N Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. b bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. — Der rote Preußentag. Im großen Saale des Gewerkſchaftshauſes am Engel⸗ ufer in Beriln, der reich mit roten Fahnen, ſowie mit den Büſten von Laſalle und Marx geſchmückt iſt, wurde am Montag der Parteitag der preußiſchen Sozialdemo⸗ kratie, der ſogenannte„rote Preußentag“ eröffnet. Es ſind 200 Delegierte, unter ihnen auch Frauen anweſend, ferner die meiſten Mitglieder des ſozialdemokratiſchen Parteivorſtandes, die Reichstagsabgeordneten Robert Schmidt, Stadthagen, Molkenbuhr, Singer, Ledebour und andere, weiter die ſozialdemokratiſche Landtagsfraktion. Nachdem der Arbeitergeſangverein„Typographia“ einige Lieder vorgetragen hatte, eröffnete der Vorſitzende des preußiſchen Landesvorſtandes Eugen Ernſt den Partei⸗ tag. Der Parteitag ſei berufen, bedeutſame Aufgaben 85 löſen. Ueberall ertöne der Ruf nach Freiheit und rot. In erſter Reihe gilt es jetzt zu kämpfen gegen das alte verrottete Syſtem in Preußen. Wir müſſen alles daran ſetzen, die Reaktion in Preußen niederzu⸗ zwingen, Preußen zu demokratiſieren und zu einem Kul⸗ turſtaat zu machen. Wohl wird das Opfer koſten, denn die Reaktion wird toben. Aber unſere Loſung muß ſein: Her mit dem allgemeinen, direkten, geheimen und gleichen Wahlrecht! Was die Väter ſchon einmal errungen haben, das wollen wir wieder erringen, und wollen ſorgen, daß es uns niemand mehr wegnehmen kann. Zum erſtenmal nimmt auch an dem Parteitag eine ſozialdemokratiſche Landtagsfraktion teil.(Lebhafter Beifall.) Hierauf wurden zu Vorſitzenden mit gleichen Rech ten gewählt Abg. Singer(Berlin) und Rudolf(Frank⸗ furt a. M.). Abg. Singer übernimmt den Vorſitz und dankl für die erwieſene Ehre. Was Genoſſe Ernſt ſoeben ge⸗ ſagt habe, möchte er nochmals unterſtreichen, indem er die Hoffnung ausſpreche, daß das große Ziel der preuß⸗ giſchen Sozialdemokratie, die Erringung des allgemeinen, —.— und geheimen Wahlrechts und darüber hinaus Ausdehnung des Wahlrechts auf alle Staatsbürger vom 20. Lebensjahre ab ohne Unterſchied des Geſchlechts erreicht ewrde. Sicher wird und muß dieſes Ziel erreicht werden, wenn die Sozialdemokratie ihre ganze Kraft dar⸗ auf richtet. Die preußiſche Sozialdemokratie mit Unterſtützung der Genoſſen im Reiche ſteht und fällt mit dem Knampf ums Wahlrecht.(Lebhafter Bei⸗ fall.) Es iſt das einzige Mittel, die Reaktion in Preußen kiederzuringen, deſſen Rückſtändigkeit wie ein Meltau auf Deutſchlands Bevölkerung liegt. Daß dieſer Kampf mit Energie geführt wird, dafür birgt uns die Geſchichte der Sozialdemokratie. Auf unſeren Kampf um das Wahlrecht blicken nicht nur die Arbeiter Vermißt. Roman von Ewald Auguſt König. 28)(Fortſetzung.) Nachdruck verboten.) „Leider kann ich dieſe Bitte nicht erfüllen. Ihre Weigerung zwingt mich, Ihnen einen Brief Ihres Onkels vorzulegen. Er war ſo gütig, auf meine Wün⸗ ſche einzugehen und als Ihr natürlicher und geſetzlicher Vormund mir ſeine Zuſtimmung zu geben. Ich wollte Ihnen das erſt dann ſagen, wenn Sie mir Ihr Ja⸗ wort gegeben hatten; nun freilich bin ich gezwungen, alle Rückſichten beiſeite zu ſetzen.“ Mit dieſen Worten überreichte er ihr den Brief. „Mir ſcheint, Sie ſpielen mir gegenüber eine wohl einſtudierte Komödie,“ ſagte Cäcilie verächtlich, wäh⸗ rend ſie den Brief entfaltete.„Hoffen Sie nicht, da⸗ durch Eindruck auf mich zu machen. Sind Sie wirk⸗ lich der ſcharfe Beobachter, der Sie ſein wollen, ſo müſſen Sie wiſſen, daß Ihre Hoffnungen ohne Aus⸗ ſicht ſind.“ „Bis jetzt habe ich das noch nicht bemerkt, und ich glaube es auch dann nicht, wenn Sie es mir ſa⸗ gen,“ erwiderte Garnier ironiſch.„Bitte, leſen Sie den Brief, der Wille Ihres Onkels wird ohne Zweifel einigen Einfluß auf Ihre Entſcheidung üben.“ Cäcilie las, und der Inhalt des Briefes erfüllte ihre Seele mit Groll und Entrüſtung. Ihr Onkel, auf ſeine Rechte als Vormund ſich ſtützend, verlobte ſie in dieſem Schreiben mit einem Manne, den ſie ver⸗ achtete; er befahl ihr, mit ihrem Verlobten nach Brüſſel zurückzukehren, ſobald dieſer ſie dazu aufforderte. „Werden Sie nun mit mir reiſen?“ fragte Jean Garnier. Ihr Blick ruhte ernſt und voll auf ihn, um ihre Mundwinkel lag ein ſtrenger, entſchloſſener Zug, als ſie ihm erwiderte: „Nein, ich werde hier bleiben, bis nach dem Frie⸗ densſchluß die Wege ſicher ſind. Dann bedarf ich keines Schutzes mehr. Mit Ihnen reiſe ich nicht; die — Hmtsblaff der Bürgermeister ämter Seckenheim, Huesheim, Reckharhansen und Edingen. Donnerstag, den G. Iannar 1810 Deutſchlands, ſondern der ganzen Welt, die mit ihrer Sympathie uns zur Seite ſtehen. Wir wollen den unverbrüchlichen Schwur leiſten, nicht zu raſten, bis dies Ziel erreicht iſt. Erſt dann wird es mög⸗ lich ſein, die weiteren Ziele unſeres Programms durch⸗ zuführen. Nieder mit der preußiſchen Reaktion, ſoll un⸗ ſer Loſungswort ſein, mit dem wir die Verhandlungen führen, und mit dem wir in den Kampf ziehen wollen, in dem wir mit Anwendung aller uns zu Gebote ſtehenden Mittel unſer Ziel erreichen wollen. Nach erfolgter Bureauwahl wurde die vom Vor⸗ ſtand vorgeſchlagene Tagesordnung genehmigt. Ein An⸗ trag Hattingen(Ruhr), auch den Zentralarbeitsnachweis Nes Zechenverbandes im Ruhrgebiet auf die Tagesordnung zu ſetzen, fand nicht die geſchäftsmäßig vorgeſchriebene Unterſtützung von 15 Delegierten, ebenſo nicht ein An⸗ trag, auf die Tagesordnung zu ſetzen„Die polniſche Par⸗ keiorganiſation und die Sozialdemokratie“. Ueber beide Anträge wurde darauf zur Tagesordnung übergegangen. Sodann erſtattete Ernſt(Berlin) den Bericht des geſchäftsführenden Ausſchuſſes. In der Diskuſſion bemängelt Klühs(Magdeburg) die zu ſpäte Veröffentlichung des Geſchäftsberichtes. Er glaubt, daß hier ein Mangel in der Organiſation vor⸗ handen ſei. Es werde nötig ſein, einen preußiſchen Lan⸗ desparteivorſtand einzuſetzen, weil die drei Genoſſen, die heute in Berlin die Aktion leiten, mit Arbeit ſo über⸗ laſtet ſeien, daß ihnen jedenfalls die Initiative für die allgemeine preußiſche Aktion fehlen könnte. Notwendig ſei auch, das Intereſſe für die preußiſche Wahlreform in den Arbeiterkreiſen noch mehr zu erwecken. Es würde ſich empfehlen, wichtige Debatten aus dem preußiſchen Abgeordnetenhauſe in Broſchürenform als billiges Agi⸗ tationsmittel herauszugeben, beſonders in Verhandlungen, in denen arbeiterfreundliche Tendenz hervortrete. Der Genoſſe Maurenbrecher ſei auf dem vorigen Parteitag recht unhöflich behandelt worden, als er ſagte, daß wir nicht einmal die Kreisblätter kennen, und daß uns Preu⸗ ßen ein Neuland ſei. Die Genoſſen ſeien in Wirklichkeit ſehr gut über Reichsangelegenheiten unterrichtet, aber über die preußiſchen Verwaltungsverhältniſſe ſeien ſie nicht genügend informiert. Und doch habe die Reaktion in Preußen ihre Stütze nicht bloß im Junkertum, ſondern auch in der weitverzweigten Bureaukratie. Zur demokratiſchen Durchdringung Preußens müſſe die Ar⸗ beiterklaſſe durch derartige Kurſe aufgerüttelt werden.(Leb⸗ hafter Beifall.) a 5 Zum zweiten Punkt der Tagesordnung erſtattet Land⸗ tagsabgeordneter Hugo Heimann(Berlin) den Bericht der ſozialdemokratiſchen Landtagsfraktion, der in der Hauptſache die Geſetzgebung, Verwaltung und den Staats⸗ haushalt Preußens betrifft. 5 25 7355 neimer Hnzeiger, llekarhauser Zeitung, Edinger Zeitung Inſertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 10. Jahrgang. Ein amerkranſſches Urteil über Deutſchland. Im Dezemberheft der angeſehenen, in Newhork und London erſcheinenden politiſchen Monatsſchrift„Me Clures Magazine“ findet ſich ein vielbeachteter Aufſaß von Rudolf Cronau unter der Ueberſchrift„Das neue Deutſchland— ein lehrreicher Hinweis“. Der Verfaſſer geht davon aus, daß der bemerkenswerte Aufſchwung Deutſchlands ſeit 1870/71, als Land⸗, See⸗ und Han⸗ delsmacht von allen anderen Völkern mit Staunen, Miß⸗ trauen und Furcht betrachtet würde, und daß beſonders Großbritannien zu fürchten ſcheine, Deutſchland erſtrebe die Oberherrſchaft zu Lande und zu Waſſer. Man ſieht in Kaiſer Wilhelm nur den„War⸗Lord“, eine ſtete Be⸗ drohung des Weltfriedens und verantwortlich für den erdrückenden Militärismus. Cronau zeigt nun an der Hand der Weltgeſchichte, wie Deutſchland ge 0 worden ſei, infolge ſeiner zentralen Lage ſich ein Heer zu ſchaffen, das den Schutz ſeiner Grenzen ermöglichte. Ebenſo leitet er aus den Erfahrungen der Blockade im Jahre 1870 und aus der Errichtung großer deutſcher Kolonien die Notwendigkeit einer deutſchen Flotte her. Für ihn ergibt ſich die allmähliche Entſtehung unſeres Welthandels aus dem ſtändigen Wachſen der Bevölkerung und den verhältnismäßig geringen natürlichen Hilfs quellen unſeres Landes. An der Hand genauer ſtatiſtiſe Angaben zeigt der Verfaſſer, wie Deutſchland dieſe na⸗ Aer beben de erg türliche Hilfsquellen, ſeine Wälder, de werke, die Waſſerkraft durch höchſte techniſche Vollkom⸗ menheit zu einer Extragsfähigkeit führt, wie ſie in an⸗ deren Ländern unbekannt iſt. Handel und Gewerbe be⸗ ruhen in Deutſchland nach ſeiner Anſicht in ihren außer⸗ ordentlichen Erfolgen auf der wiſſenſchaftlichen Gründ⸗ lichkeit, die jede wirtſchaftliche Tätigkeit dort kennzeichnet, Als ſicherſtes Zeichen des unaufhaltſam wachſende Wohl. a ſtandes ſieht Cronau die erſtaunliche Abnahme der deut⸗ ſchen Auswanderung an. Hand in Hand mit der ge⸗ waltigen Entwicklung der Induſtrie und der Handelsflotte geht die Fürſorge für die arbeitende Klaſſe. Eingehend ſchildert der Verfaſſer die Entſtehung der deutſchen So⸗ zialpolitik, die auch in einer allgemeinen Witwen⸗ und Waiſenverſorgung noch nicht ihren Abſchluß gefunden haben dürfte. Dieſe geſunde und ſtetige Entwicklung iſt bei einigen Völkern die Urſache der Furcht vor Beein⸗ trächtigung ihrer Sicherheit und ihres Handels, wobei man nicht bedenkt, daß Deutſchland 38 Jahre lang Frieden gehalten und in allen Fragen der Weltpolitik der Ver⸗ ſtändigung die Wege geebnet hat.„Auch der Kaiſer be⸗ müht ſich,“ ſo ſagt der Verfaſſer,„dieſe Friedensliebe unausgeſ etzt zu betätigen, indem er gute nachbarliche Ver⸗ hältniſſe mit Frankreich herzuſtellen ſucht. Das deutſche Gründe werde ich meinem Onkel nach meiner Heim⸗ kehr erklären.“ In den Augen Garniers blitzte es zornig auf, eine ſolch entſcheidende Weigerung hätte er von Cäcilie nicht erwartet. a „Die Straße, die ich wähle, iſt ſicher,“ ſagte er. „In Ihrer Erklärung, daß Sie nicht mit mir reiſen wollen, liegt eine Beleidigung, die nicht nur mich al⸗ lein, ſondern auch Ihren Onkel verletzen muß. Ich habe Ihnen ſchon geſagt, daß ich die Rechte nicht be⸗ anſpruchen werde, die mir das Jawort Ihres Onkels verleiht, ich will mich gedulden, bis Sie ſelbſt mir dieſe Rechte einräumen; Sie haben alſo keinen Grund, Mißtrauen gegen mich zu hegen.“ „So ſind es andere Gründe, die mich zu meiner Weigerung veranlaſſen,“ erwiderte Cäcilie kalt.„Glau⸗ ben Sie vielleicht, daß Sie durch. Ihre heutige Hel⸗ dentat in meinen Augen gewonnen haben? Ich ver⸗ abſcheue dieſe feigen Mordbanden...“ „Bleiben Sie bei der Sache!“ rief Garnier wütend. „Die Politik hat mit unſerer Angelegenheit nichts zu ſchaffen. Bedenken Sie wohl, daß Ihr Onkel Sie verſtoßen und enterben kann, und daß er dies voraus⸗ ſichtlich tun wird, wenn Sie ſich ſeinem Willen wider⸗ ſetzen. Ich rate Ihnen, fordern Sie ſeinen Zorn nicht heraus, packen Sie Ihre Sachen ein und begleiten Sie mich; Sie ſelbſt werden froh ſein, wenn Sie glücklich in Brüſſel angelangt ſind.“ „Sie haben meinen Entſchluß vernommen; den Zorn meines Onkels fürchte ich nicht, denn ich weiß, daß er meine Gründe gelten laſſen wird. Kommen Sie nach Brüſſel, ſo ſagen Sie ihm, daß ich gleich nach dem Friedensſchluß heimkehren würde, überdies würde ich in den nächſten Tagen ſelbſt an ihn ſchrei⸗ ben. Damit kann ich wohl unſere Unterredung als beendet betrachten.“ 2 5 „Nur noch einige Worte!“ fiel er ihr mit wachſen⸗ der Erregung in die Rede. gen, mich zu begleiten, aber Sie werden über kurz „Ich kann Sie nicht zwin⸗ * 5 1 7 2 . oder lang heimkehren müſſen, denn hier iſt für die Dauer Ihres Bleibens nicht. Dort werden wir uns wiederſehen, Cäeilie, und im Hinblick darauf war es nicht klug von Ihnen, mich ſo tief zu beleidigen. Be⸗ anſpruche ich auch augenblicklich die Rechte nicht, die Ihr Onkel mir eingeräumt hat, ſo bin ich doch auch nicht geſonnen, darauf zu verzichten. Sie werden ſich dem Willen des Vormundes fügen müſſen, weil Sie von ihm abhängig ſind.“ 1 „Er wird die Zuſage, die er Ihnen gab, zurück⸗ nehmen, wenn er meine Erklärung gehört hat,“ er⸗ widerte Cäcilie, ihm den Rücken wendend. Ihre Hoffnungen zu erfüllen. Leben Sie wohl!“ Garnier blickte ſtarr auf die Tür, hinter der Las ſchöne Mädchen verſchwunden war.„Deinen trotzigen Kopf werden wir ſchon beugen,“ murmelte er, und ſeine heiſere Stimme klang wie das Krächzen eines Raben. „Was gelten deine Gründe? Sie ſind keinen Strohhalm wert. Ich habe ebenfalls Gründe, und vor dieſen muß dein Onkel ſich beugen. Seinen Zorn willſt du her⸗ ausfordern? Bah, du haſt nicht den Mut dazu, du biſt nicht erzogen, der Armut ins Auge ſchauen zu können. Seine Drohungen werden deinen Trotz brechen, und biſt du erſt mein, ſollſt du keinen eigenen Willen mehr haben.“ „Der Wagen ſteht bereit,“ ſagte der Verwalter ein⸗ tretend.„Wie ich höre, will Cäcilie hierbleiben.“ Garnier füllte ſein Glas noch einmal und leerte es auf einen Zug, dann holte er ſeinen Revolver aus der Taſche, deſſen Ladung er ſorgſam unterſuchte„Im Grunde iſt es mir recht,“ erwiderte er mit ſcheinbarer Hleichguligkett, ich halte meinen Freunde Didier u Brüſſel gern den Gefallen erzeigt, mir damit aber auch eine große Laſt aufgebürdet.“ a 25 „Die Straße nach Tours iſt nicht ſo ſichen „Ich weiß das und bin darauf vorbereitet, auf deutſche Truppen zu ſtoßen. Indeſſen, ich bin belgi⸗ ſcher Untertan und habe gute Papiere.“(Fortſ. f.) r ˙ „Jeden⸗ ä falls würde ich mich lieber ſeinem Zorn ausſetzen, als Hat raſtloſen Friedensarbeit weder Zeit noch Luſt, an Krieg zu denken; die geſamte Nation würde ihn als ein großes Unglück betrachten. Und ſicher fände jede Maßregel, die den Frieden verbürgen könnte, nir⸗ 3 Fürſprecher als unter dem deutſchen Volke.“ g 1 1 Die Verlobung im preußiſchen Königshauſe. Der dritte Sohn des verſtorbenen Prinzen Albrecht von Preußen, Prinz Friedrich Wilhelm, hat ſich am Neu⸗ jahrstage mit der Tochter des Herzogs Viktor von Rati⸗ bor, Prinzeſſin von Ratibor und Corvey verlobt. Prinz Friedrich Wilhelm ſteht im 30. Lebensjahr; er iſt der füngſte Sohn des verſtorbenen Regenten von Braun⸗ ſchweig. Der Prinz hat in Bonn ſtudiert und mehrere Jahre beim 1. Garderegiment Dienſt getan, wo er bis zum jor aufrückte. 1908 wurde er beurlaubt, um die Geſchäfte der neren Verwaltunig kennen zu lernen, ſo 75 e längere Zeit bei der Regierung und beim Ober⸗ in Königsberg i. Pr. tätig, und übernahm ausgedehnten väterlichen Beſitzungen. Er reſi⸗ Sommer in Schloß Kamenz in Schleſien, wo er ö Obliegenheiten als Amtsvorſteher wahrnimmt und auf dem Landratsamte arbeitet, im Winter bewohnt der Prinz das ſchöne Prinz Albrechtspalais in der Wil⸗ helmsſtraße zu Berlin. Seine Braut Prinzeſſin Agathe iſt am 24. Juli 1888 zu Schloß Randen in Ratibor dren. Sie iſt wie ihre Eltern katholiſchen Glaubens. Ihr Vater iſt der bekannte Sportsmann Herzog Viktor von Ratibor, Fürſt von Corvey und Prinz zu Hohenlohe⸗ Schillingsfürſt, der Präſident des deutſchen Kaiſerlichen Aus Nah und Fern. i)(Seckenheim, 6. Dez. An dem am Montag be⸗ endigten Preiskegeln in der„Schloßwirtſchaft“ beteiligten ſich auch die Mitglieder der Kegelgeſellſchaft„Gut Holz“. Von den Mitgliedern der Geſellſchaft erhielten in ſcharfer Konkurrenz: den 1. Preis Georg Marzenell; 2. Preis Valentin Schäfer; 3. Preis Otto Hurſt; 4 Preis Karl Tranſter. Einen Troſtpreis erhielt noch Herr Nonnen⸗ nacher. Ev. Anmeldungen zum Beitritt zur Kegelgeſell⸗ ſchaft„Gut Holz“ wollen an den Vorſtand, Herrn Jakob Hartmann eingereicht werden. N l .- Feckenheim, 5. Dez. Die Freiw. Feuerwehr telt am vergangenen Sonntag im Saale„zum Lamm“ hre erſte Weihnachtsfeier, welche einen ſehr zahlreichen eſuch aufwies, ab. Unter den Anweſenden bemerkten wir e Herren Bürgermeiſter Volz und Gemeinderat Heidenreich. im ½8 Uhr eröffnete Herr Kommandant Schaffner mit einer Begrüßungsanſprache die Feier und gab dem Wunſche ausdruck, daß die Feuerwehr immer feft und treu zuſam⸗ menhalten möge, getreu ihrem Wahlſpruch:„Gott zur Ehr, dem nächſten zur Wehr.“ Das reichhaltige Programm de eröffnet durch einen Klaviervortrag„Weihnachts- glocken“ von Fräulein E. Schaffner, welcher ſehr gut geſpielt wurde. Herr J. Herdt erntete dann mit ſeinem Weihnachtsmann“ reichen Beifall. Es würde zu weit ihren, wollten wir jede einzelne Nummer hier anführen, wähnt ſei nur„Die beiden von der Feuerwehr“ von rren E. Klumb und Friedr. Diefenbacher, ſowie ein fideles Gefängnis“ von den Herren E. Klumb, Diefen⸗ bacher und L. Bär. Die beiden Nummern wurden ſehr gut ben, was auch der reiche Beifall bewies, der den pielern geſpendet wurde. Ebenfalls wurde der Klavier- ortrag„Schmeichelkätzchen“ von Fräulein E. Schaffner d Herrn H. Raufelder ſehr gut geſpielt. Herr Bade, reund der hieſigen Feuerwehr erfreute die Anweſenden e gut gelungene Vorträge„Baulchen bei der ſerwehr“ und„mit dem Zeppelin“ und erntete ebenfalls ichen Beifall. Einen großen Erfolg erzielte Herr Kom⸗ andant Schaffner durch einen Baritonſolo„vom Rhein Wein“, welcher ſehr gut und rein vorgetragen wurde. err L. Bär erheiterte die Zuhörer durch mehrere gut vor⸗ etragene Kuplet. Herr Joſeph Tranſter erregte durch ſeine komiſche Figur mit ſeinem„Feuerwehrmann Löſchel“ ungeheure Heiterkeit. Nachdem dann noch der Gaben⸗ verloſt war, welcher eine ſehr gute Einnahme e, fand dann die Feier, durch ein gut vorgetragenes Das dank ich dir mein teueres Vaterland“ von H. Bauer um zwölf Uhr einen würdigen Abſchluß. Karlsruhe, 4. Jan. Der Stand der anzeige⸗ pflichtigen Tierſeuchen iſt für den Monat November im zen als günſtig zu bezeichnen. Der Rotlauf der ichweine, der in den Vormonaten eine ſtarke Verbreitung gte, iſt in dieſem Monat in erheblich geringerem Um⸗ ge aufgetreten. Es fanden aber immer noch in 27 einden und 39 Stallungen Neuausbrüche ſtatt und Schweine fielen an dieſer Erkrankung. Eine etwas ere Verbreitung zeigte in dieſem Monat der Milz⸗ beim Rindvieh. Derſelbe wurde in 14 Gemeinden tallungen beobachtet. Die übrigen Seuchen weiſen igen Stand auf. a 1 N 5 L e stürzte ſich ein 18 Ja am letzten Sonntag im Monat Auguſt ſtatt. Das Ge⸗ ſchäftsjahr beginnt jetzt mit dem 1. Juli und endet mit i dem 30. Juni. d (Karlsruhe, 4. Jan. Ein verheirateter 37 Jahre alter Taglöhner wurde vorgeſtern hier verhaftet, da er in ſeiner Wohnung eine 22 Jahre alte Fabrikarbeiterin wegen angeblicher Verleumdung derart ſchwer verletzte, daß dieſelbe ſich im Krankenhaus einer Operation unter⸗ ziehen mußte. U Karlsruhe, 5. Jan. Die bekannte Plakatfäl⸗ ſchungsaffäre in dem Karlsruher Landtagswahlbezirk der Weſtſtadt, die Anlaß zu einem allerdings erfolgloſen Wahlproteſt gegen die Wahl des ſozialdemokratiſchen Ab⸗ eee Willi gab, wird, entgegen früheren Mittei⸗ ungen, nun doch ein gerichtliches Nachſpiel erhalten. Das hieſige Bezirksamt hat gegen den Urheber jenes Wahl⸗ plakates, den Kolporteur Nitſchky hier, wegen Uebertretun des Preßgeſetzes ein Strafmandat in Höhe von 50 Mk. erlaſſen. Gegen dieſe Verfügung beantragte Nitſchky ge⸗ richtliche Entſcheidung, die demnächſt das hieſige Schöffen⸗ gericht zu treffen haben wird. 5 3 Karlsruhe, 5. Jan. Betriebsaſſiſtent Dr. Schneider in Karlsruhe, der auf 1. Januar ds. Is. die Stelle eines Sekretärs des„Landesverbandes der ba⸗ diſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen“ ſowie die Schriftleitung der vereinigten Gewerbe⸗ und Hand⸗ werkerzeitung übernehmen ſollte, iſt von dieſem Poſten zurückgetreten und bleibt im Dienſte der Staatseiſenbahn⸗ berwaltuna. 5 Mannheim, 4. Jan. Der 40 Jahre alte, ver⸗ heiratete Dreher Ullrich nahm vorgeſtern in ſeiner Woh⸗ nung Sublimat. Er wurde in bedenklichem Zuſtand ins Allgemeine Krankenhaus gebracht.— Aus Ludwigs hafen wird berichtet Ein 28 Jahre alter, lediger Kaufmann aus Annweiler, welcher über Neujahr bei ſeinem dahien wohnenden Schwager zu Beſuch weilte, ließ anſcheinend aus Unvorſichtigkeit bei der Zubereitung des Tees den Gashahnen des Gasherdes offen ſtehen. Als vorgeſtern vormittag bis zum Mittag in dem Zimmer des jungen Mannes alles ruhig blieb, ſah man nach und fand ihn tot im Bette. Das Zimmer war voll Gasgeruch, das Gas hatte ihn getötet.— Ein von ſeiner Frau getrennt leben⸗ der Taglöhner hat ſich in der Silveſternacht in ſeiner Wohnung einen Schuß in die rechte Schläfe beigebracht. Durch die Sanitätswache ins ſtädt. Krankenhaus über⸗ führt, iſt er bald darauf geſtorben. Mannheim, 5. Jan. Mit Wirkung vom 1. Januar wurde die Stadtgemeinde Mannheim in vier Standesamtsbezirke geteilt, von denen der erſte unter der Bezeichnung„Standesamtsbezirk Mannheim“ die frühere Gemarkung Mannheim und den links vom Neckar gelegenen Teil der bisherigen Gemarkung Feudenheim, der zweite unter der Bezeichnung„Standesamtsbezirk Mannheim⸗Käfertal“ die frühere Gemarkung Käfertal mit Waldhof, der dritte unter der Bezeichnung„Standes⸗ amtsbezirk Mannheim⸗Neckarau“ die frühere Gemarkung Neckarau und der vierte unter der Bezeichnung„Standes⸗ amtsbezirk Mannheim⸗Feudenheim“ den rechts vom Neckar 8 Teil der bisherigen Gemarkung Feudenheim umfaßt. (0 Mosbach, 5. Jan. Beim Neujahrsſchießen wurde hier ein Knabe verletzt und in Neckarbiſchofs heim ein Mann totgeſchoſſen. (Wertheim, 5. Jan. Main und Tauber ſind derart geſtiegen, daß die Ufer des erſteren an mehreren Stellen überflutet ſind und der ſehr bedeutende Trajekt⸗ verkehr mit einer Drahtſeilfähre eingeſtellt werden mußte. Steinmauern, 5. Jan. Ein junger Burſche von Plittersdorf, der vorgeſtern abend in ſeine Arbeits⸗ ſtelle nach hier zurückkehrte, brachte zur Anzeige, daß ihm an der Hochfelder Brücke ſein Portemonnaie mit Inhalt geraubt worden ſei. Bei der heutigen näheren Einvernahme ſtellte es ſich jedoch heraus, daß die ganze Sache erfunden iſt, und daß das Bürſchchen ſein Geld in Plittersdorf verſpielt hat. ( Hilpertsau, 5. Jan. Ein Italiener überfiel in der Neujahrsnacht in der Nähe des Bahnhofs Reichen⸗ talerſtraße einen in Gernsbach anſäſſigen Geſchäftsmann, ſchlug ihn mit Fauſtſchlägen zu Boden und bedrohte ihn mit dem Meſſer. Der Italiener wurde am folgenden Tage verhaftet und in das Amtsgefängnis Gernsbach eingeliefert. (Heidelberg, 4. Jan. Aus London wird gemeldet: Der kürzlich verſtorbene Chemiker Ludwig Mond von Bruno Mond u. Co. hat in ſeinem Teſtament be⸗ ſtimmt: Die Univer ſität Heidelberg erhält zum Zwecke naturwiſſenſchaftlicher Forſchung 20 000 Pfund Sterling, die Akademie der bildenden Künſtler in München und die Stadt Kaſſel je 20 000 Pfund Sterling, die National⸗ alerie erhielt vom Verſtorbenen 56 Gemälde. Das eidelberger Vermächt nis ſoll verwendet werden zur Bei⸗ hilfe für wiſſenſchaftlig he Entdeckungen, zur Unterſtützung ſolcher, die ſich den u ſiſſenſchaftlichen Forſchungen wid⸗ men, zur Gründung um id Unterhaltung von Laboratorien und Obſervatorien. Ueber dieſe Beſtimmung hinaus ſoll der Univerſität das Reicht zuſtehen, das Geld zu Zwecken zu verwenden, die ſie wiſſenſchaftlich für die beſten hält. Heidelberg, 5. Jan. In einer ſehr gut beſuch⸗ ten öffentlichen Verſan umlung ſprach vorgeſtern abend Dr. Mez⸗Mannheim über die„Erbauung einer elek⸗ triſchen Städtebahn N annheim⸗Heidelberg“. Das in⸗ tereſſante Referat, wel ches mit großem Beifall aufge⸗ nommen wurde, rief eine längere Debatte hervor, in der die Redner in der(Hauptſache der behandelten Frage ſympthiſch gegenüber ſta nden. Am Schluſſe der Verſamm⸗ lung wurde eine aus den Herren Kommerzienrat Schott, Stadtrat Dr. Bauer, Geh. Rat Prof. Dr. Endemann, Rechtsanwalt Kauf marin und den Stadtverordneten Ueberle und Nuz ing er beſtehender Ausſchuß gewählt, den die Aufgabe zufteht, die Sache weiter zu fördern. (Heidelberg, 5. Jan. 0 0 nachmittag alter Schloſſerlehrling 6 1 lte zwiſchen Roth⸗Malſch und Wiesloch aus dem 4.44 Uh. Pfo Aer we f z die Lehre nach Wiesloch zurückverbracht werden ſo hier eintreffenden Zuge und blieb bewußtlos auf den Bahndamm liegen. Der Zug wurde von einem Mit⸗ reiſenden durch Ziehen der Notbremſe zum Stehen ge⸗ bracht und der Verletzte mit dem Zuge hierher und ſodann mittels Tragbahre ins Akademiſche Krankenhaus ver⸗ bracht, wo von dem Arzt ein Schädelbruch und mehrere Hautabſchürfungen feſtgeſtellt wurden. Der Verletzte zürfte kaum mit dem Leben davonkommen. 255 (Mosbach, 4. Jan. Großer Steuerhinterziehungen machte ſich ein jüngſt verſtorbener hieſiger Getreidehändler ſchuldig. Er hatte einen verhältnismäßig nur geringen. Betrag base en ſich nach ſeinem Tode heraus⸗ 5 ſtellte, daß er ein Vermögen von über 300 000 Mark 1 beſaß.— Landgerichtsrat Dorner in Freiburg wurde zum 5 Landgerichtsdirektor in Mosbach ernannt. (Lörrach, 4. Jan. Der„Oberl. Bote“ hatte einer Berichtigung des ſozialdemokratiſchen Abg. Röſch den Satz beigefügt:„Wir unſerſeits bleiben bei der verbürgten Behauptung, daß Herr Röſch den Ausdruck Schofs in Zuſammenhang mit der Wahl von Lörrach-Land ge⸗ braucht hat.“(So ſollte der Abg. Röſch in einem Ge⸗ ſpräch mit dem Abg. Breitenfeld die Bauern in Lörrach⸗ Land bezeichnet haben.) Im„Volksblatt“ teilt nun Abg. Röſch folgendes mit:„Ich werde dem„Oberl. Boten“ Gelegenheit geben, ſeine„verbürgten Behauptungen vor Gericht vertreten zu können.“ () Waldshut, 4. Jan. Das Rechenſchaftsergebnis der Vereinigten Brauereien Löwenbrauerei Waldshut und Trompeterbräu Säckingen, A.⸗G. Waldshut, für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1908/09 geſtattet die Auszahlung von 6 Proz. Dividende an die Prioritätsaktien. Die Stammaktien gehen auch diesmal leer aus. n 5 (Stühlingen, 4. Jan. Unſer Kornhaus hat ſich 8 5 im Jahre 1909 wieder gut bewährt. Der Reinertrag be⸗ e trägt 2100 Mark, der zinstragend angelegt wurde. Frei⸗ lich könnte dieſer Ertrag noch weſentlich geſteigert werden, wenn alle Mitglieder ihr ganzes Ernterträgnis dahin i verkauften, ſtatt dasſelbe anderwärts abzugeben.. ( ſſamſtadt, 4. Jan. Die 30jährige geiſteskranke 7 Tochter des Roſenwirts entfernte ſich von zu Hauſe und 3 ſprang bei Klopsau in die hochgehende Jagſt. Sie konnte durch mehrere Männer noch rechtzeitig vom Tode des 1 Ertrinkens gerettet werden. 5 (Meckesheim, 5. Jan. Ein ſchwerer Unglücksfall 5 ereignete ſich geſtern früh auf hieſiger Station. Der in 5 Heidelberg ſtationierte Bremſer Hildenbrand, welcher einen 5 Güterzug begleitete, geriet beim Manöverieren unter die 8. Räder und wurde ſofort getötet. Der Verunglückte, von Knielingen gebürtig, iſt 29 Jahre alt und hinterläßt Frau und Kind. i i () Aus Baden, 5. Jan. Ein Witz, welcher von einem Eiſenbahnbeamten gemacht wurde, wird vielfach erzählt. Bekanntlich wird der Ton des Rollens eines fahrenden Zuges immer höher, je näher der Zug kommt. Ein bekannter Freiburger Profeſſor der Phyſik ſpra darüber mit einem Bahnmeiſter und frug ihn, ob er dieſe Erſcheinung auch ſchon beobachtet habe. Der Beamte bejahte dies. Auf die Frage des Profeſſors, ob er wiſſe woher das komme, entgegenete der Bahnmeiſter:„Ja, a f das hat die großh. Generaldirektion ſo angeordnet. 285 (Freiburg, 4. Jan. Durch Erlaß des Juſtiz⸗ miniſteriums iſt mit Wirkung vom 1. Januar 1910 ab ein Jugendgerichtshof ins Leben gerufen worden. Vor 5 8 dieſer beſonderen Abteilung für Strafſachen werden die⸗ 8 jenigen Fälle verhandelt werden, in welchen Perſonen 1 zwiſchen dem vollendeten 12. und 16. Lebensjahr ange⸗ 8 ſchuldigt ſind. Die Sitzungen dieſes Gerichtshofes finden 8. getrennt von den allgemeinen Gerichtstagen ſtatt. Zum. Vorſitzenden wurde Oberamtsrichter Dr. Muchow er⸗„ nannt. 1 0* Frankfurt a. M., Der wegen Unterſchlagung 2 und Urkundenfälſchung in Haft befindliche Bankdefrau⸗ N dant Willhardt wurde auf 4 Wochen zur Beobach 0. ſeines Geiſteszuſtandes in die Frankfurter Irrenanſt 5 eingewieſen.. * Prag, 5. Jan. Der Geſamtſchaden, der durch das 2 ——— * Eiſenbahnunglück von Uhersko angerichtet worden iſt, be⸗ 9 1 trägt etwa 10 Millionen Mark. i »Krotoſchin(Poſen), 5. Jan. Am Dienstag abend zwiſchen 6 und 7 Uhr mußte, wie das Krotoſchiner Kreis⸗ blatt meldet, infolge des großen Sturmes ein Luftballon 2 der Dresdener Luftſchiffergeſellſchaft bei dem Dorf Dunn landen. Dabei ſchlug der Korb heftig auf und alle drei r Inſaſſeu, die Profeſſoren Seiffert und Deſch aus Meißen, 9 ſowie der Kaufmann Walter aus Danzig wurden nicht 8 unerheblich verletzt. Einer der Herren mußte ins hieſige Krankenhaus aufgenommen werden. i mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderatsſitzung vom 4. Januar 1910. 22 Grundſtücke werden geſchätzt.* Daß dem Adam Kreutzer die Erlaubnis zum Betrieb 28 einer Schankwirtſchaft in dem Hauſe Ecke Garten⸗ und„ Wilhelmſtraße dahier erteilt wurde, wird mitgeteilt. 5 Der Rücktritt des Herrn Fr. Zimmermann als Mit⸗ g glied des Bürgerausſchuſſes wird genehmigt. f 3 Zufolge der Verfügung Gr. Bezirksamts Mannheim 18 vom 20. Dez. 1909, No. 152 345 wird beſchloſſen, daß im neuen Entwurf der Marktordnung für Rheinau der§ 6 geſtrichen wird. Die Gemeinde-Sattlerarbeiten pro 1910 werden be⸗ richtigend, nicht dem Sattlermeiſter Ehrhardt, ſondern dem Sattlermeiſter Joſef Spies dahier übertragen. e Die Entſcheidung des Bezirksrats vom 2. Dezember 1909, die Schließung der Hafenſtraße bei Km. 7.97 in Rheinau wird bekannt gegeben und dazu beſchloſſen, daß f Rekurs gegen dieſelbe an Gr. Miniſterium erfolgt werden ſoll. Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗ „ 8 ** — 5 4 ö Neues aus aller Welt 9 „ Hochwaſſer. Die ſtarken Regengüſſeder ten Tage haben, wie aus Sofia gemeldet wir irganz Südbulgarien große Ueberſchwemmungen veriſach Da⸗ durch ſind vielfach Verkehrsſtörungen entſtaren. Neh⸗ rere Stadtteile von Philippopel einſchließliches ahn⸗ hofs ſtehen unter Waſſer. Der Verkehr auf ir aupt⸗ ſtrecke Konſtantinopel.—Sofia iſt infolge des Eimrzes einer Brücke vollſtändig unterbrochen. Dasbochaſſer iſt noch immer im Steigen begriffen. »Ein Liebesdrama. Aus Kommern ei Kcher⸗ nich(Rheinland) wird gemeldet: Auf dem Ete echer⸗ hof fand man geſtern früh die 22jährige hiermagd Marie Pütz mit durchſchnittenem Halſe tot arunſeinige Schritte davon den 40 jährigen Kuhſchweizerkrezinger ebenfalls mit durchſchnittenem Hals. Kreing gab noch Lebenszeichen. Man vermutet ein Liesdrma. „Ludwig Mond⸗Stiftungen. Aus Lidonneldet ein Telegramm: Der kürzlich verſtorbene Cmikt Lud⸗ wig Mond von der Brunner⸗Mond⸗Compa ho einer Blättermeldung zufolge in ſeinem Teſtamen uner an⸗ derem beſtimmt, daß der Univerſität Heilber zum Zwecke wiſſenſchaftlicher Forſchung 20000 fun Ster⸗ ling, der Akademie der bildenden Künſte München 20000 Pfund und der Stadt Kaſſel ebeills 20 000 Pfund Sterling aus ſeinem Nachlaß zugeiſen verden ſollen. Ferner vermachte der Verſtorbene„Naional⸗ galerie 56 Gemälde. * Rieſenunterſchlagung. Bei der or urgefähr zwei Jahren von den Alt⸗Tſchechen gegrieten Böh⸗ miſchen Bank wurden vor einiger Zeit Untchleife eines Beamten im Betrage von 600 000 Kroneentdeckt, die zu deſſen Entlaſſung geführt haben. Nurhr hat ſich ergeben, daß an den Betrügereien ein Wer Wechſel⸗ ſtubeninhaber und deſſen Prager Vertre mitſchuldig waren. Beide wurden von der Polizei vaftet. Man hofft das ganze Geld, das bereits von Mliedern des Aufſichtsrats zur Verfügung geſtellt word war, wieder zum Vorſchein zu bringen. Hungerjahre. Vom Jahre 1313 ſchbt der ſchwä⸗ biſche Chroniſt M. Cruſius: In dieſem id folgenden Jahre war allenthalben ein Hunger und ne grauſame Peſt. Sie nahm weg zu Cölln 30 000 Mehlen, zu Triei 12 000, zu Maynz 16 000, zu Worms 60, zu Speyer 11 000, zu Straßburg 13 000, zu Baſel 100, zu Würz⸗ burg 4000, und machte auch ganze Dörfeganze Städte von Inwohnern leer. Das Getraide woe mitten in Teutſchland aus Sicilien geführt. Anno 314 war ein ſolch dürrer Sommer, daß es in dreizeh Wochen nicht geregent, dadurch die Früchte ausgedorretnd eine große Theuerung erfolget. 1499 war ſo gro Hungersnot, daß, wie die Neue Wirtenbergiſche Chron ſchreibt, zwey alte Weiber eine gantze Heerd junge Ker wie eine Heerd junger Gänſe auf die Wayd getrien, da ſie vor Hunger das Gras abpflücket. Im Jahre 302 haben in Livland„die Leute für Hunger einanderelbſt gefreſſen, daß auch die Obrigkeit mit ſcharfer Stf dieſem ohn⸗ geheuren Vornehmen wehren und ſteuermüſſen“ 1635 war die Theuerung ſo groß, daß die Lee die Eicheln, die wohlgeraten, mahlen laſſen und Brod raus gebacken. Mühlſtaub und Kleyen kam nicht an denrmen Mann. Die Neſſeln und Schnecken ſuchte man arorten zuſam⸗ men, wenn den Soldaten das Pferd umgeflen, ſo ſchlugen die Leute ſich um das Fleiſch. Hund un Katzen waren nirgends ſicher, der Wein aber ſehr wohlfl. Anno 1636 wird berichtet: Weil der Hunger bei d. Leuten über die Maſſen groß war, ſuchten ſie alles hfür, was etwa noch vergraben, verſteckt und von den oldaten übrig geblieben, als Kupfer, Zinn, alt Eiſen, Lnwand, Feder⸗ werk, denn die Soldaten leerten die Bett aus, nahmen die Leinwand mit ſich fort, die Federn ieben in allen Gemächern der Häuſer zerſtreut liegen. ieſe ſammeltn die Bauern, trugen ſie nach Stuttgart, lm, Heilbronn und Eßlingen, und verkauften ſolche un ein geringes Geld, womit die Leute ihr Leben zu rette ſuchten. Nie⸗ mand hatte Luſt zu Feldgeſchäften unddie Weinberge und Aecker blieben faſt alle wüſt liegen. 1694 war die Not faſt ſo groß, wie 1635. Wie denn ich viele Leute unnatürliche Dinge eſſen mußten, woran e teils an dem Leib verdorben, teils in dem Lazaret ud Seelhaus zu Tübingen geſtorben und bei Nacht begrabs worden ſind. 1 7 . Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrh in Seckenheim Holz— Verſteigemung. f Nächſten Montag, 10. Januar, nach⸗ mittags 2 Uhr läßt Unterzeichieter bei Wirt Knodel auf der Rheinau 75 Ster Holz, 12 Viertel Weller und 15 Loos Stumper verſteigern. Das Holz liegt in der oberen Hall. Gg. Leonhard Jolz. cla Junge für Landwirtſchaft geſucht. Schloßſtraße Na. 9. Von wem? ſagt die Expd. ds. Blattes. Bekanntmachung. Zur Fortführung des Vermeſſungswerks und Lager⸗ buchs in der Gemarkung Mannheim(: J. Neckarvorſtadt und Waldhof:)( II. Innere Stadt:)(: Neckarau) iſt Tagfahrt auf Donnerstag, den 13. Januar 1910 für U, greitag, den 14. Januar 1910 für II., Samstag, den 15. Januar 1910 für III., in den Räumen des Grundbuchamtes zu Mannheim N 6 Nr. 5/8 beſtimmt. Die Grundeigentümer werden hievon in Kenntnis geſetzt. Das Verzeichnis der ſeit der letzten Fortführungs⸗ tagfahrt, alſo ſeit dem 1. Januar 1909 eingetretenen, dem Grundbuchamte b kannt gewordenen Veränderungen im Grundeigentum liegt während einer Woche vor der Tag⸗ fahrt zur Einſicht der Beteiligten in den Räumen des Giundbuchamtes auf; etwaige Einwendungen gegen die Eintragung dieſer Veränderungen im Vermeſſungswerk und Lagerbuch ſind in der Tagfahrt vorzutragen. Die Grundeigentümer werden hiermit aufgefordert, die aus dem Grundbuch nicht erſichtlichen und noch nicht zur Anzeige gebrachten Veränderungen im Grundeigentum, insbeſondere auch bleibende Kultur veränderungen anzumelden und die Meßbriefe(Handriſſe und Meßurkunden:) über Aenderungen in der Form der Grundſtücke vor der Tag— fahrt dem Grundbuchamte oder in der Tagfahrt dem Fort⸗ führ ungsbeumten vorzulegen, widrigenfalls die Fortführungs⸗ unterlagen auf Koſten der Beteiligten von amtswegen beſchafft werden. Anträge der Grundeigentümer auf Anfertigung von Meßurkunden, Teilung von Grundſtücken, Grenzfeſtſtellungen und Wi derheſtellung ſchadhafter oder abhanden gekommener Grenzmarken werden in der Tagfahrt entgegen genommen. Mannheim, den 18. Dezember 1909. Der Großh. Zezirksgeometer: Ziegler. Nr. 51.457“ Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentſichen Kenntnis. Seckenheim, den 31. Dezember 1909. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Geſuch der Gewerkſchaft Deut⸗ ſcher Kaiſer zu Hamborn in Bruck⸗ hauſen(Rhein) um Genehmigung einer Hafenanlage in Rheinau betr. Die Gewerkſchaft Deutſcher Kaiſer zu Hamborn in Bruckhauſen(Rhein) beabſichtigt auf Gemarkung Secken⸗ heim⸗Rheinau in Gewann Backofenwieſen eine Rhein⸗ hafenanlage zu erſtellen. d Die Beſchreibung der Pläne liegen während der Ein⸗ ſprachsfriſt— das iſt vom 1. Januar bis 15. Januar l. Irs. einſchlietzlich— auf dem Rathaus Seckenheim, Zimmer 7 und der Kanzlei des Großh. Bezirksamts Mannheim zur Einſicht offen. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß etwaige Einwendungen bei dem unterzeich⸗ neten Gemeinderat oder dem Großh. Bezirksamt Mann⸗ heim, während der obigen Einſprachsfriſt vorzubringen find, widrigenfalls alle nicht. auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Seckenheim, den 3. Januar 1910. Nr. 6218. Gewerbe-Verein Seckenheim. Einladung. Nächſten Fonntag, 9. d. Mts-, nachmittags 3 Uhr findet im Lokal„zum Löwen unſere diesjährige ordentliche Oeneral-Versammlung mit folgender Tagesordnung ſtatt. 1. Verleſung des Protokolls der letzten Generalver⸗ ſammlung, Aufnahme neuer Mitglieder, Geſchäftsbericht: a des Vorſtandes, b. des Schrift⸗ führers, Rechenſchaftsbericht, Vorſtandswahl, Den Beſuch der hieſigen Lehrlinge zur Gewerbe⸗ ſchule betreffend, 7. Verſchiedenes. Unſere Mitglieder werden der wichtigen Tagesordnung wegen, mit der Bitte, um pünktliches und zahlreiches Er⸗ cheinen freundl. eingeladen. Der Vorſtand. eee. 2 Leise Anfrage! 5 N 25 Wann erfolgt denn eigentlich die verſprochene— 2 5 f e de — Herabsetzung des Strompreiſes für elektriſches Licht und Kraft? A. A. wm. g. Ein neugieriger Konsument. itil !.ͤ ĩ75 8 Humoristischer Club. gamstag, den 8. Jaunar, abends 8 Uhr General-Versammlung im. gelce Gch 111 m zahlreiches Erſcheinen erſu Der Vorstand. Gesang⸗Oerein Sängerbund. Sonntag, den 9. d. Mts., nachmittags 17˙23 Uhr findet im Gaſthaue„zum goldenen Adler“ unſere General-Versammlung ſtatt, wozu wir alle aktiven und paſſiven Mitglieder höfl. nur für Milglieder der landw. Ein⸗ u. Nerkaufsgenoſſenſch Friſches Palmmehl iſt eingetroffen. Beſtellungen in Saatkartoffeln und Saatgetreide wollen ſofort ge⸗ macht werden. 80 Saarkranliheiten wie: Haarausfall, Haarſchwund, beginnende Kahl⸗ köpfigkeit, kreisförmige Kahlheit, Schuppen uſw. behandelt mittelſt Eiſenlicht nach Profeſſor Kromayer Lichtheil-Institut Elektron, nur N 3, 3 Mannkeim. Dir. Hch. Schäfer. 8 Geöffnet v. 8—9 Uhr abends. Sonntags v. 8½-12 Uhr mittags Telefon 4320. Nul. Behringer!— ear Buchbindermeister Heute Donnerstag, abends mittelstrasse 4. punkt ½9 Uhr Gesangprobe. empfiehlt ſich in allen in ſein Fach einſchlagenden Um vollzähliges, pünkt⸗ Arbeiten liches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. bei billiger und prompter 8 Bedienung. Sängerbund Ginrahmen von Bildern Seckenheim. Spiegeln und Brautkränzen. Heute Donnerstag, Abend 8 Uhr Sing⸗Probe. Vollzähliges Erſcheinen iſt unbedingt erforderlich Der Vorſtand. 2 Zimmer und Küche mit Schweine⸗ ſtall und Garten ſofort zu vermieten. AD Feinsten Jpianhanf weiß und grau empfiehlt Carl Bauer, Seiler, Ladenburg. Schloßſtraße 36. e e einladen. Zahlreiches Erſcheinen 1 Vorſennb. Sammel⸗Anzeiger. Männergesang⸗OCerein Seckenbeim. Sonntag, den 9. ds. Mts., abends 8 Uhr findet im Lokale Gaſthaus„zum Löwen“ unſer Vereins- Ball ſtatt, wozu die paſſiven und aktiven Mitglieder freundlichſt eingeladen ſind. N i Der Vorſtand. Zur gefl. Beachtung! Um Mißverſtändniſſe vorzubeugen, mache meiner geehrten Kundſchaft die ergebene Mitteilung, daß ich nur den Leitschrikten-Verschleiss wie:„Gartenlaube“,„Ueber Land und Meer“,„Kindergarderobe“,„Mode- zeitschriften“ u. s. w. aufgegeben habe. Meine Schreibwarenhandlung führe ich in unveränderter Weiſe weiter und halte mich in allen in dieſes Fach einſchlagenden Artikel beſtens empfohlen. Hochachtungsvoll J. Helfrich. pilo ist unbestritten die Krone aller Schuhputzmittel. Es erzeugt im Mo- ment eleganten, dauerbaften Hoch · glanz und erhält dabei das Leder! „ Pilo ist überall zu haben. *. Nachſtehend 3 gen wir die ptigte Verteilung bis Angſtens 15. end Ver eilung. 4 8 8 der auf 1. Januar 1910 freigewordenen Almendſtücke mit dem Anfügen zur ellchen Kenntnis, daß Ginſptachen gegen die 8 Mts., anher geltend zu e ſind und ſpätere Einſprachen nicht mehr berückſichtigwden können. 1 Weeds Jabn Seckendeim. Einladung f 5 ber am Sonntag, den 9. ds Mts., nachmittags 3 Uhr enden aeral versammlung ir unſere paſſtven und aktiven Mitglieder freuud⸗ Jannar im Saale geladen ſind. Anfang punkt? 7 Uhr. 85 5 Tagesordnung: Jahresbericht, KAaſſenbericht, Turnbericht, Verſchiedenes. r Turnurat. Liederkranz Seck m. Der Geſangverein Liederkranz häl Sonntag. haus„zur Roſe“ ſeine 0 ihnachts⸗ Jeier 1 it Gabenverloſung, geſanglichen und Aufführungen ab, wozu ſämtliche Aktiven und wen, ſowie Freunde und Gönner des Vereins freund⸗ heatra⸗- Eröffnung des Wochenmarkts. Von Freitag, den 7. Januar 1910 an, und zwar feweils Dienstags und Freitags, im Sommer von Vormittags 7— 11 Uhr, und im Winter von Vor⸗ mittags 8— 11 Uhr wird an den Planken dahier Wochen⸗ markt ſtattfinden. Käufer und Verkäufer der in unſerer Wachenmarkt— ordnung bezeichneten Waren werden zum Beſuch des Marktes freundlichſt eingeladen. Seckenheim, den 31. Dezember 1909. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Es empfiehlt ſein Lager in ſämtlichen Bürsten- und Pinselwaren en, Teppichklopiern und Türvorlagen. L. Gilmer, . im Hauſe des Herrn Hol dler Bühl Eingan 10 2 uber die. 5 1 Aehrflüh.e 1d. ö werden in der Werkſtatt des Unter⸗ zeichneten eing en, 5 3 Seckenheim, 5. Januar 1910. Gemeinderat Ratſchreiber Volz. Koch. Begründung 8 Begründung Lang⸗ der Zuteilung Neuweide i der Zuteilung. 9 Die Zuteilung erfolgte an: daun dee 85 die Waren erfolgte an: Datum dez 1 mendranges Almendranges I. Alaſſe II Alaſſe 53 Raufelder Martin Ww. 21. 6. 1890 81 Hirſch Joh. Gg. 13. 12. 1881 45 Kloos Gg. Joſef 15. 5. 1891 85 Söllner Gg., Gg. Jof.. 31. 12 68 Eder Wilhelm 1 49 Werber Emil Ww. 7 7. 1. 1882 40 Baumer Georg Michael„ 50 Wetzel Gg. Seb.. 47 Raufelder Gg. Leonh. N 109 Schmitt Mathäus Ww.„ 11 Dehouſt Leonhard* 8 116 Greiner Adam. 58 Volz Wilhelm Wwe. 8 15 Ehrhard Favs 90. 20 Volz Gg. Albert, Kaufm. 2 5 74 Biegel Adam 11 21 Hoffmann Gg. Leonh. 18. 0 3 Schmitt Jak., Seb. S. 6. 51 Raufelder Joh. Kaſpar, 12 Seitz Karl Jakob 191 4.„ 42 Gropp Johann Joſef 10. 1„ 119 Klumb Joh. Gg., Gg. Ja. 12. 5. 25⁵ Volz Gg. Albert, Bäcker 1 i 83 Hörner Karl Auguſt 8 Alt⸗ Alt⸗ 9 Adler Adam 23. 2. 1892 weid⸗ wald⸗ V. laſſe — Ruf 17 7— 1 55 3 4 Schwind Georg 1. g N 5 59 Mearzenel Valentin 1 70 176 Gropp Pter Ww. 5 1 18355 8 n„ 116 180 e 1 1 12 Stein Philipp, Schneider 1 185— Kettner Joh. Ad. 2 2 Ster f 80 49 1 8 8 8 8 8 5 bolz und 116 185 olz Gg. Jak., Joh.. S. 9 W elen II. Alaſſe 1 60 114 eng 19 1 5 10 1914 Reuther Gg. Jak. 8 25. 9. 1889 156 14 Frey Gg. Leonh., Leoh. S. 10. Winter 5 F 8 2. 10 66 148 Moog Wilh. Simon. Marzenell Mathäus⸗* i 72 68 Raufelder Wilh. Ww. 14. 12. Gropp Adam a. 63 109[Frey Kaſpar 33 5 16. 12. 2 Reuther Otto 6 12 8 65 118 Sturm Mathäus, Mart. S. 1. 2, 175 Kreutzer Joh. Ww 7 218 33 Moog Martin, Math. S. 5. 5 Eder Jakob Jak. S. 164 59 31 Möll Gg Lonh Ww. 25. 2 N Ha tm einn Gong W. del 3 2 1990 2777[ Seitz Gg. Pi„ Joh. Gg. 0 33 1 Raule Gg. 355 „ 0 Baſilius 5 2 55 „ olz Anton 3 VI. àſre „ Sage 7 555 5 5 1 an „ eitz Gg. Wende e i 16. 5. 1872 „ Bauer Joh. Friedr. 27.„ 75 N Lorh W. S. r i Heitz Job. per. Kap s. 1 116 Winkler Adam Stefan S. 8„ * Raufelder Mart. II. Ww. e 10 1 i 26. 10 1 b 3 Seitz Gg. Jak., Kaſp. S 10 Neurott⸗ 41 Held Martin Ww.* 15 5 waldſtück 173 Hilsheimer J. Martin e 5 5 S. 25. 10. 1886 rey Joh. Leonh.,. 4„. 2 367 Srl 9% eee 22. 12.„ 101 Kettner Jakob, Schuhm. 6. 1. 1873 186 Schmich Andreas 20. 1. 1887 51 Hirſch Georg, Schneider 83 179 Bauer Jak. Lud. Ww. 146. 2 5 177 Gund Jakob f 98 3. 1 193 Marzenell Heinrich. 112 Moſer Karl Ww. 160 31 220 Koger Baſillus„ 142 Seitz Konrad Ww. 20. 3. 5 Volz Karl Konrad 14. 4 28 Stein Joh. Jakob 8. 4. Volz Phil J.„ Erny Joh., Joh. Gg. S.„ Kloos Jakob 5 Eck Kap⸗ 8 Alter Johann 18. 8 ſplittf pes S Rüſt 3 Schmitt Johann, Mich. S. 88 S Nüſten VII. glaſſe Bauder Phil. Konrad N 0 8 2 f Arnold Karl 26. 8.„ Nr. Nr. Ar. 1 5 185 Söllner Gg. Alb. N 37 68— 54[Seitz Gg. Jak.,(. Ph. S.—.— 1 Blümmel Phil. Jak. 8. 1. 1888 85 13— 47[ Müller Mart. W. 3 1 5 Ruf Mathias. 159 9 113—[Hauck Ferd. Leop. 9 Marzenell Leonh. 17. 1 5 93 105 1 7 75 Genn 1 9 180 4 5 8„ 5 3— emmler Math. Iw. f R Seitz Gg. Leonh., Ph. S 91 84 148— May Ludwig 8 5 5 5 7 95 162—[ Schmich Joh. Gg. Val. S. 8 WV. Blas 8 91— 62 Treiber 95 Ww 4. 12.„ Gehr Philipp 7. 11. 1881 82 147 10— Eder Phil. Jakob 9 Erny Mathäus, Joh. Gg. S 8 121 16111—[Erny Joh., Math S. 15. 1. 1872 Volz Gg. Leonh., 09. 9 18 19. 11 53 77 84—[Volz Philipp, Mqq. S. 188 I Klumb Gg. Jakob, 21 f 129 106 102— Raufelder Traugo Ww. 8. 2 Kreutzer Wendel in 161 139%%— 67 Winkler Adam W. 1 Männergesangverein er 1 Seckenheim. 1 Heute Abend% uhr ba- Gesangprobe Pänktliches und vollzäh⸗ 1 5 Spiegelschral 75.— la. Plüsch-Dwan au Federn 45.—, 55.—, 6 la. Chaiselonque. 32.— la. Zteil. Wolimatrate liges Erſcheinen erwartet Verkaif 90 unter Garantie ür gute Der Varſtand. 1 Qualität 5* Günstigste Bezugsdelle für. 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