Nn Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. a HAmisblaft Inſertionspreis Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pf, Neklamen bei freier Zuſtellung. der Bürgermeisterämter Sechenheim, 20 Pfg- die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Mabat Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. 5 Hoeskeim, Heckarhansen Nd Edingen. —— Nr. 9 5 Samstag, den 22. Jannar 1910 8 5 C e Weiker übt 5 1 S uber ben einzelſtaatlichen Pease e entwickle. Auch . an dem Vorentwurf zum neuen Strafgeſetzbuch. Seine aus Württemberg kommen häufig Beſchwerden. 1 a N Deutſcher Reichstag. N Partei fordere ein einheitliches Strafvollzugsgeſetz. i Abg. Bindewald(Ref.⸗P.) wendet ſich gegen dag . Berlin, 20. Jaftuar. Abg. v. Dziembowski(Pole): Die Juſtiz ſoll Verbot ſozialdemokratiſcher Zeitungen auf den Bahnhöfen. 2 Die heutige Sitzung wurde vom Vizepräfidenten Dr. nicht politiſchen Intereſſen dienſtbar gemacht werden. Wir Damit erreiche man das Gegenteil. f Spahn in Anweſenheit der Staatsſekretäre Frhr. von fordern Berückſichtigung unſerer Beſchwerden. Abg. Behrens(Wirtſch. Vg.) beleuchtet die un⸗ Schön und Dr. Lisco um 1 Uhr 15 Minuten eröffnet. Abg. Werner(Ref.⸗P.): Die Art und Weiſe, wie günſtigen Arbeitsverhältniſſe bei den Eiſenbahnen. Die ö Zunächſt wurde ohne weſentliche Debatte der Handels⸗ der Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes,„Baron de Dienſtzeit müſſe verkürzt werden, namentlich bei dem und Freundſchaftsvertrag mit Bolivia in dritter Leſung Schoen“, in Rechtsangelegenheiten, wie in den Prozeß Hell⸗ Lokomotivperſonal. VVVFVVVVVV angenommen. Hierauf wird mit der zweiten Leſung des feld und in die Bergwerkskonzeſſionen der Brüder Man⸗ Abg. Lehmann⸗ Wiesbaden(Soz.) ſtimmt den Kla⸗ Etats begonnen, und zwar beim J uſtizetat, Titel 1, nesmann eingegriffen hat, iſt dem Anſehen unſerer Juſtiz gen über die Revolverpreſſe zu und bedauert, daß dis Gehalt des Staatsſekretärs. ö i und des Deutſchen Reiches nicht förderlich. Auch wir Vereinheitlichung unſeres Eiſenbahnweſens ſeit 1870 fc. Abg. Belzer(Ztr.) gedenkt einleitend mit Dankes⸗ ſind gegen die weitere Hinaufſetzung der Streitſumme geringe Fortſchritte gemacht habe.— worten des zurückgetretenen Staatsſekretärs Dr. Nie⸗ hinſichtlich der Zuständigkeit des Reichsgerichts. Darauf wird der Etat genehmigt. Das Haus geht berding. Dem neuen Staatsſekretär Dr. Lis co Nach weiteren unweſentlichen Bemerkungen der Abgg. über zur zweiten Beratung des Etats der Schußge⸗ 4 wünſcht Redner beſten Erfolg zum Gelingen der in Angriff Becker⸗Köln(Ztr.) und Ablaß(frſ. Vp.) ſchließt die biete. Anlaß zu Debatten gibt namentlich die Forderung — genommenen großen Strafrechtsreform und baldigen Ab⸗ Generaldebatte. Das Gehalt; des Staatsſekretärs wird von 4900 000 Mk. für den Bau der Bahn Karibib Winde ö ſchluß derſelben. Auch hinſichtlich des Bürgerlichen Geſetz⸗ bewilligt, ebenſo der Reſt des Juſtizetats. Nächſte Sitzung huk und der Nord⸗Südbahn.„ buches ſeien Reformen nötig, ſo z. B. bezüglich der Tarif⸗ Freitag mittag 12 Uhr, Tagesordnung: Etat des Reichs⸗ Abg. Ledebour(Soz.) beſtveitet, daß Deutſche sich gemeinſchaften und der Beſtimmungen über den Verkauf eiſenbahnamts und des Kolonialamts. Schluß: 6¾ Uhr. mit Ausſicht auf Vorwärtskommen in Oſtafrika anſieden von Immobilien. Auch ein einheitliches Reichsberggeſetz können. fordere ſeine Partei und Ausbau des internationalen. 5 Berlin, 21. Januar. Abg. Dr. Arn ing(natl.) polemiſiert gegen Ledebonr Rechtes. a N Die heutige Sitzung wurde vom Vizepräſidenten Dr. und ſtellt feſt, daß der Aufenthalt im Hochlande Afrikas Abg. Gieſe(konſ.) wünſcht Ausdehnung des Auto⸗ Spahn in Anweſenheit der Staatsſekretäre Dr. Weh⸗ für Deutſche nicht eee rt mobilhaftpflichtgeſetzes auf Sachſchaden und fordert Aus⸗ mut und Dernburg und des Präſidenten des Reichs⸗ Abg. Erzberger(Ztr.) bemerkt gegenüber Lede⸗ kunft über die Frage der Entlaſtung des Reichsgerichts. eiſenbahnamtes, Wacker zapp, um 12 Uhr 15 Min. bour, daß die Heranziehung von Eingeborenen zur Arbeit Abg. Junck(natl.): Den von den Vorrednern ge⸗ eröffnet. Auf der Tagesordnung ſteht der Etat des durchaus nicht gleichbedeutend iſt mit Ausbeutung der⸗ gebenen Anregungen ſtimmen wir bei, auch wünſchen wir Reichseiſenbahnamts. i ſelben. Wir ſind für den Bau der Eiſenbahnen. eine Reform der Zivilprozeßordnung. Bedauerlich iſt, Abg. Carſtens(frſ. Vp.) gedenkt namens ſeiner Abg. Dr. Hieber(natl.) tritt entſchieden für die daß das Auswärtige Amt das Urteil im Prozeß Hellfeld Partei dankbar des ſeitherigen Chefs des Reichseiſenbahn⸗ Eiſenbahn⸗ und Finanzprojekte des Staatsſekretärs Dern⸗ gegen den ruſſiſchen Fiskus als nichtig und wirkungslos amtes und wünſcht, daß es auch deſſen Nachfolger ge⸗ burg ein und betont ebenfalls, daß die Ho länder Afrikas bezeichnet hat. Seine Auffaſſung wird weder von der lingen möge, ſeinem Amte eine immer größere Bedeutung für Deutſche beſiedlungsfähig und geſund ſind. Mehrheit der Rechtslehrer noch vom Reichsgericht ge⸗ als Aufſichtsinſtanz zu erringen. Eine Verbeſſerung der 55 Die Forderungen werden bewilligt. Hierauf vertagt billigt. Ueber ſolche Fragen müſſen völkerrechtliche Ver⸗ Lage der Hilfsunterbeamten und Arbeiter ſei dringend ſich das Haus auf nächſten Dienstag nachmitt ig 1 Uhr. träge abgeſchloſſen werden. nötig. Die Betriehsmittel müſſen vermehrt werden. Tagesordnung: Reſt des Kolonialetats, Rechnung Staatsſekretär Dr. Lis co gibt in längeren Ausfüh⸗ Abg. Schwabach(natl.) wünſcht eine Finanzge⸗ ſachen u. aA. 5m rungen über die verſchiedenen Reformvorlagen Auskunft. meinſchaft der deutſchen Eiſenbahnen nach preußiſch⸗heſſi⸗ Schluß: ½5 Uhr. 1. Ein Entwurf über die Entlaſtung des Reichsgerichts iſt ſchem Muſter.„.„ in Vorbereitung, ebenſo über die Neuregelung der Ge⸗ Präſident des Reichseiſenbahnamts Wacker zapp 5 15 e 4 bührenordnung für Sachverſtändige, ferner betr. Aus⸗ ſchließt ſich den Worten der Anerkennung für ſeinen Vor⸗ g Badiſcher Landtag. e dehnung der Haftpflicht der Eiſenbahnen auf Sachſchaden. gänger an. Die Aufbeſſerung der Löhne werde ſchrittweiſe i Der Beſchränkung der Berichterſtattung über Sittlichkeits⸗ nach den Lebensbedingungen der einzelnen Gegenden er⸗ 5 Karlsruhe, 20. Jannar. prozeſſe iſt das Reichsjuſtizamt nähergetreten, ſoweit aber folgen. Dem Wagenmangel ſoll auch fernerhin tunlichſt Auf der Tagesordnung der heutigen(20.) Sitzung wie das Zentrum es wünſcht, können wir nicht gehen. abgeholfen werden; ganz werde er ſich nicht beſeitigen der Zweiten Kammer ſtand die Beratung des Juſtzzbud⸗ Abg. Dove(frſ. Vg.) widmet dem früheren Staats⸗ laſſen. Die Einführung weiterer D⸗Züge ſei nicht möglich. gets Die Abgg. Dr. Frank(Soz.), Schmidt(Zer), Vene. ſekretär Dr. Nieberding Worte der Anerkennung und ver⸗ Die Perſonentarife ſollen international nach dem Vorbilde dey(Dem.), Dr. Koch(Jungl.) und Gierich(konſ.) brachten langt für das Reichsjuſtizamt weitergehende Aufſichts⸗ der Frachttarife geregelt werden. Seitens der Schweiz eine Reihe von Wünſchen vor, die ſich auf die Rechtspflege rechte, damit nicht von den preußiſchen Kronjuriſten die ſei bereits ein Entwurf dazu ausgearbeitet. beziehen. Alle Redner erklärten, daß Anlaß zu Bean⸗ Reichsverfaſſung verletzt werde, wie z. B. jetzt Art. 54. Abg. Pfeiffer(Ztr.) verlangt die Entfernung der ſtandungen nicht vorhanden ſei, wenn auch eine weitere betr. die Schiffahrtsabgaben. Schmutzliteratur von den Bahnhöfen und mehr Rückſicht Einſchränkung des Formalismus wünſchenswert ſek Abg. Heine(Soz.) erklärt, daß ſeine Partei im auf die Raucher bei Verteilung der Wagenabteile. Staatsminiſter Frhr. v. Duſch äußert ſich zu den ver. ö Intereſſe der kleinen Leute gegen eine weitere Hinauf⸗ Abg., Storz(Südd. Vp.) wünſcht, daß der Chef des ſchiedenen vorgebrachten Wünſchen, tunlichſte Berückſich⸗ ſetzung der Wertgrenze für die Zuſtändigkeit des Reichs⸗ Reichseiſenbahnamtes mehr Initiative und Tatkraft gegen⸗ tigung zuſagend. Miniſterialdirektor Dr. Hübſch aan — 8——— 5—— e—— Vermißt„Ja, ich will Ihnen helfen, ſo viel ich kann,“ er⸗] habe nachgedacht,“ ſagte ſie, und meine, daß Sie den N j widerte ſie, und aus ihren Augen traf ihn ein war⸗ Grafen ebenfalls ins Vertrauen ziehen müſſen, wenn N Roman von Ewald Auguſt König. mer Strahl.„Nun aber müſſen Sie ruhig ſein und Sie Ihr Geheimnis ſichern wollen. Graf Monterau 0 Gortſetzung.)(achdruc verboten) nicht weiter an die aufregende Geſchichte denken; in ſprach davon, daß er den Bericht über das hier ſtatt⸗ „Und Sie?“ warf Leontine bewegt ein. einigen Tagen reden wir weiter darüber. Laſſen Sie gehabte Gefecht ans deutſche Hauptquartier ſenden „Ich habe entſagt,“ fuhr er mit einem tiefen Seuf. Cäcllie nichts merken und ſeien Sie nicht unfreundlich wolle; er wird nicht vergeſſen, dabei zu bemerken, daß zer fort.„Ich kann weder glücklich werden, noch glück- gegen ſie, denn welche Anklage Sie auch gegen Ihren Sie noch leben.“ e lich machen, ſo lange mein Name entehrt und meine Onkel erheben mögen, Cäcilie hat keinen Anteil daran.„Das muß verhindert werden!“ rief Theobald. 0 Aufgabe nicht geléſt iſt. Um ſie zu löſen, muß ich Und nun noch eins: Sie werden dem Grafen Ihren„Und dies kann nur dadurch geſchehen, daß Ste unter den Gefallenen und Vermißten bleiben, unter Namen nennen müſſen, haben Sie ihn ſchon gewählt?“ dem Grafen volles Vertrauen ſchenken. Bedenken Sie fremdem Namen muß ich nach Brüſſel reiſen, wo je⸗„Theodor Winter, mein Fräulein.“ ferner, wie nahe die Möglichkeit liegt, daß Ihre be- ner Schurke wohnt.“„Gut; dieſen Namen werden Sie alſo fortan füh⸗ freundeten Kameraden hierher ſchreiben oder perſönlich „In Brüſſel?“ wiederholte Leontine überraſcht.] ren?“ kommen, um ſich nach Ihnen zu erkundigen. Auch in „Meine Freundin Cäcilie Didier wohnt dort, viel⸗„Ich werde meinen wahren Namen vergeſſen, bis dieſem Falle müſſen Sie wünſchen, den Grafen auf leicht— die Unehre von ihm genommen iſt.“ f Ihrer Seite zu haben.“ f 5 f „Mein Gott, welchen Namen nennen Sie da!“ un⸗ Der Eintritt Cäcilies unterbrach das Geſpräch,„Aber wird er mir, dem Feinde ſeines Vaterlan⸗ terbrach Theobald ſte erregt.„Didier heißt ja der auf das Leontine in den nächſten Tagen nicht wieder des, Sympathien entgegenbringen? Wird er auf meine Schurke, aber ſeine Tochter kann Ihre Freundin nicht zurückkam..* Wünſche eingehen?“ a ſein, denn ſo viel ich weiß, iſt er nicht verheiratet.“ Theobald fand jetzt ein beſonderes Intereſſe dar⸗„Ueber dieſen Punkt glaube ich Sie beruhigen zu „Henry Didier?“ an, Cöcilie zu beobachten und mit ihr zu plaudern; dürfen. Graf Monterau iſt ein edeldenkender Mann, „Ganz recht, ſo iſt ſein Name.“ ihre Offenheit und Herzlichkeit überzeugten ihn, daß er wird Ihre Beweggründe verſtehen und ehren. Und dem So ist er der Onkel Cäciliens; er hat ſte nach das Urteil Leontinens der Wahrheit entſprach. Er ſelbſt. wenn er Ihre Abſichten nicht billigte, ſo würde wid code ihrer Eltern an Kindesſtatt angenommen,“ erfuhr von ihr alles, was er über die Verhältniſſe im er dennoch Ihren Wunſch erfüllen. wien Leontine nun auch erregt.„Aber iſt Didier[Hauſe ihres Onkels wiſſen wollte, und ſie war ent⸗„Nun wohlan, ich will Ihnen Rat befolgen,“ er 5 955 1 Schurke, als den Sie ihnen bezeichnen? zückt, als er ihr ſagte, daß er ſpäter in Brüſſel woh⸗ widerte Theobald nach kurzem Nachdenken,„aber Cäci 7 ſt ſo brav und ehrenhaft.“ nen werde. Ueber den Charakter ihres Onkels und bitte Sie, meiner Unterredung mit dem Grafen bei „„Ich fang Ihnen die volle Wahrheit, mein liebes ihrer Tante erhielt er nicht den Aufſchluß, den er wohnen.“ f 5 3 Fräulein, un i werde Ihnen das auseinanderſetzen.“] gern wünſchte; es erſchien ihm, als ob ſie nicht gern„Wenn Sie es wünſchen, gern. Wann?“ 2„Nein, meim, dan müſſen ſich noch ſchonen,“ bat auf dieſes Thema eingehe. Warten wir damit noch einige Tage.“ EN Leontine.„Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen und Von den übrigen Schloßbewohnern ſah er außer⸗ will alles tun, was Sie wünſchen.“ dem nur den Verwalter, der ihm weder Wohlwollen „„Tauſend Dank! Sie werden alſo keine Mitteilung noch Abneigung bezeigte; er blieb faft nur auf den über mich in die Heimat ſenden. Doch habe ich dies Verkehr mit den beiden Mädchen angewieſen; mit von anderen zu befürchten! ihnen verplauderte er jetzt manche Stunde, und ſeine J d„Graf Monterau hat damals ſeinen Bericht nicht Geneſung machte erfreuliche Fortſchritte, daß er bald 1 abgeſchickt und wird nun wohl nicht mehr daran den- bald das Lager verlaſſen und den größten Teil des 5 ken. Aber ſtellen Sie ſich die Sache nicht leichter vor, Tages im Seſſel verbringen konnte. als ſie iſt.“ s In der Dämmerſtunde eines Abends erinnerte „So wollen Sie mir beistehen?“ fragte er erfreut. Leonkin ihn an ſeine vertraulichen Mitteilungen.„Ich d jetzt 5 vorhanden; nämlich in Mannheim, Karlsruhe, reiburg, erg und Pforzheim. Vorderhand ſollen te nicht eingerichtet werden, die Regie⸗ erſt die Erfahrungen der beſtehenden abwarten. wird abgebrochen. Nächſte Sitzung: Freitag nach⸗ % Uhr. Tagesordnung: Fortſetzunng. * Karlsruhe, 21. Janlar Siburg in de i n die Spezialberatung des Juſtizbudgets ein. Zur Berat 212 die Titel: Miniſter, Oberlandes⸗ ichte, Landgerichte und Amtsgerichte. Titel 1 und 2 rden ohne Debatte genehmigt, die übrigen gaben zu geren Debatte Anlaß, in welchen Beſchwerden und Wünſchen aus den Wahlbezirken der verſchiedenen geordneten vorgebracht wurden. Sie betrafen die Er⸗ tung eines Landegrichts in Pforzheim und zahlreiche Amts 8 Die Regierung ſagt Prüfung dieſer Wünſche zu und ſoweit die Finanzlage es geſtatte, au 8e lige eng Hierauf erfolgt Vertagung auf Sans 5 7 agesordnung: Bierſteuervorlage und Diäten⸗ e F e nn. 5 9 15 — Politiſche Rundſchau. 5 Deutſches Reich. e Die Beihilfen an die Kriegsteilnehmer. Weshalb der Bundesrat dem vom Reichstage in der origen Tagung angenommenen Geſetzentwurfe über die Bewährung von Beihilfen an Kriegsteilnehmer bisher icht zugeſtimmt hat, iſt jetzt auch authentiſch durch den etzteren ſelbſt dargelegt. Der Bundesrat hat danach die Beſchlußfaſſung über den Entwurf ausgeſetzt,„bis zu über⸗ ehen iſt, daß die Einnahmen des Reiches die Deckung r Auesgaben ermöglichen“.— Formell, ſo ſagt der Bundesrat in ſeiner Erklärung weiter, ſtände„zudem“ ſeiner Zuſtimmung und der Allerhöchſten Vollziehung des ſetzentwurfes der Umſtand entgegen, daß der Reichstag en Tag des Inkrafttretens offen gelaſſen hat. * Deutſch⸗amerikaniſcher Handelsvertrag. Die uhorker„Evening Poſt“ ſchreibt:„Jedermann muß ffen, daß die Ausſchließung Deutſchlands und Frank⸗ f aus der Liſte der Länder, die mit Amerika in Tarif⸗ frieden leben, nur teporär ſein kann. Ein Tarifkrieg mit eutſchland oder Frankreich würde nur die verheerenden olgen haben, die ſeinerzeit der franzöſiſch⸗ſchweizeriſche rarifkrieg hatte. Auf beiden Seiten iſt nur der eiſt vernünftiger Nachgiebigkeit notwen⸗ ig, um ein gutes Einvernehmen herbeizuführen. Die Zaſhingtoner Behörden ſollten bedenken, daß der Payne⸗ arif ſchon genug Odium hervorgerufen hat.“„Globe“ ebt die Bedeutung des Handelsverkehrs mit Deutſchland ind die durch einen eventuellen deutſch⸗amerikaniſchen zoollkrieg hervorgerufene Kalamität hervor. Es ſei ein zlück für beide Länder, daß Taft kein Tariffrömmler ſei; s könne nicht ſtark genug wiederholt werden, daß kein ntideutſches Gefühl in Amerika und keine Neigung vor⸗ den ſei, Deutſchland unterſchiedlich zu behandeln. Ein beltelegramm beſtätigt, daß nach einer Information Waſhingtoner Regierung die Einfuhr von Fleiſch nd von Früchten die einzigen Streitpunkte in den lverhandlungen mit Deutſchland bilden. 5 Frankreich. 5 Der Senat verwies den Antrag Humberk, wonach genwärtig der Armee des Mutterlandes einver⸗ ders gefährlichen Apachen im Verſetzungs⸗ den afrikaniſchen Disziplinarbataillonen zugeteilt den ſollen„an den Heeresausſchuß. In der Begrün⸗ dung des Antrages heißt es, daß der gegenwärtige Zu⸗ tand geradezu eine öffentliche Gefahr bilde und deshalb bis zur Abänderung des Rekrutengeſetzes gewartet den Pürse⸗— Die Zollkommiſſion des Senats, deren der Viger und deren Berichterſtatter Noel iſt, dreihundert Nummern des neuen Tarifs erledigt. hat mehrere in der Diskuſſion angefochtene Kapitel geſtellt, darunter auch dasjenige über Metallwaren. ie ſetzt ihre Arbeit mit großer Beſchleunigung fort, damit neuen Zölle Ende März in Kraft treten können. 5 England. Bis jetzt ſind gewählt: 163 Konſervative, 137 Li⸗ ale, 29 Vertreter der Arbeiterpartei und 53 Nationa⸗ die Konſervativen gewannen 72, die Liberalen 9 und die Arbeiterpartei einen Sitz. Die Wahl des atsſekretärs Sir Edmard Grey in Berwick erfolgte 5010, während der Konſervative 3327 Stimmen er⸗ Der Arbeiterführer Keir Hardie wurde in Merthyr⸗ il wiedergewählt. 5 n Türkei. ä Die Unterſuchungskommiſſion konſtatiert, daß die Ur⸗ des Brandes des Parlamentsgebäudes keineswegs an Heizungsanlage liege; ſie neigt der Anſicht zu, daß ſich um einen verbrecheriſchen Anſchlag handelt. Die ſchiedenen in der Stadt verbreiteten Gerüchte konnten er nicht auf ihre Stichhaltigkeit geprüft werden.— Beſchluß des Miniſterratszufolge wird die Kammer unweit des Jildiz gelegenen Hauſe des früheren sminiſters Riza ihre Sitzungen abhalten. Die Vor⸗ ing des Programms der Regierung wurde auf Sonn⸗ 5 2 8 Karlsruhe, 20. Jan. Eine von dem hieſtger liberalen Verein einberufene Verſammlung, in den fredakteur Dr. Munzinger über die Frage der Schiff gaben referierte, nahm folgende Reſolution an vom fungliberalen Verein Karlsruhe einberufene e Verſammlung iſt der Ueberzeugung, daß die che. 1. f 5 ohne „Reich zu bieten, ſchwer ſchädige, ebenſo den 3 infolge ebe e 1 i 2 R eich 5 e Zweite Kammer trat in ihrer heutigen(21) luſt ein bedeutender Schaden entſtariden. faſſung. Sie hält eine gleichzeitige Befriedigung der In⸗ tereſſen Preußens und der ihnen heute widerſtrebenden Bundesſtaaten nur für möglich, wenn die Reichsregierung einen Plan zur Vereinheitlichung und zum Ausbau des Verkehrsweſens, alſo der Eiſenbahnen und eines Waſſer⸗ ſtraßennetzes auf förderativer Grundlage entwirft und zur Durchführung bringt.“ a N Karlsruhe, 20. Jan. Im Befinden des Finanz⸗ miniſters Horſell iſt, wie ſchon kurz gemeldet, eine weſent⸗ liche Verſchlimmerung eingetreten, die darauf zurückzu⸗ führen iſt, daß ſich das Leiden nicht auf den Arm be⸗ ſchränkt. Der Patient muß dauernd das Bett hüten, und man glaubt nicht, daß er wieder auf ſeinen Poſten wird zurückkehren können. Miniſter Honſell iſt 1843 in Kon⸗ ſtanz geboren, ſteht alſo im 67. Lebensjahr. Als Nach⸗ folger Honſells kommt— wie der„Vlksſt.“ von beſt⸗ unterrichteter Seite mitgeteilt wird— in erſter Linie der Direktor im Finanzminiſterium, Geh. Rat Göller, in Betracht, der auch bereits in den jüngſten Debatten der Zweiten Kammer den kranken Miniſter vertreten hat. Ludwig Göller iſt etwa 10 Jahre jünger als Fonſell; er iſt 1853 in Heidelberg geboren, ſtudierte Kameralia, wurde 1885 Finanzrat, 1890 Miniſterialrat im Finanz⸗ mniſterium, 1898 Geh. Oberfinanzrat, 1899 Direktor der Amortiſationskaſſe. () Karlsruhe, 20. Jan. Die ſchwere Bluktat, der am 17. Oktober v. J. auf Gemarkung Forſt, Bezirk Bruch⸗ ſal, der 69 Jahre alte Forſtwart Firnkes zum Opfer fiel, fand heute ihre Sühne vor dem Schwurgericht. Vor dem⸗ ſelben ſtand unter der Anklage des Jagdvergehens und der vorſätzlichen Tötung im Sinne des§ 214 R. St. G. B. der 32 Jahre alte Zigarrenmacher Feuerſtein aus Oberhauſen, wohnhaft in Forſt. Er hatte am 17. Oktober, einem Sonntag, auf Gemarkung Forſt gewildert und war in dem Augenblick von dem Forſtbeamten abgefaßt worden, als er einen Haſen erlegte. Um von Firnkes nicht ange⸗ zeigt zu werden, ſtach Feuerſtein dieſen nieder. Der Forſt⸗ wart ſtarb nach wenigen Augenblicken. Das Schwur⸗ gericht verurteilte Feuerſtein zu 14 Jahren 1 Monat Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt. Schwetzingen, 20. Jan. Im Hofe der Bäckerei Spelger wurde vorige Woche bei Grabarbeiten ein menſc liches Skelett und Teile eines Sarges gefunden. Auf die⸗ ſem Platze ſoll nach Ausſagen alter Leute einſt ein Amt⸗ haus und benachbart ein Forſtamt geſtanden haben. Wieſo bieſer Platz aber zu einer Grabſtätte ward, darauf vermag niemand ſich zu beſinnen. () Steinmauern, 20. Jan. Vorgeſtern brach in einem Anweſen des Schneidermeiſters Albert Götz Feuer aus. Es wurden das Wohnhaus, Scheuer, Schopf und Stallung innerhalb 3 Stunden ein Raub der Flammen. Entſtanden iſt das Feuer durch einen Zjährigen Buben, der mit offenem Lichte in ein an der Decke des Zimmers befindliches Mausloch leuchtete, wodurch das über dem Zimmer aufgeſtapelte Heu Feuer fing. () Eppingen, 20. Jan. Vorgeſtern wurden 8 junge Burſchen aus Tiefenbach und Eichelberg ins hieſige Amts⸗ gefängnis eingeliefert. Dieſelben wurden wegen großer Raufhändeln, bei welchen mit Meſſern und Schußwaffen hantiert wurde, verhaftet.— Infolge der anhaltenden Niederſchläge der letzten Tage und insbeſondere in der vorletzten Nacht, führen Elſenz und Hilsbach Hochwaſſer. Unterhalb der Stadtmühle iſt die Elſenz heute nacht aus ihren Ufern getreten. f 3(9 Freiburg, 21. Jan. Das erzbiſchöfliche Ordi⸗ Rariat erläßt folgende Bekanntmachung:„Wir unter⸗ ſagen hiermit den Prieſtern unſerer Erzdiözeſe die Ueber⸗ — 5 2 0 1 85 und i ee elche unſere Genehmigung ni e und ertei worden iſt e T reiburg, 21. Jan. Privatier Heinrich Thomas 5 115 dem e ee e n zur erteilung an Arme der Stadt Freiburg, ohne Unter⸗ ſchied der Konfeſſion, Aberwieſen 0 i a Baden-Baden, 21. Jan. In einer heute mitkag abgehaltenen vertraulichen Sitzung des Stadtverordneten⸗ kollegiums wurde beſchloſſen, ab 1. März d. Js. Kurtaxe einzuführen. ö ö 3 9 (J Ludwigshafen, 21. Jan. Die Zepßelinluftſchiff⸗ alle iſt vom Sturm abgeriſſen und s halb nach Sipp⸗ ingen hinauf vertrieben worden. 5 5 9 Raſtatt, 21. Jan. Bei der hie igen Gemeinderals⸗ erſatwahl ſiegte die Liſte der ves Liberalen.— In Plittersdorf war der Taglöhner Wilhelm Fritz wegen Diebſtahls eines Portemonnaies mit 20 Mk. Inhalt ver⸗ haftet worden. Bei einer vorgenommenen pausſuchung wurde ein ganzes Warenlager entdeckt: Schiihe in allen Größen, Stoffe in allen Arten, Handwerkszeuge, Gieß kannen, Bretter, Balken, Dielen, Backſteine, Ziegel, je von den geſtohlenen Balken uſw. ſoll ſich den Dieb einen anſehnlichen Schopf erbaut haben. 1 8 ö aur, 0 Markvorf, 21. Jan. Durch Unvorfichtigkeit eine! Wärters der zurzeit ſich hier befindlichen Menagerie Schüßler gerieten zwei Löwen in den Nach barkäfig eine Bären. Sie ſtürzten ſich auf das prachtvolle Tier und brachten ihm derartige Wunden bei, daß es geſtern ver⸗ endete. Dem Beſitzer der Menagerie iſt durch dieſen Ver; Emmendingen, 21. Jan. Mit Gene migung des großh. Ministeriums des N 8 1105 Jahn an der großh. Ackerbauſchule Hochl urg folgende Kurſe abgehalten: 1. Obſtbaukurs für Baum- und Straßen; warte: I. Teil vom 28. Februar bis 19. März, II. Teil vom 10.— 29. Oktober. 2. Hauptob ſtkurs: I. Teil vom 29. März bis 28. Ma, II. Teil om 22. Auguſt bis 17. September. 3. Obſtbaukurs für Straßenmeiſter und Perſonen reiferen Alters vom 4.— 16. Juli. 4. Obſt⸗ berwertungskurs für Frauen vom 1 6. bis 20. Auguſt. 5. Obſtverwertungskurs für Männer von: 21.—24. Sep⸗ holungskurs für ehen talige Obſtbau⸗ 5. Oktober. 7. Bien enku urs(Zeitbeſtim⸗ tember. 6. Wieder ſchüler vom 3.— nung ſpät Schopfheim, 21. Jan. Am 24. d. Mks. finde kine ordentliche Generalverſammlung des oberbadiſchen Uhrmachervereins im Gaſthaus zum„Adler“ hier ſtatt. (Schönberg, 21. Jan. Die ſchon ſeit November b. J. vermißte Dienſtmagd Viktoria Hug aus Unter⸗ harmersbach, welche zuletzt bei Herrn Schuhmachermeiſter Willmann in Zell a. H. in Dienſten ſtand, wurde heute in einem Waſſergraben längs der Kinzig dahier, durch das Hochwaſſer angeſchwemmt, vorgefunden.. „ 0) Backnang, 21. Jan.(Eine Mahnung zur Vor— licht.) Erbt da in einem Dorfe unſeres Bezirks vor etw b Jahren ein ehrſamer Hafnermeiſter(auch Tonkünſtler geheißen 1 neben verſchiedenen anderen nützlichen Gegen⸗ 15 eine alte Kommode; dieſe erſcheint ihm eines nellen Anſtriches ſehr bedürftig, und ſo beauftragt er denn einen Maler am Platze, an der Ererbten ſeine Kunſt zu üben und ſie mit einem zeitgemäßen Kleid zu erſetzen. Nach Jahr und Tag nun macht der Maler ſeinem früheren Auftraggeber ſehr geheimnisvolle Andeutungen: er werde von einer Seite Geld erhalten, an die er gar nicht denke uſw. Schließlich rückt er damit heraus, daß in der re⸗ ſtaurierten Kommode 300 Mk. in Gold gelegen hätten. Er habe dieſe als gerade zur rechten Zeit kommend be⸗ trachtet und die ganze Sache als Fügung angeſehen, weil er gerade Wechſel einzulöſen, aber kein Geld gehabt hätte. Auf Heller und Pfennig wurde das Geld mit der Ver⸗ ſicherung erſtattet, daß die Rückgabe ſchon bei der Ent⸗ deckung beſchloſſene Sache geweſen ſei. Böſe Zungen ſagen zwar, dem Maler ſei ein Junge durchgegangen, der um die Sache gewußt habe. Der glückliche Erbe, übrigens Alleinerbe und ſomit unbeſtrittener Beſitzer gab ſich jedoch zufrieden mit der Tatſache, 300 Mark, deren Exiſtenz ihm nicht bekannt war, ſein eigen zu nennen. *. Berlin, 20. Jan. Die auf heute von der Reichs⸗ kagskommiſſion anberaumt geweſene Abſtimmung über den portugieſiſchen Handelsvertrag iſt, da die Regierung neu bertrauliche Erklärungen abgegeben hat, auf den 26. d. M bertagt worden. * Berlin, 20. Jan. Die Strafkammer des Land⸗ gerichts J verurteilte heute den Möbelpolier Paul Wehrle und den Tiſchler Georg Wiſchnewski wegen Beleidigung des preußiſchen Heeres zu 4 Monaten Gefängnis. * Trier, 20. Jan. Heute beſtiegen 6 Knaben ein Floß, um auf der angeſchwollenen Moſel zu fahren. Das Floß kippte um und die 6 Knaben fielen ins Waſſer. Drei ertranken, die anderen konnten gerettet werden. Gelſenkirchen, 20. Jan. Trotz angerſtengter Ret⸗ kungsverſuche iſt es bisher nicht gelungen, die 6 ver⸗ ſchütteten Bergleute auf der Zeche„Holland“ zu befreien. Da ein neuer Erdſturz erfolgt iſt, beſteht nur wenig Hoffnung auf Rettung. 5 * Petersburg, 20. Jan. In der Fabrik von Sie⸗ mens& Halske brach ein Großfeuer aus, wobei die Ab⸗ teilung für Eiſenbahnſignale, die Tiſchlerei, das Kontor und die Empfangsräume vollſtändig niederbrannten. Der Schaden wird auf 200 000 Mark geſchätzt.. * Berlin, 21. Jan. Geſtern mittag iſt im Kunſt⸗ gewerbemuſeum ein von Schadow hergeſtelltes 31 Zenti⸗ meter hohes Bronzerelief, Friedrich den Großen zu Pferd Sele geſtohlen worden. Vom Täter fehlt noch jede pur. * Johannistal bei Berlin, 21. Jan. Heute vor⸗ mittag ſtürzte auf dem hieſigen Flugfelde der Ingenieur Keidel mit einem Wrightapparat ab, wobei dieſer voll⸗ ſtändig zertrümmert wurde. Keidel ſelbſt blieb unverletzt. »Gelſenkirchen, 21. Jan. Heute mittag gegen ½ Uhr wurde die Verbindung mit den 6 Verſchükteten auf der Zeche„Holland“ hergeſtellt. Fünf von ihnen gaben noch Lebenszeichen, das Schickſal des ſechſten iſt noch unbekannt. *. Berlin, 21. Jan. Von der Deutſchen Bank wur⸗ den für die 6 Verſchütteten und ihre Angehörigen Unter⸗ ſtützungen geſammelt, die ſich bis jetzt auf 5000 M. belaufen. * Bern, 21. Jan. Im Kanton Wallis wurden oberhalb Evolene drei Männer, welche ihr Vieh beſorgen wollten, von einer Lawine fortgeriſſen. Die Verſchütteten konnten noch nicht gefunden werden. eee Neues aus aller Welt. * Cooks Originale. Wie ein Telegramm aus Ko⸗ zenhagen meldet, hielt das Univerſitäts⸗Konſiſtorium ge⸗ tern mittag eine Sitzung ab zur Verhandlung über eine Mitteilung der Cook⸗Kommiſſion, durch die Cooks Origi⸗ ale und Notizbücher als in allem Weſſentlichen mit der Abſchrift übereinſtimmend erklärt werden, auf Grund deren hie Univerſität ihr Urteil abgab. Die Sache muß damit, oweit das bisher vorliegende Material in Betracht kommt, ils abgeſchloſſen angeſehen werden. Es enthält, wie ſchon erklärt wurde, nicht den geringſten Beweis, daß Cook den Nordpol erreicht hat. Ebenſowenig kann aber geſagt wer⸗ den, es enthalte den entſcheidenden Gegenbeweis. Das Reſultat der Beratungen des Univerfitätskonſiſtoriums wird nunmehr dem Vorſitzenden der Cook⸗Kommiſſion zugeſtellt. Von den Verhandlungen zwiſchen dieſem und dem Univerſitätsrektor wird es dann abhängen, ob gegen Cook betreffs des ihm verliehenen Ehrendoktorgrades Schritte getan werden ſollen. N 5 Von Wölfen zerfleiſcht wurde, wie aus Buda⸗ peſt gemeldet wird, der 70jährige Baron Otto Orbau während eines Spazierrittes im Walde bei Lenghelfalva⸗ 8 Als das Pferd die Wölfe ſpürte, wurde es ſcheu und warf den Reiter ab. Baron Orban gab zwar mehrere volverſchüſſe auf di ein mehreren Rudeln über ihn her⸗ fallenden Wölfe ab, doch gelang es ihm nicht, ſich zu retten.* * Grubenunglück in Schottland. In den Eiſen⸗ in der Nähe von Coat⸗ benunglück ſtattgefunden, llen ſind. Die Einfahrt u dem Augenblick wo 5 N* der Förderkorb halb⸗ „geriet der Motor in Unor! N ſräche. Der Anprall war ſo gewaltig, daß der vom Seil riß und 600 Meter tief auf den fiel. Freiwillige ſtiegen ſofort in einen i Korb; ſie fanden ihre acht Kameraden alle t terlich, bis zur Unkenntlichkeit, zerſchme * Ein Herzog als Falſch Herzog von Benavente, der vor g Falſchmünzerei verhaftet wurde, fährt fort ſeine Unſchuld zu beteuern. So hat er erklärt, daß ſein Verwalter gleich⸗ falls einen Schlüſſel zu den geheimnisvollen Räumen beſeſſen habe, in denen der Herzog Münzen geprägt haben ſoll. Genaue Unterſuchungen haben jedoch zuungunſten des Herzogs erwieſen, daß er der einzige war, der je die fraglichen Räumlichkeiten betrat. Auch beſaß nur er allein den Schlüſſel hierzu. Es geht hier das Gerücht, daß auf einem andern Gute des Herzogs die vollſtändige Ein⸗ kichtung eines Falſchmünzers gefunden worden iſt. * Ein Mädchenhändler verhaftet. Die Ank⸗ werpener Polizei verhe wie von dort gemeldet wird, Mittwoch mittag im Hotel Avenue einen Mann, der unter dem Namen Stein abgeſtiegen war und Mädchen⸗ handel betrieb. Der Verhaftete ſchickte ſich eben an, ein junges Mädchen aus Elberfeld, deſſen Namen noch nicht feſtgeſtellt iſt, nach den Vereinigten Staaten einzuſchiffen. Die Plätze auf dem Dampfboot waren bereits beſtellt. Das junge Mädchen wird durch Vermittlung des deutſchen Konſuls in die Heimat geſchafft werden. * Die Liebe zu einem Zigeuner hat das 19 Jahre alte Dienſtmädchen Emma Phillipp in Berlin veranlaßt, heimlich ſeine Stellung zu verlaſſen. Das Mädchen er⸗ zählte vor Weihnachten ſeiner Großmutter in Weißen es habe einen Zigeuner kennen gelernt und beabſichtige, ihm zu folgen. Der Mann gehöre einer Schauſpieler⸗ truppe an und werde bald nach Neujahr Berlin ver⸗ laſſen. Die Großmutter verſuchte, der Verliebten ihren Plan auszureden, das iſt aber nicht gelungen, denn das Mädchen iſt ſeit acht Tagen aus ihrer Dienſtſtelle ver⸗ ſchwunden. 5 * Manuſkriptendiebſtahl. Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Das Zollamt von Galata beſchlagnahmte 42 an Haſſan Halid Efendi in Kairo adreſſierte Kiſten, die ein gewiſſer Mehmed Beſchir abſchicken wollte. Die Kiſten enthalten 500 äußerſt koſtbare arabiſche Manu⸗ ſkripte, die Sultan Abdul Hamid widerrechtlich nach dem Jildizkiosk hatte bringen laſſen und die der vor kurzem verſtorbene Traumdeuter und Hofaſtrolog des Exſultans, red Scheich Ebul Huda, offenbar aus dem Palaſte ge⸗ ſtohlen. Der Adreſſak der Sendung, Haſſan Halid, iſt Gbul Hudas Sohn, dem es beim Sturze Abdul Hamids 1 ſich mit einigen der von ſeinem Vater erſchwin⸗ Iten Millionen nach Aegypten zu retten. 3 „ Prinzeſſin Clementine von Belgien hei⸗ ratet. Am Dienstag wurde in Brüſſel bekanntgegeben, daß die Prinzeſſin Clementine von Belgien, die jüngſte Tochter des verſtorbenen Königs Leopold, ſich mit dem Prinzen Viktor Napoleon vermählen wird. Die Hochzeit ſoll im Oktober, ſpäteſtens im November dieſes Der ſpaniſche tigen Tagen wegen 7 7 . 1 Jahres ſtattfinden. Der König Albert und die Köni⸗ gin von Belgien, wie auch die Herzogin von Flandern ſind mit der Heirat einverſtanden. Prinzeſſin Cle⸗ mtentine wollte den Prinzen Viktor Napoleon ſchon vor Jahren heiraten. Da aber König Leopold gegen dieſe Vermählung ſeiner jüngſten Tochter war, unterblieb die Heirat, bis endlich der Tod Leopolds der Prinzeſſin Cle⸗ mentine freie Hand gewährte. Die Hochzeit wird in Brüſſel ſtattfinden..—— 1 5 Ein polizeilicher Mißgriff. Von einem ſchweren polizeilichen Mißgriff berichkel die„Neckarzeitung“ aus Heilbronn. Sie ſchreibt:„Ein Geſchäftsmann aus gebildeten Ständen wird am hellen Tag von Kriminalbeamten aus ſeiner Wohnung geholt, weil er im Verdacht eines Vorgehens gegen§ 176 ſtehe. Dieſer gründet ſich zwar nur auf Vermutung einer Mutter, die nach der Beſchreibung des Kindes in ihm den Schuldigen zu erkennen glaubt, aber bei der Schwere der Anſchuldigung und angeſichts der Pflicht der Juſtiz, die Kinder vor ſolchen Unholden zu ſchützen, kann man nichts gegen ein derartiges ſtrenges Vorgehen ſagen, ſo ſchrecklich es auch für den Betroffenen iſt. Nun geht's vors Amt zur Feſtſtellung der Perſonalien und ſiehe, be⸗ reits wird der Angeſchuldigte von den niederen Polizei⸗ organen als Schuldiger behandelt, angeſchnauzt, mit Häft⸗ lingen zuſammengeſtellt und dergl. Fortſetzung im Unter⸗ ſuchungsgefängnis: Der Gefangene muß ins Bad, obwohl er mitteilt, daß er's nicht nötig hat; am andern Morgen ſieht er mit Ekel, daß der Ueberzug des Bettes, auf das er ſich in der Finſternis gelegt hatte, von Schmutz ſtarrte; mit Staunen über ſeine Anmaßung wird es auf ſeinen Wunſch friſch überzogen. Dann bekommt er das Kehrgerät in die Hand und hat ſeine Zelle auszufegen. Und ſo geht es drei Tage lang fort, bis die Kautionsverhältniſſe ge⸗ de f gegen i jede N 1. Landwirtſchaftliches. 88 —. Rückgan g des Hopfenbaues. Auf die ko⸗ kale Unrentabilität des Hopfenbaues der letzten Jahre iſt eine ganz enorme Verminderung der Anbauflächen im Reiche erfolgt. Es mehren ſich die Stimmen, die dem Hopfenbau für die nächſten Jahre günſtigere Ausſichten ſtellen, mit Hinweis darauf, daß Deutſchlands Hopfen⸗ ernte im Jahre 1909 eine überaus geringe war. Während 1908 nach den neueſten amtlichen Feſtſtellungen 263 396 Doppelzentner ergab, brachte 1909 nur 60 584 Doppel⸗ zentner. Von dieſem Quantum entfielen 943 Doppel⸗ Zentner auf Baden, 44627 Doppelzentner auf Bay⸗ ern, 6111 auf Württemberg, 5597 auf Elſaß⸗Loth⸗ ringen, 3256 auf Preußen und 50 Doppelzentner auf die übrigen deutſchen Bundesſtaaten. Die geſamte Hopfen⸗ anbaufläche betrug im Jahre 1908: 35 865 Hektar, im Jahre 1909 nur 28 964 Hektar. Der Durchſchnittsertrag pro Hektar ſank von 7,3 Doppelzentner im Jahre 1908 auf nur 2,1 Doppelzentner im Jahre 1909. Das Jahr 1909 war alſo für den deutſchen Hopfenbau das ſchlechteſte der letzten fünf Jahre, denn 1905 brachte einen Durch⸗ ſchnittsertrag von 7,4, 1907 von 6,3 und 1906 noch einen Durchſchnittsertrag von 5,4 Doppelzentnern pro Hektar. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderatsſitzung vom 18. Januar 1910. Das Reſultat des Jahreskaſſenſturzes der Gemeinde⸗ kaſſe und Gemeindekrankenhauſes wird bekannt gegeben. In Betreff Erbauung eines Verwaltungsgebäudes in Rheinau wird beſchloſſen, daß das z. Zt. vorliegende Pro⸗ jekt zur Durchführung kommen ſoll. Die Rekursfriſt über die Schließung der bahnebnen Uebergangs in der Zugrichtung der Hafenſtraße zu Rheinau wird verleſen. a g Das der Geſuch Gewerkſchaft deutſcher Kaiſer, bezüg⸗ lich der Errichtung einer Hafenanlage in Rheinau wird nach Prüfung und Stellung der erforderlichen Bedingungen für zuläſſig erklärt. Verſchiedene genehmigt. Rechnungen werden zur Anweiſung Eingeſandt. Für Artikel unter dieſer Rubrik trägt die Redaktion nur die preß⸗ geſetzliche Verantwortung. v.- Seckenheim, 22. Jan. Gewiß, die Verhand⸗ lungen wegen Abtrennung Gange, aber— nach rückwärts; ſie gehen den Krebsgang mit beſchleunigtem Tempo. Die Neherfahrt über den Ueckar. Infolge Hochwaſſers wird zur Zeit die Perſonenüberfahrt an der Ilvesheimer Fähre mittelſt des an einem Drahtſeil hän⸗ genden Nachen bewerkſtelligt. Wir möchten bei dieſer Ge⸗ legenheit die Anfrage an unſer Ilvesheimer Bürgermeiſteramt richten, ob die auf beiden Seiten des Neckarufers befind⸗ lichen eiſernen Pfeiler, ſowie der Ueberſpannungsdraht, an welchem der Nachen mit einem Drahte hängt, regelmäßig von ſachverſtändiger Seite auf ihre Feſtigkeit geprüft werden. Sollte dies bisher nicht geſchehen ſein, ſo glauben wir, daß es nur dieſer Anregung bedarf, daß das verehrliche Bürgermeiſteramt dieſe Prüfung in Zukunft regelmäßig vornehmen läßt, damit nicht durch einen Bruch dieſer Pfeiler reſp. Drähte einmal der Nachen mit ſeinen Inſaſſen losreißt und letztere ertrinken könnten. 8 Einige, welche täglich die Ueberfahrt benützen. Gottesdienſt⸗Ordnung. Rath. Gottes dieuſt. Sonntag Septuageſimae(23. Januar). ½8 Uhr: Frühmeſſe. ½10 Hauptgottesdienſt. 1 Uhr: Chriſtenlehre. ½2 Uhr: Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen. Euaugel. Gottesdienſt: Sonntag Septuageſ., den 23. Januar 1910. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. 1 Uhr: Chriſtenlehre. Donnerstag, den 27. Januar. ½8 Uhr: Konfirmandenſaal. Vortrag:„Frankreich und das Evangelium.“ 2 5 2 C 5** Fun den 1. * ve O0 0 8 v G„% lerbstgminlerbedurt 0 o vos gos Huswahl in v v dee Damen- u. Kindenconſeclion, g G Hleidenſtoſſe, Baumwolſiooren, „ Puls, eib. u. Molſworen, Ibische, 0 Gardinen, Teppiche und Bellen. 8 FBrilllige Preise, Gute Bedienung, 7 Ca. 50 Zentner Kartoffeln ausgeleſene, auch einzelne Zentner zu verkaufen. Wo? ſagt die Expedition ds. Bl. der Rheinau ſind noch im Die schönsten finden Sie in riesiger 5 Auswahl zu ü unglaublich billigen Preisen bei Bytinski Js Mannheim J, 6 (Breitestrasse) 2 2 unter Garantie für gute? 5 Qualität 5 Günstigste Bezugsquelle für „ Braunflen ie. II Teilzahlung gestattet 11 Spez.: Kompl. Schlafzimmer 5 Komplette Küchen la. pol. Cbiffonier. 48.— „„ VertikoW. 48.— „ 5„ Spiegelschrank 75.— la. Plüsch-Dwan auf Federn 4 48.—, 55.—, 65.— la. Chaiselonque. 32.— la. Zteil. Wollmatratze 1 mit Polſter 25.— la. Stahlrost mit Gegen- druck u. 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Die Bedingungen ſind bei uns einzuſehen, das Holz wird auf Verlangen durch den Waldhüter Arnold vorge⸗ zeigt. Es lagert im Gemeindewald— Große Stube— dahter. Angebote auf das ganze Holz oder auch auf ein⸗ zelne Stämme ſind bis ſpäteſtens 7. Februar 1910 mit der Aufſchrift„Fubmiſſion auf Htammholz“ bei uns einzureichen. Seckenheim, 22. Januar 1910. Gemeinderat: Ratſchreiber Volz. Koch. Zugelaufen Nr. 394. und bei Landwirt Jakob Klumb dahier, Haupt⸗ ſtraße Nr. 55, abzuholen, iſt ein Schaf mit ſcharzen Flecken an Füßen und Kopf. Seckenheim, 21. Januar 1910. gürgermeiſteramt: Volz. Twangsvorsteigerung. J. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in Seckenheim belegenen, im Grundbuche von Seckenheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen des Geſamtguts der Errungenſchaftsgemeinſchaft zwiſchen Iidor Gideon, Kaufmann und ſeiner Ehefrau Frieda geborene Bodenheimer in Frankfurt a. M. ein⸗ een Die nachſtehend beſchriebenen Grundſtücke am tenstag, den 15. März 1910, vormittags 10 Uhr durch das unterzeichnete Notariat— unter Aufhebung des Termins vom 22. Februar 1910(gemäߧ 43, Abſ. 1 Zw.⸗Verſt.⸗Geſ.)— im Rathauſe zu Heckenheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 11. Dezember 1909 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Ginſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteige⸗ rungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berückſichtigt und bei der Ver⸗ ilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläu⸗ bigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegen⸗ ſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Er⸗ teilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verfteigerungserlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Seſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Seckenheim, Band 59, Heft 10. 4 a 28 qm Bauplatz, Ortsetter, Däniſcher Tiſch, Schwetzingerſtraße. Schätzung Mk. 4200. 6 a 24 qm Bauplatz, Ortsetter, Däniſcher Tiſch, Schwetzinger⸗ und Auguſtaſtraße. Schätzung Mk. 7500. 2 a 50 qm Bauplatz, Ortsetter, Däniſcher Tiſch, Auguſtaſtraße. Schätzung Mk. 2500. i 3 a 73 qm Bauplatz, Ortsetter, Däniſcher Tiſch, Auguſtaſtraße. Schätzung Mk. 3700. 6 a 49 qm Bauplatz, Ortsetter, Däniſcher Tiſch, Bismark⸗ und Auguſtaſtraße. Schätzung Mk. 6000. 3 a 69 qm Bauplatz, Ortsetter, Däniſcher Tiſch, Auguſtaſtraße. 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Auf Antrag der Erben des Landwirts Martin Raufelder in Seckenheim werden die nachverzeichneten Grundſtücke am Mittwoch, den 28. Januar 1910 Vormittags 9 Uhr 30 im Rathauſe Seckenheim öffentlich freiwillig verſteigert. Der Zuſchlag erfolgt auf das Meiſtgebot, wenn es den Anſchlag erreicht.. Grundſtücksbeſchrieb: Gemarkung Seckenheim: 1. Lgb.⸗No. 3345, Ackerland, Mittelfeld Schönberger Ge⸗ wann, 9 a 75 qm Anſchlag Mk. 500. Lgb.⸗No. 2690, Ackerland, Mittelfeld bei den Brunnen, 7 a 05 qm. Anſchlag Mk. 450. Lgb.⸗No. 3872, Ackerland, Oberfeld Alte Grenzhöfer⸗ weggewann, 11 a 81 qm. Anſchlag Mk. 900. Lgb.⸗No. 4926, Ackerland, Brunnenfeld, 12 àa 40 qm. Anſchlag Mk. 500. 5. Lgb.⸗No. 2758, Ackerland, Mittelfeld Sauloch 9 a 76 qm. Anſchlag 600 Mk. Mannheim, den 15. Januar 1910. Großh. Notariat X. Schilling. Kath. Arbeiter geren Seckenheim. V.) Sonntag, den 23. Jaunar, findet im Gaſthaus „zum Schwanen“ unſere deneral- Versammlung mit folgender Tagesordnung ſtatt. 1. Tätigkeitsbericht 2. Rechenſchaftsbericht 3. Wahl des Vorſtandes 4. Verſchtedenes. Es werden die Mitglieder zu dieſer Generalver⸗ ſammlung um dringendes Erſcheinen gebeten. Der Vorſtand. Lußbalgeſellſchaft Setkenheim 1898. Kommenden Sonntag, 23. Januar, nachmittags ¼½3 Uhr, findet auf uuſerem Sportplatz(am Rangierbahnhof) Protestwellspiel zwiſchen der Fußballvereinigung Schwetzingen und dem F. C. Viktoria Feudenheim ſtatt. Da das genannte Spiel ein äußerſt intereſſantes und ſpannendes zu werden verſpricht werden unſere Mitglieder gebeten zahlreich zu erſcheinen. Der 1. Spielführer. Medizinal- Verband Seckenheim. Sonntag, 23. Januar, nachmittags 3 Uhr, findet im Lokal„Kapelle“ unſere diesjährige deneral-Terzaumlung ſtatt. 57% Tages⸗Ordnung: 1. Geſchäftsbericht 2. Rechenſchaftsbericht 3. Statutenberatung 4. Vorſtandswahl i 5. Verſchiedenes. 8 Wir laden ſämtliche Mitglieder zu dieſer Verſammlung ein mit dem Bemerken, pünktlich zu erſcheinen und Sta⸗ tuten mitbringen zu wollen. a Der Vorſtand. Turn-Verein Seckenheim. Einladung. Unſer diesjähriger Uereins-Ball findet am Samstag, den 22. Jauuar im Saale des „Zähringer Hofes“ ſtatt. Wir laden hierzu unſere verehrl. Mitglieder auf dieſem Wege freundlichſt ein. Der Turnrat. Zahn- Atelier Johanna Bodenheimer S1, Mannheim rriteſraßte Plombieren,. Einsetzen künstlicher Zähne. Umarbeitung schlecht sitzender Gebisse eto. Schonendſte Behandlung. Mäßige Preiſe. Sprechstunden: an Werktagen Sonntags von 7-9 Uhr von 8—1 Uhr. — PCV CWG 32322ͤĩ7 ⁵ NB œ½½.. 7‚—“,]]“ 3 r 3 EEE— 28 3 55 [Cäcilien- Verein Seckenheim. 8 ******* Zu unſerer f Theater- und 6 esangsaufführung in der„Schloßwirtſchaft“ hier, Sonntag, den 23. ds. Mts., abends 7 Uhr, Donnerstag, den 27. ds. Mts., abends 8 Uhr, u. „Sonntag, den 30. ds. Mts., abends 7 Uhr, h beehren wir uns, hiermit höflichſt einzuladen. N Eintrittskarten, für J. Platz zu 50 Pfg. und ll. Platz zu 30 Pfg., ſind jeweils abends an der Saaltüre und im Vorverkauf bei: Herrn Heinrich Hermann, Kappellenſtraße u. „ Philipp Herdt, Herdtſtraße 1, Fräul. Math. Heidenreich, Schloßſtraße 31 u. „ Tranſter, Hildaſtraße 42, e 5 zu haben.— 8 Samstag, den 22. ds. Mts., abends 7775 5 Uhr iſt eine Erſtaufführung für Kinder. Eintritt 10 Pfg. Der Vorstand. 12 0 2.2 2 22 e 5 9 2 2 2 2 0 0 5 0 9 8 0 80. 8— Für praktische Eltern! ir tragen egular. estrickte Nn Ab ö 5 ehaD Züge vo der Sricetkfeider sb Staffgs ck Emin ger Das Beste& Voll hommengte nde cte Mleid 5 8 aesereArt. g Seeger 2 0 Wen: Vorzüge: gant aus reiner Wolle, daher gesund, leicht zu waschen und repararieren. Zu haben bei Emil Werber, Seckenheim. 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