88 Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Erſtes Blatt. Politiſche Wochenſchau. Andauernd beherrſcht die innere Politik Deutſchlands der Kampf um die Reichsfinanzreform. Der kon⸗ ſervative Antrag betreffend Einführung einer Wert⸗ zu wachsſteuer auf Liegenſchaften und Wertpapiere iſt nach dreitägiger Debatte in der Finanzkommiſſion des Reichstags mit Stimmengleichheit abgelehnt worden. Der Verſuch, an Stelle der Erbſchaftsbeſteuerung auf Kinder und Ehegatten einen entſprechenden Erſatz zu finden, iſt damit geſcheitert.„Was nun?“ Von der Fi⸗ nanzkommiſſion, die nun ſchon zum zweiten Mal den der Erbſchaftsſteuer abgelehnt hat, iſt in dieſem Punkte offenbar nichts mehr zu erwarten. Es werden daher viele Stimmen laut, die empfehlen, die Entſcheidung über die Erbſchaftsſteuer ſo ſchnell wie möglich im Plenum des Reichstags herbeizuführen, weil dort, unter Hinzu⸗ rechnung von etwa 20 abgeſplitternden Konſervativen und der Sozialdemokraten, eine Mehrheit für die Erbſchafts⸗ ſteuer ſicher ſei. Allein, hier hat man die Rechnung ohne den Wirt gemacht: Die jüngſte Erklärung des„Vor⸗ wärts“, daß die Sozialdemokratie für eine verkümmerte, vielleicht nur 40—50 Millionen einbringende Erbſchafts⸗ er nicht zu haben ſei, hat dieſe Hoffnungen fürs erſte enttäuſcht. Indes läßt dieſe Erklärung zwiſchen den Zeilen durchblicken, daß dies nicht das letzte Wort der Sozial⸗ demokratie in der Sache iſt, daß ſie vielleicht doch noch für die Erbſchaftsſteuer zu gewinnen iſt, wenn deren Ertrag durch eine entſprechende Ausgeſtaltung auf die von der Regierung geforderten 100 Millionen Mark ge⸗ ſteigert wird. Augenblicklich aber herrſcht eine allgemeine Ratloſigkeit dieſer faſt verzweifelten Lage gegenüber. Die arteien taſten vorſichtig und unſicher im politiſchen Nebel herum und die Regierung hüllt ſich in Schweigen. Daß ſie zu einer alsbaldigen Nuflöſung des Reichstags ſchreiten wird, halten wir zunächſt nicht für wahrſchein⸗ lich, wenn auch der Appell an das Volk jetzt vielfach als der einzige Ausweg aus der verworrenen Situation radezu beraushalf, bezeichnet wird. Allein Fürſt Bülow müßte ſeinem ge⸗ ſprichwörtlichen Glück, das ihm juſt immer im aus den ſchwierigſten Verhältniſſen und das eben erſt anläßlich ſeines 60. Ge⸗ burtstages allgemein hervorgehoben wurde, zu miß⸗ trauen anfangen, wenn er jetzt ſchon, da noch nicht einmal das Plenum des Reichstags entſchieden hat, zur ultima datio: zur Reichstagsauflöſung ſchritte. Nach jahrelangem Hoffen und mancher bitteren Ent⸗ täuſchung hat das ſtammverwandte Volk der Nieder⸗ lande endlich eine große Freude erlebt. Seinem Königs⸗ eee eee eee, letzten Moment Erkämpftes Glück. Roman von H. Deutſchmann. 1(Fortſetzung.) Nachdruck verboten „Das allerdings nicht!“ Smiles hatte wieder ſei ſichere Entſchloſſenheit gewonnen. Er hatte ſich vor e Aufgabe geſtellt, die er zur Entſcheidung bringen muf „Du wirſt aber von mir doch nicht verlangen, daß mit dir fahre?“ „Gewiß nicht! gleiten.“ „Das werde ich mit Vergnügen tun.“ Die beiden beſtiegen an der Hauptwache die elektriſ Bahn und raſſelnd fuhren ſie nun über den Holzmarkt du die lange Kaiſerſtraße dem Hauptbahnhof zu. In der großen Vorhalle, in der die Fahrkartenabgaben aufgeſtellt find, war ein reger Verkehr. Mehrere elektriſche Bogen⸗ lampen verbreiteten Licht. Smiles nahm ein Retourbillett nach Homburg. Erſt in einer halben Stunde ſollte der Zug abgehen. Um dieſe Zeit zu vertreiben gingen ſie in das große Reſtaurationslokal. Smiles aß zu Abend, um die Fahrt um ſo bequemer zurückzulegen. g„Bis wann gedenkſt du wieder in Frankfurt zu ſein?“ ragte Hein. „Morgen frühl die Entgegnung. „Ich weiß noch immer nicht, was du eigentlich mit dieſer Fahrt beabßchtiaſtl“ „ Ich möchte vorerſt dem jungen von Stauffen peeſön⸗ lic die Nachricht vom Tode ſeines Onkels hinter⸗ ringen.“ „Iſt das alles?“ N „So denke ich die beſte Gelegenheit zu haben, in per⸗ fönlichen Verkehr mit ihm zu kommen.“ i b„Jetzt durchſchaue ich euſt deine Abſicht! Glaubſt du, aß dir dies gelingen wird?? Aber du kannſt mich zur Bahn Ich muß doch im Bureau ſein!“ war Sechenheimer Hnzeiger, Iiuesheimer Hnzeiger, Heckarhanser Zeitung, Edinger Hmisblaff der Bürgermeisterämter Seckenheim, Muesheim, Heckarhansen und Edingen. hauſe, au dem es mit bewundernswerter Liebe und Treue hängt, iſt ein neues Reiß entſproſſen. Die Sorge, es möchte der Stamm der tapferen Oranier mit dem Tode der jetzigen Königin Wilhelmine, welche kinderlos zu bleiben ſchien, erlöſchen, iſt nunmehr gebannt. Wenn auch der Umſtand, daß es eine Thronerbin und kein Thronerbe iſt, einen Wermutstropfen in den Freuden⸗ becher miſchte, ſo merkt man doch äußerlich an dem ſchier unbeſchreiblichem Jubel der ſonſt ſo phlegmatiſchen Hol⸗ länder nichts, denn man tröſtet ſich, nachdem einmal das Eis gebrochen iſt, mit dem gewiß auch in dieſer Hinſicht zutreffenden Gedanken:„Was nicht iſt, kann noch werden“. Deutſchlands Volk aber,. deſſen Herſcherhaus mit dem der Oranier durch Bande des Blutes verknüpft iſt, nimmt aufrichtigen Anteil an der Freude des holländiſchen Volkes und vereinigt ſich mit ihm zu einem herzlichen Glückauf! für die Kö⸗ nigin Wilhelmine und die jüngſte Oranierin. Mit unverminderter Aufmerkſamkeit und Spannung ſind noch immer die Augen der ganzen Welt auf die ge⸗ waltigen und ſtaunenerregenden Vorgänge am„Gol⸗ denen Horn“ gerichtet. Ein Drama von weltgeſchicht⸗ licher Bedeutung und überwältigendem Eindruck hat ſich vor unſeren Augen vollzogen. Vor wenigen Wochen noch lag das jungtürkiſche Regiment zerſchmettert am Boden — und heute? Welch ein Wandel der Dinge! Mächtiger und feſter als je zuvor haben die Jungtürken wieder die Zügel der Regierung in der Hand. Der alte Ränke⸗ ſchmied und blutdürſtige Tyrann, Abdul Hamid II., deſſen 33jährige Herrſcherlaufbahn über 400 000 maſſakrierte armeniſche Chriſten und 80 000 hingemordete moslemi⸗ tiſche Freiheits⸗ und Fortſchrittsmänner führt— er ſitzt als Gefangener ſeines Volkes ohnmächtig in der Villa eines ſeiner ehemaligen Untertanen. Wenn die Jung⸗ türken ihm jetzt nicht nach dem grauſamen Scheriat, unter deſſen Deviſe er die Konſtantinopeler Garniſon gegen ſie fanatiſierte, und zu blutigen Taten hetzte, vergolten, ſondern ſein Leben geſchont haben, ſo verdankt er das gerade der Kultur des Weſtens, deren Träger die Jung⸗ türken geworden ſind und die er über alles haßte. Sein 33 Jahre lang von ihm unterdrückter und gefangen ge⸗ haltener Bruder Reſchad ſitzt heute als Moham⸗ med V. auf dem Thron des Khalifen. In feierlicher Proklamation hat dieſer ſich als den erſten Frei⸗ heitspadiſchah bezeichnet und alle ſeine zahlreichen Untertanen, ohne Unterſchied der Raſſe und der Religion, ſeiner gleichen Liebe und ſeines gleichen Schutzes ver⸗ ſichert. Alle ſollen ſich der Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit erfreuen, die Unruhen und Ver⸗ folgungen ſollen aufhören und die Kräfte des osmaniſchen Rei l ech weder heleben. Für⸗ T — 8 1 r Oeuche und traten auf oen Perron hinaus. Nach wenigen Sekunden ſaß Smiles in einem Coupé zweiter Klaſſe und fuhr hinaus in die Nacht. In ſeinem Innern aber dämmerte ein neuer Tag auf, der Hoffnungsſtrahl eines erſehnten Glückes. Er fuhr hin⸗ aus in die Nacht, in den Kampf, um ſich ein Glück zu erringen. a 5. Kapitel. 1 „Fertig! Abfahren!“ N Ein ſchriller Pfiff! Und mit Puſten und Schnauben fuhr der Zug mit ruckweiſen Stößen aus der Bahnhofs⸗ halle hinaus. Aus dem Schlot der Lokomotive ſtieg eine weißlichgraue Rauchwolke in den dunklen Nachthimmel auf und ſchwebte in phantaſtiſchen Formen über den Bahn⸗ zug her, bis der Wind den Rauch nach allen Richtungen hin zerſtäubte. Immer ſchneller raſſelten die Räder. Klir⸗ 85 ſauſten ſie über die Bahngleiſe weg, hinaus in die Nacht. John Smiles ſaß allein am Fenſter und ſah hinaus. Vor ſeinen träumenden Augen ſchwirrten die Häuſer vor⸗ über, mit der Genauigkeit des Sekundenſchlags ſah er die an ihm vorübereilenden Telegraphenſtangen, die Bahnlich⸗ ter, den Rauch, den der Wind zu Boden drückte. Er lehnte 2 e e W Zeiiun . Inſertionspreis: ö Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Neklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechanſchluß Nr. 16. b es gelingt, ein Wö an ſich e in Deutſchland um die Finanz⸗ a hat der engliſche Schatzkanzler ſeine Auf⸗ gabe, ein Defizit von 320 Millionen Mark zu beſeitigen. mit Erfolg gelöſt. Die Parallelität der finanziellen Lage in beiden Ländern war auffallend, und in beiden Fällen ſpielten die Erforderniſſe des Flottenbaus eine ähnlich große Rolle bei dem finanzpolitiſchen Problem. Aber die engliſche Regierung befindet ſich in ſolchen Fragen in einer glücklicheren Lage als die deutſche. Sie beſitzt eine größere Autorität im Parlament, d. h. bei der mini⸗ ſteriellen Mehrheit; ſie braucht daher die öffentliche Mei⸗ nung nicht lange vor der Entſcheidung in ihre Pläne ein⸗ zuweihen; die neuen Steuern treten ſofort proviſoriſch in Kraft, und es ſteht von vornherein feſt, daß die Debatte im Parlament die Grundlagen des Budgets unverändert laſſen wird. Die engliſche Regierung iſt eine Parteiregierung und ihr Budget iſt ein Parteibudget. Das erleichtert die Ak⸗ tion ungemein, denn wenn auch in dem Schoße des engliſchen Kabinetts Kompromiſſe notwendig ſind, ſo ſtehen ſich doch die zu verſöhnenden Gegenſätze bei weitem nicht ſo ſchroff gegenüber wie innerhalb des Reichstaas⸗ diocts Eine Parteimaßregel iſt das engliſche Budget in doppelter Weiſe. Erſtens war es für die Liberalen eine Lebensfrage, den Nachweis zu führen, daß die vermehrten Schiffsbauten und die koſtſpielige Sozialreform auf der Grundlage des Freihandels finanziell gedeckt werden könn⸗ ten. Zweitens aber treffen die neuen Steuern, die Mr. Lloyd George unter dem ſtürmiſchen Beifall ſeiner Partei im Unterhauſe vorgeſchlagen hat, die Klaſſen ſchärfer, die im Parlament von der konſervativen Oppoſition vertreten werden. Die Oppoſition hat ſomit größere Opfer zu bringen, als die miniſterielle Partei. Die neuen Steuern und Brennereien, die in England durchweg ganz große Unternehmungen ſind und deren Intereſſen ſeit alter Zeit von den Konſervativen vertreten werden. Außerdem wird die Einkommenſteuer erhöht und zwar kommt ihr pro⸗ greſſiver Charakter ſtärker zum Ausdruck als bisher. Ein⸗ ſich in die Polſterkiſſen zurück. Der Rauch, der jetzt am offenen Coupefenſter vorüberzog, zeigte ihm ein ſeltſames Bild; er ſah zwei ſchwarze, leuchtende Augen, er ſah das üppige Haar, ein Blendwerk! Schon war wieder alles vor⸗ bei. Der Zug paſſierte die Vorſtadt Bockenheim. Nun ging es hinaus ins Freie. Er ſah durch das Fenſter. In der Ferne, nach welcher der Zug hinſtrebte, da ſah er nichts als dunkle, geſpenſtige Schatten, die in den blauen, ſter⸗ nenbeſäten Himmel aufragten. Hinte en aber lag die Stadt. Sein Auge ruhte auf dieſem herrlichen Anblick. Silhouettengleich ragten Türme und Giebel in die Nacht empor; er ſah die gewaltige Kuppel des Schauspielhauses, das Opernhaus, inmitten des Häuſermeeres ragte wie ein Schatten der Turm der Pauluskirche auf. Das Poſtge⸗ bäude. Ueber dieſem Schatten aber ſchwebte ein Leuchten und Flimmern, ein Lichtgürtel breitete ſich darüber aus. Das war der Schein der elektriſchen Bogenlampen. Aus dem Dunkel in der Ferne ſah er gleich Glühwürmchen die Laternen, die ſich am Bahnhof dem Gleiſekörper entlang hinzogen. Ein ſeltſames Bild. Die Lokomotive raſte mit Puſten und Schnauben immer weiter, dem Ziele zu. Auch er war auf der Jagd nach einem Ziele. Gleich⸗ ſam, als wollte ihn der Zufall äffen, ſo umgaukelte ihn wieder ein Mädchenbild! Das war ſein Ziel. Kläre Mar⸗ tin! Er ſeufzte tief! War das nicht Vermeſſenheit? Wer war er denn, daß er ſo große Erwartungen ſtellen durftek Ein Fremder, der in dieſer Stadt ſich eine Exiſtenz ge⸗ ſucht und nun auch gefunden hatte. Aber ſie? Die Toch⸗ ter des Börſenbeherrſchers Martin! Dieſer Mann mit ſeinem eiſernen Willen! Konnte er dieſen Willen brechen? Konnte er nicht etwas leiſten, vollenden, das ihn zur Achtung brachte? Er dachte an die gräßliche Mordtat. Wenn er wüßte, weſſen Hand er ſah? Welche Fauſt dieſen Stoß ge⸗ führt hatte? Wenn er in dieſem geheimnisvollen Verbrechen 5 eine Löſung finden könnte, das den Polizeibehörden un⸗ möglich war? Oder wenn er den alten Martin von einen Unheil retten könnte? ö Weneten felt? treffen in erſter Linie den Grundbeſitz und die Brauereien 1 Losdrücken verſagte. Als Stieringer im Lauf des Ge⸗ wehres deshalb nachſah, ging plötzlich der Schuß los, und drang ihm ins linke Auge und in das Gehirn. Nach 1 8 Zeit war der auf ſolche Weiſe Verunglückte eine iche. i ) Mühlbach, einer Eiſenbahn von g i. Auch entſtand ein Zimmerbrand, der einen Schaden einkommen ſind, ſollen mit 8 Prozent herangezogen wer⸗ von etwa 50 M. verurſachte. Die Ehefrau wurde ver⸗ den. 8 werden die Arbeitseinkommen bis zu haftet. 40 000 Mk. im Jahre nicht höher belaſtet als bisher.() Baden-Baden, 7. Mal. Einem hier im Amts⸗ Ei buntes Bukett von kleineren Abgaben, Gebühren und gefängnis untergebrachten Unterſuchungsgefangenen, dem Steuern— u. a. auf Automobile— macht den Schluß. Hochſtapler Karl Ada, gelang es geſtern nachmittag, Wenn man anerkennen muß, daß der englischen Re. aus dem Gefängnis zu entfliehen. Als der Wärter 8 infolge des verſchiedenen politiſchen Syſtems die] die Zelle des Ada revidierte, ſprang dieſer plötzlich zur 5 des Defizits leichter fallen mußte als der Türe hinaus und ſchloß von außen zu, ſo daß der deutſchen, ſo haben wir doch allen Anlaß, uns den Er⸗ Aufſeher eingeſchloſſen war Ada überſtieg dann die ſolg des engliſchen Schatzkanzlers einen Sporn ſein zu[ Meter hohe Mauer des Gefängniſſes und ſprang auf laſſen, unſerer Finanzmiſere ein Ende zu machen. Umſo die Straße, wobei er ſtürzte und ſich am Hinterkopf mehr als eine der Haupturſachen der Schwierigkeiten, nicht unerheblich verletzte. Der Flüchtling eilte dann ber Flottenbau, beiden Ländern gemeinſam iſt. Die Eng- dem Walde zu. Gefängnisaufſeher nahmen alsbald die länder haben ihre Dveadnoughts finanziell unter Dach Verfolgung mit zwei Hunden auf und es gelang auch, unnd Fach: wer müſſen ihrem Beiſpiele folgen und zwar des Ausreißers nach kurzer Zeit habhaft zu werden. Land 6 ohne Verzug! 5 e 551110 ib dakteur Winter in Offenburg aufgeſtellt und für den (9) Heidelberg, 6. Mai. Ein Hundemörder treibt Bezirk 5 —— nwärtig hier ſein Unweſen. Es ſind ihm in der ezirk Lahr⸗Ettenheim Adolf Geck⸗ gegenwärtig hier ſein 1 leder drei wertvolle Hunde J Konſtanz, 7. Mai. Die Handelskammer Kon⸗ Aus Nah und Fern. Nähe des Jubiläumsplatzes wieder 1 5 5 5 unde ſtanz beſchäftigte ſich in ihrer letzten Vollverſammlung 8 em. 1. Mal 1 Wi zum Opfer gefallen, ſo daß die Zahl der ruchlos ver! u. a mit dem Geſetzentwurf betr. die Erhebung von Seckenheim, Mai. Einem ſchlechten Wiz zum gifteten Hunde bereits 12 beträgt. Den Täter konnte die Schiffahrtsabgaben. Dem Antrage des Referenten ente Opfer gefallen iſt ein hieſiger junger Landwirt, Am Mitt⸗ Polizei trotz aller Nachforſchungen bis jetzt nicht aus⸗ fprechend beharrt die ate 40 ihrem entſchieden woch Adend, dem Ziehungstage der Mannheimer Maimarkt⸗ findig machen. ablehnenden Standpunkt gegen die Einführung derartt⸗ lotterie, gegen 11 Uhr, als derſelbe in tiefem Schlafe lag, Karlsruhe, 6 Mai. Das Feſt der goldenen ger Abgaben auf natürlichen Waſſerſtraßen. Die Vor⸗ klopfte es am Laden und auf Anfragen wude. ihm von Hochzeit feierte geſtern der frühere langjährige Bürger leile der Regulierung des Oberrhein durch welche die einem dis jetzt unbekannten Radfahrer die Mitteilung, daß meiſter unſerer Stadt, Krämer, im Kreiſe ſeiner Familie Wettbewerbsfähigkeit der Induſtrie 0 dieſem Gebiete lein Maimarktlos 1 Treffer, 2 e gemacht] in Baden⸗Baden, wo er zur Zeit zur Erholung weilt. gegenüber den wirtſchaftlich günstiger gelegenen ge⸗ habe. 1725 e 1 konnte 1 de den() Karlsruhe, 6. Mai. Wie verlautet, wird das werblichen Unternehmungen geſteigert werden ſoll, wür⸗ Giite der Nachbarschaft j Korfu nach der Reichs⸗ den durch die Abgaben eingeſchränkt, wenn nicht voll⸗ d 11 ach 1 mit. Am 8 f 5 Ger 3 hauptſtadt um die Mitte dieſes Monats auch in Karls⸗ ſtändig aufgehoben werden. 85 5 f te er nach e 85 e ruhe verweilen, um dem Großherzogspaar und der Groß⸗() Konſtanz, 6. Mai. Die erſte Luftſchifflinie der itteilun, e 0 Los nichts gewonnen herzogin⸗Witwe Luiſe einen Beſuch abzuſtatten. Zeppelin⸗Geſellſchaft Friedrichshafen— Straßburg iſt be⸗ d 5 5 ſt 0 n worden ſei. Daß es außer dem() Karlsruhe, 6. Mai. Die bad. Landwirtſchafts⸗ ſchloſſen worden. Die Fahrten ſollen im Frühjahr 1910 Schade 85 555 0 Spott nicht fehlt braucht wohl kammer mahnt die Landwirte gegenüber einer in bad. beginnen. icht def 1 0 a u Waden 5 Blättern veröffentlichten Anpreiſung von Kartoffelneu⸗* Berlin, 6. Mai. Aus Rom wird gemeldet: Der 10 105 zm 7 5 i. Am 4. Mai wurde in eine heiten(A. Ed. Nentwich⸗Erfurt), die 60fachen Ertrag Leutnant Calderara, der mit dem Aeroplan der Gebrüder 5 0 e„ ter Benützung eines des Saatgutes geben ſollen, zur größten Vorſicht. Wright heute einen Flug unternommen hat, iſt in einer kieige Herrſchaf. 4 e Schmuck.(0 Kehl, 6. Mai. Zum Sandhofener Leichenfund Höhe oon 20 Meter abgeſtürzt. Der Apparat iſt zer⸗ Nachſchlaſſelz Seinenden Wert e Dringender erfährt die„Kehl Zig daß die großh. Gendarmerie ſtört, Calderara ſelbſt ſchwer verwundet. 5 ct, d 5 Diebſtahl bt In haben, fällt auf eine Kehl vom hieſigen Jagdhüter die Anzeige erhielt, er* Buenos Aires, 6. Mai. Die Ausſtändigen ver⸗ Ma a 5 ſon die am gleichen Tage 11185 Haufe gebet⸗ habe den Sack den Rhein abwärts treiben ſehen und anſtalteten geſtern abend eine Kundgebung und griffen anne b folgt beſchrieben wird: ca. 28 bis 32 habe verſucht, ihn 155 länden, was ihm jedoch nicht ge⸗ die Straßenbahnen an. Ein Soldat gab Feuer und er⸗ telt hat un on 7 5 5 rundes Geſicht, kleiner dunk⸗ lungen ſei Der Mörder wäre demnach oberhalb Kehl ſchoß einen der Ausſtändigen, während ein anderer ver⸗ Jahre alt, ſchlan 6 125 1 8 ſchwarzer steifen du ſuchen. wundet wurde. Nichtsdeſtoweniger ſcheint die Lage ſich der Stehkragen guten Anzug, 5 f 15 e 6. Mai. Der Schnee lag vorgeſtern etwas zu beſſern. 5 f 5 i 4 5 Je Mal. Bei der geſtern in ber auf den Hö en an manchen Stellen einen halben Meter() Stuttgart, 6. Mai. Eine niedliche Scheffel⸗ . Wahl 9915 geiſtlichen hoch. Eine völlige Winterlandſchaft im Monat Mai dürfte Anekdote veröffentlicht Tony Kellen in ihren ſoeben bei Abgeordneten zur Generalſynode für die Stadt Heidel⸗ vommen von mehr als 100 000 Mk., die keine Arbeits⸗ 7. Mai. Das Projekt der Erbauung Eppingen nach Mühlbach rückt ſeiner Verwirklichung näher. Nachdem in der letzten Tagung der Zweiten Kammer der badiſchen Land⸗ ſtände ſich die Abgeordneten in der Mehrheit für das eingereichte Projekt geneigt zeigten und der Großh. Re⸗ gierung zur Kenntnisnahme überweiſen ließen, werden zur Zeit Vermeſſungen auf dem in Betracht kommen⸗ den Gelände von ſeiten der Behörde vorgenommen. ( Lahr, 7. Mai. Für den 27. Landtagswahl⸗ kreis Lahr⸗Land wurde von den Sozialdemokraten Re⸗ 2 el gewiß 8 3 1 a 5 Robert Lutz in Stuttgart erſchienenen„Dichter⸗ und berg wurde Stadtpfarrer Schneider, als Erſatzmann() Villingen, 6. Mai. Die hieſigen Malergehilfen Schriftſtelleronekdoten“. Beim Feſtkommers zur Grün⸗ Stadtpfarrer Schultz gewählt. () Heidelberg, 7. Mai. Geſtern abend warf eine in der Neckarmünzgaſſe wohnende Ehefrau ihrem Ehe⸗ manne nach vorausgegangenem Wortwechſel eine bren⸗ nende Petroleumlampe auf den Kopf, wodurch die Klei⸗ der des Mannes in Brand gerieten. Er erlitt am ſind in eine Lohnbewegung eingetreten und haben infolge von Differenzen mit den Arbeitgebern mit dem Streik begonnen. (Vom württ. Schwarzwald, 6. Mai. Geſtern vormittag ereignete ſich in Enzklöſterle ein ſchweres Un⸗ glück, dem der 25 Jahre alte Sattler Stieringer beim ſogenannten Taufſchießen zum Opfer fiel. Der genannte dung der Straßburger Univerſität ſaß Scheffel in der Nähe des Geheimrats v. Sybel. Die Studenten ſangen luſtig darauf los. Da meinte der Geheimrat, ſich zu Scheffel wenden und nach dem fröhlichen Volk deutend „Die Herren drüben verſtehen Ihr Gaudeamus jedenfalls beſſer als das Corpus juris“.„Ich leider auch, Exzel⸗ lenz“, erwiderte Scheffel. wollte mit einem alten Gewehre ſchießen, das aber beim Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim — den Körper ſchwere Brandwunden, an denen er debe Nacht im akademiſchen Krankenhaus geſtorben iſt. Bekanntmachung. Steuer⸗Ab⸗ und Zuſchreiben in Feudenheim betr. Nr. 1964. Das Steuerab⸗ und Zuſchreiben in der in der Gemeinde Feudenheim findet am Dienstag, den 18. Mai 1909 von 8—12 Uhr vormittags und von ½3. ½᷑6 Uhr nachmittags in dem Rathauſe daſelbſt ſtatt. Feudenheim, 4. Mai 1909. Militär-Cerein Seckenbeim. Sämtliche Kavalleriſten werden hiermit zu einer Beſprechung, Beſuch des Kavalleriſtentages in Baden⸗Baden am 6. Juni, auf Mittwoch Abend halb 8 Uhr ins Ver⸗ einslokal zum Zähringer Hof eingeladen. Der Vorſtand. Bekanntmachung. Nr. 7587 IV. Die Sonntagsruhe im Handels⸗ i gewerbe betreffend. 1. Gemäß 8 105 b Abſ. 2 Satz 3 der Gewerbeord⸗ nung Art. III Ziffer 2 der V. V. O. vom 24. März 1892 wird unter teilweiſer Aufhebung der Verfügungen des Be⸗ 23. Februar 1899 zirtsamts(Bezirksrates) vom 9. Februar 1899 mit dau⸗ . dürfen an den 4 letz⸗ n Schloss wirtschaft Seckenheim. 8 e e e 0„Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ Sonntag, den 9. Mai, von 3—7 und 8—11 Uhr Mannheim mit Vororten auch an den Sonntagen e n e 1909. öff U der Frühſahrs⸗ und Herbſtmeſſe, am Maimarkt⸗ Bürgermeisteramt Motbchrelber 0 ent Es onzer ſonntag und am Sonntag des Pferderennens, in den Vororten, ſowie in den Landgemeinden außer⸗ dem noch an den Sonntagen des Kirchweihfeſtes, in ſämtlichen Zweigen des Handelsgewerbes— jedoch vorbehaltlich der Beſtimmungen in Abſ. 2 — Gehuͤlfen, Lehrlinge und Arbeiter beſchäftigt werden und zwar: u. in der Stadt Mannheim mit Vororten von 11 Ühr vormittags bis 7 Uhr abends, b. in den Laudgemtinden von 7—9 Uhr vor⸗ mittags und von 11 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends. 2. Die Beſtimmung des Abſatzes 1 gilt nicht: 4. für das Großhandelsgewerbe des Amtsbezirks, d. für die Gewerbe der Bäcker, Conditoren und Zuckerbäcker, Metzger und Wurſtler⸗ Milchhänd⸗ ler, Obſthändler, Kunſt⸗ und Handelsgärtner, für dieſe Gewerbe ſind die durch den Bezirks⸗ rat gemäß 9 105 e G.⸗O. feſtgeſetzten teileiſe noch weitergehenden Ausnahmezeiten allein maßgebend. 3. An dem Faſtnachtſonntag dürfen im Amts⸗ bezirk Mannheim außerdem in den offenen Ver⸗ kaufsſtellen, in welchen ausſchließlich oder haupt⸗ ſächlich Karnevalsartikel feilgehalten und verkauft werden, ferner in den Geſchäften. in welchen aus⸗ ſchließlich Zigarren oder ſonſtige Tabakfabrikate feilgehalten und verkauft werden, ſowie in den ſogenannten Chokolodehäuſern, Gehülfen, Lehr⸗ linge und Arbeiter über die regelmäßige Verkaufs- der Mannheimer Bandoneon-Kapelle. (Zum erſten Mal hier) in Dachauer Bauern⸗Tracht, mit Benützung der hierzu erforderlichen Inſtrumente. Eintritt frei⸗ Hierzu ladet höflichſt ein Joſeph Karlein, „zum Schloß“ Empfehlung. Mache hiermit die ergebene Mitteilung, daß ich meine Praxis als —̃ Ü—y— Hekanntmachung als Aleinverkaul Im Auftrag einer deutſchen Firma über Induſtrie und neue Erfindungen iſt der Unterzeichnete mit dem Allein⸗ verkauf des Artikels als eine Neuheit von Carbonit⸗ Wetzſteine im ganzen Bezirk berechtigt, zu bewerkſtelligen. Dieſe Steine ſind das Beſte der Welt, patentiert und wird garantiert für deren Qualität, Güte, Haltbarkeit und Billigkeit durch die Firma; erſetzt den Corbonit⸗Wetz⸗ ſtein, 9 8 0 1510 e 9 J Eh 75 eſer Stein dient zum Scharfmachen von Senſen, „ bnd e ben weten an 10. Kerl 1000 Sichel eden Na oe ger Henle wen in Kraft ſowie Schneidemaſchinen ohne jeweiliger Benützung von 5 1909 Dengelapparaten oder Schleifſteinen. i f 8 den 8 April i Auch iſt dieſer Stein bereits bei jedem Ritterguts⸗ Dee See Groh. Hezirksamt Abt. IV. Handwerker und Hausfrauen Dr. Bechtold. eingeführt und in jedem Haus wird dieſer Stein mit Georg HRS Vorſtehendes bringen wir hiermit zur e gekauft, 3 1 e 1. dae e hypotbeken u. Jmobillenvermittlung Hr. n. Uerhant uon Liegenscunt Hebamme eröffnet habe. Hochachtungvoll Marie Sichler Wwe. Kapellenſtraße 34. beſitzer, Gutsbeſitzer, Schnitter, Nr. 2283. öffentlichen Renntnis. 5 Seckenheim, 6. Mai 1909. hür eee Seckenheim, 8 a Stephan Fedel, zöptſtr 103, 2. Stoc F * * — 25 eine uuhn 2 Bekanntmachung. Die Hundetaxe betr. No. 53 539 P. Gemäß 8 3 des Geſetzes vom 4. Mai 1896, die Hundetaxe betr.§ 2 der Vollzugs⸗Verordnungen ierzu vom 5. Mai 1896(Geſ.⸗ und V.⸗O.⸗Bl.) Seite 44 ff.) bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß in der Zeit vom 1. bis 15. Juni ds. Js., die An⸗ meldung der Hunde und die Entrichtung der Hundetaxe für das Taxjahr 1. Juni 1909 bis 31. Mai 1910 zu erfolgen hat. Anzumelden iſt jeder bis zu dieſem Zeitpunkt über 6 Wochen alte Hund. Ueber 6 Wochen alte Hunde, welche nach dieſem Termine bis zum 31. Mai des nächſten Jahres in Beſitz genommen oder in die Gemeinde eingebracht werden, ſind innerhalb 4 Wochen nach der Beſttzerlangung beziehungs⸗ weiſe der Einbringung, Hunde, welche erſt nach dem An⸗ meldetermin das Alter von 6 Wochen erreichen, innerhalb 4 Wochen nach dieſem Zeitpunkt anzumelden. Eine Anmeldung iſt jedoch nicht erforderlich, wenn der Beſitz des Hundes in der erſten Hälfte des Monats uni, beziehungsweiſe vor Ablauf der vierwöchigen Friſt des zweiten Abſatzes wieder aufgegeben wurde. Das leiche gilt, wenn der Hund an die Stelle eines anderen don demſelben Beſitzer in der gleichen Gemeinde im lau⸗ fenden Taxjahr ſchon vertaxten Hundes tritt. Bei der Anmeldung iſt zugleich die Taxe zu entrichten. Das Mitbringen der Hunde hierzu iſt nicht erforderlich. Die Taxe, welche von dem Beſitzer zu bezahlen iſt, f beträgt für das vom 1. Juni bis 31. Mai laufende Jahr (Taxiahr). a) In den Gemeinden Feudenheim, Mannheim, Sand⸗ und Seckenheim 16 Mark. b. In den übrigen Gemeinden des Amtsbezirks 8 hofen Mark Hat der Beſitzer in keiner Gemeinde des Großher⸗ a ſogtums einen dauernden Aufenthalt, ſo beträgt die Taxe ark. Für Hunde, die im Beſitze des deutſchen Reiches oder eines Bundesſtaates ſtehen, iſt eine Taxe nicht zu entrichten. Der Beſitzer hat hinſichtlich der Taxe den Rückgriff auf den Eigentümer. Die Anmeldung des Hundes und die Bezahlung der Taxe hat durch den Beſitzer ſelbſt oder einen Stellvertre⸗ ter des ſelben perſönlich und mündlich bei der Steuerein⸗ nehmerei am Orte des Wohnſitzes oder des dauernden Aufenthalts des Beſitzers, durch die Hundebeſitzer, ohne auernden Aufenthaltsort am Ort des vorübergehenden ufenthalts zu erfolgen. Hunde, die auf abgeſonderten Gemarkungen gehalten werden, ſind in derjenigen Gemeinde anzumelden, zu wel⸗ er die abgeſonderte Gemarkung in ſteuerlicher Beziehung zugeteilt iſt. Die Steuereinnehmerei erteilt für jeden vertaxten dund eine beſondere Quittung und führt über die Anmel⸗ wuben ein Verzeichnis, welches am 16. Juni abgeſchloſſen rd. 5 Wer die rechtzeitige Anmeldung eines Hun⸗ en unterläßt hat neben der Tare den doppelten betrag derfelben als Strafe zn entrichten. Vermag der Angezeigte jedoch nachzuweiſen, daß die 2 tzeitige Anmeldung nur aus Verſehen und nicht in der bſicht einer Taxhinterziehung unterblieb, ſo kann auf Strafe bis zum einfachen Betrag der Taxe erkannt werden. Hunde, für welche die Taxe nicht rechtzeitig bezahlt ird, können eingezogen werden. bene Die Bürgermeiſterämter und Stabhaltereien werden eauftragt, diefe Verfügung am Rathauſe anzuſchlagen und in ortzüblicher Weiſe wiederholt bekannt machen zu laſſen 5 Auf Grund der gemäߧ 1 der Vollzugsverordnung Cin 4. Mai 1896 aufzuſtellenden Liſte und des von der in duereinnehmerei über die Anmeldung und Taxbezahlung 9 ührenden Verzeichniſſes, ſowie ihrer etwaigen ſonſtigen kenntnis haben die Bürgermeifterämter ſpäteſtens bis zum ar Juli ds. Js. hierher anzuzeigen, welche Hunde nicht gemeldet wurden. Mannheim, den 1. Mai 1909. Groſih. gezirksamt. Polizeidirektion. Dr. Korn. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur all⸗ bemeinen Renntnis gebracht. Seckenheim, den 5. Mai 1909. Hürgermeiſteramt: e 1 Volz. och Bekanntmachung. Die Vornahme von Dampfwalz⸗ arbeiten betr. betten No. 8994 Wegen Vornahme von Dampfwalzar⸗ don diſt die Landſtraße Nr. 1(Heidelberg Frankfurt) Neger m. 9.5 bis 11.5 d. i. von oberhalb Weinheim bis Morn,Großſachſen vom 4. bis 14. Mai ds. J. von kehr ens 7 Uhr bis abends 7 Ühr für den Fuhrwerksver⸗ geſperrt. 8 Inwiderhandlungen werden nach§ 121 P.⸗Str.⸗G.⸗ Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu vier⸗ agen beſtraft. ragt 95 Bürgermeiſterämter des Bezirks werden beauf⸗ iu ma 85 ihren Gemeinden in ortsüblicher Weiſe bekannt Mannheim, 29. April 1909. Groſſh.. IV. 2 Steinthal. demein orſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur all⸗ S. Kenntnis gebracht. deckenheim, den 5. Mai 1909. gürgermeiſteramt Ratſchreiber V 0 3 ö Koch. . Twangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Gemarkung Seckenheim belegenen, im Grundbuch von Seckenheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen der Gypſermeiſter Georg Wiedmann Ghelente in Heidelberg eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtück am Samstag, den 26. Juni 1909, vormittags 9 Uhr durch das unterzeichnete Notoriat im Rathauſe zu Secken⸗ heim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 7. April 1909 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffenden Nachweiſungen insbeſondere die Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſtei⸗ gerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, * glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berückſichtigt und bei der Ver⸗ teilung des Verſteigerungserlſes dem Anſpruche des Gläu⸗ bigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſte⸗ hendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Ertei⸗ lung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Seſchreibnug des zu verſteigernden Grund ttückes: Grundbuch von Seckenheim, Band 44 Heft 21 2 4 57 qm Bauplatz mit darauf⸗ ſtehendem Gebäude im Ortsetter⸗ Stengelhof an der Hildaſtraße Schätzung 17,000 Mk. Mannheim, den 3. Mai 1909. Gr. Notariat Manunheim IX Schilling. Pachtuerträge per Stück 10 Pfg. empfiehlt J. Helfrich. — 745 eee eee eee eee ee N NN N ö i Vergebung von 805 a„ ABlͤluarbeiten. 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Sonntags v. 3/12 Uhr mittags. erſucht 1 alle 25. Telefon 4320. a 1 eres senenee Der Vorſtand. 5