſung des Prieſterkapitels. Die Geiſtlichen ſagen, daß es ihre Amts⸗ und Gewiſſenspflicht ſei, Troſt zu ſpenden und eine würdige Beerdigung vorzunehmen und ſich eine Belobigung hiefür verbeten. Wie die Schweizer Geiſtlich⸗ keit denken wahrſcheinlich auch unſere badiſchen Pfarr⸗ herren; es iſt ihnen nicht angenehm, wenn ihre Amts⸗ handlungen jeweils als eine beſondere Gefälligkeit in den Dankſagungen hingeſtellt werden. () Konſtanz, 6. April. Ein größerer Uhrendieb⸗ ſtahl wurde im Uhrengeſchäft des Herrn Jäckle durch Ein⸗ bruch verübt; geſtohlen wurden 6 goldene Damenuhren, 48 ſilberne und 6 Nickeltaſchenuhren, außerdem eine An⸗ zahl Reparaturuhren im Geſamtwert von etwa 600 Mk. Einer der Diebe wurde in der Wirtſchaft zum„Alpenrösle“ feſtgenommen, wo er etliche der Uhren verſilbern wollte. Es iſt dies der 55 Jahre alte mit Zuchthaus vorbeſtrafte M. Haberle aus Apfelſtetten(OA. Münſingen in Würt⸗ temberg). In ſeinem Beſitze fanden ſich 36 Uhren vor. Es ſcheint, daß noch ein zweiter Täter in Frage kommt. (0 St. Georgen, 6. April. Wegen Vergehens gegen § 173 wurde die 32jährige Anna Salomea Müller, geb. Obergfell, und deren 16jähriger Sohn verhaftet und ins Amtsgefängnis Villingen überführt. ( Strassburg. Die Ziehung der badiſchen Rote Geldlotterie findet bereits am 17. April ſtatt. Bei dem geringen Preiſe von nur 1 Mk. das Los, 11 Loſe 10 Mk., kommen 3398 nur Geldgewinne im Betrage von 44000 Mk., Haupttreffer 15000 Mk., 5000 Mk. ꝛc. zur Verloſung und hat alſo jeder, der eines oder mehrere dieſer Loſe käuft, neben dem Bewußtſein, ein gutes Werk unterſtützt zu haben, die Ausſicht, einen der ſchönen Gewinne zu erhalten. Da die Loſe beiräumen, ſo iſt es geraten, ſich bald mit ſolchen zu verſehen, dieſelben ſind bei J. Stürmer, Lotterie Unternehmer, Straßburg i. E., Langenſtr. 107 und allen Losverkaufsſtellen zu haben. Näheres beſagen die Inſerate. Mitteilungen aus der Feckenheimer Gemeinderatsſitzung. (Vom 6. April 1909.) 9 Anträge über abgeſchloſſene Fahrnisverſicherungen werden geprüft und bleiben unbeanſtandet. Die Pflaſterarbeit wird dem Pfläſterer Friedrich Weiß hier übertragen. Daß der Kaufmann Otto Gottlieb Raiſig und der Betriebsaſſiſtent Theodor Bente in den Bad. Staatsver⸗ band aufgenommen wurde, wird mitgeteilt. Der Aufnahme der Familie des Otto Franz Slamanig in Rheinau in den Bad. Staatsverband ſtehen Bedenken nicht entgegen. Daß das Wirtſchaftsgeſuch des Georg Albert Bühler genehmigt wurde, wird mitgeteilt. Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung genehmigt. 0 Neues aus aller Welt. Zeppelinerinnerungen. Beſitzer Rieder von der „Waſtlmühle“ bei Loiching hat von Graf Zeppelin eine Karte erhalten mit der Aufſchrift:„Danke den freund⸗ lichen Müllerleuten noch beſtens für die vortreffliche Suppe, welche von Ihnen geholt wurde. Graf v. Zep⸗ pelin.“ Die große gelbgrüne irdene„Ehehalten⸗Schüſſel“, in welcher die Müllersfrau dem Grafen die„auf ſchmal⸗ z'ne Waſſerſuppe reichte, wurde für das Dingolfinger Stadtmuſeum erworben Im Gemeindebezirk Loiching wurde, am Zeppelin⸗Landungsplatz, eventuell an der 4 Abe. eine Gedeukläule zu errichten. angereat. Unter dem Verdacht des Raubmords. Unter dem dringenden Verdacht, den Aufſehen erregenden Ueber⸗ fall auf den Geldbriefträger Eulenburg in lin verilht zu haben, iſt geſtern nacht in einem kleinen Kaffee hans der Reiſende Rudolf Eſſer verhaftet worden. Eſſer beſitzt eim ſchlechtes Renomee. Auch ſeine Geliebte wurde ding⸗ feſt gemacht. Er beſtreitet jede Schuld und verſucht, ſein Alibi nachzuweiſen. * Mord. Am Samstag wurde, wie aus Zelle(Han⸗ nover) berichtet wird, eine Frau aus Wolthauſen ermordet aufgefunden. *Eulenburgs Geſundheitszuſtand. Das Be- finden des Fürſten Eulenburg ſoll zu Bedenken Anlaß 8 Nach einer Meldung aus München ſoll Hofrat Kiſtler von Leonberg aus dahin verſtändigt worden ſein, daß es um den Geſundheitszuſtand des Fürſten Eulenburg ſehr ſchlecht ſtehe. Es müſſe mit dem Ableben des Fürſten gerechnet werden.— Der Prozeß Moltke Harden rückt immer näher, und das regt den Fürſten in ſchädlicher Weiſe auf. * Frauenmord. Ein bis jetzt noch nicht aufgeklärter Frauenmord ſetzt die Bewohner von Kaſſel in Erregung. Wie von dort gemeldet wird, wurde die 30jährige Regie⸗ rungsratswitwe v. Hauteville, geborene Freiin Lina Wolf v. Gudenberg, eine wohlhabende und lebensluſtige Dame, in ihrer Wohnung in der Hohenzollernſtraße er⸗ mordert aufgefunden. Um den Hals war der Toten eine Schnur gelegt, mit der ſie allem Anſchein nach erdroſſelt worden iſt. Frau v. Hauteville wohnte allein und hielt ſich nur eine Haushälterin, die aber in der Nacht, in der der Mord verübt wurde, nicht anweſend war. Es ver⸗ lautet, daß die Ermordete ein Liebesverhältnis mit einem 1 unterhielt, deſſen Perſonalien noch nicht ermittelt ſind. * Schiffskataſtrophe. Nach einer Lloydsmeldung aus Punta Arenas iſt der engliſche Dampfer„Quakbranck“ auf der Reiſe nach Chile in der Weſtminſterſtraße auf⸗ gelaufen und im ſinkenden Zuſtande verlaſſen worden. N Von der Beſatzung und den Paſſagieren haben 19 das 195 erreicht, der Kapitän und 20 Perſonen werden ver⸗ mißt. * Hungersnot in Perſien. Die Hungersnot wird immer größer. Es ſind mehrere Fälle von Uebertritten von Revolutionären auf die Seite der Regierung vor⸗ gekommen. Die Kriegsoperationen ſind vorläufig ein⸗ geſtellt. Der Verkehr mit Rußland ſtockt vollſtändig. * Offizier und Oberkellner. Eine peinliche Szene zwiſchen einem Offizier und einem Oberkellner hat ſich in einem Berliner Hotel abgeſpielt, wo ſich 30 Offiziere zu einem Feſtmahl eingefunden hatten. Als einer von ihnen, Leutnant v. T., in früher Morgenſtunde fort⸗ gehen wollte, verſteckten ihm die Kameraden die Mütze, und er beauftragte infolgedeſſen den Oberkellner ſie zu ſuchen. Dieſer gab den Auftrag an mehrere Kellner weiter und ſagte ihnen, ſo daß Leutnant v. T. es hören mußte:„Wer die Mütze findet, bekommt von mir 3 Mk.“ Dadurch fühlte ſich der Offizier beleidigt, und er gab dem Oberkellner eine ſchallende Ohrfeige, ſo daß dieſer ſtrauchelte und zu Boden fiel. Als er ſich wieder erhoben hatte, vevanchierte er ſich, indem er ſeinerſeits dem Offi⸗ zier zwei Ohrfeigen verſetzte. Die hinzuſpringenden Kame⸗ raden v. Ts. verhinderten zunächſt weitere Tätlichkeiten. Nachdem dann ein höherer Offizier verſtändigt war, wurde auf mittags 12 Uhr zur eventuellen Schlichtung der An⸗ Heier eine Beſprechung anberaumt, zu der, als alle Beteiligten verſammelt waren, auch der Oberkellner ge⸗ rufen wurde. Kaum hatte er die Schwelle betreten, als Leutnant v. T. auf ihn losſtürzte und ihm mit einem Spa⸗ zierſtock über den Kopf hieb. Eine Beilegung der Affäre war dadurch unmöglich geworden. Leutnant v. T. wurde dis zur Erledigung der Sache vom Dienſt ſuſpendiert; der e erhielt von der Hoteldirektion ſeine Entlaf⸗ ung. * Totſchlag. In Berlin hat der Muſikalienhändler Hermann Haertig in der Boxhagenerſtraße ſeine 53 Jahre 905 5 1 1 0 8 15 aus. N fie ammerſchläge u eſſerſtiche getötet. ellte ſi ſelbſt der Polizei. 5 ß ſis Liebestragödie. In Teltow verſuchte der 22⸗ jährige Knecht Vinzenz Majewski die zwei Jahre jüngere Dienſtmagd Martha Heinrich zu erſchießen und beging dann Selbſtmord. Die beiden hatten ein Liebesverhält⸗ nis miteinander. In letzter Zeit glaubte M. Grund zur Eiferſucht zu haben. Er lauerte dem Mädchen auf und gab vier Revolverſchüſſe auf ſie ab, brachte ihr jedoch nur zwei leichte Streifſchüſſe bei. Nachdem ſich die Hein⸗ rich hatte verbinden laſſen, erſtattete ſie Anzeige. Die Polizei erſchien, um den Attentäter zu verhaften. M. war aber nicht zu finden und wurde erſt ſpäter auf dem Heuboden als Leiche entdeckt. Nach der Tat hatte er ſich dort erſchoſſen. * Ein Rabenvater. In Klauſenburg erſchoß der Caféburſche Ludwig Havrillak, während ſeine Frau auf dem Markte weilte, in angetrunkenem Zuſtande ſeinen 6jährigen Sohn und eine Zjährige Tochter, verwundete das kleinſte Kind von einem Jahr tödlich und begin dann Selbſtmord. Eine 8jährige Tochter konnte ſich no in Sicherheit bringen. a „Untergang eines deutſchen Rennbootes. Wie aus Monte Carlo gemeldet wird, iſt das deutſche Motor rennboot„Prinz Heinrich“ kurz vor Beginn des Motor- de bootrennens untergegangen. Der Steuermann Direktor Wolff und der Mechaniker Heim wurden gerettet. Das — 5 1 r — 50. „%% 2 S S ni fa S eee S „ e e e . — eee eee eee EA An n * A Boot hatte bei einer Trainingfahrt ein Leck erhalten und verſank, obwohl ſofort Hilfe bei der Hand war, weil eme ſchwere Troſſe, mit der man den Racer zu ver⸗ täuen verſucht hatte, riß. Feuersbrunſt. Eine Feuersbrunſt zerſtörte in der geſtrigen Nacht ein großes Linoleumdepot. Der Schaden beläuft ſich auf über 200 000 Franken. Per⸗ ſonen ſind nicht zu Schaden gekommen. 5 Ein Luftballon im Meer. Der bei Cou⸗ ainville ins Meer geſunkene Luftballon iſt der„Guy uſſae“ des Pariſer Aeronautenklubs. Der Ballon iſt am Sonntag bei Saint Cloud mit den Advokaten Baſſon und Watteau, ſowie einem Fräulein Maſſon, Sekretärin des Aubs, aufgeſtiegen. Fräulein Maſſon wurde durch eine Sturzwelle aus dem Ballonkorb geriſſen. Ihre Leiche wurde einige Stunden ſpäter an den Strand geſpült. „ Weberſtreik. Eine Verſammlung ſtreikender We⸗ ber in Langenbielau(bei Breslau) beſchloß mit über⸗ galtigender Majorität, den Ausſtand weiter fortzuſetzen. . werden daher am 10. April ſämtliche Arbeiter und rbeiterinnen der Textilbranche in Langenbielau, Peters⸗ daldau und Reichenbach, welche Mitglieder des deutſchen Lertilarbeiterverbandes ſind, entlaſſen werden. *Die Bora. Die Bora hält ungeſchwächt an. Die roßen Dampfer können nicht in den Hafen einlaufen. de Küſtendampfer mußten den Verkehr einſtellen. Viele Perſonen wurden vom Sturm niedergeworfen und ver⸗ t. Es herrſcht winterliche Kälte. Vermiſchtes. „ Ueberfruchtbarkeit. Die Kirchenbücher und Chro⸗ f ſülen vermelden, wie die„B. V.⸗Ztg.“ ſchreibt, von auf⸗ Hlend zahlreichen Geburten einzelner Frauen. Indeſſen 85 Ueberfruchtbarkeit der Frau Barbara Schmotzerin von bönnigheim in Württemberg dürfte ohne Gleichen da⸗ hen. In der dortigen Pfarrkirche iſt ein auf Holz f ſealtes Bild zu ſehen, das in ſeiner oberen Hälfte die geburt Chriſti darſtellt, während unten das Ehepaar Wam Stratzmann und Barbara Schmotzerin mit ſeinen Penundfunfzig Kindern abkonterfeit iſt. Wie Herr G. Kolb in ſeiner Schrift:„Die Schmotzerin von Bönnig⸗ Ur und Herr Dr. Weinberg in der„Dtſch. Mediz. ochenſchr.“ dem genannten Autor folgend, des näheren tteilt, hat die Schmotzerin 18 Einzel⸗, 5 Zwillings⸗ Drillings⸗, 1 Sechslings⸗ und 1 Siebenlingsgeburten ehabt. Von dieſen 53 Neugeborenen waren 38 männ⸗ „ 15 weiblichen Geſchlechtes. Keines der Kinder durde über 9 Jahre alt, dagegen kamen 19 tot zur Welt. die Sechs⸗ und Siebenlinge kamen zu verſchiedenen Zei⸗ en, von der zwanzigſten Woche an bis zum normalen Erde der Gravidität zum Vorſchein und zwar bei den Fechslingen zuerſt drei, dann in drei zeitlich getrennten Wſätzen je ein Kind, während bei den Siebenlingen drei einmal erſchienen, dann in Abſtänden eins und zwei uud eins. Dem Kaiſer Maximilian wurden noch elf Jahre nuch dieſem merkwürdigen Vorkommnis, nämlich 1509, an die Tatſache beſtätigendes Protokoll unterbreitet. Un⸗ er Sakriſteibild aber iſt fein ſäuberlich folgendes ge⸗ Durchgehe Alle Landt Undt Königreich Und Ließ Alle Hiſtoria deßgleich So findeſtu Under Allen Frawen Die Von Wunders Wegen Iſt Anzuſchawen Als dieſe die ſo Vihl Kinder hat Gebohren, 1 12 Die Gott Von Bönnigheimb hat Auserkohren. Der duch ſein Geburth Von einer Jungfrauen Diſen Frawen Kindern das Himmelreich laſt Anſchawen. Von Chriſtus Geburt 13498 Iſts Geſchehen. F Wie Werden dergleichen Frawen kaum Mehr Sehen. Nen Eine neue Südpolexpedition. Aus London wird wichtet: Dr. W. S. Bruce vom Ozeangraphiſchen La⸗ Wertorium von Edinburgh hat intereſſante Mitteilungen . den Plan der neuen großen Südpolarexpedition ge⸗ t, die 1911 von England aus die Reiſe in die an⸗ dt ach Regionen antreten wird, aus denen Shackleton Non zurückgekehrt iſt. Die neue Expedition wird nicht der f wdr Sbaletons folgen, ſondern den Vorſtoß von der n Seite aus verſuchen.„Wir werden aus der Region vatsland ausgehen und quer durch die Roßſee direkt N lden Pol zuſtreben. Der Plan der neuen Expedition cht etwa dem der letzten ſchottiſchen. Ein Schiff von ber 85300 Tonnen wird ausgerüſtet und etwa 36 Männer mit Wiſſenſchaft an Bord nehmen. Das Fahrzeug wird Aſteden neueſten ozeanographiſchen' Apparaten ausge⸗ ad„ ſo daß Tiefſeemeſſungen bis zu 3000 Faden Tiefe nd ehr vorgenommen werden können. Die Ausrüſtung auch einige Motorſchlitten, die leicht zu regieren 6 1 ie eine ausreichende Anzahl von Ponys und Ocebunden umfaſſen. Das Forſchungsgebiet liegt etwa ß rad ſüdlich vom ſüdatlantiſchen Ozean; bei dem Vor⸗ krpetach dem Süden wird man die von der ſchottiſchen meide tion 1902—04 bereits erforſchten Gebiete ver⸗ ben. Bevor das Schiff die Fahrt nach dem antarkti⸗ Leſſ Kontinent antritt, werden im ſüdatlantiſchen Ozean e deemeſſungen und ozeanographiſche Forſchungen vor⸗ kalten: von Buenos Aires aus geht die Fahrt nach den dan d'Acunha, dann nach den Sandwichinſeln und ede Miſvetinſeln. Die Koſten der Expedition werden auf Jolle illion veranſchlagt. Die Forſchungsfahrt ſoll zwei Jahre in Anſpruch nehmen. 1 dae 5 Namen der Münzen. Wir rechnen offiziell Münze ark und Pfennigen, aber die Namen der alten zen ſind darum nicht vergeſſen. Von ſparſamen Leu⸗ Me den gern zitiert, daß des Talers nicht wert iſt, . Heller nicht ehrt, man opfert den letzten Gro⸗ I auf dem Altar der Finanzreform und ſpricht wohl 1 1 1* Kreuzern und Batzen. Woher haben nun dieſe N ſüngli, ihren Namen? Der farbloſeſte iſt Mark Ur⸗ n 8 wurde bei den Franken das Silber zugewogen. ſobraucht Verringerung des Gewichts bei dem am meiſten Llckte 35 Stücke, dem Pfunde von 16 Lot vorzubeugen, 1 1 ihm ein Zeichen, eine Mark auf. Daher e. Viel älter iſt der Pfennig; er ſtammt vom lateiniſchen pecunia, Geld, dieſes aber wiederum von pecus, Vieh, denn in der älteſten Zeit war dieſes der Hauptreichtum und das Haupttauſchmittel der Römer. Der beliebte Taler hat ſeinen Namen von ſeinem erſten Prägungsort— Joachimstal. Die dortigen Silbergruben gehörten dem Grafen Schlick, und die großen Stücke, die er prägen ließ, waren eigentlich Joachimstaler Gulden. Man nannte die ſtgttlichen Münzen Joachimstaler oder Schlickentaler und ſpäter kurzweg Taler. Sein amerika⸗ niſcher Vetter, der Dollar, führt im Grunde denſelben Namen. Was den Groſchen anlangt, ſo kommt er von dem lateiniſchen groſſi. So nannte man die Dickmünzen zum Unterſchiede von den früher geprägten Hohlmünzen. An der Waſſerkante wurde der Groſchen zum Groten, und ſeine Sippe wuchs außerordentlich. Doch waren ſie mehr in Norddeutſchland zu finden, als in Süddeutſch⸗ land, wo die Kreuzer dominierten. Die waren im from⸗ men Lande Tirol aufgekommen, trugen ein biſchöflches Wappen mit einem Kreuz und kamen ſo zu ihrer Bezeich⸗ nung. Der Heller, der neuerdings wieder in Oeſterreich aufgetaucht iſt, müßte eigentlich Häller heißen, da er in der Reichsſtadn Hall geprägt wurde. Der Batzen, der immer mit ihm zuſammen genannt wird, iſt ein Schweizer, die Berner Münze, die ſo geheißen wurde, trug den Bären, das Wappentier des Kantons, ſchweize⸗ riſch Bätz. Von der ſchweizeriſch⸗elſäßiſchen Münze Rap⸗ pen wiſſen wir gar nichts mehr, nur in dem Wort be⸗ rappen iſt ſie uns erhalten geblieben. Dieſes Wort aber vergeht nicht, ſondern bleibt. Gerichtszeitung. 8„Simpliziſſimus“⸗ Prozeß. Vor der Straf⸗ kammer Stuttgart wurde am Freitag, den 2. ds. Mts., die leidigung des badiſchen Staatsminiſteriums und der badischen Generaldirektion der Staatseiſenbahnen gegen Redakteur Gulbranſſon des„Simpliziſſiſſimus“ verhan⸗ delt. Wie man ſich noch erinnert, brachte der„Simpliziſſi⸗ mus“ am 14. September 1908 ein Bild:„Aus dem Muſterlande Baden“, aus dem der beleidigende Vorwurf zu entnehmen war, die badiſche Eiſenbahnverwaltung unterhalte in Heidelberg ein Bordell haus. Das Bild zeigte hohe Beamte, die einer Inſaſſin dieſes Hauſes Orden und Titel überreichen. Die Regierung war der Anſicht, daß mit den dargeſtellten Beamten Miniſter gemeint ſeien. Dem Bild lag folgender tat ächliches Vor k'mmnis zugrunde: Die badiſche Eiſenbahnverwaltung brauchte ein größeres Gelände zur Verlegung des Heidelberger Bahn⸗ hofs. Auf dem Gelände ſtanden drei öffentliche Häuſer. Mit einem der Beſitzer dieſer Häuſer wurde im Febr. 1907 ein Kaufvertrag abgeſchloſſen. Der Beſitzer verlangte 42 000 Mk. für das Haus, die Eiſenbahnverwaltung be⸗ zahlte aber nur 25000 Mk., ſie räumte ihm dagegen die unentgeltliche Benützung des Hauſes bis zum 1. Okt. 1908 ein. In dem Hauſe wurde dann der Bordellbetrieb weitergeführt. Durch einen Erlaß des Miniſteriums wurde aber ſchließlich die Schließung der Häuſer ſchon auf 1. März 1908 angeordnet. Der erſte Staatsanwalt Pelin beantragte gegen den Angeſchuldigten 1000 Mk. Geld⸗ ſtrafe. Der Verteidiger, Konrad Haußmann, betonte, die badiſche Regierung habe eigennützig gehandelt, als ſie die Weiterbenützung eines Bordells zuließ, um dadurch einen niedrigeren Kaufpreis zu erzielen. Der Gerichts⸗ hof kam am gleichen Tage nicht mehr zur Urteilsverkündi⸗ gung, ſondern vertagte dieſelbe auf Dienstag, den 6. April, vormittags 10 Uhr. Das Urteil iſt nun ergangen und lautet auf 400 Mk. Geldſtrafe und Tragung ſämt⸗ licher Koſten. Handel und Verkehr. () Getreidewochenbericht vom 30. März bis April 1909. Nach der Ende März ſeitens der Preis⸗ berichtsſtelle vorgenommenen Erhebung über den Saaten⸗ ſtand haben die Saaten den langen und ſtrengen Winter wider Erwarten gut überſtanden, aber für eine gedeih⸗ liche Entwickelung der im Wachstum rückſtändigen Pflan⸗ zen iſt warmes und ſonniges Wetter dringend erwünſcht. Die letzte Woche hat in dieſer Hinſicht wenig Anlaß zur Zufriedenheit gegeben, denn die Nächte brachten meiſt Froſt und auch an den Tagen war die Temperatur noch empfindlich kühl. Ebenſo wird in Amerika geklagt, daß kalte und feuchte Witterung das Wachstum zurückhalte, während ſich die Klagen des europäiſchen Auslandes mehr auf die Verzögerung der Frühjahrsausſaat zu beziehen ſcheinen. Auch in Deutſchland haben dieſe Arbeiten eine empfindliche Verzögerung erfahren, und ſo werden wohl die nächſten Wochen den Landwirten wenig Zeit übrig laſſen, ſich mit dem Verkauf ihrer ohnehin nicht mehr großen Reſtbeſtände zu beſchäftigen. Von Weizen dürfte aber auch nach Erledigung der Feldbeſtellung nicht mehr viel zu erwarten ſein, und daraus erklärt ſich das in der Preisentwicklung immer mehr zu Tage tretende Beſtreben, die beſtehende Diſparität zwiſchen In⸗ und Auslands preiſen zu überwinden. In Berlin beträgt der Fortſchritt, zu dem die geſchilderten Erwägungen den Anlaß gaben, zirka 6 Mk., ohne daß dadurch die Bezugsparität erreicht worden wäre, da inzwiſchen auch das Ausland ſeine Forde⸗ rungen weiter erhöht hat. Roggen war anfangs durch die jetzt herankommenden Waſſerzufuhren gedrückt, doch wirkte auch hier das Beiſpiel der Weizenhauſſe und die kühle Witterung anregend, zumal Exportverkäufe nach Böhmen gemeldet wurden und der Abzug ſeewärts zu⸗ letzt wieder lebhafter geworden iſt. Außerdem rechnet man damit, daß ein Teil der ſchwimmenden Ware zur Erledigung früherer Exportabſchlüſſe Verwendung finden dürfte. Augenblicklich fehlt es im Inlande aber nicht an Ware, ſo das größere Preisverſchiebungen nicht ein⸗ getreten ſind. Dagegen hat die Knappheit auf dem Hafer⸗ markte die Käufer zur Bewilligung erhöhter Forderungen veranlaßt. Auch die Offerten für ruſſiſche Gerſte lauteten höher; das Intereſſe für dieſen Artikel beginnt ſich an⸗ geſichts der hohen Preiſe für Hafer und Mais wieder mehr zu regen. Mixed Mais wird zu anziehenden Preiſen gekauft, da andere Provenienzen knapp angeboten und auch kicht billiger zu haben ſind. Die Forderungen für La 1 Mais neuer Ernte wurden infolgedeſſen gleichfalls 2 1 A 5 f ee. 1„ 0 3 8 8 15 N Seckenheim, 6. April. Der heutige Schweinemarkt war mit 61 Stück befahren, welche zum Preiſe von 32 bis 40 Mark pro Paar verkauft wurden. Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim Kaufm. Lehrling aus guter Familie ſofort geſucht. Chem. Lach ind. Farbwerke Y. Sechenheim. Jolksbad Seckenheim. Das Volksbad iſt am 12. ds. 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Samstag, den 10. April 1909, vormittag; 10 uhr, wird auf dem Rathaus dahier durch öffentliche Verſteigerung ein Lagerplatz beim alten Foßloch ver⸗ pachtet. Seckenheim, den 7. April 1909. gürgermeiſteramt: Volz. s Koch. Freiu. Feuerwehr Seckenheim. N e Oſtermontag bei dem Absporrkommando anläßlich des Wettrennens des hieſigen Renn⸗Vereins betei⸗ ligen wollen, werden erſucht, ſich am Famstas Abend 8 Uhr im Gaſthaus„zum Lamm“ einzufinden. Das Rommands. Sammel- Anzeiger. ur für Mitglieder der landw. Ein u. Nerkaufsgenoſſeuſch. Ralserkronen, merker und Wolltmann ſind eingetroffen. Die Säcke ſind mitzubringen. Eine Pferdedecke gefunden Philipp Volz, Luiſenſtraße. Schuhtreme Arelin, wi, Lederfettfabrik Lendenheim⸗ Mannheim „ 1. 4 4 Dr Diejenigen Wehrmänner, die ſich am —— Aeu N eingetroffen: Ein Poſten Druckkafiune FJommerhemdenſtoffe, Waſchſtoffe, für Bluſen und Kleider, Cattun und Wollmouslin. Ferner empfehle ich mein Lager in Barchent, Bettfedern u. Strohſaͤcken. Billige Preiſe. E. 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