7 — berhältnismäßig viel Zeit auf das Einüben des Parade⸗ * it dann immer Zeit vorhanden, wenn aber von einer f Verkürzung der Dienſtzeit die Rede iſt, wird entgegnet, Kachteile. Sie beſchränken die kriegsmäßige Anlage und vel g 5 fällt fort. 4 daß Schauſtücke ausfallen. Es wäre dringend erwünſcht, 8. 0 Lach den jetzt vorliegenden Berichten iſt dieſe Hoffnung kosten. Es iſt erforderlich, daß das ganze Armeekorps zichten hat, Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Die Paraden im Kaffermandver. Vielfach war die Hoffnung vorhanden, daß die Paraden im Kaiſermanöver in Fortfall kommen würden. eider vergebens geweſen. Die Paraden ſollen wie in rüheren Jahren einige Tage vor Beginn der eigent⸗ lichen Manöver ſtattfinden, und zwar die des 14. Armee⸗ lorps bei Forchheim, die des 13. Armeekorps bei Cann⸗ Der Nachteil dieſer Paraden beſteht zunächſt darin, daß die betreffenden Armeekorps das ganze Jahr hindurch marſches verwenden müſſen. Wenn einmal unter den ugen des oberſten Kriegsherrn in Gegenwart einer zahl⸗ keichen Zuſchauermenge dieſes militäriſche Schauſpiel ab⸗ gehalten wird, ſo will ſelbſtverſtändlich jeder Truppen⸗ geil möglichſt gut dabei„abſchneiden“. Es iſt dann der Stolz jeden Kompagniechefs, daß ſeine Kompagnie gut Seckenheimer Anzeiger, Huesheimer Anzeiger, . Samstag, den 18. mal 1909 „dorbeikommt“. Um dies zu erreichen, wird keine Mühe geſpart. Auf den Kaſernenhöfen, auf den Exerzier⸗ plätzen, ja auch auf den Truppenübungsplätzen wird während des ganzen Sommers Parademarſch„gebimſt“ und darauf eine Zeit verwendet, die der eigentlichen kriegs⸗ gemäßen Ausbildung der Truppe verloren geht. Dazu daß die Ausbildung der Soldaten ſo ſchwer und zeit⸗ raubend ſei, daß die jetzt zur Verfügung ſtehende Dienſt⸗ gerade eben nur ausreiche. i ö Die Paraden haben aber auch noch weſentliche andere rchführung der Manöver und verurſachen bedeutende auf einem Punkte z ſammengezogen wird, der mit dem Nele aner nichts zu tun hat. Die Auswahl 0 geeigneten Paradeplatzes iſt nicht leicht. Die enge Aälterbringung ſolcher großen Truppenmenge auf ver⸗ galtn äßig engem Raume bedeutet eine ſtarke Be⸗ aeung des Landes. Häufig schon hat ſich der Ohaun und die Aulage der Manöver nach den Paradeplätzen 5 müſſen. Der Ort und der Tag, an dem die letaden ſtattfinden, ſind beiden Parteien bekannt. Eine weberraſchung, wo ſich das Armeekorps ſammelt, aus cher Richtung der Anmarſch des Gegners zu erwarten Das Kriegsgemäße des Manövers leidet damit der eigentliche Zweck dieſer Uebungen. er ſelbſt einmal an leitender Stelle mitgearbeitet use weiß, welche Not und Mühe die Kaiſerparaden ver⸗ log n, und wie ſich alle Militärs, beinahe ausnahms⸗ het, reuen, wenn einmal aus irgendwelchen Gründen ſie ganz beſeitigt würden. Der Reichstag könnte ficht fi gewichtiges Wort mitreden, wenn er die Koſten Amtsblatt der Bürgermeisterämter Seckenheim, Hvesheim, Heckarhansen und Edingen. Engliſche Geſpenſterfurcht. Den„Münch. N. N.“ wird aus London geſchrieben Die Nordſeeübungen der deutſchen Hochſeeflotte ſchei⸗ nen unſere„Fürchte⸗alles“ arg zu ängſtigen. Die„Daily Mail“ hat den Marineſchriftſteller Frank Bullen aus⸗ geſandt, um ein Auge auf die„German Armada“ zu haben— das Harmsworth Blatt nennt unſere Hochſee⸗ flotte nie anders— und er hat eine urkomiſche, melo⸗ dramatiſche Depeſche aus Helgoland geſchickt, die, ihrer Phraſen entkleidet, einfach beſagt, daß acht deutſche Li⸗ mienſchiffe vor Helgoland eingetroffen ſind. Die gewaltige Zahl der Schiffe dieſer Armada iſt uns aufgezählt wor⸗ den. Sie enthält 18, ſage 18 Linienſchiffe, eines nur wird uns verſchwiegen— ihr Deplacement! Nun hat ſich die Admiralität zu einem merkwürdigen Dementi veranlaßt geſehen. Sie erklärt nämlich: „daß die dieſen Monat für die Heimatflotte erlaſ⸗ ſenen Befehle der üblichen Praxis entſprechen, und daß die Behauptung, als beſtände eine Beziehung zwi⸗ ſchen ihren Bewegungen und denen der deutſchen Flotte, jeder denkbaren Grundlage entbehre.“ Wir ſind überzeugt, daß dieſe Erklärung auf unſere „Fürchte⸗alles“ nicht den geringſten Eindruck mach wird. Sie haben ſich feſt eingeredet, daß die Admiralität ihre Pläne der Geſchwaderverteilung für den Mai plötz⸗ lich 1 hat und daß ſie durch eine höchſt ſchauder⸗ volle zu beſtimmt worden iſt. Urſprünglich hieß es, im Mai ſollte nur die erſte Diviſion der Heimat⸗ Portland, während gleichzeitig das atlantiſche Geſchwader halten ſollte. Nach der katſächlichen— wie es heißt, abgeänderten— Dispoſition werden ſich nun im Mai beide Diviſionen der Heimatflotte in ſchottiſchen Ge⸗ Flotte nach der Themſemündung gebracht wird. Was man ſich ſeit einiger Zeit in den Londoner Klubs über die Veraulaſſung jener Abänderung erzählt, ſpricht der. Marineſchriftſteller Percival A. Hislam, ein guter Fivund des Lords Charles Beresford, im„Daily Gra⸗ phic“ offen aus. Seine„verblüffende Enthüllung“ iſt o charakteriſtiſch für die krankhaft argwöhniſche Stim⸗ mung wetter Kreiſe in England, daß wir uns nicht ent⸗ 5 können, ſeinem drei Spalten langen Artikel den thüllungspaſſus wortgetreu zu entnehmen. Er lautet: Im Laufe der letzten zwei oder drei Wochen iſt die Admiralität von einem ſehr hochgeſtellten Offizier in den heimiſchen Gewäſſern informiert worden, daß gent kürzlich eine ſehr verblüffende Uebung von den utſchen Behörden ausgeführt worden iſt. Zwei große Dampfer wurden in Hamburg plötzlich„kommandiert“ eckarhauser Zeitung, Edinger Zeitung Mündung des Humber und kehrken nach Hamburg zu⸗ . Inſertionspreis: Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Neklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Jernſprechanſchluß Nr. 16. rück, ohne daß die britiſchen Behörden von dem Vor⸗ fall das geringſte merkten, bis die Nachricht von offizieller deutſcher Seite in die Hände(1) eines britiſchen Admirals durchſickerte. Die Wirkung war eine ſofortige. Das Mai⸗ programm wurde ſofort abgeändert, ſo daß wir dieſen Monat ſtatt einer, drei Flotten in der Nordſee haben. Hätte aber ein unbedachter oder prahlſüchtiger Deutſcher dieſe kleine Uebung im Einſchiffen und Transport nicht verraten, dann f da 2 Oſtküſte dieſen Monat nackt für jeden Angriff dagelegen.“ Dann ad der deutſchen Hochſeeflotte— pardon Armada— das Kompliment gemacht, ſie ſei„die mäch⸗ tigſte Flotte, die je unter einer Flagge verſammelt 5 weſen ſei“. Deutſchlands große Chance, ſagt die „Marineſchriftſteller“, ſei nicht 1912 oder 1913, ſondern heute, wo die engliſche Flotte in dem Sumpf der Schwäche und Untätigkeit 5855 1 den die Sparſamkeit der letzten 4 Jahre ſie getrie 1 5 Schaudervoll, höchſt ſchaudervoll! e Politiſche Rundſchau. Deutſches Reich. Beſteuerung des Aktienkapitals? Der Ber⸗ liner Börſen Courier verzeichnet das Gerücht, es werde als neue Beſitzſteuer u. a an eine ee e Aktien⸗ kapitals aller Aktiengeſellſchaften gedacht. Börſen⸗ Courier weiß darüber folgendes nähere mitzuteilen: Die Beſteuerung des Aktienkapitals aller Aktiengeſellſchaften ſoll auf eine Mark auf tauſend Mark des Kapitals in Ausſicht genommen ſein, und zwar ſoll die a beſteuernde Summe berechnet werden nach dem jährlichen durch⸗ ſchnittlichen Kurswert. * Handelsvertrag mit Portugal. Die Vorlage zum deutſch⸗portugieſiſchen Handelsvertrage wird, wie man hört, ſchon in nächſter Zeit vom Bundesrate ver⸗ abſchiedet werden. Trotzdem wird der Entwurf dem Reichs ⸗ tag vor Pfingſten nicht mehr zugehen. Mit Sicherheit aber läßt ſich annehmen, daß ſehr bald nach der Pfingſt⸗ pauſe der Entwurf des Handelsvertrags im Reichs kag zur Beratung geſtellt wird. f Serbien. * Prinz Georg. Aufſehen erregt die Entlaſſung des Kommandeurs des Kavallerieregiments Kraljewo“, Okanowitſch, der es unterlaſſen hatte, den ihn auf der Straße begegnenden Prinzen Georg zu grüßen. Es läuft das Gerücht um, die Verzichtleiſtung des Prinzen Georg ſolle rückgängig gemacht werden. England. i * Unterhaus. Lonsdale(konſ.) richtete an den Eine bewilligte. Viele würden ihm für eine derartige und eine Anzahl Soldaten an Bord gebracht. Dieſe am- Premierminiſter Asquith die Anfrage, ob die Abſicht des wirkung dankbar ſein. pfer fuhren ſofort über die Nordsee, dampften in die öſterreichiſch⸗ungariſchen Marineminiſteriums, Kriegs⸗ N Erkämpftes Glück. kannte, daß es in dieſem Zuſtande für Theo v. Stauffen„Gewiß!“ Roman von H. Deutſchmann. (FTortſetzung.) Nachdruck verboten. * 10 Aber war das Benehmen Stauffens nicht ſo ſelbſtver⸗ ihn nicht dieſer gewaltſame Tot ſeines igen Verwandten derart in Aufregung bringen? War ht auch natürlich, daß er dies vor dem Fremden ver⸗ gen„Haben dane Mußte wollte? Theo von Stauffen fragte weiter: Sie nichts gefundene eine Sp des Mörderse⸗ Smiles zögerte mit einer Antwort. Dann aber ſagte Es konnte nichts gefunden ni Auch das Eintreffen des Polizeikommiſſärs erzielte lasten das auf eine Spur des Mörders hätte ſchließen ruhig und beſtimmt: werden„Nein! Jetzt erſt drehte ſich Theo von Stauffen wieder dem 5 chr zu. Dieſer hatte erſt jetzt Gelegenheit, deſſen Ge⸗ fallen ſtudieren. Aber er fand nichts, das ihm hätte auf⸗ müſſen; wohl war m ehr zuſammengekniffen, die Augen weit offen, 20ch danke a Nachricht ſo 3 dürfte wohl am zweckmäßigſten ſein, wenn Sie kehren als irgend wie möglich nach Frankfurt zurück conta, jal Das werde ich tun! Mit den nächſten Zug ch muß dort ſein!“ mochte ea v. Stauffen zeigte ſich nun auffallend nervös; es 5 dies wohl die Nachwirkung ſeiner Erregung ſein. ir tat ach fortwährend von einer ſofortigen Rückfahrt, aber dorth z, icht inem Zimmer bald hierhin, bald Er lief in er begann bald d das Geſicht bläſſer, die Lippen aber das Na chri 5 Folgen der Aufregung über dieſe ſo unerwartete Ihnen nochmals!“ ſagte von Stauffen. hat mich mehr erſchüttert, als es mein etwag verträgt. Ich fühle mich unfähig, jetzt ſelbſtändig ſoll)⸗ zu unternehmen. Was raten Sie mir, daß ich tun unmöglich war, in dieſer Nacht noch abzureiſen. Außerdem wäre dies auch zwecklos geweſen, da die Zeit ſchon zu weit vorgeſchritten war. Er ſagte deshalb zu dieſem:„Ich möchte Ihnen aber den Rat geben, Herr Baron, heute noch hier in Homburg zu ſchlafen. Sie ſind zu aufgeregt und auch zu ermüdet, um abzureiſen!“ „Nein, nein!“ wehrte dieſer ab.„Ich fahre mit dem Zug um 11 Uhr. Ich muß. Ich bin doch gar nicht müde. Ich machte heute nur einen kleinen Ausflug. Ich bin nicht müde. Ich muß ja dort ſein!“ „Seien Sie verſichert, es wäre dies zwecklos. Was wol⸗ len Sie in ſo ſpäter Nacht in Frankfurt beginnen? Blei⸗ ben Sie nur hier. Wenn Sie morgen ausgeſchlafen haben, dann erledigen Sie hier in Homburg alles und fahren Sie dann zurück.“ „Ja, Sie haben ganz Recht. Aber was werden Sie tun? Bleiben Sie hier über Nacht? Kann ich Ihnen viel⸗ leicht ſonſt irgend wie dienlich ſein?“ b „Ich danke Ihnen, Herr Baron. Ich muß nach Frank⸗ furt zurück. Ich habe dort mein Geſchäft!“ „Ich verſtehe. Ich ſuche Sie morgen auf alle Fälle auf. Ich weiß ja nicht, was ſch alles zu tun habe; da können Sie mir vielleicht etwas dienlich ſein. Es ſoll nicht umſonſt geſchehen. Alſy morgen!“ Nach wiederholten Höflichkeitsbezeigungen verließ John Smiles das Gemach Stauffens. Als er die Treppe hin⸗ unterſtieg, quälte ihn ein Gefühl vollſtändiger Ratloſigkeit. Weshalb war er eigentlich hieher gekommen? Hatte er ir⸗ gend etwas erreicht, das für ihn hätte von Vorteil ſein können? Nichts von allem. Jetzt durfte er wieder nach Frankfurt zurückfahren. Ohne Reſultat. Als er an der Portierloge vorüberging, da wollte er noch einen Verſuch machen. Der Hoteldiener, dem er bei ſeiner Ankunft das reichliche Trinkgeld gegeben hatte, grüßte ihn mit größter tiers auf die Straßenecke. Dort fragte er ihn:„Wie lange iſt denn Her von Stauffen ſchon in Ihrem Hotel?“ erzählen. ſechs Uhr morgens, als ſie mal ein Ende machten. Herr Baron ſoll viel verloren haben“ fahrung bringen konnte Dann aber begab er ſich zurück nach dem Bahnhof. hatte ja höchſte Zeit wollte er noch n dem letzten Zug nach Frankfurt kommen. Abfahrt konnte er aufſpringen. Coups. Traumeptſode war dieſer Aufenthalt in Homburg vorüber. Unter welchen Erwartungen war er fort! er erreicht? warten? den Tage aufſuchen. wirklich ſo weit an dieſen annähern konnte, ſeiner Geſellſchaft verkehrte, was durfte er ſich ſprechen? Wilde Orgien, in leidenſchaftlichem Spiele durch⸗ echte Nächte! Höflichkeit. Smiles winkte dieſen beiſeite und fragte dann ſeinem Ziele näher? „Folgen Sie mir!“ John Smiles begab ſich dann in Begleitung des Por Straße und ging mit dieſem in eine dunkl „Zwei Tage!“ „Was tut er denn hier? Wie lebt ere“ Der Portier zuckte die Achſeln:„Das iſt nicht viel zu Er ſpielt die Nächte hindurch. Heute war es De „Mit wem verkehrt er?“ „Ich kenne die Herren nicht!“ „Sonſt wiſſen Sie nichts?“ „Daß auch viele Damen mit dabei ſindl“ „Und ſonſts“ „Nichts!“ f Das war alles, was Smiles noch als beſtimmt in Er⸗ Er entließ den Portier wieder Er Gerade noch unmittelbar vor der Er war allein in einem Nun ging die Fahrt wieder zurück. Wie eine Und was batte Nichts! Was hatte er überhaupt noch zu er⸗ Theo von Stauffen wollte ihn am darauffolgen⸗ War das ein Erfolg? Wenn er ſich daß er in davon ver⸗ Kam er dadurch aber auch nur einen Schritt Er ſchüttelte den Kopf. es, bald jenes. Smiles er⸗ leiſe:„Können Sie einige Minuten abkommen?“ (Fortſ. bung N Dat. 5 ſchiffe vom modernſten Typ zu bauen, eine neue Tat⸗ ſache in der Marinelage ſei, die es für England nötig mache, die vier Invincible⸗Schlachtſchiffe ſofort auf Sta⸗ pel zu legen. Asquith erwiderte, er habe ſeinen früher abgegebenen Erklärungen nichts hinzuzufügen. Deutſcher Reichstag. 8 Berlin, 13. Mai. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 2½ Ühr. Am Bundesratstiſch: Staatsſekretär v. Schön und Sydow, ſowie Unterſtaatsſekretär Twele. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die erſte Beratung der am 13. November 1908 zu Berlin abgeſchloſſenen revidier⸗ ten Berner Uebereinkunft zum Schutz von Wer⸗ ken der Literatur und Kunſt. Staatsſekretär v. Schön: Die Reviſion iſt auf Grund der aus dem Reichstag an uns ergangenen Wünſche bezüglich der allgemeinen Ausdehnung des Urheberrechts vorgenommen worden. Das Ergebnis der Berner Revi⸗ ſionskonferenz iſt zu begrüßen, wenn auch noch einige Staaten beiseite ſtehen, wie Rußland und die Vereinigten Staaten von Amerika. Es beſtand das Beſtreben, dem Verband neue Mitglieder zu gewinnen, oder wenigſtens die Nichtunionsſtaaten zu veranlaſſen, ihre innere Geſetz⸗ gebung im Geiſt der Berner Konvention zu verbeſſern. Abg. Junck(natl.) führt aus, daß es für den deut⸗ ſchen Reichstag eine Ehrenpflicht ſei, der Konvention zu⸗ zuſtimmen. i Abg. Pfeiffer(3tr.) begrüßt die neue Konvention ebenfalls mit Genugtuung. a Abg. Müller⸗ Meiningen(freiſ. Vp.): Die neue Konvention bedeute einen dankenswerten Fortſchritt. Ein Kommentar hebe die Vorteile derſelben hervor. Abg. Dietz(Soz.) erkennt an, daß die redigierte Konvention ein Fortſchritt gegenüber den Kriterien be⸗ deute. Abg. Dove(freiſ. Vp.) ſpricht ſich gegen eine etwaige der 30jährigen Schutzfriſt für Literatur⸗ Verlängerung werke aus. Die Uebereinkunft wird in 1. und 2. Leſung ange⸗ nommen. Es folgt die 1. Leſung des Abkommens mit den Vereinigten Staaten über den gegenſeitigen gewerb⸗ lichen Rechtsſchutz. Abg. Junck(natl.) empfiehlt kurz das Abkommen. Dasſelbe wird in 1. und 2. Leſung genehmigt. Letzter Gegenſtand der Tagesordnung iſt die zweite Leſung der Novelle zum Bankgeſetz. Es liegt hiezu ein Antrag des Abg. Raab vor. Wie der Präſident mitteilt, iſt über dieſen Antrag namentliche Abſtimmung bean⸗ tragt, die jedoch erſt morgen ſtattfinden würde. Abg. Do ve(freiſ. Vp.) lehnt den Antrag ab. Abg. Weber(natl.) wendet ſich ebenfalls gegen den Antrag Raab. Hierauf wird die Diskuſſion geſchloſſen. Morgen Fortſetzung der Diskuſſion über den Antrag Raab und namentliche Abſtimmung. 5. Schluß 6¼ Uhr. e Berlin, 14. Mai. Präſident Graf Stollberg eröffnet die Sitzung um 2½ Uhr. Am Bundesratstiſch: Staatsſekretär v. Beth⸗ mann⸗Hollweg und Reichsbankpräſident Havenſtein. Bei der fortgeſetzten Beratung der Bankgeſetznovelle wird in namentlicher Abſtimmung der Antrag Raab (wirtſch. Vgg.), von dem Reingewinn der Reichsbank 10 Hundertſtel dem Reſervefonds gutzuſchreiben, 15 Hundertſtel den Anteileignern und 75 Hundertſtel der Reichskaſſe zu überweiſen, mit 177 gegen 14 Stimmen bei einer Stimmenthaltung abgelehnt. a Sodann wird der Art. 1: Reingewinn der Reichs⸗ bank, angenommen, ebenſo Artikel 2. Artikel 3 verleiht den Reichsbanknoten den Charakter als geſetzliches Zah⸗ lungsmittel. a Ein Antrag des Abg. v. Strombeck bezweckt, dieſe Vorſchrift abzuſchwächen. 5 259 Arendt(Reichsp.) ſpricht ſich gegen den An⸗ trag Strombeck aus, worauf dieſer ſeinen Antrag zu⸗ rückzieht. i f N Nach kurzer weiterer Debatte wird dieſer Artikel, ſowie der Reſt des Geſetzes debattelos angenommen. Hierauf folgte die 2. Leſung des Viehſeuchengeſetzes. Abg. Lehmann(natl.) bedauert bei 8 1, daß die Koſtenfrage den Einzelſtaaten ſchließlich doch anheimge⸗ gegeben worden ſei und bittet um unveränderte An⸗ nahme des Kommiſſionsbeſchluſſes. f Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg: Dieſe Maßnahmen würden nicht in die Hände von untergeord⸗ neten Perſonen gelegt. 5 Abg. Frhr. v. Pfretten(Ztr.) wendet ſich gegen dieſe ſozialdemokratiſchen Ueberhebungen Abg. Dr. Hahn(konſ.) ſagt, unſere Viehzucht habe koloſſale Fortſchritte gemacht und beſpricht hierauf die Gefahr der Einſchleppung von Seuchen aus dem Aus⸗ lande. Seine Partei werde an den 88 6 und 7 feſthalten. Preuß. Landwirtſchaftsminiſter v. Ar nim: Es ſei erfreulich, daß die Kommiſſion zu einer Einigung gekom⸗ men ſei. 9 f Abg. Dr. Struve(freiſ. Vgg.): Es würde ſich fragen, ob man nicht die Ausführung des Geſetzes zu ſache machen ſolle, um die Einführung von einer Rechts Seuchen zu verhindern. Redner polemiſiert hierauf gegen Dr. Hahn und den Bund der Landwirte. Preuß. Landwirtſchaftsminiſter v. Arnim ſpricht ſich hierauf nochmals gegen eine neue Kommiſſion aus. Abg. Roeſicke(konſ) erklärt die Worte des Abg. Erzberger ihm aus der Seele geſprochen. Es ſei unge⸗ recht, die Landwirtſchaft für Maßregeln im Intereſſe der Allgemeinheit die Koſten tragen zu laſſen. Nach weiteren belangloſen Ausführungen vertagt ſich das Haus auf Samstag vormittag 11 Uhr. Tagesord⸗ nung: Fortſetzung. N chluß gegen 7 Uhr. Aus Nah und Fern. 2. Zeckenhelm, 15. Mai. Unſere Volksſchule zählte blieben. Neuaufgenommen wurden 146 und zwar 69 Knaben und 77 Mädchen, davon ſind 72 evangeliſch und 74 katholiſch, 123 dieſer Schulrekruten ſind hier geboren und 23 auswärts. April l. Js. mit 959 Schülern ſeinen Anfang; die Schüler⸗ zahl hat ſich ſomit um 51 vermehrt. Nebenbei bemerkt, mit dieſem Zuwachs iſt künftighin jedes Jahr zu rechnen; er bedeutet alle zwei Jahre, vorausgeſetzt, mindeſtens eine weitere Lehrkraft und einen weiteren Schulſaal.(Was ſich aus dieſer kurzen Andeutung ergibt, das moge ſich der geneigte Leſer ſelbſt ſagen). Obige 959 Schüler, worunter 496 der evangeliſchen und 463 der katholiſchen Kofeſſion angehören, in 21 Klaſſen verteilt und werden von 13 Lehrern bezw. Lehrerinnen unterrichtet. Die Wochenſtundenzahl der Jahr⸗ gänge VI, VII nnd nicht mit gerechnet, Das neue Schuljahr nahm am 14. ſelbſt einfache Schulverhältniſſe ſind z. 3. VIII beträgt im Sommer, das Turnen 24, im Winter 28, die der Jahrgänge IV und V 20, und die der Jahrgänge J, II und III 16. Möge auch im neuen Schuljahr die Erkenntnis der Not⸗ wendigkeit gegenſeitiger Verſtändigung zwiſchen Schule und Haus immer größere Verbreitung in unſerer Gemeinde finden. Möge das Gefühl der Zuſammengehörigkeit in Eltern, Lehrern und Schülern immer ſtärker werden, dies wünſcht aufrichtig und herzlich der Schreiber dieſer Zeilen. * Fetkenheim, 13. Mai. Wie durch das Groß⸗ kapital und die Spekulation in der Nähe der Großſtadt landwirtſchaftliches Gelände entzogen wird, kann man z. B. auf der Fahrt mit der Nebenbahn nach Mannheim beobachten. Die Gemeinde Feudenheim verkaufte vor 3 Jahren ca. 40 Hektar Almendfeld bei der Feudenheimer Fähre an die füddeutſche Diskontogeſellſchaft um die Summe von 1½ Millionen Mark. Der Verkaufspreis für das Gelände war damals ein guter zu nennen, doch ſehen wir, was auf dem Gelände, welches jetzt 3 Jahre brach liegt, hätte gepflanzt werden können. Gute Düngung vorausge⸗ fetzt, denke man ſich das erſte Jahr das Gelände mit Tabak eingepflanzt. Bei einigermaßen guter Ernte erzielt man vom Hektar Land ca. 40 Zentner Tabak, alſo von oben genannten 40 Hektar 1600 Zentner den Zentner zu 30 Mk. gerechnet, wären 48000 Mk. Das zweite Jahr 60 Zentner per Hektar im ganzen 2400 Zentner den Ztr. zu 10 Mk., Verkaufspreis gerechnet wären 24000 Mark. Im dritten Jahr Kartoffeln eingebaut, hätte von einem Hektar 300 Zenntner erzielt werden können, im ganzen alſo 12000 Zentner, den Zentner zu zwei Ml., wären wiederum 24000 Mk. Es hätte alſo das Gelände in den 3 Jahren 96000 Mk. einbringen können, natürlich ohne Abrechnung aller Unkoſten. Zinsverluſt von Ankaufskapital zu 40% gerechnet, ergäbe pro Jahr 60 000 Mk. in den 3 Jahren alſo 180000 Mark. ( Feckenheim, 14. Mai. Der vor karzem von hier nach Asbach als Schulverwalter verſetzte Unterlehrer Herr Remmele erhielt Anweiſung als Hauptlehrer nach Elmendingen bei Pforzheim. J Nheinau, 15. Mai. Der unter der bewährten Leitung des Herrn Heinrich Roſer aus Mannheim ſtehende Männergeſangverein Rheinau erzielte am vergangenen Sonn⸗ tag anläßlich des Geſangwettſtreites in Oftersheim einen vollen Erfolg. Er erhielt in der Klaſſe C, Landvereine über 40 Sänger, den Ua Preis, beſtehend aus 150 Mk. bar, Diplom und Medaille. Hinſichtlich der Punkezahl ſteht der Verein mit 57 Punkten an erſter Stelle. (%) Schwetzingen, 14. Mai. Ein bedauerlicher Un⸗ glücksfall ereignete ſich in unſerer Stadt, als ein mit Stämmen beladenes Doppelfuhrwerk das Ende der Karls⸗ ruher Straße kreuzte. Der 7jährige Sohn bes Monteurs Trautwein ſetzte ſich auf die Deichſel des Anhängewagens, kam zu Fall, und der ſchwere Wagen ging dem armen Jungen über Kopf und Hals, ſo daß der Tod ſofort eintrat. Da dies das einzige Kind der Eltern iſt, wendet ſich denſelben allgemeine Teilnahme zu. f(Wiesloch, 14. Mai. Vor einigen Tagen hatte in Rot ein Burſche die Frechheit, in der Kirche während des Gottesdienſtes einen Revolverſchuß abzufeuern. Der Vorgang rief unter den Kirchenbeſuchern begreiflicher⸗ weiſe allgemeinen Schrecken hervor. Der Burſche wurde ermittelt und angezeigt. () Triberg, 14. Mai. Vom Eilzug 12, wurde am Ausgang des„Gumamstunnels“ der in den 50er Jahren ſtehende Bahnwart Brucker auf Warteſtation 60 überfahren und ſofort getötet. Dem Verunglückten, wel⸗ cher augenſcheinlich einem abwärts fahrenden Güterzug ausweichen wollte und dabei den gleichzeitig aufwärts ahrenden Eilzug nicht bemerkte, wurde der Kopf und eine Hand abgefahren. Brucker hinterläßt außer ſeiner Frau eine Tochter von etwa 17 Jahren. () Baden⸗Baden, 13. Mai. Ver berannte Bichtrer Gerhard Hauptmann iſt hier mit Familie zur Kur ein⸗ getroffen.— An Eintrittsgeldern zur Promenade und in das Konverſationshaus ſind in den erſten 4 Monaten ds. Is. 24 501.50 Mk. eingegenagen, gegen die Ein⸗ nahme im gleichen Zeitraum des Vorjahres 3701.50 Mk. mehr. An dieſem Mehrertrag ſind ſämtliche Arten der Eintrittsgelder beteiligt. (Pforzheim, 13. Mai. Nachdem ſchon vorgeſtern mittag die Frau Karoline Biſchoff geb. Weigel infolge ihres Sturzes aus dem Fenſter ihrer Wohnung ver⸗ ſtorben iſt, iſt ihr heute das zweite Opfer der unglück⸗ lichen Kataſtrophe in der Parkſtraße, das vierjährige Büb⸗ chen der Eheleute Blau im Tode gefolgt und damit den ſchweren Brandwunden erlegen. (Pforzheim, 13. Mai. Am 10. ds. Mts wurde im Metzelgraben, hinter der Speidelſchen Fabrik, die Leiche des 69 Jahre alten Goldarbeiters Heinrich Hoff⸗ mann von Dillweißenſtein aufgefunden. Man fand bei ihm ein Sparbuch, Porte naie, Uhr ete. Es iſt wohl mit Sicherheit anzunehmen, daß Hoffmann Samstag nacht beim Nachhauſegehen in die Nagold gefallen iſt und auf dieſe Weiſe den Tod gefunden hat. Ettlingen, 13. Mai. Vorgeſtern abend fuhr ein von Ettlingen kommendes Automobil beim Bruch⸗ hauſer Uebergang in eine. Hammelherde der Gebr. Williard dasſelbe mit Gerſte eingebaut, ergäbe bei einer Ernte von letzt. Der Schaben verragtr mehrere hundert Marr. 4 (Mosbach, 13. Mai. Eine ſchwere Meuterei brach geſtern nachmittag lt.„N. Bad. Landesztg.“ unter den Gekangenen des Amtsgefängniſſes in Walldürn aus. Der Hausreiniger ſoll ſchwer verletzt ſein. Ein Teil del Gefangenen ging flüchtig. (Kuppenheim, 13. Mai. Nach einem hier ver breiteten Gerüchte, wurde an einem der letzten Abende auf der Straße Haueneberſtein Kuppenheim ein Bauern- fuhrwerk von einem Automobil angefahren. Der Fuhr⸗ mann und ſein Pferd ſeien bedenklich verletzt. Das Auto mobil fuhr weiter, ohne ſich um den verunglückten Mann zu kümmern. Auf deſſen Hilferufe eilten Leute aus den in der Nähe liegenden Schloſſe Favorit herbei und nahmen ſich des Verletzten an. Zell i. W., 14. Mai. Seit vorgeſde 3 Uhr brennt die Mechaniſche Weberei(Aktiengeſellſchaft Das Feuer iſt im 3. Stock des Lagergebäudes ent ſtanden. Die großen Vorräte waren in wenigen Stunden ein Raub der Flammen. Die Fabrikanlage iſt größten, teils verloren. Infolge des herrſchenden Windes vel breitete ſich das Feuer raſch faſt über das ganze Fabri anweſen. Die Entſtehungsurſache des Feuers iſt un bekannt. Die Fabrik, eine der bekannteſten Webereien und bedeutendſte induſtrielle Unternehmung des Wieſen tals, beſchäftigt gegen 500 Arbeiter und Arbeiterinnen von denen nun ein großer Teil brotlos geworden iſ Den vereinten Bemühungen der zahlreich aus der Um gebung herbeigeeilten Feuerwehren gelang es, die a die Fabrikanlagen angebauten Arbeiterwohnhäuſer zu rel ten. Der Schaden an Gebäuden, Vorräten uſw. iſt groß dürfte jedoch durch Verſicherungen gedeckt ſein.— 720 Stühle ſind lt.„Frbg. Ztg.“ verbrannt, etwa 200 konntel gerettet werden. Durch Einrichtung eines Tag⸗ und Nach betriebes hofft man wenigſtens einen Teil der Arbeitel ſchaft weiter beſchäftigen zu können. Der Schaden, de durch die Betriebseinſchränkung verurſacht wurde, iſt m ſo größer, als in letzter Zeit eine beſſere Konjunktur eil getreten war. Die Filialbetriebe in Rohmatt und Hol tingen werden natürlich weiterbetrieben, ſodaß durch ft die Lieferungen nach Möglichkeit aufrecht erhalten wel den. Die Feuerwehren arbeiteten mit rühmlichem Eißſ und anerkennenswerter Umſicht. Man vermutet Selbſt entzündung. Auszug aus den Standesregtiſtern der Gemeinde: Heckenheim. 5 4 . en mit April. 8 Verkündete. 8. Friedrich Moog, Maurer und Anna Katharina genanl Margareta Seitz, Näherin, beide hier. Getraute. 24. Jakob Gund, Nieter und Eva Pfliegensdörfer, 1 Beruf, beide dahier. 24. Friedrich Moog, Maurer und Anna Katharina gena Margareta Seitz, Näherin, beide hier. Geſtorbene: 0 1. Franz Emil, S. d. Fabrikarbeiters Johann Schm ut. ſ. E. Anna Katharina geb. Sattler, 8 Tage alt, 0 Anna Katharina Loos, geb. Schnabel, Wwe. Zimmermanns Jakob Loos, T. d. verſtorbenen löhners Peter Schnabel u. ſ. E. Katharina geb. Schi tin verſtorben, 29 Jahre alt. Friedrich Gaddun, Schreiner, 30 Jahre alt. Emil, S. d. Bahnarbeiters Adam Holzwarth u. Friederike geb. Hechler, 10 Monate alt. 90 Apolonia Gallery geb. Englert, E. d: Weichenwäcl in Penſion Jos. Gallery, 59 Jahre alt. 0 Maria Eliſabeth, T. d. Arbeiters Gg. Blümmel n. E. Margareta geb. Rheinhard, 1 Jahr alt. Heinrich Wagner, Landwirt, 37 Jahre alt. Ilvesheim. Getraute. 0 „Georg Karl Neubauer, Former, von Seckenheim 1 abt 15 1 0 Fabrikarbeiterin Katharina Zeh von hier. Heinrich Müller, Schiffer von Edingen und 5 arbeiterin Eliſabetha Margaretha Ratz von hier. 5 Geſtorbene: i März. ö 25. Suſanna Hartmann, geb. Feuerſtein, 56 aht Monate 6 Tage alt. e 8 April. 4. Eve Katharina Jakoby, geb. Sommer, 69 Monate 19 Tage alt. Maria, T. d. Taglöhners Michael Heim u. 5 Marie geb. Butſchillinger, 11 Monat 20 Tage alk g Suſanna, T. d. Taglöhners Michael Heim u. 0 Marie geb. Butſchillinger, 3 Jahre 6 Tage alt. Barbara Feuerſtein, geb. Feuerſtein, 64 Jaht Monate 7 Tage alt. s Edingen. f Geſtorbene: f Katharina geb. Schreiber, Ehefrau des Bierku Wenzeslaus Ding, 43 Jahre 2 Monate alt. Je Oüda Veronika Gött, F. d. Maurers Philipp Gött, 6 Monate 21 Tage alt. 10 Anna Margareta Rehberger, T. d. Fabrikatb Nikolaus Rehberger, 17 Jahre 13 Tage alt. Schweres Eiſenbahnunglück, * Mülhauſen, 14. Mai. Der hier 10 Uhr 40 W abgehende Schnellzug iſt zwiſchen Herlis heim und le fenheim in voller Fahrt auf einen vorher ents 0 Güterzug aufgeſtoßen und in Brand geraten. Von dn hauſen und Kolmar wurden Hilfzüge requiriert. fe ſpricht von vier bis ſechs Toten. Die Zahl der Ve 0 iſt noch ungewiß, ſoll aber groß ſein. Die Strg an N geſperrt. Unter den Verletzten befindet ſich ein Jae namens Karl Buchholz aus Krefeld, der einen m bruch und Quetſchungen erlitten hat und bereits 9, Krefeld in einem Salonwagen weitertransportie den iſt, ſowie ein Zugführer namens Lange aus 1 burg, der Brandwunden und Quetſchungen davon 21. Jaht . 16. 27. . 13. 12. am Schluß des Schuljahres d. h. an Oſtern ds. Js. 908 Schüler, d den 95 a ch 5 ver⸗ 83 hier. Es wurden mehrere Tiere getötet und ſchwer ver⸗ hat. Nach einem Privattelegramm der„Jrankk Srraßvurg, jrnod der Poſtwagen und der erſe wagen des Schnellzugs 161 ſofort in Brand geraten. Ein Poſtbeamter und ein oder zwei Paſſagiere ſind ver⸗ brannt. Die Paſſagiere des dicht beſetzten zweiten Schlafwagens konnten ſich durch die Fenſter retten. Nach⸗ verbrannte der ganze Zug.— Nach den amtlichen Feſtſtellungen hat ſich das Eiſenbahnunglück folgender⸗ maßen zugetragen: Zunächſt explodierte aus bisher noch nicht aufgeklärter Urſache auf freier Strecke bei Kilo⸗ meter 736 während der Fahrt der Keſſel der Lokomotive des Güterzugs 6040. Darauf entgleiſte der vordere Teil des Güterzuges. In demſelben Augenblick paſſierte auf dem anderen Gleiſe der Schnellzug 161. Er fuhr in die entgleiſten Güterwagen und entgleiſte ebenfalls. Beide Züge gerieten in Brand. Infolge des herrſchenden Nord⸗ windes iſt der Schnellzug vollſtändig ausgebrannt, von Güterzug etwa der fünfte Teil. Von Perſonen wur⸗ den, ſoweit bisher ermittelt, getötet: Drei Lokomotiv⸗ beamte, ein Poſtbeamter und ein Reiſender, verletzt etwa 12 Reiſende und 3 Zugsbeamte. Nach einer anderen Meldung wurden 4 Reiſende mittelſchwer und 4 leicht verletzt. Die Verletzten wurden in einem Sonderzug nach Kolmar gebracht. Aerztliche Hilfe war bald zur Stelle. Neues aus aller Welt. * Gerüſteinſturz. Im Dorfe Weißenborn bei Eisenberg in Thüringen ſtürzte das Gerüſt eines Neu⸗ baues in ſich zuſammen, ſo daß die auf ihm beſchäftigten Maurer in die Tiefe ſtürzten. Ein Mann war ſofort tot, ein anderer wurde lebensgefährlich verletzt. Zwei weiter eerlitten leichtere Verletzungen. * Früh krümmt ſich...! Die Staatsanwalt⸗ ſchaft in Erfurt hat hinter dem am 25. April 1895 ge⸗ borenen Schulknaben Erich Beyer, der ſeit einigen Tagen von dort flüchtig geworden iſt, einen Steckbrief erlaſſen. Der hoffnungsvolle Burſche hat ſich des Einbruchsdieb⸗ ſtahls ſchuldig gemacht. * Selbſtmord. In Plauen i. V. erſchoß ſich der Stadtrat Paul Slaeßner, Inhaber einer Eiſenhandlung. Die Tat erregt im Vogtlande großes Aufſehen, da S. ſich in der dortigen Gegend hohen Anſehens erfreute. Er iſt wahrſcheinlich durch finanzielle Schwierigkeiten zu dem verzweifelten Schritt getrieben worden. *Fiſchſterben. Im Rhein, beſonders auf der Strecke Speyer bis Germersheim, werden gegenwärtig große Mengen toter Fiſche bemerkt; der Grund dieſes außerordentlich ſtarken Fiſchſterbens konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. * Autounfall. Ein ebenſo furchtbarer als eigen⸗ artiger Automobilunfall rief unter den zahlreichen Paſ⸗ ſanten des Kreuzungspunktes des von dem Nordbahnhof ausgehenden Boulevard Denain und der Rue La Fayette in Paris ein wahres Entſetzen hervor. Dort werden augenblicklich elektriſche Kabel für die verſchiedenen Sek⸗ toren des„Metropolitain“ gelegt, was den überaus ſtar⸗ zen Verkehr an dieſem Punkte in gemeingeführlicher Weiſe ſtört. Eine von einem noch unerfahrenen Chauf⸗ ſeur geführte Motordroſchke ſprang nun, da bei einer Anſammlung von Fuhrwerken der Chauffeur Thonnat ſich vorüberdrängen wollte und aus Verſehen beim Heran⸗ f hren an den Bürgerſteig ſtatt des Bremſenhebels den für die Vergrößerung der Geſchwindigkeit anzog, auf das Tryttoir und ſauſte in einen der aufgeworfenen N„wobei der in dieſem beſchäftigte Erdarbeiter Chr. Le Gall buchſtäblich geköpft wurde. Das Blut ſpritzte bis an die einige Meter entfernten Scheiben der Schau⸗ enſter. Die Kraftdroſchre verwundete durch das Weiter⸗ drehen ihrer Räder außerdem zwei Vorübergehende ziem⸗ lic schwer, während ein Herr und eine Dame, Aus- —.— die in. 2 die Splitter 5 rochenen Scheiben ſchmerzhafte Verletzungen erhi —* Der unvorſichtige Chauffeur wurde in Haft be⸗ Tod in den Kolonien. Aus Lagos(Ober⸗ nea) wird berichtet: Leutnant Vanrennen wurde, wäh⸗ zend er mit drei Europäern und 35 eingeborenen Poli⸗ mten nach Guſſora, etwa 50 Meilen nordöſtlich kan Zungeru marſchierte, um dort einen neuen Häupt⸗ bald einzuſetzen, am vorigen Donnerstag aus dem Hinter⸗ beumtan gegriffen und getötet. Außer ihm ſind 11 Polizei⸗ — te umgekommen. Major Williams iſt mit einer groöͤ⸗ n Truppenmacht nach Kuta entſandt worden. Der ufſtand iſt lokaler Natur. S1, 3 Mannheim Breiteſtraße Schmerzloses Zabnzſehen, plombieren Einsetzen künstlicher Zähne. Umerbeitung sohlecht sitzender Gebisse etc. honendſie gehandlung. Mäßige Preiſe. Pachtverträge ber Stück 10 Pg. empfiehlt J. Helfrieh. Lahn. Atelier Joanna Bodenheimer Sommerhemden en empfiehlt * Genickſtarre. In der Garniſon Mainz iſt in der 6. Kompagnie des 87. Naſſauiſchen Infanterieregi⸗ ments die Genickſtarre ausgebrochen. Es ſind alle Vor⸗ ſichtsmaßregeln getroffen worden. Auch aus Spandau wird ein verdächtiger Fall von Genickſtarre gemeldet: Ein Kanonier des Gardefußartillerieregiments in Span⸗ dau iſt unter dem Verdacht der Genickſtarre in das Gar⸗ niſonlazarett eingeliefert worden. Ob ſich der Verdacht beſtätigt, konnte durch die bisherigen Unterſuchungen noch nicht feſtgeſtellt werden. Trotzdem ſind natürlich alle Vorſichtsmaßregeln getroffen worden; auch die Mann⸗ ſchaften, die mit dem Erkrankten in nähere Berührung gekommen waren, ſind iſoliert und werden ſtreng be⸗ obachtet. * Ermordung eines Militärpoſtens. In der Nähe des Schießplatzes Altenberg wurde der zum Kom⸗ mando des Schießplatzes abkommandierte Pionier Jo⸗ ſeph Grodowski von der 1. Kompagnie des Pionierbatail⸗ lons Fürſt Radziwill tot aufgefunden. Zunächſt hatte es den Anſchein, als wenn Grodowski, vielleicht aus Furcht vor Strafe, Selbſtmord verübt hätte; nach der inzwiſchen erfolgten Unterſuchung der Angelegenheit ſcheint es aber ſicher zu ſein, daß Grodowski ermordet worden iſt. * Vom Auto des Großherzogs überfahren. Wie aus Schwerin gemeldet wird, überfuhr auf der Fahrt nach Ludwigsluſt das Automobil des Großherzogs von Mecklenburg⸗Schwerin einen Landmann aus Wöbbelin, der vergeblich verſucht hatte, ſeine ſcheu gewordenen Pferde zu halten. Der Landmann wurde ſchwer verletzt in das Ludwigsluſter Krankenhaus gebracht. * Ablöſungstrausport. Der aus 549 Mann be⸗ ſtehende Ablöſungstransport für die oſtafrikaniſchen und ſüdweſtafrikaniſchen Schutzgebiete ging am Donnerstag mittag mit dem Dampfer„König“ der Wörmannlinie ab. Die Truppen wurden von Oberſt v. Glaſenapp mit einer kurzen Anſprache verabſchiedet. 8 Unnütze Zeitvergeudung. In dem Vorra Leichenhalle in Paris, die in letzter Zeit mehrfach 9 Dieben heimgeſucht worden iſt, kann man jetzt einen— ſchlag mit folgendem köſtlichen Inhalt leſen:„Die unter zeichnete Verwaltung benachrichtigt hiedurch Diebe und Einbrecher, daß in dieſem Raume über Nacht weder Geld noch Wertgegenſtände aufbewahrt werden. Es hat daher abſolut keinen Zweck, daß man ſich hieherbegibt und un⸗ nützerweiſe Zeit vergeudet, die man an anderen Orten beſſer und gewinnbringender anwenden könnte. Gleich⸗ zeitig bittet die unterzeichnete Verwaltung die Diebe und Einbrecher, die geſamte Diebeskorporation von dem In⸗ halte dieſer unſerer Bekanntmachung in Kenntnis ſetzen.“ Man muß wirklich ſagen, daß niemand zuvor⸗ kommender gegen Diebe und niemand mehr bemüht ſein kann, ihnen überflüſſige„Arbeit“ zu erſparen. Killt ſie mir oder killt ſie dir? Einen luſtigen Kommentar zu dem Thema von der„ſchweren“ deutſchen Sprache liefert die neueſte Nummer der in Newyork er⸗ ſcheinenden Monatsſchrift„Der deutſche Vorkämpfer“. Da kann man folgendes Geſchichtchen leſen: In einer Schule Wisconſins war die Lehrerin ſtolz darauf, daß die Schüler die deutſchen Volkslieder mit Luſt und Liebe 8 Bei 9 85 e einer 1 wurde„Der merad“ vorgetragen, und aus hellen Kinder⸗ Kehlen erſchallten 8 Worte: 8 55 2 „Eine Kugel kam geflogen N Kilt ſie mir oder killt ſie dir Was ſollte eine Kugel auch anderes vorhaben, als„ro zu ab. Unterwegs ließ der Soldat vor mehreren Polizei⸗ ſtationen Salatöl per Liter 1 Mark. 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In den zuf den verſchiedenen Polizeiſtationen zurückgelaſſenen kuverts fanden ſich nur ganz wertloſe Zettel und Rech⸗ tungen. 5 1 Neue Aphorismen von Tolſtoi. Wie die 5 kija Wedomoſti“ mitteilen, hat W. ſcherkko 9 kannte Freund Tolſtois, die zweite Serie von Anſichts⸗ karten, mit der Abbildung von Jaſſnaja Poljana und Aphorismen des Dichters herausgegeben. Zwei von ihnen ſeien hier wiedergegeben: Das wahre Leben iſt nicht dort, wo große äußere Veränderungen vor ſich gehen, wo man ſich ſtößt, ſich ſtreitet, einander totſchlägt, ſon⸗ dern dort iſt das wahre Leben, wo, kaum merklich, lang⸗ ſame Veränderungen vor ſich gehen.— Das Gutſein iſt nicht nur eine Tugend und eine Freunde, ſondern auch eine Waffe im Kampfe gegen das Böſe. Die Liebe zeigt dem Menſchen das Ziel ſeines Lebens. Der Verſtand zeigt ihm die Mittel zur Erreichung des Zieldgn Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim Bekanntmachung. Die Huldigung im Jahre 1909 betr. Alle ſtändig hier wohnenden Männer, welche bis zum 9. Juli ds. J. das 21. Lebensfahr zurücklegen oder älter ſind, den Huldigungseid aber noch nicht geleiſtet haben, badiſches Staatsbürgerrecht beſitzen und überhaupt eidesfähig ſind, werden aufgefordert, ſich innerhalb acht Tagen auf dem Rathaus— Zimmer Nr. 5— anzumelden. Außer Betracht bleiben badiſche Beamte und Lehrer, welche ſchon den Beamteneid geleiſtet, ſowie Perſonen, welche ſchon beim Militär gedient haben oder welche vor⸗ ausſichtlich in dieſem Jahr zur Einſtellung in das Herr gelangen werden. Seckenheim, den 12. Mai 1909. Bürgermeisteramt: J. V. Hoerner Schmitt. Vergebung von Bauarbeiten. Die im Jahr 1909 notwendigen Reparaturarbeiten an den Gemeindehäuſern werden durch nachſtehende Arbei⸗ ten für in der Gemeinde anſäſſige Handwerker vergeben: 1. Maurerarbeiten, 4. Tüncherarbeiten, 2. Zimmerarbeiten, 5. Tapezierbeiten, 3. Blechnerarbeiten, 6. Schreinerarbeiten. Bedingungen und Arbeitsbeſchriebe können auf dem Rathaus hier, Zimmer 7, eingeſehen werden, woſelbſt auch Angebotsformulare abgegeben werden. Angebote ſind bis 28. Mai 1909, morgens 9 Uhr einzureichen. Seckenheim, den 8. Mai 1909. Der Gemeinderat Ratſchreiber Hoerner. Koch. Laueraufseherstelle. Die Stelle eines Laueraufſehers ſoll auf 1. Juli d. Js. durch einen rechtſchaffenen und energiſchen Mann beſetzt werden. Anmeldungen ſind bis 1. Juni d. Js. beim Bürger⸗ meiſteramte dahier ſchriftlich vorzubringen. Als Vergütung fuͤr ſeine Bemühungen erhält der Laueraufſeher 150 der nach dem Lauergeldtarif zur Erhe⸗ bung kommenden Gebühren. Die dienſtlichen Obliegen⸗ heiten des Laueraufſehers ſind der Lauerordnung zu ent⸗ nehmen, demſelben wird insbeſondere auch der Einzug der Gebühren und das Zählkartengeſchäft für die Statiſtik auferlegt. Seckenheim, den 11. Mai 1909. Gemeinderat: Ratſchreiber J. V.: Hoerner Koch. Ladenburger Ausſtellungslole per Stück 50 Pfg. Frau E. 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Die Grundſtückseigentümer ſowohl, als auch Jedermann werden gewarnt, dieſelben zu entfer⸗ Zuwider⸗ handelnde werden zwecks Beſtrafung zur Anzeige gebracht und haben die Koſten der erneuten Anbringung zu zahlen. Seckenheim, den 13 Mai 1909. r 0 U. Liegenschafts- Versteigerung. Auf Antrag der Erben der Adam Sichler Witwe ſoll deren nachbeſchriebenes Grundstuüek dahier am Freitag, den 21. Mat 1909, Vormittags 10 Uhr unter den bei der Verſteigerung zur Verleſung kommenden Bedingnngen öffentlich meiſtbietend verſteigert werden. Gemarkung Seckenheim. Lagerbuch⸗Nr. 9265, 13 a 77 qm Wald im Sand, Münchwälder Schätzungswert 700 Mk. Seckenbeim, den 15. Mai 1909. gürgermeiſteramt: Volz. Ratſchreiber Koch. Ratſchreiber Koch Todes-Anzeige. ö Verwandten, Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mitteilung, daß unſer innigſtgeliebter Sohn und Bruder, Schwager und Onkel Jakob Herdt nach langer Krankheit, verſehen mit den hl. Sterbe⸗ ſakramenten, im Alter von 32 Jahren heute Vor⸗ mittag ½8 Uhr ſanft entſchlafen iſt. Seckenheim, den 14. Mai 1909. Die trantruden Sinterbliebeuen: Familie Herdt. i Die Beerdigung findet Sonntag, den 16. Mai 1909, nachmittags 2 Uhr ſtatt. und Latten verkauft sehr billig 5 Blachiabrik, Fendenheimer-FAhr e. Achtung! Hchtung! Wirtschaft zum weissen Lamm. 5„ den 16. Mai, von nachmittag“ Grosses Konzert wozu freundlichſt einladet Franz KRretzscimar- e Fußballgeſelſchaftf geckenheim 1898. Kommenden Sonntag, den 16. Mai, nachmittags 3 Uhr findet auf unſerm Platze ein * Wettſpiel der 2. Mannſchaft gegen F. C. Viktoria Feuden⸗ heim Il ſtatt. Der Wettſpielausſchuß. Schöner eit ein zartes reines Geſicht, roſiges, jugendfriſches Ausſehen, weiße, ſammetweiche Haut iſt der Wunſch aller Damen. Alles dies erzeugt die allein echte Stecken pferd⸗Kilienmilth⸗eiſe v. Bergmann& Co., Nadebenl à St. 50 Pfg. in d. Apoth. u. bei Kyfhäuserhütte Georg Röſer. Karlsruhe- Rheinhafen