* 1 Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Mr. 111 Ein Streit um die Zivilliſte. In dem Herzogtum Sachſen⸗Meiningen iſt eine ſtarkt wegung im Gange, um den unverhältnismäßig hoher Betrag der Zivilliſte des Herzogs herabzuſetzen. Der herzoglichen Hofkaſſe ſind im Jahre 1908 an feſter Rente 394 268 Mark zugefloſſen, ferner aber auch 850 138 Mk. als Hälfte der Domänenüberſchüſſe, zuſammen alſo rund 4 Million Mark! Nun erklärt ein regierungsoffiziöſer Artikel, daß es„tief bedauerlich“ ſei, wenn von liberaler Seite dem Landesherrn gegenüber das nobleſſe oblige be⸗ tont werde, indem man erwarte, daß ein erheblicher Teil der Einkünfte des Herzogs aus den Domänenüberſchüſſen zur Förderung gemeinnütziger Anſtalten und Beſtreb⸗ ungen im Lande verwendet werde. Dieſer Wunſch ſei wenig angebracht einem Fürſten gegenüber, der ein neues Hoftheater mit einem Koſtenaufwand von einer Million Mark einzig und allein aus der herzoglichen Hofkaſſe be⸗ zahle. Hierzu bemerkt die liberale„Sonneberger 59 „Es herrſcht im Meininger Volke über manches große Erbitterung, und die unnatürlich hohen Holz⸗ preiſe, die doch eigentlich mit die Haupturſache des An⸗ ſchwellens der Einkünfte des Herzogs ſind, tragen nicht gerade dazu bei, die erregten Wogen zu glätten. Wenn die bürgerlichen Abgeordneten wollen, daß ihnen die bürgerlichen Stimmen erhalten bleiben, dürfen ſie kein Jota abweichen von dem in ſehr milde Formen ge⸗ kleideten Wunſche des liberalen Reichs⸗ und Landtags⸗ abgeordneten Enders, der Herzog möge aus eigener Ent⸗ ſchließung einen Teil ſeiner— nennen wir es deutſch —. unverhältnismäßig hohen Einnahmen aus den Do⸗ mänenüberſchüſſen dem Lande zugute kommen laſſen. Vom Hoftheater haben wir Oberländer ſo gut wie nichts.„Aber unter dem Steuerdruck und den hohen Holzpreiſen haben wir zu leiden, das fabelt uns kein Theater fort. Die Zeit iſt zu ernſt, um das Volk mit Phraſen zum Schweigen zu bringen.“ 5 Man muß bedenken, daß im Meininger Lande die große Spielwaren heiminduſtrie gerade viel Holz ge⸗ braucht, und daß durch die unnatürlich hohen Holzpreiſe en armen Leuten, die einen überaus ſchweren Kampf um ein mehr als kümmerliches Daſein zu führen haben, das notwendige Arbeitsmaterial ungebührlich verteuert wird. Schließlich iſt die allgemeine Volkswohlfahrt um vieles wichtiger als ein Hoftheater, in das die minderbemittelte völkerung, zumal des meiningenſchen Oberlandes, nie⸗ mals einen Fuß ſetzen kann. Dieſer Tage hat der Mikado in Japan freiwillig auf 30 bis 40 Prozent ſeiner Zivilliſte verzichtet. Und es wäre ſehr ſchön, wenn mancher europäiſche Fürſt dem bahnbrechenden Beispiel ſeines japaniſchen Kollegen folgte. In Meiningen würde ſich jetzt eine ſehr paſſende Gelegen⸗ heit dazu bieten. a 5 e eee Seckenheimer Hnzeiger, Iuvesheimer Nnzeiger, Neckarhauser Zeitm Hmtsblaft der Bürgermeisterämter Sechenheim, Nuesheim, neckarhansen und Edingen. Donnerstag, den 23. September 1909 ——— Spaniſcher Größenwahn? Nach monatelangen Vorbereitungen haben die Spa⸗ nier in Melilla endlich ihren Vormarſch begonnen und ſind mit ihren erſten Vorſtößen, wie die amtlichen Tele⸗ gramme melden, erfolgreich geweſen. Bedenklich iſt nur der eine Tote, ein alter Bekannter, der ſchon ſo oft eine Niederlage oder wenigſtens größere Verluſte hat decken müſſen. Aber das Vorgehen der Spanier hat auch wieder Mißtrauen geweckt. Schon bei der Ankündigung, daß die ſpaniſche Armee alsbald den Vormarſch begin⸗ nen werde, hat die Pariſer Preſſe ihrer Befürchtung, es ſei auf mehr als auf die Züchtigung der Riffleute abgeſehen, offenen Ausdruck gegeben. Warum, ſo fragte man, ſandte Spanien 50000 oder gar 60 000 Mann nach Melilla? Das„Journal“ ließ ſich aus Madrid fol⸗ genden Plan mitteilen: Die ſpaniſche Regierung wolle nicht, daß die Armee zurückkehre, ohne ihre Fahne auf Tetuan und Larache aufgepflanzt zu haben; auch die Beſetzung von Taza ſei in Ausſicht genommen, doch hänge die Ausführung von der Haltung des Sultans ab; wenn dieſer die Zurückziehung der ſpaniſchen Truppen ver⸗ lange, werde Spanien ſich weigern, und dann werde es wahrſcheinlich zu internationalen Verhandlungen kommen, da die Mächte von den Abſichten Spaniens in Kenntnis geſetzt ſeien. Sind dies die Pläne Spaniens, ſo iſt es begreiflich, daß die Franzoſen beunruhigt ſind, denn die Ausführung derſelben würde einen Keil zwiſchen Algier und Weſtmarokko treiben, was die Franzoſen unter keinen Umſtänden zugeben werden, auch nicht, wenn ſie mit einer neuen Konferenz bedroht werden. Offiziöſe Verlaut⸗ barungen der ſpaniſchen Regierung beſtreiten, daß ſie ſolche Pläne hege; die Armee werde, wenn ſie ihren Züchtigungszweck erreicht habe, ſich wieder zurückziehen. Der„Temps“ will dieſen Verſicherungen Glauben ſchen⸗ ken, aber er muß doch zugeben, daß das Vorgehen Spa⸗ niens ſchwierige militäriſche Fragen aufwerfe. Wider⸗ ſtand findet Spanien natürlich auch beim Maghzen, der im Namen des Sultans Proteſt gegen den Vormarſch der ſpaniſchen Armee eingelegt hat. In ſeinem den Ver⸗ tretern der Mächte in Tanger übermittelten Proteſt weiſt der Maghzen darauf hin, daß Spanien ſelbſt durch ſein unberechtigtes Vorgehen die Unruhen hervorgerufen habe, ferner daß er, der Maghzen, an beide Parteien, an die die ſpaniſche Regierung und an die Riffleute, Geſandt⸗ ſchaften geſchickt habe, um den Frieden herbeizuführen, daß aber Spanien darauf keine Rückſicht nehme und ſo durch ſeinen Vormarſch die friedlichen Bemühungen des Sultans hinfällig mache; ſchließlich fordert der Proteſt die Mächte zum Einſchreiten auf. Die Mächte werden ſich ſchwerlich beeilen, dieſer Auf⸗ forderung Folge zu leiſten. Sie haben es auch gar nicht nötig, denn wenn auch die Marokkaner ſich zu ſchwach ig, Edinger Zeitung Inſertionspreis: Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 9. Jahrgang erweiſen ſollten, den Angriff der Spanier aozuſchtagen, ſo ſind doch noch die Franzoſen da, die es nicht dulden 5 7 80 daß der ſpaniſche Größenwahn ſich allzubreit mache. f„ e 5— 5 4 — Aus Nah und Fern. 2 Feckenheim, 22. Sept.(Evangeliſche Kirchen⸗ gemeinde). Von Donnerstag, den 23., bis Montag, den 27. September hält der evangeliſche Bund ſeine 22. Generalverſammlung in Mannheim ab. Aus allen Gauen Deutſchlands, ja auch vom Auslande werden ſich zu dieſer Tagung evangl. Glaubensgenoſſen einfinden, um mit uns zu raten und zu taten. So iſt es eine Ehrenpflicht der Proteſtanten in Mannheims näherer und fernerer Umge⸗ bung an der Bundestagung teilzunehmen, damit ſie eine machtvolle Kundgebung des Proteſtantismus werde. Wie in allen Gemeinden und Nachbargemeinden Mannheims findet auch hier aus dieſem Anlaß am kommenden Sonn⸗ tag, den 26. September l. Is. vormittags 9 Uhr ein Feſtgottesdienſt ſtatt, in welchem Herr Pfarrer Müller von Zwickau i. S. die Feſtpredigt halten wird. Den Gemeinde⸗ mitgliedern hieſiger Gemeinde wird ein ausführliches Pro⸗ gramm der Tagung des Ev. Bundes zugehen; wir machen in demſelben hauptſächlich auf die großen Volksverſamm⸗ lungen am 26. September aufmerkſam(im Roſengarten, Nibelungenſaal und Muſeumſaal), bei welchen die Kirchen⸗ chöre mitwirken. Unter den hervorragenden Rednern, welche zu hören Gelegenheit gegeben iſt, nennen wir unter anderen die Herren Reichstagsabgeordneten Lie. Everling und Pro⸗ feſſor Dr. Hieber, Geh. Kirchenrat Meyer, die Univerſitäts⸗ profeſſoren D. Baumgarten(Kiel) Dr. O. Mayer(Leipzig). Seckenheim. 22. Sept. Das Luftſchiff„Z 3“ welches vormittags 9 Uhr 40 Minuten in Frankfurt zur Rückreiſe nach Friedrichshafen aufgeſtiegen iſt, wurde kurz vor 12 Uhr von hier aus geſichtet. In ſtolzem Fluge fuhr der Luftkreuzer der Bergſtraße entlang auf Heidel⸗ berg zu. Die glatte Landung am Bodenſee erfolgte abends 6.55 Uhr. Seckenheim, 23. September. In den letzten acht Tagen wurden dahier 4 Fahrräder geſtohlen, ohne daß es bis jetzt gelang, der Täter habhaft zu werden. Seckenheim, 22. Sept. In dieſem Jahre giebt es bekanntlich eine Unmaſſe Weſpen, welche oft gefährlich werden können. Ein paar 8—10 Jahre alte Jungen von hier, welche letzter Tage ein Weſpenneſt entdeckten und die Weſpen reizten, mußten dies zu ihrem Leidweſen er⸗ fahren. Die gereizten Tiere ſtürzten ſich auf dieſelben und wurden die Jungen tüchtig geſtochen. Beſonders einer der⸗ ſelben konnte ein par Tage kaum aus den Augen ſehen und ſoll derſelbe verſichert haben, den Weſpen in Zukunft weit aus dem Wege zu gehen. Anter dem Geſetze. 5 Roman von H. v. Schreibershofeck. 0 27)(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) Seehauſen meinte, Lina noch nie ſo bezaubernd ge⸗ ſehen zu haben, wie jetzt bei dieſer kleinen Beichte, wo ſie ſich ihm von einer ganz neuen, aber ihn hin⸗ reißenden Seite zeigte. Erſt jetzt glaubte er ſie ganz zu kennen, und mit innerem Jubel gab er ſich zu die⸗ ſem beglückenden Gefühle hin. Er hatte ſie verkannt, falſch beurteilt, ja ungerecht im höchſten Grade. Und er bat um weitere Aufklärung. i „Es wäre zu hübſch geweſen, alles ſo in der Nähe zu haben, wir ſind ja Nachbarn. Und Vater hatte Ehrhardt früher ſo gern,“ ſagte ſie, und Seehauſen: war ſofort überzeugt, lag nicht irgend ein ganz ent⸗ ſetzliches Geheimnis zu Grunde, ſo mußte Herr von Warnitz ſchließlich zur Vernunft kommen. Entſchieden war Rudolf Seehauſen ſchon von Linas Auffaſſung angeſteckt: um zu zweifeln, der Vater könne einen ſtich⸗ haltigen Grund haben, ſeiner Tochter ihr Glück zu ver⸗ eigern. „Alſo Warnitz will es nicht, und deshalb haben auch Sie— verzeihen Sie mir, Herr von Ellern, aber dieſe Auffaſſung iſt mir zu hoch. Sie haben ja nichts gegen die Verbindung, alſo brauchen Sie auch keine Hinderniſſe aufzubauen.“ Fräulein von Bar ſchüttelte ihren Kopf.„Laſſen Sie doch Warnitz ſelbſt für ſeine ämmer ſorgen, das iſt wahrlich nicht Ihre Sache. und wenn des Lebens Ungefähr— Sie nennen es ſicherlich mit mir eine Fügung— die jungen Menſchen zuſammenwirft, wie können Sie es denn übers Herz ringen, ſolcher Fügung entgegenzuarbeiten!“ 8. Der alte Herr lachte herzlich.„Ja, da ſind wir nun ſehr verſchiedener Anſicht, gnädigſtes Fräulein, ich meine, ich bin Herrn von Warnitz ſchuldig“— „Nichts ſind Sie ihm ſchuldig. Mit Vergnügen würde ich beiſtehen— nein, das iſt zu viel geſagt, aber laſſen Sie doch in Gottes Namen den Vater für ſeine Kinder ſorgen, und ſorgen Sie für das Glück und die Zukunft Ihres Sohnes oder Enkels. Es freut mich, des jungen Herrn Platz einzunehmen und ihn an meiner ſtatt an Alhardas Seite zu wiſſen.“ „Und was werden Sie Herrn von Warnitz dar⸗ über ſchreiben?“ Der Freiherr ſah Fräulein von Bar neugierig an. Sie war ihm ſehr ſympathiſch, und er fragte ſich, welchen Einfluß ſie wohl in dieſer Sache auf Warnitz haben könnte. „Daß ſeine Töchter einen ſehr vergnügten Tag mit ihren Freunden, ſeinen Gutsnachbarn, verlebt hätten. Es freue ihn gewiß auch ſehr. Was ſollte ich ſonſt wohl ſchreiben?“ i „Und mir wird er die Schuld geben,“ ſagte der Freiherr ernſt. „Wird das heutige Zuſammentreffen Ihrem Enkel irgendwie nachteilig ſein?“ „Gewiß nicht!“ 2 „Dann laſſen Sie Herrn von Warnitz glauben, was er will. Mir ſcheint, es iſt ihm ganz heilſam, ſich nach und nach an den Gedanken zu gewöhnen, die übrige Welt ſtimme ihm in ſeiner Schrulle nicht bei.“ Die alte Dame ſah kampfesluſtig umher und auf die hellblitzende, grüne Ache, neben der ſie hinfuhren. Freiherr von Ellern ſeufzte:„Es iſt keine Schrulle, es hat einen ganz beſtimmten Grund.“ a „Ich ſetze dieſe Einbildung bei Warnitz voraus, da er kein unzurechnungsfähiger Menſch iſt. Ich ſage: Einbildung, denn ich traue Ihnen zu, es nicht zu wünſchen, läge wirklich etwas Ernſtliches vor dagegen.“ Fräulein von Bar ſah den Freiherrn ernſt an und er erkannte, daß er es mit einer klugen und energiſchen Dame zu tun habe, die eigene Anſichten hatte und ſie zu verteidigen wußte.„Alſo— Sie geben mir recht, ſagte ſie nach einer längeren Weile, in der ſie ſich In⸗ terlaken genähert hatten und nun in die breite, belebte Hauptſtraße einbogen. Schon jetzt wimmelte ſie von Leuten verſchiedenſter Art, Geſunden und Kranken, Alten und Jungen, Erholungſuchenden und Vergnü⸗ gungsreiſenden, Bergſteigern, Touriſten und dazwiſchen Einheimiſchen in ihrer hübſchen, kleidſamen Tracht. Freiherr von Ellern lächelte das Fräulein freund⸗ lich an, ſagte aber mit ernſter Betonung:„Nein, ver⸗ ehrtes, gnädiges Fräulein, ſo ſehr ich meinen Jungen liebe, und er iſt das einzige, was mich überhaupt noch an das Leben feſſelt, ſo heiß ich ihm ſein Glück wün⸗ ſche, darum etwas tun, das ich nicht vor aller Welt frei verantworten kann, das iſt mir unmöglich. Ich könnte Herrn von Warnitz nicht offen ins Geſicht ſehen, da ich weiß, er verläßt ſich auf meine Ehrenhaftigkeit, nicht heimlich gegen ihn zu wirken. Ich hoffe und wünſche die Verbindung, ich hoffe, er ſieht ſein Un⸗ recht noch einmal ein. Dächte ich das nicht, ſo täte ich mein Möglichſtes, Ehrhardt auf andere Gedanken zu bringen.“ Fräulein von Bar nickte ihm ſehr freundlich zu. „Sehr verehrter Herr, wir ſehen uns heute zum erſten⸗ mal, mir iſt aber, als hätte ich das Vergnügen Ihrer Bekanntſchaft ſchon lange gehabt, denn ich geſtehe, Ihre Anſichten überraſchen mich ſo gar nicht. Die Männer ſind ſich darin ſo ziemlich alle gleich.“ „In der Auffaſſung der Erfüllung einer Ehren⸗ pflicht,“ warf der alte Herr ein. Die Anerkennung freute ihn; es wäre ihm leid geweſen, hätte ſie ihm nicht beigeſtimmt. 5 „Nein,“ ſagte ſie und pochte ihm leicht auf die Hand,„im Eigenſinn und in der feſten Ueberzeugung, daß die Welt ſich nach Begriffen und nicht nach Tat⸗ ſachen richtet. Und zu den Tatſachen rechne ich eine beſtehende und ſchon ausgeſprochene, alſo ins Leben getretene Neigung. Das iſt noch dazu eine von den Tatſachen, die die Menſchen in ihren Bann zwingt und durch ein einfaches Verbot nicht aus der Welt geſchafft wird. So hier ſind wir angelangt. Ich denke, wir frühſtücken, denn allzubald werden wir unſere Jugend wohl nicht wiederſehen.“ (Fortſetzung folgt.) 8 25 1 1 1 5 1 1 i(Heidelberg, 21. Sept. Im großen Saal der Stadthalle fand am Samstag und Sonntag die Gene⸗ ralverſammlung des Badiſchen Krankenkaſſenverbandes ſtatt Nach Erſtattung des Rechenſchaftsberichtes wurde beſchloſſen, die bisher für ein Mitglied der Kaſſe 1 Pf. betragende Umlage auf 1½ Pf. zu erhöhen. Es wur⸗ den ſodann die Wahlen zum Tarifamt der Beamten vorgenommen und als Ort der nächſtjährigen General⸗ verſammlung Villingen beſtimmt. Geſtern vormittag 10 Uhr nahm die zweite Sitzung ihren Anfang. Der Vorſitzende des Pfälziſchen Krankenkaſſenverbandes, Rechtsanwalt Dr. Meyer, hielt einen längeren Vortrag über die neue Reichsverſicherungsordnung. Der Vor⸗ trag rief eine längere Debatte hervor, in der eine Reihe Wünſche vertreten wurden. Es ſprach dann noch Kaſſenführer Götz⸗Karlsruhe über den Einzug der Bei⸗ träge zur Invalidenverſicherung durch die Betriebs⸗ 8 Nach 2 Uhr waren die Verhandlungen eendet. etwa 220, haben zum Teil unter Nichteinhaltung der geſetzlichen Kündigungsfriſt die Arbeit nledergelegt und ſind in den Streik getreten. f Scheitern der Verhandlungen über eine Neugeſtaltung des Tarifs im Schreinergewerbe. 2 Pforzheim, 21. Sept. Der Polizei ſcheinen zwei Italiener in die Hände gefallen zu ſein, die einer italieniſchen Diebsbande angehören, welche in letzter Zeit ſüddeutſche Städte unſicher macht. Die beiden Ita⸗ liener verſuchten bei einem hieſigen Geſchäftsmanne Brillanten von hohem Werte zu verkaufen. Der Ge⸗ ſchäftsmann traute der Sache nicht und verſtändigte, nachdem er die Italiener mit ihrem Angebot abgewie⸗ ſen hatte, die Kriminalpolizei. Dieſe ermittelte die Brillantenverkäufer, als ſie gerade im Begriffe waren, die Wirtſchaft zum„Schwarzen Bären“ zu verlaſſen. Einer der Italiener wurde ſofort feſtgenommen, wäh⸗ rend es dem zweiten gelang, zu entfliehen. Er kam bis zur Roßbrücke, wo er von dem ihn verfolgenden Kriminalbeamten eingeholt wurde. Als der Italiener keine Fluchtmöglichkeit mehr ſah, warf er ein Käſtchen, das wahrſcheinlich die Waren enthielt, in die Enz, außerdem ein Briefchen mit einem Brillanten von ſich. Während das Käſtchen noch nicht gefunden iſt, hat man den Stein in den Anlagen beim Fluß unden. f Karlsruhe, 22. Sept. Der kommandierende General des 14. Armeekorps, Frhr. v. Hoiningen, er⸗ ließ folgenden Korpsbefehl:„S. M. der Kaiſer haben mir zu befehlen geruht, allen Generalen, Komman⸗ deuren und Offizieren, Unteroffizieren und Mannſchaf⸗ ten des 14. Armeekorps, ſowie den zur Verſtärkung herangezogenen Truppen Sr. Majeſtät Lob und vollſte Zufriedenheit mit ihren Leiſtungen während der dies⸗ jährigen Herbſtübungen zu erkennen zu geben.“. Karlsruhe, 21. Sept. Der Miniſter des In⸗ nern hat an die Bezirksämter Wertheim, Tauber⸗ biſchofsheim, Buchen, Boxberg, Adelsheim, Mosbach, Eberbach, Sinsheim, Wiesloch, Heidelberg, Eppingen, Karlsruhe, Ettlingen, Durlach, Raſtatt folgendes Schrei⸗ ben gerichtet:„S. K. Hoheit, der Großherzog haben mich gnädigſt beauftragt, den Gemeinden der vom Kaiſermanöver berührten Landesteile im Namen Seiner Königlichen Hoheit Dank und Anerkennung auszuſpre⸗ chen für die gute Aufnahme der Truppen, die um ſo dankenswerter geweſen ſei, als die Truppenanſammlung ſehr groß war.“ f (0) Karlsruhe, 22. Sept. Der Vorſtand des Sud⸗ weſtdeutſchen Arbeitgeberverbandes in Frankfurt gibt folgendes bekannt: Die angekündigte Ausſperrung im Holzgewerbe wurde geſtern perfekt. Sie hängt zuſam⸗ men mit den Streiks in Mannheim, Ludwigshafen, Pforzheim, Heidelberg und geſchah auf Beſchluß des Südweſtdeutſchen Arbeitgeberverbandes für das Holzge⸗ werbe, dem auch die Ortsgruppe Frankfurt angehört. Auf die zuletzt erhobene Forderung der Arbeiterführer, daß von ſeiten der Arbeitgeber Zugeſtändniſſe gemacht werden müßten, um einem Tarifvertrag näher zu kom⸗ men, fand heute früh eine Beſprechung zwiſchen der Organiſation der Arbeitnehmer und der Leitung des Südweſtdeutſchen Arbeitgeberverbandes, ſowie des Frankfurter Verbands für das Schreinergewerbe ſtatt. Die Vertreter der letzteren Verbände erklärten ſich be⸗ reit, um den Frieden zu erhalten, ein formuliertes An⸗ gebot zu überreichen mit der Bedingung, daß die Ge⸗ genſeite auf Grund desſelben die Verhandlungen zu⸗ ſage. Dieſer entgegenkommende Schritt wurde von der Arbeiterorganiſation abgelehnt und mithin die Abſicht der Arbeitgeber, in Verhandlungen wegen eines neuen Tarifs einzutreten, vereitelt. Nach dieſem Vorgang war die Erklärung der Sperrung unvermeidlich. Hierzu iſt zu erwähnen, daß ſeit etwa 1% Jahren hier ohne Ver⸗ trag gearbeitet wird, nachdem bei Ablauf des vorher⸗ gehenden ſeinerzeit keine Einigung für einen neuen Vertrag erzielt werden konnte. Die angeſtrebten Ver⸗ handlungen hatten alſo den Zweck, einen neuen Vertrag zu ſtande zu bringen zur Erreichung geregelter Verhältniſſe im Gewerbe. ( Karlsruhe, 22. Sept. Am Montag morgen hat ein in den 60er Jahren ſtehender Privatier hier mittels dreier Revolverſchüſſe ſeinen Sohn verletzt. Lebens ge⸗ fahr beſteht nicht. Der Schütze wurde feſtgenommen. ( Bad.⸗Rheinfelden, 22. Sept. Der Portier Biehl der Aluminiumfabrik, welcher am Abend des Krawalls mehrere Schüſſe auf die Menge abſchoß und den italieniſchen Arbeiter durch einen Schuß in die Bruſt tötete, iſt am Samstag aus der Unterſuchungs⸗ haft entlaſſen worden. 5 () Grießen, 22. Sept. Hier fiel das drei Jahre alte Töchterchen des Landwirts Reuchle in einem un⸗ bewachten Augenblick in einen mit heißem Waſſer ge⸗ füllten Zuber. Es erlitt ſtarke Brandwunden, an deren Folgen es ſtarb. ( Kouſtanz, 22. Sept. Eine myſteriöſe Kindes⸗ verſchwindungs⸗Affäre bildet gegenwärtig in Dingels⸗ dorf das Tagesgeſpräch. Die 30 jährige B. geſtond nach anfänglichem ha ztnäckigen Leugnen, in die Enge getrieben, einem Kind das Leben geſchenkt zu haben. Leider will ſie indeſſen nicht mit der Wahrheit her⸗ ausrücken, wo das Kind geblieben iſt. Nach ihrer Er⸗ klärung ſollen das arme Würmchen— man höre und ſtaune— die Füchſe geholt haben. Die Staatsanwalt⸗ ſchaft Konſtanz hat die Rabenmutter, die ihr Kind mut⸗ maßlich verbrannt hat, ins Unterſuchungsgefängnis ab⸗ führen laſſen. 5 (Ettlingen, 22. Sept. Geſtern nachmittag ſtießen zwei Züge der Albtalbahn auf offener Strecke in der Nähe der elektriſchen Zentrale aufeinander, ein Per⸗ ſonenzug von Rüppur ung ein Materialzug von Ett⸗ lingen herkommend. Der Anprall war kein beſonders heftiger, ſo daß die Paſſagiere, mit Ausnahme von drei Perſonen, welche an den Knien Kontuſionen er⸗ litten, ſo ziemlich mit dem Schrecken davon kamen. Auch der Materialſchaden iſt nicht bedeutend. Die Ur⸗ ſache des Zuſammenſtoßes iſt auf ein Verſehen des Rüppurer Stationswärters zurückzuführen, dem der entgegenkommende Materialzug gemeldet wurde, der aber trotzdem den fahrplanmäßigen Zug abfahren ließ. 10 Segeten, 21. Sept. Am Samstag erſchoß ſich der ledige 33jährige Metzgerſohn Joh. Baptiſt Booz mittels einer Schlagpatrone, wie ſolche zum Töten des Viehes verwendet werden. Was den jungen Mann zu der ur eligen Tat getrieben hat, iſt bis jetzt unbekannt. (0 Steißlingen, 21. Sept. Ueber den ſchweren Ein⸗ bruchsdiebſtahl herrſcht immer noch tiefes Dunkel. Die kecken Gauner verſtanden es ſo vortrefflich, ihre Spuren zu verwiſchen, daß ihre Ergreifung faſt ſoviel als aus⸗ ſichtslos erſcheint, obgleich Freiherr v. Stotzingen eine Prämie von 200 M. dafür ausſetzt. Wie man hört, wurden 8 Schränke in 4 verſchiedenen Zimmern aus⸗ geraubt. Viele ſchon zum Einpacken bereit gehaltene Koſtbarkeiten mußten die Einbrecher zurücklaſſen, da eine durch erwachte Kinder bewirkte Unruhe in einem Nachbarzimmer ſie geſtört zu haben ſcheint. (Meßkirch, 21. Sept. Das annähernd 7 Jahre alte Töchterchen Lydia, der Familie Karl Müller hier gehörig, wurde tot aus der Ablach gezogen. Wie ſich herausgeſtellt hat, ging das Mädchen zur Mittagszeit mit dem Bemerken von ſeinen Spielgefährten weg, daß es zum Baden gehe. Da das Kind an Keuchhuſten litt, vermutet man, daß es beim Auskleiden von dem⸗ ſelben befallen worden, in die Ablach geſtürzt und er⸗ ſtickt iſt. () Waldshut, 21. Sept. Vorgeſtern verſuchte ſich die Ehefrau des Bahnarbeiters Müller in ihrer Woh⸗ nung in der Rheinſtraße zu erhängen, konnte aber von ihrem bei Zeiten dazugekommenen Schwiegerſohn noch abgeſchnitten und gerettet werden. 5 Neues aus aller Welt. * Verhaftung eines Stadtrats. Der Stadtrat Kunert aus Königshütte, der als Krankenkaſſenverwalter der Vereinigten Königs⸗ und Laurahütte 10000 Mark unterſchlagen hatte, iſt verhaftet worden. Kunert war nicht geflüchtet, ſondern hatte ſich in Königshütte ver⸗ borgen gehalten. * Giftiges Konfekt. Eine Schauſpielerin des Ka⸗ ſinotheaters in Reims, die von unbekannter Seite Kon⸗ fekt erhalten hatte, verteilte dies unter ihren Kollegin⸗ nen. Nach einigen Augenblicken erkrankten 12 von dieſen, die von dem Konfekt genoſſen hatten, unter ſchweren Vergiftungserſcheinungen. Die ſofort herbeigeholte Po⸗ lizei beſchlagnahmte den Reſt des Konfekts und forſcht eifrig nach dem unbekannten Urheber. * Vom Friedhof der Namenloſen. In der ver⸗ floſſenen Woche ſind 13 Leichen aus der Zeche Radbod zutage gefördert worden, alle vollſtändig unkenntlich. Ihre Beerdigung erfolgt auf dem Zentralfriedhof in Hövel. Bisher find im ganzen 80 Leichen geborgen. Man hat jetzt mit der Sümpfung der 3. Sohle begonnen, wo die Mehrzahl der Toten liegt. Im Schacht 2 iſt der För⸗ derkorb, welcher am 13. November vorigen Jahres bei den Rettungsarbeiten zwiſchen der 2. und 3. Sohle feſt⸗ geklemmt wurde, endlich demontiert. Nach Wiederher⸗ ſtellung der 2. Sohle will man die Kohlenförderung wieder aufnehmen. * Eiſenbahnunglück. Bei Rakos ſtieß der Kron⸗ ſtädter Eilzug mit einem Perſonenzug infolge Nicht⸗ beachtung der Signale zuſammen. Sieben Reiſende wur⸗ den ſchwer verletzt. * Der Orkan in der kubaniſchen Provinz Pinar del Rio hat der Tabakernte großen Schaden zugefügt; auch ſind viele Häuſer zerſtört worden. * Explodiert iſt in Voiron(Departement Iſere) das im Keller eines Tabakladens aufbewahrte Schieß⸗ pulver. Das Haus wurde teilweiſe zerſtört; der In⸗ haber des Ladens wurde getötet und ſeine Frau ſowie drei Perſonen ſchwer verletzt, während vier Perſonen leichte Verletzungen erlitten. * Den Kopf abgebiſſen. Ein entſetzlicher Vor⸗ fall ereignete ſich in dem bei Thorn gelegenen ruſſiſchen Der Offizier der dortigen Grenz⸗ Grenzdorfe Ludicz. 5 wache ließ ſein Reitpferd, ein Steppenpferd, vor einen Wagen ſpannen. Das Pferd wurde plötzlich wild, zer⸗ trümmerte den Wagen und ergriff im Laufe ein drei⸗ jähriges Mädchen, ſchleppte es zwanzig Schritte weit und biß dabei vor den Augen der Mutter des Kindes dieſem den Kopf vom Rumpfe. * 3 3 im Ruhrrevier. Von den Teilnehmern des zu Ehren der Luftſchiffer vom Magiſtrat der Stadt Eſſen gegebenen Frühſtücks wurde folgendes Telegramm an den Grafen Zeppelin nach Friedrichshafen geſandt: „Ueberwältigt von dem erhabenen Anblick des Luft⸗ ſchiffes, begeiſtert von der genialen Schöpfungstat, die es entſtehen ließ, huldigen dem Bezwinger der Lüfte die Hunderttaufende, die auf Eſſens Fluren des kühnen Seg⸗ lers Flug und glückliche Landung mit unendlichem Jubel begrüßen konnten. Hunderttauſende rufen Ew. Exzellenz „Glück auf“ zu dem weiteren Schaffen zu und Hundert⸗ tauſende dem Luftſchiff zu ſtets glücklicher Fahrt zu Deutſchlands Ruhm und Ehre.“— Wie Herr Direktor Colsmann mitteilt, hat die Luftſchiffbau⸗Geſellſchaft be⸗ ſchloſſen, ſowohl des ſchlechten Wetters wegen als auch infolge der durch die letzten längeren Fahrten erfolgten allzugroßen Anſtrengung des Perſonals des 3 3 aus Düſſeldorf die Heimreiſe angetreten. Die Bedienungs⸗ mannſchaft war nach der bei Regen erfolgten Landung in Düſſeldorf übermüdet. Das Luftſchiff hatte die ganze Fahrt hindurch alle vier Propeller in Betrieb und iſt vollſtändig intakt. Sobald die erſchöpfte Mannſchaft ge⸗ nügend Ruhezeit gehabt habe, ſoll die Heimreiſe ange⸗ treten werden. * Ruſſiſches, Allzuruſſiſches. In Baku iſt von der Polizei eine große Bombenniederlage entdeckt wor⸗ den. Als Schuldige und Anſtifter ſind Agenten der ruſ⸗ ſiſchen Geheimpolizei ermittelt worden. Der Chef der Geheimpolizei wurde ſeines Amtes enthoben und gegen ihn eine Unterſuchung eingeleitet. * Buhamaras Ende. Nach Blättermeldungen ließ Sultan Mulei Hafid den Roghi aus dem Käfig holen und unterzog ihn einem langen Verhör. Darauf wurde der Roghi in einen Hof des Palaſtes geſchleppt und hier einer langſamen, entſetzlichen Tortur unterzogen. Er wurde bei lebendigem Leibe zerſtückelt. Mulei Hafid gab ihm ſchließlich den Todesſtoß. Nach einer anderen Verſion ließ Mulei Hafid nach dem Verhör den Roghi wilden Beſtien vorwerfen, die ihn in wenigen Augenblicken zer⸗ fleiſchten. 0 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim a Seckenheim, 21. Sept. Der heutige Schweinemarkt war mit 83 Stück befahren, welche zum Preiſe von 23 bis 28 Mk. per Paar verkauft wurden. Hoher Felertage wegen bleibt mein Geschäft von Freitag abend 6 Uhr bis Samstag abend 7 Uhr geschlossen. Siegmund Oppenheimer. Turnerbund„Jahn“ Seckenheim. Einladung. Am Hamstag, den 25. ds. Mts., abends ½9 Uhr, findet im Gaſthaus„z. gold. Adler“ eine Turnrat- Sitzung ſtatt, wozu die Mitglieder des Turnrats und Turnaus⸗ ſchuſſes freundlichſt eingeladen ſind. Wegen Wichtigkeit des Tagesordnung iſt dringendes Erſcheinen notwendig. g MB. Sind auch die Mitglieder der Alters⸗Riege freundlichſt eingeladen und wäre wünſchenswert, wenn ſich dieſelben zahlreich einfinden würden. Mit Turnergruß! Der Turnrat. Sonderzug nach Frankfurt um geſuch der intern. 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