Er, Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Das Ereignis der Woche iſt unbeſtritten die Triumphfahrt Zeppelins nach Berlin, die die Augen der ganzen ziviliſierten Welt dorthin gerichtet b Seit dem Einzuge unſeres ſiegreichen Heeres mit em greiſen Heldenkaiſer und ſeinen Paladinen an der Spitze hat die Reichs hauptſtadt eine ähnliche Maſſen⸗ mſammlung, größere Begeiſterung und toſenderen Jubel nucht erlebt. Vergebens wird man nach einem Bei⸗ fiel ſuchen, wo ein Mann, der nicht ſelbſt Träger zer Fürſtenkrone iſt, mit größeren Ehren vom Ober⸗ haupte des Reiches und ſeiner Familie empfangen wor⸗ ben iſt. Mit dieſer Ehrung des heldenmütigen Luft⸗ ewingers hat ſich der Kaiſer im Herzen des Volkes, bur allem des ſchwäbiſchen, deſſen großem Sohne und diebling ſie galt, ein unvergängliches Denkmal geſetzt, us den letzten Reſt jener düſteren Schatten, die ſich bor Jahresfriſt zwiſchen Kaiſer und Volk drängten, zu cheuchen geeignet iſt. Zeppelins Ruhmesglanz auf 0 Gipfel des Triumphes, den zu erklimmen ein gü⸗ ges Geſchick ihm am Lebensabend beſchieden, ver⸗ tenden auch einige ſtörende Zwiſchenfälle, wie ſie ja ener Neuerung erſpart bleiben, nicht im mindeſten zu erdunkeln. Denn gerade dieſe Hemmniſſe, welche dem ler 3“ ſich entgegenſtellten, haben von neuem die eberlegenheit des ſtarren Syſtems ins hellſte Licht ge⸗ N t, weil kein anderes ihrer unter den gegebenen Um⸗ ünden Herr geworden wäre. Wenn irgend etwas im unde wäre, in dieſen Tagen höchſter Befriedigung f en leiſen Schatten in die Erfinderfreude Zeppelins uten zu laſſen, dann könnte es nur der Umſtand ſein, aß es ihm nicht möglich war, dem allverehrten Kaiſer Fanz Joſeph, den die Tiroler Jahr⸗ fundertfeier an die lieblichen Geſtaden des Bo⸗ ſeuſees geführt hat, ſeinen herrlichen weißen Aar, um⸗ rahlt vom Glanze der Sonne, in ſtolzem Fluge vor⸗ Heühren. Weiß man doch, wie ſehr ſich der greiſe haßerſcher, der Württembergs Königspaar in Friedrichs⸗ afen befuchte, auf dieſen Tag, der ihm des Grafen erk ſo recht in ſeinem Elemente zeigen ſollte, gefreut Und ſicherlich hätte es nicht nur der Jubelfeier 155 Tiroler, die den heldenmütigen Befreiungskämpfen ges Nationalheros Andreas Hofer und ſeiner Ge⸗ euen vor 100 Jahren gilt, die Krone aufgeſetzt, ſon⸗ wich; auch weithin in den uns treu verbündeten öſter⸗ chiſchen Landen Jubel und Begeiſterung erweckt. 60 Vielleicht aber wird der Tag nicht ferne ſein, wo 90 Zeppelin vergönnt iſt, das doch noch zu vollbrin⸗ 85 woran Schickſalstücke ihn jetzt hinderten. Wenn 8 ann mit ſeinem gewaltigen Luftkreuzer mitten im Joe Oeſterreichs erſcheint und dem Kaiſer Franz ph in der Wiener Hofburg oder im Schloſſe Schön⸗ Politiſche Wochenſchau. Amtsblatt der Bürgermeister ämter Sechenheim, Huesheim, Heckarhansen und Edingen. Samstag, den 4. Sepiember 1909 brunn huldigend ſeine Grüße aus den Höhen ſendet, dann werden an der ſchönen blauen Donau Flammen der Begeiſterung emporlodern, von denen ſich nur der ein Bild machen kann, der den Enthuſiasmus der Wiener bei patriotiſchen Anläſſen kennen gelernt hat. Während dieſe Zeilen in den Druck gehen, treten ſchon wieder neue Repräſentationspflichten an Zeppelin den Unermüdlichen heran. Bundesrat und Reichstag ſind ſeine Gäſte. Sie wollen ſeine Anlagen ſehen und im„Z. 3“ eine Rundfahrt hoch über den Wellen des ſchwäbiſchen Meeres machen. Wir wünſchen dem hohen Herrn ein herzliches Glück aufl Kaum iſt auf dem Balkan die Kriegsgefahr ge⸗ bannt, ſo kommt aus Griechenland die Nachricht von einer Militärrevolte, die vorläufig mit dem Sturze des erſt wenige Wochen am Ruder befind⸗ lichen Miniſteriums Rhallis endigte und vielleicht noch die Abdankung des Königs nach ſich ziehen wird. Ne⸗ ben verſchiedenen anderen Urſachen iſt es ſicherlich die Unzufriedenheit chauviniſtiſcher Elemente über die Nicht⸗ erfüllung großgriechiſcher Träume, die der Ausgang der Kreta⸗Angelegenheit zunächſt gehabt hat. Jedenfalls aber zeigt ſich dieſe kraſſe Disziplinloſigkeit des griechi⸗ ſchen Offizierkorps recht deutlich ſeine Minderwertigkeit gegenüber dem moderniſierten türkiſchen Offizierkorps, und man wird ſich darüber keinen Augenblick im Zweifel ſein können, daß eine Armee mit einem ſolchen Offi⸗ zierkorps nicht fähig iſt, dem türkiſchen Heere die Spitze zu bieten, ſo kriegsluſtig auch die Maſſe ſein mag. Vom Riff ſind eine Reihe ernſter Zufammen⸗ ſtöße zwiſchen Spaniern und Kabylen gemeldet worden, zu einem entſcheidenden Gefechte iſt es aber noch nicht gekommen. Wenn ſich die Nachrichten von den grau⸗ ſamen Martern und Verſtümmelungen, welche die Ka⸗ bylen an den gefangenen Spaniern verübt haben ſol⸗ len, bewahrheiten, dann wäre es in der Tat ange⸗ zeigt, daß das geſittete Europa einmütig gegen dieſe Greueltaten proteſtieren und ſeinem Proteſte im Namen der Menſchlichkeit eventuell mit Waffengewalt Nachdruck verliehe. Denn ſolche Scheußlichkeiten darf Europa vor ſeinen Toren nicht dulden, wenn es nicht allen Re⸗ 1100 bei dieſen wilden fanatiſchen Horden verlieren wi Deutſchlands wirtſchaftliche Lage. Wenn man den auswärtigen Warenverkehr des Deut⸗ ſchen Reiches als Maßſtab zur Beurteilung der allge⸗ meinen wirtſchaftlichen Lage anſehen darf, ſo läßt die amtliche Handelsſtatiſtik für das erſte Halbjahr des lauf⸗ enden Jahres ein allmähliches Nachlaſſen der Depreſ⸗ ſion und auf einen günſtigeren Geſamtabſchluß gegenüber dem Vorjahr rechnen. Denn in den erſten ſechs Mo⸗ IIvesheimer Anzeiger, Neckarhauser Zeitung, Edinger Zeitung Inſertionspreis: Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. Feruſprechanſchluß Nr. 16. naten belief ſich der Warenverkehr in Einſuhr und Aus⸗ fuhr auf 7347 Millionen Mark gegen 7084 Millionen in der gleichen Zeit des Vorjahres. An diefer Zunahme iſt die Einfuhr mit 168,5 Millionen, die Ausfuhr nik 94 Millionen. 5 3 Einfuhr und Aus⸗ hr noch ganz erheblich gegen da ußergewöhnkich a Ergebnis des Jahres 1907 zurück, wo in der gleichen Zeit die Einfuhr um 298 Millionen und die Ausfuhr um 124 Millionen größer war. Bringt man von der Steigerung der Ausfuhr um 94 Millionen die 35 Millionen in Abzug, welche auf Erzeugniſſe der Land⸗ und Forſtwirtſchaft entfallen, ſo bleibt für die Induſtrie ein Zuwachs von 59 Millionen. 1 2 A 25 Vergleich der Zahlen des letzten und des laufenden Jahres in den einzelnen Warengruppen Läßt ſich die Lage der verſchiedenen Induſtrien beurteilen. Die Einfuhr von Erzen iſt um 8 Millionen geſtiegen, die von Brennſtoffen um 4 Millionen zurückgegangen, während die Ausſuhr nahezu gleichblieb. Eine nicht An⸗ weſentliche Steigerung hat die Ausfuhr der chemiſchen Induſtrie aufzuweiſen; an dem Zuwachs von 3¹ Mil⸗ lionen nehmen Farben und Farbwaren, Säuren und chemiſche Grundſtoffe teil. Leider ſcheint aber die Der⸗ tilinduſtrie ihre Verluſte des vorigen Jahres noch nicht einzuholen; denn mit 568 Millionen bleibt die Aus⸗ fuhr noch um 20 Millionen gegen das Vorjahr zurück. Daran find beteiligt Seide, Wolle, Baumwolle und Wa⸗ ren daraus, ſowie Kleider und Putzwaren. Dagegen iſt die Ausfuhr von Leder und Kürſchnerwaren um den 3 von 22 Millionen geſtiegen, während Kautſchukwaren noch einen Rückgang von 3 Millionen zu verzeichnen haben. Auch Glas⸗ und Tonwaren büßten 10 Millionen ein. Die Ausfuhr von Maſchinen blieb mit 325 Millionen noch um 15 Millionen gegen das Vorjahr zurück, wäh⸗ rend die Erzeugniſſe der Elektrotechnik 3 Millionen de. wannen. Ee 2 74 Die Kaiſermanöver. Heranziehung von Motorfahrern. Zu den Kaiſermanövern in dieſem Herbſt werden etwa 100 Freiwillige der Deutſchen Motorfahrervereini⸗ gung herangezogen. 58 werden hievon der Manöver⸗ leitung, 3 dem Armeeoberkommando, 3 dem General⸗ kommando des 14. Armeekorps, 2 dem Kommando des Kavalleriekorps, 3 der Kavalleriediviſion A, und je 4 den Infanteriediviſionen 28, 29 und 39 zugeteilt. Außer⸗ dem treten noch 17 zur Feldſignalabteilung, während 2 zur Reſerve kommen. Auch eine Neuerung wird einge⸗ führt, inſofern eine Anzahl Subventionswagen zum 1. Mal zur Teilnahme an den Manövern. herangezogen werden. So z. B. werden 5 Daimler'ſche Laſtkraftzüge 1 der Kavalleriediviſion A. zugeteilt; ſie ſind zu dieſem Anter dem Geſetze. Roman von H. v. Schreibershofeck. 10(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) 5„Warum ſoll die Kürze des Bekanntſeins der ſtgeibrief für Oberflächlichkeit der Unterhaltung ſein?“ nige der Graf, ſobald der Weg wieder ebener lief, ni ſie nebeneinander gehen konnten.„Glauben Sie bebt. daß man ſich durch eine eingehende Beſprechung ſer höchſten Fragen, die es für uns gibt, am ſchnell⸗ N* und auch am gründlichſten kennen lernte Mir ee es leid, blieben wir immer beim Wetter ſtehen, zrgleich auch das der Anfang zu ſehr intereſſanten Er⸗ 18 krungen ſein kann— beſonders hier, wo die Natur⸗ 0 meigniſſe ſo großartig auftreten und uns die Ohn⸗ bicht und Kleinheit des Menſchen dagegen ſo ein⸗ uglich predigen“ „Wie freundlich von Ihnen—“ 1 Pr„Daß ich Ihnen am frühen Morgen ſchon eine digt halte!“ Er lachte heiter, er fühlte ſich ſo friſch das Jung wie ſeit langem nicht, und jeder Blick auf pie reizende, lebhafte, jede Regung der Seele wider⸗ lötgelnde Antlitz Linas entzückte ihn aufs neue. Sie N und emen Zauber aus durch ihre große Natürlichkeit Offenheit, dem er ſich willig hingab. gang Aber wo iſt Ihr Fräulein Schweſter nur hinge⸗ wüſſem. Wir hätten ſie doch längſt eingeholt haben „Sie iſt jedenfalls ſchon nach dem Hotel zurückge⸗ f a ſagte Lina ſchnell.„Bitte, laſſen Sie uns ni z dielleicht begegnen wir Tante Bar— ich denke, 1ſt geit zum Lunch.“ 5 f 110 as wäre ſchlimm, denn wir haben noch eine 105 trecke zu gehen, enn aus dem mit plätſchernden Springbrun⸗ ſtenden Blumenbeeten und herrlichen, alten 8 8 2 8 Bäumen geſchmückten Park trat Alharda heraus, winkte mit der Hand in einen Laubengang hinein und kam ſchnell auf Lina zu. Beim Anblick von Seehauſen er⸗ rötete ſie und warf Lina einen vorwurfsvollen Blick zu, dem dieſe auswich, indem ſie ſchnell Alhardas Arm! nahm und haſtig ſagte:„Wir müſſen uns eilen, es iſt ſchon ſpät und wird auch ſchon recht heiß. Der ſon⸗ nige Weg wird nicht angenehm ſein. Kennen Sie die Beatushöhle, Graf Seehauſen, und gibt es noch an⸗ dere Sagen und Legenden von hier? Sie ſchwatzte un⸗ ermüdet weiter, und Seehauſen, der ihre wie ihrer Schweſter Verlegenheit ſchonen wollte, erzählte, nannte ihnen die verſchiedenen Grate und Spitzen der Berge, bis ſie den ſich ſehr ausdehnenden Weg endlich zurück⸗ gelegt hatten Am Hauſe verabſchiedete er ſich— aber ſeine Stirn war umwölkt, ſein Blick finſter. Ob er Fräu⸗ lein von Bar über die jungen Damen aufklärte oder einfach ſchwieg?... Es waren Verwandte— jeden⸗ falls die Augen offen halten und der Tante einen Wink geben. Doch ein eigentümliches Schmerzgefühl regte ſich in ihm. Daß dieſer offene ehrliche Blick, dieſe kindliche Unbefangenheit nicht wahr ſein ſollten! Vielleicht— wer weiß, wie es zuſammenhing! . Warum aber machte ſie ein Geheimnis aus einer Bekanntſchaft— wenn nicht— etwas— Unrechtes— Lina hatte die Veränderung in Seehauſen mehr gefühlt als geſehen, aber ſie hatte keine Zeit, darüber nachzudenken. Kaum im Zimmer, legte ſie Alharda die Hand auf den Mund.„Sch.—ſch, ich will erſt nach Tante Bar ſehen.“ Sie guckte in das andere Zimmer. „All right, ſie ſchläft. So, nun berichte. Wo trafſt du ſie, haſt du beide geſehen? Bitte, ſchnell, wie war es? Ein Glück, daß du meinen Wink gleich begriffſt, Tante Bar bemerkte dein Verſchwinden erſt ſehr ſpät. „Wie kann ich dir nur danken, Lina!“ f „Nicht nötig! Es war höchſte Zeit, daß ihr euch einmal wieder ſahet. Und das mit dem Vererben, das . 3 2 3 8385„ K 85 2 iſt Unſinn. 1 09 gehalten.“ aufgebracht. ote! f mich nicht, daß Ehrhardts Vater ſich ins Unglück ge⸗ ſtürzt hat eines andern wegen, er muß ein Mann recht nach des alten Ellern Herz geweſen ſein. dere hätte erſt an ſich und ſeine“— Es vererben ſich edle und gute Anlagen auch und können die weniger guten überwiegen.“ Lina warf ihren hübſchen Kopf ſehr entſchieden in den Nacken, ſie war ihrer Sache jetzt ganz ſicher. „Und davon— es iſt ja alles ganz anders,“ ſagte Alharda eifrig.„Denke nur, ich ſah ſie ſchon von weitem vor dem Garten und habe mit beiden geſpro⸗ chen. Sie waren ſo erſtaunt— aber auch gegen Vaters Willen dürfen wir uns nicht wiederſehen. Ich weiß jetzt auch, was Vater ſo ſchrecklich findet. Ehrhardts Vater— er heißt gar nicht Ellern, ſein Großvater hat ihn adoptiert, ſeine Mutter war die Tochter des alten Ellern.“ a 5 „Alſo jetzt heißt er doch wirklich ſo?“ „Ja, aber ſein Vater hat etwas Schreckliches ge⸗ tan, um einen andern zu retten, eine Kaſſe ange⸗ riffen.“ f 5 5 1 0 Das iſt freilich nicht ſchön. Was ſagte denn Großvater Ellern zu dir?“ 6 Alhardas Augen tropften.„Ich ſei die Frau, die er für Ehrhardt gewünſcht, aber wenn er auch Vater ſehr hart fände, werde er doch niemals ein Auflehnen oder Umgehen des Verbotes billigen. Ein Glück, das ertrotzt werde, trage den Keim der Vergänglichkeit in ſich. Vater habe recht, Klarheit ſei in allen Verhält⸗ niſſen zu verlangen. pflichtet“— Schluchzen erſtickte ihre Stimme. Ich als Tochter— ſei— ver⸗ „Unglücklich zu werden! Ich hätte den Alten für b 5 Lina war in höchſtem Grade „Der echte Don Quixote! Nun wundert Jeder an⸗ (Fortſetzung folgt.) 9. Jahrgang Zweck bereiks gemietet worden. Ferner nehmen an den Lloyd, Nacke, Mulag, Dickſi, N. A. G. Stöwer, Süd⸗ deutſche Gaggenau und Podeus. Groß II. 8 Mit großer Spannung wird allerſeits der Mitwir⸗ kung des Groß 2 bei den Kaiſermanövern entgegenge⸗ ſehen, da hier zum 1. Mal der Einfluß des lenkbaren Luftſchiffes auf Aufklärung und Führung dargetan wird. Der Kreuzer iſt der ſchwächeren Partei zugeteilt, es wird angenommen, daß er die Leiſtung einer Kavalleriediviſion erſetzen und in Bezug auf Meldeweſen und Schnelligkeit womöglich noch übertreffen wird. Eine wertvolle Dienſt⸗ leiſtung des Fahrzeuges wird ſchon in den beiden erſten Manövertagen fallen, an denen die beiden feindlichen Armeen noch weit auseinander ſein dürften. Groß 2 wird ſich vermutlich weit vorwagen, über die feindliche Aufklärungskavallerie hinwegfliegen und den An⸗ und Aufmarſch der gegneriſchen Armee zu erkunden verſu⸗ chen. Während der Gefechtstage wird er ſeine Aufgabe darin erblicken, die ſtrategiſchen und taktiſchen Abſich⸗ ten des Gegners frühzeitig feſtzuſtellen und Truppen⸗ verſchiebungen des Feindes während der Schlacht ſo recht⸗ zeitig zu melden, daß ein Armeeoberkommando ihnen entgegenzuwirken noch imſtande iſt. 1 Der Telegrafen verkehr. f Zur Erleichterung des Telegraphen⸗ und Fernſprech⸗ verkehrs im Kaiſermanöver werden folgende neue Lei⸗ tungen in Betrieb geſetzt: Stuttgart⸗Heilbronn, Stutt⸗ gart ⸗ Künzelsau ⸗ Mergentheim, Stuttgart⸗Darmſtadt, Stuttgart⸗Würzburg, Heilbronn⸗Mergentheim, Heilbronn⸗ Karlsruhe, Crailsheim⸗Mergentheim, Künzelsau⸗Brauns⸗ bach⸗Hall. Die Leitung Mergentheim⸗Königshofen iſt bis nach Lauda verlängert. 18 3 Aus Nah und Fern. * Seckenheim, 4. Sept. Die Herbſtferien an den hieſigen Schulen haben heute begonnen und dauern bis zum 11. Oktober. » Heckenheim, 4. Sept. Der gegenwärtig bei ſeinen hieſigen Verwandten, der Familie des Herrn Fabrikanten J. Seitz dahier zu Beſuch weilende Gouverneur von Kam⸗ merun, Herr Dr. Seig, hielt geſtern abend auf Veranlaſſung des hieſigen Milie deins un dichtgefüllten Saale des Zähringer Hofes einen äußerft intereſſanten Vortrag über das ihm unterſtellte Schutzgebiet und werden wir in näch⸗ ſter Nr. näher darauf zurücklommen. * geckenheim, 4. Sept. Nächſten Dienstag, den 7. September, vormittags 10 Uhr hält der hieſige Ziegenzucht⸗ verein Prämiierung ab, dieſelbe wird vorausſichtlich an den Planken ſtattfinden, bei ſchlechtem Wetter wird ſie im Gaſthaus zum Engel abgehalten, es werden hierzu Freunde und Gönner der Ziegenzucht freundlichſt eingeladen. r Edingen. Auf Anregung des Geſangvereins „Germania“ zur Abhaltung eines Konzertes in größerem ahmen ſind am Montag Abend im Gaſthaus zum Ne⸗ ckarthal folgende Beſchlüſſe gefaßt worden: Unter der Mitwirkung der drei Geſangvereine„Germania“(Dirig. Hauptl. Konrad),„Männergeſangverein“(Dirig. Lehramts⸗ prakt. Meier),„Sängerbund“(Dirig. Hauptl. Rößle) ſowie einiger hieſigen Damen und Herren wird am Sonntag, den 31. Oktober 1909, mittags 3 Uhr beginnend, ein gro⸗ ßes Konzert veranſtaltet werden, deſſen Erlös den beiden Kinderſchulen zufließen wird. Die drei Vereine werden vereinigt einen Chor zum Vortrag briagen, und außer⸗ dem wird jeder Verein allein zwei weitere Lieder zum Beſten geben. Die Muſtkkapelle Gg. Kappes, Neckarhau⸗ ſen, hat freundlicherweiſe ihre Teilnahme und gütige Mit⸗ wirkung zugeſagt. Ueber die genaue und detaillierte Auf⸗ ſetzung des Programmes werden wir ſpäter Näheres berichten. ( Mannheim, 2. Sept. Die Lehrerkonferenz Mannheim wird auf der Generalverſammlung des Ba⸗ diſchen Lehrervereins in Heidelberg für die Fachauf⸗ ſicht und weitgehendſte Mitwirkung des Lehrers in der Schulleitung und an der Geſetzgebung eintreten. Die Teilnehmer an der Generalverſammlung ſind auf Diens⸗ tag den 28. September nachmittags zu einem Beſuch der Stadt Mannheim eingeladen, für den der Mann⸗ heimer Stadtrat verſchiedene Unterhaltungsveranſtaltun⸗ gen vorgeſehen hat. Mannheim, 3. Sept. Geſtern mittag fiel beim Fenſterreinigen in einem Bureau des ſtädt. Schlacht⸗ hofes die 26 Jahre alte Ehefrau des Steinhauers An⸗ ton Simon, Kathar. geb. Haber, wohnhaft kl. Wall⸗ ſtadtſtraße Nr. 28 vom 2. Stock aus durch ein Fenſter hinunter in den gepflaſterten Hof. Sie trug ſo ſchwere Verletzungen davon, daß der Tod alsbald eintrat. () Mannheim, 3. Sept. Einen Dummenjungen⸗ ſtreich verübte am 9. Juli d. J. der 15jährige Lehr⸗ ling Wilhelm G. von Feudenheim. Der Junge war in einer hieſigen Buch⸗ und Kunſtdruckerei in der Lehre. Er war küchtig und anſtellig in ſeinem Berufe, aber ſonderbare pädagogiſche Erziehungsmethoden verleide⸗ ten ihm ſeine Tätigkeit im Geſchäft. Sobald er ſich etwas zu Schulden kommen ließ, ſandte ſein Prinzipal an ſeinen Vater eine Poſtkarte, auf der nur der Ge⸗ ſchäftsſtempel zu leſen war. Kam der Junge nun nach Hauſe, ſo wurde er von ſeinem Vater ohne weiteres und ohne daß er gehört worden war, verprügelt. Er faßte daher ſo tiefen Haß gegen ſeinen Beruf und gegen ſeinen Prinzipal, daß er beſchloß, ein Feuerchen in Szene zu ſetzen, um ſo auf jeden Fall entlaſſen zu werden. Am 9. Juli gegen 6 Uhr nahm er ein mit Holzwolle gefülltes Schriftkäſtchen, ſteckte eine Stearin⸗ kerze darein und zündete es an. Das Besch hatte er auf den Speicher des dreistöckigen Geſchäftshauſes in eine Ecke geſtellt. Damit das brennende Licht nicht geſehen werden konnte, verdeckte er das Ganze mit einem Brett. Das Brett geriet in Brand und verurſachte einen derartigen Qualm, daß das Perſonal und die Hausbewohner auf das Feuer aufmerkſam wurden. Es wurde feſtgeſtellt, daß G. der Täter war. Der junge Menſch wurde wegen verurſachter Brandſtiftung. N tet. Der Angeklagte war in vollem Umfange geſtändig. Manövern teil 9 Laſtkraftzüge von den Firmen Dürkopp, Der Angeklagte wurde wegen groben Unfugs zu einer Gefüngnisſtrafe von vier Wochen verurteilt, die durch die Unterſuchungshaft als verbüßt erachtet gelten. Ettlingen, 3. Sept. Ein eigenartiger Unfall ereignete ſich am letzten Samstag auf dem hieſigen Staatsbahnhof. Als dort ein Eilgüterzug der Staats⸗ bahn halten mußte, um einen Perſonenzug vorüber zu laſſen, und der Heizer des erſteren ſich für einige Augenblicke entfernt hatte, machte ſich der Lokomotiv⸗ führer Karl Oſtermaier mit den Kohlen zu ſchaffen und berührte mit der ganz aus Eiſen beſtehenden Schippe den Leitungsdraht der Albtalbahn. Die Folge war, daß er wie vom Blitz getroffen zuſammenfuhr und vom Tender herabſtürzte, wobei er ſchwere Ver⸗ letzungen an Kopf und Rückgrat davontrug. g (Ettlingen, 3. Sept. 71 Zöglinge des dritten Kurſes des hieſigen Lehrerſeminars wurden nach be⸗ ſtandener Abgangsprüfung unter die Volksſchulkandida⸗ ten aufgenommen. i 25 (Eppingen, 3. Sept. Die Maſern kraſſieren ſeit einiger Zeit in unſerer Stadt und haben bereits ein junges Leben zum Opfer gefordert. Das ſechsjährige Töchterchen des Bürgermeiſters Wirth erlag dieſer Tage der tückiſchen Kranfpeit. (Karlsruhe, 2. Sept. Im Monat Juli gelang⸗ ten beim Genoſſenſchaftsvorſtand 611 Unfälle zur An⸗ zeige, wovon 578 auf die Landwirtſchaft und die mit⸗ verſicherten Nebenbetriebe und 24 auf die Forſtwirt⸗ ſchaft entfallen. Erſtmals entſchädigt wurden 364 Fälle; hierunter ſind 8 Fälle mit tödlichem Ausgang. An Jahresrenten wurden für die neu entſchädigten Fälle 29 650 M. angewieſen und zwar an 356 Verletzte 28 305 M., an 6 Witwen 660 M. und an 8 Kinder 685 M. Für die tödlich verlaufenen Unfälle wurden weiter 400 M. Sterbegelder bezahlt. Im geſamten waren zu Anfang des Monats Juli 23 283 Perſonen im Rentengenuß, davon ſchieden im Laufe des Monats Juli durch Einſtellung der Rente 34 und durch Tod 64 aus. Unter Berückſichtigung des obigen Zuganges bezogen hiernach am 1. Auguſt 23 555 Perfonen Ren⸗ ten im geſamten Jahresbetrage von rund 1 915 400 Mark. Die Zahl der Fälle, in welchen im Laufe des Monats Juli Entſchädigungen abgelehnt wurden, be⸗ trug 150; in 192 Fällen mußten Aenderungen im Ren⸗ tenbezuge vorgenommen werden. 0 Karlsruhe, 2. Sept. Großherzog Friedrich J. hat vor einigen Jahren, um den einheimiſchen Künſt⸗ lern für ihre Kunſterzeugniſſe eine geeignete Abſatzmög⸗ lichkeit zu ſchaffen, eine Majolika⸗Manufaktur hier er⸗ richtet. Allmäblich ſteigerte ſich aber der Geſchäftsbe⸗ trieb, und die Kunſterzeugniſſe fanden in Paris wie in London reichlichen Abſatz. Der jetzige Großherzog hat ſich deshalb entſchloßen, im Hardtwald, nahe dem Hof⸗Elektrizitätswerk, ein neues geräumiges Gebäude erſtellen zu laſſen. Das neue Gebäude ſoll ſo bald wie möglich, jedenfalls noch in dieſem Jahre bezogen werden. n Karlsruhe, 3. Sept. Aufgrund der beſtandenen Abgangsprüfungen ſind 70 Zöglinge des 3. Kurſes des Lehrerſeminars 1 hier unter die Volksſchulkandidaten aufgenommen worden. Zur Erteilung des Handarbeit⸗ unterrichts an Volksſchulen wurden 67 Kandidatinnen als befähigt erklärt, 18 weitere Kandidatinnen dürfen 15 höheren Mädchenſchulen Handarbeitsunterricht er⸗ len. Karlsruhe, 3. Sept. 5 den 12. Sept. wird auf der großen Wieſe im Schloßgarten hinter dem Reſidenzſchloß in Anweſenheit des Katſers und der übrigen Fürſtlichkeiten ein Feldgottesdienſt abge⸗ halten, an dem ſämtliche ſich hier befindlichen Truppen des 14. Armeekorps teilzunehmen haben. Der Gottes⸗ diens beginnt vormittags 9½ Uhr und wird von dem evangeliſchen Militäroberpfarrer des 14. Armeekorps, Kirchenrat Schömenn geleitet werden. Der katholiſche Diviſionspfarrer wird dem Gottesdienſt anwohnen (Karlsruhe, 3. Sept. Zum 70. Geburtstag Haus Thomas wird in nicht weniger als drei verſchiedenen Ausſtellungen ein Ueberblick über ſein Schaffen gegeben werden.. ( Bruchſal, 2. Sept. Ein raffinierter Gauner ſtand am Freitag in der Perſon des Dragoners Heilig aus Heidelberg(von der 5. Schwadron des hieſigen Dragonerregiments) vor dem Kriegsgericht der 28. Di⸗ viſton. Heilig, der als„unternehmender“ Kopf vor ſeinem Einrücken die Köpenickiade als Straßen⸗ und Waſſerbauinſpektor aufführte, wurde vor etwa 2 Mo⸗ naten wegen Deſertion und Diebſtahl zu 9 Monaten Feſtung verurteilt, brach dann aber aus dem hieſigen Militärarreſthaus aus und war einige Tage flüchtig. Die in dieſen Tagen begangenen Einbrüche führten in Heidelberg zu ſeiner abermaligen Feſtnahme. Heilig, der ſich ſeiner„Heldentaten“ noch rühmte, trug bei der Verhandlung vor dem Kriegsgericht eine chniſche Frech⸗ heit zur Schau und bemerkte zu dem Urteil, das auf drei Jahre Zuchthaus und Stellung unter Polizeiauf⸗ ſicht lautete, er wolle es ſich noch innerhalb dee gefetz⸗ lichen Friſt von 8 Tagen überlegen, ob er nicht Revi⸗ ſion beim Oberkriegsgericht einlege. Nach Ablauf der Reviſionsfriſt wird dieſer gemeingeefährliche Gauner dem hieſigen Männerzuchthaus überwieſen. O Friedrichshafen, 2. Sept. Heute abend 9.40 Uhr iſt„Z. 3, in Manzell glücklich gelandet. In Manzell und Friedrichshafen befanden ſich) Tauſende von Frem⸗ den, die dem Luftſchiff begeiſterte Ovationen darbrach⸗ zen und Feuerwerk abbrannten. Auf der Strecke Nürn⸗ berg⸗Friedrichshafen hat das Diuftſchiff durchſchnittlich etwa 50 Kilometer in der Stu mde zurückgelegt. Das Luftſchiff iſt tadellos im Stan d; man merkt ihm die Havarie nicht an. Ulm wurde: 7.45 Uhr paſſiert. Die Spitzen der Kirchtürme waren beleuchtet, die Glocken wurden geläutet. In Biberacz, wo das Schiff 8 Uhr 30 Min. ankam, hat die dort ge Ortsgruppe des deut⸗ ſchen Flotten⸗Vereins den Ballon durch Muſik vom Stadtturm herab und durch zwölf Böllerſchüſſe begrüßt. Das Schiff hat durch Lichter ſignale die jubelnde Menge 5. r 8 5 c S 0 1. begrüßt. In Ravensburg wurden Böllerſchüſſe abge⸗ geben und Feuerwerk abgebrannt. () Friedrichshafen, 3. Sept. Nach der Landung brachte Graf Zeppelin ein dreifaches Hoch auf die tapfere Beſatzung des Luftſchiffs aus und überreichte dem Ober⸗ ingenieur Dürr einen prächtigen Lorbeerkranz. Das übrige Ni Fahrperſonal erhielt ebenfalls mit herzlichen Dankeswor⸗ te ten für die große Aufopferung Blumenbuketts. 5 * Werlin, 3. Sept. Bürgermeiſter Dr. Reicke verlas 15 in der heutigen Sitzung des Magiſtrats ein ihm von 7 dem Grafen Zeppelin zugegangenes Schreiben, worin der di Graf ſeinen herzlichſten Dank ausſpricht für den ihm 1 in Berlin zuteil gewordenen Empfang, der einen über⸗* wältigenden Abſchluß biete zu dem Eindruck, wie das 4 geſamte deutſche Volk ſich darüber freut, daß es einem 5 Deutſchen gegeben war, zu dem lang erſehnten Ziel der 5 ſicheren Durchquerung des Luftraums die entſcheidenden i Schritte zu tun. Dann heißt es in dem Brief weiter: 5 S. M. der Kaiſer hatten die Gnade gehabt, mir aus 5 Rückſicht auf meine Geſundheit es freizuſtellen, mit der 0 Eiſenbahn anſtatt mit meinem Luftſchiff nach Berlin zu de kommen. Aber nicht um Vieles möchte ich die Stunden br. des Hinunterſchauens auf die meiner im feſtlichen Schmuck hin harrende Rieſenſtadt und den Eindruck miſſen, daß die eh Herzen der dort unten winkenden und rufenden Millio⸗ 1 nen in jubelnder Begeiſterung mir und meinem Werk zu⸗ 5 gewandt waren. f vol Neues aus aller Welt. * Großfeuer in Köln⸗Deutz. In Köln⸗Deuß iſt 61 Großfeuer durch Kinder verurſacht worden, die brennende Feuerwerkskörper in den mit Brückenbaumaterial für tin Kriegszwecke gefüllten, 120 Meter langen, hölzernen Pio⸗ 150 nierſchuppen geworfen hatten. Das Feuer dauerte fünf Stunden und ſprang auf zahlreiche dicht bevölkerte Häu⸗ 50 ſer über, deren Dächer in Brand geſetzt wurden. Die Einwohner flüchteten in tiefer gelegene Straßen oder in das Militärlazarett, das indeſſen gleichfalls vom Groß⸗ feuer bedroht wurde, ſo daß man dazu übergehen mußte, einzelne ſchwer kranke Perſonen wegzuſchaffen. Der Scha⸗ den beträgt 2½ Millionen Mark. Drei Perſonen erlitten Verletzungen. 3 * Schiffsuntergang. Aus Montevideo wird be⸗ richtet: Aus dem geſunkenen Dampfer„Colombia“ ind von Tauchern 14 Leichen, darunter 11 Senses hen, geborgen worden. Der Preſſeklub hat für die Opfer der Kataſtrophe eine Sammlung veranſtaltet. 3 * Ein großer Brand zerſtörte einen Teil des kanadiſchen Parlamentsgebäudes in Toronto. Der durch das Feuer angerichtete Schaden beläuft ſich auf eine Mil⸗ lion Dollars. Das Dach des Weſtflügels ſtürzte ein und fiel in die Bibliothek. 5 „Nächtliche Granaten. Das„Journal“ meldet aus Lorient: Während nächtlicher Schießübungen des Nordgeſchwaders ſchoß eines der 47⸗Millimetergeſchütze des Panzerkreuzers„Gloire“ infolge eines Irrtums beim Richten ſechs Granaten auf die„Marſeillaiſe“, das Flagg⸗ ſchiff des Admirals Aubert ab, das an verſchiedenen Stei⸗ len getroffen wurde. Verletzt wurde niemand. Der miral begab ſich ſofort an Bord der„Gloire“ und leitete eine Unterſuchung ein. 5 „Eine Berliner Flugwoche. Ein Wettfliegen für Flugmaſchinen beabſichtigt nach dem Muſter von Reims die Berliner Flugplatzgeſellſchaft zu veranſtalten. Das Wettfliegen ſoll auf dem zu dieſem Zweck errichteten Flug⸗ platz bei Johannistal ſtattfinden. Als Beginn der auß zehn Tage berechneten Veranſtaltung iſt der 26. Sept. in Ausſicht genommen. Zur Teilnahme ſind Einladuu“7 gen an alle namhafteren Aviatiker ergangen. De Caters, Sanchas Beſa und verſchiedene andere haben bereits n Erſcheinen zugeſagt. 1 * Das Grubenunglück im Saarrevier. Von den auf der Grube Camphauſen Verunglückten waren bis Mittwoch abend zwei Mann geborgen. Die übrigen ſech⸗ Mann liegen im Schacht unter einer Seilmaſſe von 1 gefähr 720 Metern. Alle Verunglückten waren noch jung Leute. Zwei der Verunglückten waren verheiratet. Die Mauerbühne iſt etwa 90 Meter abgeſtürzt. Der Dampf⸗ J haspel, an dem die Bühne mittels Stahldrahtſeils be⸗ feſtigt war, iſt zerſtört. Der einzig Ueberlebende, auf den im Schacht Befindlichen, der ſich aber nicht der abgeſtürzten Mauerbühne befunden hatte, wurde mit- tels Haſpels aus dem Schacht hervorgezogen.. Angeklagte Schankkellner. Die Staatscmat ſchaft München leitete gegen die Schankkellner von zu großen Bierreſtaurants das Verfahren wegen Betrug. ein, begangen durch ſchlechtes Einſchenken. ö Amerika iſche Milliarden. Was die„amerikaniſche“ Milliarde von der„fil tiſchen“ unterſcheidet, welch letztere die Märchen 35 Tauſend und eine Nacht vor unſeren Blick gezaub 3 das iſt ihr produktiver Charakter. Sie iſt— wenigſeeaſ in ihren Anfängen— vom Eigentümer erarbeitet. 8 alle amerikaniſchen Milliardäre: die Rockefeller Vanderbez Gould, Harriman haben klein begonnen. Rockefeller ach fing mit 20000 Mark an und wird nach einer kürz en aufgeſtellten Berechnung im Jahre 1914 ein Vermegen von acht bis neun Milliarden beſitzen. Wie konte ſolche Summen, vor deren Erkenntnis unſer Denken der ſagt, in einer Hand ſich konzentrieren und was ö Wert oder der Nachteil ſolcher Konzentration? wirkt f Zwei Faktoren haben hier beſtimmend mitgen die einmal die wirtſchaftliche Jugend Amerikas, dan des amerikaniſche Geſetzgebung. Das junge Land jenſei han Ozeans bot in ſeiner unendlichen Ausdehnung und Tum, nigfaltigkeit ſeiner natürlichen Schätze ein ideales. melfeld für wirtschaftliche Talente. Die Geſetzgeburg he, terſtützte die Ausnützung dieſer Begabung, indem 5 ilt ſellſchaftsformen zuließ, die die Akkumulation de 11 1 mögen verhindern ſollten, ſie aber im Gegenteil Gon ſtützten und förderten. Der Truſt, die ſtraffſte Ver der Zufammenfaſſung von Produktionsſtadien un allen möagensverwaltuna, war techniſch und wirtſchaftli Geſellſchaftsformei gen, wenn an ſeine 5 weitblickend wie skrupellos waren. So verſtand es zum Beiſpiel ein Rockefeller, ſich die großen Oelfirmen Amerikas unterzuordnen, die Bahnen ich zu Dienern zu machen, und ſo nach und nach ein neſennetz von Oelfilialen und Transportgelegenheiten, te ihm gehorchten, über den amerikaniſchen und ſchließ⸗ ich auch europäiſchen Kontinent zu ſpannen. Mit der usdehnung dieſes Netzes wuchſen ſeine Mittel. Er hatte ja nun in der Hand, die Preiſe zu beſtimmen und die Transporte ſo billig wie möglich zu machen. Und zwar wuchſen die Einkünfte in geometriſcher Progreſſion. Auch die Art der Anlage war unter ſolchen Umſtänden nicht mehr ſchwer zu erfinden. Alles mußte dem einen Zweck Renſtbar gemacht werden. So wurden Dampferlinien gekauft, Eiſenbahnwerte erworben, um Sitz und Stimme in den Verwaltungen zu erhalten. Es iſt klar, daß mit er Zufammenballung ſolcher Rieſenſummen in einer ge⸗ mialen Hand, auch die Ausnutzung eine möglichſt rationelle wurde, d. h., daß die amerikaniſche Volkswirtſchaft durch die Truſts auf das Maß wirtſchaftlicher Tätigkeit ge⸗ racht wurde, das am eheſten eine Ueberproduktion ver⸗ rn kann. Weiter aber iſt die techniſche Intenſität, eben infolge der rationellen Ausnutzung außerordentlich ſeſteigert worden. Amerika wurde— das zeigen die egieſchen Stahlwerke in Pittsburg— zum techniſch dollkommenſten Land der Erde. g Aber die Akkumulation von einer ſolchen Milliarden⸗ maſſe birgt auch ihre großen Gefahren in ſich. Am ſchlimmſten iſt die brutale Ausſchaltung aller freien Kon⸗ Urrenz. Geſetze, Regierungen, Präſidenten, Volksmee⸗ üings, alles hat ſich bisher machtlos erwieſen gegen⸗ er dieſer wahnfinnigen Gewalt der Truſtmilliarden. nter den Füßen der Truſts zerbricht alles, was ſich eee eee uartg, e ee ttreichfertig in 12 brillanten Farbtönen, das Pfund 100 Pfa. 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Im Falle einer Konfunktur⸗ abſchwächung iſt dem Truſtmilliardär die Möglichkeit ge⸗ geben, mit 1 eigenen neroniſchen Votum Tauſende und aber tauſende von Arbeitern brotlos zu machen. In ſolchen Fällen werden ſeine Milliarden zum Fluch Die zermürben den Arbeitsmarkt, deroutieren die Börſen, kurz, wüten wie ein römiſcher Cäſar im Wahn. Vermiſchtes. 5 Ein Hundertjähriger auf der Kanzel. Ein ſeltſamer Anblick iſt den Beſuchern des kleinen Dorf⸗ kirchleins von Blurton(England) dieſer Tage zuteil ge⸗ worden: ein hundertjähriger Prediger leitete den Gottes⸗ dienſt. Der Domherr Hutchinſon, dem dies ſeltene Geſchick zuteil wurde, iſt ein aufrechter, breitſchulteriger Herr, dem das volle Silberhaar, die helle Röte der Wangen und der leuchtende Glanz der Augen noch etwas Jugend⸗ liches verleiht. Am Sonntag nach dem Tage, an dem er in ſein 100. Lebensjahr eingetreten war, wollte er noch einmal, ſo wie er ſo oft getan, beim Morgengottesdienſt predigen. Von weit und breit waren Andächtige herbei⸗ geſtrömt, um den Worten des Greiſes zu lauſchen. Als er die Kanzel beſtieg und für einen Augenblick ſchweigend und ſinnend daſtand, mußte man es ſich erſt in Gedanken vergegenwärtigen, daß hier ein Mann ſtand, der ſchon gelebt hatte, als die Siegesnachricht von Waterloo durch England brauſte, der drei Jahre älter war als Dickens und 20 Jahre alt, da Königin Viktoria den Thron be⸗ ſtieg. Als er nun zu ſprechen begann, und von dem ewigen Geheimnis des Lebens und des Todes redete, da tönte ſeine Stimme ſo laut und kräftig durch die Kirche, wie die eines Mannes von 40 Jahren; die Stimme war in allen Ecken vernehmbar. Aufrecht und elaſtiſch 5 5 der Geiſtliche nach beendetem Gottesdienſt die rche. Das Oehmdgras von 38 ha kirchenärariſchen Wieſen der Gemarkung Rohr⸗ hof. Edingen, Schwetzingen und Seckenheim wird N Freitag, den 16. September 1909, vormittags 9 Uhr, im„Ochſen“ zu Lrühl g losweiſe öffentlich verſteigert. 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Jauchepumpe feuervetzinkt Kyfrhäuserhütte KHKarlsruhe- Rheinhafen Schön möbliertes Zimmer im Seitenbau des Schloſſes ſofort zu vermieten. Ein Spalt am Südpol des Mars. Ueber bedeut⸗ ſame Veränderungen an der Oberfläche des Mars, die bei den jüngſten Beobachtungen des Planeten entdeckt wurden, erſtattet ein Mitglied der königlichen aſtrono⸗ miſchen Geſellſchaft in London einen intereſſanten Bericht. Auf den Höhen des Revard⸗Plateaus in Arizona hat Profeſſor Lovel mit Hilfe mächtiger Teleſkope den Mars beobachtet; er fand dabei, daß die wahrſcheinlich aus Eis und Schnee beſtehende Südpolarregion des Mars jetzt einen gewaltigen Riß zeigt, der die Polgegenden in zwei Hälften teilt. Der dunkle Spalt läuft genau über den Südpol und endet in einem dunklen Punkt. An der Schneegrenze hat man eine ſeltſam leuchtende Stelle entdeckt. Es ſcheint, daß in der Oberflächenge⸗ ſtaltung des Planeten ſich neuerdings tief einſchneidende Wandlungen vollziehen. Am 12. Auguſt beobachtete man einen leuchtenden Punkt, der ſich von dem Weiß des Polarſchnees loslöſte und einen der dunklen Marsſeen bedeckte, ſo daß der See nur teilweiſe ſichtbar blieb. Gottesdienſt⸗Ordnung. Euangel. Gottes dienſt: Sonntag, den 5. Sept.(13. n. Trin.) ½10 Uhr: Haupt⸗ gottesdienſt. 1 Uhr: Chriſtenlehre. Rathol. Gottes dienſt: Feſt des Kirchenpatrons St. Aegidius. ½8 Uhr: Früh⸗ meſſe, ½10 Uhr Hauptgottesdienſt: Feſtpredigt, levitirtes Hochamt und Te Deum. ½'2 Uhr: Cor⸗ pouis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. 3 Uhr: Fa⸗ milienfeier im Saal zum„Hirſch“. Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim ſescbäktseräftnung. Einer geehrten Einwohnerſchaft von hier und Um⸗ f gebung zur gefl. Kenntnis, daß ich hier, Hildaſtraße 83 ein — FJpezialgeschäit von Füeſſers Kaffee, Cacao, Tee, Chocolade und Con⸗ ˙fitüren etc. eröffnet habe, verbunden mit D 1 = Husschank D 1 bon Caffe, Tee, Cacao und Chocolade. Indem ich nur gute erſtklaſſ. 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A 13 in der Ex⸗ pedition ds. Bl. niederzu⸗ legen. 8 Zuſammenkunft gürgermeiſteramt: im„Kaiſerhof“. J. V.: Hoerner. 2 Gewerbe⸗Oerein Bekanntmachung. geckenheim. Betr. den Vollzug des Weingeſetzes, Wir verfehlen nicht, andurch die Intereſſenten darau hinzuweiſen, daß die Abſicht, Traubenmaiſche, Moſt oder Wein zu Zuckern, unter Benutzung der in den Ausfüh⸗ rungsbeſtimmungen des Bundesrats zu 8 3 Abſatz 4 des Geſetzes vorgeſchriebenen Muſter bei Vermeiden der in 8 30 des Geſetzes angedrohten Strafen ſchriftlich bei uns anzuzeigen ſind. Seckenheim, den 3. September 1909. Bürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Koch. Sammel⸗Anzeiger. Nur für Mitglieder der landw. Ein⸗ u. Nerkaufsgenoſſeuſch. Morgen Früh 7 Uhr verſteigert 6 Saum Zwet⸗ ſcheu an der Fohlenweide. Gg. Alter. Todes- Anzeige. Verwandten und Bekaunten hier mit die Trauernachricht, daß na Gottes Ratſchluß unſer guter Sohn, Bruder, Schwager und Onkel p, Schmich Handdinhiabrikantf in Stuttgart heute abend ½6 Uhr nach längerem Leiden im Alter von 63 Jahren aus dieſem Leben abberufen wurde. ö Seckenheim, den 3. September 1909. Zm Namen der trauernden gerwandten: A. V. Schmich, Gemeinderal. .—