Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. hrheitsliebender Zeuge ſich vor fahrläſſigem Falſcheid ſchützen? Von A. Hauck⸗Freiburg. 9 Schon oft iſt in der Preſſe darauf hingewieſen worden, br irreführend und widerſprechend Zeugenausſagen ſein * und wie ſchwer es für den Richter manchmal ein zutreffendes Bild des wirklichen Tatbeſtandes 1 gewinnen. Täuſchungen hinſichtlich der genauen frag⸗ H- ichen Zeit und Zeitſolge, des genauen Ortes der Handlung, 8 Auffafſung bezüglich der Worte und Reden, die den 010 dere eines Prozeſſes betreffen, i 1 Wie kann ein wa auch Täuſchungen 0 chtlich der Perſon des Täters unterliefen und unter⸗ fen in tauſenden von Fällen. W Es ſoll nur die Rede ſein von Zeugen, die redlich den ballen haben, die Wahrheit zu ſagen. Solche Zeugen, e mit Abſicht zu Gunſten oder Ungunſten einer Partei 0 eines Angeklagten deponieren, deren es gewiß auch ele gibt und die ſo of“ unbeſtraft ausgehen, weil ſie nicht ben fafſen ſind oder als meineidlich erkannt wer⸗ kommen hier nicht in Betracht. 10 Für jeden wahrheitsliebenden Zeugen iſt es peinlich, cer Eid Ausſagen zu machen und vor Gericht zu er⸗ ſheinen. Manchem Zeugen wird ein ſolcher Schritt ſchwe⸗ lic wie der Partei ſelbſt. Wohl hat er bei ſeinem red⸗ then Sinn nichts zu fürchten, aber beſonders wenn es 90 um Ausſagen handelt, die umfangreich ſind oder deren an beſtand in der Zeit weit zurückliegt, überhaupt wenn wi das Gedächtnis hohe Anforderungen geſtellt werden, ürd gar manchm Zeugen bange zu Mut, in der Be⸗ bechtung, Gefahr zu laufen, beim allerbeſten Willen un⸗ beachten oder ſahrläſſigen Falſcheids bezichtigt zu wer⸗ f Dabei dürfen nur widerſprechende Zeugenausſagen ich herausſtellen, welche von Zeugen herrühren, die ſich Mien und deren Ausſagen, beſonders wenn ſie in der mchrheit ſind, höher gewertet werden, wobei natürlich 2 Ns ein Richter bei allem Beſtreben der Unparteilichkeit tegeführt werden kann. Hilflos und angſterfüllt ſteht in ſolchen Fällen der ö. Zeuge da und kann froh ſein, wenn das Gericht nicht ehe rengſten Konfequenzen zieht und nicht Anordnung Unterſuchung trifft. ö N das iſt zur Verhütung ſolcher Klemme ratſam? 1 awer allem dient als Deckung, wenn ein Zeuge völlig er pandsfrei hinſichtlich ſeiner Wahrhaftigkeit iſt, wenn Feen be Umgebung als durchaus wahrheitsliebender Chr bekannt iſt. Alſo möge jeder, was bei aufrichtigem . bess akter und religiöſer Geſinnung ſelbſtverſtändlich iſt, in ſeinem Leben der Wahrheit die Ehre geben: dann — — Dun— Umtisblatt der Bürgermeisterämter Seckenheim, Mesheim, Neckarhausen und Edingen. findet er auch bei gedachter Anfechtung guten Rückhalt. Muß jemand Zeugnis ablegen, und es wird ihm vor der Vernehmung meiſt bekannt ſein, worüber er zeugen ſoll, dann muß er unter Anſtrengung ſeines Gedächtniſſes ſich darüber klar werden, was er beſtimmt und was er bedingt zu ſagen weiß. Weiß er eine Tatſache aus eigener Wahrnehmung durch Hören oder Sehen ganz beſtimmt, ſo gebe er hierüber auch beſtimmte Auskunft. Iſt er nicht ganz ſicher in ſeiner Wahrnehmung oder kann er ſich nicht genau mit erſchöpfender Sicher⸗ heit erinnern, glaubt aber, daß der Sachverhalt ſich nach ſeinem Wiſſen ſo verhält, dann mache er es ſo, wie es der Reichskanzler als Zeuge in dem Beleidigungsprozeß gegen Brandt hinſichtlich der von ihm nicht mit un⸗ bedingter Sicherheit zu behauptenden Punkte machte, und ſage:„Meines Wiſſens liegt der Fall ſo und ſo“. Stellt ſich dann der Fall anders heraus, ſo kann der betr. Zeuge nicht beſchuldigt werden. Weiß er eine Tatſache nur vom Hörenſagen, ſo darf er natürlich dies nicht als ſelbſt erlebt bekunden und muß ausdrücklich dies er⸗ klären. Wie leicht Irrtümer im beſten Glauben unter⸗ laufen können, ergibt ſich ſchon daraus, daß verſchiedene Zeugen über eine und dieſelbe Tatfache bei allem red⸗ lichen Willen oft verſchiedene Ausſagen machen. Der eine will dies, der andere jenes geſehen oder gehört haben. Oft war im kritiſchen Moment des Abſpielens einer Handlung der eine Zeuge in Aufregung, der andere in Gleichgiltigkeit, ein dritter in Gedanken verſunken, und die Wahrnehmung iſt bei allen irgendwie geſchwächt. Nur ein Phonograph oder Kinematograph könnte volle Klar⸗ heit ſchaſſen. 5 Ja, wenn jeder Zeuge wüßte, daß er wegen dieſes oder jenes Tatbeſtandes einmal Zeugnis abzulegen habe, dann wäre er freilich bemüht, ſeine Sinnesorgane ſcharf anzuſtrengen, aber man hörte manchen ſchon ſagen:„Wo hätte ich gedacht, daß ich in der oder jener Sache eidlich vernommen würde? Dieſer Gedanke kann ihn aber von der Inanſpruch⸗ nahme als Zeugen nicht entbinden. Nur ein paar Bei⸗ ſpiele, wie leicht in der Auffaſſung ein Irrtum unterlaufen kann. Man iſt bei einem Freund zu Beſuch im Wohnzim⸗ mer. Es tritt jemand in den Hausgang und ſpricht da⸗ ſelbſt mit einem Bewohner; nach der Stimme zu ſchließen,, deren Laute ins Wohnzimmer dringen, iſt der neue An⸗ kömmling ein guter man dies vielleicht in gutem Glauben behaupten. Da ſtellt ſich aber heraus, daß man ſich gleichwohl getäuſcht hat und der betreffende Ankömmling eine ganz andere Perſon war.— Man kann ein Geräuſch vernehmen, das man beſtimmt im Zuſammenhang mit einem in Frage kommenden Delikt glaubt, und vielleicht iſt die Urſache eine ganz andere.— Nach Statur, Gang, Kleidung und ekannter, alle Wahrnehmungen ſcheinen dies zu beſtätigen, und darüber vernommen, würde 1577 Inſert ions preis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 2 9. Jahrgang Haltung zu ſchließen, hält man vielleicht in der Dunkel⸗ heit oder Dämmerung oder bei Tag in der Ferne Jemand für eine beſtimmte Perſon, und beim Näherkommen ſtellt ſich der verblüffende Irrtum heraus. Wie oft irrt man ſich in der Zeit, Zeitfolge und Zeitdauer des Abſpielens einer Handlung, wo es viel⸗ leicht auf die Minute ankommt in einer bedeutſamen Handlung.. Kommen dann noch abſtrakte Sinnestäuſchungen hin⸗ zu, ſo wird die Klarſtellung noch ſchwieriger. Es iſt eine ſchwere Aufgabe für den Richter, bei einem ſolchen Konglo⸗ merat das Richtige zu finden, wobei noch die großen u ee der Zeugen zu berückſichtigen ſind. N Im Intereſſe der Klarheit der Situation und der richtigen Urteilfindung, ſowie im eigenen Intereſſe der Zeugen kann man dieſen nur raten: 1. Sei ſtets wahr! 2. Sei klar und beſtimmt in dem, was du ganz ſicher weiſt! 3. Biſt du in etwas nicht ſicher, glaubſt aber im Rechte zu ſein, dann erkläre: Meines Wiſſens verhält es ſich alſo.“ 4. Weiſt du etwas vom Hörenſagen, dann betone dies ausdrücklich! 5 5. Gebrauche aufs beſte deine Gedächtniskraft beim Erſorſchen eines Sachverhalts, über den du zeu⸗ gen ſollſt und mache dir eventuell Notizen, wenn die Sache noch friſch im Gedächtnis haftet und du den Umſtänden nach annehmen kannſt, daß hierüber Zeugnis von dir gefordert wird! Heimat und Fremde. So wenig Deutſchland jetzt und in Zukunft den Wage⸗ mut des deutſchen Kaufmanns, des deutſchen Ingenieurs und anderer deutſcher Kulturpioniere entbehren kann, die in fernen Ländern oft unter den ungünſtigſten und ſchwierigſten Bedingungen ſich um den Abfatz der deutſchen Waren bemühen, auf den wir infolge unſerer wachſenden Bevölkerung angewieſen ſind, ſo ſehr muß immer wieder vor einer leichtfinnigen Auswanderung auf gut Glück gewarnt werden. In der Regel ſind es gar keine zwingen⸗ den Gründe, die den jungen Mann in die Ferne, und zwar gewöhnlich nach Amerika, treiben, ſondern nur eine blinde Abenteuerſucht und eine urteilsloſe Unzufriedenheit mit den heimiſchen Verhältniſſen, die ihn anderswo goldene Berge erhoffen laſſen. Und doch werden derartige Hoff⸗ nungen nur in den ſeltenſten Fällen erfüllt und ſelbſt dan nur unter einem Aufwande von Anſtrengung und Fleiß, bei dem der Betreffende auch in der Heimat ſein Glück gemacht hätte und ein nützliches Glied ſeines Volkes geworden und geblieben wäre, während er in der Fremde, 7 Anter dem Geſetze. Roman von H. v. Schreibershofeck. 9(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) 0„Der junge Mann war eine ſchöne, ſtattliche Er⸗ 7 einung, die Linien ſeines regelmäßigen Geſichtes K un ungewöhnlich ernſt und ſtrenge, doch die dunkel⸗ a Augen blickten ſo ſonnig und ſelig, daß ſie das anze Geſicht wie mit einem Glanz überſtrahlten. bat Ich werde noch heute abend mit meinem Groß⸗ rer brechen. Sein Blick umfaßte mit unverkenn⸗ fart Leidenſchaft, aber zugleich unendlich innig und lung die ſchlanke Geſtalt und das liebliche Antliß des holden Mädchens, das darunter errötete und ſich in der Befangenheit abwendete. f ter ·„Ich— ich werde mit Vater— nein, mit Mut⸗ ut Tſie zögerte und ſtockte, lehnte ſich gegen ihn und . erte ganz leiſe:„Sie können ja nichts dagegen en, gewiß nicht.“ a 8 Er legte den Arm um ſie und zog ſie an ſich. ch hoffe es auch, aber wir dürfen kein Geheimnis Wenn Großvater morgen zu euch kommt, muß Vater es natürlich wiſſen.“ Sie nickte.„Ja, gewiß.“ geſch och einen Augenblick blieben ſie eng aneinander⸗ bel miegt ſtehen, dann ſagte ſie mit unterdrücktem Ju⸗ Leben der Stimme:„Und nun werde ich mein ganzes wie n hier zubringen können, hier, wo es ſo ſchön iſt, fabg ont nirgends in der Welt. Und— ſelbſt— ihren Mit dir“— es kam verſchämt und ſchüchtern von licht Lippen,—„könnte ich an einem andern Fleck ſo glücklich ſein“ eg 1 nickte und blickte über den kleinen Waſſer⸗ 5 ngen über dem ſich jetzt die Schatten zu ſenken an⸗ das 8 Er fühlte jetzt, die Heimat hier war auch ihm 6 chönſte, Herrlichſte, was es geben konnte. ſie ih le ſagten ſich Lebewohl, er nannte ſie Alharda, keen, Ehrhardt, und mit einem letzten Händedruck uten ſie ſich. Er blieb ſtehen, bis ſie unter den Kiefern die kleine Höhe erſtiegen, ihm noch einmal zu⸗ gewinkt und dann verſchwand— nun erſt ſchlug er den Heimweg ein, der ihn durch den Forſt dem rot verglühenden Abendhimmel entgegenführte. Nach einer halben Stunde erreichte er das breite Eingangstor des Parkes, in dem das ſchloßartige Ge⸗ bäude, ſeine Heimat lag, und eine Stunde ſpäter, nach beendeter Abendmahlzeit, ſaß er ſeinem Großvater ge⸗ genüber. Das Zimmer war noch dämmerig, dann brachte der Diener eine Lampe herein, zog die Fenſter⸗ vorhänge zu und ging lautlos wieder hinaus, Groß⸗ vater und Enkel waren allein. „Der alte Herr, eine große, ſtattliche Geſtalt, mit weißem Haar und ebenſolchem langen Barte, hatte etwas ungemein Ehrwürdiges. Freundlich, mit dem Ausdruck ſorgender Liebe, faſt mütterlich ruhte ſein Blick auf Ehrhardt, ſeinem verjüngten Ebenbilde. Die Lampe erhellte den ſchönen, hohen Raum, man erkannte die reiche, geſchmackvolle Ausſtattung. Keine Ueberladung, doch in allem trat als etwas Selbſt⸗ verſtandliches gediegener Wohlſtand und geläuterter feiner Geſchmack zu Tage. Man begriff ſofort: der alte Herr konnte in gar keiner anderen Umgebung exi⸗ ſtieren, ſie war der Ausfluß ſeines eigenſten Seins. Ehrhardt ſchwieg— traumverloren. Endlich ſagte ſein Großvater einige Worte über den ſchönen Abend und fragte, wo Ehrhardt, der Groß⸗ ſohn, geweſen, und wie er den Nachmittag verlebt habe. a Dabei ruhten ſeine Augen wieder mit zärtlich⸗ ſter Liebe auf dem ernſten Antlitz des jungen Mannes, der endlich aufblickte und lächelte. Dasſelbe Licht, das ſchon am Weiher in ſeinen dunkelgrauen Augen aufgeleuchtet, erglänzte auch jetzt darin, und ein helles Rot huſchte über ſein Antlitz. Er warf den Kopf etwas zurück, ſtrich ſich das Haar aus der Stirn und ſah den alten Herrn feſt an.„Ich bin am Erlenteiche geweſen mit Alharda Warnitz— Großvater, wir— haben uns geſprochen.“ Etwas zö⸗ gernd, aber ohne den geringſten Zweifel an der Auf⸗ 18 faſſung, die ſeine Ankündigung finden mußte, kamen die Worte hervor, und der junge Mann lächelte träu⸗ meriſch und glückſelig. Als der alte Herr aber nichts erwiderte, ihn nur ſtumm, wie verſtört durch die weni⸗ gen Worte, anblickte, tauchte zum erſtenmal der Schat⸗ ten eines möglichen Widerſtandes von der einen oder anderen Seite vor ihm auf. Er lehnte ſich vor, ſah ſeinen Großvater aufmerkſamer an und faßte zugleich nach ſeiner Hand.„Ich glaubte, du würdeſt dich freuen. Iſt dir Alharda unwillkommen auf Ellerau?“ Der alte Mann ſchüttelte langſam, wie unter einem ſchweren Drucke den weißen Kopf. Er konnte nicht ſprechen, er fühlte ſich wie zerſchlagen. Auch Ehrhardt ſchwieg, beſtürzt und verletzt. Was ging in dem ſonſt ſtets ſo gütigen, teilnehmenden Groß⸗ vater vor, deſſen Zuneigung zu Alharda und ihrer ganzen Familie er doch kannte? Lebten ſie auch erſt ſeit einem Jahrzehnt hier, ſo hatte ſich doch ſchnell ein intimmer, freundſchaftlicher Verkehr zwiſchen den beiden 1 Häuſern gebildet. Als Alharda aus der Penſion zu⸗ rückkehrte, brachte ſie dem jungen Freiherrn Ellern auf Ellerau offene Freundſchaft entgegen, die bei beiden ſchnell in warme Zuneigung überging. a Der alte Freiherr hatte ſich gefaßt.„Ich fürchte, Warnitz hat andere Abſichten,“ ſagte er und ſtrich mit ſeiner langen, ſchmalen Hand über ſeine Stirn. 7 Ungläubig ſah ihn Ehrhardt an.„Aber Alharda“ Sein Großvater hob die Hand; er war jetzt wied der alte, und ſeine Stimme hatte den früheren, innigen Klang.„Es tut mir leid, dich erſchreckt zu haben, mein Junge. Ich wüßte mir kein lieberes Weſen als Hausfrau auf Ellerau als Alharda, aber nach all m, was ich weiß, ſehe ich keine— laß e mein lieber Ehrhardt! Warnitz iſt kein Bühnenvater, der ſeine Tochter zu einer ihr berhaßten Heirat zwingt, aber ich halte ihn für einen hartnäckigen Mann, deſſen einmal gefaßte Anſichten nicht leicht umzuſtoßen ſind. Natürlich werden wir alles verſuchen“— (Fortſetzung folgt.) beſonders in Amerika, zu leicht nur ſeinem Volkstum gesagt ſich des Mißbrauchs ihrer Amtsſteuung zu d in dem allgemeinen Völkerwirrwarr Gunſten der mazedoniſchen Griechenbewegung ſchuldig entfremdet wird un ˖ gemacht haben. Wie gegenwärtig die Verhältnif 5 haben dort weder Kaufleute noch Angehörige der ge⸗ bildeten Stände und der akademiſchen Berufe oder auch i lernte Arbeiter irgendwelche Ausſicht werker und land⸗ geſucht, wobei jedoch ſchaftliche Arbeiter es ch Amerika auszuwandern, id lohnendere Beſchäftigung in der Hei⸗ „Außerdem fallen ſie drüben nur zu leicht ge⸗ in die Hände, die hee mangelnde d der ganzen Verhältniſſe für 0908 England. In einer Rede, die Handelsminiſt Norwich hielt, erklärte er, daß die Regierung es tief bedaure, dem Lande die Koſten von weiteren 4 Dread⸗ noughts auferlegen zu müſſen. wendig geworden durch das Schiffsbauprogramm der größten Militärmacht der Welt, die während der letz⸗ ten drei Jahre mehr gebaut habe als England. 5 In: Unterhaus kritiſierte Lee(konſ.) di keit der Regierung und trat dafür ein, daß 4 Dreadnought⸗Kontingent noch in dieſem John Ellis(lib.) brachte einen erabſetzung des Schiffsbauvoran⸗ ith wies auf die Be⸗ während der letzten drei Auch jetzt noch ſtrebt, mit den anderen Mäch⸗ ändigung zu kommen. Die Regierung ch gegen Gefahren zu ſichern. Würde der Hinſicht ihre Pflicht nicht tun, erſtändnis unter den Men⸗ ſo würde ſie allgemein als vertrauens⸗ Das Flottenprogramm Weiſe eine aggreſſive Tendenz. cht vor April 1910 auf Stapel gelegt würden, ſo könnten ſie doch im März 1912 bereit s gramm für 1910 und 1911 würde von dieſen In einer eingehenden uith' erklärte Bal⸗ geſpeicherten Kräf⸗ Sie rede, als ob ſie für ge⸗ Nordſee konzentrieren und chen Handelsſtraßen außer derholte Dillon ſeine der deutſchen Zu⸗ d ſei eine ſchamloſe worden und dieſe Regierung veranlaßt, ihre ihre Marine zu machen. aus, er ſei erfreut, er⸗ deutſchen Arbeitern eine Herabſetzung der Rüſtungen ebatte führte Balfour aus, immen, weil er nicht die daß die Oppoſi⸗ Koſten der Flotte wün darauf mit 280 gegen 98 e in Amerika liegen, 5 er Churchill in öhner und unge n gutes Fortkommen. Nur Hand wirtſchaftliche Arbeiter ſind drüben zu bemerken iſt, daß gute lan wahrlich nichk ſondern d Es ſei das aber not⸗ wiſſenloſen Unternehmern Kenntnis der Sprache un ſich ausnutzen. Kiel gelegt werde. Antrag ein auf H Premierminiſter Asqu mühungen der Regierung hin, Jahre die Rüſtungen ein ſei die Regierung eifrig be ten zu einer Verſt habe aber das Rei die Regierung in Frieden und geg ſchen zu ſichern, unwürdig bezeichnet werden. habe in keiner die 4 Schiffe ni in Deutſchland ohne Not eine gute Ar⸗ en ſich glücklich ſchätzen, ß und mehrſtündige Lebensmittelpreiſen einen In vielen Füllen gelingt eine Arbeit zu glichkeiten bleiben, zu Leider ſind ge⸗ beitsſtelle auſgegeben haben, müf wenn ſie in Amerika für eine zwöl Arbeit im Verhältnis zu den wahren Hungerlohn beziehen. es aber dem Neuling überhaupt nicht, finden, ſo daß ihm nur zwei Mö betteln, oder ein Verbrecher zu werden. rade Deutſche unter dieſen beiden Gruppen oft vertre⸗ ders zahlreich noch unter einer dritten. Übſtmördern, die aus Verzweiflung und brecher zu werden, ſelbſt Naturen ſind fähig, zuſchränken. enſeitiges V ten, ganz beſon Gruppe: den S. um nicht zum Bettler oder Ver nd an ſich legen. Nur die wenigſten angen Leben voller Entbehrung ſie die Verhältniſſe eren Stufe emporzu⸗ lich hat der Kamyf um das aller⸗ ſte vorzeitig ihre Spannkraft gebroch em Vorwärtsſtreben gemacht, ſo daß ſe der Arbeiter bis in ihr freud⸗ nach einem jahrel ohne Hoffnungen ſich ſpäter, wenn kennen gelernt habe ſchwingen. Gewöhn 4 Schiffen unabhängig ſein. Kritik der Reden Kennas und Asq our, die Regierung habe v ten der Marine gezehrt. wiſſe Gefahren all das Mittelmeer un Acht laſſen könne. Frage betreffend Mit Bezug und verwerfliche Sprach Sprache habe die Anſtrengungen für Barnes(Arbeiterpartei) fahren zu haben, daß Bewegung zu Gunſten der Nach weiterer D er werde für die Regierung Vermutung aufkom tion einen Parteiſieg auf Der Antrag Ellis wurde Stimmen abgelehnt. n, zu einer höh on den auf ſie unfähig zu jed ſie auf der unterſten Stu loſes Ende bleiben. Ein junger Mann, vorwärts kommen will, hat es unter d hältniſſen wahrlich nicht notwendig, des großen Waſſers zu ſuchen. E genug davor gewarnt werden, daß jun die Heimat aufgeben, gegengehen, die ihnen in den mei und Elend beſchert. Päolttiſche Rundſchau. »Reichstagsſtichwahl in Landau. Für die Stich wahl im 2. pfälz. Reichstagswahlkreis Landau hat nach einem Telegramm aus Neuſtadt die Vertrauensmänner⸗ verſammlung der Zentrumspartei des Wahlkreiſes be⸗ ſchloſſen, bei der Abſtimmung ſich der Stimme zu enthal- ten. Folgen die Zentrumswähler dieſem Beſchluß, ſo gibt zund der Landwirte den Ausſchlag zwiſchen dem Sozialdemokraten und der vereinigten Linken. 5 Maßnahmen gegen die Cholera. Der Reichs⸗ anzeiger veröffentlicht eine Bekanntmachung des Reichs⸗ kanzlers, wonach, nachdem in Riga die Cholera feſtge⸗ ſtellt iſt, die aus Riga nach einem deutſchen Hafen kom⸗ menden Schiffe und ihre Inſaſſen vor Zulaſſ en Verkehr ärztlich zu unterſuchen ſind. EMMéRkeichsſinanzreform und Champagner. Im Wiesbadener Kurhaus fand eine Verfammlung von Ver⸗ tretern der bedeutendſten Champagnerfirmen ſtatt. Die Beratungen betrafen in der Hauptſache die neue Feſt⸗ ing des Champagnerpreiſes. Es wurde beſchloſſen, einzelnen Marken nur um den die Steuer ausmach⸗ enden Betrag zu erhöhen. e Die Sozialdemokratie in Sachſen. Nach dem erſtatteten Jahresbericht des Zentralkomitees der ſo⸗ demokratiſchen Partei Sachſens hatten deren Partei⸗ blätter am 30. Juni 159 000 Abonnenten. Dazu ſoll jetzt noch in Plauen im Vogtlande ein neues Blatt ge⸗ werden, bei dem man auf 10 000 Abonnenten Die Folgen der Kriſe äußerten ſich auch in Sachſen durch die ſtärkere Inanſpruchnahme der Unter⸗ ſtützungseinrichtungen der Gewerkſchaften in einer Höhe, wie man ſie früher nicht für möglich gehalten hatte. So hat im vorigen Jahre der Bezirk Sachſen des deut⸗ ſchen Metallaubeiterverbandes an Arbeitsloſenunterſtütz⸗ ung 457912 Mk.(1907: 93 701) an Krankengeld 435 67 Mark(302 575) ausgegeben. Aehnlich ſtiegen die Aus⸗ gaben in faſt allen Gewerkſchaften. * Arbeitsnachweiſe. Die Geſamtzahl der Arbeits⸗ nachweisſtellen in Preußen iſt im letzten Jahre von 222 am 1. Januar 1908 auf 254 am 1. Januar 1909 ge⸗ ſtiegen. Hiervon ſind 150 kommunale Arbeitsnachweiſe, die übrigen 104 Nachweisſtellen werden mit kommunaler Unterſtützung betrieben. 5 l* Volksſchullehrer und Referendar. Ein häß⸗ liches Beiſpiel für den Standesdünkel wird dem„B aus Dortmund gemeldet. Zwei Gerichtsreferendare ſaßen vor kurzem in einem Reſtaurant an zwei benachbarten Tiſchen, der eine in der Geſellſchaft eines Volksſchul⸗ lehrers Dieſer Umſtand gab dem anderen Anlaß zu ſtichelnden Bemerkungen, die bald beantwortet wurden. So kam es zu erregten Erörterungen. Das Endreſultal war, daß der Referendar, der die Geſellſchaft eines Volks⸗ ſchullehrers für einen Referendar nicht ſtandesgemäß fand und in der ganzen Angelegenheit der provozierende Teil war, anderen Tages ſeinem Kollegen eine Forderung unter ſchweren Bedingungen überbringen ließ. Es muß hinzuge⸗ fügt werden, daß der Vater des Fordernden ſchullehrer iſt!! d die englif Hierauf wie die Beobachtung auf Deutſchlan der wirklich etwas leiſten und en heutigen Ver⸗ ſein Glück jenſeits s kann daher nicht ge Leute leichtſinnig und einer ungewiſſen Zukunft ent⸗ ſten Fällen nur Not men laſſen könne, Schweden. haben die Ausf bisher 13 000 Arbeiter betroffen w weiteſte Ausdehnung angenommen. dieſe Maßregel auf den werden. Die Zahl trägt 40500 eine hat den ſchloſſen worden iſt, beiterorganiſationen den, in dem zur Arbeitsniederleg: am 4. Auguſt aufgeford perrungen, von denen urden, nunmehr die Am 2. Auguſt wird kverband ausgedehnt tzt ausſtändigen Arbeiter be⸗ as Landesſekretariat der Fachver⸗ Arbeitgebervereinen mitgeteilt, an die Mitglieder ſäm des Landes ein Flugblatt zu ſen⸗ aim ganzen In Stockholm italieniſchen und ruſ⸗ Damit hat ein eſchichte ein Ende gefunden, ſchweren inneren Kämpfe 897-1898 begonnen hatte. ch veranlaßt geſehen, Truppen die blutigen Ausbrüche des wiſchen Chriſten und d gleichzeitig die Be⸗ zu verhindern. während der Zeit dieſer inter⸗ können als leidlich befriedigende auch deshalb, weil rungsteil durch Auswanderung Bis 1906 war Oberkommiſſar Griechenland, von da an der Sultan immer noch Oberherr en dem neuen Stand indem ſie ihre Die engliſchen, franzöſiſchen, ſiſchen Truppen haben Kr Abſchnitt der kretiſchen G der mit der Niederwerfung der auf der Inſel 1 hallen die Großmächte ſi in Kaneag zu landen, um nationalen und religiöſen Haſſes 3 Mohammedanern niederzuhal ſitznahme durch Grieche ſtände auf der Inſel nationalen Beſatzung bezeichnet werden; a der muſelmaniſche Bevölke immer mehr zurückg Prinz Georg von Dem Namen nach i 5 von Kreta. Die Großmächte erweiß n der Türkei eine Reverenz, urückziehen und es der verjüngten ch mit den Bewohnern über Aus dem Anſchluß den die Kreter nach dem Ausbruch Oktober 1908 friſchweg er⸗ Der nationale Stolz der lige Demütigung, und das ſel, nicht ertragen. Ander⸗ d, durch die Erfahrungen von t einzugreifen. brannt. So eta verlaſſen. llerdings z. T. der Dinge i Hand von Kreta 3 Türkei ſelbſt überlaſſen, ſi eine Regierungsfo an Griechenland, der letzten Orientwirren im klärten, wird nichts werden Türken würde eine aberma wäre die Preisgabe der In ſeits dürfte Griechenlan 18971898 belehrt, ſich hüten, mit Gewal Es hat ſich damals die wird alſo wohl die bis ſcher Oberhohe ſtehen. Vor all weiterhin einen gefallen laſſen wird. Bergen werden in Zukunft nicht me rabinieri ſorgen! Marokko und Spanien. al Arizon, bisher Gouverneur Marina zum Ober⸗ rm zu einigen. Finger genügend ver herige Autonomie unter türki⸗ nderter Form fortbe⸗ em iſt es zweifelhaft, ob ſich die Türkei Oberkommiſſar griechiſcher Nationalität Und für die Ordnung hr italieniſche Ka⸗ it in etwas vera Der Diviſionsgener von Granada, iſt an Stelle von den von Melilla ernannt worden. einer amtlichen Meldung aus Melilla mußte ein Pro⸗ viantzug der zweiten Station de leichte Beſchießung au verlief indeſſen ruhig. von Gurugu. Zur Reichsfinanzreform. Karlsruhe veröffentlicht fol⸗ „Badiſchen Beobacht ſelbſt Volks⸗ f 8 kommandieren Ausland. 5 a Türkei und Griechenland. Wie Konſtantinopeler Blätter melden, iſt die tür⸗ ſche Geſandtſchaft in Alhen beauftragt, dem griechi⸗ ſchen Kabinett die Genugtuung der Pforte über die Erklärungen des Miniſterpräſidenten Rallis auszuſpre⸗ chen Dem Vernehmen nach hat der griechiſche Geſandte t dem Miniſter de r Grubenbahn er Tag(welcher 2) Artillerie beſchoß die Schluchten J beide Oberſchenkel abgefahren wurden und er auß Die St en Unterredung rat den Neudruck dieſer Kuponsbogen bereits am Mal d. Is., alſo lange bevor die Talonſteuer ausgedacht war, mit Lieferfriſt von 8 Wochen vergeben. Die Aus⸗ Welche direkte Belaſtung übrigens die neuen Beſil 5 und Verbrauchsſteuern— ganz abgeſehen von der indirek⸗ ten, durch Ueberwälzung bedingten der Stadtkaſſe bringen, ergibt folgende Zufammenſtellung: i 8 J. Erhöhung des Effektenſtempels bei Ausgabe von Schuldverſchreibungen von 2 Prozent auf 5 Prozent und Einführung der ſogenannten Talonſteuer jährlich außer den bisherigen Abgaben 30 869 Mark; 2. Beſteuerung der Beleuchtungskörper und Zündwaren jährlich 7264 Mark, zuſammen jährkich 38 133 Mark. Selbſtverſtändlich trägt die Belaſtung zur Erhöhung der Umlage bei. Inſoſurn bedeutet alſo dieſe Art„Reichs⸗ ſinanzreform“ nur eine Verſchiebung der Laſten des Reichs auf die Gemeinden, döe doch ohnehin ſchon gerade genuing 1 8 für ihre eigenen Bedürfniſſe auf⸗ und umzulegen aben.. f Aus Nah und Fern. Seckenheim, 2˙8. Juli. In der allernächſten Zei: werden einige neue Verordnungen über die Armee er⸗ ſcheinen, von denen die eine oder die andere auf ge⸗ teilte Anſichten im Heer treffen dürfte. Das Frontma⸗ chen von Unteroffizieven und Mannſchaften vor den die rekten Vorgeſetzten fäl t fort; beibehalten wird es nur noch vor dem Kaiſer und den Kontingentsherren. Da⸗ 1 e mit wird die Quelle für manche Disziplinarſtrafe und für manche Störung zoes Verkehrs in großen Städten beſeitigt. Dagegen läßt ſich alſo nichts einwenden. An⸗ ders liegt es mit der Ausdehnung des Zapfenſtreiches für die Chargierten, di ie Verlängerung der Zeit, zu der die Unteroffiziere in der Kaſerne einzutreffen haben. In Zukunft ſoll geder Unteroffizier bis 12 Uhr abends, jeder Sergeant die ganze Nacht usbleiben dürfen, wäh⸗ rend bis jetzt one Urlaub dieſe Beſugnis nur bis 10 Uhr im Winteſe, bis 1h Uhr im Sommer dauerte. a Rheinau, 27. Juli. Einen ſchlimmen Ausgang nahm geſtern eine Balgerei zwiſchen zwei Arbeitern von Ketſch in einer hieſigen Fabrik. Der 16 Jahie alte Tage löhner Kemptener griff in der Erregung zu einem Eiſenrohr und ſchlug es dem 27 Jahre alten Theobald Schwab auf den Kopf, ſodaß Schwab ſofort bewußtlos niederſtürzte. In ſchwer verletztem Zuſtande wurde er nach Schwetzingen transportſert. e N b r Gdingen, 29. Juli. Die Bürgerausſchußwahlen für unſeren Ort fanden am letztvergang enen Dienstag in der 3. Klaſſe und Mittwoch in der 2. Klaſſe ſtal. In der 3. Kl. behauptete die ſozialdemokratiſch. Partei ihr Kandidaten in den Herren: Karl Gärtner mit„ Helmſtädter mit 118, Gg. Reinle mit 117, Gg. Micha, Elſis hans mit 116, Franz Bauer mit 117, Heinr. Kram mit 119, Joh. Gg. Wilh. Ding mit 118, Nik. Rein. N mi 117, Paul Gruhn mit 1419 und Guſt. Berlinghof n.. 18, Jul. 5 116 Stimmen. In der 2. Klaſſe ſiegte die nationalliberal“ f Partei. Es entfielen auf die Herren: Jacob Merdes 52, Ludwig Jaeger 52, Jak. Theod. Ding 49, Valentin Karl Hörauf 50, Heinr. Phil. Jung 51, Jac. Heinr. Stahl 50, g Gg. Jac. Koch 50, Peter Jung II. 50, Abr. Luß 4, Val. Fung 49, Val. Koch 51 und Val. Wagner 51 Stimmen.. Heute findet die Wahl für die 1. Klaſſe ſtatt. 1 0 Edingen, 28. Juli. Der hieſige Fußballelub 9 „Viktoria“ beteiligte ſich am letzten Sonntag an dem Sportsfeſt des Fußballklubs„Germania“ Friedrichsfeld 1 und errang hierbei folgende Preiſe: Im Corſogehen erhielt der Verein den 2. Preis; im 3000 m Lauf errang Franz Mäule den 1. Preis unter 16 Bewerbern; im 1500 Lauf Anton Grabinger den 5. Preis; im 200 m Lauf 1 Franz Hemberger den 2. und im Juniorlauf Otto Grabinger den 5. Preis. Im Vereinswettſpiel unterlag der hieſige Club in der 2. Runde knapp gegen„Viktoria Neckarau. Mögen dieſe Erfolge die dem Verein beſchieden waren ihr gut Teil dazu beitragen, die Vereinstätigkeit un das Vereinsintereſſe fernerhin zu fördern und zu wahren. Mannheim, 28. Juli. Der Bürgerausſchuß hat der Einverleibung der Gemeinde Feudenheim in die Stadt Mannheim nach lebhafter Debatte zugeſtimmt, ebenſo den Betrag von 1377000 Mark genehmigt zur Beſtreitung des Aufwandes der Kanaliſierung, Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitäts⸗Leitung und Erbauung der Straßenbahn Baugebiet Neu⸗Oſtheim. i 3 Karlsruhe, 28. Juli. Das Ministerium des Innern hat die Bezirksämter angewieſen, Geſuche aus der g= 5 garreninduſtrie um Ueberarbeit, die lediglich mit der At 1 derung in der Steuergeſetzgebung begründet ſind, nicht* mehr ſtattzugeben. N 5 N Karlsruhe, 28. Juli. Einen ſchweren Unfall 55 ein Fuhrunternehmer erlitten. Er wollte mit einem belpacker zuſammen einen Ecke Gerwig⸗ und Sternberg ſtraße ſtehenden Möbelwagen abholen. Um die Latern⸗ 5 an den Wagen zu hängen, ſtieg der Fuhrunternehmer hin. 1 ter den Pferden mit einem Fuß auf die Deichſel, wi 1 ihm der Möbelpacker behilflich war. Der Fuhrunterreh, mer bekam das Uebergewicht und erfaßte beim Fallen 5 Schweif eines Pferdes, welche hierdurch ſcheuten und dun gingen. Die beiden Männer kamen zu Fall. Der 0 unternehmer kam unter die Räder des Wagens, woe den noch einen Schädelbruch davontrug. Der Möbelpacker ü mit kleineren Hautabſchürfungen davon.. Aus Baden, 28. Juli. Schwere Gewitt 5 U Gä b 1 desauer Exerzierplatz ſein Zopf abgeſchnitten. Am Sams⸗ O . 3 1 Gon meindedienſte entlaſſen. Der Grund hierzu ſoll in der 15 vermutet vorgenommenen Kaſſenviſitation zu ſuchen 4. bei welcher ein Fehlbetrag von 900 Mk. feſtgeſtellt * 1 naldbahn, der unſere Station 6.25 Uhr paſſiert, ent⸗ I eeiſten auf der Station Klengen infolge vorzeitiger Wei⸗ wagen und ſperrten den Durchgangs 8 ö gangsverkehr; 1 bude durch Umſteigen aufrecht erhalten. Größerer Ma⸗ . asbalſchaden iſt nicht entſtanden. Die Wiederherſtellungs⸗ U . 1 ſieren konnte. b 8 Bruchſal, 28. Juli. In den frühen Morgenſtunden döllärte Weiſe in dem Anweſen des Kohlenhändlers Bech⸗ ld ein Brand aus. Das Feuer zerſtörte das Wohn⸗ 1 1 7 . dei anſtoßende Wohngebäude über, deren Dachſtuhl dem 34 berheerenden Elemente zum Opfer fielen. 1 0 4 8 bettet werden. Der Schaden iſt ziemlich/ bedeutend. 1 4 dingen iſt im Sängenbühlwalde eine be deutende Erdſen⸗ Aung aufgefunden worden. Sie iſt t; cichterförmig und 4 N * * 11 9 Volksſchulgebände und am ſtädtiſchen Dienſtwohngebäude garten auf dem hieſigen Hauptpoſtamt, wo er eine größere f ihueſcenen auf dem Schreibpult im Schalterraum liegen, 4 2 e bis jetzt wieder in den Beſitz des Geldes zu ge⸗ 1 0 Bruchſal, 27. Juli. Vorgeſtern Abend kam es g 0 1 em Streite, in deſſen Verlauf ein 16 Jahre alter 1 brannte das gemeinſame Haus des Bahnar beiters Heine „und des Gipſers Schädler während eines Gewitters bis bon groß i 2 . großer Tiefe. Da bar ſie bisher nicht Aufaefunden worden. hunde der vergangenen Nacht„vurlbe die Einwohner⸗ N Glaft durch Feueralarm aufgeschreckt. Im Hauſe des heit Die on Keller bis zum Dich mit Qel getränkt wäre. in Bewohner mußten ſich, faſt unbekleidet retten. Die des das bald lichterloh brannte, in höe hſter Lebensgefahr, den, das in den Flammen den T rod gefunden hat. on der geſamten Habe konnte nich ts gerettet werden. er barha genden Verdachts der Brandſtiſtung wurde der Eigen⸗ 0 Aulendorf, 28, Juli. Einem? bſorzheimer Fabri⸗ anten iſt im Eiſenbahngug zwiſchen An Lendorf und Fried⸗ 5 en, Edelsteinen im Geſamtwert vuetwa 600 Ml. 5 Ntolen worden. Die Taſche wurde auf dem Bahnhof der g gefunden, wo ſie ein Italiene k zurürkgelaſſen hat, ſaal 0 erte. and wird usſichtlich dasſelbe von einem ſchweren Sturm begleitet, ſo an den elektriſchen Leitungen Störungen verurſacht d eine große Anzahl Bäume entwurzelt wurde. In 8 ſterwald ſchlug der Blitz in den Wohnwagen eines aruſſelbeſitzers, der vollſtändig verbrannte. Ein furcht⸗ es Gewitter ging über Singen nieder. Gegen halb 10 erhob ſich ein orkanartiger Sturm, der alles fort 5 was nicht niet⸗ und nagelfeſt war. Fenſterſcheiben, däziegel, Läden, Baumäſte, Tiſche, Stühle, Fäſſer und ere Gegenſtände, die im Freien ſtanden, alles drehte im Wirbelwind. Das Waſſer wälzte ſich fußhoch den Straßen. Der Wirbelſturm hat an Häuſern, rten und Bäumen erheblichen Schaden angerichtet. Am den die Dächer zum Teil abgedeckt, vom Reſtaurant zur . wurde ein Kamin weggeriſſen, viele Bäume den Gärten wurden umgeworfen.. N Karlsruhe, 26. Juli. Am 20. ds. abends wurde iederum einem 11 Jahre alten Mädchen auf dem Got⸗ g wurde nun ein 50 Jahre alter lediger Schreiner g Hermannſtadt feſtgenommen, der im Nymphengar⸗ n einem Mädchen den Zopf abzuſchneiden verſuchte. Geſtern mittag ließ ein Geſchäftsmann aus Wein⸗ inzahlung machte, ſeine Brieftaſche mit 39 Einhundert⸗ dem Orte Hambrücken zwiſchen mehreren Burſchen zu rſche namens Herzog aus Neudorf von dem 15jährigen amer aus Hambrücken erſtochen wurde. Der Täter rde verhaftet. 9 8 () Bretten, 27. Juli. Der Gemeinderechner in delsheim wurde dieſer Tage plötzlich aus dem Ge⸗ rde. 0) Villingen, 27. Juli. Vom Eilzug der Schwarze uſtellung die hinteren zwei Wagen, darunter der Speiſe⸗ derſelbe eiten wurden ſo beſchleunigt, daß der letzte, 12.22 Uhr achts hier ankommende Zug die Unfallſtelle wieder paſ⸗ heutigen Tages brach auf bis jetzt noch nicht auf⸗ Oekonomiegebäude des Bechtold ſowie nicht unbedeut⸗ de Holz⸗ und Kohlenvorräte. Das Feuer griff auf Immendingen, 28. Juli. In der voſcletzten Nacht den Grund nieder. Man nimmt Blijigſchlag als die randurſache an. Vom Mobiliar konnte faſt nichts ge⸗ (Y Von der oberen Donau, 27. Juli. Bei Nen⸗ b Tie der Zugang v on oben nur ſehr ein war und kaum einem Manne Dy urchgang gewährte, bekannt. Sie ißt nur durch Zufall (0 Oberndorf, 27. Juli. Jam die Mitternachts⸗ laſermeiſters Baumeiſter worr ein Brand ausgebro⸗ n, der mit ſolch unheimlicher Heftigkeit und Raſch⸗ gleichzeitig alle Teile des Hauſees ergriff, als ob zwetten Stockwerk des, Hauſes wohnhafte Familie Schriftſetzers Schänzle befand ſich, da das Stiegen⸗ d hat den Verluſt eines 6jährigen! Mädchens zu be⸗ urch Einſtürzen der Giebel kamen auch Mannſchaften Feuerwehr, die vorzügliches leiſt ete und die Nach⸗ ufer retten konnte, in große Ge ſahr. Wegen drin⸗ mer des Hauſes, Glaſer Baumeiſte k, ſofort verhaftet. hafen, während er eingeſchlafen War, ſeine Hand- ſche mit darin verwahrten Uhrketten t, Ringen und un⸗ als er wegen unbefugten Verwei ens zinzdem Warte⸗ zur Rede geſtellt wurde, flüchtete. 5 3 alt(Friedrichshafen, 28. Juli! Die geſtrige Fahrt ornehmlich der Erprobung der Seitenſteuerung, die und gut funktionierte. Den k Hohentwiel, bis zu man fuhr, umkreiſte man ir e anz enger Kurve und dann nach dreiſtündiger PFa hrt zur Halle zurück, ie man mit eigener Kraftf ohr ie Schlepphilfe heran⸗ Das Fahrzeug iſt in taf delloſer Beſchaffenheit die ihm bevorſtehend en großen Aufgaben vor⸗ leicht löſen. i 5 Vom Bodenſee, 28. J fili. Aus Anlaß des onntag aus dem Oberland gemeldet; in Offenburg 8 den Kaiſer Franz Joſe f der Stadt Bregenz jährigen Vorarlberge e Le midesjubiläum am 30. t dieſes Jahres abſtatten wird, haben die Staats⸗ oberhäupter der Bodenſeeuferſtaaten bef chloſſen, den Kaiſer in Bregenz zu begrüßen. Der König von Württemberg, der Großherzog von Baden und Prinz Ludwig von Bay⸗ ern, der Thronfolger, in Vertretung ſeines Vaters, des Regenten, werden zu dem genannten Tage nach Bregenz kommen, an dem auch Graf Zeppelin dem Kaiſer ſein Luftſchiff vorführen will. f 00 Friedrichshafen, 27. Juli. Wenn nicht Unvorher⸗ geſehenes eintritt, wird das Luftſchiff„ in der Nacht vom Freitag auf Samstag die Fahrt nach Frank⸗ furt antreten, wo es vorausſichtlich gegen Nachmittag eintrifft. Vorausſichtlich wird die Fahrt über Ulm, Stuttgart, Heidelberg, Darmſtadt gehen. Das Luft⸗ ſchiff wird bis zum Sonntag auf der„Ila“ bleiben und dann in der Nacht von Sonntag auf Montag die Fahrt nach Köln fortſetzen.„Z. 2“ wird durch Graf Zeppe⸗ lin ſelbſt geführt. * Berlin, 28. Juli. Das Militärluftſchiff Groß 2 hat ſeine Uebungen nach mehrwöchiger Pauſe wieder aufgenommen. Das Luftſchiff, das bedeutende Verbeſ⸗ ſerungen auſweiſt, ſtieg heute vom Tegeler Schießplatz auf und landete dort wieder glatt nach 3ſtünd iger Fahrt. * Elberfeld, 28. Juli. Hier fuhr ein Automobil auf der Chauſſee Elberfeld⸗Neviges gegen einen Tele⸗ graphenmaß. Das Automobil wurde vollſtändig zertrüm⸗ mert. Von den Inſaſſen wurden der Sohn des Beſitze und der Chauffeur getötet; eine Perſon wurde ſchwer, eine leicht verletzt. 5 Neues aus aller Welt. * Hochſchulnachrichten. Von der Kaiſerl. Leopol⸗ diniſch⸗Karoliniſchen Deutſchen Akademie der Naturſor⸗ ſcher in Halle a. S. wurden als Mitglieder u. a. aufge⸗ nommen: Proſeſſor Dr. Ernſt v. Romberg, Ordinarius und Divektor der mediziniſchen Klinik an der Univerſi⸗ tät Tübingen; Dr. med. Hermann Vierordt, ord. Hono⸗ rarprofeſſor für innere Medizin in Tübingen und Dr. Martin Haidenhain, Extraordinarius und erſter Proſektor am anatomiſchen Inſtitut zu Tübingen. * Ein Unwetter in der Pfalz, wie es ſeit langen Jahren nicht mehr niedergegangen iſt, ſuchte faſt die ganze Vorderpfalz, von der Rheinebene bis zum Haardtgebirge heim. In zahlreichen Orten ſielen taubenei große Hagel⸗ Körner und zwar in ſo großer Menge, daß in kürzeſter Zeit der Boden hochbedeckt war. Die Feldfrüchte, ſowie der Tabak und die anderen Pflanzungen litten dadurch ſo ſtark, daß ein großer Teil davon vernichtet iſt. Der Schaden iſt enorm. * Automobilunfall. Als das dem Geſchäſtsführer Dr. Gieſek gehörige Automobil auf der Rückfahrt von Liſſa nach Breslau auf der Berliner Chauſſee einem Land⸗ fuhrwerk begegnete, ſcheuten die Pferde des letzteren. Gie⸗ ſel, der das Automobil ſelbſt ſteuerte, verſuchte auszu⸗ biegen, das Automobil ſtürzte jedoch in den Chaufſee⸗ graben. Dr. Gieſel wurde in weitem Bogen ins Feld geſchleudert, wo er bot liegen blieb. Der Chauffeur, der im Innern des Wagens ſaß, wurde nicht verletzt. * Mißglückter Flugverſuch. Aus Paris wird gemeldet: Graf Lambert unternahm in Wiſſant einen Probeaufſtieg, weil ihm das Wetter zu einem Flug über den Kanal günſtig ſchien. Der Wrightſche Pilot ver⸗ ſehlte jedoch den Start. Der Apparat ſtieg nur his zu geringer Höhe an und ſiel alsbald ſchwer auf den Boden. Er erlitt leichte Beſchädigungen, die alsbald ausgebeſ⸗ Auguſt dieſes Ja ſert wurden. Wie verlautet, will Graf Lambert den Flug über den Kanal mit einem Paſſagier ausführen. Sein neuer Apparat ſoll eine Geſchwindigkeit von 80 Klm. in der Stunde entwickeln. a * Vom Aviatiker Latham. Latham fucht den Flug von der franzöfiſchen Küſte nach Dover zu erzwin⸗ gen. Daß ſein erſter Verſuch mißlungen iſt, wurde be⸗ reits mitgeteilt. Der Flugverſuch dauerte 5 Minuten; beim Abſtieg wurde Latham von einem Gegenwind erfaßt und ſtieß bei der Landung ſo heftig auf, daß der Appa⸗ rat mehrfach Beſchädigungen erlitt. Trotzdem unternahm er einen zweiten Flugverſuch, über den aus Dover be⸗ richtet wird: Latham, der um 5.07 Uhr in Sengatte zu einem neuen Flug über den Kanal aufgeſtiegen und um 6.15 Uhr in Dover geſichtet worden iſt, iſt 2 Meilen von Dover in die See gefallen und von dem ihm folgen⸗ den Torpedoboot aufgefiſcht worden. In Dover wurde er mit Begeiſterung begrüßt. Er hat bei ſeinem Flug Verletzungen am Kopf erlitten; auch der Aeroplan iſt leicht beſchädigt worden. Grubenunglück. Von den durch eine Exploſion ſchlagender Wetter in einer Grube in Singles einge⸗ ſchloſſenen Bergleuten ſind 5 erſtickt, während die übrigen gerettet wurden. i ö* Die Cholera. Seit geſtern ſind in Petersburg 59 Neuerkrankungen und 19 Todesfälle an Cholera vor⸗ gekommen. Die Gefamtzahl der Kranken beträgt 733. * Ein neuer Luftſchifferverein. In Leipzig iſt ein Aufruf zur Gründung eines Luftſchiffervereins von einer Anzahl angeſehener Leipziger Einwohner erlaſſen worden. * Unwetter. In Bamberg hat ein ſchweres Un⸗ wetter gehauſt. Zahlreiche Dächer wurden abgedeckt und Bäume entwurzelt. * Grubenunglück. Durch eine Exploſion ſchlagen⸗ der Wetter ſind in einem Kohlenbergwerk bei Clermont⸗ Ferrand eine Anzahl Bergleute eingeſchloſſen. Wie es heißt, ſollen 12 Bergleute den Tod gefunden haben. * Die Cholera. Ein Fall von aſiatiſcher Cholera f iſt ar Bord des aus Petersburg eintreffenden Dampfers „Elberſeld“ feſtgeſtellt worden. Der Erkrankte wurde in eine Baracke geſchafft und der Dampfer in Quarantäne gelegt.— In Petersburg ſind an der Cholera ſeit geſtern 25 Perſonen erkrankt und 26 geſtorben. Die Geſamk⸗ a zahl der Erkrankten beträgt 728. 8 Flugmaf chine iſt nun auch im badiſchen Sch Erfinden warzwald ge⸗ rfchen Wittlekofen, Amt Boun⸗ dorf, iſt es einem gewiſſen Guſtav Ehrler nach mehrjäh⸗ rigem Studium und praktiſchen Verſuchen gelungen, Flug⸗ modelle herzuſtellen, die in einer Höhe von 6,5 Meter, durch ihre eigene Schwerkraft getrieben, 70—80 Meter in ruhigem, ſicherem Fluge zurückgelegt haben. Die Flug⸗ maſchine blieb bei Flugverſuchen gegen den Wind plötzlich ganz ruhig auf einem Punkte ſchwebend ſtehen, um nach 12 Minuten wieder ſelbſtändig weiterzufliegen, eine Tat⸗ ſache, die von keiner der bisher erfundenen Flugmaſchinen, insbeſonders von den größeren Syſtemen, erreicht wurde und die der richtig getroffenen Konſtruktion der 8 flächen und des durch das Gewicht des Modelles gleich⸗ mäßig verteilten, gewiſſermaßen ſtrahlend ausgedehnten Luftdrucks zuzuſchreiben ſein ſoll. Nach den Mitteilungen des Erkinders ſoll mit der Flug oſchine, die etwas ganz Neues auf dem flugtechniſchen Gebiete darſtellt, ohne Anlauf vom Platze aus in jede beliebige Höhe aufge⸗ ſtiegen und der Motor während der Fahrt beliebig ent⸗ laſtet werden können. Mit der Maſchine ſollen 46 Perſonen befördert werden können, die alle während der Fahrt einen freien Ausblick nach allen Seiten haben. Da dem Erfinder das zur Ausnützung ſeines Werks nötige Kapital fehlt, ſucht er ſich mit kapitalkräftigen Intereſ ſenten in Verbindung zu ſetzen. e * e neue Flugmaſchine. funden worden. In dem Dö für 50 Kilo Schlachtgewicht: O Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderatsſitzung. (Von 27. Juli 1909.) 1 12 Anträge über abgeſchloſſene Fahrnisverſicherungen werden geprüft und bleiben unbeanſtandet. a Das ausgeſchriebene heimer abgegeben werden. a a 3 Der Anſchluß des Neubaues von Joſeph Koger Ecke Wilhelm⸗ und Gartenſtraße an den Kanal wird genehmigt. Die Verſteigerung der alten Bretter ſowie des alten Brunnenſtockes werden genehmigt. 155 05 Daß der Werkmeiſter. Paul Karl Ernſt Franz Krüger und ſeine Familie in den bad. Staatsverband aufgenom⸗ men wurden, wird mitgeteilt. 5 Die Tabelle über den Blitzſchaden bei Gg. Ph. Volz wird genehmigt und vollzogen. a 3 Daß die Bürgermeiſterwahl dahier auf 9. Auguſt ds. Js. vorm. von ½12 bis 1. Uhr anberaumt iſt. wird mitgeteilt und zu Urkundsperſonen ernannt: f 5 1. Landwirt Albert Treiber⸗Seckenheim, 2. Direktor Söllner- Rheinau. 1755 Für den Ort Seckenheim ſoll ein Wochenmarkt ein⸗ geführt werden und zwar Dienstags und Freitags. Die für Rheinau beſtehende Marktordnung ſoll; in gleicher Weiſe für hier erlaſſen werden. f 8 2 Das Reſultat und die Rechnung der Gemeindekran⸗ kenverſicherung pro 1908 wird vorgetragen und vollzogen. Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗ nehmigt. e ee „Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Sockenheint 7 * mannheim, 26. Juli.(Produktenbörſe). Weizen pfälzer 27.00 27.25, nordd. 00.00 00.00, ruſſiſcher, Azima 27.25-27.50, Theodoſia 27.50 27.75, Taganrog 27.25—27.50, rumäniſcher 27.25— 00.00, amerikaniſcher Winter 00.00 00.00, Kanſas II 00. 00 bis 00.00, californier 00.50 00.00, La Plata 00.00 00.00, Kernen 27.00— 27.25, Roggen pfälzer 19.00—19.25, nordd. 00.00—00.00, ruſſ. 20.00—00.00, Gerſte hieſiger Gegend 00 00— 00.00, pfälzer 00.00 500.00, ungariſche 00.00—00.00, ruſſ. Futtergerſte 14.00— 14.25 afer bad. 19.25—19.75, nordd. 19.75 20.00, ruſſ. 19.75 20.75, a Plata 19.00 00.00, Weizenmehl 00 38.00, 0 37.00, 1 35.50, 2 34.50, 3 33.50, 4 30.50, Roggenmehl 0 28.75, 1 26.00. Tendenz: Weizen niederer, Roggen ruhig, Futtergerſte und Hafer abgeſchwächt. f 5 * mannheim, 26. Juli.(Viehmarkt). Angefahren waren: 40 Ochſen, 45 Bullen, 1008 Kühe und Rinder, 253 Kälber, 30 Schafe, 1012 Schweine, 00 Luxuspferde, 000 Arbeitspferde, 000 Pferde zum Schlachten, 00 Milchkühe, 900 Ferkel, 2 Ziegen, 0 Zicklein, 00 Lämmer, zuſammen 2480 Stück. Es wurde bezahlt 35 15 e e 84—00 892 fleiſchige 80—00 Mk., mäßig genährte 78.—„gering genährte 74—00 Mk., Bullen, vollfleiſchige 64—68 Mk., mäßi genährte 6200 Mk., gering genährte 60 Mk., Rinder u. Kühe, Rinder vollfleiſchige 1880 Mk., Kühe, vollfleiſchige 64-68 Mk., ältere ausgemäſtete 60—14 Mk., mäßig genährte Kühe und Rinder 56—70, gering genährte 48—54 Mk., Maſtkälber feinſte 90-00, mittlere 85-00, geringe 80—00, Schafe und Maſthämmel, jüngere Maſthämmel 70.00 00.00, ältere Maſthämmel 65—00, mäßig genährte Hämmel und Schafe 60—00, Schweine vollfleiſchige 7700, fleiſchige 76,00, gering entwickelte 75—00, Sauen und Eber 68—70; Arbeitspferde per Stück 000—0000 Mk., Schlacht⸗ 1—. Mk., Luxuspferde 0000000 Mk., Ziegen Stück 1225 5 5 a Tendenz: Handel mit Großvieh und Schweine mittelmäßig, mit Kälber lebhaft. 5 Sammel-Anzeiger. 5 Uur für Mitglieder der landm. Ein⸗ u. Nerkaufsgenoſſeuſch. Eine neue Sendung Schlepprechen(Ernterechen) iſt eingetroffen.: Kreis aufgeſtellte Normal-Obſtſorti⸗ Das vom ment wird den Mitgliedern des L. V. zum Bezug beſtens empfohlen. Beſtellungen nimmt die Verkaufsſtelle der Genoſſenſchaft entgegen und erteilt nähere Auskunft. Der Vorſtand.. f 2 Zimmer Iwel f i und Küche Schlalstellen an ruhige Leute zu vermieten. 5 zu vermieten.. Wo, ſ. d. Expd. ds. Bl. Wo, ſagt d. Exp. d. B. Neu eingetroffen ratulatinns-. Postkarten I. Helirich. 5 Alteiſen ſoll an Sigm. Oppen⸗ — 5 — —— Der Ganterſche Buchſchwindel vor Gericht. Seit verſchiedenen Tagen findet in Münſchen der große Prozeß gegen den Reklameſchwindler Ganter ſtakt. Wir haben unſere Leſer ſeither nicht mit den Einzelheiten aufgehalten. Nachdem aber die Plädoyers begonnen haben und ein Ueberblick ſich ermöglichen läßt, ſetzen wir mit dem Bericht ein. „Staatsanwalt Dr. Güthermann begründete in nahe⸗ zu dreiſtündigem Vortrag die Anklage. Er wies auf die große Erregung hin, die am 19. Dezember 1908 durch die Ganterbriefe in ganz Deutſchland hervorge⸗ rufen wurde. Die Buchhändlerläder wurden förmlich geſtürmt, tauſende und abertauſende von Beſchwerden und Vorſtellungen liefen bei Staatsanwälten, Gerich⸗ ten und Polizei ein, an die Redaktionen wurden un⸗ zählige Anfragen gerichtet. Neben den Behörden iſt es nicht zum geringſten Teil dem ſehr vernünftigen Eingreifen der Preſſe zu danken, daß tatſächlich nicht eine viel größere Zahl von Perſonen durch das Vor⸗ gehen Ganters geſchädigt wurde. Bei dieſem handelte es ſich um die Spekulation auf einen dunklen Punkt im Leben des einzelnen, denn faſt jeder hat ſchließlich etwas, das das Licht der Oeffentlichkeit zu ſcheuen hat. Und dieſe Lebenserfahrung wußte Ganter ſehr geſchickt und gewandt auszunützen. Aber auch wer ſich nichts vorzuwerfen hat, muß befürchten, daß von ſol⸗ chen Anſchuldigungen etwas hängen bleibt und daß man ihn ſcheel anſieht. Der Staatsanwalt ſchilderte dann die Perſönlichkeit und den Lebenslauf Ganters. Eine Urkundenfälſchung trug ihm 9 Monate Gefäng⸗ nis und ein Jahr Ehrverluſt ein. Ganter beſitzt eine ganz außerordentliche Intelligenz, verbunden mit einer ungemeinen Ausdauer. Dieſer an ſich hervorragende Charakterzug wird aber durch ſeine Skrupelloſigkeit, ethiſche Minderwertigkeit und Gewinnſucht zu einer Gefahr für die Allgemeinheit. Nach der perſönlichen Ueberzeugung des Staatsanwalts kann bei Ganter von einer Geiſteskrankheit oder auch nur von einer erheb⸗ lichen Minderung der Zurechnungsfähigkeit keine Rede ſein. Das Unternehmen des Angeklagten, in das er ein Vermögen von 250.000 M. hineinſteckte, war rieſen⸗ haft in ſeinem Umfang und bis in die kleinſten Einzel⸗ heiten wohlüberlegt und vorbereitet, dabei aber höchſt unſolid, da 200 000. Exemplare eines vollſtändig wert⸗ loſen Machwerks im Buchwerte von 267 Pfennig den Käufern um 7 M. 50 Pf. aufgehängt wurden. Der Staatsanwalt erörtert hierauf den Inhalt der Reklame⸗ karten, die für Münſchen einen milderen Wortlaut hat⸗ ten, als für die auswärtigen Städte. Er weiſt darauf hin, daß die in dem Satze:„Jedenfalls ſind R. und H. aufs fürchterlichſte mitgenommen und zur Klage förmlich gezwungen“ angedeuteten Perſonen, die im Ganterſchen Roman vorkommenden Prinz Ried und Baurat Hahnke ſind, und daß der die Unterſchrift bil⸗ dende unleſerliche Schnörkel in den Empfängern den Glauben, erwecken ſollte, es handle ſich um einen ſei⸗ ner Bekannten. Unter den Buchſtaben R. und H. aber vermuteten zahlreiche Empfänger Verwandte, Freunde oder Bekannte, die in die Affäre hineingezogen ſeien. Der Redner erörterte dann den Angriff der Reklame auf Grund der darüber erſchienenen Bücher und legte an der Hand von Beiſpielen dar, wodurch ſich die übertreibende oder marktſchreieriſche Reklame von der betrügeriſchen unterſcheide. In dem Augen!, wo dem Kunden über die zu verkaufende Ware ein wiſ⸗ ſentlich falſche Angabe gemacht wird, iſt das Gebiet der erlaubten Reklame überſchritten und das ſtrafrecht⸗ liche Gebiet betreten. Dies iſt von Ganter geſchehen. Er hat die Käufer in ihrem Vermögen geſchädigt, in⸗ dem er ihnen ein Werk ohne literariſchen Werk, rinen „Schmarrn“, wie er ſelbſt ſagte, durch Vorſpiegelung unwahrer Tatſachen um einen viel zu hohen Kauf⸗ preis aufgenötigt und ſich dadurch einen rechtswidrigen Vermögensvorteil verſchafft hat. Es ſind alſo die Merk⸗ male des vollendeten Betrugs und des Betrugsverſuchs gegeben. Nach dem Eröffnungsbeſchluß ſollen die ſämt⸗ lichen Fälle als einzige Handlung angenommen wer⸗ den. Auch des unlauteren Wettbewerbs hat Ganter ſich ſchuldig gemacht. Was die Urkundenfälſchung anlangt, ſo legt der Staatsanwalt dar, daß die Reklamebriefe beweiserhebliche Urkunden im Sinne des Strafgeſetzes darſtellen, da ſie den Adreſſaten ermöglichen, gegen be⸗ ſtimmte Perſonen wegen Beleidigung oder Betrugs vor⸗ zugehen, und die Unterſchriften teils von Kurt Ham⸗ burg, teils von Anderka auf Anweiſung Ganters un⸗ leſerlich, alſo die verſchiedenſten Deutungen zulaſſend, daruntergeſetzt wurden. Den Anträgen einer Reihe von Perſonen wegen Beleidigung beantragt der Staats⸗ anwalt gleichfalls ſtattzugeben. Das Poſtvergehen iſt durch die Annahme der Pakete zur Beförderung durch die Bahn perfekt geworden, die Strafe berechnet ſich auf den vierfachen Betrag des hinterzogenen Portos für 390 000 Briefe. Bezüglich des Hamburg iſt der Staatsanwalt der Anſicht, daß dieſer in die Pläne Gan⸗ ters eingeweiht war und daher als Mittäter bei der Urkundenfälſchung, der Beleidigung, der fahrläſſigen Körperverletzung zu betrachten ſei. Eventuell käme er als Angeſtellter in Betracht. In Berückſichtigung aller Momente und auch der nicht zu verkennenden mildern⸗ den Umſtände, die darin liegen, daß ſeine hochfliegen⸗ den Pläne zu Waſſer geworden ſind, daß ein großer Teil ſeiner Handlungen im Stadium des Verſuchs ge⸗ blieben iſt u. ſ. w., beantragt der Staatsanwalt fol⸗ gendes Strafmaß: für Ganter 2 Jahre 6 Monate Ge⸗ fängnis, wobei 6 Monate Unterſuchungshaft in An⸗ rechnung kommen, und 4 Jahre Ehrverluſt, ferner für das Vergehen gegen das Poſtgeſetz 156 000 M. Geld⸗ ſtrafe, für den Fall der Uneinbringlichkeit umzuwan⸗ e eine Haftſtrafe von 6 Wochen(höchſt zuläſſi⸗ ges Maß nach 5 31 des Poſtgeſetzes); für Hamburg 5 Monate Gefängnis. Die zu Gerichtshänden gebrach⸗ ten Exemplare der„Doppelten Moral“ ſind, da eine Beſchlagnahme nicht vorliegt, an Ganter herauszugeben die eingeſandten Briefe zu vernichten, eventuell der Staats⸗ anwaltſchaft zur weiteren Verfügung zu überlaſſen. Der Angeklagte Ganter wurde eines Verbrechens der Privaturkundenfälſchung, des Betrugs und des Ver⸗ gehens gegen das Preßgeſetz für ſchuldig erklärt und zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahre verurteilt, wovon 7 Monate Unterſuchungshaft in Anrechnung kommen. Der Haftbefehl wurde aufgehoben. Wegen Vergehens gegen das Poſtgeſetz lautet das Urteil auf 314.80 Mk. Geldſtrafe oder 6 Wochen Haft. Der Angeklagte Hamburger wurde wegen Beihilfe zur Privaturkundenfälſchung zu 14 Tagen Gefängnis verurteilt. Fussballgesellschaft Seckenheim 1898. 5 8 i Juli, abends ½9 Uhr im außerordeutliche Generalverſaumlung. eg odon ung: f Neuwahl des Vorſttzenden. eee Aufſtellung der 1. Mannſch aft! Beginn der Saiſon. Aufnahme neuer Mitglieder. Verſchiedenes. 00 f i a f Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung iſt vollzähliges Erſcheinen dringend erforderlich. ö ̃ Der Vorſtaud. 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