Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Ar. 62 Die Anruhen in Samoa. Aus Apia wird über die letzten Unruhen gemeldet: Apias Hafenbild hat ſich weſentlich verändert; ſeit 14 Tagen haben wir die Kriegsſchiffe„Leipzig“,„Ar⸗ ona“,„Jaguar“ und das Begleitſchiff„Titania“ hier als willkommene Gäſte. Leben, pulſierendes Leben iſt in die Hauptſtadt gekommen, ihre Einwohner ſind aus ab⸗ geſtumpfter Gleichgültigkeit herausgeriſſen worden, Veutſche, die man ſchon im Kanakentum untergegangen glaubte, aufgerüttelt worden durch das Erſcheinen der obigen deutſchen Kriegsſchiffe. Es war wirklich die höchſte geit, daß ſich Deutſchland hier nach den vielen langen Jahren einmal wieder in größerer Machtſtärke präſen⸗ tierte, ſchade nur, daß der Anlaß dazu eigentlich kein kefreulicher zu nennen iſt. Die politiſche Lage im Januar habe ich in meinem letzten Bericht ausführlich geſchildert, und wer den Gang der Dinge im Intereſſe hier verfolgt hat, der war ſich auch klar, daß nur ein energiſches Einschreiten die dauernde Ruhe garantieren könne. An⸗ geſichts der immer mehr wachſenden Bewegung unter Eingeborenen war die Poſition des Gouverneurs im Januar keineswegs eine erfreuliche. Er hat den Gang r Dinge durch diplomatiſche Verhandlungen in die ünge gezogen, bis die Unterſtützung da war. Am 18. zürz kam als erſte die„Leipzig“ in den Hafen, ſie hatte eine Parforce⸗Tour hinter ſich und war vorbereitet, eventl. ſpofort in Aktion treten zu können. Jedenfalls waren die Afiziere und Mannſchaften ſehr erſtaunt, Apia ſo fried⸗ ich daliegen zu ſehen. Die„Arcona“ traf am 21. März ein, während der„Jaguar“ und die„Titania“ zwei Tage ſpäter erſchienen. Mit der„Leipzig“ war auch Vize⸗ admiral Cörper mit dem größten Teil des Stabes des uſtaſiatiſchen Geſchwaders eingetroffen, ein Zeichen, daß fc a zu Hauſe gewillt war, hier vollſtändige Ruhe zu „Nun, glücklicherweiſe haben die Schiffe nicht einzu⸗ greifen brauchen, und werden auch nicht mehr in Aktion kreten. Der Gouverneur ließ gleich nach Ankunft der rcona“ die Hauptſtörenfriede, 9 Perſonen, auffordern, ich bis zum 29. März an Bord der„Leipzig“ einzu⸗ kene um deportiert zu werden. Die Antwort lautete, aß ſie nicht kommen würden. Darauf dampfte die„Leip⸗ Ag“ aus dem Hafen und legte ſich in die Paſſage zwiſchen avaii und ÜUpolu, um jeden Bootsverkehr mit Savaii 2 verhindern, und ſo das Lager der Aufrührer, die ihren Llb an der Oſtſeite Saviis haben, zu iſolieren. Es ge⸗ ung, eine Menge Boote abzufangen, die Nachts ver⸗ Verte, hinüberzukommen. Am andern Tage kam eine erfügung heraus, daß auch der geſamte Schiffsverkehr mit Savait und den amerikaniſchen Inſeln bis auf weiteres berboten ſei. Dann machte die„Leipzig“ und der„Ja⸗ War“ je eine Reiſe um Savaif herum. Am 29. März Amtsblatt der Bürgermeisterämier Sechenheim, Nvesheim, Heckarhansen und Edingen. —— hatte ſich erſt ein Häuptling geſtellt, der auch ſofort an Bord genommen wurde. Als am 1. April noch keine Nach⸗ richt gekommen war, daß ſich die anderen freiwillig ge⸗ ſtellt hätten, ſo verließen„Jaguar“,„Arcona“ und„Ti⸗ tania“ mit 140 melaneſiſchen Polizeiſoldaten an Bord den Hafen, um eventuell die gewünſchten Herren mit Ge⸗ walt zu holen. An Bord befanden ſich der Gouverneur, der Admiral und die Stabsoffiziere. Doch bevor ſie noch Savaii erreichten, erhielten ſie von der„Leipzig“ die Nachricht, daß ſie die Häuptlinge alle an Bord habe und auf dem Wege nach Apia ſei. Vorausſichtlich wird man nun gleich all die Fragen betreffend die Eingeborenen⸗ politik regeln, ſolange man die Machtmittel hier hat. Aus einem Privatbrief aus Samoa ſei noch folgendes wiedergegeben: „Infolge des taktvollen, ruhigen Auftretens des Lei⸗ ters der Marineexpedition iſt es den Miſſionaren ge⸗ lungen, die Eingeborenen von bewaffnetem Widerſtand abzubringen, nachdem ſchon ein Blutvergießen unvermeid⸗ lich zu ſein ſchien, da ſämtliche Einigungsverſuche der dortigen Regierungsvertreter geſcheitert waren. Das Transportſchiff„Titania“ hatte in Neu⸗Guinea hundert ſchwarze Soldaten an Bord genommen, welche auf der 14tägigen Reiſe noch ſchleunigſt für den Buſchkrieg aus⸗ gebildet wurden, da bei dieſem die weißen Soldaten wegen ihrer Unkenntnis der Kampfesweiſe der Eingeborenen zu großen Gefahren in dem unwegſamen Buſch ausgeſetzt ſind. Klar zum Gefecht fuhren die Schiffe in den Hafen, die Mannſchaften zum Landen bereit. Da aber die Sa⸗ moaner ihr dem Gouverneur gegebenes Verſprechen gehalten hatten und ſich nach dem harmloſen Ueberfall von Vainſu nichts wieder hatten zu Schulden kommen laſſen, ſo war das Landen nicht nötig. Statt deſſen wurde den Samoanern, die ſich unter ihrem Anführer Lanati im Innern der Inſel Savaii verſammelt hatten, ein Ultimatum geſtellt mit dem Befehl, daß alle Häuptlinge, die ſich am Ueberfall von Vainſu beteiligt hatten, ſich freiwillig ſtellen ſollten. Dieſe weigerten ſich glatt, dies zu tun und erklärten vielmehr, daß ſie die bisherige Re⸗ gierung nicht länger ertragen wollten. Alle aufſtändiſchen Samoaner, die vielen Zulauf von der Inſel ÜUpolu er⸗ hielten, ſammelten ſich auf Savaii. Alle Häuptlinge, ausgenommen nur die von der deutſchen Regierung be⸗ ſoldeten und angeſtellten Beamten, ſympathiſieren mit ihren Stammesbrüdern. Es iſt auch nicht richtig, daß daß unzufriedene Anſiedler die Unruhen angeſtiftet hätten. Vielmehr handelt es ſich um eine Bewegung der Sa⸗ moaner, die das jahrelange Bedrückungsſyſtem mit niemals erfüllten Verſprechungen nicht länger ertragen wollen. Nach dem Abbruch der Verhandlungen ſchien ein be⸗ waffnetes Eingreifen der Marine unvermeidlich. Da er⸗ bot ſich im letzten Moment der katholiſche Biſchof und die Leiter der anderen Miſſionen, zu den Aufſtändiſchen zu Donnerstag, den 27. IIa 1909 Inſertionspreis: Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. — Deutſchland und England. Auf einem Verbandstage der Flottenvereine der Rheinprovinz, die am Sonntag in Trier ſtattfand, hielt Großadmiral v. Köſter eine Rede über Deutſchland und England, in der er u. a. ausführte:. „Wir müſſen bedenken, daß England, die gewaltige Seemacht, einer größeren Kreuzerzahl bedarf als wir, die wir uns mit einem beſcheideneren Maße von See⸗ geltung zu begnügen haben. Aber entweder hat England zu viel Panzerkreuzer oder wir zu wenig. Das erſtere laube ich nicht, ergo haben wir zu wenig. Ein weiterer t ſind die engliſchen Uebungen in der Nordſee. Wir können es England nach keiner Richtung verdenken, daß es Uebungen in der Nordſee abhält, und es wäre ſogar nicht richtig, wenn es das nicht täte, aber es iſt doch für nus eine neue Erſcheinung, denn die Bafis der eng⸗ liſchen Seemanöver iſt uns gegen früher viel näher ge⸗ rückt. Das gibt zu denken Anlaß, bei dem he Stand der Dinge. Wenn auch unſer„ feſt⸗ gelegt iſt, ſo dürfen wir wohl unter dieſen Verhältniſſen, die Hoffnung ausſprechen, daß ſich der Marineverwaltung bald Gelegenheit bietet, Abhilfe zu ſchaffen, ferner muß die Zahl unſerer Mannſchaften energiſcher vermehrt wer⸗ den, damit neu hinzutretende Schiffe voll bemannt, unſere Reſerveformationen auf die nötige Höhe gebracht und das ſiebzehnte Linienſchiff unſerer Schlachtflotte zuge⸗ führt werden. f e e e 1 Sage macht, ſir engliſchen Schreckensa n nich energisch ſenug entgegentrete. Wir ſtehen auf dem Stand⸗ punkt, daß keine Anslandsmacht ſich um den inneren Aus bau unſerer Flotte zu kümmern hat. Wir halten eine Limitierung unſerer Flottenrüſtung für abſurd, ja unter Umſtänden für höchſt gefährlich, denn ſie könnte den Keim zu ernſten Differenzen herbeiführen. Nach wie vor ſtehen wi, auf dem Standpunkt, daß unſere Flotte unſeren * Erkämpftes Glück. Roman von H. Deutſchmann. 100(Fortſetzung.) Theo von John Smiles em fand er die und die letzte Prämienquittung. „Das iſt viel Geld!“ manchen würde dieſe geſtellte Vollmacht, in das liches Lächeln zuckte um ſeine Mundwinkel. 8 8 er noch immer von ſeinem Ziele entfernt. Wie [Nachdruck verdoten. Stauffen hatte das Bureau wieder verlaſſen. öffnete das zurückgelaſſene Kuvert; in die⸗ Aufnahmepolice über hunderttauſend Mark murmelte er vor ſich hin.„Wohl Summe zu einem Morde reizen!“ Mit gleichgültiger Ruhe ſchob er alles, auch die aus⸗ Kuvert zurück. Ein eigentüm⸗ weit Das alſo ar das Endergebnis ſeiner geſtrigen Reiſe, daß er dieſem 1 früheren Beſitz von hunderttauſend Mark verſchaffte. chen nderttauſend Mark. 8 einer Nacht verſpielt. dame—— Eigentümlich? anken. Aber gerade Konnte dieſen eine Schon wieder dieſe er durfte ſolche ar das der Weg, ſeinen Nebenbuhler unſchädlich zu ma⸗ Er knirſchte bei dieſem Gedanken mit den Zähnen Dieſer hatte wohl ſchon die 85 olche Ge⸗ nicht aufkom⸗ men laſſen. Der Haß konnte ja nur allein dieſen Verdacht beleben Wegen hunderttauſend Mark ein Mörder? Konnte s möglich ſeine Wenn er es wäre, dann hätte er doch geſtegt. Verdachte gerade zu Dann. gegenteiliger Anſicht berechnet? War ſein gef un der o weit trieb ihn ſein Haß nicht. ſingelaufen Unter den vielen Geſchäftsbriefen befand en zierliches Roſakuvert. Es duftete nach 1 Hatte er denn einen Grund zu ſolchem War nicht das Benehmen Theo von Stauffens Be⸗ agen nicht das eines Ehrenmannes? Hatte er nicht wahr brochen, als er ſagte: Ob ſo oder ſo. Vor Verleum⸗ 10 gen kann ſich keiner ſchützen? Sollte er in ſeiner Eifer⸗ ch erſte ſein, der einen Stein nach ihm wirft? Nein. Die Mittagspoſt war ſich John Smiles auch ein Privatbrief darunter: es war Veilchen. Die „Von einer Dame?“ Smiles ſah nach der Rückſeite. Und da gewahrte er in einer Ecke das verſchlungene Monogramm: Zwei Buch⸗ ſtaben K. M. „Kläre Martin!“ er rief in halb freudigem Schreck den Namen.„Von Ibr? War das möglich?“ Er riß das Kuvert auf und faltete den kleinen Brief⸗ bogen auseinander. Zuerſt ſuchte er die Unterſchrift:„Ja! Von ihr! Kläre Martin!“ e Erſt jetzt las er den Inhalt des Briefes: „Mein Herrl a Ich weiß nicht, ob Sie noch an meinen Auftrag denken. Ich hoffe es und wünſche ſehnlichſt, daß Sie bald, ſehr bald etwas in meinem Intereſſe tun. Es wurde mir heute mit aller Entſchiedenheit nahe gelegt, es würde noch im Verlaufe dieſer Woche die Verlobung ſtattfinden. Heute iſt Dienstag. Sie werden danach be⸗ meſſen können, in welcher Verfaſſung ich bin. Meine einzige Hoffnung ſind Sie. Und ich wiederhole Ihnen, ich werde jeden Geldbetrag für Ihre Dienſte bezahlen. Aber handeln Sie bald, wenn es nicht zu ſpät ſein ſoll. Ich werde im Laufe des morgigen Abends mich bei Ihnen einfinden, um ſelbſt Nachrichten einzuholen. In Hochſchätzung Ihre Kläre Martin.“ Nochmals las John Smiles den Brief. Und dann noch zum drittenmal. Welche Hoffnungen aber konnte er ihr geben? Was ſollte er ſagen, daß er in Ihrem Intereſſe getan habe? Nichts. Aber—— Und er träumte vor ſich hin und murmelte halblaut:„Morgen kommt ſie!“ 7. Kapftel. In den Tageszeitungen erſchienen über den rätſelhaften Mord ſpaltenlange Berichte. Die Tätigkeit der Polizei wurde in allen Punkten genau dargeſtellt. Alle Arten von Vermutungen wurden aufgeworfen, Signalements von Ver⸗ gen entſprach auch nicht eine den Tatſachen. Die [hächtigen wurden veröffentlicht. Von all dieſen Mitteilun⸗“. 1 8 0 8 5 R ſelhafte Mord wurde lediglich ausgebeutet, um das ſenſe tionslüſterne Publikum zufrieden zu ſtellen. John Smiles hatte all dieſe Berichte mit ſelbſtzufriedenem Lächeln ge leſen; ſo viel hatte er daraus mit Sicherheit erkannt, daß die Polizei vollſtändig im unklaren über die Perſon des Täters war. Er ſelbſt wußte mehr. Er hatte die Ueber⸗ führungsgegenſtände im Beſitz. Anſtandslos hatte er, nach⸗ dem er ſich einen Totenſchein über Max von Stauffen hatte ausſtellen laſſen, bei der Frankfurter Hauptſtelle der Ver⸗ ſicherungsbank den Betrag von hunderttauſend Mark er⸗ hoben. Der übrige Tag war ergebnislos verlaufen. Den Abend aber hatte er benützt, um über Theo von Stauffen neue Erkundigungen einzuziehen. Es war ihm gelungen, von Perſonen, die mit von Stauffen verkehrten, Tatſachen darüber zu erfahren, daß dieſer bereits unter Bezugnahme auf ſeine Verlobung Gelder aufgenommen hatte. Den Na men ſeines Schwiegervaters Herbert Martin hatte er ſchon wiederholt benützt, um Darlehen zu erhalten. Das waren die Ergebniſſe dieſes Tages. Smiles machte ſich keinerlei Täuſchung darüber, daß dieſe Tatſache für den alten Mar tin nicht beſtimmend ſein würde, die Verlobung rückgängig zu machen. Immerhin war dies ein beſtimmter Erfolg. Hoffnungen durfte er darauf keine ſetzen. Den nächſten Morgen verbrachte er wieder im Bureau. Die Verſicher⸗ ungsſumme, die heute durch Theo von Stauffen erhoben wurde, war bereits auf dem Tiſche. Schlag elf Uhr traf Theo von Stauffen ein. Auftragsgemäß wurde dieſer ſo⸗ fort vorgelaſſen. Mit äußerſt förmlicher Höflichkeit be⸗ grüßte er zuerſt den Detektiv. Dieſer dankte. Dann fragte von Stauffen: „Nun? Hat Ihnen meine Angelegenheit irgend welche Schwierigkeit gemacht?“ „Keineswegs! Die Summe liegt hier für Sie bereit!“ „So! Kann ich ſie ſofort erheben?“ i ew.. Seeintereſſen dienen ſoll, da wir ſie bauen gegen feden, der gewillt iſt, uns in unſeren Friedensentwicklungen, die wir erſehnen, zu ſtören. Wir glauben, daß wir uns von den Hetzereien, die von einzelnen Perſönlichkeiten und Blättern ausgehen, nicht aufregen laſſen dürfen. Ein Gegenagitieren würde die Sache nur verſchlimmern. Wir ſtehen aber auf dem Standpunkt: daß ein glückliches Zu⸗ 1 mit dieſem Volke nur in unſerem Intereſſe Der Welthandel hat unſerem Volke Wohlſtand ge⸗ bracht. Er bedarf des Schutzes, und dieſer Schutz erfordert Opfer, die nur der Staat zu leiſten vermag, der ſich in einer glücklichen Finanzlage befindet. Deshalb können wir den Wunſch ausſprechen, daß unſere Reichs vertreter die Finanzreform, dieſe Ehrenſache unſeres Volkes, mög⸗ lichſt bald zum Abſchluß bringen, und uns auch dadurch weiter die Mittel verſchaffen möchten, unſere Flotte ge⸗ deihlich zu entwickeln.“ 5 5 Die Verſammlung ſprach ſich in einer Reſolution für die baldige Durchführung der Reichsfinanzreform aus. Caſablanca. Das Haager Schiedsgericht iſt, wie wohl von vorn⸗ herein mit ziemlicher Sicherheit feſtſtand, zu einem Spruch gelangt, der das Unrecht auf beide Seiten gledchmäßig verteilt und damit eine internationale Verwicklung aus⸗ leicht, die eine zeitlang die guten Beziehungen zwiſchen tſchland und Frankreich ernſtlich zu bedrohen ſchien. Von der Erörterung einzelner prinzipieller Fragen hat der Schiedsſpruch abgeſehen, da die Schiedsrichter ſich mit Recht nicht für befugt erachteten, neues inter⸗ nationales Recht zu ſchaffen. Andere dagegen hat er nach den allgemein anerkannten Regeln des Völkerrechts be⸗ urteilt und daraus die Folgerungen gezogen, die bei den im allgemeinen nicht beſtrittenen Einzelheiten des Tat⸗ beſtandes zu erwarten waren und die dahin zuſammen⸗ gefaßt werden können, daß auf deutſcher wie auf fran⸗ zöſiſcher Seite Mißgriffe begangen worden ſind. Was nun zwiſchen Deutſchland und Frankreich weiter zu geſchehen hat, iſt, wenigſtens nach einer Richtung hin, ziemlich gleichgültig. Die Frage, ob und in welcher Form beiderſeits Entſchuldigungen auszutauſchen ſind, intereſ⸗ ſiert niemand. Wünſchenswert wäre es allerdings ge⸗ weſen, wenn die„Nordd. Allg. Ztg.“ in ihrer Beſpre⸗ 7 dieſer Erledigung des Zwiſchenfalls ein wenig mehr bewahrt und ſich nicht mit vordringlicher Zuvor⸗ kommenheit beeilt hätte, den Franzoſen die deutſche Ent⸗ ſchuldigung auf dem Präſentierbrett geſchäftig entgegen⸗ zubringen. Sie erzwingt damit den Vortritt auf einem Gebiet, auf dem ſeinfühlende Menſchen mehr Zurück⸗ haltung zu üben pflegen. f Nach Erledigung dieſes Zwiſchenfalls wäre es nun vielleicht an der Zeit, einmal in Berlin wie in Paris die Frage zu erwägen, ob die grundſätzliche Einſtellung deutſcher Fahnenflüchtigen in die Fremdenlegion den Re⸗ internationaler Loyalität und dem Beſtehen korrekter ie hungen zwiſchen den beiden Ländern vollkommen entſpricht. Gerade neuerdings iſt die Aufmerkſamkeit wieder auf dies Verhältnis gelenkt worden durch zwei nach einander vorgekommene Fälle, in denen die chiedenheit des beiderſeits gegen Ausreißer geübten ahrens recht auffällig hervortrat. Deſertierte fran⸗ zöſiſche Kavalleriſten wurden in dem deutſchen Grenz- orte mit Mißachtung empfangen und behandelt, was die franzöſiſche Preſſe mit Lob und Genugtuung regiſtrierte. Die ſen vergalten dies damit, daß ſie wenige Tage darauf deutſche Ausreißer zu Nancy in die Fremdenlegion einſtellten. Jeder Kommentar dazu iſt überflüſſig. Selbſt in Paris wird kaum ein Zweifel darüber beſtehen, daß das deutſche Verhalten ritterlicher und vornehmer iſt. Es müßte doch nicht ganz unmöglich ſein, durch freundſchaftliche Verhandlungen ein Verhältnis zu be⸗ ſeitigen, das in Deutſchland mit Unmut betrachtet wird und keinesfalls dazu beiträgt, das Anſehen Frankreichs in der Welt zu erhöhen en Politiſche Rundſchan. N Deutſches Reich. 1 Zur Lage. Der Bundesrat hat in ſeiner lezten Plenarſitzung dem Entwurf eines Geſetzes, betr. Aende⸗ rungen des Gerichtsverfaſſungsgeſetzes, der Zivilprozeß⸗ ordnung uſw., und dem Entwurf eines Geſetzes, betreffend Aenderung des Bankgeſetzes, in der vom Reichstage be⸗ ſchloſſenen Faſſung die Zuſtimmung erteilt. Angenommen wurden ferner der Entwurf eines Geſetzes, betreffend die Verrechnung, Prüfung und Kontrolle der in den Rechnungsjahren 1903— 1907 aus Anlaß des Einge⸗ borenenaufſtandes im ſüdweſtafrikaniſchen Schutzgebiete ge⸗ leiſteten Ausgaben, und die Vorlage wegen iterung der Beſtimmungen zur Herſtellung einer Kriminalſtatiſtik für das deutſche Heer und die kaiſerliche Marine. Außer⸗ dem wurde über die Ernennung eines Mitgliedes des Bundesamts für das Heimatweſen, über die Bewilligung von Ruhegehalt an Reichsbeamte und über verſchiedene Eingaben Beſchluß gefaßt. a i e Ausland. 5 ö 1 5 1 Türkei. e Bulgariſche Verſtimmung. Der bulgariſche Miniſter Ljaptſchew, der wiederholt mit ſeiner Abreie wegen des ſchleppenden Ganges der Verhandlungen über die Orientbahnen gedroht hatte, verließ am Montag Kon⸗ ſtantinopel. Der türkiſche Miniſterrat iſt trotz der be⸗ ſtimmt in Ausſicht geſtellten Entſcheidung zu keinerlei Beſchluß gelangt. Cjaptſchew überreichte dem Miniſter Rifaat Paſcha eine Note, worin er ſeine vergeblichen Be⸗ mühungen darlegt. Ljaptſchew bedauert, verpflichtet zu ſein, der Pforte bekannt zu geben, daß die bulgariſche Regierung ſich vorbehalte, zur Wahrung ihrer Inkereſſen die notwendigen Maßregeln zu ergreifen, worüber die Pforte direkt von Sofia aus unterrichtet werden wird. 1 England. 15 e Invaſionsfurcht. Handelsminiſter Chur⸗ chill hielt in Mancheſter eine Rede über die Wanik. die man durch Gerüchte über Kriegsſchiffe, Luftfahrzeuge und andere Popanzen mehr hervorrufen wolle. Je mehr die Panikmacher Geſchrei machten, um ſo größer ſei die Ruhe und Verachtung, womit die Maſſe der Nation ihre Enthüllungen aufnehme. Was die Flotte angeht, ſo könne er ein Anwachſen des Flottenbudgets um drei Millionen rechtfertigen, aber er ſei kein Bewunderer jener Politik, die eine prahleriſche und ſenſationelle Steigerung der Rüſtungsausgaben befürworte. Die Regierung ſei zu Verteidigungsmaßnahmen entſchloſſen. Das Land ſolle ſich von ſeinen verantwortlichen Miniſtern Vorſchriften geben laſſen, nicht aber durch eine Geſellſchaft von der⸗ artigen Politikern und ſenſationslüſternen Journaliſten. Amerika. * Neue Schiffe. Der Staatsſekretär der Marine kündigte an, daß die Flotte während des Fiskaljahres 1911 um zwei Dreadnoughts und fünf Torpedoboote ver⸗ mehrt werden ſoll, ungeachtet deſſen, daß ein Abſtrich von 10 Millionen Dollars im Flottenvorſchlag vom Präſidenten Taft verfügt worden iſt. Aus Nah und Fern. * Feckenheim, 26. Mai. Die ſtaatliche Zuchtvieh⸗ ſchau mit Prämiierung fand heute vormittag dahier ſtatt. Anweſend waren vom Miniſterium die Herren Oberregierungs⸗ rat Dr. Feſenmayer und Dr. Mengert, Karlsruhe, ſowie die Herren Geheimerat Dr. Klemm, Mannheim, der Vor⸗ ſtand des Landw. Vereins Mannheim Mühling, Bezirks⸗ tierarzt Dr. Ulm, Oekonomierar Kuhn und Oekonom Peter Müller Ladenburg, ſowie Aktuar Hubert Mannheim. Vor⸗ geführt waren 3 Farren und zwar von den Gemeinden Seckenheim, Ilvesheim und Neckarhauſen. Davon erhielten Seckenheim und Ilvesheim je 50 Mk. Prämiien. Kalbinen waren 3 vorgeführt, jedoch konnte keine prämiert werden. Kühe waren 12 vorgeführt und erhielten Preiſe: J. H. Bühler 40 Mk., J. Bauer 40 Mk., Ludwig Metz 40 Mk., J. Kloos 30 Mk., Gg. Seitz 30 Mk. und A. Huber 30 Mark. Die geringe Zahl der Prämiierungen iſt auf Grund der neuen Beſtimmungen erklärlich, nach welchen nur Tiere prämiiert werden, welche mit einem mindeſtens/ Jahr alten Kalbe zur Vorführung gelangen. Kalbinnen können nur prämiiert werden, wenn ſie zwei Schaufeln haben. Ill Avesheim, 24. Mai. Am Sonntag, den 23. ai fand hier im großen Saale des Gaſthauſes zum „Kreuz“ eine kameradſchaftliche Zuſammenkruft der beiden hieſigen militäriſchen Vereine in Anweſenheit des Gauvor⸗ ſitzenden, Herrn Dr. Blum, von Mannheim, ſtatt. Der Vor⸗ ſitzende des Militärvereins, Herr Keil, hieß, zugleich im Namen des Vorſitzenden des Kriegervereins, Herrn Feuer⸗ ſtein, die zahlreich Erſchienenen willkommen. Darauf hielt Herr Dr. Müller aus Mannheim einen Vortrag über die Schlacht von Wörth. Im Anſchluß daran ſprach der Gauvorſitzende über Ziele und Aufgaben der milttäriſchen Vereine. Herr Philipp von Mannheim ſetzte dann die Be⸗ deutung und das Wirken der Sanitätskolonne auseinander. In weſterer Ausführung wurde vom Gauvorſitzenden darauf hingewieſen, welche Bedeutung dieſe Kolonnen auch im Frieden für jede Gemeinde hätten, und zur Gründung einer ſolchen angeregt. Nachdem noch mehrere perſönliche An⸗ gelegenheiten erledigt waren, ſchloß Herr Keil die Verſamm⸗ lung mit Dankesworten an die Herren Referenten, deren Ausführungen mit großem Beifall aufgenommen worden waren. (Heidelberg, 25. Mai. Der Verbandstag deut⸗ ſcher Militäranwärter des badiſchen Landesverbandes fand vom 22. bis 23. ds. Mts. hier ſtatt. Nach der Be⸗ rüßung der Erſchienenen durch den Vorſitzenden des Heidelber er Vereins, die mit einem Hoch auf den Kaiſer und Großherzog endete, und nach Abſendung eines Be⸗ grüßungstelegramms an den Großherzog wurde der Ver⸗ bandstag durch den Verbandsvorſitzenden eröffnet. Die Erſtattung des Jahresberichts durch den Verbandsvor⸗ ſitzenden legte Zeugnis von der arbeitsreichen Tätigkeit der Verbandsleitung ab. Die Mitgliederzahl iſt gegen das Vorjahr um 71 gewachſen, ſo daß der Verband heute 1209 Mitglieder umfaßt. Die Gehaltsaufbeſſerung der Beamten in Baden ſei allgemein eine nicht befriedigende. Die Anrechung der Militärzeit auf das Dienſtbeſoldungs⸗ alter ſei eine Notwendigkeit, die der Verband ſtets im Auge behalten müßte. Nach Genehmigung des Voran⸗ ſchlags für das Geſchäftsjahr 1909— 1910, in welchem die Ausgaben auf 1083 Mk. feſtgeſetzt wurden, wurde dem Geſamtvorſtand Entlaſtung erteilt. Der geſamte Landes⸗ verbandsvorſtand wurde hierauf einſtimmig wiederge⸗ wählt, und als Ort für den nächſtjährigen Verbandstag wurde Karlsruhe beſtimmt. 5 (9) Karlsruhe, 25. Mai. Graf Rhena, der ver⸗ ſtorbene Sohn des Prinzen Karl, hat, wie jetzt bekannt wird, u. a. dem Unteroffizierkorps des 3. bad. Dragoner⸗ regiments Prinz Karl Nr. 22, deſſen Chef ſein verſtorbe⸗ ner Vater war, ein Legat von 100 000 Mk. zur Unter⸗ ſtützung würdiger älterer Unteroffiziere und 18 9 5 dem Trompeterkorps des Regiments ein Legat von 25 000 Mk. vermacht, deſſen Zinſen in die Muſikkapelle fließen ſollen. T.) Karlsruhe, 26. Mai Durch eifte verhängnis⸗ volle Verwechslung hat ein in der Bürgerſtraße wohnen⸗ der, 41 Jahre alter Schieferdecker ſeinen Tod herbeige⸗ führt. Am 21. ds. nahm der Mann, der ſchon längere Zeit leidend und ſeit 8 Tagen bettlägerig war, infolge einer Verwechslung chlorſaures Kali ſtatt eines Salicyl⸗ 7 85 Infolge dieſes Mißgriffes ſtarb er am 24. ds. 18 ( Pforzheim, 26. Mai. Unter der Firma Indu⸗ ſtriebank, G. m. b. H., wurde hier ein Bankgeſchäft mit 100 000 Mk. Stammkapital gebildet, das beſonders die Diskontierung offener Buchforderungen betreiben will. Geſchäftsführer ſind die Herren Philipp Hauck und Hu⸗ bert Leber.— Der Bürgerausſchuß bewilligte der Witwe des jüngſt verſtorbenen ehemaligen Oberbürgermeiſters der Stadt, Rechtsanwalt K. Groß, den Ruhegehalt, den dieſer bisher bezogen, als Witwengehalt. Nach den frühe⸗ ren Anſtellungsbedingungen war kein Anſpruch auf Hin⸗ terbliebenenverſorgung gegeben. (% Pforzheim, 26. Mai. Geſtern früh 3¼ Uhr N raſch um ſich griff, daß in kurzer Zeit das Hauptgebäude der Mühle mit Maſchinen und Transmiſſionen vollſtändig ausbrannte. Auch das zur Mühle gehörige Wohnhaus und ein zwiſchen letzterem und der Mühle gelegenes Ge⸗ bäude wurden vom Feuer erfaßt und der Dachſtuhl beider Gebäude zerſtört. Ferner wurde durch Flugfeuer das in weſtlicher Richtung etwa 50 Meter entfernte, an der Kir⸗ chenſtraße gelegene Anweſen des Fuhrunternehmers A. Anſel erfaßt und Wohnhaus mit Scheuer zerſtört. Auch in öſtlicher Richtung von der Mühle iſt in größerer Ent⸗ fernung die Scheuer des Landwirts Hochmuth in Brand geraten, konnte aber alsbald gelöſcht werden, ſo daß hier ein größerer Schaden nicht entſtanden iſt. Der Schaden Lotthammers dürfte etwa 50 000 60 000 Mk. betragen, der Schaden Anſels dürfte 25 000 Mk. betragen. Leider iſt bei dem Brand auch ein Unfall entſtanden, in⸗ dem der Feuerwehrmann Otto Kunzmann von Brötzingen von der fahrbaren Aufſtelleiter bezw. mit dieſer, als ſie infolge Schwankung umfiel, zu Boden ſtürzte und einen ſchweren Schädelbruch erlitten hat, ſo daß Lebensgefahr für ihn beſteht. Der Verunglückte wurde mit dem Sani⸗ tätswagen nach dem ſtädtiſchen Krankenhaus verbracht. Die Brandbeſchädigten ſind verſichert.— Durch die oft gerügte Unſitte, ins offene Feuer Petroleum zu gießen erlitt die Kettenmacherin Anna Maria Joſt in Brötzingen ſchwere Brandwunden. Das Petroleum explodierte und ſetzte ihre Kleider in Brand, ſo daß ſie dadurch ſchwer verletzt wurde, daß man ſie ins ſtädtiſche Krankenhaus verbringen mußte, wo ſie jetzt lebensgefährlich darnieder⸗ liegt. („%) Pforzheim, 25. Mai. Die ſtreikenden Maurer Stein von Arzheim und Moſer von Dornſtadt, welche am 21. ds. Mts. früh 5 Uhr mit einem bis jetzt noch unermittelten Dritten im Hagenſchießwald den arbeits⸗ willigen Maurern Feiler und Hartmann auf der Würm⸗ bergerſtraße, eine Stunde von hier entfernt, auflauerten, ſie vom Rad riſſen und den Hartmann mit Prügeln ſchlugen zu dem Zweck, die Leute von der Arbeit abzu⸗ halten, wurden verhaftet. () Offenburg, 25. Mai. Am letzten Samstag, abends 9 Uhr, gerieten der Rebmann Buß, ein braver Mann, und ſein Sohn, ein Taugenichts, wieder einmal in Streit. Der in ſelbem Hauſe wohnende, an der Bahn beſchäftigte Sohler, wollte abwehren, wobei der junge Buß einen Revolver ergriff und auf die Bruſt des Sohler einen Schuß abgab. Die Verletzung des Sohler ſoll lebensgefährlich ſein. 3 (9) Friedrichshafen, 26. Mai. Um 4 Uhr iſt das neue Luftſchiff„Z 2“ zur erſten Probefahrt aus der Halle ausgefahren. Um 4½ Uhr manövrierte es in etwa 100 Meter Höhe über der Manzeller Bucht. Um Uhr 23 Min. ließ ſich das Luftſchiff direkt vor der Werft in etwa 600 Meter Entfernung vor der Reichshalle glatt nieder. Die Gondeln ſitzen auf dem Waſſer und das Doppel⸗ a e naht das tau und brachte es 4 Uhr 36 Minuten glücklich zur Halle zurück. 5 1 * Döberitz, 25. Mai. Während der Uebungen der 2. Gardeinfanteriebrigade manöverierten über dem Trup⸗ penübungsplatz die Militärluftſchiffe Parſeval 2 und Groß 2, deren Exerzitien der Kaiſer beobachtete. * Neuſtadt(Oberſchl.), 25. Mai. Bei einem in Mochau, Kreis Neuſtadt, niedergegangenen Gewitter hat ein Blitzſtrahl drei Frauen auf dem Felde getroffen. Eine davon wurde getötet, die beiden anderen nur betäubt. * Stade, 25. Mai. In dem benachbarten Dorf Aſpe iſt aus unbekannter Urſache Feuer ausgebrochen, dem binnen ku 27 Gebäude zum Opfer fielen. Der Tele⸗ phon⸗ und brochen. Sollen Handwerker Bücher führen? Der Handwerker iſt zur Buchführung nicht verpflich⸗ tet, auch wenn er Handelsgeſchäfte betreibt. Die hier bezeichneten Perſonen werden Minderkaufleute genannt. Sie unterſtehen den Beſtimmungen des Handelsgeſetz⸗ buches in der gleichen Weiſe wie die Vollkaufleute, nur mit dem Unterſchiede, daß 1. ſie kein Firmenrecht haben, alſo nicht in das Handelsregiſter eingetragen werden können; 2. ſie keine Prokuriſten beſtellen können: 3. ſie von der Verpflichtung der Buchführung, In⸗ venturaufnahme und Bilanzierung befreit ſind; 4. auf ihre Geſellſchaften die Beſtimmungen über 1995 offenen Handelsgeſellſchaften keine Anwendung den. Es iſt mehrfach die Frage aufgetaucht, ob dieſe Be⸗ ſtimmungen noch zeitgemäß ſind, und ob die Befreiung von den hier genannten Pflichten im Intereſſe wirtſchaftlichen Schicht ſelbſt liegen. U. a. tritt der Verein der Schuhwaren⸗ und Lederintereſſenten zu Hamburg jetzt mit einer Denkſchrift an die Oeffentlichkeit, in der beide Fragen unbedingt verneint werden und die Verpflichtung der Minderkaufleute zur Buchführung gefordert wird. Sehen wir uns einige Vertreter dieſer Kategorien in der Großſtadt an. Da iſt zunächſt der Uhrmacher. bezieht die ausgelegten Gegenſtände fertig aus der Fabril um ſie an ſeine Kundſchaft zu verkaufen. Die Reparaturen, die er ausführt, ſind der letzte Reſt des ehemaligen Hand 1 werksbetriebes, ſie dienen ihm dazu, um ſich einen Kreiß von Kunden zu ſichern. Genau ſo liegen die Verhältniſſe beim Schuhmacher Der Prozentſatz der nach Maß gearbeiteten Schuhe iſt en zenuber den in der Fabrik hergeſtellten. ten halten ſich ein Lager von Stiefeln, Schuhen ale Pantoffeln und betreiben reine Handelsgeſchäfte Hauptberuf. Das gleiche gilt vom Klempner, der geräten, vom Tapezierer, der mit Polſtermöbeln handel, Die Bedingungen, die für den Vollkaufmann die Verpflichtung zur Buchführung herbeigeführt haben, ſi alſo auch hier gegeben. Solche komplizierten Wirtſcha 17 iſt im erſten Stock der Kunſtmühle von Wilh. Lotthammr im Stadtteil Brötzingen Feuer ausgebrochen, welches ſo lugſchiff ins Schlepp⸗ legraphenverkehr mit der Ortſchaft iſt unter⸗ dieſer fertigen von ihm nicht verfertigten Haus⸗ und Küchen ——— 2——— E/. F ĩðx ⁵ K Z 944 * IK * nd NA cn r e 1 begab * U berandrowo nach Waſylkowo iſt ſehr beträchtlich 4 letzte; ſermen erfordern zwetpellos eine geordnete Führung des balcate durch das Mittel einer ſyſtematiſchen Buch⸗ ng. Die Führung von Büchern liegt aber auch im In⸗ tereſſe der Minderkaufleute ſelbſt. Durch falſche Dis⸗ boſitionen infolge des Fehlens von Büchern gerät der andw Not die Konkurrenz und treibt ſelbſt dem Konkurſe zu. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß für alle dieſe Kreiſe eine Buchführung von Nutzen wäre. Aller⸗ zungs erſcheint es nicht ohne weiteres geraten, hiebei et ſchon mit geſetzlichem Zwang vorzugehen, weil hierin für eine große Anzahl von Betrieben eine große Härte liegen würde. Die Verbreitung allgemeiner kaufmänniſch⸗ chniſcher Fertigkeiten, wozu in erſter Linie die Buch⸗ führung und Vermögensaufſtellung gehört, durch die Handwerkerſchulen, iſt jedoch notwendig, damit der Buch⸗ Wen fie auch für die Minderkaufleute vorbereitet n ann. Neues aus aller Welt. Har Großfeuer. Sonntag nachmittag brach, wie aus 1 gemeldet wird, in Billwärder in einem hinter der Ro ten Brücke belegenen Hauſe Feuer aus, das durch Alugfeuer um ſich griff, ſo daß 6 Häuſer faſt vollſtändig Aingeäſchert wurden. Drei Züge der Hamburger Feuer⸗ wehr und die Feuerwehren der umliegenden Ortſchaften bonnten den Brand nach mehrſtündiger Arbeit löſchen. Eine Perſon wurde ſchwer verletzt. Die Urſache des Bran⸗ des soll glimmende Zigarrenaſche geweſen ſein. Straßenbahnzuſammenſtoß. Ein ſchwerer Un⸗ fall hat ſich in Wien ereignet. Wie von dort gemeldet wird, ſtießen an der Ecke der Mariahilfer⸗ und Kaiſer⸗ dra zwei Wagen der elektriſchen Straßenbahn zuſam⸗ 19 Perſonen wurden mehr oder weniger ſchwer derletzt. Die Straßenbahnwagen wurden aus den Schie⸗ zen aufs Pflaſter geſchleudert. »Eiſenbahnräuber. Einer Diebesbande, die aus Mitgliedern beſtand, iſt in Petersburg das Hand⸗ werk gelegt worden. Ihre Spezialität waren Eiſenbahn⸗ 15 S Ferſeble Die Südbahnen ſind allein in den letzten drei Jahren um 25 Millionen Rubel beſtohlen worden. Die ganze Bande, deren Führer zwei Ingenieure waren, iſt krketiert worden. b Mord. Der zu lebenslänglichem Zuchthauſe ver⸗ ſateilte Mörder Friedrich Schneller erſtach im Karthäuſer Hudthauſe ſeinen mit ihm zugleich verurteilten Komplicen a Eingeſtellte unterſuchung. Die Unterſuchung Aaben die Baronin Zdekauer aus Prag, die vor kurzem 1 Begleitung ihrer diebiſchen Geſellſchafterin, der Baro⸗ ö el Rotky, in der Maximilianſtraße in München ver⸗ deer dann aber gegen eine Kaution aus der Haft ent⸗ en worden war, iſt, wie den„Münch. N. Nachr.“ von Naſctzrat Bernſtein mitgeteilt wird, eingeſtellt worden. 1 cronin Zdekauer hatte von den Diebſtählen, ihrer Ge⸗ Henchafterin, die, wie ſich jetzt herausgeſtellt hat, ihre derrin ſelbſt beſtohlen hat, keine Kenntnis. bu. Rätſelhaftes Verbrechen. Vor einigen Tagen che ſich eine Frau Julie Hoppe aus der Stadt Suma Pouvernement Charkow), die zuletzt längere Zeit in urſchau geweilt hatte, in Begleitung ihres Ehemannes 8 Warſchau nach Berlin begeben, um von einer Bank f Wen ihr aus einer Erbſchaft zukommenden Betrag von ö 50000 Rubeln abzuheben. Mit dem Gelde, das Frau 1 übe in Banknoten bei ſich hatte, fuhren die Eheleute 8b. Warschau zurück. In der Grenzſtation Alexandrowo g f Frau Hoppe in einem Abteil 2. Klaſſe zum l af nieder, während ſich Herr Hoppe, auf den Korridor * 5 3% um eine Zigarette zu rauchen. Als er in der 9 n Pniewo in ds Abteil zurückkehrte, fand er dort e 2 Frau nicht vor. In der Meinung, daß ſie ſich in fi Toilette begeben habe, wartete er eine zeitlang auf ie„bäter ſuchte er den ganzen Zug nach ihr ab, ohne tentdecken zu können. Im höchſten Grade beunruhigt, d fer mit dem nächſten Zuge nach Alexandrowo zu⸗ 5 fand ſie aber auch dort nicht. Er reiſte nun nach Sac und von Warſchau nach Suma, doch alles zwi war vergeblich. Geſtern teilte ihm die Polizei, die daß iſchen ebenfalls Nachforſchungen angeſtellt hatte, mit, ahnte Leiche ſeiner Frau in der Nahe der Station lowo an der Südweſt⸗Eiſenbahn gefunden worden eiſe e Geld wurde bei ihr nicht gefunden. Auf welche bon die au dorthin gekommen iſt— die Entfernung . Vorläufig durchaus rätſelhaft. Sreaß Eiferſuchtstragödie. Eine Bluttat auf offener Hage hat ſich in der Uckermarkſtraße zu Pankow zu⸗ u gen. Dort hat der Arbeiter Hennig auf ſeine von bebendekrennt lebende Ehefrau 2 Revolberſchüſſe abge⸗ erlegt don denen der eine die Frau am Unterleibe ſchwer erhzrer zweite Schuß ging fehl. Frau Hennig hatte hablltnis mit einem jungen Menſchen namens Korn 8 lten; Hennig traf ſeine Frau mit ihrem Geliebten rande auf der Straße und hatte eine längere Aus⸗ die chüſſeung mit ſeiner Frau, in deren Verlauf er f When ſe abgab. Die Verletzte wurde nach einem Kran⸗ „ 9. gebracht. Hennig wurde verhaftet. e der gſturz. Ein böſes Ende nahm eine Bierreiſe, 58 Palif Jahre alte Arbeiter Hermann Braun aus un 2 Uhrdenſtraße⸗ 79 in Berlin machte. Braun kehrte 4 ueber nachts betrunken nach ſeiner im 3. Stock des f dart daß es gelegenen Wohnung zurück. Er ee ſo eugler, auen Zimmergenoſſe, der Stellmacher Albert braun an ifſtand, um ihn zu beruhigen. Unterdeſſen ging a ſtürzte as Fenſter. Dabei verlor er das Gleichgewicht in die Tiefe. Braun blieb auf der Stelle tot. u Walbrraſchte Wilderer. Die außer wilb⸗ fehr bien der Nähe von Großhadern bei München M. häufig von Wilderern aufgeſucht. Erſt vor ich enaten wurden zwei Wilddiebe überraſcht, die, ö erker oft genug in Verlegenheit, greift in ſeiner zu dem verzweifelten Mittel, ſeine Waren zu ver⸗ tender, verſchlechtert dadurch die Lebensbedingungen 1 5 ch entdeckt ſahen, auf den J ö 1* i Jagdaufſeher ſchoſſen. namen, wurden aber nach einigen Wochen feſt⸗ genommen. Nun wurden in zwei Wilderer überraſcht und * Panik im Theater. „Geſpenſter“ durch das Enſem theaters im Johann Strauß⸗ zu einer Panik. geruch Ein, Königin V die S Schule Im Weißen Präſident Taft un gehalten haben, große Veränder die lärmende und wilde Re der vom frühe lebte, ſo in ng, iſt ei gt. Die Wache hielte teicht mit dem Ged den Hoffnungen des — Zündhölzch ren, weil er ihm nun heimgezahlt werd weſen mit M aus dem Bier⸗ und belegen ſich anſchick berechnenden Mitgif ließ, daß er nicht ſo ſieren. Es gibt nun k daß er ſich entſchließ mag nun vor den S wuchs ſeiner„über ſein ganzes Exterier ſich die ernſte Frage es noch tunlich iſt ſprießen neue Hof ſich nun beeilen, mit jugendlichem Elan zu ſagen: Rache iſt ſüß! Zu viel verlangt. auf dem Hohenzollern leichte Bewegung geht der Kaiſer kommt! ſtehen zwei ziemlich ſichtsfeld der Hinter folgedeſſen ertönt ba Er verſtummt nicht ren“ nach einigem Zögern ihre Kop men haben. Da Reihe eine kräfti dieſen Wäldern avermals Bei der Aufführung der ble des Berliner Leſſing⸗ Theater in Wien kam es Im Zuſchauerraum glaubte man Brand⸗ Dame von ihrem Sitze gen Minuten das halbe Haus. urde dann ein Teil des Publi⸗ ch wurde das Stück nur mit großer gslos zu Ende geſpielt. Nach dem hanges kam es zu großen Vermiſchtes. h“ zu viel. Als vor mehr iktoria von En Prinzen Albert, als Gaſt nach Schloß Stolzenfels onarchin auf dem We u Köln. Dorthin wurde i Illumination veranſtaltet. kommenſchildern erregte beſo ſehen. Der Beſitzer eines kl. königlichen Gaſt eine beſond indem er den in ſave the Queen!“ licherweiſe aber tru zu viel, ein überflüſſiges tete:„God ſhave the Queen!“ nigin!“) chulhumor in Vayern. A⸗B⸗C-Schützen ihre erſten Uebun allerhand drollige Dorfſchule, nachde eine kleine Blondi „Dös iſt ja ſauber z'lang,“ mein„i“ an; gelt, dös gefallt dir!“ hatte ein kleiner Anfänger n Schulranzen liegen gelaſſen. um ihm ſeinen Torniſter zu entgegnete entſchloſſ i kimm eh n zu bemerken, und als eine flüchtete, folgte ihr in weni Durch energiſche Zurufe w kums zurückgehalten, do Mühe und ſtimmun Fallen des Vor Ovationen für die Schauſpieler als 50 Jahren die land nebſt ihrem Gemahl, dem des preußiſchen Könjgspaares Rhein eingeladen war, nahm ge dorthin kurzen Aufenthalt hr zu Ehren eine allgemeine Unter den zahlreichen Will⸗ nders eines berechtigtes Auf⸗ einen Geſchäftes wollte dem ere Aufmerkſamkeit erweiſen, gemein üblichen Zuruf auf einem Schilde anbrachte. Un genswunſch einen Buchſtaben wodurch der Spruch lau⸗ (, Gott raſiere die Kö⸗ England al In der Zeit, wo die gen halten, paſſieren te die Lehrerin einer m ſie ein„i“ an die Tafel geſchrieben, „i“ recht ſo, Marie?“— eſe zurück;„da ſchau — In einer anderen ach der Stunde ſeinen Der Lehrer rief ihn zurück, übergeben. Der Knirps aber „Den därfſt b'halt'n, Schullehrer, Dinge. So frag ne:„Iſt das Bekanntmachung. Das Steuer⸗ Ab- und Zuſchreiben in der Gemeinde Friedrichsfeld betr. No. 1414. Das diesjährige Ab- und Zuſchreiben der Einkommens- und der Vermögensſtener für 1910 wird am Dienstag, den 8. Juni l. Ja., Vor- mittags von 8 bis 12 Ahr, im Rathauſe dahier vor⸗ genommen. Friedrichsfeld(Baden), den 24. Mai 1909. Kürgermeiſteramt i Dehoust. J. Kolb. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur all ⸗ gemeinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 26. Mai 1909. Gemeinderat: Ratſchreiber Volz. Koch. Geſchäſts⸗Creffernig und Empfehlung. Der werten Einwohnerſchaft von Seckenheim und Umgebung die ergebene Mitteilung, daß ich in meinem Hauſe, Wilhelmſtraßſe 25, ein Butter-, Eier- und Tlaſchenbier-Geſchü eröffnet habe. Ich führe ſtets friſche Küßrahmbutter, friſche Eier und Erport-gier(hell und dunkel) aus der berühmten Bayriſchen Bierbrauerei(vorm. H. Schwartz) aus Speyer. Ferner Flaſchenbier aus der Brauerei Zäh⸗ ringer Löwen, Schwetzingen. Um geneigten Juſpruch bittet Hochachtend Js. Leinemeber. Hauſe in Waſhington ſind, ſeitdem hlin dort ihren Einzug ungen eingetreten. s Herrn Rooſevelt, d ſeine Gema n Morgen bis zum ſpät ſiv, daß es manchmal jah n friedliches, patriarchaliſches uniformierten Poliziſten, die vor den Türen „an ihre Stellen ſind getreten; die berühmte Rooſe⸗ gleichfalls verſchwunden: den Stieren, den biſſigen Hunden, chweinchen, den Kaninchen, den gen, die das Entzücken der tur⸗ evelt bildeten. In den Salons hr Cowboys, Berufsboxer, Jiu⸗ r, Gaukler und ähnliche Herrſchaf⸗ gt das betäubende Ticktack der zahl⸗ en, die nie zur Ruhe kamen; der Kinderſtube geworden. Jetzt ſcheint auf welchem Herr Rooſevelt die Lebens erzielte, ein unrühmliches n: Frau Taft will ihn zu einem chöne und friedliche Kuh„Edith“ Ställen, wo unter Rooſevelt vier⸗ wieherten, hauſen jetzt zioei plumpe rmarktsmäßig Familienleben n, ſind verſchwunden zwei Neger in blauer Livree veltſche Menagerie iſt Spur mehr von den wil den Katzen, den Meerſ Bären und den Schlan bulenten Familie Roof rekeln ſich nicht me Jitſu⸗Künſtler, Fechte ten herum. Es ſchwei loſen Schreibmaſchin Ringplatz iſt zu einer auch der Tennisplatz, größten Erfolge ſeines Ende nehmen zu ſolle Weideplatz für ihre s einrichten. In den zehn prächtige Roſſe Automobile e Er wird in Oeſter⸗ chs Leben wandeln, zeitlebens taub ge⸗ ng„Sprechen Sie Schmerz im Alko hol in die Klauen ſeines miniſters, der jeden Troſtſchluck glas mit neuen Abgaben zu hat er nun davon, daß er neidlos das Terrain über⸗ zig war, ſeine Liebe zu ſpeziali⸗ ein Entrinnen für ihn, es ſei denn, t, das Verſäumte nachzuholen. Er piegel treten, den den Nacken herabw ir mit kritiſchem Auge prüfen und vorlegen, ob es noch angezeigt, ob Für die alternden Mädchen aber n. Und manche alte Jungfer wird begrabene Träume von neuem hängen oder ſich zumindeſt ſpärlichen Haar⸗ allenden Glatze“, Beim Frankf urter Sängerfeſt Platz am Begrüß ungsabend. Eine durch die wartende Vollsmenge— In der erſten Reihe der Zuſchauer hochgewachſene Herren, die das Ge⸗ ſtehenden ſehr beeinträchtigen. In⸗ ld der gebieteriſche Ruf:„Hut ab!“ eher, als bis die beiden„hohen Her⸗ fbedeckung abgenom⸗ hört man auf einmal aus der letzten ge Stimme:„Haar 5 8 75 g 1 5 Plochinger pfelmoſtſtoff 100⸗Literpacket nur 4 Mark friſch eingetroffen bei Georg Röſer. FE. ne Es lohnt sich 1 3 8 8 10 1 it nen Be n 0 Schirmen 0 Oner 9 Stücken ein zartes reines Geſicht, roſiges, jugendfriſches Ausſehen, we ße, Handscdinhen u e doe iſt der unſch aller Damen. urawanten 10 Alles dies erzeugt die allein echte* decken in unſerm Stetkenpferd⸗Ailirnmilth⸗ Sriſt Ausverkaufe 4 5 v. 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