5 5 1 2 7 Ei bre Tage wurde entdeckt, daß ein alle Schubladen en Nvesheimer Hnzeiger, Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. eee Die heutige Nummer umfaßt zwölf Seiten. Erſtes Blatt. 1 Politiſche Nundſchau.. 5 i Deutſches Reich. 3 Kleine Garniſonen. Seitens kleinerer Städte wird häufig beim Kriegsminiſterium der Wunſch ge⸗ äußert, kleine Garniſonen einrichten zu wollen und die Maſſenkaſſernierung von Militär in größeren Städten aufzugeben. Das Kriegsminiſterium kommt berechtigten Wünſchen gern nach, kann meiſtens aus verſchiedenen Gründen aber den Wünſchen nicht entſprechen, au wenn Terrains für Kaſernen und Exerzierplätzen unent⸗ geltlich angeboten werden. Es liegt vor allem nicht i dienſtlichen Intereſſe, die Verbände auseinanderzureißen und unter ein Bataillon kann man nicht heruntergehen bei Belegung von Garniſonen. Das Regiment in drei Orte zu legen, iſt auch nicht wünſchenswert. Bei der Errichtung neuer dritter Bataillone und nach Ablauf des Quinquennats werden ſich einige der geäußerten Wünſche verwirklichen laſſen. 1 Arbeiteranſiedlung im Oſten. Daß die preu⸗ ßiſche Anſiedlungskommiſſion ſich eifrig bemüht, auch in der Richtung der Anſetzung deutſcher Landarbeiter tätig zu ſein, zeigt ein von ihr eben veröffentliches Verzeich⸗ nis von nicht weniger als 148 Arbeiter⸗ und Handwer⸗ kerſtellen, die ſofort gegen Rente verkauft werden können. Dieſe liegen z. T. in einigen größeren Arbeiterkolonien, u. a. in Junikowo bei Poſen, in Pudewitz und Won⸗ growitz. Ein derartiges Arbeiterrentengehöft beſteht aus einem Wohnhaus und einem kleinen Wirtſchaftsgebäude mit Umzäunung und koſtet etwa 3000 bis 3500 Mk. Jeder Arbeiterſtelle ſind 1 bis 6 Morgen Acker zuge⸗ teilt; in der weſtpreußiſchen Anſiedlung Kenſau ſogar bis 12 Morgen. Die Mindeſtanzahlung auf den Kauf⸗ preis beträgt 500 bis 1000 Mk. Der Reſtkauf des Ge⸗ bäudewertes iſt mit 3½ Proz. zu verzinſen und mit mindeſtens 1½ Proz. zu tilgen; vom Lande iſt eine Rente von 3 Proz. des Anrechnungswerts zu entrich⸗ ten. Obwohl die Schwierigkeiten der Arbeiteranſiedlung erheblich größer ſind als die der Bauernanſiedlung, iſt die Zahl der von der Kommiſſion in Poſen und Weſt⸗ preußen ausgelegten Landarbeiter⸗ und Handwerker⸗ ſtellen keineswegs ſo gering, wie ihr gelegentlich mit Unrecht vorgeworfen wird. * 2. Oſtmarkenfahrt der Süddeutſchen. Eine zweite Oſtmarkenfahrt mit Süddeutſchen iſt, wie dem Graudenzer Geſelligen mitgeteilt wird, für 1910 in Aus⸗ ſicht genommen. Ein Teil der Reiſegenoſſen ſoll Poſen und Weſtpreußen, der andere Oberſchleſien beſuchen. Der Arbeitsausſchuß des Oſtmarkenvereins wird ſich an den Vorberatungen zu dieſer Fahrt beteiligen. 8 Oeſterreich⸗ Ungarn. 5 Der Kaiſer hat die Auflaſſung, der in Bosnien und der Herzegowina aufgeſtellten Grenzſtreifkorpsabteilungen mit Ende November angeordnet. Dieſe Maßnahme kann als ein Beweis der konſolidierten Lage in den Grenz⸗ ländern betrachtet werden. VVV Frankreic t. Jn Paris iſt die Gründung eines nationalem Beam⸗ tkenverhandes beſchloſſen worden der hauptſächlich den Zweck verfolgen ſoll, durch einheitliches Vorgehen die Verwirklichung der Forderungen der Beamten zu er⸗ leichtern. F 8 Amerika. 0 1 1 Im Landhauſe des Staatsſekretärs Knör in Valleh⸗ Ferge hat ein Auster Einbruch ſtattgefunden, der an die Praktiken von„Arſene Lupin“ erinnert Mister Kno hatte den Landſitz hauptſächlich deshalb erworben, weil einer ſeinen Ahnen, der General Knox, während des Befreiungskrieges dort ſein Hauptquartier aufgeſchlagen hatte. Seit Wochen hatte er ſich in die. gezogen, um gewiſſe internationale Fragen 15 b ſtudieren, doch ſtand er in fortwährender 1 indung mit dem Auswärtigen Amt in Waſhington un ee. täglich Depeſchen und andere Dokumente. 8 K Wer tag ſtießen die den Landſitz bewachenden Dete 250 104 einen elegant gekleideten Ausländer. Er behauptete, 8 0 verirrt zu haben, und man ließ 8 17 995 2 dierzimmer Miſter Knox gedrungen, auen a ert brochen und viele wichtige Papiere. e der Ei ſachen waren nicht berührt worden, auch hatte der Hmisblaft der Bürgermeisterämter Sechenheim, uesheim, Hechkarhansen und Edingen. Samstag, den 27. november 1909 brecher ſeine Tätigkeit nur auf das Studierzimmer be ſchränkt. Es handelt ſich alſo um eine rätſelhafte poli 1155 Affäre, deren Tragweite ſich noch nicht überſehen äßt. 5—. es 8 , Vom Landtag. ee a Karlsruhe, 26. Nov. In der heutigen(2.) Sitzung der Zweiten Kammer, velche Alterspräſident Morgenthaler(Z.) um 10 Uhr dorm. eröffnete und an der Miniſter Frhr. v. Bod⸗ man und Miniſterialdirekt. Dr. Glockner teilnahmen, wur⸗ den Wahlprüfungen und ⸗Proteſte erledigt. Für gültig er⸗ lärt werden dem Kommiſſionsantrage gemäß die Wahlen der Abgg. Fehrenbach(Ztr.)⸗ Freiburg 1, Morgen⸗ thaler(Ztr.) und Willi(Soz.)⸗Karlsruhe III(Stadt). Die Fälſchung des bekannten Wahlplakats, in welchem die Katholiken aufgefordert wurden, für den Sozialdemo⸗ kraten zu ſtimmen, um die Wahl des Freiſſingen Frühauf zu verhindern, wurde als nicht erheblich erachtet. Ebenſo wurde für gültig erklärt die Wahl des Abg. Maier(68. Wahlkreis). Beanſtandet wurden nach dem Antrage der Wahlprüfungskommiſſion die Wahlen der Abgg. Kahn (Soz.) ⸗ Schwetzingen, Schüler(3.), Geppert(Z.) und Schmidt(B. d. L.). Die Regierung wurde erſucht, über die Proteſtpunkte Erhebungen anzuſtellen. Hier wurde abgebrochen und die nächſte Sitzung auf nachmittags 4 Uhr anberaumt mit der Tagesordnung: Wahl des Prä⸗ ſidenten, der Vizepräſidenten und der ſtändigen Kom⸗ miſſionen. 8 In der Nachmittagsſitzung wurde der Abg. Pro⸗ feſſor Rohrhurſt(Natl.)⸗Heidelberg mit 41 gegen 28 Stim⸗ men, die auf Fehrenbach(tr.) fielen zum Präſidenten der Zweiten Kammer gewählt. Der Genannte nahm die Wahl an.. Bei der Wahl des Vizepräſidenten fielen auf Fehren⸗ bach(Ztr.) 42 Stimmen, auf Schofer 1 Stimme; außer⸗ dem wurden 27 weiße Zettel abgegeben. Fehrenbach lehnte die Wahl zum Vizepräſidenten ab. Im zweiten Wahlgang wurde der e(Soz.)⸗ Mannheim zum 1. Vizepräſidenten gewählt. „ ß; 3 qeites Blatt. (JSeckenheim, 26. Nov. Die diesjährige Reichs⸗ niehzählung findet am Mittwoch, den 1. Dezember ſtatt. S. Heckenheim, 25. Nov. Sehr lebhaft geht es eben während der Schießabende bei der Seckenheimer Zimmerſchützen⸗Geſellſchaft zu. Nachdem in letzter Zeit 6 neue Mitglieder aufgenommen wurden, ſind die Schieß⸗ abende meiſtenteils von 12 bis 15 Schützen beſucht und wird alleweil tüchtig darauf losgeſchoſſen. Ein über die 1 andere Woche findet Kranzſchießen ſtatt und iſt es eine helle Freude zu ſehen, wie ſich die jüngeren Mitglieder Mühe geben und zum Teil mit Erfolg, um den älteren Schützen den Preis ſtreitig zu machen. Preisträger beim Kranzſchießen am 9. November 1909 waren: 1. A. Volz, 2. Fr. Welker, 3. Lehrer Steidinger, 4. W. Schroeder, 5. K. Bühler, 6. J. Karlein, 7. Fr. Hilsheimer, 8. Chr. Schön. Beim Kranzſchießen am 23. November 1909: 1. K. Bühler, 2. A. Volz, 3. Lehrer Steidinger, 4. Lehrer Linebach, 5. Fr. Welker, 6. J. Helfrich, 7. Chr. Schön 5 Karlein, 9. W. Schroeder. Nächſten Dienstag findet Geſellſchaftsſchießen ſtatt, wobei die Mitglieder mit Neu⸗ heiten überraſcht werden. Es iſt dies laufende Wildſcheibe und laufend Sternſchießen, beide ſehr unterhaltende und auch zur Uebung dienende Schießen. Weiter ſeien die Mitglieder heute ſchon darauf aufmerkſam gemacht, daß vom 2. Dezember 1909 an das alljährlich wiederkehrende und beliebt gewordene Weihnachtsſchießen(Geflügel⸗ und Wildbretſchießen) beginnt. Seckenheim, 26. Nov. Wir verweiſen noch beſonders auf die Benachrichtigung, die das Elektricitätswerk Rheinau im Anzeigeteil unſerer heutigen Ausgabe veröffentlichen läßt. Wie verlautet, wird die Transformatorenſäule in der Mittelſtraße entfernt, was wohl allſeitig nur mit Freude begrüßt werden wird, da dieſelbe an ihrer jetzigen Stelle für den Fuhrwerksverkehr ſehr hinderlich iſt. Dieſe Station wird auf dem Anweſen des Herrn Friſeur Wehgert untergebracht. Gleichzeitig wird am Dienstag auch eine dritte in der Wilhelmſtraße errichtete Transformatoren⸗ ſtation und bis gegen Ende der nächſten Woche eine vierte Transformatorenſtation in einem Anweſen in der Nähe der Neckarſtraße angeſchloſſen. Statt der bisherigen 2 Stationen, die eine befindet ſich bekanntlich im Rathaus⸗ keller, wird Seckenheim nunmehr 4 derartige Stromquellen erhatten, wodurch das Freileitungsnetz erheblich entlaſtet wird. Ueber den Anſchluß des zweiten Kabels, welches Inſert ionspreis: Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 9. Jahrgang das Elektricitätswerk von Rheinau nach Seckenheim über die Friedrichsfelder Brücke verlegt hat, hören wir, daß derſelbe beſtimmt noch im Laufe dieſes Winters erfolgen wird. Dieſes Kabel hat bedeutend ſtärkere Abmeſſungen erhalten wie das jetzt in Betrieb befindliche. Letzteres wird auch weiterhin zur Energielieferung benutzt werden, ſodaß die Ortſchaft Seckenheim dann zwei Verbindungsleitungen mit dem Elektricitätswerk in Rheinau beſitzt, was im In⸗ tereſſe der Betriebsſicherheit von großer Bedeutung iſt. Von anderer Seite verlautet auch, daß bezüglich der Er⸗ mäßigung des Strompreiſes die Verhandlungen wieder aufgenommen werden. * Kein Erdbeben? Das„Heidelberger Tag⸗ blatt“ bemerkt zu der Mitteilung der ſeismographiſchen Station Jugenheim, daß es ſich bei dem Erdbeben zwiſchen Mannheim und Heidelberg um eine Täuſchung handle, die Nichtaufzeichnung durch die Apparate genannter Station ſei kein Beweis für den abſoluten Ausfall des Lebens. Es hätten ſchon wiederholt in der rheiniſchen Tiefebene Erd⸗ ſtöße ſtattgefunden, die nicht verzeichnet wurden, da leicht eine Unterbrechung der Leitung eintreten könne. Auch die Heidelberger Station habe 9.12 Uhr kein Erdbeben ver⸗ zeichnet, wohl aber ein ſchwaches Nahbeben regiſtiert, das mit den gemeldeten Erdſtößen identiſch zu ſein ſcheint. — Advent. Nun treten wir in den Kreis der Weihnacht ein, der erſte Advent iſt da. Am morgigen Sonntag beginnt die heilige Zeit mit ihren Verheißungen, ihren Vorbereitungen auf das Geburtsfeſt des Erlöſers. Mit zwei trüben, ernſten Tagen ſchloß das Kirchenjahr, mit einem Freudentage beginnt das neue:„Siehe dein König kommt zu dir!“ Iſts draußen auch kalt und öde, hat die Natur ſich mit dem weißen Sterbegewand ange⸗ tan und hat die Finſternis auch die Oberhand gewonnen, ſo blinkt doch im Advent aus der Ferne ein hellglän⸗ zender Schein, erfüllt die Freudenſonne des ſchönſten aller chriſtlichen Feſte die Herzen und Häuſer der Men⸗ ſchen und zerſtreut das Dunkel des nächtlichen Himmels. Tauſend und abertauſend Hände fangen jetzt an mit ſtillen Vorbereitungen für den Weihnachtstiſch und in trauten Dämmerſtunden lauſcht die Jugend leuchtenden Auges den Weihnachtsmärchen und Erzählungen vom Chriſtkind. Und die chriſtliche Kirche will durch die Ad⸗ ventszeit darauf hinweiſen, daß zur rechten Feier des Chriſtfeſtes eine Zeit ſtiller Sammlung und Vorberei⸗ tung eine unabweisbare Pflicht iſt, ſie will uns durch die Adventszeit mahnen, daß es noch eine Hilfe gibt und daß der Helfer nahe iſt. Laſſen wir drum unter dem Lärm des Alltags, der politiſchen und ſozialen Kämpfe, unter dem Drucke der täglichen Laſten und Sor⸗ gen den Klang der Adventsglocken nicht ungehört ver⸗ hallen, beſinnen wir uns auf uns ſelbſt und faſſen wir den Mut, zu glauben und zu hoffen, daß trotz Not und Elend ein neuer Morgen unſerem Volke, ein lichtes Weih⸗ nachten uns allen anbrechen wird. ö Karlsruhe, 26. Nov. Zum Vollzuge des Forſt⸗ geſetzes vom Jahre 1833 und des Geſetzes vom Jahre 1879, das Forſtſtrafrecht und Forſtſtrafverfahren betref⸗ fend, gibt die großh. Forſt⸗ und Domänendirektion einen Tarif bekannt durch den für den Zeitraum vom 1. Sept. 1909 bis dahin 1914 die Preiſe für die Flußbaumateria⸗ lien feſtgeſetzt werden. Mannheim, 26. Nov. Ein Darlehensſchwindler hatte ſich vor der Strafkammer zu verantworten. An⸗ agt war der 27 Jahre alte frühere Schloſſer Friedrich NTaier von hier, der mit einem gewiſſen Sölſcher von Braunſchweig Schwindelgeſchäfte ſchlimmſter Art voll⸗ führt hatte. Sölſcher iſt inzwiſchen in Braunſchweig gleich⸗ verhaftet worden. Im ganzen hat Maier während Zeti ſeiner Bankierſchaft ſich etwa 6000 Mk.„ver⸗ tent“. Das Urteil lautete auf 2 Jahre 3 Monate Ge⸗ gnis und 3 Jahre Ehrverluſt. a N * Triberg, 26. Nov. Hier findet am 4. und 5. ezember ds. Is. die 15. Hauptverſammlung und die eier des 14. Stiftungsfeſtes des Ski⸗Klub⸗Schwarzwald att. Am Vorabend, 4. Dezember, iſt Bankett unter 985 5 5 Hotelier von einem 7 1 auftretenden aſte. Der ſaubere Herr ließ ſich zwei Tage wo un, dene 3 Herr ließ ſich z 5 1 hl ſein, kam aber nicht mehr zum Vorſchein. Anhaltspunkte, wo⸗ hin ſich der„ſaubere Vogel“ wandte, ſcheinen nicht vor⸗ handen zu ſein.— Ge waren es 25 Jahre, ſeit die Schweſter Albin die Leitung der Kleinkinderſchule hier Ubernahm, der 99 heute noch vorſteht. Die Jubilarin hat ſich während dieſer langen Zeit in treuer Pflicht⸗ erfüllung und wahrhaft mütterlicher Fürſorge, die ſie ihren Schutzbefohlenen angedeihen ließ, ſehr verdient ge⸗ 77 15 25 acht. 2 r itwirkung der Kurkapelle im Hotel Löwen⸗National.— „er wolle noch ein bischen ins Freie, . 9 Lörrach, 26. Nov. Eine tragikomiſche Ge⸗ ſchichte hat ſich am Montag mittag hier abgeſpielt. Ein Mann aus der Umgegend, der ſeiner weiblichen Ehehälfte nicht recht traut, war dieſer nachgekommen, als ſie ſich am Montag hier aufhielt, um in verſchiedenen Geſchäften Einkäufe zu machen. Um ungeſtörter beobachten zu können unerkannt zu bleiben, hatte er ſich einen großen chwarzen Bart angelegt. Offenbar war ihm aber dieſe askierung nicht gut gelungen; einige Frauen machten einen hieſigen Einwohner auf den ſonderbaren Fremden aufmerkſam, der ihn dann in ein Geſpräch zog und ihn plötzlich demaskierte. Da man ſofort einen Attentäter oder ſonſt einen Verbrecher vermutete, veranlaßte man, laut„Oberl. B.“, eine Verhaftung. Nachdem ſich die Harmloſigkeit ſeines Vorgehens herausgeſtellt hatte, wurde er ſofort entlaſſen. e * Fiume, 26. Nov. Infolge einer heftigen Bora wurde der Ballon„Colmar“, der am Montag Abend von Schmargendorf bei Berlin mit den Luftſchiffern Dr. Brinkmann, prakt. Arzt in Berlin und Architekt Franck aus Colmar in Poſen gegen einen Felſen beim Dorfe Krafica getrieben, wodurch die Taue und die Bal⸗ lonwandung zerriß. Die beiden Luftſchiffer wurden mit 1 Gliedern in Felſenſchluchten tot aufge⸗ nden. * Wien, 26. Nov. Seitens der Polizei verlautet, daß es ihren Nachforſchungen gelungen iſt, den Abſen⸗ der der Giftmordbriefe zu ermitteln. Es ſoll ein in einer Provinzſtadt garnifonierender Oberleutnant ſein. * Newyork, 26. Nov. Ein neues Syſtem draht⸗ loſer unterirdiſcher Telephonie und Telegraphie iſt von dem berühmten Elektriker Teſta erfunden und erfolg- reich ausprobiert worden. * Petersburg, 26. Nov. Hier wurde ein Oberſt verhaftet, der bei den Millionenunterſchleifen der Inten⸗ dantur beteiligt iſt. Man fand bei ihm 170 000 Mark, die beſchlagnahmt wurden.— Der Senat hat die erſt kürzlich erfolgte Zulaſſung weiblicher Rechtsanwälte wie⸗ der aufgehoben. * Konſtantinopel, 26. Nov. Aus Canca wird ge⸗ meldet, daß die Kreter entſchloſſen ſind, ſelbſt auf die Gefahr eines griechiſch-türkiſchen Krieges hin, Abgeord⸗ nete zum griechiſchen Parlament zu wählen. Man er⸗ wartet das baldige Eingreifen der Schutzmächte. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderatsſitzung vom 23. November 1909. 7 Anträge über abgeſchloſſene Fahrnisverſicherungen werden geprüft und bleiben unbeanſtandet. Die Kaſſenſtandsdarſtellung pro Oktober ds. Js. wird bekannt gegeben. Die Lieferung der Reihenſteine für den Friedhof in Rheinau wird dem Submittenten A. Gutfleiſch zum An⸗ gebot von à 1.35 Mk. übertragen. Das Geſuch des Schneidermeiſters Adam Kreutzer dahier, um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank für das Lokal„Zum Neckarthal“ dahier Ecke Garten⸗ und Wilhelmſtraße, glaubt der Ge⸗ meinderat in Rückſicht auf die erſt kurzlich ergangene Ent⸗ ſcheidung des Bezirksrats befürworten zu müſſen. Das Geſuch der Lina Kreß und dasjenige von Hen⸗ riette Eder um Erlaubnis zum Anſchluß an die Kanali⸗ ſation werden zu den üblichen Bedingungen genehmigt. Die Verſteigerung über das Aufmachen des Gabholzes und diejenige über einen abgängigen Birn⸗ und Apfelbaum werden genehmigt. Die Mitteilung der Gr. Staatsanwaltſchaft Mannheim, wonach der Taglöhner Georg Adam Bickel wegen Sachbe⸗ ſchädigung zum Nachteile der Gemeinde mit 10 Mk. event. 2 Tagen Gefängnis verurteilt wurde, wird mitgeteilt. . Der Vertragsentwurf mit der Neuen Rheinau Aktien⸗ Geſellſchaft über die Anlage einer elektriſchen Starkſtrom⸗ leitung wird verleſen, genehmigt und vollzogen. Der Umſchreibung der im Vorjahr von Valentin Lang gepachteten Aecker Lgb.⸗No. 121 und 122 auf Landwirt Wilhelm Frey ſteht nichts entgegen. Der Entwurf einer ortspolizeilichen Vorſchrift betr. das Umherlaufen des Federviehs im Ortsteil Rheinau wird vollzogen. Daß der Adam Heckmann Ehefrau in Rheinau die Erlaubnis zum Betriebe einer Gaſtwirtſchaft im Hauſe Schwetzingerſtraße 170 erteilt wurde, wird mitgeteilt. Die Kokslieferung für die Schule wird den Submittenten Kloos und Gruber zum Submiſſtonspreis von 255 Mk. ö . übertragen. Das Geſuch des Jakob Kettner um Zinsvergütung. Erſatz von Verkehrsſteuer und Sportel bezüglich des Straßengeländes in der Gartenſtraße wird abgelehnt. Für den Ortsteil Rheinau ſoll ein Bahnſchlitten an⸗ ge ſchafft werden. Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗ nehmigt. Neues aus aller Welt Raubmord an einem Förſter. Einer Nach⸗ 112 aus Breslau zufolge wurde 5 dem unweit 155 öhmiſchen Wallfahrtsortes Grulich gelegenen Langewie⸗ Walde der Revierförſter Brandis ermordet aufgefun⸗ den. 1 1 des 1e, 5 fehlten. Als r T ringend verdächtigt wurde der Korbflec ter „ Topdesſturz aus dem Fenſter. Vom Geſtits des Küchenfenſters ſtürzte geſtern der 20 ährige Lichte elt Radda, Königsbergerſtraße 19 in Berlin, ab unf tarb wenige Minunten ſpäter an den infolge des Stur — erlittenen ſchweren letzungen. R. war in ſpäter achtſtunde nach Hauſe 8 3 1 die Tür zu Schlafzimmer v oſſen. as St.. Wohnung geöffnet war, wollte er, um ſelne Fra nicht zu ſtören, von der Küche aus über das Fenſtergeſims in die Stube einſteigen. Hierbei verlor er das Gleich gewicht und ſtürzte kopfüber in den Hof hinab. Nach einer anderen Darſtellung ſoll R. ſelbſt ſeine Frau ein⸗ den dn haben und in ſelbſtmörderiſcher Abſicht aus Fenſter geſprungen ſein. * Ein luſtiger Streik iſt in Newhork ausge⸗ brochen. Dort haben 150 Bluſenfabriken die Arbeit ein⸗ ſtellen müſſen, weil 20,000 Näherinnen den Streik er⸗ klärt haben. Bisher iſt der Streik recht luſtig verlaufen, wie Newyorker Depeſchen beſagen. Die Mädchen, meiſt zwiſchen 17 und 20 Jahre alte Näherinnen, durchziehen die Straßen der Oſtſeite, mit ihren beſten Kleidern an⸗ getan, mit fliegenden Fahnen und Muſik und haben die Sympathie der Bevölkerung entſchieden auf ihrer Seite. Wahrſcheinlich werden die Fabrikanten ſchon heute nach geben und den geforderten Mehrlohn bewilligen, denn wee ſie ſelbſt zugeben, können ſie ohne die Mädels nicht fertig werden. 1 * Jurchtbare Brandkataſtrophe. Ein furcht⸗ bares Brandunglück ſetzte geſtern morgen das Italiener viertel Newyorks in Schrecken. In einer von Hunder⸗ ken von Italienern bewohnten Mietskaſerne war aus bisher noch nicht aufgeklärter Urſache ein Feuer aus⸗ gebrochen, das ſich mit rapider Schnelligkeit verbreitete. Die aus dem Schlafe geſchreckten Bewohner konnten nur zum Teil kaum das nackte Leben retten. Sechs Ita⸗ liener, die in einer Hinterwohnung des vierten Stockes ſchliefen, konnten trotz der heldenmütigen Anſtrengung der Feuerwehr nicht mehr dem wütenden Element ent⸗ riſſen werden. Erſt nach Ablöſchen des Brandes fand man die bis zur Unkenntlichkeit verkohlten Leichen der Unglücklichen vor. Eine junge Mutter warf in der Ver⸗ zweiflung ihr Kind aus dem Fenſter des dritten Stockes auf die Straße und ſprang dann ſelbſt in die Tiefe. Beide erlitten ſo ſchwere Verletzungen, daß an ihrem Aufkom⸗ men gezweifelt wird. Mehr als 20 Bewohner des Hau⸗ ſes trugen ſo ſchwere Verletzungen durch Brandwunden davon, daß ſie mit Ambulanzen in das Bellevue⸗Hoſpital übergeführt werden mußten. Einer der Feuerwehrleute, der ſich zu weit in das brennende Gebäude vorgewagt hatte, brach bewußtlos zuſammen. Er iſt das Opfer einer ſchweren Gasvergiftung geworden. 8 Aſtors Rückkehr nach Newyork. Wie aus Newyork gemeldet wird, iſt die amerikaniſche Jacht glück⸗ lich gefunden worden. Der„Newyork Herald“ empfing Mittwoch aus San Juan auf Puerto Rico folgendes Telegramm:„Oberſt Aſtor iſt hier. Er wird morgen nach San Domingo abreiſen. Er muß ungefähr 1. Dez in Newyork eintreffen.“ ö * Ein ganzes Dorf in Flammen. Die Orb 7 5 Bönöczk ſteht, einer Meldung aus Oedenburg zu⸗ olge, völlig in Flammen. Bisher ſind 70 Wohnhäuſer niedergebrannt. Der Brand wütet fort. Wieviele Men⸗ ſchen dabei umgekommen, ſteht bis jetzt noch nicht feſt, * Entſetzliches Grubenunglück. In der Koh lengrube Onura in der Provinz Fukuoka in Japan fand eine Exploſion ſtatt. Soweit bisher bekannt geworden iſt, ſind 15 Perſonen umgekommen und 228 noch ein⸗ geſchtoſſen. 3 N Wit Naarum ermordet. Raſch weiß das Ver⸗ brechen die letzten Errungenſchaften der forſchenden Wiſſen⸗ ſchaft ſich anzueignen. In Lüttich iſt vor kurzem der erſte Mord durch Radium begangen worden. Vor an 10 Tagen fand man einen alten Mann namens Pailin tos in ſeinem Bette. Man glaubte zunächſt an einen Schlag⸗ fluß, aber die genaue Aaterſuchung ergab ein ſeltſames Phänomen: es zeigte ſich, daß die Haut des Toten alle Farbe verloren hatte. Die Aerzte erklärten ſchließlich, daß der Tote lange Zeit der Einwirkung von Radium ausgeſetzt geweſen ſein muß. Die Nachſorſchungen der Kriminalpolizei ergaben dann, daß am Todestag des alten Pailin ein junger Student der Chemie, der im gleichen Haus wohnt, ſpurlos verſchwunden ſei. Die Wohnung des Studenten wurde durchſucht und man fand untrüg⸗ liche Anzeichen dafür, daß der Flüchtige in dem Raume eine lange Reihe von Experimenten mit radiaktiven Sub⸗ ſtanzen vorgenommen haben muß. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß der Student den alten Pailin aus einſt⸗ weilen unaufgeklärten Gründen durch ſtarke, langan⸗ dauernde Radiumbeſtrahlung ſyſtematiſch ermordet hat. Die geheimnisvollen Strahlen laſſen ſich in der Tat ganz Best Zeit ohne Schaden ertragen, während eine N Beſtrahlung insbeſondere bei älteren Perſonen die größte Gefahr mit ſich bringt. Anſcheinend hat der Student nachts, während Pailin ſchlief, den Schädel des Alten regelmäßig den gefährlichen Strahlen ausgeſetzt und ſo den Tod herbeigeführt. Es iſt wohl das erſtemal, daß das neuentdeckte wunderkräftige Element als Werkzeug eines vorbedachten Mordes mißbraucht wurde Die Diebe und der Bauchredner. Wie man auf eine originelle Art Diebe ſicher fangen kann, ohne den Polizeiapparat in Bewegung zu ſetzen, das lehrte eine Verhandlung vor dem Stettiner Schöffengericht, über die von dort wie folgt berichtet wird: Dem Hausbeſitzer F. in Podujuch war im September wiederholt Obſt aus ſeinem Garten geſtohlen worden. Als er eines Nachts nach Hauſe kam, hörte er, wie die Wipfel der Bäume in ſeinem Garten raſchelten, obgleich es windſtill war. Er ahnte ſofort Obſtdiebe und ging deshalb um das Haus herum nach ſeinem Garten. Wirklich bemerkte er auch drei Geſtalten, die eifrig bemüht waren, große Säcke mit dem feinſten Obſt zu füllen. Der Beſtohlene iſt in ſeiner Nachbarſchaft als Bauchredner bekannt, und dieſe Kunſt kam ihm jetzt zuſtatten. Er ſchrie den Dieben kräftig zu:„Halt! Keiner rührt ſich von der Stelle!“ und dann mit veränderter Stimme, als ſei es eine andere Perſon:„Karrel, hol man de Dogge achter rup!“ Da⸗ zwiſchen markierte er das Knurren eines Hundes. Da bekamen es die Diebe, drei Perſonen, mit der Angſt zu tun, ließen ihre Säcke fallen und verſprachen, nicht aus⸗ zureißen. Der Bauchredner ging nun auf ſie zu, drehte — ſich vorher aber noch einmal um, rief nach der Straße hin:„Herr Sergeant, bleiben Sie an der Ecke ſtehen!“ und ließ dieſen auch antworten, ſo daß es den Anſchein gab, als ob das ganze Haus umſtellt ſei. Auf dieſe Weiſe gelang es dem ſchlauen Bauredner, die Diebe mit nach der Straße zu nehmen und ſie dann mit Hilfe zweier zufällig daherkommender Soldaten auf die Polizeiwache zu führen. 2 () Friedrichshafen, 26. Nov. Eine Neuregelung der Schiffahrts⸗ und Hafenordnung auf dem Bodenſee ſteht bevor. Eine Reviſion der internationalen Ueber⸗ einkunft vom 22. September 1867(ergänzt durch Ab⸗ machungen zwiſchen den Uferſtaaten von den Jahren 1892, 1894 und 1899) war notwendig geworden in⸗ folge der ſtarken Zunahme der Motorſchiffahrt auf dem Bodenſee. Die Laſt⸗ und Vergnügungsfahrzeuge ſind viel zahlreicher, ihre Ausmeſſungen und Geſchwindigkeiten viel größer geworden. Dadurch wurde die Regelung des Schiffsverkehrs ſchwieriger, die Unfallgefahr größer. Die Dampfſchiffahrtsverwaltungen der Uferſeeſtaaten ſahen ſich deshalb veranlaßt, die internationale Schiffahrts⸗ und Hafenordnung einer Reviſion zu unterziehen. Sie haben ſich nach längeren Verhandlungen zwiſchen den Regierungen auf eine neue Ordnung geeinigt. Die wich⸗ tigſten Beſtimmungen der neuen Verordnung ſind fol⸗ gende: Bei unſichtigem Wetter, Nebel und Schneege⸗ ſtöber dürfen Dampf⸗ und Motorboote nur mit einer Geſchwindigkeit von höchſtens 10 Kilometer fahren; aus⸗ genommen ſind Schiffe der vereinigten Dampfſchiffahrts⸗ verwaltungen. Sämtliche Schiffe haben Signalſirenen zu führen; ferner müſſen in allen Bodenſeehäfen Signal⸗ kanonen, Blinkfeuer und Rettungsboote vorhanden ſein. Zur Führung von Bodenſeeſchiffen jeder Art, die zur ge⸗ werbsmäßigen Beförderung von Perſonen dienen, ſind nur Leute berechtigt, die ſich durch längere Tätigkeit auf ſolchen Schiffen ein Schifferpatent erworben haben. Die Motorboote ſind alljährlich einer amtlichen Prüfung zu unterwerfen. Auch die Vorſchriften über den Signal⸗ dienſt der Bodenſeeſchiffe am Tag, bei Nacht und Nebel ſind ſchirſer gefaßt worden. e 9 1 . 1 8 2 * ö 151 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim Gottesdienſt⸗Ordnung. Kath. Gottes dieuſt. 1. Adventſonntag(28. Nov.) ½8 Uhr: Frühmeſſe. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. 1 Uhr: Chriſtenlehre. ½2 Uhr: Roſenkranzandacht mit Segen. 3 Uhr: Mütterverein mit Vortrag. Evangel. Gottes dieuſt: Sonntag, den 28. November 1909(1. Advent.) ½10 Uhr vorm.: Hauptgottesdienſt. 11—12 Uhr(ausnahmsweiſe) die ev. Gemeindebibliothek offen(Pfarrhaus). Chriſtenlehre fällt aus. Donnerstag, den 1. Dezember 1909. ½8 Uhr: Wochengottesdienſt(Gemeindehaus). Spielplan des Grossh. Hof. und mational⸗Theaters in mannheim. Sonntag, 28. November, abends 5 Uhr:„Götterdäm⸗ merung“(im Neuen Theater) nachmittags 7½ Uhr: „Dorf und Stadt.“ Montag, 29. November, abends 7 Uhr:„Der Pfarrer von Kirchfeld“(neu einſtudiert). Dienstag, 30. November, abends 7 Uhr:„Werther“. Mittwoch, 1. Dezember, abends 7 Uhr:„Mignon“. Donnerstag, 2. Dezember, abends 7 Uhr:„Der Waffen⸗ ſchmied“. Freitag, 3. Dezember, abends 7½ Uhr:„Der Weg zur ölle.“ 1 4. Dezember, abends 7 Uhr:„Tiefland.“ Sonntag, 5. Dezember, vormittags 11¼ Uhr: 4. Matinee, „Plato⸗ Schopenhauer“; Abends 6½ Uhr:„Lohen⸗ grin“. Im Neuen Theater, abends 7½ Uhr:„Dorf und Stadt.“ Hoſenſtoffe Tweed, Melton, Halbtuch etc. Woll Halbwollstoffe, Bieber Kleider, Blouſen, Jacken. Hrbeifer-Rleider Herren-, Frauen- und Knabenhemden. Hosenträger. Fenſterleder Fenſtertücher in großer Auswahl, empfieht a Emil Werber. & Forbach Sohirmfahrik ö fertigen nur SCHIRME in erprobten* Garantie-Oualitäten. 7 MannbeſmTIs, Breiteſtraße wiſchen Waren? Hotel Neckartal VE aus Kander und 5 a., ß e eee ö — Seeger eee 5 — Bekanntmach ung. Die Handhabung der Baupolize im Landbezirk Mannheim; a hier das Bauen bei Froſt betr. 5 Nr. 24 770 IV. Die Bauunternehmer und Bau⸗ handwerker des Landbezirkes werden hiermit zur Darnach⸗ achtung auf die Beſtimmungen der bezirkspolizeilichen Vor⸗ ſchrift vom 5. März 1898 hingewieſen. Dieſe Beſtim⸗ mungen lauten: 8 1. Sobald die Temperatur unter den Gefrierpunkt ſinkt, darf nicht mehr gemauert werden. b N Das friſch erſtellte, offenliegende Mauerwerk iſt durch Abdeckung genügend gegen den Froſt zu ſchützen. 2 Mit durchfrorenem Material darf nicht gemauert werden. Mauerwerk, welches durch Froſt gelitten hat, muß beſeitigt werden. 9 a Iſt in einzelnen Ausnahmefällen die Forſtetzung oder Vornahme von Maurerarbeiten während der Froſtzeit notwendig, ſo kann das Bezirksamt durch beſondere Ge⸗ nehmigung die Vornahme der Arbeiten bei künſtlicher Er⸗ wärmung und mit e Material geſtatten. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchrift werden mit Geld bis zu 150 Mk. oder mit Haft beſtraft. Mannheim, 6. November 1909. Großh. Bezirksamt IV. Dr. Bechtold. N Beſchluß. 5 Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ meinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 11. November 1909. 5 Bürgermeisteramt Ratſchreiber Volz n Koch. Zahn- Atelier Johanna Bodenheimer S 1, 5 Mannheim rriteſtraße Plombjeren, Einsetzen künstlicher Zähne. Umarbeitung schlecht sitzender Gebisse eto. Schonendſte gehandlung. Mäßige Preiſe. Sprechstunden: an Werktagen Sonntags von 7-9 Uhr von 8—1 Uhr. Fulgende nummern des Neckar- Boöfen vun diesem Jahre werden zurück- gekault: 4 27 27 42 43 4 45 52 60 bie Erpertlen Schlaf. Zimmer Nuß., modern, preiswert ab⸗ zugeben. A. Kollnig, Schreinermeiſter. Vollständiger Ausperkaul in Normalhemden, Hoſen und Unterjacken deshalb bedeutend herabge⸗ ſetzte Preiſe bei C. Moll. Sie sparen Geld! Verkaufe billig gebrauchte mobel, Schuhe u. Kleider. Böhles, Maunhein Zur gefl. Beachtung! 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