rs 1 cheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. er Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. 8 bei freier Zuſtellung. urch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. 5— ö 21 2 zei der Bedeutung der Preſſe im öffentlichen Leben, 4 er Machtſtellung zumal im Kampf, der politiſchen 0 en iſt es nur natürlich, daß auch die verſchiedenen Eiungsſtellen darauf bedacht ſind, in ihr und auf 6 1„Zeitungen faſt aller Schattierungen immer mehr haltwendigkeit an, Verbindung mit der Regierung 3 ten. Man verlangt in der deutſchen Preſſe je äh e mehr nach Informationen, nach zuverläſſigen nchten, mit denen man bei der Beurteilung politiſcher een rechnen kann, ohne daß man ſich dem Vorwurf t, falſch unterrichtet geweſen zu ſein. en ds gewiß iſt dieſer Standpunkt der ernſten poli⸗ ü datt Freſſe richtig. Auffallend iſt nur, daß zwar die 0 Aer nen von der Zuverläſſigkeit der in den Miniſterien 0 emtern gegebenen Informationen überzeugt ſind, I aber die Journaliſten, die ſie direkt empfangen oft mit geſchickter Kombination nach Andeutungen lit tert haben. Das am häufigſten, von vielen Jour⸗ zen nahezu ausſchließlich befuchte Amt iſt das Aus⸗ 1* Amt. Und gerade die Preſſe⸗Abteilung dieſes is ſteht bei manchen Redaktionen und vielen Jour⸗ 1 8 in dem Ruſe der Unzuverläſſigkeit.„Man er⸗ 1 Ja nichts!“ ſagen die Einen, die erwarten, daß Bleiele wichtigſten Nachrichten und intimſten Gedanken atekenden Staatsmannes auf dem Präſentierteller offe⸗ t erden und in das Zimmer einer der Herren im he. kreten, etwa wie bei ihrem Barbier, mit der . Was gibt's Neues?“ Natürlich ziehen ſie nach * Minuten ebenſo klug ab, wie ſie gekommen waren. e. ieſen, die nicht zu fragen verſtehen, weil ſie ent⸗ den berhaupt keine Fühlung mit den politiſchen Vor⸗ 1.5 haben oder die Preſſe nicht genügend verfolgt, er Feutung einzelner Nachrichten nicht erkannt haben len ie ſich an ein Faktum anreihenden Möglich⸗ bi micht überſehen können, ſtehen andere gegenüber, en er aus den erhaltenen Antworten nichts zu machen 8 c die oft diplomatiſche Ausdrucksweiſe der Pythia N bswärtigen Amtes nicht zu deuten und in die Form N kauchbaren Inſormation zu kleiden verſtehen. Es Resgleiflich, wenn aus den Erfahrungen dieſer beiden Rpdörien von Journaliſten ein gewiſſes Mißtrauen ge⸗ Arte Auskünfte des Auswärtigen Amtes entſteht. Ver⸗ ige wird dieſes Mißtrauen aber gelegentlich auch durch den der auch direkt falſche Auskünfte. In letzter Zeit 9 keſtin namentlich zwei, die beide in jedem Falle, nicht t amumt gegeben werden durften, wie ſie tatſächlich ehe mem, ſondern nachweisbar mehreren Journaliſten llehn wurden. Die eine lautete am Tage nach der ng der Erbanfallſteuer:„Weder Auflöſung noch ufluß zu gewinnen. Andererſeits erkennen die po⸗ Hmtsblaff der Bürgermeisterämter Seckenheim, Iuesheim, feckarhansen und Edingen. Rücktritt! Fürſt Bülow wird erſt nach der dritten Leſung der Finanzreform dem Kaiſer Vortrag halten und ſich dann entſcheiden.“ Kaum ſtand das in den Abendblättern, ſo kam die Meldung, daß Fürſt Bülow zum Kaiſer nach Kiel gefahren ſei und tags darauf die weitere, daß ſein Rücktrittsgeſuch im Prinzip angenommen worden ſei. Wahrſcheinlich kamen beide Ereigniſſe dem Kanzler ſelbſt und jedenfalls dem Beamten, der die erſte falſche Infor⸗ mation gegeben hatte, mindeſtens ſo überraſchend wie der Preſſe.— Etwas anders lag die Sache aber beim zwei⸗ ten Fall. Auf die direkte Frage„Vertagung oder Schluß des Reichstags?“ lautete die Antwort:„Vertagung!“ Am Tage danach wurde die Reichstagsſeſſion nicht ver⸗ tagt, ſondern zu aller Ueberraſchung geſchloſſen. Die Kaiferliche Botſchaft mit dieſer Verfügung aber war da⸗ tiert vom 10. Juli, alſo zwei Tage vor Erteilung der falſchen Information. Inſertionspreis: Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 9. Jahrgang zuhalten. Manche erkennen den Vorzug einer Türe eben darin, daß man ſie ſchließen kann, während andere glauben, daß ſie den Eingang erleichtern ſoll. f Die Vertreter der Preſſe, die wiederum die Oeffent⸗ lichkeit, die Allgemeinheit vertritt, müſſen verlangen, daß ſie gleichmäßig behandelt werden und auf ihre Fragen die denkbar beſte und ausführlichſte Auskunft erhalten. In dieſer Richtung haben ſich auch alle Aenderungen, die bei der Reorganiſation der Preſſeabteilung des Aus⸗ wärtigen Amtes geplant ſind, zu bewegen: Beſetzung mit älteren, erfahrenen und mit den Bedürfniſſen der Preſſe vertrauten Beamten, gleiche Behandlung aller be⸗ gebrochen werden, als ob die Preſſe zum Gebrauch oder zum Mißbrauch der Negierung da ſei. Wie jeder Beamte, ſie zur beſten Auskunſterteilung verpflichtet ſind. 42 Politiſche Rundſchau. * Deutſchland und Kreta. Wie die National⸗ zeitung meldet, entſpricht es nicht den Tatfachen, wenn berichtet wird, die deutſche Regierung habe ihre Auf⸗ ſaffung über die kretiſche Frage der Pforte in einer amt⸗ lichen Note mitgeteilt. Deutſchland wie Oeſterreich⸗Un⸗ garn betrachten die Angelegenheit als eine ſolche, die allein die Schutzmächte und die Türkei angeht. Daß in den letzten Tagen die griechiſche Frage ſich zugeſpitzt hat, muß hauptſächlich auf die türkiſch⸗nationaliſtiſche Agi⸗ tation in Saloniki zurückgeführt werden. * Ein ſozialdemokratiſches Dementi. Der Vor⸗ wärts dementiert mit aller Entſchiedenheit die Nachricht, daß die ſozialdemokratiſche Fraktion beſchloſſen habe, im Reichstag eine Interpellation wegen der umfangreichen Bewachung der ruſſiſchen Kaiſerjacht„Standart“ bei der Durchfahrt durch den Kanal einzubringen. *Nachverſteuerung von Beleuchtungskörpern. Seit der Veröffentlichung der neuen Steuergeſetze werden dem Vernehmen nach Beleuchtungsmittel verſchiedener Art, männiſcher und gewerblicher Betriebe, von kommunalen und anderen Verwaltungen, in ungewöhnlich großen Men⸗ gen eingekauft. Dieſem Vorgehen ſcheint ein Irrtum über die geſetzliche Verpflichtung 45 Nachverſteuerung der am 1. Oktober d. J. bei den Konſumenten vorhan⸗ denen Vorräte zu Grunde zu liegen. Wenn nach dem Wortlaute des Geſetzes diejenigen Vorräte von der Nach⸗ verſteuerung befreit ſind, die dem eigenen Haushalte des Anter dem Geſetze. J Arman von H. v. Schrelbershofeck N(Fortſetzung.) Nachdruck verboten.) ein„Herr von Ellern hat mir die Mitteilung gemacht, ben u oßſohn und du, ihr hättet euch geſtern geſpro⸗ einige törichte Worte gewechſelt.“ ata, törichte Worte, denen wir weiter keine Be⸗ ank Al beilegen wollen.“ Vor dem Blick ihres Vaters g a r Blick irrte hilfeſuchend umher, da ſah ſie uf otographie. Sie preßte die feinen roten Lip⸗ kadrucknmen, ihre regelmäßigen Züge erhielten einen heſen ck von Feſtigkeit, der ihnen bisher fremd ge⸗ ame r.„Du biſt noch ein Kind,“ fuhr Herr von tem fort,„und du haſt noch zu lernen, daß deine ch n deine Zukunft beſtimmen werden, denn du kannſt 1 beurteilen, was dafür notwendig iſt.“ dlerzeas haſt du gegen Ehrhardt Ellern einzuwenden, us Jh 4 1 1 eld err von Warnitz empfand die Frage wie einen 0 berlalegen den er nicht vorbereitet war. Seine Toch⸗ lu hi f 5 aſſend, ſie ſagt mir nicht zu.“ Er ſtand auf, geb ſtaideuten, die Beſprechung ſei zu Ende; doch ſie en und ſah ihn an, ruhig, aber mit zitternden gan ie konnte ihre Aufregung und innere Angſt Ane beherrſchen, aber ſie wollte ſich nicht fügen n e Erklärung, eine Auseinanderſetzung. Noch atte Alharda es kaum für möglich gehalten, Aater entgegenzutreten, jetzt war alles in ihr in ufruhr, der ſie zum Widerſtande antrieb. ie 5 dachte gegen ihn perſönlich.“ bann unſerer Verlobung auch nichts in da, Töricht!“ wiederholte Alharda und richtete ſich rda wieder auf den Stuhl zurück und wurde ugte Rechenſchaft von ihm!„Die Verbindung te bat du gegen Ehrhardt einzuwenden?“ wie⸗ 8 ſtehen! Sein Großvater iſt reich, Ehrhardt ſein rbe.“ Herr von Warnitz ſah ſeine Tochter einen Augen⸗ blick ſtarr an. So wagte ſie zu ſprechen! Das Blut ſtrömte ihm zu Kopf, ſeine Augen blitzten, aber er nahm ſich zuſammen.„Du kennſt meinen Willen, wir brauchen nicht weiter darüber zu ſprechen. Ich ver⸗ biete dir jeden Verkehr mit dem jungen Manne, münd⸗ lichen oder ſchrifklichen. Baſta— du kannſt gehen!“ Einen Augenblick ſchwankte Alharda noch, dann ſtand ſie auch auf.„Du haſt kein Recht, Vater—“ „Schweig!“ Herr von Warnitz zeigte nach der Tür, und Alharda ging hinweg. So weit ging ihr Mut nicht, noch länger dem Zorne ihres Vaters zu trotzen. „Hat Herr von Warnitz gegen mich perſönlich etwas einzuwenden?“ fragte auch Ehrhardt. Der Großvater hatte ihn ins Freie geführt, er dachte, es werde ſich das Schwere, das er ihm mitzu⸗ teilen hatte, beſſer unter Gottes Himmel als in den 1 8 Räumen ſagen, wo jedes Wort wider⸗ allte. „Nein. Es liegt etwas in der Vergangenheit, ein Schatten, den ich alſo trotz aller Bemühungen nicht von dir abwenden kann.“ Des alten Herrn Stimme war tonſos und klang gedrückt. Ehrhardt fühlte, wie ſein Großvater litt; er mußte ſich ſtark zeigen.„Großvater, Schatten ſind weſenlos. Sollte der Kampf dagegen hoffnungslos ſein?? So viel Freudigkeit und Mut klangen in den Wor⸗ ten; der Freiherr meinte, ſein Herz werde in der Tat leichter. „Sage mir, was es iſt, Grovater! Ich bin nach unſerem geſtrigen Geſpräch ja ſchon vorbereitet.“ „Deſto beſſer,“ unterbrach ihn der alte Herr, in⸗ dem er ſeine Hand in des Enkels Arm ſchob.„Du er⸗ innerſt dich deines Vaters gar nicht, kaum deiner Mut⸗ er.“ „Sie war ja immer krank.“ 155 „Weil ſie ſich grämte um deinen Vater, um ſein Geſchick, um ſein verfehltes Leben, um die Unmöglich⸗ 105 ſeine Unſchuld zu beweiſen— ein ſchweres Ver⸗ gehen——“ ö Ehrhardt packte des alten Herrn Arm und ſtieß einen halberſtickten Ruf aus. Einen Augenblick drehte ſich alles mit ihm.„Durfte ich deshalb nicht Offizier werden?“ „Ich hielt es für richtiger.“ Ehrhardt atmete ſchwer, ſein Blick ſuchte den Wei⸗ her, an deſſen Rand er am geſtrigen Abend mit Al⸗ harda geſeſſen. Er biß die Zähne zuſammen, dann ging er weiter.„Bitte, ſage mir alles,“ bat er. Seine 1 war zuſammengezogen, aber er war äußerlich ruhig. Der Freiherr ging mit geſenktem Kopfe eine Weil! neben ihm, dann ſagte er leiſe:„Du weißt, deine Mut; ter war mein einziges Kind; ich hatte ſtets gewünſcht, ihr dereinſtiger Gemahl möge meinen Namen mit an⸗ nehmen oder auf einen ſeiner Söhne vererben. Dein Vater war damit einverſtanden und— ach, welch ein glückliches Paar waren ſie!“ Herr von Ellern ſchwieg. Ehrhardt drückte ſeinen Arm; das Schweigen, die Vorbereitung ſchienen ihm eine unerträgliche Qual. Der alte Herr ſah ihn flüchtig von der Seite an, blieb ſtehen, lehnte ſich gegen einen auf kleiner Er⸗ höhung ſtehenden Buchenſtamm und ſagte haſtig mit etwas rauher Stimme:„Das Kürzeſte iſt wohl das Beſte. Er hatte eine Kaſſe zu verwalten— bei der Reviſion fehlte ein bedeutender Betrag. Er verſicherte, die Summe nur für den Augenblick herausgenommen zu haben ſie ſofort erſetzen zu können.— Deine Mutter kam zu mir, wir ſchafften das Geld ſofort herbei— die Tatſache war jedoch nicht zu leugnen; der Kaſſen⸗ defekt beſtand. Die ganze Sache iſt in Geheimnis ge⸗ hüllt geblieben.“ (Fortſetzung folgt.) 1 1 c ²˙ r im übrigen bemüht iſt, alle Fragen von den genauer informierten Dezernennten der Einzelnen Abteilungen fern⸗ rufenen Vertreter der Preſſe und keine Geheimniskrämerei! Außerdem aber ſollte endlich mit der Auffaſſung ſo müſſen auch die Beamten der Preſſe⸗Abteilungen ſich im Dienſte der Allgemeinheit fühlen, deren Vertreter namentlich aber Glühſtrümpfe, von den Inhabern kauf⸗ f Beſitzers dienen, ſo ſind darunter doch zweifellos nur die Vorräte für den Bedarf privater Haushaltungen zu verſtehen. Dagegen werden nicht nur die bei Händlern vorhandenen, zur Veräußerung beſtimmten, ſondern auch andere Vorräte von Beleuchtungsmitteln, alſo z. B. die zu gewerblichen, Verwaltungs⸗ und öffentlichen Zwecken dienenden Beleuchtungskörper der Nachſteuer unterwor⸗ fen. Sie müſſen daher zur Vermeidung der geſetzlichen Strafen zur Nachſteuer angemeldet und verſteuert werden. Bei einer Vorverſorgung für längere Zeit würde hiernach den Beteiligten keineswegs der erhoffte finanzielle Ge⸗ winn, ſondern wegen der Notwendigkeit, den geſamten Vorrat auf einmal zu verſteuern, nur ein Nachteil er⸗ wachſen. N 8 a Ausland. Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Der ehemalige Großweſir und jetzige Miniſter des Innern Sherid Paſcha hat infolge der heftigen Angriffe der jungtürkiſchen Preſſe ſeine Demiſſion eingereicht. Auch der Großweſir Hilmi Paſcha dürfte bald demiſſionieren und das Feld gänzlich der Partei des jungtürkiſchen Kabinetts überlaſſen. Spanien. Aus Madrid wird gemeldet: Der Erlaß, den Los⸗ kauf vom Heeresdienſt betreffend, macht einen günſtigen Eindruck, da ja damit eine langjährige Forderung der ſpaniſchen Demokratie erfüllt iſt. Die Blätter glauben, daß dieſe Maßnahme weſentlich zur Beruhigung der Ge⸗ müter beitragen wird. Im übrigen ſpricht ſich die ge⸗ ſamte Preſſe angeſichts der Fortdauer des Belagerungs⸗ zuſtandes ſehr zurückhaltend über die gegenwärtigen Er⸗ eigniſſe aus, die als ein denkwürdiges Datum in der Geſchichte der großen Aufſtände bezeichnet werden. Zur Zeit hat Barcelona ſein völlig normales Ausſehen, als ob nichts vorgefallen wäre. „ England. Der Königliche Jachtklub gab an Bord der Vik⸗ toria and Albert ein Diner, bei dem der Kaiſer von Rußland zur Rechten des Königs ſaß. Trinkſprüche wur⸗ den nicht ausgebracht. Das Diner verlief in angeregteſter Unterhaltung. Auf der Standart gab die rufſiſche Kaiſe⸗ rin ein Diner, an dem die Königin von England, die Botſchafter Graf Benckendorff und Nicolſon, Miniſter Is⸗ wolski und andere teilnahmen. Nach dem Diner wurde auf Deck ein glänzendes Feſt abgehalten. Abeſſin ien. England, Frankreich und Italien haben für den Fall des Ablebens des Negus von Abeſſinien eine gemein⸗ ſame Aktion zur Wahrung ihrer Grenzintereſſen in Vor⸗ ſchlag gebracht. Die Teilung der Intereſſenſphären von Abeſſinien ſcheint ſchon vorgenommen zu ſein. Aus Nah und Fern. * Seckenheim, 7. Aug. Die Mannheimer Schüler des Tanz⸗Inſtituts Trautmann unternehmen Sonntag, 8. ds. Mts. einen Ausflug hierher und veranſtalten im Gaſthaus zum Bad. Hof gemütliches Beiſammenſein. * geckenheim, 6. Aug. Zum Bau der Luftſchiff⸗ halle bei Rheinau wird der„Frkf. Ztg.“ von Mannheim geſchrieben: Wenn man von Mannheim nach Schwetzingen fährt, ſo erblickt man rechts von der Straße auf der Heide zwiſchen Rheinau und Brühl ein mächtiges Holz⸗ gerüſt. Es dient dem Bau der koloſſalen Halle für das Schütteſche Luftſchiff, das in Mannheim auf dem Gelände der Fabrik von Heinrich Lanz Geſtalt gewinnen ſoll. Zwölf Bogen von je 23 Meter Höhe und 28 Meter Weite ſind bereits aufgerichtet, 22 weitere Bogen werden in den nächſten vierzehn Tagen folgen. Bis zum 15. Auguſt ſoll die Firma May und Wackenthin⸗Berlin, die den Bau übernommen hat, die Halle vollendet haben, und es wird dann alsbald mit der Montage des Luftſchiffs, deſſen einzelne Teile in der Lanzſchen Fabrik hergeſtellt wurden, begonnen. Die Halle erhält eine Länge von 136 Metern. Das Einflugtor wird gegen Südmeſten ange⸗ ordnet. Innen wird die Halle auf drei Meter Tiefe muldenförmig ausgeſchachtet. Mit Stahltauen verankert, die in Betonklötzen von 2 Meter Stärke verwahrt ſind, wird das Bauwerk auch dem ſtärkſten Orkan gewachſen ſein.— Die Neue Preußiſche Korreſpondenz wußte dieſer Tage allerlei von dem Schütteſchen Luftſchiff zu berichten. Es ſei damit eine Fahrt nach dem Nordpol geplant, die Holzkonſtruktion ſei das geiſtige Eigentum eines Berliner Ingenſeur Namens Huber uſw. Von allen dieſen An⸗ gaben entſpricht nicht eine einzige den Tatſachen, alle ſind Kombinationen. Hier ſei nur ausdrücklich feſtgeſtellt, daß die Konſtruktion Herrn Profeſſor Schütte zum alleinigen geiſtigen Urheber hat, wie es auch von allem Anfang an nicht anders bekannt war. r Edingen, 6. Aug. Geſtern Nachmittag gegen 5 Uhr brach in dem Anweſen des Landwirts Michael Jung hierſelbſt Feuer aus. Noch ehe das Feuer bemerkt wurde und die Feuerwehr alarmiert ſein konnte, verbreitete ſich dasſelbe raſch auf die beiden anſtoßenden, dem Gaſtwirt Emil Gött und dem Küfermeiſter Bernhard Zeller ge⸗ hörenden Wirtſchaftsgebäulichkeiten aus. In ſehe kurzer Zeit rückte die hieſige Freiwillige Feuerwehr auf dem Brandplatze an und gelang es dem energiſchen Eingreifen der Wehr, welche 5, von der Hochdruckwaſſerleituug geſpeiſte Schlauchleitungen in Tätigkeit treten ließ, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken und ſo die angegliederten Ge⸗ bäude, von den nicht zu umgehenden Beſchädigungen ab⸗ geſehen, dem entfeſſelten Elemente zu entreißen. Die Löſch⸗ arbeiten wurden dadurch ſehr erſchwert, daß ein ziemlich ſtarker Oſtwind die Rauchbildungen nach der Hauptſtraße trieb, von wo aus dem Feuer nur geſteuert werden konnte und der Feuerwehr ihre Tätigkeit zeitweiſe faſt unmöglich machten. Daher ſind bie Leiſtungen der Freiw. Feuerwehr doppelt anzuerkennen, da die vorliegenden Wohngebäude, wenn auch mit mehr oder weniger ſchweren Beſchädigungen, ſtehen blieben. Um ½7 Uhr konnte jegliche weitere Ge⸗ fahr als beſeitigt angeſehen werden, worauf die Wehr, mit Ausnahme der erforderlichen Wachmannſchaft wieder abrückte. Die Feuerwehrmänner traten um ½9 Uhr noch⸗ mals an und wurde dann die Nachtwache eingeteilt. Auf welche Weiſe das Feuer entſtanden iſt, konnte zur Stunde noch nicht mit Genauigkeit feſtgeſtellt werden. Wohl hat ein g⸗jähriger Junge angegeben, das Feuer angelegt zu haben, doch wird demſelben von der Unterſuchungsbehörde wenig Glauben geſchenkt, da derſelbe in ſeiner geiſtigen Entwickelung anomal iſt. Der Umſtand, daß in letzter Zeit dem Landwirt M. Jung mehrere anonyme Droh⸗ briefe zugeſtellt worden ſind, welche von dem Empfänger der Ortspolizeibehörde ausgehändigt wurden und darauf hindeudeten, daß das jetzt Geſchehene bald paſſieren würde, laſſen die Unglaubwürdigkeit, die man den Ausſagen des Knaben amtlicherſeits entgegenbringt, doppelt gerechtfertigt erſcheinen. Hoffentlich gelingt es den angeſtellten Recherchen der Polizei den wahren Sachverhalt ans Licht zu bringen. Heidelberg, 6. Aug. Der Großherzog wird am Sonntag den Feſtzug der Teilnehmer des 10. Oberrhei niſchen Kreisturnfeſtes ſowie die Maſſenübungen und Wettſpiele beſichtigen, welche nach Beendigung des Feſtzuges veranlaßt werden. Die Rückreiſe des Groß⸗ herzoas nach Badenweiler wird um 6.56 Uhr erfolgen Heidelberg, 6. Aug. Der Proſeſſor für altteſta⸗ mentliche Theologie, Geheimrat Mark, iſt vorgeſtern bei der Leichenfeier für Geheimrat Hausrath, nachdem er dem Verſtorbenen einen Nachruf gewidmet hatte, vom Schlage getroffen worden und verſchieden. Adalbert Marx, prot. Theologe und Oriestaliſt, geb. 1838 in Bleicherode bei Nordhauſen, habuitierte ſich 1865 in Jena, wurde daſelbſt 1869 außerordentlicher Profeſſor, folgte aber in dem en Jahre einem Ruf nach Tü⸗ bingen als ordentlicher Profeſſor in der philiſophiſchen Fakultät. 1873 ſiedelte er als ordentlicher Profeſſor der Theologie nach Gießen, 1875 in gleicher Eigen⸗ ſchaft nach Heidelberg über. Mit Marx, der auch ſchrift⸗ ſtelleriſch hervorragend tätig war, verliert der Lehr⸗ körper der hieſigen Univerſität eine ſeiner beſten Kräfte. — Der Großherzog ließ ſeiner Teilnahme an dem plötz⸗ lichen Ableben des Geheimrats Marx durch folgendes Telegramm an den akademiſchen Senat der hieſigen Univerſität Ausdruck geben:„S. K. Hoheit der Groß⸗ herzog haben die erſchütternde Nachricht von dem plötz⸗ lichen Hinſcheiden des Geheimrat Marr erhalten und laſſen der Univerſität die wärmſte Teilnahme bei dem ſchmerzlichen Verluſt ausſprechen Auf höchſten Befehl Sehb.“ f Karlsruhe, 5. Aug. Laut Miniſterialerlaß dürfen fernerhin betäubende und ſchmerzlindernde Mittel nicht von Zahntechnikern, ſondern nur von Aerzten und Zahn⸗ ärzten gebraucht werden. In dem Entwurf der Reichs⸗ verſicherungsordnung iſt vorgeſehen, daß auch die rein mechaniſchen und handwerksmäßigen Verrichtungen bei Zahnbeſchwerden mit einigen Ausnahmen nur durch Zahnärzte vorgenommen werden dürfen. Hiegegen macht ſich in den Kreiſen der Zahntechniker eine leb⸗ hafte Proteſtbewegung geltend. Es wird darauf hin⸗ gewieſen, daß bei dieſen Verrichtungen es ſich nur um manuelle Fertigkeiten handelt, die keinerlei wiſſenſchaft⸗ liche Kenntniſſe vorausſetzen. Ein großer Stand würde hiedurch in ſeiner Exiſtenz und in ſeinem äußeren An⸗ ſehen ſchwer geſchädigt. Im übrigen ließe ſich dieſe Beſtimmung auf dem Lande, wo gar keine Zahnärzte wohnen, gar nicht durchführen. Dieſem Proteſt haben ſich die Krankenkaſſen angeſchloſſen. Dieſe führen aus, daß die Zahntechniker die niederen Verrichtungen in der Zahnpflege bis jetzt zur allgemeinen Zufriedenheit aus⸗ geführt haben. Vor allem fürchten die Krankenkaſſen, ein gewaltiges Anwachſen der Koſten der Zahnbehand⸗ lung, die ein großes Krankheitsgebiet umfaßt. Die beſ⸗ ſer geſtellten Kreiſe, die der Krankenverſicherung nicht unterliegen, nehmen der Koſten wegen bei derartigen niederen und harmloſen Verrichtungen auch meiſt die Hilfe der Zahntechniker in Anſpruch, ſo daß von einer Benachteiligung der Kaſſenmitglieder durch die Zulaſ⸗ ſung der Zahntechniker nicht geſprochen werden könne. Es wäre zu wünſchen, daß die Reichsregierung noch einmal die geſamten in Betracht kommenden Verhältniſſe genau prüft, bevor ſie endgültig Stellung nimmt. Karlsruhe, 6. Aug. Die 35. Ziehung der Schuld⸗ verſchreibungen des 3 prozentigen Eiſenbahnanlehens von 1875 zu 30 Millionen Mark iſt am 3. Juli d.. vorgenommen worden. Sie beläuft ſich im ganzen auf 774 0% Mark Karlsruhe, 5. Aug. Vor einigen Wochen kam es hier zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen einem Infante⸗ rieleutnant als Führer einer Uebungsabteilung des Te⸗ legraphenbataillons und dem Kutſcher eines Abfuhr⸗ wagens, wobei der Kutſcher nach ſeiner Angabe ohne Grund von dem Offizier beſchimpft und durch einen Säbelhieb an der Hand verletzt wurde, worauf er ſich mit ſeiner Peitſche gewehrt habe. Nach der Auffaſſung der Militärbehörde dagegen ſoll der Fuhrmann den Zuſammenſtoß verſchuldet und zuerſt geſchlagen haben. Demgemäß hat jetzt, das Landgericht das Hauptverfah⸗ ren eröffnet und die Strafſache gegen den Fuhrmann wegen tätlicher Beleidigung des Leutnants dem hieſi⸗ gen Schöffengerichte zur Aburteilung überwieſen. Karlsruhe, 5. Aug. Das Großherzogspaar von Heſſen wird anfangs September dem groß herzoglichen Hofe einen offiziellen Beſuch abſtatten. Karlsruhe, 5. Aug. Heute nacht ſprang ein aus der Pfalz gebürtiges Mädchen in das Mittelbecken des Rheinhafens. Sie wurde von einem Wächter der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft gerettet. Mit Hilfe anderer her⸗ beigerufener Perſonen wurde nach dreiviertelſtündigen Bemühungen die Bewußtloſe wieder ins Leben zurück; gerufen. Pforzyeim, 5. Aug. Die Lage des Arbeitsmarktes hat ſich im Monat Juli wiederum beſſer geſtaltet. So⸗ wohl in der Schmuckwareninduſtrie als auch auf den anderen Arbeitsgebieten. Trotz des Streiks der Mau⸗ rer waren Bau- und Möbelſchreiner geſucht und wur⸗ den von auswärts ſehr begehrt. Auch die Nachfrage nach Malern und Anſtreichern ſowie nach Bäckern war ſehr lebhaft. Die Verhällniſſe zeigen im allgemeinen eine erfreuliche wirtſchafkliche Beſſerung. 5 Ketſch, 6. Aug. Ein bedeuerliches Mißgeſchick hatte vorgeſtern in Ludwigshafen der Schiffer Ignaz Lim⸗ beck von hier zu erleiden. Als er mit ſeinem Fahr⸗ zeug, das mit 18 000 Backſteinen beladen war, von Altlußheim kam fing das Schiff in der Nähe des Ludwigshafener Stadworks infolge ſtarken Wellenſchla⸗ ges an zu ſinken. Der Schiffer und ſeine beiden Ge⸗ fährten retteten ſich eu! ſchwimmenden Balken, bis ein Kahn ſie aufnahm. Hornberg, 6. Aug. Die große Eiſenbahnbrücke hier wird nun gitck verſtärkt. Mit den Arbeiten iſt bereits begonnen worden. 8 Klein Laufenburg, 6. Aug. Ein Unglücksfall er⸗ eignete ſich vorgeſtern bei den Erweiterungsarbeiten des Rheinbettes. Bei dem Hinüberſchaffen eines Weidlings auf die linke Rheinſeite ſchlug plötzlich das kleine Boot, auf welchem ſich die beiden Zimmerleute Eng⸗ leder, Vater und Sohn, befanden, um. Beide Män⸗ ner ſtürzten in einen Strudel und verſchwanden als⸗ hald in den Wellen. Es wurden ſofort Rettungsver⸗ ſuche vorgenommen, doch gelang es nur, den jungen Engleder ein Stück ſtromabwärts den wilden Wogen zu entreißen. Der Vater iſt ertrunken. Oſterburken, 5. Aug. Bei einem vorgeſtern abend unſere Gegend überziehenden Gewitter wurde Frau Volk nebſt ihrem Mädchen Pauline Rudolf aus Hems⸗ hach vor ihrem Hauſe vom Blitzſtrahl geſtreift. Frau Volk bekam Schwindelanfälle und das Mädchen fiel dach einigen Schritten bewußtlos zu Boden und es hielt diefe Bewußtlosigkeit bis zum andern Morgen an. Als 8 ſpäter wieder zu ſich kam, klagte es üben Schmerzen im Kopfe; doch ſcheint ernſtliche Gefahr für as Leben des Mädchens ausgeſchloſſen und dürften elde mit dem Schrecken davon gekommen ſein Sachſenflur, 5. Aug. Die Reblauskommiſſion be⸗ ſichtigte die hieſigen Weinberge. Die Reblaus wurde glücklicherweiſe nicht gefunden. Sehr angenehm war die Kommiſſion von dem herrlichen Stand unſerer Re⸗ ben berührt, die trotz des ſchlechten Wetters kräftig ge⸗ trieben haben und frei von jeder Krankheit ſind. Bruchſal 5. Aug. Der Dragoner der 5. Eskadron des hieſigen Dragonerregimentes Heilig, welcher kürz⸗ lich aus dem Garniſonsarreſt durchbrannte und ſteck⸗ brieflich verfolgt wurde, iſt in Heidelberg verhaftet wor⸗ den Mit ihm wurde auch der Dieb ergriffen, der vor einigen Tagen im Heidelberger Stadtgartenpavillon einen Einbruchsdiebſtahl verübte. Kleinlaufenburg, 5. Aug. Bei den Sprengarbeiten für das im Bau begriffene Kraftwerk Laufenburg zur Beſeitigung der Felsmaſſen im Laufen wurde der un⸗ terhalb der Brücke befindliche Fiſchkahn vollſtändig zer⸗ trümmert, und die ſchwere eiſerne Fiſchreuſe in den Rhein geſchleudert; der entſtandene Schaden iſt ſehr beträchtlich. Singen a. H., 5. Aug. Der Bierbrauer Auer macht wieder einmal von ſich reden. Er veröffentlicht in den „Sing. Nachr.“ folgendes Inſerat:„Paulus ſchreibt an die Römer: Seid untertan der Obrigkeit, die Gewalt über euch hat. Bismarck hat dem deutſchen Volke ein Preßgeſetz hinterlaſſen, welches jeden einigermaßen in⸗ telligenten Bürger in den Stand ſetzt, ſich auf das nachdrücklichſte gegen jedwede Vergewaltigung zu weh⸗ ren Auguſt Auer, Bierbrauer und Schriftſteller.“— Alle Achtung vor dem Schriftſteller Auer! Wie ſehr indeſſen das Preßgeſetz, vor allem der bekannte 8 11 der Abänderung bedarf, ſcheint er noch nicht zu wiſſen. Freiburg, 5. Aug. Durch unvorſichtiges Umgehen mit einer brennenden Zigarre verurſachte auf dem Mün⸗ ſterplatz hier ein lediger Seiltänzer beim Ausgießen ge⸗ brauchten Karbids eine Exploſion der noch entweichen⸗ den Gaſe, wodurch ein Seiltänzerlehrling und ein Haus⸗ burſche leichte Brandwunden an den Händen und der achtjährige Sohn eines hieſigen Metzgermeiſters erheb⸗ liche Brandwunden im Geſicht erlitten. Der Seiltän⸗ zer ſelbſt trug ebenfalls Brandwunden im Geſicht da⸗ don ( Friedrichshafen, 6. Aug. Heute nachm. 1 Uhr iſt Graf Zeppelin mit ſeinem Neffen und Direktor Cols⸗ mann, Oberingenieur Dürr und Oberingenieur Stahl hier eingetroffen. Der Graf wurde am Bahnhof von ſeiner Frau und Tochter, ſowie dem ganzen Stabe ſei⸗ ner Mitarbeiter in Empfang genommen. N Duchemin „Paris, 5. Aug. Der Muttermörder 5 früh hingerichtet worden. Es iſt dies die erst g in Paris ſeit zehn Jahren. 25 2 1 eee 15 In Göbeborg haben die Schlach Arbeit niedergelegt. Das dortige Ko⸗ ae dehnt 5. Ang. Hier wurden geſtern Kae en und 1 Wann von dem deutſchen Schone, gelandet. Die„Margareta“, verlor. Atlantiſchen Ozean ihre Maſten un 5 an den Laaber, Schleßtich e das doch den Wogen preisgegeben werden und fa e d er aber len fuer ac e eee g een die Schengen K 7 Shrrm 1 6 u ein Led ttun i 3 Meer res e a e rungen Male. TCC S . 2 N S S Neues aus aller Welt. „ Grenzzwiſchenfall. Ruſſiſche Wächter haben in mem Grenzort einige Deutſche bis auf deutſches Gebiet erfolgt und einen von ihnen verhaftet und ihm Waffen nommen. Der deutſche Botſchafter beantragte, die are dem Haager Schiedsgericht zu unterbreiten, doch at wuleufſiſhe Regierung erklärt, darauf nicht eingehen Ollen. e Nächtlicher ueberfall in Melilla. Den Ma⸗ 10 anern iſt ein nächtlicher Ueberfall auf das Lager des benerals Imaz gelungen. Mehrere Offiziere und Sol⸗ alen ſind gefallen, zahlreiche Spanier wurden verwundet. 5 Der Zar macht gut Wetter. Zar Nikolaus iſt emü t, 4 5 von der dortigen Bevölkerung entgegengebracht wird. ur hat an Bord ſeiner Jacht einen Erlaß unterzeichnet, dach dem mehrere hundert politiſche Verbrecher in Ruß⸗ end begnadigt worden ſind. „„ Ausſperrung in Berlin. Eine Verſammlung 1 Schloſſerinnungen von Berlin und Charlottenburg und des Arbeitgeberſchutzverbandes für das Schloſſerei⸗ zeverbe ſaßte mit 92 gegen 33 Stimmen den Beſchluß, I teorgen ſämtliche an der gegenwärtigen Lohnbewegung ier Schloſſer beteiligten organiſierten Schloſſer auszu⸗ 4 berren, falls bis heute abend nicht der Deutſche Metall⸗ kbeiterverband den Streik aufgehoben hat. e. Eulenburgs Befinden. Entgegen anderen Mit⸗ * lungen teilen die Reichsvertreter des Fürſten Eulen⸗ urg mit, daß der Fürſt weder Memoiren geſchrieben hat Itech bei feinem Zuſtande in der Lage iſt, ſolche zu ſchrei⸗ [ben noch überhaupt die Abſicht hat, jemals Memoiren zu ublaſſen. Das Befinden des Fürſten läßt zu wünſchen berig. Er lie feit einiger Zeit dauernd zu Bett und eine Auſſen. Ein ſchwerer Mord. In Prödel bei Gaſchwitz in * Nähe von Leipzig iſt der Oberregierungsrat bei der lfetbziger Kreishauptmannſchaft Frhr. v. Woehrmann in I teter Villa ermordet aufgefunden worden. Als Täter . lte ſich bei der Ortspolizeibehörde in Hartmannsdorf ier Zimmermann Georgi unter der Selbſtbeſchuldigung, Ie Freiherrn ermordet zu haben. Der Mörder iſt der nohn der Hausmannsleute, mit denen der Freiherr ganz lein f do 9 hat Abficht, an den Bodenſee zu reiſen, aufgeben n der Villa wohnte. . lost, Groß 2. Das Militärluſtſchiff Groß 2 hat eine 8 udige Dauerſahrt hinter ſich. Es iſt auf dem Tegeler ALeßplatz glatt gelandet. ung, Transportable Ballonhalle. Der Bau der bie bortablen Ballonhalle auf dem Tempelhofer Felde te Jerlin iſt in einem Zeitraum von 24 Stunden, einer 1 05 wie ſie für Manöverzwecke ungefähr bewertet iſt, 40 der Verfuchsabteilung der Verkehrstruppen beendet 8 aden. 150 Mann waren hierbei tätig. Die Halle wird . Mitte nächſter Woche auf ihrem Platze verbleiben, ue den Motorluſtſchiffen bei ihren Uebungsfahrten auf Die Tempelhoſer Felde als Unterkunftsort zu dienen. u zzdalle ſoll im Kaiſermanöver Verwendung finden. 1 Ahnprem Transport nach Württemberg werden 6 Eiſen⸗ wagen erforderlich ſein. padde Ein Oberſt verurteilt. Aus tit et: Die unter völligem Ausſchluß fed egen den Oberſten Geyer geführte Verhandlung J ole mit der Verurteilung des Angeklagten zu neun chene Gefängnis und Dienſtentlaſfung wegen Ver⸗ 8 gegen den§ 176/3 des Militärſtrafgeſetzes. In 1 kal, Fällen erſolgte Freiſprechung. Der Vertreter der ſeullasgebehörde hatte ein Jahr Gefängnis und Dienſt⸗ 42 liaſung beantragt. Die Urteilsverkündung erſolgte öff⸗ ſſe lig die Begründung wieder unter Ausſchluß der Oef⸗ ichkeit. Der Angeklagte brach bei der Verkündung des 5 zufammen. Bei den Vergehen handelt es ſich unzüchtige Berührung dreier Mädchen im Alter von Vahren, denen ſich der Angeklagte am Badeſtrand 10 Jadeortes genähert hatte, als er an Pfingſten Jahres dort auf Urlaub weilte. Streik. In Kiel beſchloß 3 ſtreikenden Arbeiter ſaßt des eſetzt. per Vergiftung. In einem Vorort von Berlin ſind onen nach dem Genuß von Fleiſchbrühe unter N abr age bmptomen erkrankt. Alle Erkrankungen ſind Natur. 5 Mord und Selbstmord. In Frankfurt hat ſich 1 Ellebenerregender Mord und Selbſtmord ereignet. 0 13 d Poſen wird ge⸗ der Oeffentlich⸗ 7 eine Verſammlung der einſtimmig, die Bedin⸗ Magiſtrats abzulehnen. Der Streik wird Mneſe ermordete ein deutſches Mädchen und erſchoß gun ſelbſt. Der Chineſe hatte in Berlin längere n iebesverhältnis mit einem Mädchen, namens 50 fmann⸗Mof eli, einer Artiſtin, unterhalten. Das lun, hatte aber in der letzten Zeit verſucht, das u nis zu löfen; es war dann nach Frankfurt ge⸗ 0 hatte auf der Ila mit einem dort beſchäftigten Ager Beziehungen angeknüpft. Der Chineſe war ihr N betoſt und hatte von dem neuen Verhältnis Kennt⸗ ſtern mmen. In ſeiner Eiſerſucht verſuchte er ſchon es hend in die Wohnung des Mädchen einzudringen, hen aber nicht zu Hause. Heute früh um helb 7 Uhr fig in ed plötzlich wieder, verſchaffte ſich gewaltſam Ein⸗ 0 chnung und 380 dann nach einem kurzen Heel zwei Schüſſe auf das Mädchen ab, die es densegend ködlich raſen, Sodann berluchte er in„auf die Hilferufe des Mädchens herbeigeeilte eie gverwunden, die ſich aber auf den Hausflur bh Darauf richtete der Chineſe die Ware gegen V II in Kan. Jahrestag von Echterdingen iſt Graf Zeppelin 0 eingetroffen. Es war eine wunderbare Fahrt nlfurt, wo er 4.35 früh aufstieg, bis nach Köln, nach einem längeren Abſtecher nach Düren, um glatt landete, nachdem er ſchon 10.45 dort en war..* in England das Mißtrauen zu zerſtreuen, das 8 Frankfur Graf Zeppelin mit t a. M., 5. Aug. Um ¼4 Uhr kam ſeinem Neffen per Auto vom Hotel aus auf dem Landungsplatz an. Er begrüßte den anweſen⸗ den Regierungsvertreter und den kommandierenden Gene⸗ ral des 18. Armeekorps, Exzellenz v. Eichhorn, und be⸗ gab ſich ſofort in dunkel war, nahm der Graf ſeine Karte Beleuchtung vor und will. Kurz nach die vordere Gondel. Da es noch ziemlich bei elektriſchen ſah ſich die Route an, die er nehmen 4 Uhr ließ der Graf beide Motore anlaufen, um die Propeller noch einmal zu probieren. Sie funktionierten tadellos. Um 4.30 Uhr meldete Ober⸗ ingenieur Dürr: „Exzellenz, es iſt alles klar!“ Soforſ ließ der Graf die Propeller wieder anlaufen und gleich⸗ zeitig rief er nach vornen und rohr,„Los!“ Das Luftſchiff erhob ſich ſicher wegte ſich alsbald furt zu. Z. 2 ſchwenkte den Landungsplatz herum in der nus zu, über dem Walde, grenzt, ſchien er noch einmal hinten durch das Sprach⸗ und be⸗ Richtung nach der Stadt Frank⸗ dann im Bogen nach links um Richtung auf den Tau⸗ der an den Landungsplatz einen Augenblick zu halten in der und verſchiedene Schwenkungsbewegungen zu machen, je⸗ denfalls nur noch wenige ſchiſff hinter dem zur Probe, ehe er definitiv abfuhr. Es dauerte Augenblicke, dann entſchwand das Luft⸗ ſogenannten Büchwald, von dem aus es in der Richtung nach Nordweſten über den Taunus einſchlug. Ems, 5. Aug. 3. 2 fuhr um 6 Uhr 25 Minuten morgens das Lahntal herabkommend, über Ems weg. Nach einigen Manövern über den umliegenden Bergen berſchwand er im dichten Nebel in der Richtung auf Lahnſtein. f Köln, 5. Aug. 3. 2 überflog um 6 Uhr 45 Min. Neuwied, um 7.20 Uhr Andernach, um 7.25 Uhr Linz, um 7.30 Uhr Remagen und um 7.50 Uhr Bonn. Bonn, 5. Aug. 3. 2 hat um 7 Uhr 50 Min. die Stadt paſſiert. Köln, 5. Aug. erwartet wurde, iſt Brühl(12 Klm. von 3. 2, der ſchon um 8 Uhr hier gegen halb 9 Uhr im Nebel bei Köln) geſichtet worden. Das Luft⸗ ſchiff macht einen Abſtecher nach Düren. Um 9 Uhr wurde es über Horrem( Köln, 5. Aug. Das Luftſchiff über den Schießplatz Wahn geflogen Köln, 5. Aug. 3. 2 zetroffen, aber no Köln, 5. Au Geläute der Glocken Bevölkerung glatt Das bedeutet tarren Syſtems, dem tichts anzuhaben In Oppen rrichtet worden. Eiſenbahnlinie Köln⸗Aachen) gemeldet. iſt um halb 9 Uhr iſt 10 Uhr 45 Min. hier ein⸗ ch nicht gelandet. g. Z. 2 iſt um halb 12 Uhr unter dem und unter ungeheurem Jubel der gelandet. wiederum einen glänzenden Sieg des Wind und Wetter auf die Dauer vermochten. heims Nähe iſt ein Zeppelindenkmal Das Luftſchiff Gro 5 III iſt von Bitterfeld bis Apolda gefahren, dann aber wieder umgekehrt. Parſeval II will in Bälde Flugverſuche und dann Paſſagierfahrten unternehmen. g Die — 12— 1— 2 5 —— neuen Steuern. STealuhhe g- ——— 1 N Le 4 Mit dem erſten Auguſt ds. Is. 5))) ͤ —. 75* 2 5 5 4—— 0 Ses. ſind die vom Reichs⸗ tag beſchloſſenen neuen Steuern in Kraft getreten, deren Wirkung auf das Publikum unſere Statiſtik dem Beſchauer klar macht. In ein zelnen Gewerben wird ja die Preiser⸗ höhung erſt mit der Mitte dieſes Monats in Kraft treten, im Allgemeinen aber werden Hausfrau und Hausherr ſich ſchon mit den neuen Preiſen bekannt machen müſſen. Selbſtverſtändlich werden beide ſich in Zukunft größerer Sparſamkeit befleißigen. Die Streichhölzer dürfen nicht mehr jedermann zugängig, herumliegen, der Kaffee wird dünner und beim Lampenputzen mehr auf die Zerbrech⸗ lichkeit des Hausherrn wird m Glühſtrumpfes geachtet werden. Nur beim wird man zweifelhaft ſein können, ob er ſtand⸗ yaft genug ſein wiro, ſeinen Grundſatz durchzuführen, ſtatt drei Glas Bier oder Likör immer nur zwei zu trin⸗ ken, und das tägliche Quantum von fünf Zigarren auf vier herabzuſetzen. a Holzfachwerkbau. n Bei dem großen Holzreichtum Deutſchlands in den früheren Jahrhunderten war der Holzfachwerkbau in Stadt und Land ſo recht eigentlich die landesübliche Bauart. Kein Wunder, daß dieſer eine hohe Stufe techniſcher und künſtleriſcher Ausbildung erreicht hat. Auch unſer Würt⸗ temberg beſitzt noch zahlreiche f chöne alte Fachwerkbauten, die allerdings erſt allmählich wieder allgemein richtig gewürdigt werden. Feuerpolizeiliche Vorſchriften, welche Anfangs des letzten Jahrhunderts in den Städten das Verputzen des fichtbaren Holzes verordnet hatten, fanden nur zu bald auch auf dem Lande Nachahmung und ſo wurden die maleriſch wirkenden Fachwerk⸗Giebel und Wände, die früher immer ſichtbar gelaſſen worden waren, fehr zu Schaden des Ausſehens unſerer Dörfer und Städt⸗ chen, zugeputzt. Eine noch ſchlimmere Unſitte, veranlaßt durch die Ueberf chätzung des ſtädtiſchen Maſſivbaus, iſt die Verkleidung von Holzfachwerkbauten mit ſog. Spaltblen⸗ den, die eine Backſteinmauer vortäuſchen ſollen. Jedem halbwegs geſchulten Auge ſällt aber dabei ſofort der fromme Betrug fehr unangenehm auf. Leider paſſiert dieſe Mode jetzt noch beſonders auf dem Lande, nachdem man in der Stadt längſt damit ſich lächerlich machen würde. Erſreulicherweiſe regt ſich nun überall wieder der Sinn für dieſe ſchöne, alte Konſtruktions⸗ und Deko⸗ rationsart und werden überall beim Neuherrichten alter Häuſer die Fachwerke in kräftigem Anſtrich ſichtbar ge⸗ laſſen. Die früher beliebteſte Farbe war das alte Haus⸗ rot. Auch ein dunkles ſattes Braun, das ſich durch eine Miſchung von Teer und Carbolineum leicht erzielen läßt, wirkt ſehr gut mit den weißen Geſachen zuſammen. Der Württ. Bund für Heimatſchutz begrüßt die neue Strö⸗ mung und möchte dieſelbe tatkräftig unterſtützen. Der Bund iſt bereit, außer unentgeltlicher Beratung über Far⸗ bengebung uſw. für ſachgemäße Wiederherſtellung alter Holzſachwerkhäuſer auch Geldprämien als Beiträge zu den Koſten auf Anſuchen zu gewähren. Auch ſonſt ver⸗ mittelt er in Baufragen kleineren Umfangs, wo ſich die Beiziehung eines Architekten nicht verlohnen würde und doch eine äſthetiſch befriedigende Löſung gewünſcht wird (3. B. bei Fenſter⸗ oder Tür⸗Einbauten in ſchöne alte Häuſer und dergl.) gegen mäßige Gebühren zur Deckung der Selbſtkoſten ſachgemäße Beratung, u. a. auch Skizzen. ——— Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim Gottesdienſt⸗Ordnung. Kathol. Gottes dient: a ½8 Uhr: Frühmeſſe; K ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt; i 0 1. Uhr: Chriſtenlehre ö ½2 Uhr: Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Gvangel. Gottes dienſt: Sonntag, den 8. Aug. 1909,(9. n. Trin.) ½ 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. 1 Uhr: Chriſtenlehre. Zur gefl. Beachtung! An ſämtlichen koſtet dieſes Jahr dreſchen hieſigen Dreſchmaſchinen der! Haufen Getreide zu 60 Pfg. 1 „ Gesetelich geschüfgf. U gen e un N 8— , e N 7 Rochinger W N 8 77 deshalb der natürlichste Volkstrunk Huch in 50 und 150 Literpaketen zu haben. Ueberall Niederlagen, erltenntlich durch Plakate, oder direkt ab Plochingen unter Nachnahme von. Weiss& Co., G. m. b. H., Plochingen a. N. A Prospekte mit Gebrauchsanweisung eratis ung Franko. e une Zu vermieten: Zum 1. 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Wegen Vornahme von Dampf⸗ walzarbeiten ſind nachſtehend bezeichnete Straßenſtrecken der Kreisſtraße Nr. 146 von Mannheim nach Großſachſen an den beigeſetzten Tagen jeweils von morgens 7 Uhr bis abends 7 Uhr für den Fuhrwerksverkehr geſperrt: 1. Vom Abgang der Straße nach Käfertal gegen Wall⸗ ſtadt, vom 3. bis mit 7. ds. Mts. 2. Von Wallſtadt gegen Heddesheim in Gemarkung Wallſtadt, vom 7. bis mit 14. ds. Mts. 3. im Ort Heddesheim vom 16. bis mit 20. ds. Mts., ſodann 4. Landſtraße Nr. 1, Km. 11,2 bis 115 bei Lützel⸗ ſachſen vom 21. bis mit 24. ds. Mts. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366 Ziffer 10 R.⸗Str.⸗G.⸗B. und§ 121 P.⸗Str.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Die Bürgermeiſterämter des Bezirks werden ange⸗ wieſen, dies in ortsüblicher Weiſe bekannt zu geben. Mannheim, 3. Auguſt 1909. Groſih. Sezirksamt V: Dr. Bechtold. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur all⸗ gemeinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 5. Auguſt 1909. gürgermeiſteramt: Volz. Einladung. Hlliiglieder des katholischen Männer- u. Mrbeiter-Uereins ſawie aller kath. IIanner u. Seckenheim. Am kommenden Sonntag, 8. ds. Mts., nachmittags punkt 4 Uhr findet im Gaſt⸗ haus„Zum guldenen Hdler“ eine Uersammlung ſtatt, in welcher Herr Dr. Fliegler über die neue Finanzreform referieren wird. Zu dieſem außerordentlichen wichtigen Thema iſt vollzähliges Erſcheinen aller erwünſcht. ö Der Vorſtand des kaulh. Mäuner⸗Vereins Seckenheim. Turnerbund„Jahn“ Seckenheim. Einladung. Am Sonntag, den 8. und Montag den 9. ds. Mits., findet in den Mauern Heidelbergs das X. Kreisturnfeſt ſtatt. Unſer Verein beteiligt ſich zum erſtenmale an einem ſolchen Feſte. Die Vereinsriege kurt am Sonntag morgen von 7 bis halb 8 Uhr. Abmarſch vom Lokal aus punkt 430 Uhr. Friedrichsfeld ab Bad. Bahnhof 513 Uhr. Wir laden hierzu die verehrl. Vereinsmitglieder freundlichſt ein. Ratſchreiber Koch. Der Turnrat. „Volks wohl“ Erür zahnkechniſche Klin Wannbeims 4 2,19 Honorarsätze Künſtl. Zähne, Ia. 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