———— 1 1 5 f Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Die Wahlrechtskommiſſion für Kombination von indirekter und geheimer Wahl! Die Wahlrechtskommiſſion des preußiſchen Abgeord⸗ netenhauſes nahm einen kombinierten Antrag der Konſer⸗ vativen auf Beibehaltung der indirekten Wahl und des Zentrums auf Einführung der bereits früher im Prinzip beſchloſſenen geheimen Wahl an. Ein Antrag auf getrennte Abſtimmung über dieſe beiden Teile war vorher gegen die Stimmen der Nationalliberalen und Freikonſervativen abgelehnt worden. Für den kombinier⸗ ten Antrag ſtimmten neben Zentrum und Konſervativen die Nationalliberalen. Der Miniſter des Innern hatte erklärt, daß die Regierung bei Annahme des kombi⸗ nierten Antrags kaum noch großen Wert auf ein poſitives Ergebnis legen könne. Die Situation iſt nach dieſen Beſchlüſſen ſo unklar wie irgend möglich, und wenn man alle in Betracht kom⸗ menden Faktoren zur Beurteilung heranzieht, muß man geradezu von einer Kriſis in der Erledigung der Wahl⸗ rechtsvorlage ſprechen. Es iſt ſehr ſchwer, auszudenken, daß die Vorlage in dieſer Form Geſetz werden ſollte. Die Regierung ſcheint ſich allerdings nötigenfalls damit ab⸗ finden zu wollen, denn die Erklärung des Miniſters von Moltke war ſehr vieldeutig, jedenfalls nichts weniger als entſchieden. Die preußiſche Beam enſchaft muß die Beſchlüſſe vom Dienstag immerhin als einen Fortſchrilt betrachten, denn für ſie iſt naturgemäß die geheime Wahl viel wich⸗ tiger als die direkte Wahl. Andererſeits iſt nicht zu verkennen, daß auch die indirekte Wahl ſehr erhebliche Bedenken erregen muß, denn nicht umſonſt legen die Kon⸗ ſervativen gerade auf die indirekte Wahl ſolchen Wert und bringen ihr die öffentliche Wahl zum Opfer. In länd⸗ lichen Bezirken werden die Wahlmänner, die nach den gefaßten Beſchlüſſenihre Stim⸗ me nach wie vor öffentlich abzugeben haben, weiterhin amtlichen und ſonſtigen Beein⸗ fluſſungen unterliegen. Trotzdem kann man das Argument des Zentrums, die Urwähler wollten wiſſen, wie die Wahlmänner wählten und deshalb ſei für dieſe die öffentliche Stimmabgabe erforderlich, nicht ohne wei⸗ teres von der Hand weiſen. Beſonders unklar wird die Situation dadurch, daß die Konſervativen ausdrücklich erklärt haben, trotz des Kompromiſſes an ihrem Wider⸗ ſtande gegen die geheime Wahl feſthalten zu wollen, d. h., man hat zu erwarten, daß ſie im Plenum eine Kraftprobe verſuchen und ſich bemühen werden. das ae⸗ Amtsblatt der Bürgermeisterämter Seckenheim, oesheim, Nearhausen und Edingen. Sam Ar 1910 Kompromiß vom Dienstag zur Annahme bringen. Frag⸗ lich iſt noch die Haltung der Nationalliberalen, obwohl ſie am Dienstag mit den Konſervativen und dem Zentrum ſtimmten. Es iſt möglich, daß ſie ihre Stellungnahme noch revidieren. Auch in der Preſſe macht ſich allgemein eine große Unſicherheit in der Beurteilung der politiſchen Lage be⸗ merkbar. Der offiziöſe Bericht über die Annahme der geheimen, indirekten Wahl hat überall Verwirrung an⸗ gerichtet; nur wenige Blätter können mit einem abge⸗ ſchloſſenen Urteil aufwarten. Dieutſcher Reichstag. E Berlin, 24. Februar. Die heutige Sitzung wurde vom Vizepräſidenten Dr. Spahn in Anweſenheit des Staatsſekretärs Dr. Del⸗ brück um 1 Uhr 15 Minuten eröffnet. Das Haus ſetzt die Beratung des Etats des Reichs amts des In⸗ nern fort. Abg. Werner(Refp.) ſpricht die Zuſtimmung ſeiner Fraktion zu dem vom Reichskanzler beim Feſtbankett des Deutſchen Landwirtſchaftsrats entwickelten Programm aus. Wir wünſchen, daß die Landwirtſchaft geſchützt wird, wir fordern aber auch eine nachhaltige und weitgehende Fürſorge für das Handwerk, das unter dem Warenhaus⸗ ſyſtem ſchwer zu leiden hat. Deshalb halten wir die Ein⸗ führung einer Reichswarenhausſteuer für not⸗ wendig. Zur Hebung des Handwerkerſtandes fordern wir nach wie vor den großen Befähigungsnachweis. Abg. Göring(Ztr.): In unſeren Reſolutionen ver⸗ langen wir die Durchführung des ſozialpolitiſchen Pro⸗ gramms des Zentrums und eine tatkräftige Förderung des Handwerks, namentlich durch umfangreichere Kredit⸗ gewährung. Bei der Vergebung ſtaatlicher Arbeiten müſ⸗ ſen unbedingt Sachverſtändige zugezogen werden. Weiter wünſchen wir wirkſamere Maßnahmen zur Ueber⸗ wachung der Hauſierer, gegen die Auswüchſe der Ab⸗ zahlungsgeſchäfte und des Wanderlagerweſens. Vom Hanſabund können wir uns keine Förderung der Hand⸗ werkerintereſſen verſprechen.(Beifall rechts, Widerſpruch links.) Abg. Sindel(natl.) führt lebhafte Klage über die mißlichen wirtſchaftlichen Verhältniſſe in weiten Kreiſen des Mittelſtandes. Redner vermißt noch immer die reichs⸗ geſetzliche Abgrenzung zwiſchen Handwerk und Induſtrie. Abg. Karſten(freiſ. Vp.): Von der Regierung haben wir viele ſchöne Worte gehört, aber keine ent⸗ ſprechende Taten geſehen. Bedauerlich ſei, daß die Regie⸗ rung hier noch keine Erklärung über den Stand der Schiff⸗ Hnzeiger, neckarhauser Zeifung, Edinger Zeitung Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechauſchluß Nr. 16. 10. Jahrgang. ſahrtsabgaben gegeben hat, trotzdem dieſe für die In⸗ Hierauf vertagt ſich das Haus auf Freitag mittag 12 Uhr. Tagesordnung: Weiterberatunhgng. Schluß 65¾ Uhr. e 8 1. ee Badiſcher Landtag. 2 2 Karlsruhe, 24. Febr. Die Zweite Kammer ſetzte in ihrer heutigen(41. Sitzung die Beratung des Budgets des Minen 10 Innern fort Als erſter Redner kritiſierte Abg. Willi (Soz.) das Verhalten der Wegierungt in der Frage der Schiffahrtsabgaben und vertrat dabei den Standpunkt, daß die vorgeſtrige Erklärung des Miniſters ein 5 der Regierung bedeute. Alsdann brachte der Redner pe⸗ zialwünſche vor. Die Abgg. Wittemann(tr.) und Kräuter(Soz.) äußerten 5 2 Hauptſache ebenfalls Spezialwünſche. Miniſter Frhr.. Bodman wies die Auffaſſung zurück, als ob die Regierung in der Angelegen⸗ heit der Schiffahrtsabgaben den Rückzug angetreten habe, vielmehr ſei ſie ihrem grundſätzlichen ablehnenden Stand⸗ punkte treu geblieben. Nachdem aber die Einführung von Schiffahrtsabgaben und die Bildung von Zweckper⸗ bänden im Prinzip vom Bundesrat genehmigt worden ſei, habe die Regierung nichts anders tun können, als möglichſt viel für die badiſchen Intereſſen zu erreichen. Das ſei geſchehen und werde auch unt als ernſteſte knn 10 1) Nane 8(Beifall bei den Na⸗ böaalliberalen.) Nächſte Sitzung morgen. Tagesordnung Weiterberatung. ee ee 1251* ————2— e Aus Nah und Fern. Seckenheim, 23. Febr. Die Generalberſammlung der freiw. Sanitätskolonne fand am letzten Sonntag ſtatt. Nach Erſtellung des Rechenſchaftsberichts und der Verleſung des Protokolls fand Vorſtandswahl ſtatt, welche folgendes Ergebnis hatte: 1. Kolonnenführer Hr. J. Herdt, 2. Kolonnen⸗ führer Hr. J. Gärtner. Kaſſier Hr. Ph. Brug, Schrift⸗ ißt. 3 Theobald, und da Garnier nun dieſes Thema verließ, nach Brüſſel zurückkehren würde; er wünſchte das, aber ermiß 0 kau er auch nicht auf dasſelbe zurück. er nahm ſich nicht die Mühe, die Frage aufzuwerfen, Roman von Ewald Auguſt König. Sie plauderten noch eine Weile über die Sehens- aus welchem Grunde er das wünſchte. Sie ſollte ſich 40(Fortſetzung. e würdigkeiten und Schönheiten Brüſſels und ſchieden daheim erkundigen, wie Erna die Nachricht von ſeinem „Ah, und Herr Didier weiß das?“ „Längſt, Verehrteſter! Was kann ihm daran lie⸗ gen, ſo lange Labelle gewiſſenhaft ſeine Arbeit ver⸗ richtet und nicht öffentlich ein Aergernis gibt!“ „Seltſam, ich wohne doch in demſelben Hauſe und habe davon nichts bemerkt,“ ſagte Theobald, dem auch dieſe Mitteilung ſehr wer voll ſchien. „So klopfen Sie heute abend bei ihm an; es fragt ſich allerdings, ob er Ihnen öffnen wird.“ „Ich werde es verſuchen.“ „Und dann fragen Sie ihn, warum er ein Men⸗ ſchenfeind geworden iſt,“ höhnte Garnier, während er 5 der Deſſertſchale einige Mandeln auf ſeinen Teller egte „Glauben Sie, daß er mir das ſagen wird?“ Im Gegenteil, er wird grob werden.“ , Theobald ſchüttelte lachend den Kopf.„Dann ziehe ich vor, mich nicht weiter um ihn zu kümmern; ich bin kein a Freund von Grobheiten und intereſſiere mich auch nicht für dieſen Menſchenhaſſer, mit dem kein freundſchaftlicher Verkehr möglich iſt. Solche Leute muß man ihren Weg in Frieden gehen laſſen; es iſt 899 5 traurig genug für ſie, daß ſie keine Freunde ha⸗ ben.“ „Daran trägt Labelle ſelbſt die Schuld.“ Garnier bot ſeinem Tiſchgenoſſen eine.„Er könnte ein geachteter und vielleicht auch vermögender Mann ſein, wenn er nicht ſo leichtſinnig geweſen wäre. Und daß Henry Didier ſich trotz alledem noch ſeiner ange⸗ nommen hat, dafür kann er ihm nicht genug danken. Ich glaube, auch Sie tun am beſten, wenn Sie den Mann ganz in Ruhe laſſen; Sie werden ihn nicht ändern.“ f 5 i Ich gebe mir auch keine Mühe darum,“ f. dann als gute Freunde, mit dem Verſprechen, öfter bei einem Glaſe Wein zuſammen zu kommen. Gedankenvoll trat Theobald den Heimweg an. Lag auch di: Hoffnung, die geſuchten Beweiſe zu finden, noch immer in weiter Ferne, ſo glaubte er doch, heute dieſem Ziele um einen großen Schritt näher gerückt zu ſein Gelang es ihm, das Vertrauen Labelles zu gewinnen, ſo fand er vielleicht auch in der Vergangen⸗ heit dieſes Mannes etwas, was ſeiner Anklage gegen Didier als Stütze dienen konnte. *** Theobald war nach ſeiner Trennung von Garnier ſofort nach Hauſe gegangen; er wollte hier ungeſtört nachdenken und verſuchen, nun einen beſtimmten Plan zu entweefen, den er fortan ſeinen Nachforſchungen zu Grunde legen konnte. In ſeiner Wohnung fand er einen Brief von Leontine Renard, die ihm mitteilte, daß Sie am näch⸗ ſten Morgen mit dem Schnellzuge nach Deutſchland ab⸗ reiſen werde. Da ſie wegen der frühen Morgenſtunde jede Begleitung ſich verbeten habe, ſo werde ſie auf dem Bahnhof allein ſein und ihn dort im Warteſaal erſter Klaſſe erwarten, um Abſchied von ihm zu neh⸗ men Er las die Zeilen noch einmal und ſchob den Brief gedankenvoll in die Taſche. Daß ſie ihm wichtige Mitteilungen machen werde, konnte er nicht glauben; noch hatte ſie ſchwerlich Ge⸗ legenheit zu Entdeckungen gefunden, die ſich auf den Prozeß gegen ſeinen Vater bezogen. Aber dennoch war es ihm lieb, ſie wiederzuſehen; er wußte ja, daß er auf ihre Freundſchaft wie auf einen Felſen bauen konnte und ihr getroſt alles anvertrauen konnte, was ſein bewegte. Es intereſſierte ihn Tode aufgenommen hatte; ſeltſam, wenn er an Erna dachte, ſo konnte er ſich nur noch undeutlich ihres Bil⸗ des erinnern, und all die ſüßen Stunden an ibrer Seite ſchienen ihm nur ein Traum geweſen zu ſein. Es waren wehmütige Erinnerungen, aber ſie hatten nichts Schmerzliches für ihn; er wünſchte nur noch die Nachricht zu erhalten, daß Erna das verlorene Glück wieder gefunden hatte. An ſich lelbſt und ſein eigenes verlorenes Erdenglück dachte er nicht mehr, der Be⸗ freiung ſeines unglücklichen Vaters galt jetzt allein ſein ganzes Denken und Streben; war das erreicht, ſo 1 75 kommen, was da wollte, es ließ ihn gleich⸗ gültig. Ost, wenn er nachts erwachte, glaubte er, nun müſſe das liebe Antlitz ſeiner ſchönen Pflegerin ſich zu ihm niederneigen und die weiche, melodiſche Stimme ihn fragen, wie er ſich befinde, dann ſchloß er wohl die Augen wieder, um das liebliche Bild noch eine Weile feſtzuhalten; aber es wurzelte nicht ſo tief in ſeinem Herzen, daß er es in der nächſten Stunde nicht ſchon vergeſſen hätte. Dennoch hatte dieſes Bild ihm über die Erinnerung an Erna hinweggeholfen. In Gedanken an den Aufenthalt in Schloß Mon⸗ terau verſunken, wanderte er in ſeinem kleinen, einfach ausgeſtatteten Zimmer auf und nieder. Manches Wort, das er vertraulich mit Leontine gewechſelt, kehrte ihm ins Gedächtnis zurück. Ein Angſtruf weckte ihn plötzlich aus ſeinen Träu⸗ men. Er blieb ſtehen; ihm war, als hätte eine hei⸗ ſere Stimme„Feuer“ gerufen. Und jetzt hörte er die⸗ ſen Ruf noch einmal, und er erkannte die heiſere, knarrende Stimme Labelles. (Fortſetzung folgt.) hrer Hr. J. Klumb, Materialverwalter Hr. Gg. Volz, eviſoren die Herren W. Erny und Ferd. Klumb. Die Biederwahl des Geſamtvorſtandes iſt ein erfreuliches Zeichen es Vertrauens zu demſelben. Im abgelaufenen Jahre hatte ie Kolonne bei ungefähr 80 Unglücksfällen die erſte Hilfe geleiſtet, darunter 3 ſchwerere mit Transport nach dem Mann⸗ heimer Krankenhaus. Der Aerzte⸗ und Kolonnenführertag findet am 7. und 8. Mai in Karlsruhe ſtatt und wurde zu demſelben als Deligierter der 1. Kolonnenführer beſtimmt. Im Laufe des Jahres findet wahrſcheinlich dahier eine rößere Sanitätsübung ſtatt und iſt der hieſigen Einwohner⸗ chaft Gelegenheit gegeben, ſich von der ſegensreichen Tätig⸗ eit der freiw. Sanitätskolonne zu überzeugen. 0 Karlsruhe, 24. Febr. Die Generaldirektion der badiſchen Staatseiſenbahnen hat bezüglich der Erkennung, Erhebung und Verrechnung von dienſtpolizeilichen Geld⸗ ſtrafen verfügt: Den zur Erkennung von dienſtpolizeilichen Geldſtrafen befugten Beamten und Dienſtſtellen, mit Aus⸗ nahme der Stationsämter 1—III und der Güterverwal⸗ unterſtellten Stationsämtern und Güterverwaltungen er⸗ kannt ſind. In allen Fällen, wo Beſchwerde eingelegt oder die erkannte Strafe bezahlt und mit der Eiſenbahn⸗ hauptkaſſe bereits verrechnet iſt, muß wegen der Mil⸗ derung uſw. der Strafe Vorlage an die Generaldirektion der 555 1 890 1 Nachläſſe ſind nach Tag und Aktenzeichen im Strafregiſter bei dem betveffen⸗ den Strafeintrag anzuführen. 5 f Karlsruhe, 24. Febr. Bei den geſtrigen Er⸗ neuerungswahlen zur Kirchengemeindeverſammlung ging im ſämtlichen acht Bezirken der Vorſchlag durch. Die Wahlbeteiligung war eine ſchwache. Die kirchlich ⸗liberal Richtung erhält drei Viertel, die kirchlich⸗poſitive Richtung ein Viertel der Sitze im Kirchengemeinderat. N Karlsruhe, 24. Febr. Leutnant Hans von Pritk⸗ witz und Gaffron vom 1. Garde⸗Feldartillerieregiment, ein Sohn der hier wohnenden Frau Fanny von Pritkwiß und Gaffron, iſt, wie aus Arco gemeldet wird, vom Berge Tovo abgeſtürzt und von einer Rettungsexpedition tot aufgefunden worden. Die Leiche wird nach Karlsruhe überführt, woſelbſt die Beiſetzung am Freitag ſtattfindet. Durlach, 24. Febr. Geſtern abend nahm der Schußtzmann Mußgnug bei Bäckermeiſter Daub den ledigen 25 Jahre alten Schloſſer Säuberlich von Auerbach wegen Bettels feſt, welchen er auf die Wachtſtube verbringen wollte. Säuberlich leiſtete Widerſtand. Der ledige, 27 Jahre alte Steinhauer Soner von Palmbach, welcher ſich in Begleitung des Säuberlich befand, wollte letzteren befreien. Als Schutzmann Mußgnug von Säuberlich nicht abließ, verſetzte Soulier dem Schumann zwei wuchtige Stiche, ſo daß derſelbe am linken Oberarm und am Rücken e einen tiefen Stich erhielt. Die Blutung war ſo ſtark, daß das Leben des Schutzmanns gefährdet erſcheint. Der Schußmann mußte mittelſt Tragbahre in ſeine Wobnura —.—— brmisttck-Vestagtrung Samstag, 12. März 1910, Vormittags 9 Uhr werden im Rathauſe zu Neckarau die nachbeſchriebenen dem verſtorbenen Privatmann Johann Zeilfelder und deſſen Ehefrau garbara geh. Zeilfelder in Maun⸗ heim-Neckarau gehörigen Grundſtücke öffentlich zu Eigentum verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis erreicht wird. Die weiteren Verſteigerungsbedingungen können im Geſchäftszimmer des unterzeichneten Notariats Q 6, No.! eingeſehen werden. f Beſchreibung der Grundſtücke: Gemarkung. Lgb.⸗No. 12517, 12 à 49 qm Acker im Aufeld, bei den Rheingärten. Anſchlag 2 Mk. 50 Pfg. pro qm. 2 34 Lgb.⸗No. 15704, 20 a 20 qm Acker im Hermsheimer Großfeld, Brunnengewann. Anſchlag 80 Pfg. pro qm. . 33 Igb.⸗No. 10509, 7 a 33 qm Hausgarten und Weidenpflanzung in Gießenſtücken. Anſchlag 3 Mk. 50 Pfg. pro qm. 5 Lgb⸗No. 13900, 12 a 19 qm Ackerland im Caſter⸗ feld, Blättel. Anſchlag 1 Mk. 50 Pfg. pro qm. 5 Lgb.⸗No. 13930 a, 19 à 02 qm Ackerland im Morchfeld in der Morch. Anſchlag 2 Mk. 50 Pfg. pro qm. 6 Lgb.⸗No. 14010, 10 a 59 am Acker im Morchfeld im Reff. Anſchlag 2 Mk. 5 Pfg. pro qm. Lgb.⸗No. 14238, 8 4 40 qm Acker im Kloppen⸗ heimerfeld, Rohrlach. Anſchlag 80 Pfg. pro qm. 8 Lgb.⸗No. 15255, 11 a 67 qm Acker im Hermsheimer Bösfeld, Neunmorgengewann. Anſchlag 75 Pfg. pro qm. 9 N Lgb.⸗No. 10885, 8 a 76 am Acker im Niederfeld, Kleinfeldſtücke. Anſchlag 4 Mk. 50 Pfg. pro qm. 8 10 Lgb.⸗No. 12814, 9 a 93 qm Acker in der Plinau. Anſchlag 3 Mk. 50 Pfg. pro qm. 2 2 berbracht werden. Täter und Bettler konnten gleich nach der Tat noch verhaftet und ins Amtsgefängnis eingeliefert werden. l i 9 Mannheim, 24. Febr. Die 15jährige Dochker eines hieſigen Möbeltransporteurs wird ſeit Montag ver⸗ mßt. Das Mädchen war nachmittags in der Vorſtellung eines Kinematographentheaters. Nach der Vorſtellung be⸗ gab es ſich nach Hauſe in Begleitung anderer Mädchen. Es verabſchiedete ſich von ſeinen Freundinnen und ſeit⸗ dem fehlt von ihm jede Spur. ö O Baden⸗Baden, 24 Febr. Der Bürgerausſchuß beſchloß, für unſere Badeſtadt die Kurtaxe obligatoriſch einzuführen.— (Bräunlingen, 24. Febr. In der vorletzten Nacht brannten die Anweſen der Landwirte W. Närz und R. Häuſer nieder. Der Schaden dürfte über 30 000 Mk. betragen. Wie das Feuer entſtand, konnte noch nicht feſt⸗ geſtellt werden. f (Lörrach, 24. Febr. Wie verlautet, wird die hier erſcheinende„Lörracher Zeitung“ mit Schluß dieſes Quar⸗ tals ihr Erſcheinen einſtellen. N Waldshut, 24. Febr. Nach der„N. Konſt. Abdztg.“ ſoll die Unterſuchung gegen den hieſigen Profeſſor May wegen Schülermißhandlungen ſich außer den hieſigen Fällen auch auf Fälle, die ſchon früher in Ettenheim vor⸗ kamen und dort vertuſcht worden ſein ſollen, ausdehnen. M. ſoll mehrmals von ſeinen Freunden wegen dieſer Vor⸗ kommniſſe gewarnt worden ſein, jedoch ohne Erfolg. * Berlin, 24. Febr. Die Wahlrechtskommiſſion des vreußiſchen Abgeordnetenhauſes hat heute die erſte Le⸗ ſung der Vorlage zu Ende geführt. Gegen die Stimmen der Nationalliberalen, Freiſinnigen, Sozialdemokraten Polen, und zwar mit 19 gegen 9 Stimmen, wurde be⸗ ſchloſſen, im Gegenſatz zu den Urwahlen, bei denen ge⸗ heim abgeſtimmt werden ſoll, die Wahl der Abgeordneten öffentlich vorzunehmen. Die übrigen Beſtimmungen der Vorlage wurden unter entſprechender Einfügung der durch die Beibehaltung der indirekten Wahl notwendigen Aende⸗ rungen angenommen. Die zweite Leſung ſoll am Don⸗ nerstag 3. März ſtattfinden. Dabei ſoll auch die Frage entſchieden werden, welche Teile des Geſetzentwurfes unter den Schutz der Verfaſſung zu ſtellen ſind. * Stolp, 24. Febr. Auf dem Eis des Brieſendorfer Sees bei Rummelsburg brachen 4 Schulkinder ein. 3 von ihnen ertranken. * Newyork, 24. Febr. Der Straßenbahnbetrieb in Philadelphia iſt ganz eingeſtellt. Alle Hoſpitäler und Gefängniſſe ſind überfüllt. Die Verluſtliſten weiſen drei Tote, 9 Tödlich⸗, 91 Schwer⸗ und 100 Leichtverletzte auf. Beide Parteien verhalten ſich abwartend. Neues aus aller Welt. * Ein amerikaniſches Inſtitut in Berlin. Ein Telegramm aus Baltimore meldet: Der deutſche Bot⸗ ſchafter Graf Bernſtorff brachte bei der Waſhingtonfeier der John⸗Hopkins⸗Univerſität, der er als Gaſt beiwohnte, einen Trinkſpruch auf die Univerſitäten aus, in dem er die Ideengemeinſchaft der deutſchen und amerikaniſchen Univerſitäten hervorhob. Er erwähnte bei dieſer Ge⸗ legenheit, daß mit Unterſtützung verſchiedener deutſcher und amerikaniſcher Herren demnächſt ein American In⸗ ſtitute in Verbindung mit der Berliner Univerſität ge⸗ gründet werden ſoll. * Künſtlerelend. Auf einer Bank am Schlachtenſee bei Berlin wurde geſtern die Leiche des 28jährigen Kunſt⸗ malers Karl Beddies aufgefunden. Der Maler hatte ſich durch einen Schuß in das Herz getötet. Der Grund zu dem Selbſtmord iſt in den ſchlechten pekuniären Verhält⸗ niſſen zu ſuchen, in denen ſich Beddies ſchon ſeit längerer Zeit befand. Bei der Leiche wurde nur ein Portemonnaie gefunden, das einen Pfennig enthielt. Eine neue Erſindung Ediſons. Der bekannke amerikaniſche Erfinder Ediſon ſoll jüngſt eine Erfindung gemacht haben, die von großer Tragweite für die elek⸗ triſche Induſtrie ſowohl, wie auch für unſer Verkehrsleben werden kann. Es handelt ſich um die Erfindung eines Akkumulators(Sammlers für elektriſche Energie), det leichter als die bisher im Gebrauch befindlichen Akku mulatoren ſein ſoll. Bekanntlich verhindert das hohe Gez wicht der Sammelzellen ihre unumſchränkte Verwendung zuführung.— Man wird weitere Nachrichten über dieſe Erfindung abwarten müſſen.. Redaktion, Druck und Verlag von(. Helfrich in Seckenheim 72⁰ den Konfirmationen und 6 Kommunionen Schwarze u. weisse Nleiderstofke zu billigſten Preiſen. Louis Landauer, Mannheim Breitestrasse 1, 1. 11. Lgb.⸗No. 13660, 11 a 08 qm Acker im Caſterfeld, Aubäume. Anſchlag 1 285 20 Pfg. pro qm. 2 Lgb.⸗No. 14239, 13 3a 92 am Acker im Kloppen⸗ heimerfeld, Rohrlach. 8 30 8⁰ Pfg. pro qm. Lgb.⸗No. 15445, 10 a 78 qm Acker im Hermsheimer Bösfeld, Pfundgrube. Anſchiag 80 Pfg. pro qm. Lgb.⸗No. 15542, 17 a 21 qm Acker im Hermsheimer Bösfeld, Schlittengewann. Anſchlag 80 Pfg. pro qm. Gemarkung Seckenheim: 15 Lgb.⸗No. 2082, 5 a 77 qm Ackerland in der Mallau, ſüdlich des Hauptwegs. Anſchlag 500 Mk. Mannheim, den 21. Februar 1910. Gr. Notariat VI. Mayer. Pferdezuchtoerein Seckenheim. Das Komite gibt bekannt, daß für die am Sonn⸗ tag, den 24. April ds. Js., ſtattfindenden Priüfungsrennen die Anmeldungen der Pferde ſpäteſtens bis zum 15. März bei Herrn Carl M. Volz, Friedrichſtraße 30, eingereicht werden müſſen. Da die Rennen auch in dieſem Jahre wieder in Farben zu reiten ſind, ſo iſt bei der Anmeldung auch gleichzeitig die Farbe bekannt zu geben. Für nach dem 15. März gemachte Anmeldungen iſt der doppelte Einſatz zu entrichten. Wir weiſen noch darauf hin, daß trotz der bedeutend erhöhten Geldpreiſen, es werden insgeſamt ca. Mk. 400.— zur Berteilung kommen— der Einſatz von Mk. 2.— nicht erhöht wurde und iſt zu hoffen, daß ſeitens der Pferde⸗ beſitzer, im Intereſſe einesguten Sports rege Beteiligung zu erwarten ſteht. Die genaue Feſtlegung und Dotirung der Einzelnen Rennen wird in der Komite⸗Sitzung, die am Montag, den 28. Februar, abends 8½ Uhr, im Reichsadler ſtattfindet, bekannt gegeben und werden dann auch dort Anmeldungen zu den Rennen entgegengenommen. 7 ⁰ franzöſiſche, deutſche, Spielkarten, 2. Ga — Morgen Sonntag, den 27. Februar, hachmittags 3 Uhr, findet in Mann⸗ heim„Bäckerinnung S 6, No. 40“ eine große Milchproduzenten⸗ Uersammlung ſtatt, wozu Milchproduzenten auch Nichtmitglieder des Vereins einge⸗ laden ſind. Verein der Milchprodnzenten für Mannheim und Almgebung. Feitkun 8 8 cüubwarenlans Seckenheim. Hauptsr. 153. Telefon 23. Mache der werten Einwohnerſchaft Seckenheim's und Umgebung die ergebene Mitteilung, daß ich von heute ab grosse Auswahl in: Konfirmanden- un Kommunikanten-Stieſel zu billigen Tagespreisen verkaufe. Auch bringe ich meine andere Artikel in Sehuhwaren in empfehlende Erinnerung. Mitglied des allgemeinen Rabatt-Sparoereins! 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Marz, Abenes 6 Ahr. gs. Sunsfag den 20. ebruar bends 6 Ar. 5 Durch mein Priusip, bei grösster Auswulil in nur neuesten und gesclmucb vollsien Hagons die allerbilligsten aber festen Hreise su uolireu, hoffe ic das Vertrauen und den Jushrucli der geehrten Damenwelt su erwerben. Mannñieim. Neben der Hauptpost. zeichnet ſrand, ſo kamen ſe. een darauf, daß ſie nur den hundertſten Teil der dort genannten Summe zu erwarten hatten, und ſie wähnten große Summen zu erhalten, die in Wirklichkeit nur ſo viel Pfennige betrugen, als in der Liſte Mark ſtanden. Bei 165000 Mark Einnahme und 49 000 Mk. Ankaufskoſten verblieb dem„Bankier“ ſelbſt nach Abzug der Unkoſten noch ein ſehr hoher Rein⸗ gewinn. Als ſich die Klagen der Spieler häuften, nahm ſich die Staatsanwaltſchaft der Sache an und verhaftete den„Bankier“. Jetzt hat nun endlich auch die preußiſche Regierung dem Serielosſchwindel ihre Aufmerkſamkeit geſchenkt und ie bereitet einen Geſetzentwurf vor, der ihm entgegen⸗ treten ſoll. Oldenburg und Lübeck ſind ſchon vor geraumer Zeit eingeſchritten. Aber verlangt muß werden, daß die Frage durch Reichsgeſetz geregelt wird. Die Lotterie⸗ ſchwindler werden ſonſt das Feld ihrer Tätigkeit einfach in einen Bundesſtaat verlegen, wo es kein derartiges Geſetz gibt, wie ſie ja tatſächlich aus Lübeck, wo ſie ſich beſonders eingeniſtet hatten, ausgewandert ſind. Es liegt unſeres Erachtens kein Grund vor, dieſe Frage nicht 2 gebenen zu erledigen. Bis dahin ſoll man aber jede Gelegenheit ergreifen, um über den Schwindel auf⸗ zuklären. 1 Vermiſchtes. Die Töchter des Himmels im Eheſtreik. Das Eindringen moderner Ideen in das Reich der Mitte hat dem chineſiſchen Volke einen eigenartigen Konflikt ge⸗ bracht: den Eheſtreik. Ein geheimer Bund von Jung⸗ frauen hat ſich gebildet, dem zahlreiche Töchter altange⸗ ſehener Familien angehören, die„Geſellſchaft der Schwe⸗ ſtern“. Die in Kanton erſcheinende„Neue Aera“ macht intereſſante Mitteilungen über den Zweck des Bundes und die Mittel, mit denen man den erſehnten Zielen ent⸗ gegenſtrebt. Alle Teilnehmerinnen des Bundes verpflich⸗ ten ſich durch Eid, die Grauſamkeiten der chineſiſchen Ehe⸗ geſetze zu verhindern, die die Frau zuerſt zur Sklavin des Mannes und als Witwe zur Sklavin des Sohnes macht. Die Kampfweiſe der freiheitsdurſtigen Chineſin⸗ nen iſt verhältnismäßig einfach. Ungehorſam gegen die Eltern wird nach dem Geſetze mit dem Tode beſtraft: die junge Teilnehmerin des Bundes widerſtrebt alſo nicht, wenn der Vater ſie verheiratet. Aber im Hauſe des Gatten verweigert ſie die Annahme jeder Nahrung, und wenn der Neuvermählte ſich der jungen Frau nähert, ſo weiß ſie ſich ihn mit Hilfe der Nägel und der Zähne vom Leibe zu halten. Wenn die erſten drei Obſtruktions⸗ tage dieſer wenig idylliſchen Flitterwochen vorüber ſind, muß die junge Frau nach altem Brauche ihre Eltern be⸗ ſuchen. Sie genügt dieſer Tradition: aber einmal im Hauſe der Eltern, verläßt ſie es nicht mehr. Niemand kann ſie zwingen, zum Gatten zurückzukehren, denn das Geſetz betrachtet das Elternhaus als ein heiliges Aſyl, das keinem Kinde verweigert werden darf. Der Gatte mag ſehen, wie er ohne ſeine Frau fertig wird. Ge⸗ wöhnlich erwerben ſich die auf dieſe radikale Art ge⸗ ſchiedenen Mitglieder der„Geſellſchaft der Schweſtern“ durch eigene Arbeit ihren beſcheidenen Lebensunterhalt, und bisweilen ſind ſie ſogar ſo großmütig, von ihren Er⸗ ſparniſſen dem Manne etwas zukommen zu laſſen, damit er eine andere, gefügigere Lebensgefährtin erwählen könne. er ſich daran, daß er der Beſitzer dieſer Nummer geweſen war. Der Gewinn konnte nicht mehr ausgezahlt werden, da er das Los nicht hatte und überdies die Friſt der Abhebung bereits verſtrichen war. * Meiſter Petz in der Damengarderobe! Ein brolliger Zwiſchenfall ereignete ſich geſtern mittag im Zirkus Buſch in Berlin. Einer der jungen Bären, die bei der Pantomime„Marza“ mitwirken, hatte ſich auf un⸗ erklärliche Weiſe aus ſeinem Zwinger befreit, um ſich die Einrichtungen des Zirkus einmal genauer anzuſehen. Auf ſeiner Wanderung durch den weiten Raum gelangte er auch in die Garderobe des Ballettperſonals. Hier ſchnüf⸗ felte er gewaltig umher und richtete durch dieſe Bären⸗ arbeit erheblichen Schaden an. Beſonders machte er ſich über die verſchiedenen Tuben mit Schmalz her, das zum Abſchminken dient. Auch andere fetthaltige Stoffe mußten den Weg in den Bärenmagen antreten. Als gelegentlich der Proben eine der Damen in der Garderobe erſchien und ſich auskleiden wollte, bemerkte ſie in der Ecke des Raumes das braune Ungetüm, das ſofort mit ſeiner Vernichtungsarbeit inne hielt und mit rollenden Augen die Dame anſtierte. Dieſe ſtieß einen markerſchütternden. Schrei aus. Im Nu ſammelten ſich Berufskollegen und ⸗kolleginnen ſowie Dienſtperſonal um die erſchreckte Dame, die nur mit der Hand nach der Ecke zeigen konnte, wo ſich der Bär gemütlich hingeſtreckt hatte. Meiſter Petz wurde durch die große Menſchenanſammlung in Furcht und Schrecken verſetzt und hielt es für ratſam, die Flucht zu ergreifen. Dies war allerdings ſehr ſchwer, da er nicht wagte, die Kette der jungen Mädchen und der be⸗ herzten Männer zu durchbrechen. Als er ſich endlich erhob, gab es eine Szene von tragikomiſcher Wirkung; der Bär retirierte, die Damen retirierten, die Männer ſchloſ⸗ ſen ſich ihnen an— es befand ſich ſchließlich alles auf der Retirade! Endlich eilte Hilfe in Geſtalt des Stall⸗ perſonals herbei. Der nicht bösartige Meiſter Petz wurde nach einigem Widerſtreben in ſeinen Käfig zurückgebracht. Der gegenwartige Stand der drahtlosen zeie⸗ graphie war das Thema eines Vortrags des Geh. Ober⸗ poſtrats Prof. Dr. Strecker im Reichspoſtamt. Aus dem Schlußwort des Vortrags ſei hier folgendes wieder⸗ gegeben: Die wichtige Frage, auf welche Entfernung ge⸗ genwärtig ſichere Wirkungen mit drahtloſer Telegraphie erzielt werden können, iſt nur unter Berückſichtigung der Abhängigkeit von der Gunſt der äußeren Umſtände zu beantworten. Immerhin können aber unſere heutigen Großſtationen an Schiffe, die 2000 bis 3000 Kilometer entfernt ſind, ziemlich regelmäßig Nachrichten geben. Die Marconiſche Verbindung über den Atlantischen Ozean überbrückt ſogar 4000 Kilometer und iſt ziemlich zu⸗ verläſſig. Schiffe untereinander können bis auf 2000 bis 3000 Kilometer Funkenſprüche austauſchen. Im gan⸗ zen beſtehen gegenwärtig auf feſtem Lande und Feuer⸗ ſchiffen 476, auf Handelsſchiffen 449, auf Kriegsſchiffen 554 Stationen. Unter den großen deutſchen Landſtationen ſeien Norddeich und Nauen genannt. Die vielfach ver⸗ breitete Auffaſſung, die drahtloſe Telegraphie könnte das Drahtſyſtem vollſtändig verdrängen, widerlegte der Red⸗ ner auf das entſchiedenſte. Die drahtloſe Telegraphie habe nur da Platz zu greifen, wo der Draht unmöglich oder gefährdet, oder in den Fällen, wo keine Zeit vorhanden iſt, ihn anzulegen. Was die Koſten der beiden Syſteme anbelangt, ſo halten dieſe ſich beinahe die Wage. Da⸗ gegen iſt die Unterhaltung eines Seekabels ſehr viel teurer. Dafür hat aber das Kabelſyſtem durch Schnelligkeit, Zu⸗ verläſſigkeit und die Möglichkeit der Geheimhaltung vor der drahtloſen Telegraphie ſo viel voraus, daß es troß der höheren Taxe immer bevorzugt bleiben wird, ſofern auf dieſe drei Vorzüge beſonderer Wert zu legen iſt. Bei ſchwierigen Verhältniſſen, wie z. B. in Deutſch⸗Oſtafrika, iſt die Funkentelegraphie von unſchätzbarem Wert. Keines der beiden Syſteme wird das andere verdrängen, viel⸗ mehr wird ähnlich dem Wettſtreit zwiſchen Gas und Elek⸗ trizität das eine auf das andere durch die Konkurrenz befruchtend wirken. Eine Ergänzung iſt jetzt ſchon in der Weiſe geplant, daß man an dem Endpunkt der Kabel⸗ inie drahtloſe Stationen errichten will, die den Verkehr us Land hinein fortſetzen. 5 Die Folgen des ſtrengen Winters. Infolge des meterhoch liegenden Schnees haben, nach einer De⸗ zeſche des Preßtelegraphen, im Departement Puy de Dome ind in den umliegenden Gegenden die Wölfe und Wild⸗ ſchweine die Wälder verlaſſen und ſich in die Nähe der Dörfer gezogen, um hier Nahrung zu finden. In der Umgegend von Clermont Ferrant iſt man auf ganze udel von Wölfen geſoßen. Im Kanton Pontgibaud nd in den letzten Tagen nicht weniger als 15 Wild⸗ chweine getötet worden, die ſich bis in die nächſte Nähe er menſchlichen Wohnungen gewagt hatten. In einem 5 drang ſogar ein hungriger Wolf bis in den Ge⸗ flügelhof vor, wo er den Hund totbiß. Drei Perſonen durch Gas getötet. Der bei Siemens& Halske⸗Werken am Nonnendamm in Berlin beſchäftigte 30 Jahre alte Arbeiter Sewald erhielt Sams⸗ 00 nachmittag den Auftrag, einen etwa zehn Meter tiefen Kellerſchacht zu reinigen. S. machte ſich ſofort an die Arbeit. Als er nach geraumer Zeit noch nicht wieder von dieſer zurückgekehrt war, begab ſich ein anderer Ar⸗ beiter nach dem Schacht, an deſſen Rande er die Pan⸗ toffel des Vermißten fand. Alles Rufen in den Schacht hinein blieb erfolglos, es kam keine Antwort. Der Ar⸗ beiter, Böſes ahnend, holte nun den Klärmeiſter zu Hilfe und beide ſtiegen in den Schacht hinab, wo ſie aber beide gleichfalls betäubt zu Boden ſanken. Mehrere andere Arbeiter, die ihnen gefolgt waren, alarmierten die Fabrik⸗ feuerwehr, die nun ſofort ihre Rettungsaktion begann. Nach vielen Mühen war dieſe von Erfolg gekrönt, es gelang alle drei im Schacht Verunglückten an das Tages⸗ licht zu ziehen. Die Wiederbelebungsverſuche hatten nur bei zweien Erfolg, bei Sewald war der Tod bereits ein⸗ getreten. Der Verſtorbene hinterläßt eine Witwe und drei unmündige Kinder. Das Befinden des Klärmeiſters und des zweiten Arbeiters iſt zufriedenſtellendd Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangel. Gottes dienſt: Sonntag Okuli den 27. Februar 1910. ½ů10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Kollekte für das Werk der inneren Miſſton. i 1 Uhr: Chriſtenlehre.(Entlaſſung des 3. Jahrgangs.) Donnerstag, den 3. März 1910. ½8 Uhr: Konfirmandenſaal Vortrag:„heilige Stätten.“ Kath. Gottesdienſt. 3. Faſtenſonntag(27. Februar). ½8 Uhr: Frühmeſſe. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. 1 Uhr: Chriſtenlehre. ½2 Uhr: Andacht für die armen Seelen. 3 Uhr: Müttervereinsverſammlung. 4 Uhr: Verſammlung des Jünglingsvereins. norr-gosd würzt fſamos uppen, Saucen, Gemüse, unecht kleischspeisen ete, llt als dulschel Hermann Fuchs früher C. E. Herz Mannheim, N 2, 6 an Warberg Grüne Rabattmarken. Taschentucher Für Konfirmation und Kommunion reich ſortiertes Lager Schwarze, weisse und farbige Kleiderstoffe und Seidenstoffe Anzugstoffe für Knaben Unterröoke Trikotagen Mädchen⸗Wäsche Anerkannt niedere Preiſe für nur erſtklaſſige Qualitäten bei reichſter Auswahl. vormals M. Trautmann. H 1, 58 Breiteſtraße Eanfrmandkn-U. A nmIIIikantenanrige Cheviot oder Melton fertig von Mk. 14.—, 16.—, 18.—, 20.—, bis Mk. 35.—, nach Maas entſprechend höher. Elegante verarbeitung mit la. Zutaten u. Fliekstüeken Wilhelm Bergdollt munnnEim [Beachten Sie gefällig genau meine Firma! 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Stern“ unſere diesjährige Jahresversammlung ſtatt. Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung iſt zahlreiches 15 Erſcheinen dringend erforderlich. Tages- Ordnung: Kaſſenbericht Neubeſetzung ſämtl. Aemter Mannſchaftsaufſtellung Aufnahme neuer Mitglieder Tennisplatzeröffnung Verſchiedenes. Der 1. Vorſitzende. r Zur Konfirmation und Kommunion empfehle ein reichhaltiges Lager in: ſchwarzen, weißen und farbigen Kleiderſtoffen. Alnterkleiderſtoffen, Korſetts, Buchskins, Tuche, Hem enſtoffen, Hand⸗ ſchuhen, Kragen, Kravatten, Hoſeuträger, Hüte ete. zu Geschenken geeignet: Regenſchirme, Taſchentücher, Maunſchetten⸗ knöpfe, Zierſchürzen, Gürtel, Broſchen uſw. E. Werber. Grune Rabattmarken irmanden u. Kommunikanten empiehl ini War nlager in: Inch N. BNHxKIn, Hemdensfoffen, Rragen, Rrawallen, Hlanscheiien eic. für Knaben und farbige und ſchwarze Nleicdersfofſen, Schrting, Unterrecsfelien, Handschuhe Taschenfncker, Rrausen Sic. für Mädchen in neueſten Deſſin zu billigen Preiſen. E. Merklein. 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