— cka TE IUuvesheimer Hnzeiger, Heckarhauser Zeitung, Edinger Zeitung Seckenheimer HMnzeiger, Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Vom Landtag. . Karlsruhe, 25. Nov. In der geſtrigen Sitzung der Zweiten Kammer wurden eingebracht: I. Interpellationen: 1. Der Abg. Schmidt⸗Karlsruhe(Ztr.) und Gen., die Maßnahmen gegen übermäßige Hegung des Wild⸗ ſchadens betreffend;. 2. der Abg. König(natl.) und Gen., die Verkürzung des Einkommens von Beamten durch Entziehung von Nebenbezügen und die den Beamten ungünſtige Anwen⸗ dung der Uebergangsbeſtimmungen zur Beamtengeſetz⸗ gebung betreffend; 3. der Abg. König(natl.) und Gen., die Abwendung der Schiffahrtsabgaben betreffend; 4. der Abg. Rebmann(natl.) und Gen., die Abhilfe gegen die Härten der Verſagung des Schuldenabzugs bei der Gemeindebeſteuerung betreffend; 5. der Abg. Bechthold(Soz.) und Gen., die Schädi⸗ gung einheimiſcher Arbeiter gegenüber ausländiſchen Ar⸗ beitern bei den Staatsbauten betreffend; 6. der Abg. Bechthold(Soz., und Gen., die Auf⸗ hebung der Kategorie der Wagenwärter und die vor⸗ zeitige Penſionierung von Beamten und Arbeitern betr.; II. Anträge: 1. Der Abg. Schmidt⸗Bretten(B. d. L.) und Gen., die Abänderung der Bauordnung betreffend; 2. der Abg. Muſer(Dem.) und Gen., die Ruhezeit der Eiſenbahnbedienſteten(Beamten und Arbeiter) betr.; 3. der Abg. Muſer(Dem.) und Gen., die geſetzliche Feſtlegung der allgemeinen Grundſätze für die Perſonen⸗ und Güterbeförderung, insbeſondere Feſtſetzung der zu⸗ läſſigen Höchſtſätze betreffend; 4. der Abg. Dr. Zehnter(Ztr.) und Gen., die Aus⸗ nahme der ſogen. Tayloer⸗ oder Amerikanerrebe von dem Anbauverbot betreffend; i 5. der Abg. Dr. Zehnter(Ztr.) und Gen., die Ab⸗ änderung der Landesbauordnung und ihre Anwendung betreffend; l 6. der Abg. Dr. Zehnter(Itr.) und Gen., die Be⸗ ſeitigung der durch unbillige Einſchätzung von Grund⸗ ſtücken hervorgerufenen Härten betreffend; 7. der Abg. Röſch(Soz.) und Gen., den Ausbau der Gewerbeinſpektion durch Vermehrung ihres Perſonals aus der Arbeiterſchaft und die Schaffung einer Kontroll⸗ behörde für das Baugewerbe betreffend: a 8. der Abg. Bechthold(Soz.) und Gen., die Gewäh⸗ rung von Lohn⸗ bezw. Teuerungszulagen an die Arbeiter in Staatsbetrieben und Beamten mit weniger als 3000 Mark Einkommen betreffend: 8 Hmisblaft der Bürgermeisterämter Seckenheim, uoesheim, neckarhausen und Edingen. Samstag, den 27. november 1909 9. der Abg. Bechthold(Soz.) und Gen., die Regelung des Arbeitsnachweiſes und die Arbeitsloſenfürſorge betr.; 10. der Abg. Bechthold(Soz.) und Gen., die Ab⸗ ſchaffung der 1. Wagenklaſſe im Perſonenverkehr und die Wiedereinführung des Kilometerheftes betreffend; 11. der Abg. Kölblin(Junglib.) und Gen., die Ein⸗ reihung der Lehrer in den Gehaltstarif betreffend; 12. der Abg. Leiſer(natl.) und Gen., die Milderung der Härten der Landesbauordnung, insbeſondere auf dem Lande betreffend; 8 13. der Abg. Bechthold(Soz.) und Gen., die Ver⸗ ſtaatlichung der Mobiliarfeuerverſicherung betreffend; 14. der Abg. Bechthold(Soz.) und Gen., die Erhöhung der Mittel zur Unterſtützung der durch das Tabakſteuer⸗ geſetz geſchädigten Arbeiter und die Beſeitigung der Miß⸗ ſtände bei Feſtſetzung und Auszahlung der Unterſtützungen betreffend; 15. der Abg. Pfefferle(natl.) und Gen., die Erfüllung der auf dem vorletzten Landtage gegebenen Zuſagen in Betreff der Einlegung beſchleunigter Perſonenzüge 3. Kl. zum Tarifſatz von 2 Pfg. betreffend; 16. der Abg. Seubert(Ztr.) und Gen., die Regelung der Dienſt⸗ und Ruhezeit des Eiſenbahnperſonals nach den Grundſätzen der Reichspoſtverwaltung betreffend. (0) Karlsruhe, 25. Nov. Wie verlautet, bringt die angekündigte Novelle zum Elementarunterrichtsgeſetz manchen Wünſchen der Lehrerſchaft die Erfüllung, wäh⸗ rend ſie dieſe anderſeits auch ſchwer enttäuſchen wird. Das geſchieht z. B. durch die abermalige Ablehnung der Ein⸗ reihung der Lehrer in den Gehaltstarif, die von dieſen von jeher als Grundforderung bezeichnet worden iß und nachdrücklich verlangt wird. Nach der Novelle ſoll das Anfangs⸗ und Höchſtgehalt um je 200 Mk. erhöht werden. Das Anfangsgehalt wird ſonach auf 1700 Mk. und das Höchſtgehalt auf 3000 Mk. feſtgeſetzt. Die dreijährigen Zulagefriſten ſollen, wie bei den Beamten, in zweijährige umgewandelt und die bisherigen Zulagsbeträge von 150 Mark in ſolche von 100 Mk. herabgeſetzt werden, ſodaß auch künftig, wie bisher, das Höchſtgehalt in 26 Jahren, von der Anſtellung an gerechnet, erreicht wird. Weiter ſoll die Novelle den Beitrag der Gemeinde zum Schul⸗ aufwand und dem Staatsbeitrag neu regeln. Es ſoll namentlich auch dahin gewirkt werden, daß die auf einen Lehrer kommende Schülerzahl möglichſt bald auf die im Geſetz beſtimmte Höchſtzahl von 70 herabgeſetzt wird. () Karlsruhe, 25. Nov. Der„N. Bad. Landesztg.“ wird von hier geſchrieben: Als ſymptomatiſches Zeichen dürfte es betrachtet werden, daß der fahrplanmäßige Zug mit dem der Fürſt von Fürſtenberg Mittwoch kurz vor 11 Uhr zur Eröffnung des badiſchen Landtags hier ein⸗ traf ausnahmsweiſe auf Gleis 1 einfuhr. Es iſt dies ein Entgegenkommen ſeitens der Bahnverwaltung, da die Vorſchrift des Einlaufens von Zügen auf dem erſten Gleis VFVVVVVVVVVTT—T—T—TT wollen zuſammen nach Brüſſel reiſen; du bleibſt einige Zeit bei uns, um dich von all den 1 zu erholen.“ „Kind, ich muß doch verdienen, ich bin ja auf mich 5 Vermißt. ö Roman von Ewald Auguſt König. 12(Fortſetzung.) Machdruck verboten ſelbſt angewieſen!“ „Zu dieſer Einſicht werden die heißblütigen Pariſer nicht kommen, ſo lange die Hauptſtadt nicht gefallen iſt. Und wiſſen ſie denn die Wahrheit? Wiſſen ſie, daß alle Armeen, von denen ſie Hilfe erwarteten, zurückgeworfen und zertrümmert ſind? Haben wir nicht ſelbſt die Lügen in den ſranzöſiſchen Zeitungen geleſen? Ach, deutſches Blut wird noch in Strömen fließen, ehe Paris genom⸗ men iſt.“ „Nein, meine teure Freundin, es wird nicht lange mehr dauern, ſo diktiert Deutſchland den Franzoſen den Frieden.“ Wieder ruhte der Blick Leontines ſinnend auf der bedeckten Landſchaft.„Und dieſer Friede wird ſo booll für die Franzoſen ſein, daß der Haß gegen Deulſchland niemals erlöſchen kann,“ ſagte ſie. „Das kann ich nicht beſtreiten“, nickte Cäcilie,„nach Im Friedensſchluß wird kein Deutſcher mehr in Frank⸗ wohnen können, wenn er ſich nicht täglich den In⸗ 2—=— Fauſe iſt ohnedies unhaltbar.“ „Du weißt, daß ich längſt abgereiſt wäre, wenn ich gekonnt hätte,“ fiel Leontine ihr in die Rede.„So gro⸗ ßen Dank ich dem Herrn Grafen ſchulde für den Schutz, den er mir angedeihen ließ, ſo bitter habe ich mich ande⸗ rerſeits über die Beleidigungen zu beſchweren, die mir ſeit dem Ausbruch des Krieges täglich zuteil wurden, und mit denen ſogar die Frau Gräfin mich nicht verſchonte. Iſt es denn meine Schuld, daß die Truppen von Sieg 3 Sieg ſchreiten? Haben wir den Krieg gewollt, oder gat Frankreich ihn uns aufgezwungen? Nein, ſobald der Friede geſchloſſen iſt, reiſe ich ab „Und ich natürlich auch,“ fügte Cäeilie hinzu.„Man wird es mir hier nie vergeſſen, daß ich ſtets auf deiner Seite tand und jar deine Eandsleute Parte ngen Wi ton der haßerfüllten Bevölkerung ausſetzen will. Du mußt dann auch fort von hier, deine Stellung in dieſem „So ſoll Onkel Henry in Brüſſel dir eine gute Stelle verſchaffen Er tut das gern, und ich zweifle nicht daran, daß er es kann. Aber einige Zeit mußt du bei uns bleiben, und es wird dir in unſerem Hauſe gewiß gefallen.“ f f „Sagteſt du mir nicht früher einmal, daß du ſelbſt eine Fremde ſeieſt in eurem Hauſe?“ fragte Leontine. „Sagte ich das wirklich? Je nun, es mag ja ſein, aber ſo ernſt, wie du annimmſt, war es nicht gemeint Mein Onkel Henry Didier und ſeine Schweſter, Made⸗ moiſelle Jeanetta Didier, haben mich nach dem Tode meiner guten Eltern an Kindesſtatt angenommen. Die beiden waren nie verheiratet, ſo übertrugen ſie alle Herzen dankbar. Und an dieſer Liebe ſollſt du nun auch deinen Anteil haben, ſie heißen dich gewiß freu⸗ dig willkommen, wenn ich dich mitbringe.“ „Du darfſt es mir nicht übel nehmen, wenn ich in dieſe Behauptung einigen Zweifel ſetze,“ erwiderte Leontine und auch über ihr Antlitz glitt ein bedeu⸗ tungsvolles Lächeln.„Ich erinnere mich deiner Schil⸗ derung von Onkel und Tante und deiner begründeten Klagen; es wäre mir peinlich, in eurem Hauſe zu ſein, ohne daß ich deinen Verwandten willkommen bin.“ „Alle dieſe Bedenken werden verſchwinden, wenn Onkel und Tante dich mit offenen Armen empfangen, Und willſt du trotzdem nicht bleiben, ſo finden wir — eine gute Stelle für dich, dafür laß mich nur ſorgen.“ „Wir können ja ſpäter noch darüber reden, Cäcilie. Meine Mutter wird auch noch nach mir verlangen; ich werde wohl die erſte Reiſe zu ihr machen müſſen.“ „Gedenkſt du in der Heimat eine Stelle anzu⸗ nehmen?“ „ Liebe auf mich, und ich bin ihnen da ür von ganzem — „Nemg, einstweilen uch nicht. dein Plan, in Org Inſertionspreis: Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. D. Jahrgang nur für„Königliche Hoheiten“ beſteht. Prinz Max von Baden iſt„Großherzogliche Hoheit“, für den werden der. artige Extravaganzen nicht gemacht, er will ſie auch gar nicht haben. Karlsruhe, 25. Nov. Die Zentrumsfraktion hat bh geſtern konſtitutert. Vorſitzender Landgerichts⸗ präſident Dr. Zehnter, Stellvertreter Rechtsanwalt Kopf, fernerd ie Herren Dieterle und Schüler, ſowie als Schrift⸗ führer Poſtdirektor Schmunk. 241 Landwirtſchaft und Reichs. Verſicherungs⸗Ordnung. 5 1s · Or 8 „Sehr intereſſant iſt die Stellung, welche die land⸗ wirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaften zu den Verſiche⸗ rungsämtern eingenommen haben. Sie ſind im Prinziß für die Schaffung eines gemeinſamen Unterbaues für die verſchiedenen Zweige der ſozialen Verſicherung; aber ſie haben derartige Bedingungen dafür geſtellt, daß von einem Verſicherungsamt gar nichts mehr übrig bleiben würde. Erſt, ſo ſagen die landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaf⸗ ten, müſſe der Koſtenpunkt geprüft werden; das ſei die Hauptſache. Aber die landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſen⸗ ſchaften wollen dem Verſicherungsamte alle Befugniſſe nehmen, die der Entwurf ihm zugedacht hat. Sie ver⸗ langen nämlich, daß den Berufsgenoſſenſchaften die bis⸗ herige Zuſtändiakeit, die Entſcheidungen zu fällen, unange⸗ kaſtet bleibe. Es verſtehe ſich von ſelbſt, daß den Ver⸗ ſicherungsämtern nicht die geſamte Rentenfeſtſetzung übertragen werden könne. Die Verſicherungsämter ſollen auch nicht das Recht bekommen, Herabſetzungen oder Ein⸗ ſtellungen von Renten zu beſchließen. Es ſolle den Be⸗ rufsgenoſſenſchaften auch nicht vorgeſchrieben werden, Gründe anzugeben, wenn ſie von dem Vorſchlage des Ver⸗ ſicherungsamtes abweichen wollen. Den Verſicherungs⸗ ämtern ſoll keine entſcheidende Tätigkeit zuge⸗ wieſen werden. Dann bedürfe es für die Verſicherungs⸗ amtmänner natürlich auch nicht der Befähigung zum höheren Richteramte oder Verwaltungsdienſte. Im Ueb⸗ rigen gebühre den Verſicherungsämtern ein maßgeben⸗ der Einfluß auf die Beſetzung des Verſicherungsamtes. Die Durchführung der Unfallverhütung müſſe völlig in der Hand der Berufsgenoſſenſchaften liegen; das Ver⸗ ſicherungsamt habe alſo auch hier nichts mitzureden. Die Verſicherungsämter hätten auch nicht darüber zn wachen, daß die Leiſtungen der Verſicherung dem Geſetze und den tatſächlichen Verhältniſſen entſprechen. 5 a So geht es immer weiter: die landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaften ſtreichen ein Stück nach dem an⸗ deren von den Befugniſſen des Verſicherungsamtes, wie der Entwurf ſie vorſchlägt, ſo daß in Wirklichkeit nichts davon übrig bleibt. Ob! u landwirtſchaftlichen Berufs⸗ ſel zu bleiben, gefällt mir gut, aber wenn Mama wünſcht, mich wiederzuſehen, ſo darf ich dieſen Wunſch nicht unerfüllt laſſen. Zudem weiß ich ja noch nicht, ob Ferdinand geſund aus dem Kriege heimkehren wird, ob ich nicht zu Hauſe nötig ſein werde.“ f „Jedenfalls reiſen wir gemeinſchaftlich über Brüſ⸗ ſel, und da es eine lange und beſchwerliche Reiſe iſt, ſo wirſt du bei mir übernachten.“ N „Der Herr Graf,“ flüſterte Leontine, ſich erhebend. Graf Camilla von Monterau war eine hohe ſtatt⸗ liche Geſtalt; Gang und Haltung ließen den ehemali⸗ gen Soldaten erkennen. Offenheit und Veutſeligkeit ſprachen aus den etwas ſcharf markierten Zügen ſeines gebräunten Geſichts; das kurz geſchorene Haar und der buſchige Knebelbart waren ſchneeweiß. 1 „Bleiben Sie nur ſitzen und laſſen Sie ſich nicht ſtören, meine Damen,“ ſagte er freundlich, indem er auf ſte zutrat und jeder einen Brief überreichte.„Ich bringe Ihnen die Poſt, hoffentlich ſind es für Sie nur angenehme Nachrichten.“ ö Leontine verneigte ſich dankend und erbrach haſtig, das Siegel, während Cäcilie ihren Brief uneröffnet auf den Tiſch legte. 10 „Sie ſind nicht neugierig?“ ſcherzte der Graf. „Nein,“ lachte Cäcilie„Ich erkenne ja die Hand⸗ ſchrift meiner Tante, da weiß ich ſchon, was der Brief enthält. Klagen darüber, daß ich noch nicht heimkehren kann, etwas Brüſſeler Stadtklatſch und dergleichen liebenswürdige Dinge mehr. Darf ich fragen, ob Sie Nachrichten vom Kriege haben, Herr Graf?“ 8 „Nur ſchlimme, mein Fräulein,“ ſeufzte er.„Es beſtätigt ſich, daß wir die zweitägige Schlacht bei Or⸗ leans total verloren haben; die deutſchen Truppen dringen unaufhaltſam vor, und ich fürchte, wir wer⸗ den ſie auch bald hier ſehen.“ e „Hier?“ fragte Cäcilie beſtürgt t „ FFortſetzung folgt.) 1 0 0 55 5— bee 7 8 1 2— 4„ amtes ein kleiner Schalk im Nacken geſeſſen hat, läßt ba natürlich nicht ſagen; aber man kann ſein Urteil dahin zuſammenfaſſen, daß die Landwirtſchaft die Ver⸗ ſicherungsämter ebenſo ablehnt, wie die Induſtrie das getan hat; und das iſt ohne Zweifel ein erfreuliches Zeichen in dieſer ſtreitluſtigen Zeit. Der Entwurf enthält aber in§ 1635 noch einen Vorſchlag, welcher für die landwirtſchaftlichen Berufs⸗ genoſſenſchaften wichtig iſt. Dort heißt es nämlich:„Iſt der Vorſitzende des Verſicherungsamtes zugleich Vor⸗ ſitzender eines Organes eines Verſicherungsträgers, ſo iſt er in Sachen dieſes Verſicherungsträgers von der Mitwirkung im Verſicherungsamte ausgeſchloſſen. Bei den landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaften iſt der Preußiſche Landrat Vorſitzender der Sektion. Nach dem Entwurfe würde alſo der Landrat in allen Angelegen⸗ heiten der landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaften aus⸗ geſchloſſen ſein. Dieſe Beſtimmung iſt in der öffent⸗ lichen Diskuſſion bisher noch gar nicht beachtet worden. Der Entwurf der Reichs⸗Verſicherungs⸗Ordnung iſt aber ſchließlich für die Landwirtſchaft noch ganz beſon⸗ ders wichtig im Hinblick auf die Krankenverſicherung. Der Entwurf will nämlich die geſetzliche Krankenverſiche⸗ rung auch auf die in land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Be⸗ trieben beſchäftigten Perſonen ausdehnen. Die Anſichten der Landwirtſchaft gehen darüber auseinander. Im Gan⸗ zen iſt man immerhin unter gewiſſen Bedingungen für dieſe Erweiterung der ſozialen Verpflichtungen. Wenn aber die Landwirtſchaft erſt die ganze Bedeutung dieſer Neuerung erkannt hat, darf man ſehr ernſten Ausein⸗ anderſetzungen darüber entgegenſehen. Bisher ſcheint ſich die Landwirtſchaft in dieſe Spezialbeſtimmungen nicht genügend vertieft zu haben. Soll jedoch die Landwirt⸗ ſchaft die Ausgaben für die Erweiterung der Kranken⸗ verſicherung auf ſich nehmen, dann muß ſie doch min⸗ deſtens mit den unproduktiven Koſten für die Verſiche⸗ rungsämter verſchont werden. Politiſche Rundſchau. * Militäriſches Beſchwerdeweſen. Nach einer neuen Vorſchrift des Kriegsminiſteriums haben die Mann⸗ ſchaften des Beurlaubtenſtandes, die Beſchwerde über einen Vorgeſetzten führen wollen, nicht nur wie bisher den für die aktiven Mannſchaften vorgeſchriebenen Dienſt⸗ weg zu beobachten, ſondern auch die für die aktiven Mannſchaften vorgeſchriebene Friſt von fünf Tagen ein⸗ zuhalten. Zuwiderhandlungen werden nicht nur wie bis⸗ her allgemein diſziplinariſch, ſondern grundſätzlich als Ungehorſam mit Arreſt beſtraft. Um bei den ſchon im Beurlaubtenſtande befindlichen Mannſchaften Verſtößen aus Unkenntnis vorzubeugen, werden die in Betracht kom⸗ ee Beſtimmungen den Entlaſſungspäſſen vorgedruckt g Oeſterreich⸗ Ungarn. Das öſterreichiſche Abgeordnetenhaus iſt am Mitt⸗ woch nachmittag nach mehrwöchiger Pauſe wieder zuſam⸗ mengetreten. Die Regierung wurde beim Erſcheinen im Saal von den Tſchechiſch⸗Radikalen mit andauernden feindlichen Zurufen empfangen. Nach Erledigung von Formalien nahm das Haus den Antrag Kuranda an bezüglich der Einſetzung eines Ausſchuſſes zum Studium und zur Beratung der die wechſelſeitigen wirtſchaftlichen Handels⸗ und Verkehrsbeziehungen zwiſchen den im Reichsrat vertretenen Ländern und der Ungarn betreffen⸗ den Fragen. Das Haus begann hierauf die Verhandlung der Dringlichkeitsanträge betreffend den Schutz der Min⸗ derheiten und ähnliche nationale Fragen. Die Regie⸗ rung unterbreitete hierauf ein ſechsmonatiges Budget⸗ proviſorium und die Vorlage betr. das Rekrutenkon⸗ tingent. i N England. Z3wei Anhängerinnen des Frauenſtimmrechts, die am 28. Oktober bei der Wahl eines Abgeordneten zum Unter⸗ haus im Stadtteil Bermondſey verſucht hatten, die Stimm⸗ zettel dadurch zu vernichten, daß ſie eine ätzende Flüſſig⸗ keit in die Wahlurne goſſen, wurden geſtern zu 4, bzw. 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Rußland. Der Kaiſer hat einen Beſchluß des Miniſterrats be⸗ ſtätigt, wonach ein beſonderes Komitee für die Koloniſa⸗ tion im fernen Oſten errichtet werden ſoll. Im beſon⸗ deren ſoll die Beſiedlung des Gebietes der Amurbahn mit ruſſiſchen Anſiedlern planmäßig betrieben werden. Die Reichsduma nahm einen Antrag an, wegen der aufäng⸗ lich der katholiſchen, ſpäter der orthodoexn Geiſtlichkeit übergebenen Kirche in Opole im Gouvernement Sjedlez eine Interpellation an den Miniſter des Innern zu rich⸗ ten. Die Interpellanten behaupten, die Kirche ſei von der Polizei gewaltſam der ruſſiſchen Geiſtlichkeit über⸗ . wobei der katholiſche Altar zerſtört wor⸗ en ſei. ö Neues aus aller Welt. Von einem Eber zerfleiſcht wurde auf dem Rittexgute Radlow am Scharmützelſee der 53 Jahre alte Schweizer Fiſcher. Er wollte das Tier in fein Abteil bringen und verſetzte ihm dabei einen Schlag. Der ge⸗ reizte Eber brachte dem Schweizer ſofort einen Biß am Kniegelenk bei, welcher Sehnen und Adern zerriß. Ein ſtarker Blutſtrom ergoß ſich; der Unglückliche ſtarb in kurzer Zeit, durch den Blutverluſt geſchwächt, ehe ärzt⸗ liche Hilfe zur Stelle war. * Irrſinnstat einer Mutter. In Rouen(Frank⸗ reich) ſpielte ſich Dienstag ein Familiendrama ab, dem drei Kinder zum Opfer fielen. Nach einem Streit zwi⸗ 5 dem trunkſüchtigen Schneider Haudin und ſeiner au, kleidete dieſe ihre beiden älteſten Kinder an und 8 ſie zu den Großeltern. Dann nahm ſie das in Wiege ſchlummernde jün Einen Brunnen auf dem Hofe. Auch die heiden, auc genoſſenſchaften bei dieſer Zerfetzung des Verſicherungs⸗ ate Kind und warf es in kbrigen Kinder, die ſchliefen, ertränkte die Irrſinnige. Alle Bemühungen, die aufgefiſchten Kinder wieder zu beleben, blieben erfolglos. * Heirat der Luſtigen Witwe und Dollarprin⸗ zeſſin. Großes Aufſehen erregt in Newyorker Geſell⸗ ſchaftskreiſen die Wiederverheiratung Mrs. William Hayes Chapman, die überall als die„Zehn Millionen Dollar Witwe“ bekannt iſt. Frau Chapman, die Dollar⸗ prinzeſſin und Luſtige Witwe in einer Perſon iſt, erfreut ſich wegen ihrer Eskapaden eines gewiſſen Rufes in dem Kreiſe der oberen Vierhundert. Sie hatte vor kurzer Zeit einen ernſthaften Flirt mit einem Kurpfuſcher, der beinahe in eine Heirat ausgeartet wäre. Sie hat ſich jedoch in der letzten Minute eines beſſeren beſonnen, dem Quackſalber eine erhebliche Abſtandsſume bezahlt und einem der bekannteſten Newyorker Bankiers, Philipp van Velkenburgh, der einer der älteſten Knickerbocker⸗ familien angehört, die Hand zum Bunde gereicht. * Pariſer Spielhöllen. Die Pariſer Polizei geht wieder einmal ſcharf gegen die Häuſer und Klubs vor, wo verbotenem Glücksſpiel gehuldigt wird. Erſt jüngſt wurde am Boulevard ein elegantes Neſt dieſer Art aus⸗ gehoben. Die meiſten Spieler gehörten dem ſchönen Ge⸗ ſchlechte an. Mittwoch wurden nicht weniger als drei Spielhäuſer ausgenommen. Am grünen Tiſch dieſes Cercle, der ſich angeblich dem Schutze verlaſſener Kinder widmete, überraſchte der Polizeikommiſſar dreißig Per⸗ ſonen, darunter 25 Damen. * Schwerer Unfall beim Rodeln, Beim Rodeln fuhren am Mittwoch abend in Elberfeld zwei Primaner einer höheren Lehranſtalt gegen ein unbeleuchtetes Fuhr⸗ werk. Einer war ſofort tot, der zweite wurde lebensge⸗ fährlich verletzt. * Von einem Brett durchbohrt, Ein gräß⸗ licher Unglücksfall ereignete ſich auf dem Sägewerk des Gutsbeſitzers Hilz von Neuhütte. Der 16jährige Konr. Fuchs half ſeinem Vater bei den Arbeiten an der Kreis⸗ ſäge. Plötzlich wurde ein Säumling von der Kreisſäge zurückgeſtoßen und drang dem jungen Mann in den Leib. Das Brett ſtak ſo feſt im Körper, daß drei Mann es herausziehen mußten. 5 Vermiſchtes. Schutz der Geldbriefträger. Zum Schutze der Geldbriefträger wurden in Berlin kürzlich neue Maß⸗ regelng etroffen. Man hat davon Abſtand genommen, die Geldbriefträger mit Revolvern auszurüſten, weil auch dieſe Waffe keinen unbedingten Schutz gewährt. Denn will ein Verbrecher den Mann überfallen, ſo kommt in den weitaus meiſten Fällen der Angegriffene ſicher gar nicht dazu, von dem Revolver Gebrauch zu machen. Auch von der Beigabe eines dreſſierten Hundes hat man ab⸗ geſehen. Vorläufig erweiſt ſich die Maßregel noch am vorteilhafteſten, nach der die Geldbriefträger angewieſen ſind, ſich zu verdächtigen Perſonen nicht ohne Begleitung zu begeben. Iſt in dem Hauſe des Adreſſaten zu dieſem Zweck nicht der Wirt oder eine andere vertrauenswürdige Perſon zu erreichen, ſo hat der Beamte mit der Beſtellung zu warten, bis er von ſeinem Amte einen Begleiter er⸗ halten kann. Das aleiche ailt auch bei Oertlichkeiten, die für die Ausführung eines Verbrechens beſonders ge⸗ eignet ſind. In Württemberg beſtehen bekanntlich keiner⸗ lei derartige Schutzbeſtimmungen. Das mag ja auch unter anderem darauf zurückzuführen ſein, daß Ueberfälle auf Geldbriefträger auch in den größeren württembergiſchen Städten ſehr ſelten ſind. 5 f Tote Hunde, die bellen. Ein intereſſanter Ver⸗ ſuch wurde kürzlich, wie aus Paris gemeldet wird, in der Akademie der Wiſſenſchaften gemacht. Ein hieſiger Laryngologe, Dr. Marage, ſtellte Verſuche an mit der Wiederbelebung von Kehlköpfen toter Hunde. Er ſetzte den Kehlkopf mit einem elektriſchen Strom und mit dazu angewandtem Luftdruck in Bewegung und es gelang ihm, den Kehlkopf des Hundes wieder zum Bellen zu bringen. Der Kehlkopf bringt Töne hervor, welche genau die Töne des Bellens reproduzieren. Der Arzt hat den Kehlkopf photographiert und auch die entſtandenen Töne phonographiſch aufgenommen. Eine gefährliche Pfändung. Ein böſes Aben⸗ teuer hatte, wie ruſſiſche Zeitungen berichten, jüngſt ein Exekutor am Kreisgericht in Köslow gelegentlich einer Pfändung zu beſtehen, die er bei einem gewiſſen Babu⸗ ſchin, einem in der ganzen Gegend wegen ſeiner zügel⸗ loſen Brutalität berüchtigten Eigentümer vorzunehmen hatte. Der rabiate Gläubiger war auf den unwillkomme⸗ nen Beſuch wohl vorbereitet und hatte ſeine Dispoſitionen wohlweislich getroffen, um endlich ſeine oft geäußerte Drohung, dem Vollſtrecker des Geſetzes eine Lektion zu erteilen, die er ſobald nicht vergeſſen würde, zur Tat um⸗ zuſetzen. Der nichts Böſes ahnende Exekutor wurde von Herrn Babuſchin in ſeinem zu ebener Erde gelegenen Privatbureau empfangen und hier in ein Geſpräch ver⸗ wickelt, bei dem es aber dem Exekutor um ſo ungemüt⸗ licher wurde, als ſich vom Hofe her ein wildes von lautem Peitſchenknall begleitetes Geheul hören ließ, deſſen Näherkommen es dem Beamten ſchließlich ratſam erſcheinen ließ, den Rückzug anzutreten. Ehe er ſich aber noch in Sicherheit bringen konnte, wurde durch die blitz⸗ ſchnellg eöffnete Tür ein großer Käfig ins Zimmer ge⸗ ſchoben, dem mit wütendem Geheul zwei durch eine ge⸗ fliſſentliche Hungerkur in Raſerei verſetzte Wölfe mit mäch⸗ tigem Sate entſprangen, während Babuſchin raſch durch die Tür geſchlüpft war, die er hinter ſich zuſchloß. Der arme Exekutor, der waffenlos den zähnefleiſchenden Beſtien gegenüberſtand, verſuchte in ſeiner Todesangſt zunächſt, ſich durch lautes Geſchrei das unheimliche Raub⸗ zeug vom Leibe zu halten. Die durch den Lärm erſchreckten Wölfe blieben in der erſten Ueberraſchung regungslos ſtehen und gaben damit dem Manne willkommene Ge⸗ legenheit, ſich hinter einen Tiſch zurückzuziehen und ſich mit einer Heugabel, die ihn ein glücklicher Zufall finden ließ, zu bewaffnen. So konnte er, mit der vorgehaltenen Patſtaudsmaffe rückwärts ſchreitend, bis zum Fenſter ge⸗ 1 langen, deſſen Scheibe er durch die Wucht ſeines Körper⸗ gewichts eindrückte. Juſt in dem Augenblick ſprang der eine der Wölfe auf ihn los, ſpießte ſich glücklicherweiſe beim Sprunge aber auf den Zinken der Heugabel, und der Exekutor nützte den günſtigen Moment, aus dem Fenſter und in den im Hofe haltenden Wagen zu ſpringen und in Karriere davonzujagen. Der Anſtifter des teufliſchen Racheplanes und ſeine Helfer wurden ſpäter von der Polizei verhaftet. Hungernde Wiſſenſchaft. Ein Aufſehen erregen⸗ der Prozeß in Wien hat dieſer Tage zur allgemeinen Befriedigung mit Freiſprechung der Angeklagten geendet. Der Hörer der Medizin Ladislaus Hoſek hatte im Früh⸗ jahr ſechs Fünfzigkronennoten fabriziert, von denen ſeine Geliebte, die 51jährige Tabaktrafikantin Adele v. Kurz, die ihn in der Not unterſtützte, drei ausgab. Hoſek ver⸗ antwortete ſich damit, daß er das Geld für ſeine Malaria⸗ forſchungen in Donauauen im 21. Bezirk benutzte. Hoſek hat tatſächlich dort das Auftreten einer förmlichen Ma⸗ lariaepidemie, die mit der tropiſchen Malaria identiſch iſt, konſtatiert, zahlloſe Kranke geheilt und die Forſchungen unter unſäglichen Entbehrungen betrieben. Von den Patienten verlangte er nie Honorar und ſtellte ihnen auch unentgeltlich die Medizin zur Verfügung. Von Hunger gepeinigt und von dem Gedanken gefoltert, er müſſe der Wiſſenſchaft und den Leidenden einen Dienſt erweiſen, hat er dann die Tat begangen. Die Verhandlung ergab die vollſtändige Richtigkeit dieſer Angabe und die Tatſache, daß der junge Student bereits einen wiſſen⸗ ſchaftlichen Namen hatte. Darum ſprachen die Geſchwore⸗ nen ihn und ſeine uneigennützige Freundin, die unter ſeiner Suggeſtion ſtand, frei. Das Publikum nahm das Urteil mit Applaus auf. Waſſerſchuhe. Von einer neuen Erfindung und deren praktiſchen Ausprobierung mit Hinderniſſen weiß der„Dürrmen; Mühlacker⸗Bote“ zu berichten. Er ſchreibt: Letzten Sonntag vormittag bot ſich den von der Kirche heimkehrenden Einwohnern von Mühlacker ein in⸗ tereſſanter Anblick auf dem Mühlkanal. Der junge, tech⸗ niſch veranlagte Kaufmann Albert Sigg, der gegenwärtig hier in Stellung iſt, probierte dort eine ihm von Flaſchner⸗ meiſter Rudolf nach ſeinen eigenen Angaben angefertigte Erfindung„Waſſerſchuhe“, die aus 2 Blechbehältern be⸗ ſteht und bis auf den Anſtrich fertig war. Die Reſultate waren anfangs, in Anbetracht der Neuheit und Eigenart des Artikels, ganz günſtige, bis der Erfinder aus dem Kanal in die gegenwärtig ſtarke Strömung der eigentlichen Enz kam. Dort wurde er alsbald immer weiter an das Ufer getrieben und geriet infolgedeſſen auf die großen, in Menge zerſtreut liegenden Steine. Jetzt begann ein aufregendes Schauſpiel, von einem Stein wurde er von der Strömung zum anderen geſchleudert, ſo daß eine unten angebrachte unbedingt notwendige Vorrichtung total demoliert wurde. Einer der Behälter erhielt dabei zwei ziemlich große Löcher, wodurch das Waſſer nun in Strö⸗ men eindrang. Dasſelbe war ſchon zirka 5 Zentimeter geſtiegen, als es dem jungen Mann gelang, eine ihm zu⸗ geworfene Stange zu ergreifen und ſich daran mit vieler Mühe zwiſchen den Steinblöcken ans Ufer zu arbeiten. Die„Delphine“(der Name der Waſſerſchuhe) wurden abgeſchnallt und wieder heimgeſchafft, wo der Schaden ausgebeſſert wird und einige kleine Aenderungen vorge⸗ nommen werden. Der Erfinder läßt ſich durch dieſen Zwiſchenfall nicht abſchrecken und wird ſchon in aller⸗ nächſter Zeit ſeine Verſuche in tieferem Waſſer fortſetzen, wo ſolche Unglücksfälle vollſtändig ausgeſchloſſen ſind. Nur ſeinem Mut und ſeiner Energie iſt es zuzuſchreiben, daß er mit dem naſſen Element nicht eine für ihn gefährlich werdende Bekanntſchaft machte. Wollen wir hoffen, daß dem jungen Erfinder bei der nächſten Probe die Waſſer⸗ göttin günſtiger geſinnt iſt. Herr Sigg hat außer ſeinen Waſſerſchuhen noch einige andere Ideen, über die er aber noch ſchweigt. Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim Billige Kohlen! Ein großer Poſten Nrthrfettſchrot fuhren⸗ und waggonweiſe ab Lager bei der Lirua Geber& Ilader Rheinanhaien abzugeben. Per Zentner 60 Pfg. frei Fuhre oder Waggon gegen Kaſſe. Bestellungen bei der Verwaltung der Firma Geber& Mader, Rheinauhafen. Neine Brandhohlen! . 7 9 5 5 2 a 5 8 8 8 G 5 15 Fün den V G G 20 Hernhst-glbintenbedarf gyosse Hustbahl in Damen- u. 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