ee Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. 5 bei freier Zuſtellung. 5 Durch die Poſt bezogen pro Qnartal Mk. 1.50. mer Anzeiger, luesheimer Rmzeiger, Hecarhauser Zeitung, Edinger Zeitung Amtsblatt der Bürgermeisterämtier Seckenheim, Nuesheim, Neharhansen und Edingen. Donnerstag, den 10. märz 1810 * s 4. 0 Berlin, 8. März. Die heutige Sitzung wurde vom Präſidenten Grafen Schwerin⸗Löwitz in Anweſenheit der Staatsſekretäre Dr. Lisco und v. Tirpitz um 1 Uhr 15 Minuten er⸗ öffnet. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der zweiten Beratung des Marineetats. Abg. Werner(Ref.⸗P.) tritt lebhaft für die Beſſer⸗ ſtellung der Intendanturſekretäre, fe eine Aende⸗ rung des Titels und der Uniform de Vizeadmiral Capelle ent daß die Marineverwalt f vorgehen könne dieſer Angelege Zu dem r Frage nicht einſeitig man müſſe warten, bis das Landheer it näher trete. „Inſtandhaltung“ liegt ein Antrag iven vor, den von der Budgetkommiſſion en„91547 Mk. Tafel⸗ und Meſſegelder“ ö Dieſer Antrag wird abgelehnt. Der iſſionsbeſchluß wird alſo t erhalten. Zu dem gibt Abg. Abg. Hormann g, die deutſche — do 1 8* 1 der Tabakverſorgung it 11 — aufrech ral Capelle erwidert, daß die Tabakyer⸗ 05 Offizi den Kommando⸗ des Herrn Vor⸗ Vp.) wünſcht, daß der erem Umfange im In⸗ lande ged. Viz — S 2 5 5 70 —5 — ira e: Wir werden bemüht ſein, ſo weit wie möglich nachzukommen. Scl on jetzt wird bei einem Bedarf von 3½ Millionen Mk. nur für etwa 60 000 Mk. Fleiſch im Auslande gekauft. Nachdem dieſer und einige andere Titel erledigt waren, gab Abg. Dr. Paaſche(natl.) beim Kapitel„Betriebs⸗ materialien“ die Anregung, allmählich zur Petroleum⸗ geizung überzugehen. Staatsſekretär v. Tirpitz: Ein Uebergang von der 1 roleumheizung iſt mit Schwierig⸗ iche zu machen, und e fortſetzen. Eng⸗ „iſt aber noch nicht f 5 zen die ſozjialdemokratiſchen Arbeiter Damit werde das Gegenteil erreicht. 3 5 ig und Wilhelmshaven t. Seine Partei ver⸗ machung der Oberwerf Schi beitszeit verkürzen. Notwendig ſei auch die ug einer parlamentariſchen Unterſuchungskommiſ⸗ r Prüſung von Unregelmäßigkeiten in der Werft⸗ verwaltung und Vorbereitung von Reformvorſchlägen. Abg. Mommſen(fortſchr. Vp.): In der Kom⸗ ntiſſion ſind alle dieſe Beſchuldigungen des Abg. Severing viefen worden. Neues iſt heute nicht vorgebracht 9 e ſich hüten, in die Exekutive einzugreifen. Daß die ſozialdemokratiſche Agitation auf der Werft während Arbeit nicht geduldet wird, billigen wir. Notwendig daß die Oberleitung in Händen eines erfahrenen Tech⸗ nikers liegt. Staatsſekretär v. Tirpitz: Die Frage der Stabiler⸗ ftdirektorſtelle werden wir erwägen. ach weiteren Debatten, an denen ſich die Abgg. mer(Ztr.), Weber(natl.) und Leonhardt „ Pp.) beteiligen, werden ſämtliche Kapitel be⸗ Hierauf erfolgt Vertagung auf morgen nachmittag Tagesordnung: Kiautſchou und Poſtetat. luß ½9 Uhr. ö 55 8 1 Berlin, 9. März. Die heutioe Sitzung wurde vom Präſidenten Grafen Schwerin⸗Löwitz in Anweſenheit des Staatsſekre⸗ tärs v. Tirpitz um 1 Uhr 15 Min. eröffnet. Zur Beratung ſtehen der Etat für Kiautſchou und das oſt⸗ aſfatiſche Marinedetachement. i Abg. Erzberger(Ztr.) ſpricht ſeine Anerkennung er daß die Marineverwaltung im abgelaufenen + 1 Million Mark erſpart habe. Sehr rt wäre es, wenn auch in Kiautſchou größere e erzielt würden. Dort ſcheint zu viel Perſonal werden können. Der Etat ſei ſo ſparſam wie möglich aufgeſtellt. Der Ausfuhrhandel Kiautſchous habe ſich rordentlich vermehrt und infolgedeſſen habe auch die hiffahrt einen großen Aufſchwung genommen. Auch der Verkehr auf der Schantung⸗Eiſenbahn iſt in ſtetigem Wachſen begriffen und unſer Abſatz nach dem Hinterlande nimmt erfreulicherweiſe zu. Der Selbſtverwaltung ſtehen wir wohlwollend gegenüber und es ſteht ein baldiger Fortſchritt in dieſer Beziehung in Ausſicht.(Beifall.) Abg. Dr. Paaſche(natl.) erkennt dankbar an, was die Marineverwaltung in der Kolonie Kiautſchou geleiſtet hat. Es ſei von vornherein nach einem großen Plane ſyſte⸗ matiſch gearbeitet und dadurch eine hervorragende Stätte deulſchey Huftur in Oſtaſien geſchaffen worden. Größere Roman von Ewald Auguſt König. 56)(Fortſetzung.) 8 re (Nachdruck verboten.) „Das hat ihm auch niemand übel genommen,“ ſagte der Rentier mit einem ſpöttiſchen Lächeln.„Niemand wird ſich geduldig um eine ſo namhafte Summe prel⸗ len laſſen. Herr Didier iſt wohl ein reicher Mann?“ „Ein ſehr reicher und ſehr geachteter Mann; er hätte den Verluſt verſchmerzen können, aber ſeine Ehre wurde dadurch doch auch angegriffen, daß Weimar beſchwor, die Zahlung nicht erhalten zu haben. Ein Kaufmann darf nichts behaupten, was er nicht bewei⸗ ſen kann; er ſetzt ſich dadurch der Gefahr aus, daß ſein Vertrauen und ſein Kredit erſchüttert werden. Aber ich will nun nicht länger ſtören,“ ſagte Garnier ſich erhebend,„es iſt mir außerordentlich angenehm, Sie wiedergeſehen zu haben.“ Werner Unger erhob ſich ebenfalls und bot dem hier. ſeine Begleitung an. „Sie ſi leu lich b i f i⸗ fende d 2 fre indlich, aber ein erfahrener Rei „Sie haben mir in Brüſſel Ihre Zeit geopfert, und ich verſäume nichts.“ Einige Minuten ſpäter verließen die beiden Her⸗ ren das Haus: Garnier befand ſich in der heiterſten Stimmung; er hatte den Zweck ſeiner Reiſe raſcher erreicht, als er erwarten konnte. Didier durfte nun nicht mehr ſagen, er habe aus dem Prozeß keinen ſon⸗ derlichen Gewinn gezogen„Erinnern Sie ſich noch des Spielklubs in Brüſſels“ fragte er. „Natürlich,“ nickte Unger,„es war ganz famos. So etwas kann man nur in Brüſſel haben Ich ver⸗ lor damals einige hundert Franken, aber ich würde ſie für einen ſoſchen Abend gern noch einmal hingeben.“ „Zo kommen Sie doch nach Brüſſel.“ „Im, ja, ich habe ot daran gedacht,“ nickte der iel mi da außerordentlich; aber ich fürchte, meine Frau wird mich begleiten dann ſind mir die Hände gebunden.“ „Parbleu, dieſe Begleitung würde allerdings läſtig werden.“ ſcherzte Garnier, und ein Blick ſteeiſte dabei lauernd das rote Geſicht ſeines Begleiters.„Wiſſen Sie was? Ich ſchreibe Ihnen direkt von Brüſſel aus einen Brief und ſchlage Ihnen ein größeres geſchäft⸗ liches Unternehmen mit der ſicheren Ausſicht auf einen enormen Gewinn vor. Sie zeigen dieſen Brief Ihrer Frau Gemahlin und verſprechen ihr, ſie nachkommen zu laſſen, wenn das Geſchäft erledigt iſt.“ „Wahrhaftig, eine gute Idee!“ ſagte Unger er⸗ freut.„Ich habe mich zwar von allen Geſchäften zu⸗ rückgezogen, aber wenn es ſich um einen enormen Ge⸗ winn handelt, werde ich's meiner Frau ſchon plauſibel machen, daß ich ihn mitnehmen muß. Wir ſprechen darüber noch. Wie lange gedenken Sie hier zu bleiben?“ „Nur einige Tage!“ „Dann kehren Sie nach Brüſſel zurück?“ „Jawohl, und nach meiner Rückkehr werde ich ſo⸗ fort an Sie ſchreiben. Sie haben damals noch lange nicht alles genoſſen: die Zeit ihrer Anweſenheit in Brüſſel war zu kurz. Ich bin wieder Ihr Führer.“ „Sehr freundlich! Es wird allerdings in Ihrem Klub hoch geſpielt.“ a „Bah, man kann ja nicht nur verſpielen, ſondern auch gewinnen,“ unterbrach Garnier ſo geringſchätzend, als ob er über Millionen zu verfügen habe.„Alles in allem genommen, rechne ich eher Gewinn als Ver⸗ luft heraus. Sie werden ſich das Geld wieder holen kommen, was Sie damals verloren haben.“ „Und wenn nicht, ſo liegt auch nichts daran. Man 5 nicht kargen, wenn man das Leben genießen wi 5 7 „Das iſt auch mein Grundſatz! Wir werden uns in Brüſſel vortrefflich amüſieren!“ Werner Unger führte enen Begleiter in eine Bierhalle. Die großen Säle wren üßerfüllt; zur Zeit der Mil aunde and dan. blekel. 0 beluchlen wollen, und Lokale ſelten einen freien Stuhl. Endlie entdeckte mahnte Unger. FTE Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchlußt Nr. 16. 190. Jahrgang. Sparſamkeit halte auch er für angebracht, ebenſo den Ausbau der Selbſtverwaltung.. Abg. Dr. Schröter(konſ.) dankt dem Staatsſekretär für ſeine Tätigkeit um die Hebung der Kolonie und er⸗ klärt, daß er nicht einſehen könne, wo noch geſpart werden ſolle.. 5 Abg. Storz(Fortſchr. Vp.) begrüßt die Entwick⸗ lung der Kolonie und tritt lebhaft für deren Selbſtver⸗ waltung ein. Abg. Noske(Soz.): Alle an die Kolonie geknüpften Erwartungen ſind zuſammengebrochen. Die Denkſchrift über Kiautſchou treibt Schönfärberei. Deutſche Reeder und Kapitaliſten ſind der Meinung, daß dort nichts zu holen iſt. Abg. Dr. Görke(natl.) erklärt ſich bereit, eine Reiſe nach Kiautſchou zu machen, um die dortigen Ver⸗ hältniſſe zu prüfen. Abg. Nacken(3Ztr.) beſpricht die Handelsverhält⸗ niſſe von Kiautſchou und befürwortet baldige Durch⸗ führung der Selbſtverwaltung. Damit ſchließt die Debatte, der Etat wird bewilligt und die vorliegenden Reſolutionen werden angenommen. Es folgt die zweite Leſung des Poſtetats. Abg. Kämpf(fortſchr. Vp.) fordert die Wiederein⸗ führung des Poſtankunftsſtempels und die Gulte fe des Ortsportos. Auch der Weltportotarif ſollte verbil⸗ ligt werden. 8 Abg. Dr. Lattmann(Wirtſch. Vg.) wünſcht die Einſetzung eines Poſtbeirats. 5 Staatsſekretär Krätke: Die Wiedereinführung des Ankunftsſtempels würde die Beſtellung verzögern. Gegen⸗ über dem Wunſche nach Einführung eines Poſtbeirats und der Herabſetzung des Ortsportos müſſe er ſich ablehnend verhalten. 8 Hierauf erfolgt Vertagung auf Donnerstag nach⸗ mittag 1 Uhr. Tagesordnung: Fortſetzung. a BVBadiſcher Landtag. 3 i Berlin, 7. März. s Karlsruhe, 8. März. In der heutigen(48.) Sitzung legte Oberregierungs⸗ rat Dr. Bittmann nochmals eingehend den Standpun der Fabrikinſpektion im Rheinfelder Streik, namentlich gegenüber dem chriſtlichen Gewerkſchaftsführer Engel dar. Von verſchiedenen Zentrumsrednern wurde darauf in längeren, zum Teil ſcharfen Ausführungen erwidert. Hie⸗ rauf wurde die allgemeine Debatte über den Titel„Ge⸗ werbeaufſicht und Durchführung der ſozialen Geſetz⸗ gebung“ geſchloſſen und in die Spezialberatung eingetre⸗ ten. Sämtliche Poſitionen wurden angenommen. Nächſte Sitzung Donnerstag nachmittag 3½ Uhr. Tagesordnung: Fortſetzung der Beratung des Budgets des Miniſteriums des Innern beim Titel„Gewerbeſchulen“. Gaſt ihnen zuvorkäme.* Der Rentier zog die Stirn kraus, als er Grunan erkannte; aber es war kein anderer Platz vorhanden. Auch Garnier ſtutzte, als er den Huſarenofftzier erkannte, der ihm in Metz ſo feindlich begegnet war. „Wie, Sie wagen es, hierher zu kommen?“ busch Hubert in drohendem Tone, ohne von der Ueberraſch⸗ ung Ungers Notiz zu nehmen. „Wer will es mir denn verbieten?“ erwiderte Gar⸗ nier.„Der Krieg iſt ja zu Ende, Sie ſind nicht mehr in Uniform, und ich ſtehe jetzt nicht mehr in den Dien⸗ ſten der franzöſiſchen Regierung.“ 5 Hubert erbitterte die trotzige Ruhe Garniers nur noch mehr.„Jedem franzöſiſchen Offizier, der im Kampfe mir gegenüber geſtanden hat, würde ich ohne Zögern meine Hand reichen; Sie aber dürfen auf ein 1 5 Vergeſſen und Vergeben keinen Anſpruch ma⸗ N „Parbleu, es iſt wohl an uns, ob wir vergeſſt und vergeben wollen,“ höhnte Garnier, in deſſen bu ſchen Augen nun auch der Zorn aufblitzte.„Im übri⸗ gen bin ich belgiſcher Untertan, und unſer Konſul wird mich zu ſchützen wiſſen.“ f ü „Na, na, halten Sie Frieden, meine Herren,“ „Laſſen Sie die Kriegserinnerungen jetzt ruhen.“ ö 8 Hubert hatte ſein Glas aus getrunken, er pe und nahm ſeinen Hut.„Solche Erinnerungen ißt man nicht,“ erwiderte er mit bebender Stimme, und abermals heftete ſich ſein zornglühender Blick auf das Antlitz Garniers, der mit ſcheinbarem Gleichmut den Schaum von ſeinem Glaſe blies.„Dieſer Mann iſt m meinen Augen ein Meuchelmörder, und mit einem ſol chen ſitze ich nicht an demſelben T 0. Politiſche Rundſchaun. Deutſches Reich.. Verbot öffentlicher Demonſtrationen in eußen. Der preuß. Miniſter des Innern v. Moltke at in einer als beſonders eilig bezeichneten Verfügung ſämtliche Polizeiverwaltungen angewieſen, öffentliche De⸗ nonſtrationen gegen die Wahlrechtsreform in keiner Weiſe uzulaſſen. Das gilt nicht nur für die von der ſozialdemo⸗ ratiſchen Partei, ſondern auch für die von jeder anderen artei getroffenen Veranſtaltungen. Bereits erteilte Er⸗ iſſe zur Veranſtaltung von Verſammlungen unter em Himmel oder von Umzügen ſind auf Anordnung des iſters umgehend zurückzuziehen. Inzwiſchen iſt dieſe ſler in Preußen. Die Polizeiherrſchaft ſinnt fortwährend uf neue Mittel, um das Volk zu brüskieren, herauszu⸗ ern und zu reizen. Kein Wunder, daß die Erbitterung ag zu Tag wächſt. Wie das noch enden ſoll? 5— Monaco. Derr letzte Staat in Europa, der ſich noch keiner Ver⸗ aſſung erfreut, hofft jetzt auch ſein Verſäumnis nachholen zu dürfen: das Fürſtentum Monaco. Seine 19000 Einw. auchen dazu nicht einmal eine blutige Revolution, ihr derner und vorurteilsfreier Fürſt läßt mit ſich reden. Sonntag zogen aus dem ganzen, 1,5 Quadratkilometer ßen Reiche etwa 700 Einwohner, darunter auch Frauen, or das Schloß ihres Fürſten Albert in Monaco, um ihren Wünſchen, betreffend eine Verfaſſung, Ausdruck zu geben. Eine Abordnung von drei Perſonen legte die Wünſche dem Fürſten dar, der verſprach, eine Kommiſſion zu ernennen, zie aus drei von ihm ernannten und drei Vertretern er Bevölkerung beſtehen ſoll und die Frage der Ge⸗ ng einer Verfaſſung zu prüfen hat. Damit wird eifellos einem dringenden Bedürfnis abgeholfen werden ind der Ruf Europas iſt gerettet. Aus Nah und Fern. Kals ruhe, 9. März. Die Budgelkommiſſion der iten Kahtmer beſchloß in ihrer geſtrigen Sitzung über ule den einjährigen Beſuch der Handels⸗ len zu laſſen, Uebergang zur Tagesordnung. dan l in die Beratung des Einkommenſteuer⸗ ges eingetreten. Durch das Geſetz ſoll an Stelle des nſchlagſyſtems der Steuertarif treten; gleichzeitig ſollen rch das neue Geſetz Mehrerträgniſſe in Höhe von 265 000 Mk. erzielt werden. Die Anregung, bei Steuer⸗ inderung Steuererleichterungen treten zu laſſen, lehnt Regierung ab. Dagegen will ſie die Einführung einer slotterie in Erwägung ziehen. Von der Berück⸗ ung individueller Verhältniſſe(große Minderzahl) ie Regierung nichts wiſſen, desgleichen nichts von .— Heranziehung der Einkommen von über ) Karlsruhe, 9. März. Nach einer Zeitungs⸗ dung ſoll man in parlamentariſchen Kreiſen des badi⸗ Landtags davon ſprechen, daß Fabrikinſpektor Dr. ann infolge ſeiner vorgeſtrigen Desavouierung durch Miniſter des Innern von ſeinem Amte zurücktreten Von gut unterrichteter Seite wird mitgeteilt, daß Auffaſſung jeder Begründung entbehre. Im übrigen Miniſter Frhr. von Bodman den Fabrikinſpektor nicht ouiert. Er hat ſein Vorgehen ſachlich vollſtändig gt und dabei nur die Auffaſſung vertreten, daß ne oder andere Schritt des Fabrikinſpektors in der Engel hätte unterbleiben können. Wenn der Fa⸗ inſpektor Dr. Bittmann ſich mit dem Gedanken trüge, e Tätigkeit in Baden aufzugeben, hätte er zweifellos en Anlaß gehabt, ſich in der geſtrigen Sitzung der eiten Kammer nochmals eingehend und erſchöpfend r den Rheinfelder Streik und das Verhalten des Ge⸗ ſchaftsſekretärs Engel zu äußern. ) Mannheim, 9. März. Der Boykott ger Mann⸗ Viehhofbank, den die Viehhändler durchgeführt ten und der in ſeinem weiteren Verlauf zu einer Boy⸗ ierung des Mannheimer Viehmarktes zu führen drohte, int ſeinem Ende entgegenzugehen. In einer am Sonn⸗ im Mannheimer Schlachthof⸗Reſtaurant abgehaltenen mmlung der Viehhändler, die ſtark beſucht war und der auch Vertreter der Viehhofbank und der Metzger een wurde beſchloſſen, zur Beilegung der beſtehen⸗ Differenzen eine Kommiſſion zu ernennen, die aus Mitgliedern der Metzgerorganiſation und fünf Mit⸗ der Viehhändlerorganiſation beſtehen ſoll und Beſchlüſſe für beide Organiſationen bindende Kraft ſollen.. Mannheim, 9. März. In Ludwigshafen machte der Volksſchüler Emil Bär auf dem freien Platze an Seilerſtraße mit einem Terzerol zu ſchaffen. Plötzlich g ein Schuß los und traf den 11 Jahre alten Schüler edrich Durban in die rechte Seite, zugleich aber auch „Jahre alte Berta Selinger, der die Kugel unter linken Auge eindrang und am Ohr wieder austrat. Mannheim, 9. März. In der geſtrigen Sitzung 2 ürgerausſchuſſes kündete der Oberbürgermeiſter rtin die Verleihung des Ehrenbürgerrechts an die tniorin des Hauſes Lanz, Frau Julia Lanz.— Das e Rathaus, ehemaliges Kaufhaus, erhielt geſtern vor⸗ ag ſeine Weihe durch eine Feſtſitzung der Bürgerlichen n. Der Umbau erforderte einen Geſamtaufwand 947 789 Mk. 8 Gebäude bildet eine hervorragende 1 mars für den alemäntſchen Dichter Joy. Peter Hever findet am Sonntag, den 22. Mai, ſtatt. Am 10. Mai d. J. iſt der 150. Geburtstag des volkstümlichen Dich⸗ ters. N 5 %) Mannheim, 8. März. Vorgeſtern nacht kurz vor 11 Uhr brach in der Milchkuranſtalt Fäßler, Fahrlachſtraße 11 in einem großen Schuppen Feuer aus, das nach ſieben⸗ ſtündiger Arbeit von der Feuerwehr gelöſcht werden konnte. In dem Schuppen waren ungefähr 50 000 Kilo Viehfutter aufgeſpeichert. Die in dem gegenüberliegenden Stalle untergebrachten Schweizerkühe konnten noch ins Freie gebracht werden und ſind ſomit dem Verbrennungs- tode entgangen. Entſtehungsurſache unbekannt.— Ein lediger Fabrikarbeiter von hier fiel vorgeſtern abend wäh⸗ rend der Einfahrt eines Main⸗Neckarbahnzuges auf der Station Friedrichsfeld aus einem noch in Fahrt befind⸗ lichen Eiſenbahnwagen und wurde ſo ſchwer verletzt, daß er in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. Wahrſcheinlich wird eine Amputation beider Beine und der linken Hand nötig. ( Mannheim, 8. März. Herrn Dr. Karl Lanz wurde durch den Bürgermeiſter der Stadt Friedrichs⸗ hafen(Bodenſee) in einem Schreiben die Mitteilung ge⸗ macht, daß die Stadt Friedrichshafen anläßlich des 50⸗ jährigen Jubiläums der Firma Lanz in anbetracht, daß der Gründer derſelben geborener Friedrichshafener iſt und der anſehnlichen Stiftung, die die Firma der Stadt emacht hat, ihn zum Ehrenbürger ernannte. Herr Dr. arl Lanz dankte in einem Schreiben für die hohe Ehre. (J Freiburg, 9. März. Eine exemplariſche Strafe verhängte das Kriegsgericht der 29. Diviſion über den 25 Jahre alten Sergeanten Saalbach, 4. Batterie des 5. badiſchen Feldartillerie⸗Regiments, aus Braunſchweig. Saalbach reizte in einem Reſtaurant in der Bertoldſtraße einen Ziviliſten dermaßen, daß ihm dieſer eine ſchallende Ohrfeige gab. Ein den Sergeanten begleitender Trom⸗ peterunteroffizier holte Hilfe aus einem in der Nähe liegenden Tanzlokal, worauf der Ziviliſt die griff. Saalbach verletzte den Fliehenden durch mehrere Schläge mit dem Säbel. Er erhielt wegen gefährlichen Körperverletzung 2 Monate und 3 Tage Gefängnis. ( AKonſtanz, 9. März. Die Paſſagierfahrten den Zeppelingeſellſchaft ſollen, wie die„Konſt. Abendztg. aus zuverläſſiger Quelle erfährt, anfangs Mai von Fried richshafen aus ihren Anfang nehmen und zunächſt üben das Bodenſee⸗ und Rheingebiet führen. Es dürften auch Geſellſchaftsfahrten arrangiert werden. Der Preis ſol in einer demnächſt ſtattfindenden Aufſichtsratsſitzung feſt, geſetzt werden. Er ſoll nicht unter 200 Mark pro Perſon betragen. Vielleicht werden auch billigere Fahrten ver⸗ anſtaltet werden, zu etwa 75—100 Mark, um weiteren Kreiſen Gelegenheit zu einer Luftſchiffahrt zu verſchaffen * Köln, 8. März. In der Hiedemannſchen Fabrik erfolgte heute eine Siederohrexploſion, wobei ein Ar⸗ beiter getötet, 1 Werkmeiſter und 4 Arbeiter ſchwer verwundet wurden. * Elberfeld, 8. März. Ein 27jähriger Arbeiter, der von ſeiner Geliebten, einer Proſtituierten wegen eines Sittlichkeitsverbrechens bei der Polizei angezeigt wor⸗ den war, erſtach dieſe und erſchoß ſich darauf. * Hannover, 8. März. In der letzten Nacht fuhr ein Privatautomobil, in dem ſich drei Perſonen befanden, infolge Unkenntnis des Chauffeurs gegen die Schranke amn Bahnhof Fiſchehof und wurde vollſtändig zertrüm⸗ mert. Der Chauffeur wurde herausgeſchleudert und ſchwer verletzt, ein Paſſagier erlitt leichtere Kontuſionen. * Wilhelmshaven, 8. März. Der Kaiſer unter⸗ nahm von heute vormittag 10 Uhr an die Beſichtigung der Kaiſerlichen Werft unter der Führung des Oberwerft⸗ direktors Konteradmiral Dick. In der Begleitung des Kaiſers befanden ſich auch Prinz Heinrich und der Groß⸗ herzog von Oldenburg, der um 10 Uhr hier einge⸗ troffen war. Beſichtigt wurden die neuen Schiffsbauten und die neuen techniſchen Einrichtungen ſowie die Fort⸗ ſchritte in den neuen Hafenanlagen.. * Berlin, 9. März. Die zwiſchen den Fraktionen des preußiſchen Abgeordnetenhauſes in der Wahlrechts⸗ fpage gepflogenen Verhandlungen ſind ergebnislos ver⸗ laufen, da die Konſervativen den Nationalliberalen kein Entgegenkommen zeigten. * Nürnberg, 9. März. Ein blutiges Familien⸗ drama hat ſich vergangene Nacht in Schwabach abge⸗ ſpielt. Die Reſtaurateurspächtersfrau Jakob durchſchnitt ihrem jüngſten Kinde die Kehle und ſich ſelbſt die Puls⸗ adern. Darauf ſtürzte ſie ſich in den Schwabachfluß, aus dem ſie heute früh tot herausgezogen wurde. Geſchäft⸗ liche Verluſte und Familienzwiſte ſind die Urſache der ſchrecklichen Tat. * München, 9. März. Heute vormittag gegen 11 Uhr wurde in einem Gaſthofe ein aus Stuttgart zugereiſtes junges Paar in ſeinem Zimmer mit Schuß⸗ verletzungen aufgefunden. Während der Mann, der ſich bei ſeiner Ankunft als Beck und Frau eingezeichnet hatte, trotz ſeiner ſchweren Verletzung noch lebte, war die junge Frau, die eine Schußverletzung in der Herzgegend auf⸗ wies, bereits tot. Ueber die Beweggründe des Paares iſt noch nichts bekannt. Der Mann wurde ins Kranken⸗ haus geſchafft. 3 * Hamburg, 9. März. Der deutſche Gaffelſchoner Gertrud, Kapitän Schreckhaas, mit Salzladung von Ham⸗ burg nach England beſtimmt, iſt heute nacht beim zweiten Elbfeuerſchif mit dem von Neuyork kommenden Dampfer „Pennſylvania“ zuſammengeſtoßen und geſunken. Der Kapitän und drei Mann ſeiner Befatzung ſind ertrunken. Der Steuermann wurde vom Rettungsboot des zweiten 7 Elbfeuerſchiffs gerettet. 2 „Paris, 9. März. Der verhaftete Liquidator Duez hat eingeſtanden, 10 Millionen Franken veruntreut zu f 8 ſei in— und n. Ein il de. 8. 5 en. Der gr ößte Teil des äuſern verſpekuli en eil Geldes ſ London, 8. März. England ſtehk abekmals vor einem allgemeinen Streik der Kohlengräben, der demnächſt auszubrechen droht. Am Mittwoch ſoll in einer nach Lon⸗ don einberufenen Verſammlung die ſehr ernſte Lage in den Kohlendiſtrikten von Wales beſprochen werden. Falls die Minenbeſitzer ſich weigern, den Forderungen der dor⸗ tigen Arbeiter zu entſprechen, ſoll ein Sympathieſtreik der Kohlengräber von ganz Großbritannien angeordnet werden. * Zeppelin und China. Auch in China findet Graf Zeppelins ſtolzes Luftſchiff, reſp. deſſen Modell, her⸗ vorragende Beachtung. Wie aus Peking berichtet wird, hat die Ankunft des Modells eines Zeppelinluftſchiffes, das auf Veranlaſſung des deutſchen Geſandten nach China geſchickt worden iſt, in den führenden Kreiſen des chineſi⸗ ſchen Reiches allgemeine Bewunderung erregt. Die„Yang⸗ Tong⸗Pao“ hält die Ankunft dieſes Luftſchiffmodells in China ſogar für ſo bedeutend, daß ſie dem Entgegenkom⸗ men der deutſchen Regierung einen Leitartikel widmet. Die Zeitung begrüßt es freudig, daß die chineſiſche Heeres⸗ verwaltung ſich den Vorſchlägen dieſer Europäer gegen⸗ über nicht abgeneigt zeigt. f 4 Flucht er⸗ in empfehlende Erinnerung. Der Geſamtauflage dieſes Blattes liegt ein Proſpekt von Fritz Liefhold, Mannheim, Samenhand⸗ lung und Baumſchule, bei, worauf wir unſere verehrlichen Leſer ganz beſonders aufmerkſam machen. Redaktion, Druck und Verlag von Gg Zimmermann in Seckenheim Mitteſſungen ö aus der Seckenheimer Gemeinderatsſitzung vom 8. März 1910. Der Voranſchlag für das Jahr 1910 wird aufgeſtellt. Die Umlage iſt auf 32 Pfg. feſtgeſetzt. Die Beratung im Bürgerausſchuß ſoll am Donnerstag, den 31. März 1910, nachmittags 5 Uhr erfolgen. Ein Grundſtück wird geſchätzt. Die Brandſchadentabelle des Fritz Scherer über 195 Mark wird vollzogen. Die Entſcheidung des Bezirksrats über den Wochen⸗ markt in Rheinau wird bekannt gegeben. Die Liſten der Waſſerwehr⸗ und Faeuerwehrhilfs⸗ mannſchaft von Seckenheim werden vollzogen. Ein Geſuch um Befreiung vom aktiven Militärdienſt wird verbeſchieden. Die Erträgniſſe der Volz⸗ und Brecht'ſchen Stiftungen werden an 4 Erſtkommunikanten verteilt. Es wird von der Zuſchrift des Geometers Max Rümmele betreffend die Feſtſtellung der Bau- und Straßen⸗ fluchten zwiſchen der Haupt⸗ und Hildaſtraße dahier Kennt⸗ nis genommen, die Pläne unterzeichnet und beſchloſſen, die Vorlage derſelben mit dem Antrag auf Feſtſetzung der Bau⸗ und Straßenfluchten an Gr. Bezirksamt einzureichen. Von der Kündigung des Mietvertrags mit Adam Biegel für die Wohnung im Krankenhaus wird Kenntnis genommen und auf Antrag beſchloſſen, daß dieſelbe unter den gleichen Bedingungen an Polizeiviener Volz vom 1. April ds. Js, ab vermietet wird. Die Verſteigerung des Farrendungs wird genehmigt. Desgleichen verſchiedene Rechnungen. Feckenheim, 8. März. Der heutige Schweinemarkt war mit 43 Stück Milchſchweinen befahren, welche alle zum Preiſe von 28 bis 38 Mk. pro Paar verkauft wurden. Bekanntmachung. Das Einſperren der Tauben während. der Saatzeit betreffend. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß als An⸗ fang der diesjährigen Frühjahrsſaatzeit der 7. März und als Schluß der 20. März beſtimmt worden iſt. Nach§ 40 der Feldpolizeiordnung für den Amts⸗ bezirk Mannheim wird mit Geld bis zu 60 Mark oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft, wer das Cinſperren der Tauben während der Zeit der Frühjahrsſaat unterläßt. Seckenheim, den 5. März 1910. gürgermeiſteramt Volz. 3 Koch. Den Hhöchſten Ertrag Zökum 8 Gemüſeſamen aus der Gärtnerei von N. W. Schröder 133 0 Unwiderruflich! Diesen Samstag den 12. März Ziehung Sad. 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Juni 1904 geboren ſind, am angegebenen Tage, nachmittags 1 Uhr, ſich zur Aufnahme in die Volksſchule in der Friedrichſchule einfinden. Kinder, welche aus irgend einem Grunde im Schul⸗ lokal nicht erſcheinen können, ſind durch ihre Eltern oder deren Stellvertreter unter Angabe des Hinderungsgrundes dem Lehrer zur Aufnahme anzumelden. Für auswärts geborene Kinder iſt der Geburtsſchein vorzulegen. Auch ſind letztere am 14., 15., 17., oder 18. ds. Mts., bereits in der Zeit von 3—4 Uhr nachmittags dem Herrn Ober⸗ lehrer Lorenz in der Friedrichſchule beſonders anzumelden. Seckenheim, 7. März 1910. Ortsbehörde: Volz. Bekanntmachung. Der Gemeindevoranſchlag pro 1910 betr. Nr. 1205. Der Gemeindevoranſchlag pro 1910 iſt aufgeſtellt und liegt 8 Tage vom 11 bis mit 18. ds. Mts. auf dem Rathaus in Seckenheim, Zimmer Nr. 6, und auf dem Gemeindehaus in Rheinau zur Einſicht der Beteiligten offen. Einwendungen gegen denſelben ſind vor deſſen Be⸗ ratung durch den Bürgerausſchuß, welche am 31. März 1910 ſtattfindet, dem unterzeichneten Gemeinderat ſchriftlich zu übergeben. Seckenheim, den 9. März 1910. Ratſchreiber Liederkranz Seckenheim. Heute Abend Gesangprobe. Um vollzähliges Erſcheinen wird gebeten. Der Vorstand. Liedertafel Seckenheim. Heute Abend ½9 Uhr Geſang⸗Probe. Vollzähliges, pünkliches Ern ſcheinen iſt unbedingt erfo⸗ derlich. Der Vorſtand. Sängerbund iſt mein heutiges Angebot, denn ich will bis Oſtern einen großen Umſatz machen und offeriere, zum Teil von Gelegenheits⸗ käufen herrührend, große Poſten: [Herren- Anzüge Seckenheſm. Heute Abend 8 Uhr Sing-Probe. Vollzähliges Erſcheinen iſt ſonſt 11*⁰ erforderlich.. Der Vorstand. ſonſt 16*⁰% jetzt 4 5 5 5 9 50 0 Männergesangverein orf 22 jetzt 6 Seckenheim. 8 Heute Abend ½9 Uhr 5 e eee Oesangprobe Pünktliches und vollzäh⸗ liges Erſcheinen erwartet g Mode- Neuheiten I. 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Anſchlag 80 Pfg. pro qm. 3 Lgb.⸗No. 10509, 7 32 33 qm Hausgarten und Weidenpflanzung in Gießenſtücken. Anſchlag 3 Mk. 50 Pfg. pro qm. 4. Egb.⸗No. 13900, 12 a 19 qm Ackerland im Caſter⸗ feld, Blättel. Anſchlag 1 Mk. 50 Pfg. pro qm. 5 Lgb.⸗No. 13930 a, 19 à 02 qu Ackerland im Morchfeld in der Morch. Anſchlag 2 Mk. 50 Pfg. pro qm 6 Lgb.⸗No. 14010, 10 a 59 qm Acker im Mocchfeld im Reff. Anſchlag 2 Mk. 50 Pfg. pro qm. 1 Lgb.⸗No. 14238, 8 a 40 am Acker im Kloppen⸗ heimerfeld, Rohrlach. Anſchlag 80 Pfg. pro qm. 8 e Lgb.⸗No. 15255, 11 a 67 qm Acker im Hermsheimer Bösfeld, Neunmorgengewann. Anſchlag 75 Pfg. pro qm. 85 Lgb.⸗No. 10885, 8 a 76 qm Acker im Niederfeld, Kleinfeldſtücke. Anſchlag 4 Mk 50 Pfg. pro qm. 10 Lgb.-No. 12814, 9 a 93 qm Acker in der Plinau. Anſchlag 3 Mk. 50 Pfg. pro qm. 11 Lgb.⸗No. 13660, 11 à 08 qm Acker im Caſterfeld, Aubäume. Anſchlag 1 Mk. 20 Pfg. pro qm. 12 . Ogb.⸗No. 14239, 13 4 92 qm Acker im Kloppen⸗ heimerfeld, Rohrlach. Anſchlag 80 Pfg. pro qm. 13 f Lab. No. 15445, 10 a 78 qm Acker i shei ... qm Acker im Hermsheimer Bösfeld, Pfundgrube. Anſchlag 80 Pfg. pro qm. 14 Lgb.⸗No. 15542, 17 à 21 qm Acker i ‚ 5 5 1 qm Acker im Hermsheimer Bösfeld, Schlittengewann. Anſchlag 80 Pfg. pro qm. demarkung Seckenheim: 15. Lgb.⸗No. 2082, 5 2 77 qm Ackerland in der Mallau, ſüdlich des Hauptwegs. Anſchlag 500 Mk. Mannheim, den 21. Februar 1910. Gr. Notariat VI. Mayer. 1 Gans Eine bereſts neue, gul⸗ erhaltene zugelaufen abzuholen bei Ziehharmonika Leonhard Rudolf, billig zu verkaufen. 134 Luiſenſtraße 53. W. ſagt. d. Expd. d. Bl. 1 dd. 1 8 FFT. 00 ſonſt 3 8 50 ſonſt 5 00 ſonſt 7 ſowie ſämtliche sejlerwaren in guter Qualität empſtehlt Carl Bauer, Seiler, 32 Ladenburg. für das Alter von 2— 10 Jahren in Fluſen-, Land- und Norfolk-Faſſous 00 50 jetzt 1 billiger] ſonſt 9 0⁰ 0⁰ jetzt 2 billiger ſonſt 12 75 jetzt 2 billiger Herren- Hosen 00 jetzt 3 billiger 00 jetzt 4 billiger 00 ſonſt 15 0⁰ jetzt 5 billiger Hypothekengelderſß; Geſucht 4000 und 7000 45 Mk auf 2. 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