Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. f f bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Ein Defizit in Oeſterreich. Auch Oeſterreich hat jetzt mit einem Defizit zu kimp⸗ en und ſieht ſich genötigt, neue Steuern einzuführen und alte zu erhöhen. Der im Abgeordnetenhauſe vor⸗ gelegte Staatsvoranſchlag für 1910 weiſt nämlich ein Geſamterfordernis von 2 691 499 477 Kronen auf, eine Geſamtdeckung von 2649 456 741 Kronen, mithin einen Abgang von 42 042 736 Kronen, welcher gegenüber einem Abgang pro 1909 im Betrage von 1907061 Kronen um 40 135675 Kronen höher iſt. Für die Tilgung der all⸗ gemeinen Staatsſchuld und für die außerordentlichen Auf⸗ wendungen baulicher Herſtellungen und Barbetriebsmit⸗ tel der Staatseiſenbahnen und außerordentlichen Aus⸗ küſtungen der Landwehr wird die Regierung ermächtigt, 109 616 305 Kronen durch Kreditoperationen zu beſchaf⸗ en. Zur Deckung des Fehlbetrages von 42 042 736 Kr. ſind Mehreinnahmen an direkten Steuern und indirekten Abgaben heranzuziehen, welche mit dem Geſetze, betreffend ie Abänderung der Beſtimmungen über die Branntwein⸗ beſteuerung, ſowie des Perſonalſtandgeſetzes, ferner mit Geſetze, betreffend die Neuregelung der Ueber⸗ iſungen an die Landesfonds und der Herabſetzung der Realſteuer, weiter betreffend Erbſchafts⸗ und Schenkungs⸗ teuer, die Beſteuerung der natürlichen Mineralwaſſer, ſowie eine Erhebung einer Verbrauchsabgabe für Soda⸗ waſſer und ähnliche ſüße künſtliche Getränke in Anſpruch genommen werden. In ſeinem Finanzexpoſe hob der Finanzminiſter Bi⸗ linski hervor, daß der Fehlbetrag im Staatsbudget etats⸗ mäßig 42 Millionen Kronen beträgt, unter Hinzurech⸗ kung des Anleihebedürfniſſes von 109,6 Millionen und unter Berückfichtigung der auf 47 Millionen veranſchlag⸗ Liunahmen aus den erhöhten Staatsbahntarifen jedoch auf 198,6 Millionen zu berechnen iſt. Die Haupturſache r die Verſchlechterung der Finanzen liege in der ſinken⸗ en Konjunktur, wofür der beſte Beweis der ſei, daß ſich bei den indirekten Steuern bis Ende Auguſt ein Ausfall bon 12½ Millionen Kronen ergeben habe. Der Mi⸗ kiſter betonte das Anwachſen der Forderungen aller Reſ⸗ ſorts und hob insbeſondere den Zinsbedarf für das in aatsbahnen inveſtierte Kapital hervor. Angeſichts der eutſchiedenen Ablehnung der Bierſteuererhöhung könne die kegierung nicht mehr an die Sanierung der Landes⸗ ſinanzen denken und den Ländern nur die allerdringend⸗ en Mittel gewähren; ſie beabſichtige, ihnen noch weitere 20 Millionen aus der Erhöhung der Branntweinſteuer zur erfügung zu ſtellen und werde nunmehr auch gegen die N Erhöhung der Bierumlagen durch die Länder keine Ein⸗ wendungen mehr erheben. Im weiteren Verlauf ſeines Erpoſes erklärte der Finanzminiſter, daß die progreſſive Erhöhung der Einkommenſteuer, von 21000 Kr. anage⸗ — desheimer Nnzeiger, fackarhauser Zeitung, Edinger Zeitung Hmisblaft der Bürgermeisterämter Sechenneim, pesheim, Hecharhansen nnd Edingen. Samssiag, den 30. Oktober 1909 fangen, ferner die Erbſchaftsſteuer, ſowie die Tantiemen⸗ und Dividendenſteuer und die Steuer auf Mineralwaſſer wieder neu vorgelegt werden würden. Das geſamte Er⸗ fordernis für die Rüſtungszwecke der Armee und der Marine betrüge 257 Millionen, die durch Anleihe zu decken ſeien. Hiervon entfielen quotenmäßig 163 Mil⸗ lionen auf Oeſterreich; außerdem bedarf die Landwehr 18 Millionen zu ihrer weiteren Ausrüſtung. Insgeſamt be⸗ ziffert der Miniſter das Defizit der letzten militäriſchen Bewegung mit rund 184 Millionen, die in Berückſichtigung der Beſeitigung der Rückſtändigkeiten in der Armee, ſo⸗ wie der Vermeidung eines blutigen Krieges u. der von der Monarchie errungenen Machtſtellung, ſo ſchwer ſie auf⸗ zubringen ſind, nicht als ſchwerſte Laſt von der Bevölke⸗ rung angeſehen werden können. Dann kündigte der Mi⸗ niſter die Reform der Weinſteuer und Einführung des Zündholzmonopols an. Im Falle der Verweigerung oder Verzögerung der beantragten Maßnahmen müßten die Inveſtitionen und Ausgaben auf den unbedingten äußer⸗ ſten Bedarf eingeſchränkt werden. In den zur Sanierung der Finanzen vorgeſehenen Steuern befinden ſich auch altbekannte aus der vergange⸗ nen Sommerſeſſion des deutſchen Reichstags— ein Troſt, daß man anderwärts ſich in der gleichen Lage befindet. Aus Nah und Fern. . Edingen, 30. Okt. Morgen Sonntag, den 31. Okt., nachmittags 3 Uhr findet im Saale der Brauereiwirt⸗ ſchaft dahier ein großes Konzert zugunſten der beiden Kinder⸗ ſchulen ſtatt. Die Geſangvereine Germania, Männergeſang⸗ verein, Sängerbund, die Damen Frl. El. Treiber, Kath. Koch, Roſ. Schaaff; die Herren Franz, Gerbert, Gund, Heinrich, Käber, Kolb, Konrad ſen. und jun. Meier, Richter, Rößle, Schön, Siefert und die Muſikkapelle„Kappes“ haben ihre Kräfte in den Dienſt der edlen Sache geſtellt und dadurch die Aufſtellung eines äußerſt abwechslungs⸗ reichen Programmes ermöglicht. Nur einige Nummern mögen, eines kleinen Einblickes wegen, angeführt werden; die Geſangvereine werden vereinigt zum Vortrag bringen: „Schäfers Sonntagslied“; einzeln: Am Ammerſee; Sturm⸗ beſchwörung; Schlachtgebet; Du liegſt mir im Herzen; Heimatroſe; Wach auf, du ſchöne Gotteswelt. An ſonſtigen Aufführungen ſeien noch genannt die Streichquartette, Trompeten⸗, Rylophon⸗, Flöte⸗, Violin⸗, Klavier⸗ und Ge⸗ ſangsſolo. Jeder Leſer, jede Leſerin dieſer Zeilen iſt freundlichſt zum Beſuche des Feſtes eingeladen; ſicherlich wird es nie⸗ mand gereuen, dieſe Gelegenheit muſikaliſcher und geſang⸗ licher Darbietungen ſowohl hinſichtlich ihres Inhaltes als auch hinſichtlich des hehren Zweckes der Veranſtaltung benützt zu haben. 0 1 Inſertionspreis: 3 Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. 1 Fernſprechanſchluß Nr. 16. Saales erhältlich. () Mannheim, 29. Okt. Burkhardt erkannt. Burkhardt fuhr mit der Nebenbahn nach der Halteſtelle„Neu⸗Oſtheim“.“ In anſcheinend ſtelle und ſprang, als er das merkte, aus dem Zug: lichen hinweg. Er wurde eine Strecke weit geſchleift und hinter dem Zug fand man nur noch die zerſtückelte Leiche Der Kopf war völlig zerquetſcht. () Heidelberg, 29. Okt. Am Montag beging Herr läum Die mediziniſche Fakultät ſowie der Senat der Univerſität ließen den Jubilar durch Deputationen be⸗ glückwünſchen Prof. Knauff iſt mit Beginn des Se⸗ meſters von ſeinem Lehramt zurückgetreten, wird je⸗ doch ſeine Vorleſung über gerichtliche Medizin auch im kommenden Semeſter halten. Der an Stelle Knauffs nach Heidelberg berufene Profeſſor Dr. H. Koſſel in Gießen wird ſein Lehramt erſt zu Oſtern n. J. an⸗ treten.— Geſtern abend erſchoß ſich ein in der Mittel⸗ maierſtraße wohnender Lokomotivheizer aus unbekann⸗ tem Beweggrund. Der Selbſtmörder hinterläßt eine Witwe und ein Kind. i Wallſtabt, 9. Okt. Bei den Bürgerausſchuß⸗ wahlen zur Klaſſe der Niederſtbeſteuerten ſiegte die ſo⸗ zialdemokratiſche Liſte mit 70 Stimmen gegen 50 Stim⸗ men gegneriſcher Parteien f N ( Hockenheim, 29. Okt. Die größte prozentuale Säuglingsſterblichkeit in den Jahren 1906 und 1907 zählte Hockenheim Im Jahre 1907 ſtarben 106 Kin⸗ der unter einem Jahre, das iſt die Hälfte aller Todes⸗ fälle Im Jahre 1906 waren ſogar unter 190 Todes⸗ 106 Kinder unter einem Jahr. Y. Karlsruhe, 29. Okt. Unter dem Titel„Das Badnerland“ hat der Badiſche Landesverband zur He⸗ bung des Fremdenverkehrs eine mit über 100 Bildern geſchmückte ſehr hübſche Schrift herausgegeben, die er koſten⸗ und portofrei zur Verfügung ſtellt. Die Schri erhält einen beſonderen Wert dadurch, daß der Um⸗ Auffaſſung Hans Thomas von den Tälern und 24 Schwarzwaldes tritt in jenem Umſchagbtlbe n age Karlsruhe, 29. Okt. Ein fetter Konkurs. Im biger mit Vorrecht im Betrag von 994,95 Mark vor⸗ Vermißt. Roman von Ewald Au guſt König. (Nachdruck verboten.) Der Saal des Schwurgerichts war trotz der drük⸗ kenden Schwüle des heißen Julitages dicht beſetzt, gal⸗ ten doch die heutigen Verhandlungen einem Manne, der bisher in den beſten Geſellſchaftskreiſen eine ach⸗ nggebietende Stellung eingenommen hatte. Die Geſchworenen hatten eben ihren Wahrſpruch gegeben, er lautete auf„Schuldig mit Ausſchluß mil⸗ dernder Umſtände“. Ein Meineid war es, ein ſchlimmer Meineid, den der Kaufmann Johannes Weimar nun ſchwer fühnen ollte, denn, wie die Geſchworenen, ſo kannte auch der Gerichtshof keine Gnade; er verurteilte den Angeklagten zu einer Zuchthausſtrafe von zehn Jahren und Ehren⸗ verluſt auf die gleiche Dauer. 1 Der Verurteilte war ein hagerer Mann von mitt⸗ erem Wuchſe; ein ſchmales Geſicht, das ein bereits er⸗ Fauender Vollbart umrahmte, verriet einen ſchwachen f arakter; ſein unſtäter Blick ſchweifte raſtlos, wie Hilfe Bebend über die Menge, die langſam ſich entfernte. loegegnete er auch mancher teilnahmsvollen Miene, ſo er doch auch in manchem anderen Geſicht neidloſe Genugtuung darüber, daß der ſchweren Schuld die Strafe gefolgt war.. daz Und doch hatte er dieſe Schuld nicht eingeſtanden, doch hatte er unerſchütterlich bei der Erklärung beharrt, aß er ſchuldlos ſei. i 5 Dieſer Erklärung, der die beſtimmten Ausſagen er⸗ f mobter Sachverſtändiger entgegenſtanden, hatte wohl . einer Glau' en geſchenkt, der Sohn des Verurteil⸗ 8. der nun ſeinem unglücklichen Vater in das Neben⸗ heumer folgte, wo ihm eine Unterredung mit demſel⸗ n vom Präſidenten geſtattet worden war. a Der Sohn überragte ihn faſt um Kopfeslänge, eine ke Geſtalt mit jugendfriſchem Geſicht, das ein ſchwarzer Schnurrbart ſchmückte und aus deſſen Zügen die Willenskraft eines entſchloſſenen Charakters ſprach. „Mut, armer Vater!“ ſagte er mit vibrierender Stimme, als der alte Mann auf einen Stuhl nieder⸗ ſank und das Antlitz mit den Händen bedeckte.„Es iſt ein furchtbares Los, umſo furchtbarer, weil du es un⸗ verſchuldet tragen mußt. Vielleicht gereicht es dir zum Troſte, wenn ich dir ſage, daß ich von deiner Schuld⸗ loſigkeit feſt überzeugt bin, und daß ich alles aufbie⸗ ten werde, um den Mann zu entlarven, der dieſe Schande auf unſeren Namen gebracht hat.“ Johannes Weimar ließ die Hände ſinken und at⸗ mete tief und ſchwer auf.„Die Schande, die auf un⸗ ſerem Namen ruht,“ erwiderte er,„das iſt es, was mich ſo ſchwer niederbeugt, Theobald; dieſe Schande wird nun dein Leben vergiften, und ich ſehe leider voraus, daß es dir niemals gelingen kann, ſie zu til⸗ gen.“ Aufgabe „Es wird die Vater!“ f „Eine Aufgabe die du nicht löſen kannſt. Jener Mann wohnt weit von hier entfernt, du kennſt ihn nicht, haſt ihn nie geſehen; es wird dir nach dieſem Urteilsſpruch unmöglich ſein, den Prozeß wieder auf⸗ zunehmen, und könnteſt du es, das Ende wäre das⸗ ſelbe. Das Geſchick hat es nun einmal gefügt, daß alles gegen mich zeugen mußte, die Scheinbeweiſe ſind bis jetzt nicht zu widerlegen.“ ü „So müſſen wir auf das gerechte Walten und die Vorſehung vertrauen,“ ſagte Theobald, ſtarr vor ſich hinblickend. 0 „Mein lieber Sohn, das ſind ſchöne Worte. Das gerechte Walten der Vorſehung hat es nicht verhindert, daß ich trotz aller Schuldloſigkeit verurteilt wurde.“ Es lag eine unſagbare Bitterkeit in dem Tone, in dem der alte Mann dieſe Worte geſprochen hatte und ebenſo meines Lebens ſein, in dem Blick, der die beiden Gerichtsdiener ſtreifte, die wartend an der Türe ſtanden.„Mach dich auf Schlim⸗ mes gefaßt,“ fuhr er fort.„Was deine Braut und de ren Eltern unter den gänzlich veränderten Umſtänden tun werden, weiß ich nicht, aber ich fürchte, ſie wer den die Verlobung löſen.“ „Das wolle der Himmel verhüten!“ rief Theobald erſchreckt.„Erna liebt mich—“ „Ich zweifle an ihrer Liebe nicht, aber dem Wil⸗ len des Vaters wird ſie ſich fügen, und Herr Werner Unger iſt ein reicher, hochmütiger Mann, der nur jene Rückſichten kennt, die ſein eigenes Ich fordert. Ich ſage dir noch einmal, mache dich auf alles gefaßt, auch darauf, daß Henry Didier durch ſeinen Rechtsanwalt ſchon heute unſer ganzes Vermögen in Beſchlag neh⸗ men läßt. Armer Junge! Wäre ich ſchuldig, ſo würde ich auf meinen Knien dich um Verzeihung bitten.“ „Nicht ſo, Vater!“ unterbrach ihn Theobald, in⸗ dem er den Nacken des alten Mannes umſchlang, „ſorge dich um meinetwillen nicht. Ich bin jung und nicht ohne Kenntniſſe, ich ſtehe allein, außer dir und Erna habe ich ja niemand auf der Welt, da werde ich mich ſchon durchſchlagen.“ „Wenn die Verlobung gelöſt werden ſollte, ſo bleibe nicht hier, gehe hinüber nach Amerika, dort kennt man unſeren Namen nicht.“ 1 Auch darüber läßt ſich nichts Sicheres beſtimmen, Vater. in der Stimmung, darauf zu achten oder durch die Zeitungen mich zu unterrichten; ſollte aber dieſer Krieg ausbrechen, ſo werde ich ſofort zur Armee einberufen, und wer kann wiſſen, wie dann mein Geſchick ſich ge⸗ ſtaltet? Reden wir nicht von mir, lieber Vater, ſon⸗ dern nur von dir Was kann ich für dich tun?!“ i Fortſetzung folgt.) 1 Ersies Biail. 8 1 J)%* Ein detailliertes Programm iſt am Eingang des Der auf dem Geleiſe der Nebenbahn tot Aufgefundene wurde als der Schäfer ſchlaftrunkenem Zuſtande überfuhr er jedoch die Halte⸗ Die Räder der letzten Wagen gingen über den Unglück⸗ Profeſſor Dr. F. Knauff ſein goldenes Doktor⸗Jubi⸗ ſchlag eine Künſtlerſteinzeichnung des berühmten Alt⸗ a meiſters Hand Thoma zeigt. Die wahrhaft künſtleriſche Konkurs des Maſchinenfabrikanten Karl Theod. Schmid in Karlsruhe ſind die Mittel zur Auszahlung der Gläu⸗ handen Die übrigen bevorrechtigten Forderungen mit Man ſpricht ſeit einigen Tagen von der Mög⸗ lichkeit eines Krieges mit Frankreich; ich war nicht ſpätung der Wärme ein. Während die Feſtländer ſich in 196,28 Mark und die Gläubiger ohne Vorrecht im Be⸗ trag von 16 704,13 Mark finden keine Befriedigung. () Karlsruhe, 29. Okt. Das Ein⸗ und Ausſteigen der Reiſenden wird bei den D⸗Zügen häufig dadurch behindert, daß Zuginſaſſen in den Gängen der Wagen ſich aufhalten. Zur Vermeidung der hierdurch entſtehen⸗ den Unzuträglichkeiten erſchien es dem preußiſchen Eiſen⸗ bahnminiſter zweckmäßig, durch Aushang in den Wagen an die Reiſenden das Erſuchen zu richten, die Gänge für das Ein⸗ und Ausſteigen freizuhalten. Er hat des⸗ halb angeordnet, die Ziffer 8 des Aushanges für Per⸗ ſonenwagen der D⸗Züge durch einen entſprechenden Zu⸗ ſatz zu ergänzen. (Pforzheim, 28. Okt. Der langjährige verdiente Abgeordnete Wittum hat folgenden Aufruf erlaſſen: „An meine Wähler! Seit 20 Jahren haben mich die, liberalen Wähler Pforzheims zur Vertretung der Stadt in die Zweite Kammer der Landſtände entſendet. In⸗ dem ich für das ehrenvolle Vertrauen, das mir hier⸗ durch bezeugt worden iſt, meinen herzlichſten Dank aus⸗ ſpreche, bitte ich gleichzeitig alle diejenigen Wähler, welche mir am 21. Oktober d. J. abermals ihre Stimme gaben, ebenſo herzlich wie dringend, nunmehr bei der Stichwahl gemäß der Parole, welche von den Parteien der Linken ausgegeben worden iſt, ihre Stimme ein⸗ mütig und entſchloſſen auf den Kandidaten der frei⸗ ſinnigen Partei, Herrn Andreas Odenwald, vereinigen zu wollen Herr Odenwald iſt ein ruhiger überlegen⸗ der Mann, deſſen politiſche Anſchauungen ſich in allen Punkten mit den meinigen decken und der auch die lo⸗ kalen Intereſſen der Stadt gewiß energiſch vertreten wird Albert Witt Der neue Polizeipräſident von Berlin. Zum Polizeipräſidenten von Berlin iſt als Nachfolger des vor kurzem verſtorbenen Herrn von Stubenrauch Oberregierungsrat von Jagow ernannt worden. Dr. Traugott von zugosd in a.„ 1 0%% n Perleberg geboren, war dort lange Zeit Landrat und wurde vor 3½ Jahren Oberregierungsrat. Als ſolcher war er bis zu ſeiner Berufung nach Berlin beim Regierungspräſi⸗ din Potsdam tätig. Altweiberſommer. a In jedem Herbſt kehren mit großer Regelmäßigkeit eine oder mehrere Perioden warmer, ruhiger Witterung wieder, die der Volksmund mit dem Namen„Altweiber⸗ oder„St. Lukas⸗Sommer“ belegt hat. Er iſt eine Eigen⸗ tümlichkeit der gemäßigten Breiten und findet ſich, wie wir einem Artikel der Frkf. Ztg. entnehmen, am ausge⸗ prägteſten in Nordamerika, wo man ihn Indian⸗Sum⸗ mer nennt. Charakteriſtiſch ſind für die Tage des Alt⸗ weiberſommers große Ruhe der Atmoſphäre, hohe Tem⸗ peraturen und heiterer Himmel oder durch Nebel und Dunſt leicht getrübte opaliſierende Luft. Solche Tage ehören beſonders in unſeren Mittelgebirgen zu den ſchön⸗ ſten des Jahres. Die Nächte, die dieſen Tagen folgen, ſind im Gebirge zwar kühl, aber wärmer als in der Ebene, wo ſich die kalten feuchten Luftmaſſen ſammeln. Am Tage aber ſteigt die Temperatur unter der Sonnen⸗ ſtrahlung noch ziemlich hoch. Daß die Mittelgebirge im Herbſt vielfach wärmer ſind als die tieferen Lagen, hat ſeine Urſache in einer Wärmeſchichtung, die Tem⸗ peratur⸗Umkehr nennt. Während normalerweiſe die Tem⸗ peratur mit der Höhe abnimmt, iſt zur Zeit des Altweiber⸗ ſommers das Gebirge oft wärmer als die Ebene, denn die in der langen Herbſtnacht erkalteten Luftmaſſen ſam⸗ meln ſich über der Ebene und bilden eine kältere Schicht, über der wärmere Luftmaſſen lagern. Die Urſachen des Altweiberſommers ſind ungefähr die entgegengeſetzten wie die der Kälterückfälle im Frühjahr. Wie im Frühjahr die Temperatur mit ſteigender Sonne nicht ſtetig anſteigt, ſondern in Sprüngen, die von Kälterückfällen unter⸗ brochen werden, ſo ſinkt auch im Herbſt mit tiefergehen⸗ der Sonne die Temperatur in ähnlicher Weiſe, die man Wärmerückfälle nennen könnte. Dieſe Verhältniſſe treten auch in dem Jahresverlauf der Temperatur im lang⸗ jährigen Mittel hervor. So zeigt die Temperaturkurve von Frankfurt im September und Oktober mehrere der⸗ artige Wärmeperioden. Der Volksmund legt den Beginn des Altweiberſommers auf den 18. Oktober feſt. Doch ſind die Wärmerückfälle in Wirklichkeit an keinen be⸗ ſtimmten Termin gebunden; Tatſache iſt nur, daß ſie in faſt jedem Herbſt vorhanden ſind. Die Wiſſenſchaft hat ſich mit dieſer Erſcheinung und ihrer Erklärung ſchon oft befaßt, ohne daß es ihr bis jetzt gelungen wäre, die Urſachen völlig zu erkennen. Dieſe ſind jedenfalls in den allgemeinen Temperatur⸗ verhältniſſen der Atmoſphäre zu ſuchen. Aehnlich wie ſich im Frühjahr der Eintritt der größten Kälte über den hohen Breiten verſpätet, ſo daß zu einer Zeit, wo in mittleren und niederen Breiten ſchon große Wärme herrſcht, über den Feſtländern und Meeren Nordeuropas der Froſt noch andauert, ſo tritt auch im Herbſt eine Ver⸗ 3 den langen Herbſtnächten ſchon ſtark abkühlen, iſt die Temperatur des Ozeans und der über ihm lagernden Luft⸗ räume noch ſehr hoch und die Wärme iſt im Laufe des Sommers bis zu den höchſten Breiten vorgedrungen. Daher iſt die Temperaturverteilung ziemlich gleichmäßig, und dadurch fehlt der Anlaß zur Bildung großer atmo⸗ ſphäriſcher Störungen. Dasſelbe gilt von der freien Atmoſphäre, die in gleicher Höhe über der Erd⸗Oberfläche im Herbſt wärmer iſt als im Frühjahr. Auf den Wetter⸗ karten erſcheint der Altweiberſommer in Begleitung von hohem Luftdruck, der ſich über Oſt⸗ und Zentraleuropa bildet und dort, da die Temperaturverhältniſſe günſtig ſind, ſich lange hält. Andrerſeits iſt das Tiefdruckgebiet, das das ganze Jahr über dem nordatlantiſchen Ozean lagert, in den Tagen des Altweiberſommers ſtark abge⸗ ſchwächt, ſo daß ſich keine bedeutenden Luftdruckdifferenzen über Europa entwickeln. So erklären ſich die große Ruhe der Atmoſphäre und die Häufigkeit windſtiller Tage im September und Oktober. Da die Tage zu kurz ſind, um eine erhebliche Er⸗ hitzune der unteren Luftſchichten von dem unter der Sonne erwä unten Boden aus zuzulaſſen, ſind auch die Gewitter im Herbſt ſelten, denn die Wärme reicht nicht aus, um Ter- veraturgegenfätze zu bilden, wie ſie für Gewitter nötig ſind. Die herbſtlichen Wärmerückfälle bilden eine Uebergangszeit zu der kalten Jahreszeit, die dann ein⸗ tritt, wenn über den Meeren und Feſtländern der höheren Breiten die Froſtbildung allgemein begonnen hat. Dann verſchärfen ſich die Temperatur- und Luftdruckunterſchiede wieder, das Tiefdruckgebiet über dem Ozean verſtärkt ſich und die Atmoſphäre wird von ſtarken Luftdruckwellen durchquert, die von Sturmwirbeln begleitet ſind. In der Regel iſt das Fehlen von ſtarken atmoſphäriſchen Stö⸗ rungen im Herbſt ein Zeichen, daß die winterliche Luft⸗ druckverteilung ſich verſpätet. Oft folgt darauf eine ent⸗ ſprechende Verſpätung und längere Dauer des Winters. Der Raub an dem Mutt rgottes⸗ bilde in Czenſtochau. Gottesfrevler haben ſich vor einigen Tagen an einem Heiligtum vergriffen, das von Millionen Gläubigen ver⸗ ehrt wird, an einem Gegenſtand viel hundterjähriger wert⸗ voller Verehrung, dem größten und heiligſten Schatze Polens für alle Zeiten. Die Entdeckung der Freveltat erfolgte am Sonntag morgen durch einen Geiſtlichen der „ N 25 85 1 8. 18 6815 8 N 1 — Kapelle. Beim Betreten Kapelle bot ſich ihm ein ſchrecklicher Anblick dar. Der das heilige Bild der Mutter⸗ gottes von Czenſtochau, das nach der Legende der Apoſtel Lucas gemalt hat, verdeckende ſilberne Schirm war her⸗ untergeriſſen und an die Altarleuchter gelehnt, das Mut⸗ tergottesbild allen Schmuckes beraubt, des koſtbaren Perlen⸗ und Diamantenkleides, ſowie der unſchätzbaren Diamantenkrone des Jeſuskindes und der Muttergottes, eines Geſchenkes des Papſtes Klemens XI. Ebenſo waren ſämtliche Votivzeichen geſtohlen, mit denen Altar und Kreuz geſchmückt waren. Neues aus aller Welt. * Feſtnahme eines Deſerteurs. Der Musketier Sudan aus Charlottenburg, der in der Garniſon Aurich ſeiner Militärpflicht genügte, war vor einiger Zeit von dort flüchtig geworden, nachdem er die Spinde von Unter⸗ offizieren der 12. Kompagnie erbrochen und ſich daraus mit Geldmitteln und Zivilkleidern verſehen hatte. Dieſer Tage iſt der Deſerteur, aller Mittel entblößt, in Straß⸗ burg im Elſaß verhaftet und nach Aurich zurücktranspor⸗ tiert worden, wo ſeiner eine ſchwere Strafe harrt. * Falſche Odalisken. In Wien wurde eine Truppe von Theaterdamen des abgeſetzten Abdul Hamid, dar⸗ unter eine Prinzeſſin, auf ihrer Tournee, wobei auch Ber⸗ lin beſucht werden ſollte, vom Schickſal ereilt. Die Po⸗ lizei an der Donauſtadt verbot das Auftreten auf Ein⸗ ſpruch der türkiſchen Geſandtſchaft hin aus Schicklichkeits⸗ gründen. Daß ſie recht daran getan hat, enthüllt jetzt der wirkliche Direktor des Theaters Sr. M. des Sultans Abdul Hamid. Die„echten Türken“ ſind falſch. Die Odalisken ſowohl wie die Prinzeſſin haben die Türkei nie geſehen. Die Prinzeſſin iſt eine engliſche Tänzerin, die ihren Direktor, einen gewiſſen Charles Sarkoni, ver⸗ anlaßt hat, mit dieſer Idee herauszukommen, die an dem Proteſt der türkiſchen Geſandtſchaft ſcheiterte. * Der Streit um das Erbbegräbnis. Mit einem eigenartigen Familienzwiſt beſchäftigt ſich gegenwärtig die Groß⸗Lichterfelder Kirchenbehörde. Am Ausgang des 18. Jahrhunderts gehörte das Rittergut Lichterfelde einer Familie v. Bülow. Dieſe richtete ſich neben der alten Dorfkirche ein Erbbegräbnis ein. Ein ſpäterer Beſitzer des Gutes, General v. König, beſtimmte, daß ſeine Fa⸗ milie und er ſelbſt in dem Erbbegräbnis beigeſetzt wür⸗ den. Jetzt iſt ein Sprößling derer v. Bülow aufgetaucht, der verlangt, daß die Gebeine derer v. König aus dem Erbbegräbnis entfernt werden, weil dieſes lediglich den v. Bülows gehöre. * Ein 25 Millionen⸗ Transport. Ein wertvoller Eiſenbahntransport gelangte dieſer Tage ſeitens der Reichsbankhauptſtelle in Nürnberg an jene in Frankfurt a. M. zur Abſendung. Es waren rund 25 Millionen Mark in Gold- und Silbermünzen, ſowie in Papiergeld. Den Transvport begleiteten ſechs Bankbeamte bis nach Frankfurt. Auch ſeitens der Bahnbehörde waren ganz heſondere Vorſichtsmaßregeln getroffen worden. * Ueberſchwemmung. Aus ganz England kom⸗ men Meldungen von großen Ueberſchwemmungen infolge des heftigen Regenfalls. Ein Teil der South Eaſtern u. Chathan Eiſenbahn wurde durch die Fluten hinweg⸗ geſchwemmt. Ein Güterzug in der Nähe von Haſtings entgleiſte. Dabei wurde der Heizer des Zuges nicht un⸗ erheblich verwundet. 20 Wagen des Zuges wurden zer⸗ trümmert. a a * Die Barackenuniverſität. Meſſina wollte, ob⸗ wohl es nahezu vollſtändig zerſtört iſt, auf den Ruhm, eine Univerſitätsſtadt zu ſein, nicht verzichten. Man hat deshalb die durch das Erdbeben vernichtete Univerſität wieder aufgebaut und zwar, in Anbetracht der beſonderen Umſtände, aus Holz und in Barackenform. Die Baracken⸗ univerſität, ſo lieſt man im Giorn dle di Meſſina, um⸗ faßt ſechs ziemlich geräumige Hör ile und außerdem Räume für die Univerſitätsbehörden und das Univerſitäts⸗ ſekretariat. Es iſt bereits alles für die Eröffnung der Vorleſungen der juriſtiſchen und philoſophiſchen Fakultät bereit. Es haben ſich auch ſchon Studenten gemeldet, die der aus der Aſche erſtandenen Univerſität zu neuem Leben verhelfen wollen. Fehlt nur noch eine Kleinig⸗ keit: die Profeſſur! Obwohl man ſich die größte Mühe gegeben hat, hat ſich bis jetzt auch nicht ein einziger Gelehrter erboten, in Meſſina ſeine Weisheit an den Mann zu bringen. Gerichtszeitung. 8 Graf Zeppelin als Kläger. Unker dieſer Spitzmarke berichtet die Württ. Ztg.: Wie dies bei vielen berühmten Zeitgenoſſen der Fall iſt, ſo muß ſich auch Graf Zeppelin gefallen laſſen, daß ſein Name vielfach für Zwecke der Reklame verwendet wird und mit ſeinem Bild eine ganze Reihe von Artikeln in den Handel ge⸗ bracht werden. Der Graf, der allen in dieſer Beziehung an ihn gerichteten Anſuchen mit der größten Liebens⸗ würdigkeit und Zuvorkommenheit begegnet, iſt, wie ein bei der Zivilkammer II des Stuttgarter Landgerichts an⸗ hängig gemachter Prozeß, der zugleich eine grundſätzliche edeutung für die Verwendung von Warenzeichen hat, Fiat, aber doch nicht geneigt, ſeinen Namen und ſein Bid gewiſſermaßen als vogelfrei anſehen zu laſſen. Der Graf hatte am 8. November 1908 dem Kaufmann Oskar „ en er Friehmelt die Erlaubnis erteilt, das Wort⸗ und Bild⸗ zeichen„Graf Zeppelin“ oder ein gleichbedeutendes Zeichen für Zigaretten anzumelden. Eine Firma in Mannheim war aber zuvorgekommen und hatte, ohne die Erlaubnis des Grafen einzuholen, für Tabakfabrikate ebenfalls das Wortzeichen„Graf Zeppelin“ mit ſeinem Bruſtbild ſich eintragen laſſen und gegen Entgelt zwei weiteren Stutt⸗ garter Zigarettenfirmen die Erlaubnis erteilt. den Namen „Graf Zeppelin“ für ihre Erzeugniſſe zu führen. Hier⸗ gegen hatte Graf Zeppelin durch Rechtsanwalt Dr. Er⸗ langer Klage erheben laſſen und die Zivilkammer II des Stuttgarter Landgerichts hat ſeinem Antrag entſprochen und die beiden erwähnten Firmen dazu verurteilt, den Namen und das Bildnis des Grafen auf ihren Verpack⸗ ungen zu beſeitigen. In der Urteilsbegründung heißt es u. a.: Das Intereſſe des Klägers wird dadurch verletzt, daß die Bekla sten unbefugt den Namen Zeppelin gewerb⸗ lich zur Bezeichnung ihrer Waren gebrauchen. Ein ge⸗ werblicher Gebrauch birgt die Gefahr des Mißbrauchs in ſich. Der Name kann zur Bezeichnung ſchlechter Ware verwendet werden und der Gewerbebetrieb kann ſich un⸗ reell und marktſchreieriſch geſtalten. Es können Lizenzen an Dritte weitergegeben werden, deren Gewerbebetrieh nicht ganz lauter iſt, wobei es im vorliegenden Fal nicht darauf ankommt, ob die beiden Beklagten über ſolche Zweifel erhaben ſind. a der Kläger den Beklagten auch den Gebrauch ſeines Bil⸗ des. Die Regel des Geſetzes geht in§ 22 dahin, daß Bildniſſe nur mit Einwilligung des Abgebildeten ver⸗ breitet oder öffentlich zur Schau geſtellt werden dürfen. Der Kläger gehört zwar unſtreitig als genialer Erfin⸗ der dem Bereich der Zeitgeſchichte im Sinne der Ziff, 1 des§ 23 des Geſetzes an, wonach ausnahmsweiſe die Einwilligung nicht nötig iſt. Die Ausnahme erſtreckt ſich aber gemäß Abſatz 2 nicht auf eine Verbreitung und Schauſtellung, durch die ein berechtigtes Intereſſe des Abgebildeten verletzt wird. Aus denſelben Gründen aus denen das Namensrecht beeinträchtigt wird, wil auch das berechtigte Intereſſe am Schutz des Bildes verletzt — Redaktion. Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenhelm 1 Das Schuhwarenhaus Kander in Mannheim ve rag. ſtaltet ab Samſtag, den 30. er. ſeine populären, 9 0 gemein beliebten Serientage, in denen ein großer Teil des ſamten Warenlagers zu den Einheitspreiſen Mk.—.95, 1.95, 2 zum Verkauf geſtellt wird. zu Schon im vergangenen Jahr übertraf der Andrang an dieſer Veranſtaltung alle Erwartungen. Kein Wunder, Wenz iſche einmal die Vielſeitigkeit der Auslagen, Billigkeit und prakt Verwendbarkeit der Artikel beſichtigt. ſene Das Gebotene übertrifft zum Teil alles bisher Dagewelicht daher kann jeder Hausfrau der Beſuch dieſes Verkaufs genug empfohlen werden. Mit Recht verſagt rr ͤ! 1 . gegeeseeee g Ihr Einwohner Seckenheims Suche zum Ver⸗ kaufen von Seifen, Liberale Vereinigung Seckenheim. Nächſten Mittwoch, den ealatinnen — 2 1 WWW 8 e 1. 5 Nur! Mk. das Los d. Strass b. pferde⸗Totterie 40 OOO MK. 2 2 3. Nov. ds. 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Oktober 1909. Gemeindekaſſe: Seitz. Meckerrerpachtung Mittwoch, den 3. November, Vormittags 210 Uhr läßt Herr Karl Alfred Weber in Kenzingen die unten⸗ verzeichnete Grundſtücke auf einen 6jährigen Zeitbeſtand auf dem Rathaus hier verpachten. L. B. Nr. Ar Mtr. Lage 4784 15 33 Beim Friedrichsfeldereck 4747 23 06 In der Dieterslanglach 3072 10 90 In der Kaiſersgewann 2381 25 77 Im Säß auf den Waſenweg 956 11 21 Beim Glockeneck 1761 44 60 Im Herrengarten 1667 41 94 Im Kloppenheimer Winkel 2182 29 15 In der Mallau ſüdlich des Haupt⸗ wegs 2325 27 90 In der Mallau, Unter dem Sand⸗ rain 6133 39 04 Im vorderen Riemen 6455 10 30 In der Frühmeß Baumacker 6468 18 26 Bei den drei Rüſten 6616 33 39 Auf der Hochſtätt Baumacker 8787 38 93 Auf den Altripperweg rechts 8846 e 0 links 8949 36 65 Bei den 40 Morgen i Die größeren Grundſtücke, welche über 25 Ar meſſen, werden geteilt verpachtet. J. Bühler, Bevollmächtigter. Zlumenpapier IWangs versteigerung. Nr. 12946. I. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in Rheinau-Stengelhof belegenen im Grund⸗ buche von Feckenheim zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ ſteigerungsvermerkes auf den Namen des Rarl Wilhelm Loos, Bauführer in Mannheim und deſſen Ehefrau Magdaleua geb. Rölſch daſelbſt. Miteigentum je ½ eingetragenen, nachſtehend beſchriebenen Grundſtücke am Samstag, den 8. Januar 1910, vormittags 8½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Kecken heim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 18. Auguſt 1909 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen die Grundſtücke betreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteige⸗ rungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berückſichtigt und bei der Ver⸗ teilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläu⸗ bigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegen⸗ ſteh endes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Er⸗ teilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreihung der zu verſteigernden Grundſtümt: Grundbuch von Seckenheim Band 61 Heft. 20. 1. Ortsetter-Stengelhof, Auguſta⸗ ſtraße 10, Bauplatz 4 à 08 qm, unbelaſtet zu. 5„Mk. 4 800 geſchätzt. 2. Ortsetter⸗Stengelhof, Schwetzinger⸗ ſtraße 33, Bauplatz, 3 a 50 qm, unbelaſtet zu Mk. 5 200 N E 5 N e geſchätzt. 9 in allen Far! en Mannheim, den 9. Oktober 1909. zu haben bei 0 Gr. Notariat II J. Helfrieh. als Vollſtreckungsgericht. F Schilling. f Tuß ballgeſellſchaſt Seckerheim 1 5 8. Sonntag, den 31. Okt., Mannheim O 5, 45 Engelhorn& Sturm nachmittags ½ 3 Uhr findet Verbands-Wettſpiel gegen die J Mannſchaft der Fußballvereinig. Schwetzingen auf unſerem Platze ſtott. Wir bitten hierdurch höfl. um vollzähliges Erſcheinen ſämtlicher aktiven Spieler. Der Spielausſchußß 1 Gewerbe⸗Oerein 2 D , 1 2 72 2 0 2 geckenheim. Montag, 1. Nov., abends 8 Uhr Monats- Versammlung im Gaſthaus z. Reichsadler. Um zahlreiches pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſtaud. Ein der Schule entlaſſener Junge zum Kegelaufſetzen geſuͤcht. Karl Zahn, zur Pfalz. 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Die Tagesordnung der geſtrigen Bürgerausſchußſitzung war verhältnismäßig bald erledigt. a Punkt 1, Geländeerwerbung ſowie Punkt 3, Verkauf von Gelände, wurde genehmigt. b Punkt 4. Einführung eines Wochenmarkts fand die Genehmigung der Bürgerausſchußmitglieder. 4 Die Punkte 5, 6, 7, 8, 9 und 10, Verbeſcheidung und Verkündung der Gemeinderechnungen brachte nur wenig Debatte. 2 1 Zu dem Hauptpunkte der geſtrigen Ausſchußſitzung 1 Erſtellung einer Waſſerleitung, wurden die geforderten Mittel mit 46 Seckenheimer gegen 29 Rheinauer Stim— men genehmigt. Ausführlicher Bericht folgt in nächſter Nummer. * Seckenheim, 30. Okt. Da in unſerm Wahlkreis keine Stichwahl ſtaltfindet, findet bei dem hieſigen Poſt⸗ amte heute abend auch kein erweiterter Dienſt ſtatt. 3 Seckenheim, 30. Okt. Diakoniſſenhauspfarter Karl, der wegen ſeiner politiſchen Tätigkeit ſeine Stelle gekündigt hat, tritt wieder in den evang. Kirchendienſt zurück und übernimmt zunächſt die Verwaltung der evang. Pfarrei Tauberbiſchofsh im, die durch Ferufung des Pfarrers Clauſing daſelbſt an das Diakoniſſenhaus Freiburg frei geworden iſt. 5 Seckenheim, 28. Okt. Der vom Verband der bad. landwirtſchaftlichen G flügelzuchtgenoſſenſchaften am Diens— tag und Mittwoch veranſtaltete Zentral-Zuchtgeflügelmarkt nahm einen ſehr guten Verlauf. Am Dienſtag vormittag um 10 Uhr wurde der Markt von dem Verbandsvorſitzenden Herrn Oekonomierat Kuhn aus Ladenburg eröffnet. Der Eröffnung wohnten unter andern bei, die Herren Regie- rungsrat Dr. Fehſenmeier⸗Karlsruhe als Vertreter der Großh. Regierung, Gr. Zuchtinſpektor Hock⸗ Heidelberg, Bezirkstierarzt Ulm⸗Mannheim, Bürgermeiſter Volz-Secken⸗ heim und Bürgermeiſter Lacroix⸗Friedrichstal. Eröffnungsanſprache dankte zunächſt Herr Oekonomierat T uhn den erſchienenen Herren, beſonders dankte er dem . Vertreter der Großh. Regierung für ſein Erſcheinen. Der I Zentral⸗Zuchtgeflügelmarkt ſei eine Nachahmung der Zen⸗ tral⸗Zuchtviehmärkte und ſolle wie die zu einer ſtändigen inrichtung werden. Das ganze Unternehmen ſolle den Zweck haben, dem Züchter und den Züchtervereinigungen Gelegenheit zu bieten, ſchönes und leiſtungsfähiges Zucht⸗ geflügel zu mäßigem Preis zu erwerben. Andererſeits ſolle aber auch dem Züchter eine günſtige Abſatzgelegenheit für ſein überzähliges Zuchtgeflügel geſchaffen werden. Nachdem er Markt eröffnet war, entwickelte ſich bald ein reges Leben, ſodaß ſchon gegen abend das meiſte Geflügel ver auft war. Der Markt war mit 355 Zuchttieren beſchickt, Dovon 293 Stück zum Preiſe von 2 bis 8 Mark pio 4 Stück verkauft wurden. Nur einige minderwertige Tiere mußten als unverkauft zurückgeſchickt werden. Käufer waren 1 hauptſächlich die landwirtſchaftlichen Bezirsvereine; aber auch von privater Seite wurde ſehr viel Geflügel angekauft. .() Rohrbach, 28. Okt. Dieſer Tage wollte der Sägmaſchinenbeſitzer Philivp Oehlſchläger Dickrüben ein⸗ hren. Wie es ſo üblich iſt, lieh er ſich hiezu von ſeinem Nachbar ein Pferd. Auf dem Felde hing er demſelben zwei beladene Wagen an. Das Pferd, das gut im Zug ist, war trotz aller Anſtrengung nicht imſtande, die Wagen vom Platz zu bringen. Oehlſchläger wurde darüber ſo zornig, daß er das Pferd ſchlug und ſtieß, bis es zuſammen⸗ brach. Als ſich das Pferd nicht erhob, ſtieß er ihm mehr⸗ mals einen Dolch hinter dem linken Vorderſchenkel in den Leib, und verletzte es ſchwer. Nach dem Bericht von Augenzeugen ſollen es zehn Stiche geweſen ſein und die 5 telle einem Stück gehackten Fleiſch ähnlich geſehen haben. pät am Abend wollte er das Pferd in den Stall des Fandwirts Stoll, dem es gehörte, zurückbringen. Doch zdeeſer wurde durch den Blutſtrom, der aus der Wunde * kam und den Oehlſchläger vergebens mit der Hand zu 3 men ſuchte, aufmerkſam und bemerkte nun, daß das Pferd ſchwer verletzt war. Oehlſchläger ſuchte glaubhaft 8 machen, das Pferd hätte ſich geſtoßen. Der Tierarzt, 10 Stoll holen ließ ſtellte jedoch feſt, daß das Pferd durch 0 Meſſerſtiche verletzt war, und einen 30 Zentimeter 5 liefe Slich, der die Lunge durchgebohrt hat, ſo daß das fer ehen wird. ber( Karlsruhe, 28. Okt. Infolge der auch während 5 Pin wdrigen Berichtsperiode— Mitte September 5 itte Oktober— andauernden ungünſtigen, naſſen itterung ſind bis jetzt noch nicht alle Winterſaaten untergebracht worden. Die frühbeſtellten Saaten ſind u aufgegangen und entwickeln ſich allerorten gut; ereinzelt wird Schneckenfraß an der jungen Roggenſaat achtet Die günſtigere Witterung der letzten Tage die Felderbeſtellung wohl in den meiſten Gegenden Hues heimer HNHnzeiger, In feiner Tatſache, daß ganz 9 5 25 Amtsblatt der Bürgermeisterämter Sechenheizm, Iesheim, Neckarhansen und Edingen. . Neckarhauser Zeitung, Zeitung Edinger Inſertionspreis: 5 Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechauſchluß Nr. 16. Samstag. den 30. Oker 1909 85 9. Jahrgang erheblich gefördert. In einigen Höhenbezirken des Schwarzwaldes konnte der Hafer noch nicht geborgen oder er mußte halbreif geſchnitten werden. Auch Oehmd liegt vielfach, beſonders in der Ebene noch, und kann nur noch als Streu Verwendung finden. In den Kartoffeläckern haben die Engerlinge, wie ſich jetzt bei der Ernte heraus⸗ ſtellt, vielfach beträchtlichen Schaden angerichtet; auf Kartoffelſtücken wird kaum das geſunde Saatgut ge⸗ wonnen, die übrigen Knollen ſind von den Engerlingen zerfreſſen. Auch werden, als Folge der naſſen Witterung, namentlich in ſchweren Böden mancherorts faule oder an⸗ gefaulte Kartoffeln in großer Menge gefunden, wodurch der Ertrag weſentlich beeinträchtigt wird. Nach der üb⸗ lichen Stufenfolge berechtigt der Stand der Saaten zu folgendem Verhältnis: Kartoffeln 3,0, Weizen 2,2, Spelz 21, Roggen 2,0, Weizen und Roggen im Gemenge 2,0, Spelz und Roggen im Gemenge 2,0, Spelz und Weizen im Gemenge 2,0. 5 () Karlsruhe, 28. Okt. Im Monat September gelangten beim Genoſſenſchaftsvorſtand der Badiſchen landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft 650 Unfälle zur Anzeige, wovon 632 auf die Landwirtſchaft und die mit⸗ verſicherten Nebenbetriebe und 18 auf die Forſtwirtſchaft entfallen. Erſtmals entſchädigt wurden 268 Fälle, hie⸗ runter ſind 19 Fälle mit tödlichem Ausgang. An Jahres⸗ renten wurden für die neu entſchädigten Fälle 27410 Mark angewieſen, und zwar an 249 Verletzte 25 320 Mk., an 12 Witwen 1290 Mk. und an 7 Kinder 800 Mk. Für die tödlich verlaufenen Unfälle wurden weiter 950 Mk. Sterbegelder bezahlt. Im geſamten waren zu Anfang des Monats September 23 688 Perſonen im Renten⸗ genuß, davon ſchieden im Laufe des Monats September durch Einſtellung der Rente 531 und durch Tod 73 aus. Unter Berückſichtigung des obigen Zugangs bezogen hie⸗ nach auf 1. Oktober 23 352 Perſonen Renten im geſamten Jahresbetrag von rund 1928 400 Mk. Die Zahl der Fälle, in welchen im Laufe des Monats September Ent⸗ ſchädigungen abgelehnt wurden, betrug 86; in 449 Fällen mußten Aenderungen im Rentenbezuge vorgenommen werden. () Mosbach, 28. Okt. Ueber ein eigenartiges Vor⸗ kommnis bei den Wahlen im Bezirk Mosbach wird der Neuen Bad. Landesztg. folgendes berichtet: In dem zum Wahlkreis Mosbach gehörenden Ort Neckarzimmern er⸗ ſchien auch der Grundherr Freiherr v. Gemmingen auf Hornberg zur Wahl. Als er erfuhr, daß er an der Wahl nicht teilnehmen könne, da er nicht in der Wählerliſte verzeichnet ſei, beſtand er trotz des Einſpruchs des Bürger⸗ meiſters darauf, einen Zettel abzugeben, und warf dieſen ſchließlich eigenhändig(1) in die Wahlurne. Ob gegen dieſe grobe Geſetzesverletzung behördlich eingeſchritten wurdo, iſt bis jetzt noch nicht bekannt. Vermiſchtes. Die Luftmanöver in Köln. Bei der vorgeſtrigen kurzen Verſuchsfahrt des Z 2, der als alter Bekannter beſonders herzlich von der Kölner Bevölkerung und be⸗ ſonders von der lieben Jugend bis zum kleinſten Knirps begrüßt wurde, erlitt der vordere Motor einen kleinen Schaden, ſo daß er ſchon während der Fahrt abgeſtellt werden mußte. Gleich nach der Landung wurde mit der Reparatur begonnen, die im Laufe der letzten Nacht voll⸗ endet worden iſt. Wegen dieſes Motorſchadens mußte die für geſtern abend geplante Dauerfahrt der drei Luft⸗ ſchiffe verſchoben werden. Wahrſcheinlich wird ſie heute abend zwiſchen 6 und 7 Uhr ihren Anfang nehmen. Die Luftſchiffe werden in kurzen Abſtänden von der Luftſchiff⸗ halle aus nacheinander die Dauerfahrt antreten. Es be⸗ ſteht bei allen drei Luftſchiffen die Abſicht, ſolange als möglich in der Luft zu bleiben.— Ueber den Jubel, den das Erſcheinen des Z 2 wieder entfachte, berichtet die Köln. Ztg.: Ein voller Jubel aber brach aus, als ſich endlich— endlich!— der Zeppelinſche Ballon zeigte, er, der„Kölner, den einſt Graf Zeppelin ſelbſt hierher geſteuert hat und der ſich ſeit jenen mühevollen Zeiten der erſt mißglückten Rheinreiſe und dem darauf folgen⸗ den Glanz des glücklichen Einzugs nicht mehr gezeigt hatte. Unſer Zeppelin! Gewaltig und doch nicht unförmig ſchob ſich der Rieſe am Himmel dahin, ein Gebilde, das förmlich danach begehrt, wie ein ehernes Geſchoß den Himmels⸗ raum zu durchfliegen. Merkwürdig und nicht bloß aus dem„vaterländiſchen Gefühl“ heraus zu erklären iſt die allgemein und ſelbſt von den einfach⸗ ſten Leuten aus dem Volk heraus beim Erſcheinen des 3 2 die ſtolzen Worte fielen: Das iſt doch was ganz anderes! Dieſer Ausruf kehrte in allen möglichen Va⸗ riationen wieder. Vox populi. Es mag der gewaltige Linienzug des Ballonkörpers ſein, der dieſes Zutrauen por allem weckt.„ Die Eutſtehung des Pflugs.„Wie heißt das Ding, das wenige ſchätzen, doch ziert's des größten Kaiſers Zweites Blatt. — Hand,“ das Schillerſche Ratſel vom Pfluge ſchildert die Bedeutung dieſes wertvollſten aller Werkzeuge.„Die größten Reiche hat's gegründet, die älteſten Städte hat's erbaut.“ Wem verdanken wir aber den Pflug? Dieſe Frage kann, wie der bekannte Forſcher F. v. Luſchan in dem demnächſt erſcheinenden neueſten Bande der Ullſtein⸗ ſchen Weltgeſchichte darlegt, nicht mit Sicherheit beant⸗ wortet werden. Wahrſcheinlich hat er ſich aus dem mit einem Stelzentritt verſehenen Grabſtock entwickelt, den wir noch heute ab und zu ſogar in Neu⸗Seeland und wiederum im öſtlichen Sudan finden. Es iſt nicht unmög⸗ lich, daß ein näheres Studium der verſchiedenen Formen des Pfluges im alten Aegypten uns noch die Zwiſchen⸗ formen liefern wird, vor allem jenes Stadium, in dem auf den primitiven Grabſtock nicht nur eine von oben nach unten wirkende Kraft, ſondern auch die Zugkraft eines Zweiten— ſei es nun Menſch oder Tier— ein⸗ zuwirken beginnt. Im übrigen gibt es noch heute ſehr große Ländermaſſen, in denen eine recht ausgedehnte Bodenkultur nur durch einfachen Hackbau betrieben wird. So hat im ganzen tropiſchen Afrika der Pflug erſt in den letzten Jahren da oder dort durch die Europäer Eingang gefunden, während z. B. an der Oſtküſte, wo doch ſonſt arabiſcher und indiſcher Einfluß ſeit unvordenklicher Zeit nachweisbar iſt, die Eingeborenen immer noch an ihrem primitiven Hackbau feſthalten..„ f Ein richtiger Hexenprozeß. Ein geradezu un⸗ glaublicher Fall finſteren Hexenglaubens ſtand am Mitt⸗ woch vor dem Schöffengericht in Groß⸗Gerau zur Ver⸗ handlung. Die 16 Jahre alte Tochter des Landwirts Karl Schaffner II in Mörfelden hatte die Witwe Schul⸗ meyer dortſelbſt öffentlich wiederholt der Hexerei beſchul⸗ digt und ſie eine Hexe genannt, weshalb die letztere gegen das Mädchen Privatklage wegen ſchwerer Beleidigung erhob. Trotz aller Ermahnungen des Vorſitzenden, den Unſinn nicht durch eine Gerichtsverhandlung in die Oeffentlichkeit zu bringen und ſich doch zu vergleichen, be⸗ harrte der Vater der Angeklagten auf einem gerichtlichen Austrag. Unglaublich iſt es, was hierbei an wahnwitzigem Aberglauben zutage gefördert wurde. Die Klägerin ſoll ſich hiernach u. a. wiederholt in eine ſchwarze Katze ver⸗ wandelt haben, die des nachts unheilſtiftend auf der Dorf⸗ ſtraße ſich herumtreibe. Einmal, ſo behauptet ſteif und feſt die Schaffner, ſei eine ſchwarze Katze an ihrem Schin⸗ ken geweſen. Ihre Mutter habe nach der Katze ein Stück Holz geworfen, und tags darauf ſei richtig die„Hexe“ Schulmeyer mit einem verbundenen Arm herumgegangen. Ein andermal ſei die Schulmeyer an einem kleinen Kinde vorübergegangen und habe dieſes verhext, ſo daß das Kind acht Tage lang unaufhörlich geſchrien habe. Um der Hexe ihre Macht zu nehmen, müſſe man, ſo oft einem eine ſchwarze Katze begegne, dieſer eine gewiſſe Einlad⸗ ung zurufen. All dieſen Unſinn glaubte die Angeklagte ſteif und feſt. Ihr vorſintflutlicher Hexenglaube koſtet ſie 15 Mark Geldſtrafe und die erheblichen Koſten. Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangel. Gattesdienſt: Reformationsfeſt. Sonntag, 31. Okt. ½ 10 Uhr: Feſtgottesdienſt. Kollekte für die badiſche Diaſpora. 1 Uhr Chriſtenlehre. Dienſtag, 2. Nov.(Allerſeelentag) ½ 8 Uhr abends: Ge⸗ dächtnisgottesdienſt für die Entſchlofenen.(In der Kirche). Kathol. Gattesdienſt: Sonntag, 31. Okt.(22. n. Pf.) ½ 8 Uhr: Frühmeſſe, ½ 10 Uhr Hauptgottesdienſt, 1 Uhr Chriſtenlehre, ½2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen; nachher Beichtgelegenheit. Montag, 1. Nov.(Allerheiligen). ½8 Uhr: Frühmeſſe, ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. ½2 Uhr: Roſenkranz⸗ ondacht mit Segen, hernach Andacht für die Abge⸗ ſtorbenen; Prozeſſion auf den Kirchhof mit Predigt und Gräberbeſuch. Dienstag, den 2. Nov.(Allerſeelen). 8 Uhr Amt für alle Abgeſtorbenen. 1. 5 72 Fun den ö . 0 Henbsl.gſhßintenbeduonf 85 grosse Hustahl in J Damen- u. finderconleclion, Hleldenſtolſe, Baumtvolluuonen, 5„ Huts, MVeib. u. Hollen, MNbische, l SGeordinen, Jeppicie und Belien.. 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