m kt⸗ . Deutſcher Reichstag. „ Präſident Graf Stolberg 1 — Uhr. Am Bundesratstiſch ſind Reichskanzler Fürſt änderung des Erbſchaftsſteuergeſetzes. Zu der Vorlage liegen mehrere Abänderungsanträge vor, beſchäftsordnungsmäßige Behandlung dieſer Anträge ent⸗ Witkelt fich eine längere Debatte über die Geſchäftsordnung. über ſich —— langer Zeit habe ein Führer der linksſtehenden Par⸗ Leſitzſteuer müßten 100 Millionen hereinkommen. Heute erwecke es den Anſchein, als ſei das Schickſal der von allen Parteien gewünſchten Reichsfinanzreform von der 1 5 teien handeln nach ihrem pflichtmäßigen Ermeſſen. Ein Teil der Schuld komme auf Rechnung der Reichsregierung, Teil des Hauſes dem alten ablehnend gegenüberſtand. Es fende ſich hier um eine Gewiſſensfrage. In der Preſſe 2 erſchienen. Zur Beratung ſteht das Geſetz wegen Ab⸗ ehrte den Reichskanzler zu ſtürzen. Dies ſei noch nie e 8 zur auch den Beſitz mit den neuen Steuern zu treffen, da auch die Landwirtſchaft mit den von der Kommiſſion lee Steuer abgelehnt werden würde, ſo ſei zu hoffen, daß alle bürgerlichen Parteien den ernſten Willen zeigen unehmbar zu machen. Dann werde auch eine Beſitz⸗ euer Erbſchaftsſteuer lehne Steuern die beſitzenden Klaſſen beſonders treffen will, Nerf man die vollkommenſte Heranziehung des Be⸗ ſen werden. Dies geſchieht durch die Einkommens⸗, Ver⸗ wüten und die Erbſchaftsſteuer. Die erſten beiden be⸗ beate Jahren dem Reich überließen Ein Erſatz einer Manemsglich, nich dſichtigt werden kann. Bei Ablehnung der Eebſchafts⸗ Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Berlin, 24. Juni. eröffnet die Sitzung um w, ſowie die Staatsſekretäre Sydow und Dernburg ins⸗ ſondere zu dem§ ga, der die Prozentſätze enthält, in en Höhe die Steuer erhoben werden ſoll. Ueber die Hierauf berichtet Gräf ⸗Weimar(wbirtſch. Vgg.) die Verhandlungen der Kommiſſion, aus welchen die Ablehnung der Vorlage ergeben hat. Abg. Frhr. v. Richthofen(konſ.) führt aus: Vor in der Finanzkommiſſion erklärt, durch eine reine bſtimmung über dieſe Steuer völlig abhängig. Die Par⸗ einen neuen Entwurf vorgelegt, nachdem ein großer ſeiner Partei untergeſchoben worden, daß ſie beab⸗ Abſicht der Konſervativen geweſen; ſie beabſichtigen chlagenen Erſatzſteuern getroffen werde. Wenn heute „die Vorlage der Regierung zu verbeſſern und in ausreichendem Maße geſchaffen werden. Dieſe ſeine Partei ab. Staatsſekretär Sydow: Wenn man durch Heran⸗ ng der breiten Maſſen der Bevölkerung durch indirekte wählen und zwar ſo, daß alle Arten von Beſitzenden Leiſtungsfähigkeit entſprechend gleichmäßig getrof⸗ gen die Bundesſtaaten, die die Erbſchaftsſteuer ſchon tigen allgemeinen Beſitzſteuer durch Spezialſteuern weil die Leiſtungsfähigkeit dabei nicht be⸗ —— besheimer Hnzeiger, Heckarhaunser Zeitung, Hmtsblaft der Bürgermeister ämter Sechenkheim, Ilvesheim, Hecharhansen und Edingen. ſteuer fallen die Steuern wieder auf ganz andere, ſchwä⸗ chere Schultern. Die Erhſchaftsſteuer verletzt nicht den Geſichtspunkt, daß der Familienbeſitz intakt zu erhalten ſei. Redner bittet, die Anträge auf Einführung einer höheren Prozentſkala abzulehnen. Die Erbſchaftsſteuer ſei die beſte Blume im ganzen Steuerbukett. Nach ſo vielen indirekten Steuern müſſe auch der wirkliche Beſitz getroffen werden. Abg. Sieg(natl.): Es ſei nur gerechtfertigt, wenn das Reich 500 Millionen brauche, daß auch der Beſitz einen Teil davon trage. An dieſer Steuer werde der Grundbeſitz nicht zu Grunde gehen. Den Hanſabund ſolle man ja nicht unterſchätzen. Ein Konſervativer werde nie⸗ mals in einer öffentlichen Sitzung ſagen, ſeine Partei ſolle den Reichskanzler ſtürzen und frägt dann:„Was wird aber werden, wenn Sie(nach rechts) dem Reichs⸗ kanzler dauernd das Leben unmöglich machen? Wir Be⸗ wohner von der Oſtgrenze ſind dem Kaiſer und dem Reichskanzler dankbar für das, was ſich in der letzten Zeit abgeſpielt hat.“ Abg. Fürſt Hatzfeld verlieſt eine Erklärung, wonach die große Mehrheit der Reichspartei entſchloſſen ſei, der Erbſchaftsſteuer zuzuſtimmen. Die Partei könne die Ver⸗ antwortung für das Scheitern der Reichsfinanzreform nicht auf ſich nehmen. Bei der Ablehnung der Erbſchafts⸗ ſteuer werde die Partei ihre ganze Macht für das Zu⸗ ſtandekommen der Finanzreform auch ohne dieſe Steuer einſetzen. Abg. Härtling(3tr.) wendet ſich gegen die Be⸗ ſteuerung des Erbanfalles. Schluß eine Erklärung: Seine Freunde würden, wenn der Antrag falle, erf 15 Heim ſagt, die Kotierungsſteuer ſei ein beſſerer at, der 8 Raab. weitere Paragraphen der Sozialdemokraten, wird, mit 90 gegen 166 Stimmen abgelehnt. Der Antrag Gamp auf Bindung Steuerſätze wird zurückgezogen. Die Abſtimmung über den i Paragra⸗ phen 9 a des Erbanfallſteuer ſetzes(Ehegatten⸗ und Des. zendentenbeſteuerung) hatte olgendes Ergebnis: Es wur⸗ den 388 Stimmen al egen. Davon ſtimmten mit Ja 867 mit Nein 195. Ein Abgeordneter enthielt ſich der imme. Vizepräfident Dr. Paaſche teilt mit, daß ein Ab⸗ geordneter doppelt(einmal mit ja, einmal mit nein) abgeſtimmt habe. ſodaß das richtige Ergebnis der Ab⸗ Erkämpftes Glück. Roman von H. Deutſchmann. 3¹(Fortſetzung.) Nachdruck verboten. „Darüber werden wir bald Gewißheit haben“, ant⸗ wortete Smiles.„Wir fahren jetzt hin und ſehen mal nach, was er dort verborgen hat.“ „Fahre nicht hin!“ bat Kläre. Unglück geſchehen.“ „Habe du keine Angſt. iſt in unſere⸗ Nähe. ahr zu für ten.“ „Aber wenn wir uns ſelbſt dadurch ſchaden?“ „Smiles löchelte:„Die Angſt hege ich nicht. Was wir hier durch Zufall beleuchten, das kann uns nur Nutzen ngen. Oder glaubſt du, was hier in der Nacht und un⸗ Lobachtet geſchehen mußte, das ſteht im Einklang mit Recht 5 Gerechtigkeit? Wenn Stauffen das Tageslicht nicht zu ürchten hätte, wäre dies in finſterer Nacht geſchehen?“ „Aber was mag es ſeine“ „Wir werden es erfahren!“ 5 Smiles ſchob das Boot wieder aus ſeinem Verſteck und 5 es mit einem Ruder genan derſelben Stelle zu, die 5 Stauffen verlaſſen hatte. Sie waren dicht an der Ufer⸗ 17 95 Trotzdem ſich Smiles genau die Stelle ein⸗ alte 8. hatte, in die von Stauffen den Gegenſtand verſteckt 5e, ſo konnte er ſie jetzt nicht ſofort finden. Lange 80 er, in jede Ritze mußte er greifen, bis er einen ge⸗ die rten Stein fühlte, den er ausheben konnte Und hinter . lag ein zuſammengerolltes Zettelchen. Smiles fal⸗ 5 es auseinander; aber es war ſo dunkel, daß er nichts ercheiden konnte. „Wie leicht könnte ein Er iſt jetzt fort. Niemand Wir haben alſo von keiner Seite Ge⸗ mer„Nehmen mir es mite“ fragte ihn Kläre, die noch im⸗ letſe bebte. „Nein! Das dürfen wir nicht“, war die Antwort. „Aber wes halbe“ „Der Zettel wird hier abgeholt. Und wenn er dann nicht vorgefunden wird, dann haben wir alles verloren. Er muß in dem Verſteck bleiben!“ „Aber was ſollen wir tun?“ „Wir fahren in unſer Verſteck zwiſchen den beiden Schif⸗ fen zurück. Dort zündeſt du ein Streichholz an und ich ſchreibe raſch den Inhalt des Zettels ab. Dann bringen wir ihn wieder hieher zurück.“ „Wenn aber inzwiſchen jemand kommt?“ „Wir müſſen uns beeilen.“ Und mit einigen feſten. aber möglichſt geräuſchloſen Schlägen hatte John Smiles ſein Boot wieder in ihr Ver⸗ ſteck zurückgebracht. Dort nahm er ſein Notizbuch aus der Taſche und einen Bleiſtift. Kläre zündete ein Streichholz an Sofort nach dem Aufflammen erkannte Smiles, daß auf dem Zettel unverſtändliche Worte ſtanden, daneben war eine ebenſo unerklärliche Zeichnung. Ohne lange darüber nachzuſinnen, ſchrieb Smiles Wort für Wort ab. Kläre brannte ein zweites Streichholz an. Smiles fügte nun noch die Zeichnung bei. Jetzt hatte er die Regie von allem. Nach wenigen Minuten war ihr Boot ſchon wieder an dem Mauerwerk des Ufers John Smiles rollte den Zettel wieder ſo zuſammen, wie er ihn gefunden hatte und legte ihn in das 7 8 und fügte auch den loſen Stein wieder in die Höh⸗ ung. „Jetzt müſſen wir aber wieder zurück“, flüſterte Kläre haſtig.„Ich komme ſonſt zu ſpät in das Theater zurück.“ „Du kommſt noch früh genug.“ Mit kräftigen Schlägen trieb Smiles nun den Kahn in den Strom hinaus und fuhr an die obere Mainbrücke vor, derſelben Stelle zu, an welcher ſie ſich getroffen hatten. Bald waren ſie dort angekommen. Smiles half Kläre beim Ausſteigen. Ehe ſie von ihm ſich trennte, ermunterte er ſie noch einmal:„Jetzt Mut! Wir haben heute eine Glücks⸗ ſtunde gehabt. Vielleicht iſt die Zeit, in der wir uns für ein ganzes Menſchenleben angehören werden, näher als wir denken. Gute Nacht, Kläre!“ „Gute Nacht!“ flüſterte ſie ihm zu. Nochmals zog er ſie in ſeine Arme, küßte ihre ſchwar⸗ Inſert ionspreis: Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfa., Rellamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Mabatt. Feruſprechauſchlußt Nr. 16. ſtimmung 186 gegen 194 Stimmen ſei. ganze Vorlage abgelehnt. Berlin, 25. Juni. Am Bundesratstiſch: Staatsſekretär Sydow der Tagesordnung ſteht Aenderung des Reichsſtempelgeſetzes. Graf Vizepräſident Paaſche teilt mit, daß ein eingegangen ſei. Abg. Baſſermann(natl.) erklärt, der Reichskanzler und der Staatsſekretär des Reichs Erbſchaftsſteuer die Rei Lage den einzelnen Teilen des Reichsſtempelgeſetzes zuſtimmen. Seine Freunde wären bereit geweſen lage, welche die Regierung und die ihr na Parteien erlitten haben und mit welcher das dem Reichskanzler Quittung für die De den Konſervativen, dem Zentrum und den Polen Reichsfinanzreform ſo auszubauen, wie ſie es enthaltung angenommen. ſtempelſteuergeſetz. merverhandlungen. großen Teil vernichtet würde. ein um eine Beſitzſteuer, ſondern um eine Verkehr ſchlimmſter Art. beratung gegen Linke und Polen angenommen. — zes, weiches Haar, ihre bleiche, hohe Stirn und ihre Hip⸗ pen. Dann riß ſie ſich los aus feinen Armen, eilte davon und verſchwand im Dunkel der Nacht.—— Er aber beſtieg das Boot wieder und fuhr es zuruck zu dem Schiffer, von dem er es entlehnt hatte. 11. Kapitel. fmtzzyn zoh veszdekubma. fdtvhg. Das hatte auf dem Zettel geſtanden, den John Smiles in dem Verſteck auf dem Mauerweck des Mainufers gefunden hatte. Den nächſten Morgen über ſaß Smiles ununterbro⸗ chen vor dieſen Worten und grübelte an dem Inhalt der⸗ ſelben nach. Aber ſo oft er ſie hin und her wendete, nichts konnte er entziffern.„Es muß eine Chiffreſchrift ſeink murmelte er.„Aber was bedeutet dieſes Zeichen am Schluß Je mehr er darüber nachſann, um ſo erfolgloſer war ſein Bemühen.„Und doch muß das alles Sinn haben“, rief er unwillig aus. Da erinnerte er ſich des Zettels, den er bei dem Toten gefunden hatte. Sollten dieſe beiden in einem Zuſammenhang ſtehen? Er zog den Zettel aus dem Fache, in dem er das geſamte Material in dieſer rätſel⸗ haften Mordtat aufbewahrt hatte, und verglich ihn mit der aufgefundenen Notiz. Aber er ſchüttelte unwillig den Kopf. Was beſagen dieſe Zahlen? Was dieſer Pfeil? Hier ſtan⸗ den Buchſtaben für Buchstaben. Je länger er hinſtarrte, um ſo ärgerlich wurde er, es ſchien, als narrte ihn die Schrift, als grinſten ihn dieſe Buchstaben höhniſch an. Und doch mußte ſo viel in dieſer Schrift verborgen ſein! Alle Nebenumſtände wieſen darauf hin, daß gerade diefes Schreiben ein Geheimnis verriet. Hier war die Möglich⸗ keit geboten, Theo von Stauffen vielleicht für immer un⸗ ſchädlich zu machen. So nahe war er der letzten Löſung und jetzt drohte ſein Können zu verſagen. So oft er auch dieſe beiden Zettel anſah und verglich, es war ſtets das gleiche. Erfolglos und reſultatlos war ſein Nachſinnen. Dieſe Zeichnung hier wird ein Plan oder ſo etwas ſein“, brummte er vor ſich hin.„Aber die Schrift. Wenn ich dieſe entziffern könnte.“ 2 e FFortſetzung folgt. 2 Somit iſt die Auf zunächſt die zweite Leſung der Weſtarp(konſ.) berichtet über die Kymmiſ⸗ ſionsrerhandlungen und empfiehlt die Regierungsvorlage. auf namentliche Abſtimmung über dieſe Steuervorlage Teil der Reichsfinanzreform ſei gefallen und nachdem der die entſchiedene Erklärung abgegeben haben, daß ohne cheſtnaeen nicht zuſtande kommen könne und werde, ſei ſeine Partei nicht in der 1 eine Hauptkonſumſteuer und für eine entſprechende Bo⸗ ſitzſteuer zu ſtimmen. Nach der geſtrigen ſchweren Nieden heſte henden ſung von 1906 erteilt habe, überlaſſen ſeine Freunde es mn „ wünſchen; lle i Siegesl ich en. 0 Barn e be aub genen Fernen de Ang 288 8. Intereſſe. Redner fährt dann fort: Unſere ing zu der Reichsfinanzreform hing von der einer allgemeinen Beſitzſteuer ab; da di ö jung ſei: eeſtern nicht mehr beſteht, ſo entfällt auch ur u die Möglichkeit, die Reichsfinanzreſorm zu alzeptieren (Bravo links.) 2 Die Reichsſtempelſteuer(Umſatzſteuer für Imms⸗ bilien) wird mit 174 gegen 151 Stimmen bei einer Stimme Es kommt zur 2. Leſung die Novelle zum Wechſel⸗ Abg. v. Brockhaus(konſ.) referiert über die Kam⸗ Staatsſekretär Sydow bittet um Wiederherſtellung der Regierungsvorlage, da ſonſt der finanzielle Effekt zum Abg. Weber(natl.) äußert ſich im gleichen Sinne. Abg. Gamp(Reichsp.) tritt für die Kammerbeſchlüſſe . Abg. Singer(Soz.) meint, es handle ſich hier nicht Sſteuer Der Entwurf wird in der Form der Kommiſſions⸗ 1 9 Sodann folgt Beratung über Kaffee⸗ und Tee⸗ zollerhöhung. N ö 5 4 Wach ticke(freiſ. Vgg.) führt aus, wie ſchwer ſchon jetzt die Belaſtung der Gebrauchsſteuern ſei und erklärt, ſeine Freunde lehnen den Kommiſſionsbeſchluß ab. Abg. Molkenbuhr(Soz.) äußert, bei der Erb⸗ ſchaftsſteuer ſei viel Gewicht auf den Familienſinn gelegt worden; hier bei dem Kaffee, der gerade bei den ärmeren Klaſſen eine große Rolle ſpiele, werde nicht nach dem FJamilienſinn gefragt. Aba. Spahn tritt für den Kommiſſionsbeſchluß Abg. Gam p(Reichsp.) meint, daß der Preis des Kaffees durch den Zoll viel weniger beeinflußt werde, wie du) die Spekulation. a 5 Aba. Gothein(freiſ. Vgg.) rühmt die Geſchwin⸗ digkeit, die ſich gerade hier unangenehm betätigt habe. Die Kommiſſion habe ſich nicht damit beſchäftigt wie es mit den Lieferungen ſtehe, die die Röſtereien bereits ab⸗ geſchloſſen haben.. Kolonialdirektor Kühn(Reichsſchatzamt) führt aus, Regierungen ſich dem Bedenken nicht daß die verbündeten 1 ich verſchließen könnten, eine Verteuerung könnte durch dieſe ollerhöhung eintreten. i a 5 In namentlicher Abſtimmung wird hierauf die Kaffeezollerhöhung mit 184 gegen 157 Stimmen bei 7 Enthaltungen angenommen. a Es folgt hierauf die Beratung der Beleuchtungs⸗ und Glühkörperbeſteuerung. Abg. Weber bittet um Ablehnung. 55 Staats ſekretär Sy do w ſchließt ſich ihm an, da dieſe Steuer weniger den Fabrikanten als den kleinen Mann treffe. i b 0 Abg. Graf Weſtar p(konſ.) tritt für die Steuer ein. Abg. Kuhno bekämpft ſie. N Kolonialdirektor Kühn hält die Bedenken für nicht ſtichhaltigg Abg. Müller⸗ trum für dieſe Steuer ſtimme zeige es feindlichkeit. Die namentliche Abſtimmung ergibt eine Annahme der Steuer auf Glüh⸗ und Beleuchtungskörper mit 187 gegen 160 Stimmen mit zwei Stimmen Enthaltung. Der Antrag Weber wird abgelehnt. Hier wird ab⸗ 1 und die nächſte Sitzung auf Mittwoch, den 0. Juni, nachmittags 2 Uhr feſtgeſetzt mit der Tages⸗ ordnung: Interpellation der Getreidezollerhöhung. Schluß 7 Uhr. Aus Nah und Fern. 8 0 Seckenheim, 29. Juni. Am 1. Juli wird hier eine Annahmeſtelle der Städtiſchen Sparkaſſe Mannheim etöffnet werden. 1 Edingen, 26. Juni. Auf dem am letzten Sonntag ia Landau abgehaltenen Pfälziſchen Bundesſ chießen wurden den Herren Franz Spieler, Oberſchützenmeiſter des I. Bad. Zimmerſtutzen⸗Bundes, Georg Koch und Wilh. Heinrich, vom hieſigen Schützenverein, 20 Preiſe zuerkannt. Dieſelben beſtehen in 3 Ehrenpreiſe und 220 Mark in bar. Wie ſehr man die Leiſtungen der Edinger Schützen würdigte, geht daraus hervor, daß ſie mit Muſik zum Bahnhof begleitet wurden. Wünſchen wir dem Verein ein gleiches bei dem am morgigen Sonntag, den 27., Mon⸗ tag, den 28. und Sonntag, den 4. Juli von dem I. Bad. Zimmerſtutzen⸗Schützenbund dahier im Garten der Aktien⸗ drauerei veranſtalteten III. Bundesſ chießen, deſſen hauptſächliches Programm wir nachſtehend vor Augen führen: 1. Feſtſcheibe. 12kr. Feldſcheibe, Entfernung 22 Meter— 35 Ehrenpreiſe. 2. Punktſcheibe(Prä⸗ mienſcheibe) Zr. Feldſcheibe, Entfernung 22 Mtr.— 10 Prämienpreiſe. 3. Stand glück(Plättchenſcheibe), Eut⸗ fernung 18 Meter— 30 Preiſe. 4. Standmeiſter. ſcheibe(Ringſcheibe), Entfernung 18 Mtr.— 30 Preiſe⸗ 5. Meiſterſchaft von Baden im Schießen mit Zimmerſtutzen für das Jahr 1909. 20kr. Ring⸗ ſcheibe, Entfernung 18 Mtr. Preiſe: 10 Meiſterſchafts⸗ zeichen.(Es wurden auf dieſer Scheibe die zehn erſten Meiſterſchaften von Baden für das Jahr 1909 herausge⸗ ſchoſſen.) 6. Gruppenſchießen der Bundes ver⸗ eine. 20kr. Ringſcheibe, Entfernung 18 Mtr.— 5 Ehren⸗ gaben.(Im letzten Bundesſchleßen, das in Karlsruhe ſtatt⸗ fand, errang auf dieſer Scheibe Edingen den 1., Karls⸗ ruhe den 2. und Neckarau den 3. Preis). Am Sonntag, den 4. Juli findet nach Schluß des Schießens, um ½8 Uhr beginnend Schützenball im großen Saale der Edinger Aktlen⸗Brauerei ſtatt Um ½9 Uhr erfolgt dann die Preisverteilung daſelbſt. Ueber die Reſultate des Bundesſchießens werden wir in den einzelnen Nummern berichten.. Karlsruhe, 24. Juni. Das Staatsminiſterium 8 die vom Reichs ſchatzamt erlaſſenen Vorſchriften über die Einziehung oder Kürzung der Zivilpenſionen, Hinter⸗ bliebenenbezüge und Wartegelder bei Wiederbeſchäftigun⸗ gen oder Wiederanſtellungen von Penſionären, Hinter⸗ dliebenen und Wartegeldempfängern nach Maßgabe des Reichsbeamtengeſetzes und des Beamtenhinterbliebenen⸗ Nachen für das Reich mit dem Anfügen, zur öffentlichen enntnis, daß dieſe Vorſchriften auch im Großherzogtum bei der Anſtellung penſionierter Reichsbeamter oder ver⸗ ſorgungsberechtigter Hinterbliebenen ſolcher im Staats⸗ und Gemeindedienſt entſprechende Anwendung zu finden haben.. (0) Karlsruhe, 25. Juni. Der Proteſt des Präſi⸗ ſidiums des badiſchen Landwirtſchaftlichen Vereins vom vom Deutſchen Tabakverein 6. April ds. Is. gegen die beantragte Beſteuerung des Tabaks wurde in 311 Ge⸗ meinden von 20 093 badiſchen Tabakbauern unterzeichnet. Sämtliche Unterſchriften wurden dem Präſidium des Reichstags zum Anſchluß an die unterm 6. April über⸗ ſandte Petition unterbreitet. 5 a Karlsruhe, 25. Juni. Geſtern ſtürzte ein ver⸗ heirateter Taglöhner von Aue a. Rh. an einem Neubau Meiningen erklärt, wenn das Zen⸗ ſeine Mittelſtands⸗ eee eee Loch des Fahrſtuhls in die Tiefe und blieb ſeiner letzten Sitzung kratiſchen rung eines Gewerbeg chen habe, ſo (Mühlbach, eingetreten. Sämtlich (0 Raſtatt, 24. geländet. Der Tote bei Kehl ertrunkenen Der tödliche Schuß () Oberkirch, lichen Arbeiter. iſt in einer kürzlich Verſammlung von fachmänniſchen Vertretern der badiſchen Handelskammern und des händler unter dem Vorſitz kammer Lahr, Herrn Kamill Meiſter einer eingehenden Beratung unterzogen worden, änderungsvorſchläge elegene Wohnhaus reithaupt brannte nicht verſichert. Stelle des Bürgerm läufer Joh. Proß, genommen. Die Hi Strafe und Nachza ( Triberg, in Gütenbach, der dient, iſt ſeit dem 2 überflüſſigen derte Waben wieder noller Wut auf Hühner und ſtachen verendeten. Der H nur dadurch gerette abnahm. Dies zur techniſchen Fabrik Ein Arbeiter, der Natrium gefüllte ließ die Trommel gebäude Unglücksf nommen. dabei den Matroſe hat, iſt verhaftet im Bunde waren, der Bunſenſtraße mit einem leeren Rollwagen durch das 53 1 von einer Höhe von etwa 8 Metern Verletzungen am Hinterkopf und wurde in das neue Vinzentiushaus gebracht, ( Weinheim, 25. Juni- Fraktion des Bürgerausſchuſſes um Einfüh⸗ lehnt, daß der Bürgerausſchuß ſich bei letzten Voranſchlags gegen daß alſo kein Anlaß vorliege, neuerdings auf die Frage zurückzukommen. 25. Juni. arbeiter ſind, nachdem ſtellte Forderungen nicht schäftigten Steinhauer und Steinbrecher haben die Arbeit eingeſtellt. In Betracht kommen etwa 400 bis 500 Mann aus den Orten Mühlbach, Sulzfeld, Eppingen, burg, Leonbronn und Kleingartach. oberhalb der dortigen Schiffbrücke eine männliche Leiche Rohrſtiefeln bekleidet. () Rheinbiſchofsheim, 24. Juni. Hier erſchoß ſich auf dem hieſigen Friedhof auf dem Grabe ſeiner Schweſter ein Kaufmann von wig Sulzberger. Der 41zährige Lebensmüde hatte am letzten Sonntag ſeine hieſigen Anverwandten zu ſeiner auf nächſten Samstag angeſetzten Hochzeit eingeladen. lautet, ſollen ungünſtige Familienverhältniſſe das Motiv der Tat des Unglücklichen ſein. zur Ortskrankenkaſſe ſiegte ſchaften mit bedeutender Mel ( Offenburg, 24. Juni. mern von ſeiten der Großh. Regierung zur Begutachtung überwieſene vorläufige Entwurf mungen zu dem neuen Weingeſetz vom 7. April ds. Js. der Bitte um Befürwortung im Weinhandels vorgelegt worden ſind. () Tennenbronn, ſo ſchnell um ſich, daß ſich Kindern nur mit knapper Not retten konnten. Bedauer⸗ licherweiſe iſt der Brandbeſchädigte mit ſeinen Fahrniſſen ( Donaueſchingen, 24. Juni. eines Beſchluſſes des ſes zur Bewerbung öffentlich ausgeſchrieben werden. Es iſt beabſichtigt, den Poſten mit einem akademiſch gebildeten Kandidaten, der das höhere Staatsexamen gemacht hat, zu beſetzen. Der neue Bürgermeiſter ſoll ſein Amt am 1. September antreten. 50 Pforzheim, 25. Juni. den letzten Tagen 4 Perſonen aus wegen Diebſtahls, und Hehlerei, darunter ein Fabrikant. — Der kürzlich mit 2650 aufgeſucht und den unterſchlagenen Betrag in ſo kurzer Zeit durchgebracht hatte, ( Badeu⸗Baden, 25. Juni. Finanzbehörde wurde bei einem hieſigen Zahnarzt wegen Einkommensſteuerhinterziehung eine Hausſuchung vor⸗ nen zugeſtanden. Man ſpricht von 40 000 Mk., die an zuletzt auf dem Uebungsplatz bei jede Spur von ihm. in Mülhausen, konnte aber nichts über den Verbleib des jungen Mannes in () Gottmadingen, Bienen werden können, zeigt folgender Vorfall: Kaum hatte dort ein Bienenzüchter Vorrat an Honig entnommen, die neben dem möglichſt ſchnell entfernte und die aufſitzenden Bienen ( Bad. Rheinfelden, Blechtrommel zu transportieren hatte, im Hofe der Fabrik befindlichen mit Waſſer angefüllten Kanal geriet. Unter heftiger Detonation explodierte das ſchädigungen an dem in hat man eine Stunde weit in der Umgegend wahrge⸗ * Toulon, 25. Juni. müller, der vor einigen Tagen in St. Tropez an ſeiner Jacht von mehreren Matroſen überfallen wurde und worden. Drei Matroſen, die mit bewußtlos liegen. Er erlitt ſchwere wo er bald darauf ſtarb. Der Gemeinderat hat in das erneute Geſuch der ſozialdemo⸗ erichts mit der Begründung abge⸗ Beratung des das Gewerbegericht ausgeſpro⸗ Die hieſigen Steinbruch⸗ die Steinhauermeiſter deren ge⸗ erfüllen, in eine Lohnbewegung e in den hieſigen Steinbrüchen be⸗ O chſen⸗ Juni. Im Rheine bei Selz wurde war mit einem Drillichanzug und Offenbar iſt es einer der kürzlich Pioniere. Straßburg, namens Lud⸗ ging durch die Schläfe. Wie ver⸗ 24. Juni. Bei der Ergänzungswahl die Liſte der freien Gewerk⸗ heit über die Liſte der chriſt⸗ Der den Handelskam⸗ von Ausführungsbeſtim⸗ hier abgehaltenen gemeinſchaftlichen Vereins oberbadiſcher Wein⸗ des Vertreters der Handels⸗ deren Beſchlüſſe und Ab⸗ dem Miniſterium des Innern mit Intereſſe des badiſchen 24. Juni. Das im Vernecktal des Landwirts und Uhrenhändlers vollſtändig nieder. Das Feuer griff die Leute mit ihren zahlreichen Die freiwerdende eiſters unſerer Stadt wird auf Grund Gemeinderats und Bürgerausſchuſ⸗ Verhaftet wurden in der Goldſchmiedebranche Mk. flüchtig gewordene Aus⸗ wurde, nachdem er mehrere Städte in Stuttgart feſtgenommen. Von der hieſigen nterziehung wurde von dem Betroffe⸗ hlung zu entrichten ſind. 25. Juni. Der Sohn eines Bürgers in Mühlhauſen bei der Infanterie 2. ds. Mts. verſchwunden. Er war Mülhauſen, ſeitdem fehlt Am letzten Sonntag war ſein Vater Erfahrung bringen. 25. Juni. Wie ſchlimm die einzelnen Völkern ihren und geſchleu⸗ da ſtürzten ſich die Bienen Bienenſtand befindlichen zwei derſelben ſo, daß dieſelben nachts ahn und die übrigen Hühner konnten t werden, daß man ſie von dem Stand eingehängt, Vorſicht für andere Imker! 25. Juni. In der Elektro⸗ Natrium hier erfolgte eine Explosion. auf einem ſogen. Sackwagen eine mit vom Wagen fallen, wobei ſie in einen ſind außer einigen kleinen Be⸗ der Nähe befindlichen Bureau⸗ Knall Natrium. Glücklicherweiſe älle nicht vorgekommen. Den Der ruſſiſche Graf Ober⸗ Revolver erſchoſſen n Pascal mit dem Pascal Mitteilungen TTT aus der Seckenheimer Gemeinderatsſitzung. (Vom 23. Juni 1909.) 3 Anträge über abgeſchloſſene Fahrnis verſicherungen werden geprüft und bleiben unbeanſtandet. Die bezirksrätliche Entſchließung vom 3. ds. Mis. betr. Feſtſetzuna der Bauflucht an dem früheren Kreisweg Stengelhof⸗Seckenheim wird mitgeteilt. ö Ein Grundſtück wird geſchätzt. Der mit der Firma Heinrich Heß in Heidelberg ab⸗ geſchloſſene Vertrag über die Kanaliſationsarbeiten in Seckenheim ſowie die bezüglichen Pläne werden genehmigt und unterſchrieben. 555 Kaſſenſtandsdarſtellungen pro Mai 1909 werden verleſen. Als Fleiſchbeſchauſtellvertreter dahier wird der Be⸗ werber Jakob Winkler beſtimmt. Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung genehmigt. — 225 Auszug aus den Standesregiſtern der Gemeinden: Seckenheim. Mai. Geborene. 2. Berta Suſanna, T. d. Rangierers Val. Heierling u. ſ. E. Marie Barbara geb. Kuhn. 0 1. Klara, Maria, T. d. Bierbrauers Johannes Karl Proß u. ſ. E. Klara geb. Eder. 3 3. Barbara, T. d. Taglöhners Jak. Ockert u. ſ. E. Mar gareta geb. Gruber. 3. Georg Martin, S. d. Sieders Martin Kegel u.. E. Katharina geb. Jakob.* 6. Luiſe, T. d. Bierbrauers Jof. Alffermann u. ſ. E. Maria Anna geb. Lend. 6. Ernſt, S. d. Maurers Georg Reuther u. ſ. E. Luise geb. Wagner. 5 9. Karl Martin, S. d. Cigarrenmochers Pet. Brauf u. ſ. E. Kath. geb. Probſt. Georg Friedrich, S. d. Güterarbeiters Karl Berling ger hoff u. f. E. Emma geb. Zyßet. 13. Heinrich Friedrich, S. d. Singnalwärters Karl Fried“ rich Herbold u. ſ. E. Anna geb. Meiſter. 15. Karl Richard, S. d. Taglöhners Joh. Friedrich Stein lein u. ſ. E. Eliſabeth geb. Illg. 5 10. Suſanna, T. d. Güterarbeiters Phil. Seitz, Joh. E. u. f. C. Anna geb. Raufelder. 21. Alfons, S. d. Cigarrenmachers Friedrich Schwal u. ſ. E. Maria geb. Hammer. g 24. Karolina Paula, T. d. Taglöhners Chriſtoph Walte. u. ſ. E. Pauline geb. Hambrecht. 24. Philipp Hermann, S. d. Maſchinenarbeiters Jako Emil Eder u. ſ. E. Barbara geb. Schreck. 25. Emil Martin, S. d. Fabrikarbeiters Adam Burghald u. ſ. E. Barbara geb. Hirſch. 8 25. Hermann, S. d. Landwirts Philipp Klumb, Adal Sohn u. ſ. E. Philippine geb. Sponagel. N Avesheim. Geborene. Mai. 8. Katharina, T. d. Maurers Philipp Kuntz u. 85 60 Leonhard Macko u ö 14. 18. 21. 21. 29. Anna geb. Schneider. 15. Heinrich, S. d. Grundarbeiters E. Kath. geb. Gölz. 0 Eliſe Mathilde, T. d. Schiffers Johann Werne u. ſ. E. Mathilde geb. Feuerſtein. 1 Amalie, T. d. Schloſſers Philipp Zeh u ſ. E. Mal garetha geb. Hennesthal. N 6 Margaretha, T. d. Gaſtwirts Johann Macko u.. Eliſabetha geb. Schon. 0 Anna, T. d. Maurers Johann Georg Bühler u. f. Margaretha geb. Feuerſtein. N 0 Heinrich Ludwig, S. d. Schmieds Jakob Jakoby. E. Eliſabetha geb. Witz. Edingen. Geborene. Mai. 0 5. Wilhelm Eugen, S. d. Bahnarbeiters Gg. Jakob D. u. ſ. G. Maria Luiſe geb. Stümpf. 10 23. Karl Willy S. d. Cigarrenmachers Franz Karl MI bert u. ſ. E. Anna Suſanna geb. Eck. Neues aus aller Welt. „ Diamantviebſtahl. Der franzzſiſche Ebel N Le Ville wurde in Verbindung mit einem geheimnisvol 0 0 Diamantendiebſtahle in London verhaftet. Die Diamant rühren aus dem Nachlaſſe des Herzogs Karl von Bra ſchweig her. „ Güterdiebe. Seit Jahren wurden auf% Bahnhof Recklinghauſen, wie aus Eſſen⸗Ruhr berien wird, zahlreiche Güterzüge beraubt, ohne daß es 90 der Täter habhaft zu werden. Endlich glückte es der darmerie, die Diebe in Geſtalt von 16 Güterbodeng!“ tern zu ermitteln und feſtzunehmen. * Militärautomobilunfall. Das Wut Telegraphenbataillons mit vier Offizieren und zwei daten geriet in der Nähe von Menterſchweige in 4% Straßengraben. Die Inſaſſen wurden herausgeſchieh und die Leutnants Graf Spreti und Krieg dabei ſch verletzt. 16 * Vom Poſten erſchoſſen. In Altdrewiß% Küſtrin verſuchte ein unbekannter Mann ien W f ſchuppen in die Luft zu ſprengen. Der Mann wü er auf den dreimaligen Anruf des Poſtens nicht erſchoſſen. In ſeiner Taſche fand man eine Zünd und einen Revolver. 71 * Verhaftung von Wädchenhändlers Polizei in Kairo entdeckte einen ſtarken Mädchen et von der Türkei aus nach Egypten. Acht Mädchen he wurden verhaftet, die 150 Mädchen verkuppelt% Die Händler wurden von einem Beamten wurden ebenfalls verhaftet. der 5 polizei in Alexandrien begünſtigt. Die Mädchen größtenteils Türkinnen und Tſcherkeſſinnen. 4 — . — — n —— 2 — — — Weibliche Jockeis. Wie aus Newyork berichtet wird, ſoll bei den großen amerikaniſchen September⸗ derennen von Cheſter Brook⸗Farm zum erſtenmal ein Rennen gelaufen werden, bei dem ausſchließlich Damen⸗ lockeis ſtarten. Der Bürgermeiſter von Philadelphia, Caſ⸗ fat, har den Plan angeregt, der ſofort von einer Anzahl Damen der vornehmen Geſellſchaft mit Begeiſterung auf⸗ genommen wurde. Eine Reihe von Frauen, die als Jagd⸗ deiterinne“ bekannt ſind, haben ihre Mitwirkung zugeſagt. Damenjockeis werden bei den Rennen vorausſichtlich auf Männerart reiten und das gewöhnliche Jockeikoſtüm umd die Farben ihres eigenen Stalles tragen. Sie wer⸗ den ihre Reitkunſt und ihre Pferde in einem Flachrennen weſſen; die Diſtanz iſt noch nicht beſtimmt.— Der Plan im Pferderennen mit Damenjockeis zu veranſtalten, iſt ereits im vorigen Jahre aufgetaucht. Damals wollte ein hoher römiſcher Ariſtokrat in Rom ein ſolches Ren⸗ nen veranſtalten und ein amerikaniſcher Nabob wollte einen Preis von 100 000 Franken ſtiften. Aus dem Pro⸗ ekt iſt aber damals nichts geworden. emarkungsteile: dafengebiet. Die Grundeigentümer werden hiervon mit dem An⸗ lügen in Kenntniß geſetzt, daß Anträge auf Wiederbe⸗ mmung verloren gegangener Grenzpunkte entweder ſofort beim Bürgermeiſteramt oder gelegentlich der Grenzbe⸗ ſchtigung beim Bezirksgeometer geſtellt werden können. le erforderlichen Grenzſteine ſind auf dem betreffenden Grundſtück bereit zu halten und das letztere durch Aufſtellung eines Zeichens dem Bezirksgeometer kenntlich zu machen. Mannheim, den 24. Juni 1909. Der Gr. Bezirksgeometer: A. Ziegler. Nr. 3020. Beſchluß. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur all⸗ gemeinen Kentnis gebracht. Seckenheim, den 24. Juni 1909. Bürgermeisteramt Ratſchreiber Volz. Koch. — Bekanntmachung. Am Montag, den 12. und Dienstag, den 13. Juli udet in Seckenheim— Friedrichſchule— jeweils vor⸗ mittags von 8 bis 11 Uhr und nachmittags von 2 bis Uhr ein praktiſcher Kurſus über häusliche Obſt⸗ und Hemüſeverwendung unter Leitung des Herrn Kreisinſpektors Ola ſer ſtatt. An demſelben können Frauen und Mädchen von Seckenheim und den Nachbargemeinden teilnehmen. Die⸗ ſelben haben ſich bis zum 10. Juli bei ihren Bürgermeiſter⸗ mtern anzumelden. Der Kurſus iſt unentgeltlich. Seckenheim, den 24. Juli 1909. Bürgermeisteramt Volz. 1 Sammel-⸗Anxeiger. ur für Mitglieder der landw. Ein- u. Nerkanfsgenoſſenſch. „ Beſtellte Kohlen werden von jetzt an am Bahnhof V Seckenheim ausgeladen. Ein TZiegelscheid hat gefunden Philipp Gruber. Rirschen hat zu verkauſen Pfd. 12 Pfg. Karl Bühler, Hauptſtraße 90. — Freiwillige Feuerwehr Seckenheim. 5 Beſuch des 50jährigen Jubiläums der N Freiw. Feuerwehr Ladenburg betreffend. Antreten ſämtliches Mannſchaften um ¼11 Uhr am ſöritenhaus, von dort mit Zug 1/12 Uhr nach Neckar⸗ uſen. Anzug: I. Garnitur— Helm. Zahlreiche Beteiligung erwünſcht. Das Rummando Schaffner. eee e d eee durnerbund Jahn“ Seckenheim. Einladung. i Am Samstag, den 26. Juni, abends ½9 Uhr findet Bierkeller“ eine ausserordentliche Sitzung Turnrats und Turnausſchuſſes ſtatt, wozu auch die * b und paſſiven Mitglieder freundlichſt ein⸗ gaben ſind. 14 Seckenheim, den 24. Juni 1909. Der Vorstand. 4„ 1 17 Worten erſchien vor kurzem in London bei Chriſtie ein Herr und zeigte ein altes Tintenfaß.„Wir werden es für Sie verſteigern“, war die Antwort, denn der Kenner hatte ſofort erkannt, daß es ſich um ein koſtbares alt⸗ Tintenfaß der alten Tante kam jetzt zur Verſteigerung. Ein heißer Kampf entbrannte: die Unze wurde ſchließlich mit 1600 Mk. zegeſchlagen. Der Beſitzer, der ſo ſchüchtern gefragt hatte, ob das Ding vielleicht etwas wert ſei, hat für ſein altes Tintenfaß nicht weniger als 9680 Mark bekommen. ſilbernes Tintenfaß aus der Zeit Karls I. handelte. Das Gottesdienſt⸗Ordnung. Kathol. Gottesdienſt: 4. Sonntag nach Pfingſten: ½8 Uhr Frühmeſſe. Uhr Hauptgottesdienſt. Uhr Vesper. Peter u. Paul, 29. Juni: ½8 Uhr Frühmeſſe. Hauptgottesdienſt. 1 Uhr Vesper. lung des Muttervereins mit Vortrag. — Ceeinnochſehrguterhaltenes, Condor beinahe wie neues Imneriad D Amn⁰⁰⅜ͤad Mannbeim iſt billig zu verkaufen. Näh. i. d. Expd. ds. Bl. Sehlalstelle zu vermieten. Schlaßſtraße 31. Sie sparen Geld! A. Priuai⸗Handels⸗Sthule Gründlicher Unterricht in allen kaufm. Fächern an Herren und Damen jeden Standes.— Tages⸗ und Abend⸗Kurſe. Proſpekt. grat. Einzel⸗Unterr. Aufnahme täglich. Schönſchreiben Verkaufe billig gebrauchte Maſchineuſchreihen möbel, Schuhe u. Kleider. Kontorpraris Söhles, Maunhein Kaufm. Rechnen H 4, 4. eee 1— 1 15 doppelte etc. ete. 2 Zimme 1 B. Kaufm. Hilfs⸗Burean für alle kaufm. Betriebe und jeden Gewerbetreibenden g Stunden⸗, Tage⸗ und Wochenweiſe, und Küche an ruhige Leute zu vermieten. 31 lle ist 1 Wo, ſ. d. Exped. o d. Bl. reugſe Diskretion. 8 — Ansetz- u. Wein- Wohnun on hefebranntwein 5 Rirsch⸗ und 2 Zimmer u. Küche Zwetschenwasser in verſchiedenen Preislagen. Konrad Sponagel, Branntweinbrennerei. 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Juni, nachm. 4 Uhr Schuüͤler⸗Vorſtellung: „Wilhelm Tell.) i Donnerstag, 1. Juli, abends 6½ Uhr: Zu Gunſten der Penſions⸗Anſtalt der Genoſſenſchaft Deutſcher Bühnen⸗ Angehöriger:„Triſtan und Jſolde.“ Triſtan: Troſtorff als Gaſt. Abonn. ſusp.(hohe Preiſe). Freitag, 2. Juli, abends 7½ Uhr:„Moral“(kl. Preise). Samstag, 3. Juli: Keine Vorſtellung. Im Neuen The⸗ ater, abends 8 Uhr:„Bruder Straubinger.“ Sonntag, 4. Juli, abends 7 Uhr:„Tiefland“(hohe Preiſe.) 830 Neuen Theater, abends 8 Uhr:„Der Weg zur ölle.“ „Der Diamant“ eb Alnus Bernsteinlack ſtreichfertig in 12 brillanten Farbtönen, das Pfund 100 Pfg. Trocknet in 10 Stunden, wird ſtahlhart bei glas⸗ 3 Glanze. Dauerhafter Anſtrich für ſtark be⸗ nützte Fußböden, 90 geeignet für Badezimmer, weil unempfindlich gegen Waſſer. pirituslack ſtreichfertig in 12 brillanten. loſe ausgewogen das Pfund 75 Pfg. 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Arbeter eren Seckenheim. ) Die Mitglieder werden erſucht, in die vom Männer⸗ verein einberufene im Gaſthaus zum Schwanen ſtattfin⸗ dente Verlammbung betr. der Bürgerausſchußwahl vollzählig zu e Der Vorstand. Militär-Verein Seckenheim. Anläßlich des Geburtstages S. K. Hoheit Großh. Friedrich II. wird den Kameraden für Sonntag den 4. Juli ein Ausflug nach den Schlachtfeldern von Weißenburg und Wörth in Vorſchlag gebracht. Abfahrt 66 vormittags, Station Seckenheim Staats⸗ bahn. Fahrpreis hin und zurück ungefähr 4.50 Ml. Der Vorstand. „Volkswohl“ Erſte zahntethuiſche Klinik Mannheims H 2, 19 ——: Honorarsätze Künſtl. Zähne, Ia. Ausführung, bei mehreren Zähnen :„„ pft. Zahn von 2 Mk. ann Zahnziehen Mk. 0.50] Plomhben in Zement 5 Mk. 1.50 „ mit lok. Betäub., 1.—[ ing. u. S. Am algum2.— Nervtöten„0.75 Wurzelfüllung 0.50 Gebißreparaturen Zahureinig. 0.75, 1.— 18 2.— an Trotz der niedrigen Preiſe garantiere Verwendung beſten Materials u. ſorgfält. 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