0 ſteren auf 800 Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Zweites Blatt. Politiſche Rundſchau. * Ein Dementi erfährt die Nachricht von den maſſenhaften Austritten aus dem Bund der Landwirte. Speziell in Württemberg hat der Bauernbund im ver⸗ gangenen Jahr um zirka 1000 Mitglieder zugenommen gegenüber dem Jahr 1907. Die Kronprinzeſſin wurde im Marmorpalais in Potsdam von einem geſunden Knaben glücklich ent⸗ unden. Wie ſehr man von dem Ereignis überraſcht war, ergibt ſich daraus, daß ſich der Kronprinz nach Berlin begeben hatte und telegraphiſch von dem freu⸗ digen Ereignis benachrichtigt werden mußte, worauf er ſich natürlich ſofort nach Potsdam zurückbegab. Es iſt ein eigenartiges Zuſammentreffen, daß auch bei der Ge⸗ burt des dritten Enkels der Kaiſer fern von Berlin weilt. Als der erſte Sohn des Kronprinzenpaares, Prinz Wil⸗ lm, am 4. Juli 1906, geboren wurde, befand ſich der Kaiſer auf einer Nordlandsreiſe; als der zweite Prinz, Louis Ferdinand, am 9. November 1907 das Licht der Welt erblickte, hatte der Kaiſer gerade eine Reiſe nach England angetreten. Ein ihm nachgeſchicktes Telegramm erreichte ihn auf der Fahrt nach Vliſſingen. Gegenwär⸗ da weilt der Kaiſer auf dem oſtpreußiſchen Jagdſchloß ominten. * Der Reichskanzler hat ſich jetzt auch in Mün⸗ chen vorgeſtellt. Am Bahnhof begrüßten ihn der Mi⸗ niſterpräfident von Podewils, ferner der preußiſche Ge⸗ ſandte und die Herren der preußiſchen Geſandtſchaft. F i ö Ausland. England. Der„Newyork Herald“ veröffentlicht eine Mitteilung, daß zwiſchen England und Spanien ein Geheimvertrag beſtehe, auf Grund deſſen der engliſchen Regierung im kriegsfalle die Erlaubnis eingeräumt ſei, beſtimmte Teile des ſpaniſchen Gebietes im Mittelmeer zu beſetzen. Der Vertrag ſoll unmittelbar nach König Alfons erſtem Be⸗ ſuch in England abgeſchloſſen worden ſein. Serbien. 1 „Blättermeldungen zufolge verſuchten drei elegant ge⸗ lleidete Männer im Miniſterium des Aeußern, wohin ſe auf bisher noch unaufgeklärte Weiſe gelangten, einen ktendiebſtahl zu verüben. Die Unterſuchung hat noch nicht feſtgeſtellt, wer die Männer waren und ob der Diebstahl gelang. Alle dem Miniſterium zugeteilten Po⸗ ziſten wurden in die Unterſuchung gezogen. Marokko und Spanien. Der letzte ſpaniſche Miniſterrat hat die Schaffung er permanenten Garniſon von 10000 Mann in Me⸗ fila und 10000 Mann in Centa beſchloſſen. 2000 Mann ollen ſtändig in vorgerückten Stellungen bei Melilla leiben. Die Oberſten Rivera und Barca haben auf den ö n Höhen, die die Hügel des Berges beherrſchen, eſte Stellung genommen. Die Mauren können die Pro⸗ biantwagen ſo nicht mehr behelligen. Die Truppen paſ⸗ Meter Höhe. Die Garniſonen Alhucena und Penon müſſen täglich Angriffe benachbarter Stämme zurückſchlagen. 1 1 — Aus Nah und Fern. mannheim, 1. Okt. Ein gräßlicher Unglücksfall gteignete ſich am Mittwoch nachmittag auf dem Linden⸗ e Der in der graphiſchen Kunſtanſtalt von Müller, u. Co., Rheindammſtraße 40, als Zeichnerlehr⸗ beſchäftigte 14 Jahre alte Friedrich Senns, Sohn wem Vater Sägmehl zu holen, das im Geſchäft gebraucht burde. Ein anderer Junge begab ſich mit ihm hinunter n Keller, in dem ſich der Maſchinenraum ſeines Nerz befindet. Plötzlich ertönten furchtbare Schreie aus um Raum. Als man hinuntereilte, hing der rechte Unter⸗ lem des kleinen Senns an der Decke und der Junge ein einer Blutlache am Boden. Die Transmiſſion tte ihm den rechten Unterarm vollſtändig herausgeriſſen. an brachte den ſchwerverletzten Jungen in das Allge⸗ Lehne Krankenhaus. Es iſt fraglich, ob er mit dem 1 Wel iſtden davonkommen wird. Wie das Unglück entſtanden, it koch nicht ganz aufgeklärt. Der Zuſtand des Jungen iſt j lrneute den Umſtänden nach zufriedenſtellend. Es wird utet, daß der Junge während des Betriebes an einer er le turnen wollte, dabei aber von der Transmiſſion riffen wurde. Der Arm war zwiſchen der Trans⸗ Aiſſion und der Decke feſtgekeilt. f . 0 Karlsruhe, 1. Okt. Der Großherzog und die ling 150 Schreinermeiſters L. Senns, erhielt den Auftrag, bei Nmisblaff der Bürgermeisteramter Sechenheim, uesheim, lleckarhansen und Edingen. Großherzogin verlaſſen heute Schloß Mainau und keh⸗ ren nach Karlsruhe zurück. Sie nehmen am 2. und 3. Oktober an den Feſtlichkeiten zu Ehren des 70. Geburts⸗ tages von Hans Thoma teil und erwarten am 4. Oktober den Beſuch des Großherzogpaares von Heſſen. Das Groß⸗ herzogspaar beabſichtigt, ſich am 7. Oktober zu mehr⸗ wöchentlichem Aufenthalt nach Badenweiler zu begeben. N( Manuheim, 1. Okt. Der verantwortliche Re⸗ dakteur des„Mannheimer Tagblatt“ für den lokalen und provinziellen Teil, Herr Moritz Eſpenſchied, feierte am 1. Oktober ſein 25jähriges Berufsjubiläum. Herr Eſpen⸗ ſchied iſt ein tüchtiger und weit über die Berufskreiſe hin⸗ aus geachteter Journaliſt. N () Baden⸗VBaden, 1. Okt. In der Lettegrube der Dampfziegelei Fr. Hettler in Steinbach wurde ein Mam⸗ mutzahn von 2,60 Meter Länge und 16 Zentimeter Durchmeſſer freigelegt. (Offenburg, 1. Okt. Am Mittwoch fand vor der Strafkammer die Verhandlung gegen den früheren Di⸗ rektor der Unitasdruckerei in Bühl, B. Franz Unfug, wegen Untreue und Unterſchlagung ſtatt. Der veruntreute Betrag ſtellt ſich auf 8100 Mark. Das Gericht ver⸗ urteilte ihn zu acht Monaten Gefängnis, wovon zwei Monate Unterſuchungshaft angerechnet werden. (Freiburg, 1. Okt. Sein 25jähriges Amtsjubi⸗ läum begeht der bewährte Obmann des geſchäftsleitenden Vorſtandes der Stadtverordneten, Kommerzienrat Ludwig Rau, am 4. Oktober. (Triberg, 1. Okt. Wegen dringenden Verdachts der Brandſtiftung am 25. Sept. im Zimmermann King⸗ ſchen Hauſe in der Schonacher Vorſtadt wurde der Dach⸗ decker Salomon Schwer von Schonach, der als Schlaf⸗ gänger in dem Hauſe wohnte, von der Gendarmerie hier feſtgenommen. () Ettenheim, 1. Okt. Der 15jährige Sohn des Kaufmanns J. Lyon dahier geriet mit ſeinem Zweirad auf der Straße nach Münchweier unter ein Holzfuhr⸗ werk und wurde ſo ſchwer verletzt, daß er alsbald ſtarb. 0 Karlsruhe, 1. Okt. Der Steuerkommiſſärbezirk Tiengen wird mit Wirkung vom 1. November d. J. an aufgehoben. Von den zu dieſem Bezirk gehörenden Ge⸗ meinden werden Degernau, Detzeln, Eberfingen, Ender⸗ mettingen, Löhningen, Obereggingen, Obermettingen, Of⸗ teringen, Untereggingen, Untermettingen und Wut⸗ öſchingen dem Steuerkommiſſärbezirk Bonndorf, die üb⸗ rigen 1 dem Steuerkommiſſärbezirk Waldshut zugeteilt. ( Friedrichshafen, 1. Okt. Ueber die Werk⸗ ſtätten⸗Aufſtiege des Z 3 ſchreibt die„Köln. Ztg.“: Es handelt ſich vor allem darum, die Ungefährlichkeit feſt⸗ zuſtellen, die die geworfenen elektriſchen Wellen dem Luft⸗ ſchiff gegenüber beſitzen ſollen. Auch fürchtet man, daß das Aluminium einen ſtörenden Einfluß auf die Aufnahme der Wellen haben könnten. Die Anfangsverſuche, die vor einigen Wochen gemacht wurden, haben damals günſtige Ergebniſſe gehabt. Es iſt wahrſcheinlich, daß einer dieſer Werkſtätten⸗Aufſtiege zu einer Fahrt nach Luzern ausge⸗ dehnt wird. An einem beſtimmten Tag iſt jedoch noch nicht gedacht worden. Die Meldungen über den Ein⸗ bau eines dritten Motors bedürfen einer Richtigſtellung. Die Ingenieure wollen, wie die Luftſchäfbaugeſellſchaft mitteilt, einen dritten Motor einbauen, aber nur zum Zweck vorläufiger Verſuche, deren Ergebnis den künf⸗ tigen Luftſchiffen zugute kommen ſoll. Hat dieſer Motor ſeinen Dienſt erfüllt, ſo ſoll er wieder aus dem Z 3 herausgenommen werden. Wo er hinkommt, ob in eine der Gondeln oder in die Mitte des Laufſtegs, müſſen erſt Verſuche ergeben, die noch nicht abgeſchloſſen ſind. Neues aus aller Welt. Die kranke Zarin. Aus Livadia laufen beun⸗ ruhigende Nachrichten über den Gefſundheitszuſtand der Zarin ein. Danach hat ſie jüngſt plötzlich einen ſchweren nervöſen Anfall mit Krämpfen gehabt, der ſchließlich in einen bewußtlofſen Zuſtand überging. Der Zar, der ſich gerade bei den Manövern befand, ließ dieſe ſofort ab⸗ brechen und kehrte ſchleunigſt zurürk. Infolge dieſer un⸗ günſtigen Wendung im Befinden der Zarin iſt auch die geplante Mittelmeerreiſe, alſo die Begegnung der Souve⸗ räne der Türkei, Italiens und Griechenlands endgültig fallen gelaſſen worden. Es verlautet, der Zuſtand der Zarin ſei ſo ernſt, daß der Hof wahrſcheinlich den ganzen ZWinter in der Krim verbleiben wird. . An Trichinoſe geſtorben. In Markt⸗Erlbach (Mittelfranken) und Umgebung iſt eine ganze Anzahl von Perſonen an Trichinoſe erkrankt; ein Mann und eine Frau ſind bereits geſtorben. Zwei Metzger hatten ge⸗ meinſam ein Mutterſchwein geſchlachtet und das total mit Trichinen durchſetzte Fheiſch verkauft. * Selbſtmord wegen 3 Pfennig. Das 12jährige Mädchen Eliſabeth Eſchenauer hat um dreier Pfennige 8 r, Muesheimer Anzeiger, nectarhanser Zeitung, Edinger Zeitung Inſertionspreis: 5 Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feernſprechaunſchluß Nr. 16. e 9. Jahrgang willen Selbſtmord verübt. Dieſen Betrag hatte es von ſeinem Großvater erhalten und vernaſcht, weshalb der ſeinen Kindern gegenüber überſtrenge Vater mit Züch⸗ tigung drohte. In ſeiner Angſt ſprang das Kind in einen Brunnen, in dem es ertrank. * Maſſenkündigung. Wie aus Cardiff gemeldet wird, haben die Beſitzer der Cambriangrube über 4000 Arbeitern gekündigt. Grund dazu ſind Streitigkeiten, die infolge der Forderung des achtſtündigen Arbeitstages ent⸗ ſtanden ſind. 140 000 Franken geſtohlen. In dem Bureau der Neapeler Auswanderungsgeſellſchaft iſt von Dieben eingebrochen worden. Die Diebe brachen die Geldſchränke auf und entkamen unbehelligt mit einer Beute von 130 000 Lire in Banknoten, ſowie 10000 Lire in Bargeld. * Ein furchtbares Drama hat ſich im Theater in Moncey abgeſpielt. Im Schauſpiel„Papa la vertu“ treten im ſechſten Aufzug drei Löwen auf, die der be⸗ kannten Menagerie Pezau gehören. Der Tierbändiger Joffer führt die Tiere auf. Ein Wächter Namens Dajl⸗ land bringt den Käfig auf die Bühne und öffnet dem Tierbändiger die Türe. Nach der Vorführung der Löwen kam es hinter den Kuliſſen zu einem Diskut zwiſchen Daijlland und ſeiner Geliebten, der 21jährigen Schau⸗ ſpielerin Joſefine Ripoche. Dajlland wollte mit Joſefine brechen. Plötzlich hörten die Zuſchauer ein ſchreckliches Brüllen der Löwen. Die Löwen ſind los! hieß es. Die Zuschauer ſtürzen den Ausgängen zu, während Künſtler und Angeſtellte, ſoweit ſie nicht auch die Flucht ergriffen, dem Käfig zuſchritten. Joſefine Ripoche hatte ſich in ihrer Verzweiflung dem Käfig ſo genähert, daß der männliche Löwe den rechten Arm der Frau in feinen Planken hielt. Durch den Blutgeruch angelockt dräugten ſich die Löwen an das Opfer heran. Als die Frau Hilfe kommen ſah, bot ſie ihren Körper den Tieren ganz dar, indem ſie ſich feſt an die Wand das Käfigs anklammerte. Im Nu hatten die Löwen ihr die Kehle aufgeriſſen. Dann ſtürzten ſich die beiden Löwinnen ebenfalls auf ſie. Ver⸗ geblich bemühte man ſich, den Tieren den Körper zu entreißen. Als es Joffer endlich gelang, in den Käfig zu dringen und die aufgeregten Tiere wegzutreiben, war Joſefine Ripoch längſt eine verſtümmelte Leiche. „Ein ſchwerer Bauunfall wird aus Konſtanz gemeldet. Bei einem Neubau löſte ſich, wohl infolge des Regens, an der Rückſeite das Gerüſt und ſtürzte zuſammen, vier Perſonen mit ſich in die Tiefe reißend. Bauunternehmer Heinemann erlitt an beiden Beinen einen Unterſchenkelbruch, der 48jährige Maurer Raidt ſchwere Verletzungen am Kopf und im Kreuz, der 48jährige Maurer Bernhard Verletzungen am Kopf und einen Armbruch, der 44jährige Maurer Hahn einen Ober⸗ ſchenkelbruch. Gräßlich war das Geſtöhn der Verletzten mitanzuhören und noch ſchmerzlicher die Klagen der An⸗ gehörigen der Verletzten, die ſich ſchnell an der Unglücks⸗ ſtätte einfanden.. „ Freigeſprochen.y Die Pariſer Geſchworenen ſaßen über einen Mann Namens Alphonſe Baudin zu Gericht, der ſeine Gattin auf ihre flehentlichen Bitten erſchoſſen hatte, um ſie von einem unheilbaren Bruſt⸗ leiden zu befreien. Baudin hatte ſich freiwillig der Be⸗ hörde geſtellt. Die Gerichtsärzte, die ihn auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſuchten, erklärten ihn als einen Mann von ziemlich beſchränkter Auffaſſung und mangelnder Wil⸗ e Die Geſchworenen ſprachen den Angeklagten rei. * Rooſevelt als Journaliſt. Der Expräſident Rooſevelt wird die Geſchichte ſeiner Jagdabenteuer in der Oktobernummer von Scribners Journal beginnen. Rooſevelt hat ſeine Heldentaten nicht nur in Worten, ſondern auch in Bildern feſtgehalten. Im erſten Artikel beſchreibt er ſeinen Ausflug auf einer Lokomotive und ſeine erſten Jagdabenteuer. Jeder der Artikel iſt von Rooſevelts eigener Hand geſchrieben und zwar mit un⸗ verlöſchlicher Tinte, ſo daß dieſe koſtbaren Dokumente der Nachwelt recht lange erhalten bleiben dürften. 65 000 Mark im Unterrock. Die Pariſer Kri⸗ minalpolizei hat dieſer Tage mit der Verhaftung einer ebenſo ſchick gekleideten, wie ſchönen Dame einen guten Griff getan. In dieſem Sommer wurden in den franzö⸗ ſiſchen Badeorten auffallend viel männliche und weibliche Kurgäſte auf der Promenade und in den Reſtaurants beſtohlen. Man beargwohnte ſchließlich eine Frau von vielleicht 30 Jahren, die ſtets elegant gekleidet ging und durch ihre Schönheit allgemein auffiel. Als man aber die Verhaftung der Verdächtigen vornehmen laſſen wollte, war ſie ſpurlos verſchwunden, ſo daß man nur der Po⸗ lizei das Signalement angeben konnte. Unlängſt gelang es in Paris einem Kriminalkommiſſar in einem Waren⸗ haus eine Diebin auf friſcher Tat zu ertappen. Sie wurde unterſucht, und man fand bei ihr im ſeidenen 7 Taſchen, in denen ſich Schmuckſachen im Werte von nicht weniger als 65 000 Mark befanden. Sie antwortete auf die Fragen des Beamten in deutſcher Sprache, indeſſen der Kommiſſar war des Deutſchen mächtig, worauf die Diebin plötzlich ein unverſtändliches Kauderwelſch zum beſten gab. Das Ausſehen der Verhafteten ſtimmt mit der Beſchreibung überein, die von der Diebin in den Badeorten gemacht worden iſt. Die Polizei galubt in ihr das Mitglied einer internationalen Diebesbande ver⸗ haftet zu haben.. 5 Wie muß gekündigt werden. Ein Hausbeſitzer und ein Mieter hatten einen Miet⸗ vertrag geſchloſſen, nach dem ſich das Verhältnis ſtets auf ein Jahr verlängern ſollte, wenn nicht ſechs Wochen vor Ablauf die Kündigung durch eingeſchriebenen Brief er⸗ folgte. Der Mieter kündigte die Wohnung wohl recht⸗ zeitig, benutzte dazu aber keinen eingeſchriebenen, ſon⸗ dern nur einen gewöhnlichen Brief. Der Hauswirt ſchrieb dem Mieter, daß er die Kündigung nicht annehme, weil ſie nicht durch eingeſchriebenen Brief geſchehen ſei. In der Folge kam es zwiſchen Beiden zum Prozeß. Das Landgericht Berlin gab dem Mieter recht. In der Re⸗ viſionsinſtanz vor dem Reichsgericht wurde ebenfalls zum Nachteil des Hauswirtes entſchieden. In der Urteils⸗ begründung hieß es u. a.: „Das ganze Intereſſe des Kündigungsempfängers an der vereinbarten Ueberſendungsform geht dahin, daß ihm eine größere Gewähr für die tatſächliche und als⸗ baldige Kenntnisnahme des Briefinhaltes gegeben wird. Schickt daher der Kündigende der Vereinbarung zuwider das Kündigungsſchreiben in einem gewöhnlichen Briefe oder durch beſonderen Boten oder auf anderem Wege dem anderen Teil zu, ſo hat er zu beweiſen, daß der andere Teil von der Kündigung tatſächlich Kenntnis er⸗ halten hat. Der Nachweis, daß ihm das Schreiben recht⸗ zeitig zugegangen iſt, genügt dagegen nicht. Hat aber einmal der andere Teil von der vertragswidrig über⸗ ſandten Kündigung rechtzeitig Kenntnis erhalten, ſo iſt fein 8 an 5 Ueberſendungsform gegenſtandslos Ferre und er kann ſich nicht mehr auf ſein formales ragsvecht berufen.“ Wir möchten trotzdem raten, ſich bei Kündigungen tuumet eines eingeſchriebenen Briefes zu bedienen; dann hat man wenigſtens die Gewähr, daß der Empfänger nicht ben Beweis abzuwarten hat, daß der Kündigungsbrief an ihn abgeſchickt iſt. Magnetiſche Stürme. AJn verſchiedenen Erdteilen wurde Samstag nach⸗ mittag ein magnetiſcher Sturm von ungewöhnlicher Hef⸗ tigkeit beobachtet, der nach den vorliegenden telegraphiſ chen Meldungen ſtundenlange Störungen im internationalen Bekanntmachung. Die regelmäßige Einſchätzung der Gebäude zur Gr. Gebäudeverſicherungsanſtalt in den Monaten November u. Dezember d. Is. betr. Nr. 4339. Gemäß 8 21 Abſatz 1 und 2 des Gebäudever⸗ ſicherungs⸗Geſetzes iſt der Eigentümer eines neu errichteten Ge⸗ bäudes verpflichtet— und zwar auch dann— wenn der Neubau an die Stelle eines verſichert geweſenen Gebäudes tritt, ſofern es nicht 8 23 mit augenblicklichen Wirkung verſichert worden iſt, längſtens bis zum 15. Oktober des Jahres, in welchem es unter Dach gebracht worden iſt, beim Gemeinderat zur Aufnahme in die Gr. Gebäudeverſicherungsanſtalt anzumelden. Treten an beſtehenden, ſchon zur Verſicherung aufgenom⸗ menen Gebäuden im Laufe des Jahres Werterhöhungen durch Verbeſſerung(Anbau, Aufbau, Umbau) oder Wertsverminderungen (durch Abbruch, Einſturz, Baufälligkeit) ein, welche den Betrag von mindeſtens zweihundert Mark erreichen, ſo ſind dieſelben eben⸗ falls bis zum 15. Oktober des betreff. Jahres bezw. falls ſie erſt ſpäter eintreten, alsbald nach erfolgtem Eintritt beim Gemeinde⸗ 5 rate anzumelden. er die vorſtehend e Anzeige unterläßt, wird mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark beſtraft. Seckenheim, den 29. September 1909. Gemeinderat: Volz. Bekanntmachung. Die Vornahme der Deichſchau betr. Nr. 4343. Die gemäß Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 8. Dezember 1899 vorzunehmende Deichſchau iſt Ratſchreiber: Schmitt. für Damm 39 der Gemarkung Seckenheim auf Freitag, den 8. Ok⸗ f Bürgermeiſteramt: am Bahnhof der Nebenbahn ſtatt. tober 1909, vorm. 9 Uhr bei der Seckenheimer Neckarfähre be⸗ 8 feſtgeſetzt, wovon wir die beteiligten Grundbeſißer und eſitzer von Anlagen in Kenntnis ſetzen. Seckenheim, 28. September 1909. Ratſchreiber: Volz. Schmitt. KRatb. Arbeiterverein Seckenbeim a(E. V.) Einladung zu der am Sonntag im Roſengarten in Mannheim ſtatt⸗ ſindenden g. Lalalden-Nasauada 8 Die Eintrittskarte a 20 Pfg. werden durch die Ver⸗ trauensmänner ausgegeben. Die Abfahrt findet 124 Uhr Um zahlreiche Beteili⸗ gung bittet N 25 1 Der Vorſtand. nrerrott erne ganze Anzahl raffiniert angebrachter Kabel⸗ und Telegraphenderkehr verurſacht hät. Wie m⸗ mer bei magnetiſchen Stürmen ſind auch Nordlichter be⸗ obachtet worden. In England verſagten ſechs Stunden lang fämtliche überſeeiſche Linien, während die kürzeren telegraphiſchen Verbindungen weniger zu leiden hatten. Der Telephondienſt blieb intakt, da die in der Luft hängen⸗ den Drähte weniger von dem Magnetſturm beeinflußt wurden als die unterirdiſche. Der letzte Magnetſturm in dieſer Stärke wurde in England im Oktober 1903 beobachtet und hielt fünf Stunden lang an. Der vom Samstag war aber heftiger als alle vorangegangenen. Aehnliche Mitteilungen liegen aus ganz Deutſch⸗ land, Petersburg, Nord⸗ und Südamerika vor. Beſon⸗ ders in Schweden war der Telegraphen⸗ und der Tele⸗ phondienſt ſtundenlang unterbrochen. Magnetiſche Stürme und Polarlichter ſind die Folge ganz beſonders geſteigerter Sonnentätigkeit. Ihr Eintritt fällt gewöhnlich mit dem Erſcheinen 1 0 Fleckengruppen auf der Sonne zuſammen. Tatſächlich iſt auch gegenwärtig wieder eine ausgedehnte Fleckenbildung beobachtet worden, die ſich augenblicklich etwa in der Mitte der Sonne befindet. Wie Direktor Dr. Archenhold von der Treptow⸗Stern⸗ warte mitteilt, war allerdings an den beiden letzten Tagen durch dichte Bewölkung eine Beobachtung der Sonne nicht möglich, ſo daß ſich über das momentane Ausſehen und die Größe der Sonnenflecken nichts ſagen läßt. Der Gelehrte weiſt aber darauf hin, daß das Auftreten hef⸗ tiger magnetiſcher Stürme und weit nach Süden hin ſicht⸗ barer Polarlichter nicht immer mit dem Auftreten ſehr großer Flecken zuſammenfällt. Die geſteigerte Sonnen⸗ tätigkeit kann ſich auch durch beſonders auffällige Pro⸗ tuberanzen und Sonnenfackeln bemerkbar machen. Die Sonnenflecken ſind vermutlich ungeheure Wolken von Me⸗ talldämpfen, deren Ausdehnung oft 70 000 bis 150 000 Kilometer und mehr beträgt und deren Zuſammenhan mit den magnetiſchen Störungen auf der Erde dabnelß leicht eine Erklärung findet, zumal die elfjährigen Pe⸗ rioden der Sonnenflecken häufigkeit genau mit den Pe⸗ rioden ſtarker magnetiſcher Störungen zuſammenfallen. Auszug aus den Standesregiſtern der Gemeinden: Seckenheim pro Auguſt 1909: „ Eliſabeth Kath., T. d. Maurers Joſef Sieber u. ſ. E. Katharina geb. Karl. Berta Eliſabeth, T. d. Grundarbeiters Michael Graben⸗ auer u. ſ. E. Eliſabeta geb. Reuther. Anna, T. d. Fabrikarbeiters Anton E. Eliſabeth geb. Schnabel. . Luiſe, T. d. Bahnarbeiters Peter Möll u. ſ. E. Katha⸗ rina geb. Riegler. Friedrich, S. d. Weichenwärters Leonhard Kübler u. ſ. E. Philippina geb. Wetteraner. 5 . Arthur, S. d. Schuhmachers Joſef Sauer u. ſ. E. Anna geb. Fleiſchmann. Hhekanntmachung. Den ſelbſtverſicherten Kleinmeiſtern der Verſicherungs⸗ anſtalt der ſüdweſtlichen Bauwerks-⸗Berufsgenoſſenſchaft bringen wir gemäß 88 22 und 28 des Bau⸗Unfall⸗Ver⸗ ſicherungsgeſetzes vom 30. Juni 1900 bezw.§ 9 des Nebenſtatuts der Genoſſenſchaft zur Kenntnis, daß der. Hebrollen⸗Auszug für das 3. und 4. Quartal 1909 von heute ab während zwei Wochen im Rathaus, Zimmer Nr. 5 zur Einſicht der Beteiligten aufliegt. Nach Ablauf dieſer Friſt werden die Prämienbeträge bei den verſicherten Klein⸗ meiſter erhoben werden. Seckenheim, 2. Okt. 1909. Kürgermeiſteramt Volz. Bekanntmachung. Die Ausführung der Beſtimmung im § 22 Ziff. 7 des Tabakſteuergeſetzes betr. Nr. 9903. Gemäߧ 22 Ziffer 7 des Tabakſteuer- geſetzes vom 16. Juli 1879 müſſen die Tabakpflanzen längſtens am 10. Tage nach dem Abblatten, ſoweit die Steuerbehörde nicht eine längere Pflicht geſtattet, abgehauen oder in anderer Weiſe beſeitigt werden f Da dieſer Beſtimmung von Seiten vieler Tabak⸗ pflanzer in der Regel nicht rechtzeitig entſprochen wird, ſo erſuchen wir dadurch, dies in der dortigen Gemeinde in ortsüblicher Weiſe mit dem Anfügen bekannt machen laſſen zu wollen, daß wir Zuwiderhandlungen gemäߧ 33 Ziff. 5 § 40 Abſ. 2 obengenannten Geſetzes unnachſichtlich be⸗ ſtrafen werden. f Mannheim, den 25. September 1909. f 5 Gr. Hauptſteueramt. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur all⸗ Griesbaum u. ſ. Schmitt gemeinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 30. September 1909. gürgermeiſteramt: Ratſchreiber: Volz. Schmitt. Freiwillige Secken⸗ Morgen halb 7 Uhr letzte Probe vor Schlußprobe. a i Zahlreiches Erſcheinen dringend erforderlich. ö Das Kommando. Anna, T. d. Eiſendrehers Joſef Eder u. ſ. E. Kath rina geb. Eder. 5. Jakob, S. d. Kernmachers Philipp Kettner u. ſ. G. Anna geb. Spieß. Margareta geb. Müller. Ludwig Emil, S. d. Güterarbeiters E. Marie geb. Volk. Suſamma Irma, T. u. ſ. E. Eliſabetha geb. Schmitt. Jakob Hauck u.. tharina geb. Schmitt. geb, Weber. E. Anna Katharina geb. Frey. Eliſa, T. d. Weichenwärters Wilhelm Sigmund u. ſ. Lina geb. Reumold. Werner u. ſ. E. Anna Karolina geb. Kappes. ſ. E. Anna Barbara geb. Volz. u. ſ. E. Anna Marie geb. Brenner. Edingen. Hemmerich u. ſ. E. Marie geb. Elſishaus. Ding u. ſ. E. Eva Katharina geb. Schäfer. u. ſ. E. Anna Katharina geb. Gött. Friedrich Ferdinand,(unehelich). dinand Schöne u. d. E. Katharina geb. Lohnert. Hartmann u. ſ. E. Eva Margareta geb. Quick. Nvesheim. Maria Katharina, T. d. Formers Karl Neubauer. ſ. E. Katharina geb. Zeh. Juliane Frieda, T. d. Bäckers Anton Jakoby u. Eliſabetha geb. Winkler. Karl Alois, S. d. Spenglers Frd. Adam Böhl u.. E. Maria geb. Ries.. „Anna Maria, T. d. Schiffers E. Margaretha geb. Ratz. Friedrich,(unehelich). geb. Becker. 8 Emma Margaretha, T. d. Zigarrenmachers Friedrich Grohmüller u. ſ. E. Eliſabetha geb. Stein. — Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim 8 0 eee eee eee Lig stbaftspersteigerung e Auf Antrag der Eigentümerin, Martin Müller Wtw. in Seckenheim, 8 verſteigern wir am Heinrich Müller u.. 5 Karl, S. d. Landwirts Heinrich Ding u. ſ. G. Suſauns 9 af „Emma T. d. Fabrikarbeiters Heinrich Volz u. ſ. G d. Spenglers Heinrich Winklet e „Willy, S. d. Wagners Wilhelm Ehret u. ſ. E. Ka⸗ „Friedrich, S. d. Rangierers Karl Möll u. ſ. E. Marie V Albrecht, S. d. Schneiders Georg Lebt Moog u. ſ. N 6 Max Heinrich, S. d. Schloſſers Richard Gotthold Oto . Anna Maria T. d. Weichenwäcters Martin Probſt f 8 u. ſ. E. Eliſabetha gen. Margareta geb. Andelfänger. Alwin Eduard, S. d. Wirts Karl Heinrich Klumb. Heinrich, S. d. Metzgers Johann Heinrich Engelhardt „Anna Maria, T. d. Bahnarbeiters Philipp Jakob n Albert Valentin, S. d. Straßenwarts Jakob Chriſtof 9 „Anna Magdalena, T. d. Fabrikarbeiters Karl Gehring f e Charlotte Frieda, T. d. Schloſſergehilfen Georg Fer“ e Karl Jakob, S. d. Zimmermeiſters Johann Heinrich 8 6 Ki * U. 1 * 8 Niktwoch, 6. Otttober, vormittags 10 Ahr, Jem Necker zu Eigentum auf dem Rathaus, 8 Zimmer Nr. 6. Die Verſteigerungsbedingunge können auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 eingeſehen werden. Seckenheim, 1. Oktober 1909. Bürgermeisteramt: Volz. Zahlungs⸗Aaufforderung. Diejenigen Kirchenſteuerpflichtigen, welche mit Zahlug ihrer Kirchenſteuer für das laufende Jahr noch im ftand ſind, werden an Zahlung derſelben mit Friſt ng 10 Tagen erinnert, bei Vermeidung perſönlicher Mah N Seckenheim, 2. Oktober 1909. f.* Die evang. Hirchensteuerverrechnung g C. L. Schmitt, Luiſenſtr. 3. 77 Sängerbund. Seckenheim. Unſer Verein beteiligt ſich an dem am den 3. Oktober ſtattfindenden 30 jährigen Stiftungs des Geſangvereins„Frohſinn“ Friedrichsfeld.„lige Punkt 1 Uhr Zuſammenkunft im Lokal. Vouzafſte Erſcheinen dringend erforderlich.— Auch die paß 4 Mitglieder ſind dazu freundlichſt eingeladen. Der Vorſtan . 1 Sonntag, 1 N . Wir haben einige in der Nühe der apſtation des Waſſerwerkes Rheinau fegene Aecker 5 füswert zu verpachten. Näheres auf unſerem Bureau. „ tinental Wasserwerks-Gesellsch., N MANNHEIM, L 10.7 ll. 9 „ f unwahr zurück. Erklärung. Der Unterzeichnete nimmt die gegen Weichenwärter of Berger hier ausgeſagten beleidigenden Aeußerungen Peter Volk, Signalwärter. Fußball⸗Geſellſchaft Setzenheim 1908. Sonntag, 3. Oktober, Verbandswettſpiel der I. Mannſchaft gegen F. C. Kickers Mannheim in Mannheim(Exerzierplatz), Beginn ½ 3 Uhr. Abfahrt 1.24 Uhr Nebenbahn Secken⸗ heim. Der l. Spielführer. Mädchen welche Weißnähen u. Hand⸗ arbeiten erlernen wollen, können eintreten bei Eliſe Schmich, Induſtrielehrerin, Hauptſtraße 185. ſt . 1 Tausende von Zeugnissen. ö Uanverwüstlich haltbar Rar, Kur häuserhütte . risruhe-Rheinhafen sean n lewerbe⸗Uerein Seckenheim. 0 rag, 4. 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Ich verſuchte daher das Letzte und zwar vertraute ich mich dem altrenommierteſten Lichtheil⸗Inſtitut, nämlich dem des Herrn Direktor Heinrich Schäfer an und ſchon nach 1 3 wöchentlicher Behandlung trat eine derart auffallende Beſſerung ein, welehe ich nicht 1 mehr erhofft hatte. Nach 6 wöchentlicher Kur war mein Zuſtand derart gehoben, ſodaß ich 7 s mich wieder vollſtändig geſund fühlte, welches ich lediglich der erfolgreichen und gewiſſen⸗ haften Behandlung, was auf eine langjährige Praxis auf dem Gebiet der Nerbenkrank⸗ miten des Herrn Direktor Heinrich Schäfer ſchließ; äßt, zu verdanken habe. Jeh kann deshalb jedem ähnlich Leidenden ie erfolgreiche und gewiſſenhafte Be⸗ handlung des Lichtheil-Inſtitut„Elektron“, N 3, 3 mit gutem Gewiſſen aufs beſte empfehlen Mannheim, den 25. Mai 1908 Fran E. Edelm. Ich Unterzeichneter beſtätige hiermit, daß ich ſeit länger als 7 Jahren an einem 1 Lupusgeſchwür erkrankte, welches ſich mit den Jahren über das ganze Geſicht derart ver⸗ 4 1 breitete, daß ſich ca. 1 em. dicke Schorfen bildeten, die teils eiterten. Trotz der verſchieden⸗ 5 5 artigſten Behandlungen wie Aetzen, Brennen ꝛc. wurde mein Leiden immer ſchlimmer. In letzter Zeit wurde ich auf die Heilwirkung der neuen phyſikaliſchen Heilmethode aufmerkſam gemacht und erhielt auch unter anderen verſchiedene Schreiben von einem hieſigen ähnlich lautenden Inſtitut. Ich zog es jedoch vor, in das altrenommierteſte und bedeutendſte 1 Lichtheil⸗Inſtitut„Elektron“ des Herrn Direktor Heinrich Schäfer, N 3, 3 in Behandlung 1 5 gehen und muß konſtatieren, daß durch die ſachgemäße und gewiſſenhafte Behandlung es Herrn Direktor Heinrich Schäfer, ſchon nach 8 Tagen eine auffallende Beſſerung ein— trat und ich nach einer Kur von ca. 6 Wachen von meinem Leiden befreit war. 0 Ich kann deshalb Herrn Direktor Heinrich Schäfer für die Wiederherſtellung meiner Geſundheit meinen herzlichſten Dank ausſprechen, und werde nicht verfehlen, i das Inſtitut in meinem Bekanntenkreiſe zu empfehlen. 1 Fürth i. O., den 14. Mai 1908. Fr. Hildeubeutel, ö Ich Unterzeichnete beſtätige Herrn Direktor Heinrich Schäfer, Lichtheil-Inſtitut Slektron N 3, 3 1, daß mich derſelbe durch 15 malige Behandlung von meinem ſeit 20 1 hren beſtehenden Lupusgeſchwür vollſtändig geheilt hat. Ich danke Herrn Heinrich 9 chäfer für die Wiederherſtellung meiner Geſuͤndheit und kann ähnlich Leidenden die* en beſtens empfehlen. peyer, a. Rh., den 20. Dezember 1907. 5 gez. Frau Studienrat Ruſeh Witwe. 5 15 Unterzeichneter beſcheinige hiermit, daß mein fleckenweiſer Haarausfall durch die Behandlung des Herrn Direktor Heinrich Schäfer N 3, 3, vollſtändig geheilt wurde. gez. W. R. 2(. Heilung von Nervenlähnunng. Geehrter Herr Schäfer, Mannheim. 5 Mit dankbarem Herzen kann ich Ihnen nur mitteilen, daß ich durch Ihre erfolg⸗ reiche Behandlung meine 1 Geſundheit wieder erlangte. Als ich im Juni v J. infolge Nervenlähmung an beiden Beinen und rechtem Arm zu Ihnen kam, glaubte ich nicht mehr an eine Heilung, jedoch ſchon nach 10 Tagen beſſerte ſich mein Zuſtand derart daß ich ohne jede Begleitung zur Behandlung kommen konnte. Nach Verlauf von fünf übernehmen konnte. Was ich nicht mehr für möglich gehalten habe, wurde durch die auf⸗ merkſame und gewiſſenhafte Behandlung bei Herrn Dir. Hch. Schäfer, Lichtheil⸗Inſtitut Elektron, N 15 3, erzielt. . Ich ſage Ihnen von ganzem Herzen Dank und kann die Behandlung des Herrn Dir. Schäfer jedem Kranken dieſer Art beſtens empfehlen. 5 1 8 Mit beſtem Gruß verbleibt Ihre ſtets dankbare Seckenheim, den 17. 4. 07. Frau Her. Wetzel. a Ich litt längere Zeit an hartnäckigem Iſchias und war bei einem hieſigen Arzt in a Zur Linderung der Schmerzen erhielt ich Morphium⸗Einſpfitzungen. In dieſer Zeit wurde ſch auf das Lichtheil-Inſtitut„Elektron“, Mannheim, N 3, 3, auf⸗ merkſam gemacht; nachdem ich nun daſelbſt 20 Behandlungen mit Maſſage genommen hatte, war ich vollſtändig von meinem Leiden befreit und 7 auch ſeither nicht mehr das geringſte von Schmerzen in den früher angegriffenen Körperteilen verſpürt. Den glänzenden Erfolg muß ich der Heilmethode obigen Inſtituts zuſchreiben. A. ez. A. L. 5 9 Heilfaktoren: comb. elektr. Lichtheilverfahren. Glüh⸗, Bogen- und Teillichtbäder, Vier⸗Zellen⸗Bäder nach Dr. Schnee, Karlsbad, konzen⸗ trierte Kaltlichtbehandlung nach Finſen, Blaulichtbeſtrahlungen nach Dr. Kaiſer, Eiſenlichtbehandlung nach Profeſſor Kromayer.. Anwendung der geſamt. Elekto⸗Theraphie ae e Galvaniſation, Faradiſation, Wechſelſtröme, 3 phaſ Strom, Gleich⸗ ſtrom, pulſierender Gleichſtrom, Fraukliniſation, Hydro⸗elektr. Bäder, elektr. Maſſage, elektr. Gymnaſtik, Vibriations⸗Maſſage, alle Arten med. Bäder de. Röntgen⸗Laboratorium. Wichtig für Herzleidende, Anterſuchung mit Röntgeuſtrahlen und orkhodiagraphiſcher Aufzeichnung des Herzbildes. Alle Anwendungen ſind abſolut ſchmerzlos. Velotrab⸗, Radfahr⸗ und Reitapparat. B Heilgymnaſtik. Saus als Ruder⸗ Zug⸗ und Bergſteigapparal. Neu! Neu! Rila erfolgreich gegen chron. Kran der Atmungsorgane angewandt, Naſen, Hals, Rachen, Reform⸗Inhalatorium Aſthma, Verſchleimung ze. 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