Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. — : 157 0 Bethmann ⸗Hollweg. 0. 2 Handels v. Loebell. in einer kurzen Erwiderung aus: ihm deshalb aufrichtige Freude, Vertrauen des adowsky beſeitigte, zu deſſen Nachfolger auf Hmtsblatt der Bürgermeisterämter Seckenheim, ö Nuesheim, Neckarhausen und Edingen. Samstag, den 17. Juli 1909 dem wichtigen Poſten des Reichsamts des Innern und gleichzeitig zum Vizepräſidenten des preußiſchen Staats⸗ miniſteriums gemacht hat, zu dem ausgeſprochenen Zwecke, dadurch mehr Einheitlichkeit zwiſchen der Politik im Reich und in Preußen herbeizuführen. Hätte es noch eines Be⸗ weiſes bedurft, daß Bülow in gutem Einverſtändnis mit dem Kaiſer nur auf ſeinen eigenen Wunſch und gegen den Wunſch des Kaiſers in den beſten und vertrauens⸗ vollſten Beziehungen zu dieſem zurücktritt, wie das ja auch der heutige Kaisererlaß bezeugt, ſo läge dieſer Be⸗ weis in der Tatſache, daß Bülow ſelber ſeinen Nach⸗ folger ausſuchen und empfehlen durfte, und daß auch die anderen Veränderungen, die ſich heute vollzogen haben, auf den Rat des alten und des neuen Reichskanzlers und auf das Einverſtändnis beider hin vorgenommen worden find. „Etwas ſeltſam, ganz im Stile Wilhelms II. hat ich der äußere Hergang abgespielt. Eine Garteuſzene war es vor Hunderten von Zuſchauern, die in dichten Scharen, von der Polizei kaum behelligt, von der Burg⸗ ſtraße aus über die Spree hinweg in den kleinen, ter⸗ raſſenartigen Garten blicken konnten, der an dem älteſten, der Spree zugekehrten Teil des Schloſſes ſich hinzieht. Dieſen kleinen Garten, in dem Lorbeerbäume und Büſche nur in einzelnen Teilen den Einblick vom anderen Ufer wehren, benutzt der Kaiſer ſeit Jahren im Sommer häufig zu längerem Aufenthalt, erteilt dort im Freien Audienzen und empfängt gelegentlich auch Botſchafter. Dort weilt er, nachdem er um 8 Uhr in Berlin angekommen war, von 10 Uhr ab, und empfing zunächſt den Fürſten Bülow, der bei ſeiner Anfahrt zum Schloſſe von dem Publikum lebhaft begrüßt worden war. Als Bülow den Garten betrat, ging ihm der Kaiſer lebhaft entgegen, ſchüttelte ihm herzlich die Hand, und nun ſah man beide neben⸗ einander promenierend, zeitweilig Arm in Arm, faſt eine halbe Stunde lang, und beim Abſchied konnte man ſehen, wie der Kaiſer den ſcheidenden Kanzler umarmte. In der Zwiſchenzeit machte die Kaiſerin mit der Prinzeſſin Viktoria Luiſe der Fürſtin Bülow einen Beſuch. Bald nach Bülows Weggang erſchien die lange Geſtalt ſeines Nachfolgers, des Herrn v. Bethmann⸗Hollweg, in dem Garten, und wieder ging der Kaiſer mit dieſem in leb⸗ haftem Geſpräch lange auf und ab. Und dann ſah man mit energiſchen Handbewegungen den neuen Kanzler al⸗ lein reden, als ob er einen Vortrag hielte. Beim Ab⸗ ſchied ſchüttelte der Kaiſer ihm die Hand und winkte ihm freundlich nach. Dann folgte der bayeriſche Ge⸗ ſandte Herr v. Lerchenfeld, der ſächſiſche und der würt⸗ tembergiſche Geſandte, mit denen der Kaiſer über den vollzogenen Wechſel faſt über eine Stunde lang ſprach, d dann traten gemeinſam die neuen Männer, Herr Sydow, Herr Delbrück, Herr Wermuth und Herr Trott v. 5 55 an, und man ſah den Kaiſer lebhaft auf ſie einred Drei Stunden hat dieſe ganze Staatsaktion unter freiem Himmel in dem romantiſchen kleinen Schloßgarten gedauert, und dann hatte das Deutſche Reich einen neuen Kanzler, einen neuen Staatsſekretär des Innern, einen neuen Schatzſekretär, und Preußen einen neuen Miniſter⸗ präsidenten und Miniſter des Auswärtigen, einen neuen Kultusminiſter und einen neuen Handelsminiſter. f Politiſche NRundſchau. 5 Deutſches Reich. Die techniſchen Beamten in Preußen. Die von der Zeitungskorreſpondenz„Information“ verbreitete Meldung, die preußiſche Unterrichtsverwaltung beabſich⸗ tige, die techniſchen Hochſchulen vom Kultminiſterium ab⸗ zuzweigen und dem Handelsminiſterium zu unterſtellen, entbehrt, wie die Tägl. Rundschau, verſichern kann, jeder Grundlage. Bei dem engen Zuſammenhang der techniſchen Hochſchulen mit den Univerſitäten wäre eine ſolche Tren⸗ nung nur mit großen Nachteilen verbunden. * Bülows Abſchied. Beim Fürſten Bülow er⸗ ſchien unter der Führung des Reichskanzlers v. Beth⸗ mann⸗Hollweg eine Abordnung des Bundesrats, um ihm zum Abſchied eine Adreſſe zu überreichen. Nachdem der Reichskanzler v. Bethmann⸗Hollweg die Adreſſe mit einer Anſprache überreicht hatte, dankte Fürſt Bülow und führte Die Adreſſe bereite weil er ſie als einen Beweis dafür anſehe, daß es ihm gelungen ſei, ſich das Bundesrats zu erwerben. Vertrauens⸗ volle Fühlung mit dem Bundesrat zu unterhalten, ſei ihm vom erſten Tag ſeiner Amtsführung an ein Bebürf⸗ nis gewefen. Er wiſſe, wie lebendig und tiefgewurzelt der Reichsgedanke im Bundesrat ſei. a ſei, können wir mit Ruhe in die Jukunft blicken. Er übergebe mit vollem Vertrauen die Geſchäfte an Herrn v. Bethmann⸗Hollweg, ein Vertrauen, das nicht nur be⸗ gründet ſei auf der Anerkennung der hohen Begabung J 5 . Solange dem ſo Inſertionspreis: Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 9. Jahrgang ſeines Nachfolgers, ſondern auch auf der Achtung vor deſſen Charaktereigenſchaften. Ausland. Türkei. f Die Kammer beriet über den Geſetzentwurf über die Regelung der Schulden Abdul Hamids. Nachdem meh⸗ rere Abgeordnete ſich gegen das Prinzip der Regelung der Schulden aus dem Staatsſchatz gewandt hatten, wurde der Geſetzentwurf an die Kommiſſion zurückverwieſen.— Hierauf trat das Haus in die zweite Leſung des Ge⸗ ſetzentwurfs betreffend das Ausſtandsrecht ein. Beim Ar⸗ tikel 8, der die Bildung von Arbeiterfnydikaten unterſagt, wurde ein Antrag angenommen, der die Bildung von Syndikaten im Prinzip zuläßt und von der Regierung die Vorlage eines beſonderen Geſetzentwurſes verlangt. Als der Präſident den Artikel durchaus zur Annahme brin⸗ gen wollte, entſtand derartiger Lärm, daß die Sitzung geſchloſſen werden mußte. 5 Amerika. Aus Newyork wird gemeldet: Der Göttinger Pro⸗ feſſor Karl Runge iſt für das nächſte Jahr zum Aus⸗ tauſchprofeſſor der Columbia⸗ n erſität ernannt wor⸗ den. 1 eee 5 1 5 Der Kampf um Teheran. Auf Befehl des Schah wurde geſtern früh 7 Uhr das Feuer auf die Stadt eröffnet, um das Medſchlis zu zer⸗ ſtören und den Zugang zur Stadt zu erzwingen. Die kremden Vertreter haben ſich an den ruſſiſchen Geſchäfts⸗ träger und an den engliſchen Geſandten gewandt mit dem Erſuchen, den Schah zum Waffenſtillſtand zu bewegen, damit die Ausländer Teheran verlaſſen können. Der Schah hat die Bitte abgeſchlagen, indem er darauf hin⸗ wies, daß er das Recht habe, ſich zu verteidigen, wenn er und ſein Haus von Räubern überfallen würden. Er werde das Feuer erſt einſtellen laſſen, wenn die Gegner die Waffen niederlegten. In der Stadt wurde den gan⸗ zen Tag gekämpft. Das Feuer iſt hauptſächlich auf das Gebäude der Koſakenbrigade konzentriert. Die Artillerie des Schah hat über 200 Geſchoſſe verbraucht, doch hat die Stadt keinen ernſtlichen Schaden genommen. Die In⸗ fanterie des Schah, die bei dem Medſchli mit Bomben empfangen wurde, iſt geflohen. Die Verbindung zwi⸗ ſchen der Stadt und den Sommerreſidenzen der Geſandten iſt äußerſt erſchwert. Der telephoniſche und telegraphiſche Verkehr iſt eingeſtellt. Abends traf die Meldung ein, daß der Schah in einen Waffenſtillſtand einwillige und daß die Truppen des Schahs nach Saltanabad zurück⸗ gegangen ſeien. Während des Schießens fielen auch einige Kugeln in die ruſſiſche Geſandtſchaft; doch wurde nie⸗ mand verletzt. i 5 Die neueſten Nachrichten gehen dahin, der 0 habe ſich in die ruſſiſche Geſandtſchaft geflüchtet. Eine Deputation der engliſchen und ruſſiſchen Geſandtſchaft ſei auf dem Wege zur Stadt, um den Führern der Natio⸗ naliſten davon Mitteilung zu machen. Die Milchbeförderung in Baden. Für den Bereich der badiſchen Staatseiſenbahnen ſind die Tarifbeſtimmungen für die regelmäßige Beförde⸗ rung von Milch auf 1. Juli d. J. neu ausgegeben worden. Die neuen allgemeinen Bedingungen entſprechen denjenigen der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahngemeinſchaſt; durch die beſonderen Ausſührungsbeſtimmungen iſt in folgenden weſentlichen Punkten entſprechend dem derzei⸗ tigen Tariſzuſtand eine davon abweichende Regelung ge⸗ troffen: 1. Das Muſter der Milchverſandtſcheine iſt ſtatt drei⸗ nur zweiteilig, indem auf den beſonderen Abſchnitt für die Empfangsabfertigung verzichtet iſt. 2. Die Ver⸗ ſandtſcheine werden den Milchverſendern unentgeltlich ge⸗ liefert. 3. Die Rückleitung der leeren Gefäfſe erfolgt ohne Begleitzettel lediglich auf Grund der an den Gefäſſen angebrachten Beſchilderung. 4. An Stelle des zur auf⸗ fallenden Kennzeichnung der nach gewiſſen Beſtimmungs⸗ ſtationen aufgelieferten Milchkannen dienenden Oelfarben⸗ anſtrichs oder der farbigen Nummern werden teilweiſe beſondere Kennzeichen aus Meſſingblech verwendet, die verwaltungsſeitig, unentgeltlich geliefert und auf Koſten der Verſender an den Milchkannen angebracht werden. 5. Im Verkehr zwiſchen badiſchen Stationen werden die Entfernungen des Kilometerzeigers für den Perſonen⸗ verkehr der Frachtberechnung zugrunde gelegt, entſprech⸗ end der Auflieferung der Milchſendungen bei den Gepäck⸗ abfertigungsſtellen. 6. Die Fracht wird mindeſtens für 500 Klgr. monatlich zuzüglich der Hälfte des Gewichts der wirklich beförderten leeren Gefäſſe berechnet. 7. In einem Zuſatzparagraphen ſind für die Bemeſſung der Lieferfriſten und hinſichtlich der Haftung der Eiſenbahn für Verluſt, Minderung oder Beſchädigung der Milchſen⸗ dungen die für Eilgut geltenden Beſtimmungen als maß⸗ gebend erklärt. 1 3 Aus Nah und Fern. Sgeckenheim, 17. Juli. Am 12. und 13. ds. Mets. fand unter dem Vorſitz des Herrn Geh. Hofrat Dr. Oſter die Reifeprüfung am Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium in Mannheim ſtatt. Von den das Zeugnis der Reife darunter die Herren Otto, Gers⸗ bach von hier und Paul Ko ch⸗Edingen. 8 Mannheim, 12. Juli. Die Maſchinenfabrik von Heinr. Lanz lieferte geſtern die 15 000. Lokomobile ab. Zwiſchen dem 10 000. Exemplar und dem jetzigen liegen nur 5 Jahre. Das gibt ſomit eine durchſchnittliche Jahres⸗ produktſon von 100, eine Produktionsziffer, mit der das Etabliſſement in dieſer Spezialität von keiner anderen Firma der Welt übertroffen wird. Mannheim, 15. Juli. Geſtern Abend hielt der Freiſinnige Verein eine gut beſuchte Verſammlung ab, in der einſtimmig ſolgende Reſolution angenommen wurde: „Die Mitgliederverſammlung des Freiſinnigen Vereins Mannheim kommt nach dem eingehenden Bericht des Herrn Stadtrat Wachenheim über den Verlauf der Ver⸗ ſammlung des Zentralausſchuſſes der freiſinnigen Volks⸗ partei in Berlin und nach gründlicher Ausſprache der Parteifreunde zu dem einſtimmigen Beſchluß, die Eini⸗ gungsbeſtrebungen der linksliberalen Parteien aufs wärmſte zu unterſtützen. Sie erwartet von der nächſten Landesverſammlung der freiſinnigen Volkspartei Badens eine weitere kräftige Förderung dieſer Beſtrebungen.“ g() Mannheim, 15. Juli. Als nationallib« Kandi⸗ dat für den Landtagswahlkreis Mannheim 5(Schwetzinger Vorſtadt Neckarau) wurde nunmehr, Betriebsaſſiſtent G. Benſinger in Neckarau aufgeſtellt. Seitens der Sozial⸗ demokratie kandidiert für dieſen Wahlkreis der bisherige Abgeordnete Süßkind. 5(J Schwetzingen, 15. Juli. Bei der Erſatzwahl von 4 Stadtverordneten der 3. Klaſſe, welche infolge der Klaſſierung der betreffenden Wahlen durch den Be⸗ Zirksrat nötig geworden war, ſiegte die ſozialdemokratiſche Liſte mit 278 gegen 257 Stimmen. Von den vier ausge⸗ ſchiedenen Stadtverordneten gehörten zwei den bürger⸗ lichen Parteien, zwei der Sozialdemokratie an. (Pforzheim, 15. Juli. Der 32 Jahre alte Tape⸗ ziermeiſter Ludwig Armbruſter hat ſich heute nacht in ſeiner Werkſtätte erhängt. (J Ludwigshafen, 15. Juli. Nachdem Landtagsabge⸗ ordneter Gymnaſialprofeſſor Dr. Hammerſchmidt ſeine Beförderung zum Konrektor angenommen hat, iſt ſein Abgeordnetenmandat erloſchen. Der Termin für die Neuwahl iſt auf Sonntag den 5. September feſtgeſetzt. Hammerſchmidt wird wieder aufgeſtellt. (Pforzheim, 15. Juli. Ueber den Edelſteinhänd⸗ ler Otto Lay iſt der Konkurs verhängt worden. Pa⸗ riſer Edelſteinhändler ſind zum Teil in Mitleidenſchaft gezogen. Für den Pforzheimer Platz in die Inſolvenz von nur geringer Bedeutung ( Konſtanz, 16. Juli. Großherzogin Luiſe iſt nach kurzem Aufenthalt in Lauſanne und Genf auf Schloß Nainau eingetroffen. (Pforzheim, 16. Juli. des Verbandes badiſcher Schmiedemeiſter findet am 25. Juli, vormittags 11 Uhr, im„Oberen Engel“ dahier mit folgender Tagesordnung ſtatt: Begrüßung; Verleſung des Protokolls der letzten Landesverſammlung in Lahr; Er⸗ ſtattung des Tätigkeitsberichts über das verfloſſene Ge⸗ ſchäftsjahr; Erſtattung des Kaſſenberichts; Stollenliefe⸗ rungen(Leonhard Berlin), Referent Pauli, Kehl; Hufbe⸗ ſchlagſchulen, Referent Breithaupt⸗Of naoſſenſchaft, Referent Walz⸗Karlsruhe; des Landesverbandes bad. Schmie fſamtvorſtandes; Wahl des Wahl des Ortes für die nächſte Landesverſa träge und Verſchiedenes. meinſchaftliches Mittagef Kaiſer“ ſtatt. 8 0 Pforzheim, 16. Juli. In ſeiner Wohnung Baumſtraße 8, nahm heu * 3 Die Landesverſammlung 48 Primanern erhielten 46 fenburg; Berufsge⸗ Zwecke und Ziele dmeiſter; Wahl des Ge⸗ Sekretärs für den Verband; mmlung; An⸗ Nachmittags 2 Uhr findet ge⸗ ſen im Gaſthof zum„Römiſchen te Vormittag der 53 Jahre alte fabrik, durch Einne Vor ca. 2 Jahren erf O Miihlbach, heiratete Steinhauer des hier beſtehenden um Arbeit zu ſuchen, Tagen wieder verlor, zu haben ſcheint, daß äßt eine junge Witwe erklärlich, dachte das Unglücksfall, ſondern Er ſoll dort mit dem den ſein, wurde. Die Publikum gefragt wur heraus. Es wäre ſehr Aufklärung erfolgte. Sieger der Gordon lich, mit drei B gung Deutſchlands an zu erwarten. Poſen, 15. J zemeine Bauerntage den in den nächſten Rom, 15. Juli. Schicht Hagelkörner war 10 Grad unter Alle Hügel in der weiß gehüllt. Loudon, lehnt, wäh berlands, Lords Curzon und Teheran, 15. Nacht, in welch Situation ſind. München, 16. lionen meh: an Au 7 2 2 1 halb Bayern jetzt . 1 8 Fabrikant Louis Leopold, derzeit alleiniger Inhaber der wichtsbeſteuerung ü 1 Erkämpftes Glück. Roman von H. Deutſchmann. (Fortſetzung.) N 39 Einer der beiden Bur nahm in das Zimmer herein die Brechwerkzeuge. Seinem Genoſſen rei ſtählernen„Krummſtab“, d. eiſen, eine Bohrknarre un trug eine Schlüſſellochlaterne für Stahl. Der ſtärkere trat Türen des Zimmers; zuerſt an j zimmer führte, dann an die andere, hinter welcher Lauſcher ſaßen. Eine Türe nur trennte ſie jetzt. Schränker waren anſcheinend beruhigt. Der zweite ſuchte nun mit der Schlüſſellochlaterne die Schlöſſer eiſernen Schrankes. Die Laterne wies nur eine kleine kreisrunde Oeffnung auf, ſodaß immer nur ganz kleiner Raum damit beleuchtet werden konnte. „Glashartes Stahl!“ murmelte Burſche.„Wir können das So leiſe die Stimme auch Lauſchenden doch verſtehen. und flüſterte, ſo konnten es cherheit arb Straße die es nötig werden ſollte. nun ans Werk, den ſchwer mehrere Zentner „ mit der Vorderſeite auf de erſeite nach oben lag. n Bo daß Nachdruck verboten!. ſchen trat an das Genſter und außen boreitgeſtellten chte er einen langen i. ein vorne gebogenes Brech⸗ d einen Stahlmeißel. Er ſelbſt einen Zentrumsbohrer nun vorſichtig nahe an beide cue, die in das Schlaf⸗ unter⸗ faſt unhörbar dieſer Stück nicht herausſchneiden!“ 5„Wie müſſen ihn auf das Geſicht legen und die hin⸗ 11 deren Nin' abſprengen und den Stahlmeißel einſetzen. . Dann tut d. das übrige.“ Der zweite Zimmer mit ſolcher Ruhe und Si⸗ zunehmen, daß auf der den zu legen, f bei allen eiſ ſem alſ Aermel hoch, ſodaß paßt werden, wo er ſtählerne Krummſtab waffe für alle ſein. die den war nicht gerad Die des ganz in e „Mein Rü der eine, ſchien.„Führe den die den Boden nieder. ſetzte den Krummſta ihn in eine ſchwach deren ſorgte dafür, dadurch unſchädlich ſchlei and. rief der altrenommierten Firma Schad u. Co., ei hmen von Cyankali choß ſich der 18 Jahre alte So des heutigen Selbſtmörd dürfte in geſchäftlichen Urſachen 16. Juli. Philipp Ziegler begab ſich infolge Steinhauerſtreiks nach Karlsruhe, was er ſich ſo zu Herzen genommen (9) Stuttgart, 16. Juli. kranken Soldaten durch die Stadt er gegen 6 Uhr ziemliches vom Schießplatz im Sani an eine Kolben des Gewehrs traktiert wor⸗ daß ſeine Ueberführung in Kameraden des kranken Soldaten, ( Triedrichshafen, des Bodenſees gelegenen S von Friedrichshafen aus eine gemeinf wettfahrt unternehmen. Vorſtand des Deutſchen Lu wurde, fand in den beteiligten Kreifen lebhaften Beifall. Oeſterreich und die Schweiz h Oberſt und Generalſtab allons zu erſcheinen. Auch Kleine Nachrichten. Bauernbundes tagt heute in Berlin. 20 000 Mitglieder bei, Reichs ſtattfinden, am der Lombardei niedergegan wetters ſtand ſtundenlang eine 10 15. Juli. Der Antrag Lord Roberts auf Einführung der allgemeinen torialarmee wurde mit 123 9 rend ein Abänderungsan der die Notwendigkeit einer ſtarken Territo⸗ rialarmee im allgemeinen anerkennt, angenommen wurde. Im Lauſe der Debatte tra Kolonien Earl of Crewe un Antrag Lord Roberts energiſch entgegen, während die er die Straßenkämpfe fortdauerten, hat auch der neuangebroch Unaufhörlich wogt de die Revolutionäre no Beratungen mit Sachverſtä ſteuergeſetz ſtatigefunden an der Reichsbierſteuer leiſten Millionen dafür angeſetzt. von hier aus einzudringen. Stauffen ſtand auf der Stra o vorerſt nicht beizukommen. für ihn das notwendigſte. ſen Arme ſehen konnte. Muskeln den Oberarm von dieſer über eine furchtbare 8 deſſen gewaltiger Körperkr Die Situation für die fangen und nicht nur ver war vollkommen ruhig. er ſo den Verbrechern gegenüber enheit im richtigen Augenbli cken trägt mehr als der nur aus Knochen un Die beiden legten nun den Schrank, ſtemmte die Arme ſeinen breiten Rücken nach v nun der eine in den ſchwere der Zweite den Schrank n um ſtets einen feſt ugenblick hatte keiner Da flog mit einem gewalti ner Eſtamperie⸗ ſich das Leben. hn ers. Der Grund der heutigen Tat zu ſuchen ſein. Der 28 Jahre alte ver⸗ die er auch fand, aber nach zwei er üch erſchoſſen hat. Er hinter⸗ mit drei Kindern, Der Transport eines regte geſtern abend Aufſehen. Der Mann mußte tätswagen abgeholt werden. Wie Publikum zunächſt nicht an einen Mißhandlung des Soldaten. s Lazarett notwendig die vom wollten mit der Sprache nicht den, daß eine offizielle wünſchenswert, 15. Juli. Die an den Ufern taaten werden am 3. Auguſl chaftliche Ballon⸗ Der Vorſchlag, der von dem ſtflottenverbandes gemacht aben ſofort zugeſagt; der Bennett⸗Fahrt, der ſchweizeriſche gcheſ Schaeck verſprach, wenn mög⸗ die Beteili⸗ wettſahrt iſt beſtimmt ö 1 9 der Bodenſee Der Vorſtand des Deutſchen Es traten bereits darunter 3000 Anſiedler. All⸗ zur Ausbreitung des Bunds wer⸗ Wochen in verſchiedenen Teilen des nächſten Sonntag in Graudenz. Infolge eines über Milleſimo in genen fürchterlichen Hagel⸗ Zentimeter hohe Straßen. Die Temperatur Im Arosciatale fiel Schnee. bung von Belluno ſind in uli. in den Null. Umge Wehrpflicht in der Terri⸗ egen 103 Stimmen abge⸗ trag Lord Northum⸗ ten der Staatsſekretär für die d Lord Lansdowne dem Millner ihn unterſtützten. Juli. Nach einer äußerſt unruhigen ene Tag keine Beſſerung gebracht. r Kampf weiter, ein Zeichen, daß ch nicht vollkommen Herren der Im Finanzminiſterium haben ndigen über ein neues Malz⸗ Bayern muß gegen 13 Mil⸗ Zbeträgen für ſeine Teilnahme Bisher waren nur 5½ orausſichtlich wird des⸗ zur Ge⸗ Juli. gleich V von der Raumbeſteuerung Berlin, 16. Juli. Genehmigung ſeines Abſchiedsge lichen Penſion und unter Verleih Admiral zur Dispoſition geſtellt * Metz, 15. Juli. Der geſtrige Aufſtieg des Reichs⸗ luftſchiffs Z. 1 erfüllte alle Erwartungen. Die Landung vollzog ſich ſehr glatt. Heute früh 7 Uhr unternahm das Luftſchiff einen neuen Aufſtieg. * Paris, 15. Juli. In Franzöſfi Eingeborenenunruhen ausgebrochen. Bei einem Zufam⸗ menſtoß wurden 280 Eingeborene getötet. 1 * Teheran, 15. Juli. 200 Selachari dringen in. N die Stadt ein und greifen das Palais an. Dort wir jetzt andauernd gekämpft. Die Freiwi 5 5 iſche Bank, ſowie die Reſidenzen ausgeplündert. Die ruſſ end von den Nationaliſten. vieler Europäer werden fortlauf beſchoſſen. i * Berlin, 16. Juli. verlaſſen Berlin am Sonntag den 18 Ju nachmittags und begeben ſich zunächſt auf einige Tage nach Kleinflottbeck, ſodann nach Norderney. 4 * München, 16. Juli. Das Handſchreiben des Prinzregenten an den Fürſten v. Bülow hat folgenden Wortlaut:„Die Nachricht der Ihnen auf Ihre dringende Bitte gewährten Enthebung von dem Amt des Reichs- kanzlers erfüllt mich mit aufrichtigem Bedauern. Ich weiß wohl die ausgezeichneten Dienſte zu ſchätzen, die Sie Kaiſer und Reich während vieler Jahre in voller Hingebung geleiſtet haben. Mit der Achtung vor den Rechten der Bundesglieder haben Sie ſtets volles Ver?“ ſtändnis für die Intereſſen und Anliegen ſtaaten, insbeſondere auch Bayerns, verbunden. Es lieg!“ mir daran, den Huldbeweiſen des deutſchen Kaiſers aus 5 Anlaß Ihres Rücktritts auch meinen warmen Dank für Ihr patriotiſches Wirken anzuſchließen.“ 1 * München, 16. Juli. In dem Vorort Paſing ha!“ ſich ein ſchweres Automobilunglück ereignet. Ein mit 45 der Nähe der inab. Der hrsſchüler Perſonen beſetztes Au i Das lenkbare Luftſchiff Ville Fürſt und Fürſtin Bülow ſind verletzt. * Paris, 16. Juli. de Nalſey iſt heute morgen 4 Uhr 30 trouville bei Paris aufgeſtiegen und nach Nancy genommen. * Nancy, 16. Juli. tomobil ſtürzte in Starnberger Unterſahrt eine ſteile Böf Minuten in chung h Führer, Chauffeur Wagner, iſt tot; 3 Verke hat die Richtung Der auf der Fahrt von Par nach Nancy begriffene franzöſiſche Lenkballon Ville de Nancy iſt nahe bei Colommiers, etwa 80 Kilometer von Paris entfernt, infolge Motordefekts gelandet, doch hofft man, den Defekt bald zu beſeitigen, ſo daß man mit dem Ballon noch heute in Naney einzutreffen gedenkt. * Chriſtiania, 16. Juli. König Haakon reiſt am Montag den 19. Juli morgens na Bergen ab, um daſelbſt mit Kaiſer Wilhelm zuſammen zu treffen. 1 * Athen, 6. Juli. Hier werden Hilfsaktionen füt die Opfer der Erdbebenkataſtrophe eingeleitet. Immer neue Unglücksbotſchaften treffen ein. Cavari ſoll den Erdboden gleichgemacht ſein und die Zahl der Opfern die aus den Trümmern hervorgeholt wurden, 100 weit überſchreiten. Außer Cavari ſind noch zahlreiche Dörſe der Provinz Elis zerſtört worden. Die Bevölkerung kan piert im Freien. 1 Neues aus aller Welt. * Falſchmünzerbande. In Mülheim a. d. berſuchte eine Falſchmün zerbande für 150 000 Mark Scheine anzubringen. Die Betrüger entkamen uner 85 Rur falſche nt. 5 1 bergehen. John Smiles bebte. von ße als Schmiere und war die⸗ Gerade das aber war Der erſte Burſche ſtreckte die jetzt ſeine ſehnigen muskulö⸗ zogen die man erſt ſchädlichſten war. am un ſen Fauſt konnte eine Todes⸗ in deſ hinter der Türe verſteckt lauern⸗ e gefahrlos, wenn ſie die Schränker treiben wollten. Kommiſſär Wicker Es war nicht zum erſtenmal, daß war. Ruhe und Ent⸗ ck mußte alles entſcheiden. zehn Zentner!“ flüſterte d Muskeln zu beſtehen Schrank!“ ihre Schränkerwerkzeuge auf ber ſtellte ſich der Starke vor gegen die Füße, wobei er orne beugte. Der Zweite aber b unter dem Schranke ein und brachte geneigte Stelle. Der Rücken des an⸗ daß er nicht umfallen konnte. Während n Schrank eingezwängt und orden war, bemühte ſich eben Dann a gemacht w ach rückwärts, en Stützpunkt zu haben. Kommiſſär. gen Ruck die Smiles, a 2 81 Türe a nd die —— 1 Smiles alle Beſinnung wieder. zum Fenſter hinaus, daß er auf der Wand zuzu⸗ In der beiden Einbrecher eine uf und kann — er bei den Einbrechern und ofort die am Boden liegen den Abgefangenen jede einem gewaltigen Satz war Wick mit ſeinem Fuße ſchleuderte er 0 den Brechwerkzeuge zur Seite, um Waffe aus dem Wege zu räumen. „Aufſtoß!“ ſchrie ſofort der ein mit weithin gellender Stimme. Da hörte man auf der Stra e der beiden Burſchen l ße ein Trappen. Dies gab Mit einem Satz war er der Straße durch die Ge. walt des Stoßes taumelte. Da ſah er auch ſchon einen Schatten quer über die Straße. Das war er! Smiles ſprang auf und jagte hinter dem Schatten her. Das war ſo plötzlich geſchehen, daß im Zimmer ſelbſt niemand dar- auf achtete. Die Wildheit und die Körperkraft des einen leitete jetzt das denkbar Möglichſte. Der Zweite hatte in Schrecken und Ueberraſchung den Schrank fahren laſſen, ſodaß er mu nur noch mit aller Schwere auf den Schultern des einn ruhte. Dieſer ſah die Eindringenden. Da färbte ſich ene breites, bartloſes Geſicht blutrot. Ehe die Poliziſten wn Wicker noch recht zur Beſinnung kamen, da erbebte ſeine 1 Rieſengeſtalt. Ein Ruck, ein Sprung, er war unter * eiſernen Schranke hervorgeſprungen. Dieſer aber fiel m 15 9. furchtbarem Poltern auf den Boden hin. So laut war 1 Krachen und die Erſchütterung, daß die Fenſter klirrten die Decke des Zimmers herunterfiel. 1 In ſeiner furchtbaren Wut wandte ſich der Einbreche gegen den Kommiſſär, der ihm offenbar bekannt war, e er nach dieſem zu ſuchen ſchien. Die beiden Schutzle 95 hatten inzwiſchen ſchon den zweiten Burſchen gepackt 1 5 zwangen dieſen mit vereinter Kraft auf den Boden hi g Wicker ſah ſich in dieſem Augenblick allein dem kraftſtrob,, enden Burſchen gegenüber; er ſah, wie deſſen Fauſt, bül der die Kraft lag, ihn zu Boden zu ſchlagen wie ein Sir 5 Vieh, über ihm ſchwebte. Da! Blitzſchnell parierte er! ſeiner Fauſt mit aller Wucht von unten nach oben ſauſte dem Burſchen in die un ſchü tte Achſelhöhle. Gortſetz„„ . R 5 ti um 1.20 Uhr ta S.= 1 fer a 5 . r 5 3*——* „»„ ß ĩðV.!vß. ĩ m 2 ſch⸗Kongo sin f ligen des Schah he beginnen mit der Plünderung von Häufern der Armenier, ber Die fremden Flaggen werden nicht mehr beachtet. Meh⸗* rere Häufer von Europäern wurden gleichfalls geplündert. on Die Nationaliſten planen einen entſcheidenden Angriff Die deutſche Schule iſt in ernſter Gefahr. 3 „Teheran, 15. Juli. Soldaten und Pöbel begannen die die Plünderung der ganzen Stadt. Viele Europäer ſind 2 P der Einzel, ge be N w 2—— Sennen = w N d de die „ Erxploſion. Vor einigen Tagen wurden auf den Beſtſäliſchen Stahlwerken bei Bochum infolge Exploſion mer Gußform mehrere Arbeiter durch flüfſigen Stahl chwer verbrannt. Zwei von ihnen, Familienväter, ſind echt ihren Brandwunden erlegen. f Schweres Unwetter. Im Bezirk Hofheim(Un⸗ erfranken) ging ein ſchweres Unwetter nieder, das großen aden anrichtete. In Kerbfeld wurde der jungverhei⸗ 2 tete Oekonom Anton Kerzlinger und ſeine Ehefrau vom Ulit erſchlagen. Auf der Goßmannsdorferſteige unweit ſheim ſcheuten infolge des Unwetters die Pferde des ö dementwarenfabrikanten Buhlfeller ſen. von dort. Letzte⸗ ker wurde vom Wagen geſchleudert und brach das Genick. * Schiffszuſammenſtoß. Ein unbekannter Dam⸗ fer brachte bei Loweſtoft das Unterſeeboot„C. 11“ ſamt ganzen Beſatzung zum Sinken. Die Mannſchaft eines weiten Unterſeebootes, das gleichfalls beſchädigt wurde, unte ſich retten. f Erdbeben. In Laibach(Italien) regiſtrierten die Inſtrumente der Erdbebenwarte den Beginn eines ſtarken Fernbebens mit einem Maximum von 62 Milli⸗ metern. Die Herddiſtanz betrug etwa 1000 Kilometer. * Maſſenvergiftungen. In Mylau im Vogtlande f ind 40 Perſonen an Vergiftungserſcheinungen ſchwer er⸗ kt. Urſache iſt der Genuß von verdorbenem Hack⸗ feiſch Die Staatsanwaltſchaft hat eine Unterſuchung Angeleitet. * Ein Soldatenſchinder. Wegen Mißhandlung Untergebener in 33„Fällen, ſowie wegen vorſchriftswid⸗ liger Behandlung und Beleidigung eines Untergebenen. de der Sergeant Thomas Schott vom Infanterie⸗ Regiment 176 in Thorn vom Kriegsgericht zu 3Z Mona⸗ ü Gefängnis verurteilt. Von Degradation wurde Ab⸗ tand genommen. „ Ertrunken. Seinen Tod in den Fluten der Oſt⸗ 0 gefunden hat der 40jährige Kaufmann Otto Pauli, Frokuriſt eines Baugeſchäftes in Berlin, der ſeit eini⸗ ö Er dagen in Bad Reſt bei Köslin zur Erholung weilte. und ar bei ungünſtiger See zu weit herausgeſchwommen, und hatte nicht mehr die Kraft, den Strand zu erreichen. ar verfuchten einige Badegäſte ihm Hilfe zu bringen, deb war es zu ſpät, der Schwimmer ſank plötzlich in 0 ad ele und ertrank. Die ärztliche Beſichtigung der 8 darauf gelandeten Leiche ergab, daß Waſſer in die ge geraten war. g „ Gefangenenausbruch. In der Nacht auf Mitt⸗ Fach flohen 12 wegen politiſcher Vergehen verurteilte anauen, eine Kriminal⸗Verbrecherin und eine Auffeherin aus Frauengefängnis in Moskau. We;* Unglücksfall. In der elektriſchen Zentrale der eißenſteiner Fabrik in Kärnten wurde der Ingenieur Dr. 3 aus München durch den Strom getötet. Der In⸗ 81 eur Walter, der ihn retten wollte, wurde an eine dlechkante geſchleudert und ſchwer verletzt. t Zugentgleiſung. Auf dem Bahnhof Worringen lengleiſte der Eilzug 147 Köln— Norddeich infolge Ab⸗ nt in ein Nebengleis. Die Lokomotive ſtürzte um. ſchm Packwagen und zwei Perſonenwagen wurden zer⸗ emettert. Von dem gering beſetzten Zuge wurden nur 0 Reiſender und der Heizer leicht verletzt. Beide Gleiſe aren nach kurzer Störung wieder fahrbar. ber 8 Ein Mord aus Rache. Eine Mordtat, die noch 5 Aufklärung bedarf, wurde in Lockſtedt bei Hamburg Hanel Wie von dort gemeldet wird, wurde in dem In ſe Rütersberg in Lockſtedt der Schlächtermeiſter Fritz wicgheim ermordet aufgefunden. Die rechte Geſichtshälfte 5 eine klaffende Wunde auf. Der Mörder hat den ein erverletzten, um einen Selbſtmord vorzutäuſchen, mit bei n. Leibriemen erhängt. Geld und Schlüfſel wurden em Toten vorgefunden. Es ſcheint ein Racheakt Lynchjuſtiz in Frankfurt a. M. der Daß im freien Amerika noch verhälmismäßig oft Ver Fall vorkommt, daß die große Menge bei graſſen zen gechen, beſonders wenn ſie von ſeiten der ſchwar⸗ ö 100 Rose begangen werden, ihrem Rechtsgefühl ſofort erlez er Tat und durch eigene Aburteilung Ausdruck land iht, iſt allgemein bekannt. Daß aber auch in Deutſch⸗ terli 5 Bevölkerung in Fällen, in denen ſie das rich⸗ 2 100 durch Lynchjuſtiz zuvorzukommen ſucht, zeigt fol⸗ es Vorkommnis. ö 7 ſich die 16jährige Tochter des Ehepaars Hümpf⸗ handlum den ihr forkgeſetzt zugefügten ſchweren Miß⸗ hate ren von ſeiten ihres Vaters und ihrer Stief⸗ ſandenen und Füßen gebunden und fürchterlich miß⸗ zogen, um Lynchjuſtiz an ihnen zu üben. Mit 1 dag ehlung von Gewalt wurde die Wohnung geöffnet, e. Paar auf die Straße geſchleppt und unter ö 7 4 beſſchlägen, Fußtritten und Stockhieben durch meh⸗ burde faßen getrieben Asten ihnen von der Menge abgeſchnitten. Der Weg zum Polizei⸗Revier Die Ver⸗ di flüchteten in eine Wirtſchaft, deren Beſitzer ſo⸗ Tür ſchloß und die Polizei verſtändigte. Ein oligeiaufgebot brachte die Hümpfner, leider noch wirklich gebührende Strafe vollzogen war. auf d. in ihre Wohnung. Auch hier wurde noch lord 25 ſaubere Paar eingeſchlagen und der Polizei⸗ blanke, zu ſprengen verſucht. Die Polizei hielt mit Lelnenen Waffen die raſende Menge zurück, und auch dog, neuen Trupp, der nachts 12 Uhr vor das Haus bed gelang es nicht mehr, der Bedrohten habhaft zu bn. Eine ſtarke Wache mußte das Haus bis in orgenfrühe beſetzt halten. 1 Vermiſchtss. Roſeggers„tägliche kleine Flaſche Tiroler“. Im„Tagebuch“ des Heimgarten, dem Peter Roſegger allerlei Plauderſames und Bekenntnishaftes anzuver⸗ trauen pflegt, findet ſich diesmal ein Kapitel, in dem der ſteiriſche Dichter mitteilt, wie er zum Weine ſteht:„Ich lobe die Antialkoholbewegung“, ſchreibt er,„und wirke für ſie nach meiner Möglichkeit; der Alkoholismus richtet in unſerem Volke grauſige Verheerungen an und unſag⸗ baren. Ekel. Aber das ſage ich offen: ich könnte die tägliche kleine Flaſche Tiroler nicht entbehren. Wenn ſie mich bloß erfriſchte, in behagliche Stimmung ver⸗ ſetzte, die Welt roſiger erſcheinen ließe, ſo wäre das etwa noch zu wenig Grund, ihr ſeit ſo vielen Jahren anzuhän⸗ gen. Aber dieſe kleine Flaſche mit dem roten, dünnen Inhalt macht mich beſſer, löſt in mir edlere Empfin⸗ dungen, vornehmere Gedanken und altruſtiſchere Ent⸗ ſchließungen aus und mit ſolchem Glaſe Wein könnte ich vielleicht gerade ſo gut ſein, als manche Leute mich dafür halten. Ein Quentchen Alkohol im Blute verur⸗ ſacht bei mir eine ſchwungvollere höhere Lebensführung. Manch gutes Fürnehmen habe ich dabei gemacht, manch zuverſichtlichen Plan ausgearbeitet, zu dem mir in der gewöhnlichen Stumpfheit Schwung und Mut gefehlt haben würde. Während dieſer Zuſtand dauert, weiß und be⸗ denke ich aber auch, daß er in wenigen Stunden wieder vorüber iſt. Gegen dieſe kommende nüchterne Gefahr ſuche ich mich zu rüſten, nehme mir beim Glaſe Wein vor, den guten Eingaben desſelben in Handel und Wan⸗ del treu zu bleiben, vielleicht mich gar durch ein Ver⸗ ſprechen zu binden, damit ich gezwungen ſei, das jetzt Gewollte nachher auch auszuführen.— Wenn andere klagen, daß Entſchlüſſe, die ſie beim Glaſe Wein machen, ihnen manchmal ſchlecht bekommen, ſo habe ich ſolches bei mir nie erfahren, außer es wäre ein übereilter Ent⸗ ſchluß bei der zweiten Flaſche geſchehen. In der erſten Flaſche iſt für mich noch Vernunft, nur ſonniger, un⸗ eigennütziger als ſonſt, und wenn ich ſolchen Zuſtand in mir permanent halten könnte, ſo wäre ich ein herzeus⸗ guter, hochgemuter Menſch. Wohlgemerkt, das iſt die erſte kleine Flaſche. Vor der zweiten muß man warnen. Die zerſtört, was die erſte baut, und noch einiges dazu. Im beſten Falle iſt ſie ganz überflüſſig, weil der Adel, der aus der erſten Flaſche kommt, in der zweiten nicht erhöht werden kann, und weil die wohltätige Wirkung der erſten Flaſche ohnehin über die Zeit der zweiten hinausgeht. Wem aber die erſte Flaſche keine andere Inſpiration gibt, als ſich die zweite zu beſtellen, dem muß man mit allem Ernſte auch die erſte mißraten. Bismarck ſoll einmal geſagt haben, daß die franzöſiſche Seele der deutſchen um ein Glas Wein über ſei, weshalb deny Deut⸗ ſche ſich dieſes Glas nachfüllen müſſe, was der Fran⸗ zoſe nicht nötig habe.— Warum der Deutſche außer⸗ dem auch noch das viele Bier nachſchüttet? Die erziehliche Wirkung des Flirt. Der greiſe Profeſſor Palmer, der an der Harvard⸗Uni⸗ verſität den Stuhl für Moralphiloſophie innehat, ge⸗ winnt jetzt in Amerika als„Profeſſor für Flirt“ neue Popularität. Er iſt einer der älteſten und bekannteſten Mitglieder der Harvard⸗Univerſität und ſeine neuen Mahnungen an die Jugend werden von ſeinen zahl⸗ reichen Schülern mit größtem Reſpekt entgegengenom⸗ men und wahrſcheinlich auch befolgt. Denn Profeſſor Palmer hat jetzt erklärt:„Das Flirten iſt der ſicherſte Weg, um eine gute Kenntnis des ſozialen Lebens zu gewinnen“. Die Studentinnen von Radcliffe und die Studenten der Harvard-Univerſität verwenden zu viel Zeit auf ihre Studien; das Ergebnis iſt, daß ſie nach Abſolvierung ihrer Univerſitätszeit das geſellſchaftliche Leben überhaupt nicht kennen. Es würde nur günſtig wirten, wenn ſie ihre Studien mit etwas Frivolität und mit dem Flirt verbänden. Erſt kürzlich ſagte ich einem ſehr fleißigen Mädchen, das jetzt in Radcliffe ihren akademiſchen Grad errungen hat, ſie ſolle doch„durch Dick und Dünn flirten“, um die verlorene Zeit einzu⸗ holen. Und ſie war einverſtanden. Natürlich iſt es ein großer Unterſchied, wer flirtet, wo und wie man flirtet, aber ein wenig harmloſes Flirten iſt immer wie ein richtiger Feiertag. Man kann das Flirten mit dem Studium ſehr wohl verbinden uw doch dabei ſeine Pflichten erfüllen.“ Profeſſor 1 iſt ein rüſtiger Siebenundſechzigjähriger und bereits zweimal verwitwet. Er ſoll jetzt die Abſicht haben, zum drittenmal den Ehe⸗ bund zu ſchließen, und zwar mit einer Profeſſorin des Wellesley⸗College. i Das Totenſchiff. Wohl nie hat ein Dam⸗ pfer mit einer größeren Paſſagierzahl den Hafen von Newyhork verlaſſen, als die„Shimoſa“, die jetzt nach China in See ſtach. An Bord waren nicht weniger als 8000 Paſſagiere und keiner hatte Beſchwerde erho⸗ ben. Denn es waren Tote, 8000 Söhne des Himmels, die im Laufe der Zeit in Amerika verſchieden und nun in die Heimat zur letzten Ruhe übergeführt werden. Eine große Geſellſchaft ſorgt dafür, daß alle im Aus⸗ land ſterbenden Chineſen ihr Vaterland wiederſehen, wo ſie dann bei Hongkong beſtattet werden, ein jeder mit einer Reiſeration Fleiſch und Reis im Sarge. Die verhängnisvolle Mumie. Das Bri⸗ tiſche Muſeum kaufte vor einiger Zeit die Mumie einer ägyptiſchen Prinzeſſin, die vor 35 Jahrhunderten gelebt hat und Aman⸗Ra hieß. Die Geſchichte ſagt nicht, ob die Prinzeſſin zu Lebzeiten mit dem„böſen Blick“ behaftet war, ſicher aber iſt, daß ſie nach ihrem Tode einen verhängnisvollen Einfluß ausgeübt hat. Eatdeckt wurde ſie— ſo lieſt man im„Cri de Paris“ — im Jahre 1864 von einem Araber, der ſie an einen anderen ſehr reichen Araber verkaufte; der Käufer aber verlor bald ſein ganzes Vermögen unter höchſt tragi⸗ ſchen Umſtänden und ſtarb an gebrochenem Herzen. Wenige Wochen ſpäter ſtarben auch zwei ſeiner Die⸗ ner, die die Mumic in den Palaſt getragen hatten; ein dritter, der ſie nie berührt, dafür aber häufig betrach⸗ tet hatte, verlor bei einem Jagdunfall einen Arm. Ein Photograph, der das Bild der Mumie auf die Platte bannen wollte, küßte ſeine Verwegenheit mit einem plötzlichen Tode: ein anderer Photograph wurde, wäh⸗ rend er die Mumie photographierte durch einen Wind⸗ ſtoß gegen eine Glasſcheibe geſchleudert und ſchwer ver⸗ letzt Mehrere Muſeumsbeſucher, die die Mumie be⸗ trachteten, mußten ihre Neugier ſchwer büßen. Nach all dieſen Unalücksföllen ſagie ſich der Direktor des Mu⸗ ſeums, daß er die heilige Pflicht habe, die unheil⸗ bringende Mumie den Blicken des Publikums zu ent⸗ ziehen; als ſie von ihrem Platze entfernt werden ſollte, hrach ſich einer der Arbeiter. die mit dieſer Arbeit be⸗ traut worden waren, ein Bein. Der Miniſterpräſident Asquith, der nicht aberoläubiſch iſt, trug, als er von dieſen abenteuerlichen Geſchichten gehört hatte, lebhaf⸗ tes Verlangen, ſich die unheimliche Mumie anzuſehen, aber ſeine Kollegen rieten energiſch ab, indem ſie er⸗ klärten daß das Endergebnis des Beſuches ſicher der Sturz des Miniſteriums ſein würde. 1 Gerichtszeitung. 8 Mädchenhändler vor Gericht. Der Ho⸗ telier Hahnen aus Oberhauſen, der Italiener Zannoni von. Metz und deſſen Geliebte, die Witwe Marie Riemersma, eine Schweſter des Angeklagten Hahnen, wurden von der Metzer Strafkammer wegen eines vollendeten und zweier verſuchter Fälle der Verleitung weiblicher Perſonen zur Auswanderung, um ſie der Unzucht in die Arme zu führen, zu 3½ bezw. je 1½ Jahren Zuchthaus verurteilt. Das Opfer war ein Dienſtmädchen aus Styrum namens Schmidt. Dieſes Mädchen hat Hahnen perſönlich nach Argentinien gebracht und nach Ermittlung des Berliner Polizeipräſidiums befindet es ſich noch heute in einem Freudenhauſe in Buenos Aires. Wahrſcheinlich hat er noch eine ganze Reihe von deutſchen Mädchen auf dieſe Weiſe ins Unglück gebracht. Das vesbrecheriſche Klee⸗ blatt wurde im November v. J. in Metz verhaftet, wo es ſich zeitweiſe niedergelaſſen hatte, um Deutſch⸗Lothrin⸗ gen und die franzöfiſchen Grenzgebiete zu bearbeiten. Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim Gottesdienſt⸗Ordnung. Rathol. Gottesdieuſt: 7. Sonntag nach Pfingſten. ½8 Uhr: Frühmeſſe. ½10 Uhr: Hauptgortesdienſt. 1 Uhr: Chriſtenlehre. ½2 Uhr: Vesper. Evangel. Gottesdieuſt: Sonntag, den 18. Juli 1909(6. Sonnt. nach Trin.) ½10 Uhr Hauptgottesdienſt(Gedächtnisfeier für Calvin). 1 Uhr Wiederbeginn der Chriſtenlehre. Bekanntmachung. Zufolge Walzarbeiten iſt der Kreisweg No. 11 nach Friedrichsfeld von heute ab bis vorausſichtlich Ende nächſter Woche poltzeilich geſperrt. Seckenheim, 17. Juli 1909. Bürgermeisteramt Volz. Sommerhemdenstoffe in Cattun und Baumwolle 5 fertige Männer Frauen- und Rinderhemde, Leine, Wollen, engliſch Leder zu hosen, Tuch und Buxkin, ſowie fertige Hosen und Joppen, Cravatten, Kragen und Manschetten, Hosenträger, Badhosen, Pferdeohren, Mückennetze etc. in großer Auswahl bei 2 E. Merklein. 0 8 Frau E. Witzig Damen sehneiderin? Hildastrasse 83 II. Anfertigung ven il l Mütammn schick und elegant. Nelrt eingetroffen große Auswahl in bratuladins- U. Postkarten J. Helirich. „ Bekanntmachung. Die Verſicherung der Rind⸗ viehbeſtände hier den Jahresbericht für das Jahr 1908 betr. Am Montag, den 19. Juli l. Js. nachmittags 8 Uhr findet im Gaſthaus zur Roſe dahier eine Mitglieder⸗Verſammlung Gegenſtände der Tagesordunng ſind: 1. Bekanntgabe des Jahresberichts des badiſchen Viehverſicherungsverbands für das Jahr 1908. 2. Wünſche und Anträge der Mitglieder. Die Mitglieder werden um recht zahlreiches und pünktliches Erſcheinen erſucht. Seckenheim, den 14. Juli 1909. ſtatt. Der Vorſtand 8 der Ortsbiehversicherungsanstalt: Der Schriftführer: Volz. Sch mitt. Turnerbund ahn“, Seckenbeim. Einladung. Am Samstag, den 17. ds. Mts. findet im Gaſthaus„Zum Reichsadler“ eine 1 4 Turnrat-Sitzung ſtatt, wozu die verehrlichen Mitglieder des Turnrats und Turnausſchuſſes, ſowie die Teilnehmer der Kreisriege freundlichſt eingeladen ſind. Der Vorſtand. Das diesjährige = Preiskegeln im Gaſthaus zum gold. Stern, nimmt Samstag, den 17. 5s. Mits., ſeinen Anfang. Nachſtehende Preiſe ſind zu erringen: 1. Preis 1 Fahrrad, 2.„ 1 Nähmaſchine 3.„ 1 Waſchmaſchine, 4.„ 1 Regulateur, 5.„ 1 Remontoir⸗Uhr mit Kette, 6.„ 1 Thermometer. Preis per Loos 25 Pfg. Es ladet hierzu höflichſt ein J. Herdt Wwe. Liedertafel Seckenheim. Samstag, den 17. Juli, abends punkt ½9 Uhr, beginnt iu Gaſthaus zum Schwanen unſer dies⸗ jähriges großes 9 1 Preiskegeln. Unſere Preiſe beſtehen aus: J. Preis 1 Herrenrad, II.„ 1 Nähmaſchine, III 1 Regulateur, IV. 5 1 Haushaldungswaage V.„ 1 Waſchtiſch, VI., I Flobert, VII., 1 Wecker, VIII, I Fleiſchmaſchine. Jedes Loos koſtet 25 Pfg. Hierzu ladet freundlichſt Der Vorſtaud. Sammel⸗Anzeiger. Nur für Mitglieder der landw. Ein⸗ u. Nerkaufsgenoſſenſth. Kirschen hat zu verkaufen August hörner. Neue Kartoffeln per Pfd. 5 Pfg. zu verkaufen Philipp Wolf, Uhrmacher. Kilt b Geschäftsanreigt. Anfertigung von Rerren- und Damengarderebe in beſter Ausführung. Unterricht im Zuschneiden und Anfertigung von Schnittmuster für Damenkleidung. Proberichten und Bachhilfe zur Seſbstankertigung. Billige Preise. Prima Referenzen. Herren ⸗ und Joseph Weber, ee Seekenheim, Schloßſtraße 29. irrer frre ein 15 S rrrrrrrrtrrrrrrrrfb ei . Bekam nachung Zwecks Anſchluß des Neubaus 15 Frau Dr. Zenker am Kreisweg No. 7 (Hochſtaett) iſt es erforderlich, das Hochſpannungskabel von Rheinau nach Seckenheim am Sonntag, den 18. Juli von 7 Uhr Iorgens bis gegen Ilittag zu unterbrechen. Wir bitten unſere verehrl. Kon⸗ ſumenten hiervon Vormerkung zu nehmen. 5 3 2 5 ig, Tra in 12 brillanten Farbtönen, das Pfund 100 Pfg. Trocknet in 10 Stunden, wird ſtahlhart bei glas⸗ ähnlichem Glanze. Dauerhafter Anſtrich für ſtark be⸗ 15 nützte Fußböden, ſehr geeignet für Badezimmer, weil unempfindlich gegen Waſſer. 5 Spirituslack treichfertig in 12 brillanten das Pfund 75 Pfg. Geruchloß er, in 1 bis 2 Stunden hart⸗ trocknender, Doge und dauerhafter Bodenanſtrich, beſonders für ſolche Räume, die nur wenige Stunden ent⸗ behrlich ſind, wie Un! Wohn⸗ u. Fremden⸗Zimmer ꝛc. Universal- Bodenfarbe ſtreichfertig in 12 brillanten Farbtönen, loſe ausgewogen das Pfund 50 Pfg.; ſehr ausgiebig, über Nacht trocknend ohne nachzukleben. Beſter und billigſter Anſtrich für neue, bisher ungeſtrichene. geölt oder mit Oe elfarbe geſtrichen geweſene Böden, überhaupt für ſtark benützte Räume 55(Wohn⸗ und Kinderſtuben, Bureaus, Läden dc). odend! das Pfund 50 Pfg. farblos für Naturholz- und Parket⸗ Böden in Tau nen, ichen, Pitſchpine ꝛc. beſonders präparirt, out trocknend, nicht nachklebend und faſt geruchlos. 0 1 Staubfreies Bodenöl. Parket- und e a ch 5 gelb und weiß, anerkannt vorzügliche Qualität; eigenes 1 0 Fabrikat, ſorgfältig aus beſtem Wachs und feinſtem fran⸗ zöſiſchem Terpentinöl hergeſtellt. Pfunddoſen 90 9, Halbpfunddoſen 50 Pfg. Feriige Oelfarben von 40 und 50 90 an das Pfund; auf beſonderen Spe⸗ eialmaſchinen mittelſt Motorenbetrieb feinſt abgerieben, fachkundig zubereitet zum Selbſtgebrauch für alle Zwecke des inneren und äußeren Anſtriches und gemiſcht in be⸗ J liebigen Farbtönen. e loſe ausgewogen Farben, Lacke, Pinsel] Kreide, Pfeifenerde, 5 und trockene Farben aller Art zur Zimmertüncherei und für andere Zwecke. Möbellacke, Strohhutlacke, Eisenlack, Ofenlacke, Wagenlack, Leins! roh und gekocht, Siccatio, Terpeniſnöl, Carbolineum und Firnisse aller Art, 17 5 Emalllacke in brillanten Farben für Fahrräder. pinsel für alle Zwecke in großer Auswahl, I. Fatenapürsten, 5 Spachteln, Wandmuster, auch 1 Lineale, über⸗ haupt alle Artikel, die zur Anſtreicherei nötig ſind, liefert bing ung gut bei fachmännischer aufmerksamer Bedienung Johannes Meckler 0 Mannheim 5 K 2, 3. Special-Farbengeschäft. Marktstr. 100 Eigene Fabrikation und direkter Detailverkauf. 10 5 2 Beſtellungen werden gerne in meiner 5 Wohnung, Seckenheim, Bahnhoſſtraße 7 entgegengenommen und pünktlichſt beſorgt. 10 bes Praktiſche Auſtreichgefäßße hiezu gratis. g N Gebr. Schrank, Brauerei, Ealngen geben ihre B-jäh rigen Pferde, schönes Geſpann, braun, belgischer mittlerer Schlag, ſch: weil überzählich und wollen ſich paſſend, preiswert ab, für Landwirte Kaufliebhaber an obige Firma wenden. Emil Werber, Seckenheim Mitglied des allgemeinen Nabakt⸗Spar⸗Hereins grüne Iarken. Spezial- Geschäft sämtl. Bäh⸗AUtensillen, Wollgarne, Unterziehzeuge, Korsetts, Handschuhe, Strümpfe, Cravatten. Woll⸗ und Weißwaren Fertige Bade⸗Handtücher Arbeiterhemden, Blouſen, Schürzen, Kinderſchürzen. Zur Einmachzeſt empfehle: Einkochapparate „Original Weck“ ſowie alle Zubehörteile EIndüinsfkrlige EIHmach gläser HnSsefZfilascke n Früchfpressen Hes. Kessel RKirschentker ner Bohnenschneider u. Putze Sig. Oppenheimer Spezialhaus für Mucveneinrictunges — Telefon Nr. 1 „ Verloren ein Portemonai mit Juhalt von der Frled⸗ richs felder Strasse bis nach Seckenheim. Der ehrliche Finder wird höfl. gebeten, dasſelbe gegen Belohnung bei der Exped. ds. Bl. abzugeben. Zugelaufen: Schnauzer Rüde) Bruſt und Pfoten weiß. Farbe gelblich. Abzuholen gegen Einrück⸗ ungsgebühr in Neck ar⸗ haun ſe n, Hauptſtr. 95. Prima Apfeſwein verſendet in Gebinden von 40 Litern an aufwärts, pro Liter 24 Pfg.(an Unbe⸗ kannte gegen Nachnahme) die Apfelweinkelterei von Gg. Ph. Ullrich, Schriesheim. Strebs Monopol Einmach-Essig paſteuriſirt für Haltbarkeit der Früchte, per Liter 30 Pfg. Zu haben bei Georg Röser. Erklärung. Ich Unterzeichnete erklät das gegen den Alber Frey in sgeckenhein umlaufende Gerücht in Be treff meiner Perſon unwahr. 2 6. Frau Katharina 9 Hypotheken- e Darlehel 5 0 auf ländl. Objekte, beſondel Aecker, vermittelt W. Behr, Mannhels R 7, 12, Tel. 1 Hobelspähne. Sägmehl können 1 abgehe werden bei M. Her zo. Wilhelmſte Schöne ſſobnung, 3 Zimmer und ü 7 mit Zubehör ſofort zu mieten. Wo? ſagt d. Exped. . e r . 0 H AAV AAA„