Nr. 1 Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Neues von der Gewerbeordnung, Die Gewerbeordnung, an der ſeit ihrem 40jährigen Beſtehen ſchon ſo viel abgeändert, erweitert und herum⸗ geflickt worden iſt, daß vor lauter Zuſätzen, Einſchiebungen und Unterparagraphen kaum die Fachbeamten, die täg⸗ lich damit zu tun haben, geſchweige denn die Gewerbe⸗ treibenden und Arbeiter darin ſich auskennen, hat durch das Geſetz vom 28. Dezember 1908 abermals wichtige Aen⸗ derungen erfahren, die mit dem 1. Januar 1910 in Kraft treten. i 2„ Um unſeren Leſern das Zurechtfinden in dem geſeß⸗ geberiſchen und verwaltungsrechtlichen Wirrwarr, ge⸗ nannt„Gewerbeordnung“, einigermaßen zu erleichtern, wollen wir hier einen kurzen Ueberblick über die Neue⸗ rungen geben. In der Hauptſache dreht ſich die Reform um die Frauen⸗ und Kinderarbeit. 1 Der Begriff„Fabrik“ iſt durch die Novelle aus der Gewerbeordnung geſtrichen. Die beſonderen Vorſchriften, welche der vierte Teil des ſiebenten Abſchnitets der Ge⸗ werbeordnung über die Fabriken enthält, iſt auf alle gewerblichen Betriebe erſtreckt, in denen mindeſtens in der Regel zehn Arbeiter beſchäftigt werden. Die Vor⸗ ſchriften, welche die beſtehende Gewerbeordnung über die Beſchäftigung von jugendlichen Arbeitern und Arbei⸗ terinnen in Fabriken betrifft, gelten vom 1. Januar ab für alle gewerblichen Betriebe, in denen in der Regel mindeſtens zehn Arbeiter beſchäftigt werden. Ohne Rückſicht auf die Zahl der Arbeiter finden fortan die Schutzvorſchriften über die Beſchäftigung von Kindern, jugendlichen Arbeitern und Arbeiterinnen An⸗ wendung: auf Werkſtätten, in welchen durch elementare Kraft bewegte Triebwerke nicht bloß vorübergehend zur Verwendung kommen, ferner auf Hüttenwerke, Zim⸗ merplätze und andere Bauhöfe, auf Werften ſowie auf Werkſtätten der Tabakinduſtrie. Auf Ziegeleien und über Tag befindliche Brüche und Gruben finden die Schutz⸗ vorſchriften bereits Anwendung, wenn in dieſen Betrie⸗ ben in der Regel wenigſtens fünf Arbeiter beſchäftigt werden. Dem Bundesrat iſt die Ermächtigung erteilt, die Schutzvorſchriften für jugendliche Arbeiter und Arbei⸗ terinnen auch auf andere Werkſtätten, auch ſolche der Hausinduſtrie, auszudehnen.„ N Die neuen Schutzvorſchriften finden nach dem Geſel keine Anwendung auf Gehilfen, Lehrlinge und Ar⸗ beiter in Apotheken, ferner auf diejenigen Arbeiter in Handelsgeſchäften, welche nicht in einem zum Handels geſchäft gehörigen Betriebe mit der Herſtellung oder Be arbeitung von Waren beſchäftigt ſind ſowie auf die An geſtellten in Heilanſtalten und Geneſungsheimen, Mufik aufführungen, Schauſtellungen, theatraliſchen Vorſtel) dehrsgewerbe. Auf Wartnereien, Amtsblatt der Bürgermeisterämter Serhenheim, Hoesheim, Rechkarhansen und Edingen. Dienstag, den 23. Honember 1908 Schankwirtſchaftsgewerbe ſowie auf das Ver⸗ kehrsgewerbe finden die Vorſchriften über die obliga⸗ toriſchen Arbeitsordnungen Anwendung. Die Schußz⸗ vorſchriften für Jugendliche greifen für Bäckereien und Konditoreien mit Bäckereibetrieb nur dann Platz, wenn dieſe Betriebe unter regelmäßiger Tag⸗ und Nachtſchicht arbeiten. Die Schutzvorſchriften für Arbeiterinnen ge⸗ langen auch für Bäckereien und Konditoreien zur An⸗ wendung. Die Aenderungen der Schutzvorſchrifken gegen⸗ über dem jetzigen Rechtszuſtand beſtehen im weſentlichen in folgendem: 9 Für Arbeiterinnen und für jugendliche Ar⸗ beiter iſt das Verbot der Nachtarbeit, das bislan auf die Zeit von 8½ Uhr abends bis 5½ Uhr morgen ſich erſtreckte, auf die Zeit von 8 Uhr abends bis 6 Uhl morgens ausgedehnt. Ferner iſt für Arbeiterinnen und für jugendliche Arbeiter unter ſechzehn Jahren eine un⸗ unterbrochene Ruhezeit von mindeſtens 11 Stunden borgeſchrieben. Endlich iſt ein beſchränktes Verbot der Mitgabe von Arbeit nach Hauſe wu e n 117 er 0 1 Die befondere Beſtimmungen zum Schutze beiterinnen beſtehen in folgendem: Die Höchſtarbeits zeit für Arbeiterinnen in Betrieben, in denen min deſtens 10. Arbeiter beſchäftigt werden, iſt auf zehn Stunden und für die Sonnabende und die Vortag, der Feſttage auf 8 Stunden herabgeſetzt. Der Schlu der Arbeitszeit am Sonnabend, der zurzeit um 5¼ Uh zu erfolgen hat, hat künftig um 5 Uhr zu erfolgen. Die Schonzeit für Wöchnerinnen endlich iſt auf 8 Wochen, von denen wenigſtens 6 nach der Niederkunft liegen müſſen, erweitert. b 1 Bezüglich dieſer Schutzvorſchriften beſteht eine Reihe von Ausnahmen. Solche ſind möglich wegen außer⸗ gewöhnlicher Häufung der Arbeit, wegen Unterbrechung des Betriebes durch Naturereigniſſe oder Un⸗ glücksfälle und in zwei Fällen durch 52 des Bundesrats. Wegen außergew! nlicher Häufung de⸗ Arbeit kann für die Dauer von zwei Wochen d untere Verwaltungsbehörde die Beſchäftigung von Ar⸗ beiterinnen über 16 Jahre bis 9 Uhr abends an den Wochentagen außer Sonnabends gewähren. Jedoch muß der Arbeitsſchluß um 9 Uhr abends erfolgen und darf die Arbeitszeit 12 Stunden nicht überſchreiten; auch muß die zu gewährende ununterbrochene Ruhezeit min⸗ deſtens 10 Stunden betragen. Solche Ausnahmetage dürfen im ganzen 40 im Jahre bewilligt werden. Die höhere Verwaltungsbehörde kann jedoch 50 Ausnahme⸗ age bewilligen, falls die Arbeitszeit in den Betrieben o geregelt wird, daß ihre tägliche Dauer im Durchſchnitl lungen und ſonſtigen Luſtbarkeiten ſowie auf das Ver⸗ der Betriebstage des Jahres die regelmäßige geſetzlic horgefchriebene Dauer nicht überſchreitet. Die duni das Ga t, Ad miöglichrert für die Unkerbrechung des reg Inſertionspreis: Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 9. Jahrgang triebes durch Naturereigniſſe oder Unglücksfälle iſt 25 ſelbe wie nach dem beſtehenden Geſetz.. Auch können die Pauſen für Arbeiterinnen un jugendliche Arbeiter auf beſonderen Antrag durch dir untere Verwaltungsbehörde in gleicher Weiſe wie nac dem beſtehenden Geſetz in anderer Weiſe, als das Ge ſetz es allgemein vorſchreibt, geregelt werden, wenn die Natur des Betriebes oder Rückſficht auf die Arbeiter in den einzelnen Anlagen eine andere Regelung der Ar⸗ beitszeit erwünſcht erſcheinen läßt. Jedoch müſſen fortan vor Erlaß dieſer anderweiten Regelung der Pauſen di rändigen Arbeiterausſchüſſe gutachtlich gehör. werden. i g Die dem Bundesrate vorbehaltenen Ausnahmen be ziehen ſich auf Saiſonarbeiten und auf Gewerbe zweige, in denen die Verrichtung der Nachtarbeit zur Ver hütung des Verderbens von Rohſtoffen oder des Miß lingens von Arbeitserzeugniſſen dringend erforderlich er ſcheint. Zum Beiſpiel für Konſervenfabriken. Für Ge werbezweige, in denen regelmäßig zu gewiſſen Zeite: des Jahres ein vermehrtes Arbeitsbedürfnis(Saiſon⸗ betriebe) eintritt, dürfen 50 Ausnahmetage durch Bun desratsverordnung bewilligt werden; jedoch iſt dieſe Be willigung an die Bedingung geknüpft, daß die Arbeitszei in der Weiſe geregelt wird, daß ihre tägliche Dauer ir Durchſchnitt der Betriebstage des Jahres die regelmäßig geſetzliche Arbeitszeit nicht überſchreitet. Wo die Ver richtung der Nachtarbeit zur Verhütung des Ver derbens von Rohſtoffen oder des Mißlingens von Ar beitserzeugniſſen dringend erforderlich erſcheint, iſt der Bundesrat ermächtigt, Ausnahmen von den Schutzvor ſchriften für Arbeiterinnen mit der Maßgabe zuzulaſſen daß die ununterbrochene Ruhezeit an höchſtens 60 Tegen bis auf 8½ Stunden herabgeſetzt werden kann. Der Bundesrat iſt mit dem Erlaß von Ausführun beſtimmungen zu der Novelle beſchäfti gn. 1 Politiſche Rundſchauu. 0 5 Deutſches Reich. 1 * Eröffnung des Reichstags. Der Reichsſtaale ſekretär des Innern als Vertreter des Reichskanzler macht bekannt, daß die Eröffnung des Reichstags ar 30. Nov. mittags 12 Uhr im Weißen Saale des W lichen Schloſſes ſtattfinden wird. Die Wegelin⸗Affäre. In der Ausweiſungsſall des Schweizers Wegelin aus Mülhauſen(Elſaß) hat de Kaiſer einen Immediatbericht eingefordert. Die Akte befinden ſich bereits in ſeinen Händen. N * Schiffahrtsabgaben. In der Frage der Schiffe abaaben auf deutſchen Strömen ſind die Verhandlunge Vermißt. Roman von Ewald Auguſt König. 10)(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) „So haſt du dieſe Abſicht fallen laſſen?? „Nein, ich werde mein ganzes Leben der Löſung dieſer Aufgabe widmen, wenn mich nicht eine feind⸗ liche Kugel trifft. Aber in die Heimat kehre ich nicht zurück, lieber Freund, wenigſtens nicht eher, als bis ſch die Beweiſe gefunden habe und meinen Vater in die Freiheit bringen kann. Zu ſchmachvoll bin ich dort behandelt worden.“ „Doch nur von dem Ehepaar Unger.“ g „Und auch von meiner Braut. Sie hätte an mir feſthalten und der Tyrannei der Eltern trotzen müſſen. „So vergiß ſie.“ g 3 „Wie wäre das möglich! Vergeſſen kann ich nicht, aber ich kann entſagen, wenn ſie dadurch glücklich wird. Das iſt ja das Weſen der wahren, ſelbſtloſen Liebe, daß ſie auf das eigene Glück verzichten kann, wenn dadurch das Glück anderer begründet wird. Wenn ich tot wäre, könnte ſie auf das Vergangene zurückblicken, wie auf einen Traum und voll froher Hoffnung in die Zukunft ſchauen. Andere Männer würden ihr nahen, ſie fände unter ihnen wohl einen, der ihrer Liebe wert wäre und der ſie ſo glücklich machte, wie ſie es zu werden verdient; mir aber bewahrt ſie dann ein freundliches Andenken.“ s 5 Und das veranlaßt dich, den Tod zu ſuchen? fragte Hubert.„Wenn du in den Verluſtliſten als dermißt bezeichnet würdeſt, ſo wäre die Wirkung wohl dieſelbe.“ a Sie waren im Artillerielager zwiſchen den Ge⸗ ſchützen ſtehen geblieben. b 5 el mite⸗ wiederholte Theobald.„Das heißt ſo viel als in Feindes Hände gefallen?“ i „Nicht immer; es bleibt auch mancher tot oder e verwundet weit ab von der großen Heerſtraße iegen, welcher später vom Feinde begraben wird. „So wäre in dieſem Falle gar kein Unterſchied zwiſchen vermißt und tot. Falle ich, ſo hat Erna Ge⸗ wißheit! Bleibe ich unter den Lebenden, ſo gehe ich ſofort, nachdem ich meinen Abſchied erhalten habe, nach Brüſſel.— Sieh dort, wer iſt die Geſtalt, die ſich zwiſchen den Geſchützen wie ein Dieb durchſchleicht?“ „Ein Offizier, wie es ſcheint,“, erwiderte Hubert nach einem Blick auf die dunkle Geſtalt, die in der Tat mit ſcheuen Diebesſchritten näher kam. Ein Artilleriepoſten rief ſie an, und ſie blieb ſichtbar zuſammenfahrend ſtehen, die Freunde traten hinzu und lachten, denn ſie erkannten an der Uniform einen Intendanturbeamten. „Ja, ja, meine Herren, ſo ergeht es unſereinem, wenn er ſich allzu weit vorwagt,“ ſagte der Beamte nun auch lachend.„Wir ſollen hübſch bei der Ver⸗ pflegungskolonne bleiben, dort iſt unſer Platz.“ Na, dann hätten Sie auch hübſch dort bleiben ſollen!“ erwiderte Hubert achſelzuckend. „Das würde ich auch getan haben, Herr Leut⸗ nant, wenn wir bei der Verpflegungskolonne genau iſt,“ fuhr der Beamte fort, während er an den Spitzen des braunen Schnurrbarts drehte. „Was wünſchen Sie zu wiſſen?“ „Ob und wann unſer Korps morgen abmarſchiert.“ „Um fünf Uhr früh ſetzt der Vortrab ſich in Be⸗ wegung,“ antwortete Hubert. „In welcher Richtung?“ „Nach Paris.“ „Sie wiſſen nicht, ob auch die übrigen Korps mar⸗ ſchieren werden?“ i „Wahrſcheinlich, was ſollen ſie hier noch? Es wer⸗ den nur die nötigen Truppen zur Bewachung und Transportierung der Kriegsgefangenen zurückbleiben. Jetzt gilt es, Paris zu überrumpeln, ehe es ſich ver⸗ proviantieren kann.“ 0 „Ich danke Ihnen, Herr Leutnant. Meine Her⸗ 1885 5 FFV informiert wären, wie es bei den Truppen der Fall ren, ich wünſche Ihnen gute Nacht und morgen einen fröhlichen Marſch.“ „Ich kann mich täuſchen, aber ſoll ich meine offene Meinung ſagen, ſo vermute ich, daß dieſer Beamte nicht der iſt, der er zu ſein vorgibt,“ nahm Theobald des Wort, als ſie ſich eine kurze Strecke entfernt hat⸗ ten.„Erſchienen nicht auch dir ſeine Fragen ver⸗ dächtig?“ a „Wäre das der Fall geweſen, ſo hätte ich ſie nicht beantwortet. Du vermuteſt doch keinen Spion in ihm?“ „Wäre dies ſo ganz unmöglich?“ f Hubert lachte und ſchüttelte den Kopf.„Fallen wir doch nicht in den Fehler der Franzoſen, die auch in jedem Unbekannten einen Spitzen wittern. Dieſe Her⸗ ren von der Intendantur ſind in der Regel neugierig; ich finde darin nichts, was mich befremden konnte. Und was ein Spion augenblicklich in unſerem Lager ſuchen wollte, wüßte ich auch nicht, abgeſehen davon, daß es ihm auch ſehr ſchwer fallen dürfte, ſich die Uniform eines Intendanturbeamten zu verſchaffen.“ a Das iſt keineswegs ſchwer. Beim Ueberfall einer Verpflegungskolonne kann ein ſolcher Beamter ſein.“ w, Mach dir weiter keine Sorgen. Ich begreife nicht, wie du auf dieſe tolle Idee kommſt. Wir werden gut tun, nun unſer Lager aufzufuchen, morgen kommt wie⸗ der ein ſchwerer Tag für uns.“ Theobald fand gegen dieſen Vorſchlag nichts ein⸗ zuwenden. Bald darauf lagen die Freunde in ihre Män⸗ tel eingehüllt auf der dünnen Strohſchütte, die unter dem freien Himmel ihre Agent bildete. f Das Schlößchen des Grafen Camille von Monteran lag in einem ſüdlichen Departement Frankreichs, ziem⸗ lich weit von der großen Heerſtraße entfernt. Hierher hatte der Graf ſeine Schwiegertochter und deren Kinder gebracht, gleich nachdem der Krieg erklärt worden war, während ſein Sohn, der als Kapitän bei einem In⸗ fanteriexegiment ſtand, mit der Armee ausmarſchiert war. S ortſetzung folgt) 1 erneut aufgenommen worden. Dle außerdeutſchen Strom⸗ uferſtaaten ſollen, wie dem„Leipz. Tagebl.“ mitgeteilt wird ihre grundſätzlichen Bedenken immer noch geltend machen. Die nächſte Konferenz der beteiligten Staaten . 5 Preußens Einladung im Anfang Dezember in öln ſtatt. e ßiſche Anſtedlungskommiſſion hat in letzter Zeit folgende größere Erwerbungen gemacht: ein Lichnau, Kreis Konitz, gegen 212 Morgen groß, und ein Grundſtück in Okonin, Kreis Graudenz, etwa 440 Morgen groß. Ferner hat ſie das vor den Toren der . Exin belegene, frühere Stadtgut Hertzberg im Kreis Schubin(rd. 1000 Morgen), unter Ausſchluß der Zie⸗ gelei für ½% Mill. Mark erworben. Der Beſitz der An⸗ ſiedlungskommiſſion im Kreis Schubin umfaßt damit 42 000 Morgen. Und im Kreis Wirſitz wurde das 3400 Morgen große Rittergut Poburke für 400 Mark den Morgen angekauft, in dieſem Jahr bereits der zweite An⸗ kauf eines größeren Guts in dieſem Kreis. Beide Güter find zur Beſiedlung vorzüglich geeignet. Der Geſamt⸗ beſitz der Anſiedlungskommiſſion im Wirſitzer Kreis be⸗ trägt nunmehr 12 300 Hektar. Von dieſer Fläche ſind 7000 Hektar bereits an Anſiedler vergeben, während die Reſtfläche bis auf die beiden kürzlich angekauften Güter zum Verkauf an Anſiedler ausgelegt iſt. Auch dieſe Güter werden ſchnell vergriffen ſein; das kürzlich aufgeteilte, nach Verkauf der Waldflächen noch 2500 Morgen große Gut Grabowo iſt in der kurzen Zeit von der Ernte bis jetzt an eine größere Anzahl von Anſiedlern ſo gut wie verkauft worden. Fernerhin hat die Anſiedlungskom⸗ miſſion zu Arrondierungszwecken ein 244 Morgen großes Grundſtück in Granau, Kreis Konitz(Weſtpr.), gekauft. Aus Nah und Fern. Seckenheim, 23. Nov. Geſtern abend gegen halb 10 Uhr wurde ein kurzes aber ziemlich ſtarkes Erdbeben verſpürt. Beſonders bemerkbar machte ſich das dasſelbe in den oberen Stockwerken, aber auch in den unteren Räumen hatten die Einwohner das Gefühl, als ob ein ſchwerer Gegen⸗ ſtand im Hauſe umgefallen ſei, der dasſelbe erſchütterte und in vielen Fällen wurde nach der Urſache im Hauſe geſucht. Die Erſchütterung blieb bis heute morgen uner⸗ klärlich, wo man erſt allgemein erfuhr, daß dieſelbe überall bemerkt wurde und deshalb auf ein Erdbeben zu ſchließen war. Friedrichsfeld, 22. Nov. Viel belacht wird das Raſierkunſtſtück eines hieſigen Metzgermeiſters. Im„Adler“ ſollte großes Schlachtfeſt ſtattfinden. Das Rieſenſchwein wird beigeſchleppt und ſoll in das Brühwaſſer gelegt werden. Es war aber ſoviel Zeit inzwiſchen verſtrichen, daß das Brühwaſſer durch ein unvorhergeſehenes Loch in der Multe abgelaufen war. Was tun? Herr Schlächter⸗ meiſter G. eilt raſchen Schrittes in die Wohnung, holt ſich Seife und ein— friſch geſchliffenes Raſſiermeſſer. In aller Gemütsruhe fing er nun zum großen Gaudium aller Anweſenden an, das Borſtenvieh vorſchriftsmäßig zu raſſteren und es dauerte kaum 18 Minuten und der Vier⸗ füßler lag zur weiteren Verarbeitung da. Mannheim, 21. Nov. Die Regierung hat im weſentlichen dem Eingemeindungsvertrage zwiſchen Mann⸗ heim und Feudenheim zugeſtimmt. Der hieſige Stadtrat erklärte ſich bereit, den Almendgenuß der beiden Feuden⸗ heimer Kirchengemeinden durch eine Kapitalzahlung ab⸗ zulöſen. Karlsruhe, 20. Nov. Im„Bad. Beob.“ be⸗ handelte geſtern der Zentrumsführer Geiſtlicher Rat Wacker, nochmals die Frage des Kammerpräſidiums. Er vertritt auch in dem Artikel nochmals den Standpunkt, daß das Zentrum als ſtärkſte Fraktion ein Anrecht darauf hat, der Kammer den Präſidenten zu ſtellen. Dieſes Recht fuße auf einer Vereinbarung zwiſchen den Parteien, welche worden ſei. denten⸗ Korporation, ſeines Wiſſens nicht ſowohl politiſche () Karlsruhe, 20. Nov. Der Präſdent der Ge⸗ lai, der ſeit einiger Zeit krank war, begab ſich au mehrere ochen zur Wiederherſtellung ſeiner en an die 1 J (Karlsruhe, 20. Nov. Im Oberſchulrats⸗ äude dahier fand eine Konferenz der Leeden räte * Von der Aunſiedlungskommiſſion. Die preu⸗ Grun dſtück in von der Landesverſicherungsanſtalt Baden in das Landes bad eingewieſen worden iſt. Denn in dieſem Falle gehen nach§ 18 Abſ. 3 des Invalidenverſicherungsgeſetzes die Verpflichtungen der Krankenkaſſe vom Beginn des von der Verſicherungsanſtalt veranlaßten Heilverfahrens an bis zu deſſen Beendigung auf die Verſicherungsanſtalt über und letztere iſt nach Abſ. 3 des§ 18 des Invaliden⸗ verſicherungsgeſetzes zun Zahlung der Angehörigenunter⸗ ſtützung verpflichtet. e Karlsruhe, 20. Nov. Der Alterspräſident der Zweiten Kammer wird vorausſichtlich der Zentrums abgeordnete Landwirt Morgenthaler in Fautenbach, der Ehrenpräsident des badiſchen Bauernvereins. Er iſt am 18. Februar 1845 geboren und ſteht jetzt im Alter von 64 Jahren. Der Alterspräſident des letzten Landtags war auch ein Zentrumsabgeordneter, der im Jahre 1836 geborene Pfarrer Hennig in Kappel a. RB. (9 Karlsruhe, 22. Nov. Zu den Verh indlungen (Aus Baden, 20. Nov. . bronner entſtammende preisgekrönte Entwurf nicht zur Ausführung gelangt, weil er von Suhl ſpäter als unpraktiſch für die Ausführung gehalten wurde. Die Zeichnung der vorliegenden Münze iſt eine Kombination von verſchiedenen, bei dem Wettbewerb eingegangenen Entwürfen. Die verhältnismäßig hohe Prägung auf der Schauſeite ſoll das Publikum vor Verwechslungen des hfennig⸗Stückes mit dem 10 Pfennig⸗Stück ſchü zen. (Karlsruhe, 22. Nov. Fürſt Karl zu Löwen⸗ ſtein⸗Wertheim⸗Rof enberg in Kleinheubach, der Domini⸗ kanermönch geworden und deshalb an der Ausübung ſeiner Mitgliedſchaft in der erſten Kammer verhindert iſt, hat mit ſeiner Stellvertretung für die Dauer der 5 Sitzungsperiode ſeinen Sohn Alois be⸗ aut. ö J 8 ( Pforzheim, 22. Nov. Der Koch Fritſch von Rippoldsau und die 21 Jahre alte Kellnerin Hillinger von Mannheim wurden verhaftet, erſterer wegen des am 28 v. Mts. zum Nachteil des pra kt. Arztes Bächle in Rippoldsau verübten Diebſtahls von 843 Mk. und einer Anzahl Wertpapiere, letztere wege n Hehlerei bzw. Be⸗ 18 günſtigung. Einen Teil der Wert papiere hatte die Kell⸗ . nerin Hillinger im Auftrage des, Fritſch in Karlsruhe eigenen und ſeiner Nächſten Intereſſe! Syrengen einer alten Mauer im Erdgeſchoß fanden die an den Eigentümer zur Poſt gegeben und den andern berbrannt. Als Mittäter kommt ein Maler aus Sig⸗ maringen, der das Weite geſucht haben mag, in Betracht. () Altenheem, 22. Nov. Die Feuersbrunſt vom 7. d. M., der das Anweſen des König zum Opfer fiel, hatte noch für eine andere Familie traurige Folgen. Die etwa 17j̃ährige Tochter einer nicht weit vom Brand⸗ platze entfernt wohnenden Familie hatte laut„Ort. B.“ der Schrecken beim Anblick des Feuers ſo angegriffen, daß ſie ſchwermütig wurde. Alle bisher angewandten Mittel brachten keine Beſſerung, weshalb das bedauerns⸗ werte Mädchen in eine Heilanſtalt nach Straßburg ver⸗ bracht werden mußte. 5 () Bretten, 22. Nov. Der Ausſchuß des national⸗ liberalen und des jungliberalen Vereins haben beſchloſſen, die Wahl des Abg. Schmidt(B. d. L.) wegen grober Verſtöße gegen das Wahlgeſetz anzufechten. 5 (0) Berlin, 20. Nov. Aus Brüſſel wird gemeldet: Anläßlich der Feierlichkeiten zum Jubiläum der Grün⸗ dung der freien Univerfität wurde geſtern vom Vorſitzen⸗ den der Liga ein Scheck von 4. Mill. Franken, die zur Sicherung des Fortbeſtehens der freien Univerſität dienen, überreicht. * Straßburg(Elſaß), 20. Nov. Bei den Wahlen zum Landesausſchuß wurden gewählt: 9 Zentrum(bis⸗ her 9), Lothringer Block 8(8), Liberale 4(3), Demokraten 1(2), Unabhängige 2(2). * Rehfelde(Brandenburg), 20. Nov. Infolge fal⸗ ſcher Weichenſtellung geriet ein von Berlin kommender Güterzug auf ein totes Gleis. Er überrannte den Prell⸗ bock und fuhr mit voller Gewalt auf das Stationsge⸗ bäude, wobei das Haus ſchwer beſchädigt wurde. * Bromberg, 20. Nov. Eine 14jährige Schülerin hat ſich hier aus Liebeskummer erſchoſſen. Neapel, 20. Nov. Die hieſigen Feuerwehrleute, unter denen ſchon längere Zeit eine Gärung herrſcht, meuterten heute. Sie trieben 4 Offiziers aus den Ra⸗ ſerne und zerſchlugen das Inventar, * Berlin, 22. Nov. Bei einem in der vergangenen Nacht in der Kaiſer Wilhelmſtraße im Manufakturwaren⸗ geſchäft von A. Burow ausgeführten Einbruch fielen den Dieben Pelz⸗ und Seidenwaren im Betrage von 40 000 Mark in die Hände. Die Einbrecher ſind noch nicht er⸗ mittelt. i * Perlin, 22. Nov. In einer Kartonagefabrik in der Reinickendorferſtraße fand heute morgen eine heftige Benzinexploſion ſtatt, wobei eine Arbeiterin getötet, eine andere Arbeiterin und ein Werkmeiſter ſchwe verletzt wurden. * Frankfurt a. M., 22. Nov. Mainzergaſſe erſchoß heute vormittag ein gewiſſer Karl Burk eine Frau Kaiſer, mit welcher er ein Verhältnis hatte, weil ſie ſich weigerte, ſich von ihrem Manne zu trennen und mit Burk zuſammen zu leben. Burk brachte ſich eine lebensgefährliche Schußwunde bei. * München, 22. Nov. Kriegsminiſter v. Horn wird wegen eines Augenleidens in Kürze zurücktreten. Als ſein Nachfolger gilt der Generaladjutant Ritter v. Haag. * Sigmaringen, 22. Nov. Der Kaiſer iſt heute von Donaueſchingen kommend, zum Beſuch des Fürſten von Hohenzollern hier eingetroffen.. * Hagen(Weſtf.), 22. Nov. Bei einer Benzin⸗ exploſion im neuen ſtädt. Krankenhauſe wurden vier Mäd⸗ chen ſchwer verletzt. 5 Einkäufe für Weihnachten. Ein Wort an das kaufende Publikum! Alljährlich, wenn die Weihnachtszeit heranrückt, kommen als„Men⸗ ſchenbeglücker“ die auswärtigen Warengeſchäfte und ſuchen durch ihre Anpreiſungen das gutgläubige Publi⸗ kum anzulocken. So haben wir kürzlich in den Tages⸗ zeitungen die Anzeige einer Berliner Firma geſehen, die Mufikwerke und Sprechmaſchinen, Ringe und Uhren auf Teilzahlung empfiehlt. Ja, glaubt denn jemand, daß die Firma, bloß weil ſie in dem teuren Berlin ſitzt, weil ſie rieſige Speſen uſw. zu tragen hat, beſſer und billiger liefern kann als unſere Geſchäftsleute am Platze? Ganz gewiß nicht. Und eben, weil ſie das nicht kann, weil entweder ihre Waren billig und ſchlecht oder gut und teuer ſein müſſen— wenn nicht, was am eheſten wahr⸗ ſcheinlich, ſchlecht und teuer, möchten wir das kaufende Publikum in ſeinem eigenen Intereſſe dringend davor warenen, ſich durch ſolche unreelle Lockinſerate fangen zu laſſen. Ganz abgeſehen davon, daß man gar nicht weiß, für welche Waren man ſien gutes Geld ausgibt, hat man nach dem Kaufe keinerlei Garantie, die anſäſſigen Geſchäftsleute aber, die am Platze ihre Steuern zahlen, die ſelbſt Kunden der Stadt⸗ und Landbevölkerung ſind, und die darum auch in Zeiten der allgemeinen Einkäufe auf ihre Kundſchaft rechnen und rechnen müſſen, werden durch ſolche Schleuderfirmen aufs ſchwerſte geſchädigt. Sie dürfen nachher allenfalls das minderwertige Zeug, das auswärts gekauft wurde, flicken. Man macht die Erfahrung immer wieder, namentlich bei Uhren, die ſich der Kunde durch eine ihm unbekannte Firma hat auf⸗ hängen laſſen. Schundzeug erſter Güte iſt es gewöhn⸗ lich, das nachher das Flicken nicht einmal wert iſt. Wer darum reell und preiswert bedient ſein will, wer die notwendige Garantie nicht bloß auf wertloſem Papier, ſondern dadurch haben will, daß ihm der Lieferant immer erreichbar iſt, der wende ſich nicht nach Berlin und wer weiß ſonſt wohin, ſondern kaufe am Platze, unterſtützt die anſäſſigen Kaufleute, die, direkt oder indirekt, auch zu ſeinem Kundenkreis zählen und handle damit in ſeinem Neues aus aller Welt. * Eine ſpaniſche Schatzkammer entdeckt. Nach Meldungen aus Madrid iſt im Erdgeſchoß der hiſtoriſchen „Caſa del rey moro“ bei der Stadt Ronda eine unter⸗ irdiſche Schatzkammer entdeckt worden. Das Schloß iſt in jüngſter Zeit in den Beſitz des amerikaniſchen Mil⸗ lionärs Perin aus Baltimore übergegangen. Beim . In der Alten 2 7 7 2 — S Arbeiter alte Münzen. Dann wurde eine Treppe von 300 Stufen freigelegt, die in ein unterirdiſches Gewölbe führe, wo man irdene Gefäße voll von Münzen ent⸗ te. * Eine Rabeumutter. In Steinbeck tötete eine Arbeiterfrau ihr fünf Monate altes Kind, indem ſie es auf die glühende Herdplatte legte. Die Mörderin wurde verhaftet. Sie ſoll ein anderes Kind auch ſchon plötzlich berloren haben, ſo daß die Unterſuchung auch auf dieſen Fall ausgedehnt wird. * Die Sehnſucht nach dem Manne. Am Rande Grabes unternahm die 65 Jahre alte Privatiere Eliſabeth H. aus der Fregeſtraße 36 in Steglitz einen Selbſtmordverſuch. Seit achtzehn Jahren hatte Frau H. bon ihrem Manne getrennt gelebt. Im Laufe der letz⸗ ien Jahre hatte ſie große Sehnſucht nach ihm, doch wagte ſie es nicht, ſich ihm wieder zu nähern. Freitag morgen chrieb ſie ihm, ſie werde ſich das Leben nehmen. Herr 8 begab ſich nach Empfang des Briefes ſofort nach der Vohnung ſeiner ehemaligen Lebensgefährtin. Er traf die H. auch noch lebend an, ſie hatte ſich mit Leuchtgas vergiftet und lag bewußtlos am Fußboden. Ein herbei⸗ gerufener Arzt brachte die Lebensmüde wieder zur Be⸗ ſinnung. N * Ein Kind von einem Adler angegriffen. In Qued⸗Zenati(Algerien) bemerkte die Weichenſteller⸗ frau Coriati einen mächtigen Adler, der ihr ſchreindes Kind an den Schultern gepackt hielt und mit Schnabel⸗ hieben auf ſeinen Kopf hackte. Der verzweifelten Mutter gelang es nach hartem Kampfe, ihr Kind zu befreien. * Schwere Wetterkataſtrophe. Ein furchtbarer Regenſturm hat die türkiſche Stadt Adana und Um⸗ gebung heimgeſucht. Einer Nachricht aus Adana zufolge ſind über 500 Häuſer in der Stadt eingeſtürzt und eine ganze Reihe anderer Gebäude ſo ſchwer beſchädigt, daß ſie geräumt werden mußten. Der angerichtete Schaden beträgt mehrere Millionen Mark. * Räuberunweſen in Barcelona. In dem Vor⸗ ort San Martin überfiel eine Räuberbande eine Fabrik. Die Beamten der Fabrik wehrten ſich mit Revolvern und ſchlugen die kühnen Banditen zurück. Dieſe überfielen jedoch einige andere Fabriken, die ſie ausraubten. Ver⸗ ſchiedene der Banditen erlitten ſchwere Verletzungen, doch konnten ſie ſich alle flüchten, bevor die bewaffnete Mach) zur Stelle war, Drei Männer im Waſſer erſtarrt. Ein ſchwerer Bootsunfall hat ſich in Darkehmen ereignet. Der Fenn e Sadau, Klempner Hoffmann und Arbeiter Gamblat waren am Abend fiſchen gegangen und hatten auch eine größere Menge Fiſche gefangen, die ſie ſo⸗ bort verkauften. Um nun noch mehr Geld zu verdienen, begaben ſie ſich mit dem ſogenannten Keſcher nochmals in den Fluß. Sie erſtiegen einen Kahn, der jedoch wäh⸗ dend der Arbeit kenterte, ſo daß die drei Inſaſſen in das eiskalte Waſſer fielen, wobei ſie erſtarrten und hilflos imkamen. Ihre Leichen wurden am andern Tage ge⸗ borgen. Zwei der Verunglückten ſind verheiratet und Danzig, wo er ſeiner Aburteilung entgegenſieht. Nach der inzwiſchen eingetretenen Ernüchterung von ſeinem großen Freudenrauſch will er ſich der Vorgänge bei ſeinen Aben⸗ teuern ganz und gar nicht mehr erinnern. Von den der Poſt entwendeten 30000 Mark hat er nichts mehr übrig behalten. Wie es den Anſchein hat, will Bornemann arauf hinwirken, daß ſeine Zurechnungsfähigkeit zweifel⸗ haft erſcheine. * Im Bergwerk der Toten. Drei Mineninſpek⸗ e e 2 I eee, ( Full- S Nee Gelänge es, die im Körper enthaltenen Kohlenbeſtand⸗ teile in Graphit umzuwandeln, ſo würde dasſelbe für 780 Dutzend Bleiſtifte ausreichen. Der Eiſengehalt unſeres Blutes würde in konzentrierter Form genügen, um 7 Huf⸗ eiſen zu ſchmieden; der Salzgehalt des menſchlichen Kör⸗ pers iſt ſo groß, daß er etwa 20 Kaffeelöffeln voll Salz gleichkommt. Die Wachs⸗ und Fetteile des Menſchen würden eine anſehnliche Anzahl Kerzen erreichen. Des Weiteren beſitzt jeder Menſch in ſeinem Körper an 600 Gramm Phosphor; dieſes Quantum würde genügen, um 820 000 Streichhölzer damit zu verſehen oder 500 Men⸗ ſchen zu vergiften. So trägt ein jeder unbewußt ſeine Schätze in ſich, ohne daß man imſtande wäre, ſie der Allgemeinheit nutzbar zu machen. 73 1 Aeber den Heurigen ſchreibt man dem„Schw. B.“ aus Heilbronn: Er hat mäßigen Getränk herrſchte. In allen Weinorten der Um⸗ gegend, im Bottwartal, im Weinsbergtal, im Zabergäu und in allen guten Neckarorten ging der„Neue“ mit erſtaunlicher Schnelligkeit ab. Der neue Wein ging ab wie die warmen Wecken beim Bäcker. Woher nun dieſe plötzlich einſetzende Liebe zum 1909er?— Das hat mit ſeinen Paragraphen das neue Weingeſetz getan. Der 8 6, der von der„Herkunft“ des Weines ſpricht, und der 8 28, der falſche, irreführende Herkunftsbezeichnungen mit Strafe bedroht, haben prompt ihre Wirkung getan. er die ſämtlichen Bebauungskoſten des Jahres, die Ar⸗ beit, die Meliorationen und die Verzinſung des Grund⸗ kapitals beſtreiten ſoll, von einem Gewinn iſt da über⸗ haupt keine Rede mehr. Man darf dieſen ſchwer ar⸗ beitenden Leuten alſo eine kleine Beſſerung ihrer Lage wohl gönnen, denn daß die Bäume nicht in den Himmel wachſen, dafür wird— der Himmel ſchon ſelbſt ſorgen! a„ ed N 5 ee Vermiſchtes Kongoeroberer Baron Dhanis 5. Baron Dhanis, der dieſer Tage im Alter von 46 Jahren ſtarb, iſt einer jener kühnen Männer geweſen, denen Belgien heute den Beſitz der Kongo⸗Kolonie zu danken hat. Als blutjunger Unterleutnant ging er, damals noch für die Internationale afrikaniſche Vereinigung, aus der ſpäter ſich der Kongoſtaat entwickelte, nach Afrika. Im Jahre 1888 unternahm er die Unterwerfung und Organiſation des witigen Diſtrikts Bangala und 1892 finden wir ihn wieder als Leiter der militäriſchen Beſitzergreifung des öſtlichen Kwango. Seine glänzendſte Leiſtung war jedoch der mehr als ſechsjährige Kampf gegen die Aaraber, die Unterwerfung des gefürchteten Sohnes Tippo⸗Tips Sefu, und die Pazifizierung jener großen Gebietsſtrecken, die die Araber als die ihrigen betrachteten und vermittels grauſamer Raubzüge zur Verſorgung ihrer Sklavenmärkte benutzten. Im Jahre 1900 kehrte Dhanis nach Belgien zurück, wo ihm der Titel eines Ehren⸗Vizegouverneurs verliehen wurde. i Deutſche, engliſche und franzöſiſche Lebens⸗ verhältniſſe. Das engliſche Handelsamt hat zu dem Band, der letztes Jahr die Koſten des Lebensunterhal⸗ tes deutſcher und engliſcher Arbeiter verglich, einen wei⸗ teren gefügt, der denſelben Vergleich mit Bezug auf Frank⸗ reich durchführt. Es ergibt ſich ein ähnliches Reſultat. Wohnung, Milch, Eier und Butter ſind in England teurer, alles andere billiger und gleichzeitig ſind die eng⸗ liſchen Löhne höher und die Arbeitszeit iſt kürzer. Eine engliſche Arbeiterfamilie, die in einem anderen Lande ſo weiterleben will, wie in England, würde finden, daß ſie für Lebensunterhalt, Heizmaterial, Wohnung in Deutſchland 119, in Frankreich 114 Mark für jede 100 Mark, die ſie in England ausgeben würde, auszugeben hätte. Der franzöſiſche Arbeiter verdient 75 Mark, der deutſche 83 Mark, verglichen mit den 100 Mark des eng⸗ liſchen Arbeiters; für je 100 Stunden Arbeitszeit des Engländers arbeitet der Franzoſe 117 und der Deutſche 111. Die Bezahlung für die Stunde ſteht daher im Ver⸗ 5 100(England), 75(Deutſchland), 64(Frank⸗ reich). 5 l N Brſenwochenbericht. Die Ausſichten des Geldmarktes haben ſich während der letzten Tage etwas gebeſſert, da die ſüdamerikani⸗ ſchen Anſprüche an die Bank von England nachlaſſen. Anſicht auf günſtige Jahresabſchlüſſe ſtimulierte, und für Montanwerte, die neben der Gelderleichterung auch von beſſeren Induſtrieberichten gewinnen konnten. In vorzüglicher Tendenz verkehrten Elektrizitäts⸗ aktien, für welche der Abſchluß der Allg. Elektrizitäts⸗ Geſellſchaft und die Erwartung eines günſtigen Ge⸗ ſchäftsberichtes der Siemens& Halske anregte. f Oieſterreichiſche Werte waren etwas vernachläſſigt. In einer ungünſtigeren Tendenz verkehrten Paris und London. Der ſüdafrikaniſche Minenmarkt wurde Familienväter, während der Klempner Hoffmann noch 8 Die j 5. i 3 n wer 0 e e een een e gaen dee ere, boden e e * Poſtvefraudant Bornemann. Der Poſtdefrau⸗ fein erer Hekanntſchafk Natürlich iſt der heurige Wein leichterung der Tendenz zu gute kam und die ſpekula⸗ 1 bant Bornemann aus Dirſchau, über deſſen vielſeitige kein Primawein, er läuft vielmehr in der großen Herde tiven M rktgebiete i 5 1 altu k konn⸗ 1 g Frrfahrt der Flucht in Berlin wir kürzlich berich⸗ des Mittelgutes und es iſt deshalb zu verwundern, daß n Marktgebiete in beſſerer Haltung verkehren konn⸗ 5 Frrfahrten auf der Flucht in% eine ſo überaus lebhafte N ch di litte! ten. Dies gilt ſowohl für Bankaktien, für welche die 3 leten, befindet ſich jetzt im Unterſuchungsgefängnis in ebhafte Nachfrage nach dieſem mittel⸗ 5 1 1 7 erf 1 4 entilati ö ö i. 3 1 ö,.,,(ü,, Poche die fuuchtbare Erploſton ſchlagender Wetter ſtatt⸗ ee aher dene ac ahne e Meilebdenſchaft? daun weſten zu kleiden halten Gold 3 d. Sie ließen Abſcht i ih ili u 15 das ö nit 5 f hä äali 5. de 1 ee ee e forderlich war. Die Weinſteuerämter und Weinkontrol⸗ 178 95 0 5 ee e e 1 erhaben war jedoch von Erfolg gekrönt. Als der er- unge, wollen genau wicſen,„woher er kam der Fahrt 1 8 Vorſigenden über die Entwicklung in Rhode⸗ 1 ſchluß des Schachts geöffnet wurde drang ein furchtbarer und wie ſein Nam und Art.“ Aus dieſem Grunde haben ſten worunter Chartereds zu leiden hatten. Die Ent⸗ 1 Geruch von e Fleiſch in die Lüfte. Die drei wir heuer auch im Weinsberger Tal und hier viele Pfäl⸗ wicklung der englischen Politik hat gegen Erwarten nur 9 umerſchrockenen Männer ſtiegen in den Schacht hinab und zer Weinkäufer geſehen, die ſonſt nicht ſonderlich viel erin 5 Einfluß auf die Börſentendenz ausgeübt. Es 1 fanden in der zweiten Galerie eine große Anzahl von nach unſeren Weinen gefragt hatten. Ja, man ſagt, daß 1 5 war befürchtet, daß die Parlamentsauflöſung, die 1 keichen. Bei ihrem Wiederaufſtzeg brachte ihnen die Ju mancher wärttembergiſche Händler, der in anderen heute kunausbleiblich erſcheint, den Geldmarkt noch un⸗ 1 Menge eine lebhafte Ovation dar. 5 8 ergiebige Einkaufsreiſen ins badiſche und elſäſſiſche günſtig beeinfluſſen wird, da die engliſche Regierung 3 Ein Lieb 35 deſſen Heldin eine Berlineri berland gemacht habe, nun nicht mehr ganz achtlos mindeſtens 10—15 Millionen Lſtg. Schatzſcheine aus⸗ 1 * Ein Liebesdrama, deſſen Heldin eine Berlinerin an unſeren einheimiſchen Gewächſen vorübergegangen ſei, eben muß, um für genügende Mittel während der In⸗ 9 gt, hat ſich in Stettin abgeſpielt. Die 25 Jahre alte die Rubrik ſeines Kellerbuches„Herkunft“ ließ in ihm 12 5 e a e 9 Selb Wenn man be 1 * Margarete Krüger, 15 1 einem 1 eine heftige Sehnſucht entbrennen, neben den ausländi⸗ n Aus de wird dadurch die erwartete Dis⸗ 3 5 1 e 2 1 15 3 legte ſchen Marken auch die einheimiſchen offiziell zu führen. kontermäßigung zum mindeſten hinausgeſchoben. 1 Ausſprache 5 85 Geliebte herbeizuführen Sie 555 3 Ob dieſer Wandlung zum Beſſern ſind unſere Wein⸗ Die Berichte aus Amerika lauten dagegen ſehr feſt. 1 gab ſich gegen 8 Uhr abends nach der in 1 König prüden zenen⸗ die Weingärtner, recht erfreut und wenn Unter Führung von Kupferwerten trat eine allgemeine 9 Albertſtraße elegenen Wohnung des Kaufmanns, und als der Wein nur ein bischen qualitätsvoller ausgefallen Steigerung an der Newhorker Börſe ein. Man berichtet 3 ihr dort 1 eöffnet wurde 75 ſie vor der Eingangs-. wäre ſo hätten ſie den Käufern ſchon zu ſagen gewußt, von einem raſchen Fortſchritt der Verhandlungen, die 3 Lair einen Schuß auf ſich ab, der ihr in die linke Brut. gra Karrenzühren kosten e. Co aber konnten ſie die zu einem Zuſammenſchluß der meſſten amerfaniſchen 4 eite 5 0 N Preiſe, trotz der großen und lebhaften Nachfrage, doch Kupſerproduzenten führen ſollen, doch iſt bis jetzt die 3 5. 3 f 5 nicht allzu hoch ſpannen, denn auch der größte Freund genaue Form des Zuſammenſchluſſes nicht bekannt. 9 5 des e kommt 1 nicht hinweg, daß er f 1 7571 1 „zu kurz“ geraten ſei, es fehlt ihm, wie der Weinkenner 4 f Woraus beſteht der Menſch 5. ſagt, der„Echrwan e und 105 110 bleibt nur ein guter⸗ Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim 3 1 el Der alte Bibelſpruch, daß der Menſch aus Erde be⸗—trinkbarer Mittelwein. Immerhin iſt mit Sicherheit vor⸗ 1 uch, hat einen engliſchen Gelehrten zu genauen Unter⸗ auszusehen, daß das neue Weingeſetz nicht nur dazu bei⸗& Forbach 1 ſuchungen und mannigfachen Betrachtungen über die Zu⸗ tragen wird, Treu und Glauben im Weinhandel zu be⸗ orbach 3 lammenſetzung dieſer„Erde“ unſern Leſern in graphiſcher feſtigen, ſondern daß in guten Jahrgängen diejenigen 1 Sohirmfabrik Darſtellung vor Augen führen, hat der Gelehrte vor 5 furzem im„Royal Marozino“ veröffentlicht. Es dürfte allgemein überraſchen, in welcher Weiſe der Chemiker den menſchlichen Körper in ſeine Elemente zerlegt. Für 0 25 95 der a f 5 aus e Fubſtanzen wie ein Hühnerei, und zwar würden etwa Eine Beſſerung in jeglicher Beziehung iſt unſerem 1000 ee e 5 3 e Men⸗ Weingärtnerſtand allerdings auch zu 1 denn 5 5 dure 7 4285 5 el daß d e man berechnet, daß allein die Leſeunkoſten heuer, auf enen 5 1 um damit einen Ballen., Hektar berechnet, ſich auf etwa 75 Mark stellen, ſo du füll 1 der inen 85 in di 5 Lu einen 1 bleiben bei einem Eimerpreis von 115 bis 120 Mark für Au füllen, der einen Menſchen in die Luft zu tragen im, den Weingärtner noch zirka 90 Mark übrig, mit denen Weinorte, deren Gewächſe ein gewiſſes Renommee haben, auch höhere Preiſe erzielen werden, denn jetzt muß der Händler nicht nur den Wein, ſondern auch die Herkunfts⸗ bezeichnung kaufen und entſprechend bezahlen. Name iſt in dieſem Fall— nicht Schall und Rauch! fertigen nur S SH 1 RME in erprobten Garantie- Qualitäten. 4 Mannbeſm TI, 1 Breiteſtraße 3 1 8 Waren- 8 aus Kander und Hotel Neckartal, Stroh⸗Ankauf. Von hieſigen Landwirten wird Stroh für den Farren⸗ ſtall zu Tagespreiſen anzukaufen geſucht. Mitteilungen ſind alsbald an Herrn Gemeinderat Zahn erbeten. Seckenheim, den 22. November 1909. Gemeinderat: Ratſchreiber: Volz. Koch. Zugelaufen und bei Metzgermeiſter Peter Gropp— Hildaſtraße No. 43— hier abzuholen iſt ein brauner Hund ohne Halsbald, etwa 50 em. groß. Seckenheim, 20. November 1909. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Die Handhabung der Baupolize im Landbezirk Mannheim; hier das Bauen bei Froſt betr. Nr. 24 770 IV. Die Bauunternehmer und Bau⸗ handwerker des Landbezirkes werden hiermit zur Darnach⸗ achtung auf die Beſtimmungen der bezirkspolizeilichen Vor⸗ ſchrift vom 5. März 1898 hingewieſen. Dieſe Beſtim⸗ mungen lauten: 9 1 Sobald die Temperatur unter den Gefrierpunkt ſinkt, darf nicht mehr gemauert werden. a Das friſch erſtellte, offenliegende Mauerwerk iſt durch Abdeckung genügend gegen den Froſt zu ſchützen. 2 Mit durchfrorenem Material darf nicht gemauert werden. Mauerwerk, welches durch Froſt gelitten hat, muß beſeitigt werden. 3. Iſt in einzelnen Ausnahmefällen die Forſtetzung oder Vornahme von Maurerarbeiten während der Froſtzeit notwendig, ſo kann das Bezirksamt durch beſondere Ge⸗ nehmigung die Vornahme der Arbeiten bei künſtlicher Er⸗ wärmung und mit e Material geſtatten. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchrift werden mit Geld bis zu 150 Mk. oder mit Haft beſtraft. Mannheim, 6. November 1909. Großh. gezirksamt IV. Dr. Bechtold. Beſchlußz. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ meinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 11. November 1909. gürgermeiſteramt Volz. Ratſchreiber Koch. Fulgende Nummern des Neckar- Boten von diesem Jahre werden Zurück- gekanit: 4 27 37 42 43 44 45 32 60 Die Expedifion. Sammei⸗Anzeiger. Uur für Mitglieder der landw. Ein⸗ u. Nerkaufsgenoſſenſch. Beſtellungen von Wollſtaub werden noch ange⸗ nommen. Eine friſchmelkende Kuh hat zu verkaufen Thomas Seitz, Friedrichſtraße. Turn-Verein Seckenheim. Einladung. Vielſeitigem Wunſche entſprechend, werden wir am Jountag, den 28. November, abends 7 Uhr be⸗ ginnend, im Lokal„zum Zähringer Hof“ eine weitere veranſtalten. Wir laden hierzu die Mitglieder, Freunde und Gönner unſeres Vereins freundlichſt ein. Das Programm iſt wieder abwechslungsvoll und reichhaltig und bietet ſicher allen Beſuchern angenehme und freudige Stunden. Der Tururat. Sämtliche Vereinsmitglieder, aktive und paſſive, ſowie die Eltern der Turner und Zöglinge haben freien Zutritt. D. O. Kath. Arbeiter Herein Seckenheim E. V.) Der diesjährige Unterrichtskurs beginnt morgen Mittwoch, den 24. November, abends ½9 Uhr im Saal des neuen Schweſternhauſes neben der Kirche ſtatt. Es werden die Mitglieder erſucht, den Kurs recht fleißig zu beſuchen. Die Mitglieder des Jüng⸗ lingsvereins ſind gleichfalls eingeladen. Der Vorſtand. Der titl. Einwohnerſchaft von Seckenheim die er⸗ gebene Mitteilung, daß ich am kommenden Samstag, den 27. November die Wirtſchaft „zum Deckartha!“ in der Wilhelmſtraße hier, eröffne. Samstags großes Schlachtfest, abends Ronzert. Um geneigten Zuſpruch bittet Adam Kreutzer, Schneidermeiſter. franzöſiſche, deutſche, Cego u. Geigel empfiehlt J. Helfrich. Spielkarten kaufen Sie 10 Fl. Natur Jeuerberger Riesling à Mk. 1.— 10„ẽ Natur Burgunder Rotwein„„ 1. C. Uhrich, Weinbau und Spezialität: Maturreine Qualitätsweine! Direkt vom Produzent Tiſchweine à 60, 70 und 80 Pfg. per Liter und Flaſche Weinhandel, Npesheim J. Zwei Wagen Dung zu 1 818 geſucht. on wem? ſagt d. Expd. ds. Bl.. 5 Schutt kann abgeladen werden. Nenban Peter Möll, Mittelſtraße 16. Befreit per Flaſche incl. Glas Kiſte leihweiſe Preisliſte gratis“! Anlagen für Lieferung von Rolläden und Jalouſien. Empfehle mich zur Herſtellung ſanitärer Closett-, Bade- und Pissoir- Einrichtungen aller Syſteme. Kalt- und Warmwasserleitungen. Waſſer⸗, Wein-, Bier⸗ und Lufldrumſchläuthen. 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