— Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. ü Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. ee eee eee eee et eee Ur. 48.(Erſtes Blatt; 0 Letzte Nachrichten. Berlin, 21. April. Die Wahlrechtskommiſſion des preuß. Hervenhauſes hat heute in zweiter Leſung den vom Miniſterpräſidenten v. Bethmann Hollweg als un⸗ annehmbar bezeichneten Beſchluß erſter Leſung zum 8 5, wonach künftig Wahlrechtsänderungen nur mit Zwei⸗ drittelmehrheit erfolgen ſollen, nach wiederholter Erklärung des Miniſters v. Moltke mit 14 gegen 6 Stim⸗ men abgelehnt. Den 8 8(Kulturträger) hat ſie mit unweſentlicher Aenderung nach der Regierungsvorlage an⸗ genommen. * Paris, 21. April. Expräſident Rooſevelt iſt heute früh hier eingetroffen und von Vertretern des Präſi⸗ denten und der Regierung empfangen worden. Als Rooſe⸗ velt in einem Automobil zur amerikaniſchen Botſchaf fuhr, wurden ſtürmiſche Hochrufe laut. Nachmittags iſt Rooſevelt vom Präſidenten Fallieres empfangen worden. Birmingham(Alabama), 21. April. Durch eine Exploſion in der Mulgamine wurden 40 Arbeiter ver⸗ ſchüttet 25 ſollen getötet worden ſein. Wetersburg, 21. April. In dem Stadtteil Waſſi⸗ ewski Oſtrow iſt heute früh ein ſechsſtöckiger Neubau ng 5 Die Mauern des unterſten Stockwerks blieben ehen, alles übrige bildet einen Trümmerhaufen. 8 Ar⸗ beiter werden vermißt. Man glaubt, daß ſie bein Einſturz ihren Tod gefunden haben. Moskau, 21. April. In der Uſpenskykathedral⸗ im Kreml wurde ein S ſbeafe, Driller ene 5e en Muttergottesbildes im Werte von 1 Million Rube Der Kampf im Baugewerbe. Während die Ausſperrung im Baugewerbe im Reiche fortdauert, iſt es jetzt in Berlin, wie bereits kurz ge⸗ meldet, zu einer Verſtändigung gekommen, die in einer an zwei Terminen(13. Auguſt 9 J. und 1. Ok⸗ tober n. J.) in Kraft tretenden Stundenlohner⸗ höhung von 3—7½ Pfennigen beſteht. Die anderen, ſogenannten„idealen“ Fragen, wie Arbeitsnach⸗ weis, zentraler Abſchluß des Tarifvertrags . 3 bei dieſen. nicht ie ausſchlaggebende Rolle geſpielt zu haben. Es wäre zu wünſchen, daß nunmehr das Berliner Beiſpiel auch anderwärts Nachahmung fände. Hmtsblatt der Bürgermeisterämier Seckenheim, Ilvesheim, Hlearhausen und Edingen. J. pflichtet, täglich eine Mark an die Streikkaſſe zugunſten der Ausgeſperrten abzuführen. Dadurch, daß auch das Oldenburger Gebiet aus dem Kampfe ausſcheidet, können die in den übrigen deutſchen Gauen ausgeſperrten Bauarbeiter natürlich länger über Waſſer gehalten werden, als es bei einem wirklich allgemeinen Kampfe möglich ge⸗ weſen wäre. Weitere Abbröckelungen von den Dresdener Beſchlüſſen ſind zu erwarten, vor allem in den Bezirken, die an Berlin, Hamburg, Oldenburg uſw. angrenzen und von dieſen beeinflußt werden. Einen für die Lage im Baugewerbe wichtigen Beſchluß hat der aus 51 Verbänden mit faſt 900 Unterverbänden und 1 600 000 beſchäftigten Arbeitern beſtehende Verein dutſcher Arbeitgeberverbände in ſeiner Aus⸗ ſchußſitzung vom 19. d. M. gefaßt. Er wird zur moraliſchen und finanzillen Unterſtützung der im Kampfe beſindlichen Bauuntrnehmer folgende Anweiſungen an ſeine Mitglieder ergehen laſſen: 1. keine Bauarbeiter einzuſtellen, 2. den Bauuntrnehmern Ausſtand zu gewähren und die Fertig⸗ ſtellung der Bauten um die Zeit zu verlängern, die der Kampf im Baugwerbe dauert, 3. Bauarbeiten in eigener Regie nach Möglichkeit gänzlich einzuſtellen oder nur dann zur Ausführung zu bringen, wenn es ſich um dringend not⸗ wudige Reparaturarbeiten handelt, 4. einen Unter⸗ ſtützungsfonds zu ſchaffen, zu dem die Mitglieder 1 Mark pro 1000 Mark der 1909 gezahlten Jahres⸗ lohnſumme beizuſteuern haben. Schließlich ſoll an alle außerhalb der beiden Arbeitgeberzentralorganiſationen ſtehenden Induſtrie⸗ und Arbeitgeberverbände ebenfalls ein Aufruf gerichtet werden, das Baugewerbe in ſeinem Kampfe im allgemeinen Arbeitgeberintereſſe zu unter⸗ ſtützen. Gleichzeitig wurde eine Reſolution einſtimmig angenommen, in der die Erwartung ausgeſprochen wird, daß„die Orte, die bisher mit der Ausſperrung nochtzurück⸗ gehalten haben, unverzüglich und rückhaltlos ſich auf die Seite der kämpfenden Kollegen ſtellen und daß alle am Kampf im Baugewerbe beteiligten Arbeitgeber nicht müde werden, den Kampf ſolange durchzuführen, bis er zu einem vollen Siege der Arbeitgeber geführt hat“.— Der Vorſitzende des Frankfurter Gewerbe⸗ gerichts, Syndikus Dr. Hiller, hat geſtern vorm. dem Zentralverband der Maurer und dem Mittel- deutſchen Arbeitgeberverband ſeine Vermit⸗ telung angeboten und eine gemeinſame Ausſprache an⸗ geregt. Es iſt ihm von beiden Organiſationen mitgeteilt worden, daß Sonderabmachungen nur unter Zuſtimmung der Zentralvorſtände in Berlin und Hamburg abgeſchloſſen werden dürfen. Er wird ſich nunmehr mit den Zentral⸗ vorſtänden in Verbindung ſetzen. r Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen f 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. er Kulturträger⸗Paragraph der preuß. Wahlrechtsvorlage. Die Wahlrechtskommiſſion des preußiſchen Herren⸗ hauſes hat den§ 8 der Regierungsvorlage(Kulturträger⸗ Paragraph) in folgender Faſſung angenommen: „Aus der Abteilung, der ſie nach ihrer Steuerleiſtung angehören, werden der nächſthöheren Abteilung Wähler 1 55 zweiten und dritten Abteilung zugewieſen, die ent⸗ weder Landtag als Mitglieder angehören oder gewählte Mit⸗ glieder eines preußiſchen Provinzialrats, Provinzialaus⸗ ſchuſſes, Landesausſchuſſes oder Bezirksausſchuſſes oder Handelsrichter ſind; 2. Mitglieder des Vorſtandes einer preußiſchen Han⸗ delskammer, Landwirtſchaftskammer, Handwerkskammer oder Arbeitskammer ſind, oder 3. Kreisdeputierte, gewählte Mitglieder eines Kreis⸗ oder Stadtausſchuſſes, unbeſoldete Mitglieder des Magi⸗ ſtrats oder unbeſoldete Beigeordnete eines Stadtkreiſes ſind, oder 4. eine der zu 1 bis 3 genannten Stellungen wenig⸗ ſtens zehn Jahre lang eingenommen haben, oder 5. vor wenigſtens zehn Jahren vor einer akademiſchen deutſchen Behörde oder einer ſtaatlichen oder kirchlichen Behörde in Preußen eine Prüfung beſtanden haben, zu deren Ablegung ein wenigſtens dreijähriges Studium auf einer Univerſität oder einer ſonſtigen deutſchen höheren akademiſchen Lehranſtalt erforderlich iſt. Durch die Wahl⸗ ordnung wird beſtimmt, welche deutſchen Anſtalten als höhere akademiſche Lehranſtalten zu gelten haben.“ Dazu wurde ſchließlich noch ein Amendement des Grafen Wedel⸗Piesdorf angenommen, das— entſprechend der urſprünglichen Regierungsvorlage— beſtimmt, daß in die nächſt höhere Wählerklaſſe aufrücken ſollen die jenigen früheren Offiziere des Heeres und der Marine, die mindeſtens zehn Jahre gedient haben, zur Dispoſition geſtellt ſind, zu den Offizieren des Beurlaubtenſtandes übergeführt worden ſind oder den Abſchied bewilligt er⸗ halten haben.(Nicht alſo diejenigen Offiziere uſw., die mit ſchlichtem Abſchied entlaſſen ſind.) A Dieeutſcher Reichstag. 2 Berlin, 21. April. . Auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung, die bom Präſidenten Grafen chwerin⸗Löwitz in An⸗ weſenheit des Staatsſekretärs Dr. Wermuth um 1 Uhr 15 Minuten eröffnet wurde, ſtand die erſte Beratung des Geſeßzentwurſes betreffend das Reichsſchuldbuch. Zur 0 el Begründung der) Vorlage führte Staatsſekretär Dr. Wer⸗ Beſchlüſſen, ebenſo wie ihre Hamburaer Kollegen, ver⸗ mut h ans. paß.—.—— 3 1 dern und ſie dabei nochmals auf die früheren Aeuße⸗ zam, Sie müßten doch die hieſige Bank davon be Vermißt. rungen des alten Buchhalters aufmerkſam zu machen. nachrichtigt haben, da alle Korreſpondenzen durch Ihre Roman von Ewald Auguſt König. In der heiterſten Stimmung kehrte Didier wieder Hände gehen. Denken Sie einmal nach, es handelt 75(Fortſetung.) bracbrut verboten) zurück; Theobald durfte noch nicht aufbrechen, nach dem ſich um einen Betrag von 10 000 Franken.“ Theobald ſchrieb auf ein Blatt aus ſeinem Notiz⸗ buch einige Zeilen und ſagte:„Hier haben Sie die Adreſſe eines kleinen Gaſthauſes; ich werde Sie dort beute abend beſuchen, um zu erfahren, was Sie mit Ihrer Schweſter verabredeten. Und noch eins, treffen Sie mit Garnier zuſammen, ſo beachten Sie ihn nicht, ich habe mich auf ſreundſchaftlichen Fuß mit ihm ge⸗ ſtellt, weil er ein Freund Didiers iſt.“ Ferdinand ſteckte den Zettel ein und verſprach, allem Folge zu leiſten. Dann ſchlug er wieder den Weg zum Hauſe Didiers ein. Gleich darauf verließ auch Theobald das Lokal, froh, einen ſo treuen und zuverläſſigen Freund gefun⸗ en zu haben. N * 55* Henry Didier nahm den Bruder Leontines mit der größten Freundlichkeit auf, obſchon es ihm ſchwer wurde, ſeinen 55 zu bezwingen, als Ferdinand ſeiner Schwe⸗ ſter die Begegnung mit dem Kriegskameraden Winter berichte e. Krob daraus, daß Weimar bereits ſein Bündnis mit dem Manne geſchloſſen hatte und auch Leanne 5 h au eng war. m Dage, darauf lud er Theobald in ſehr ver⸗ bindlicher Weiſe zu Tic. 855 Labelle ſchüttelte mit ſeiner gewohnten mürriſchen N 9205 grauen 1757 und riet abermals zur ſofor⸗ igen Abreiſe; er wurde nur noch verdroſſener, a o⸗ bald über dieſen Rat hell auflachte. 5 1 Von den Plänen Garniers und von der Maske, die Didier ihm zeigte, hatte Theobald ja keine Ahnung: 2s fiel ihm auch gar nicht auf, daß Didier ſich ſofort intfernte und ihn längere Zeit mit den beiden Mäd⸗ chen allein ließ. Er benutzte dieſe willkommene Gele⸗ zenbeit, um mit Leontine über ihren Bruder zu plau⸗ ſchweren Burgunder wurde nun Champagner aufge⸗ tiſcht. Der junge Mann trank mehr, als ihm gut war, und ärgerte ſich darüber, als er in ſpäter Nacht mit ſchweren Schritten nach ſeiner Wohnung ging. Als er am nächſten Morgen erwachte, fühlte er ſich nicht zur Arbeit aufgelegt, und es fiel ihm ſchwer, über die Ereigniſſe des vergangenen Abends nachzudenken. Abgeſehen von dem kleinen Rauſch, konnte er mit die⸗ ſen Ereigniſſen zufrieden ſein. Er durfte hoffen, daß Didier ihn nun öfter einladen werde, und hatte er ſich das volle Vertrauen Didiers erworben, ſo weihte jener ihn vielleicht in die Gereimniſſe ein, deren Enthüllung ihn verderben konnte. Die Erfüllung dieſer Hoffnung lag indes noch in weiter Ferne, einſtweilen war nicht abzuſehen, wie und wann Theobald ſein Ziel erreichen konnte. Er kam heute ſpäter ins Geſchäft als ſonſt. Di⸗ dier hatte bereits nach ihm gefragt; Labelle ſagte ihm das in höchſt ſeltſamem Tone und fügte hinzu, er werde nun bereuen, den wiederholten Rat nicht befolgt zu haben. Theobald ging achſelzuckend in das Kabinett. Herr Didier empfing ihn mit heiterem Lachen. „Das Aufſtehen iſt Ihnen heute wohl ſehr ſauer ge⸗ worden?“ fragte er ſcherzend.„Ja, an unſeren ſchwe⸗ ren Wein müſſen Sie ſich noch gewöhnen, aber das kommt raſch. Apropos, ich habe da ein Schreiben von der Bank erhalten, das ich nicht verſtehe,“ fuhr er, in den Papieren blätternd, fort.„Die Bank teilt mir mit, ſie habe ihrer Filiale in Antwerpen Anzeige gemacht von dem Kreditbrieſe, der von meinem Hauſe zu Gun⸗ ſten des Herrn Johannes Müller ausgeſtellt worden ſei. Wiſſen Sie etwas davon?“ 8 5 „Nein,“ an wortete Theobald ruhig. PA C 2 a„Ich erinnere mich wirklich nicht, eine ſolche An⸗ zeige gemacht zu haben,“ ſagte Theobald.„In den letzten Tagen iſt der Bank überhaupt nicht geſchrieben worden. Mathieu muß doch auch wiſſen, ob er einen Brief hingebrucht hat.“ N„Ich habe keinen hingebracht,“ entgegnete Mathieu der neben dem! Schreibtiſch ſtand und auf die Befehle ſeines Herrn wartete. . Didier blickte wieder in das Schreiben, das er in der Hand hielt..„Die Bank hat geſtern den Brief em⸗ pfangen,“ ſagte zer. weiß!“ Theobald preßte die Hand auf die Stirn. Ma, wir werden ja ſehen! Mathieu, gehen Sie zur Bank und lirſſen Sie ſich den Brief geben, warten Sie, Sie werden einer Legitimation bedürfen.“ Didier ſchrieb raſch einſige Zeilen nieder und gab ſie dem Hausdiener, derf ſich ſofort entfernte.„Sie fühlen ſich wohl ſehr elende“ wandte er ſich zu Theobald, deſſen zbleiches, verſtörtſes Geſicht Mitleid einflößen mußte. Mir iſt zuſ Mute, als hätte ich ein Mühlrad im Kopfe,“ erwiderte Theobald. 8„Ah bah, ich werde Sie kurieren,“ ſcherzte Didier. „Wenn der Kater nur phyſiſch und nicht moraliſch iſt, ſoll er ſie nicht Lange beläſtigen.“ heraus, aus def er ein ziemlich großes Glas mit einem aromatiſchg duftenden Getränk füllte.„So, da⸗ müſſen Sie auf einen Zug hinuntergießen,“ fuhr er fort.„Die vortreffliche Wirkung dieſes Hausmittelchens werden Sie augenblicklich fühlen.“ 5 Theobald befolgte den Rat; es war ein fehr ſtarker, bitterer Ltr, der die Sinne nur noch mehr WWWWVCCCCV verwirrte. 1 9 r 2322 ͤĩ 8 A 2 N N N 8 N 2 1 1 4 N 5 T 9 E 0 1 Seckenheimer Nnzeiger, Ilbesheimer Hnzeiger, neckarhauser Zeitung, Edinger Zeitung 1. dem deutſchen Reichstage oder dem preußiſchen . —xꝛ „Ich hann mur wiederholen, daß ich nichts davon Er öffnete einen Schrank und holte eine Flaſche — e ſchreibungen einzutragen, damit dem Reiche und den, Gläubigern Koſten und Weiterungen erſpart würden. Der Geſeßentwurf ſoll zur Erleichterung des Geſchäftsver⸗ lehrs, beſonders bei Nachlaßregulierungen dienen, und eine richtige Finanzgebarung in der Weiſe ermöglichen, daß die alten Anleihen auch abgetragen und nicht nur neue aufgenommen würden. Da ſich gegen eine ſofortige weite Leſung des Entwurfs kein Widerſpruch erhob, 5 trat das Haus ſofort in dieſelbe ein und nahm die Vorlage mit einer redaktionellen Aenderung„en bloc“ an. Die nun folgende erſte Leſung der Ueberſicht über die Einnahmen und Ausgaben der Schußgebiete im Jahre 1907 wurde nach unweſentlicher Debatte durch Ueber⸗ weiſung an die Budgetkommiſſion erledigt. Bei den Nach⸗ weifungen über den Haushalt der Schutzgebiete für 1901 wies Unterſtaatsſekretär v. Lindequiſt die Vorwürfe des Abg. Erzberger wegen der verſpäteten Rechnungs⸗ legung zurück, da die Hauptübersicht von 1901 bereits dem Reichstage von 1904 vorgelegen habe. Bei der zweiten Beratung der Ueberſicht über die Reichsausgaben eee das Haus nach unweſentlicher Debatte die ttatsüberſchveitungen von 58 Millionen Mark und ſon⸗ rg bes e Beträge. Es folgte ſodann die zweite g des Geſetzentwurfs über die Haftung des Reiches für ſeine Beamten, an dem die Kommiſſion einige Aende⸗ rungen n hat, die den Kreis der Haftung erweitern. Die Abgg. Roth(W. Vg.) und Holtſchke nf.) beantragen Wiederherſtellung der Regierungsvor⸗ age, die Abgg. Dove(f. Vp.) und Heine(Soz.) Zu⸗ ſtimmung zu den Kommiſſionsbeſchlüſſen. Abg. Erz⸗ ber 55(tr.) beantragt namens ſeiner Partei Regelung der punkte im Wege der Verordnung durch den Neichskanzler. Hierauf wird die Vorlage mit dem Antrag Erzberger angenommen. Das Haus vertagt ſich auf 5 vorm. 11 Uhr. Tagesordnung Interpellation aſſermann betreffend das Mülhei mer Eiſen⸗ Hahnunglück u. a.— Schluß ½6 Uhr. Politiſche Rundſchau. 1 7 Deutſches Reich. »otteriegeſetz in Elſaß⸗Lotbringen. Im Lan⸗ desausſchuß von Elſaß⸗Lothringen wurde geſtern das Lotteriegeſetz mit großer Mehrheit angenommen, durch das Elſaß⸗Lothringen in die preußiſche Staats⸗ lotteriegemeinſchaft einbezogen wird, nach⸗ dem Preußen infolge von Verhandlungen die urſprünglich 8 Mindeſtrente von 450 000 Mk. auf 550 000 ark erhöht hat. Dieſe iſt auf fünf Jahre feſtgelegt. Später ſoll Elſaß⸗Lothringen für jedes im Lande ver⸗ kaufte Los 40 Mk. erhalten. Der Vertrag ſoll für 20 Jahre gelten. Die Regierung wurde beauftragt, zu verſuchen, bon Preußen die Garantie für die Mindeſtrente noch für eine längere Zeit als 5 Jahre zu erhalten und die Zeit⸗ dauer des Vertrags von 20 auf 15 Jahre abzukürzen. * Schutz des Wahlgeheimniſſes. Die Juſtizkom⸗ miſſion des Reichstages ſetzte geſtern die Beratung über die Vorſchriften für den richterlichen Zeugenbeweis fort und führte folgende Beſtimmung in die Vorlage ein: „Kein Zeuge darf über Tatſachen befragt werden, die barauf ſchließen laſſen, für wen er bei einer auf dem Geſetz beruhenden geheimen Wahl geſtimmt hat.“ * Reichstags⸗Stichwahl in Poſen. Bei der Neichstags⸗Stichwahl für den Wahlkreis Poſen 1 wur⸗ . für den gemeinſamen Kandidaten der Deutſchen, Ober⸗ rmeiſter Dr. Wilms 14 242, für No wie ki(pol⸗ niſcher Kandidat) 19 944 Stimmen abgegeben. Nowicki „ iſt gewählt. Deſterreich⸗ Ungarn. 18 ert Kaiſer Franz Joſeph wird zwar nicht, wie dieſer Tage ausgeſprengt worden, zur Eröffnung des erſten bosniſchen Landtages nach Serajewo fahren, hingegen iſt es ſehr wahrſcheinlich, daß er demnächſt ſich zu kurzem iufenthalt nach Ungarn begeben wird. Die Unſicherheit der dortgien Lage veranlaßte den Miniſterpräfidenten Khuen Hedervary, eine Audienz bei dem Monarchen na⸗ zuſuchen. Bei dieſem Empfange wird Graf Khuen dem Kaiſer empfehlen, im Mai auf einige Tage nach Budapeſt zu reiſen. Das Beſtreben des Premiers geht dahin, daß der Einfluß des Kaiſers die Differenzen in der Regierung und der Regierungspartei beſeitige, die gefährlich zu wer⸗ den drohen. Von hier geht Graf Khuen zunächſt auf den Semmering. 8 Badiſche Politik. Verhandlungen des Landtags. * Karlsruhe, 21. April. 7 i In der heutigen(66.) Sitzung der Zweiten Kammer wurde zunächſt bekanntgegeben, daß ein Nachtrag zum Eiſenbahnbudget für 1910 und 1911, ſowie eine Denkſchrift hiezu, worin die von der Regierung vor⸗ geſchlagenen Maßnahmen zur Erhöhung der Einnahmen aus dem Perſonenverkehr eingehend erörtert ſind, ein⸗ gegangen ſei. Unter dieſen Maßnahmen iſt beſonders bemerkenswert der Vorſchlag der Einführung der vier⸗ ten Klaſſe unter Belaſſung des 2⸗Pfennigtarifs. Hie⸗ rauf wird die Beratung des Budgets der Forſt⸗ und Domänenverwaltung fortgeſetzt. Miniſterialdirektor Göl⸗ ler dankte für die dem früheren verdienſtvollen Leiter der Forſt⸗ und Domänenverwaltung gezollte Anerkennung und nahm dann Stellung zu den verſchiedenen vorge⸗ tragenen Wünſchen und Beſchwerden. Auch Miniſterial⸗ direktor Dr. Tröger äußerte ſich zu mehreren Punkten, namentlich zur Verpachtung der domäneärariſchen Jag⸗ den, die nunmehr öffentlich erfolge. Nur in beſonderen Fällen behalte die Regierung die Regie⸗ und Handjagden bei. Die Ausländer können wir bei öffentlicher Verpach⸗ tung nicht ausſchließen. Zu dieſer Frage nahmen Red⸗ ner aller Parteien das Wort. Auch wurden mehrere darauf bezügliche Anträge eingebracht, 2 denen ſich die Miniſterialdirektoren Göller und Dr. Sa mittag, 9 Uhr W i 1 und den Zwerr häbe, künftige Kredite auch ohne Schuldper⸗ Nini N röger im all⸗ gemeinen 3 äußerten. Darauf wurde abge⸗ ) Karlsruhe, 22. April. Die Budgetkommiſſion der Zweiten Kammer ſetzte heute ihre Beratungen über as Eiſenbahnbetriebsbudget fort. Als Staatsbeitrag für Kraftwagenlinien auf Straßen wurden 50 000 Mark be⸗ willigt. Man hoffte dabei, daß auch die Reichspoſtver⸗ tung hier einen Beitrag leiſtet. 51 Wagenwärterſtellen wurden in Wagenrevidentenſtellen umgewandelt. Eine längere Erörterung knüpfte ſich an die Nachforderungen von 150 000 Mk. behufs Umbau von Wagen 3. Klaſſe in ſolche 4. Klaſſe. Miniſter Freiherr v. Marſchall be⸗ 3 eingehend dieſe Forderung. Die Vertreter der iberalen Parteien und der Sozialdemokraten ſprechen ſich einmütig dagegen aus, während das Zentrum prin⸗ zipiell für dieſe Einführung der 4. Wagenklaſſe iſt. Schließlich aber wurde dieſer Nachtragskredit einſtimmig angenommen. eee Lokales. Seckenheim, 23. April. Uebungen des Beurlaubtenſtandes. Das Kgl. Generalkommando des 14. Armeekorps teilt der Landwirt⸗ ſchaftskammer mit, daß die Mannſchaften des Beurlaubten⸗ ſtandes in dieſem Jahre wie folgt zu Uebungen herange⸗ zogen werden: 1) Reſerve und Landwehr in der Zeit vom 11. Mai bis 21. Juni auf jeweils 14 Tage zu verſchiedenen Zeitpunkten. 2) Unteroffiziere der Reſerve vom 9. Auguſt ab auf 42 Tage. 3) Mannſchaften der Reſerve vom 23. Auguſt ab auf 28 Tage. 4) Unteroffiziere der Reſerve vom 18. Juni ab auf 28 Tage. 5) Mannſchaften der Reſerve vom 2. Juli ab auf 14 Tage. 6) Reſerviſten und Landwehrleute auf 14 Tage nach den Manövern. Zum Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment, das im Oktober auf⸗ geſtellt wird, gelangen Mannſchaften aus dem 14. Armee⸗ korps nicht zur Einberufung. Aus Nah und Fern. (9) Mannheim, 22. April. Seit einigen Tagen wird die 28 Jahre alte Sofie Merz, die ſeit Januar hier zu Beſuch weilte, vermißt. (J Biengen, 22. April. Hier brannte das Wohn⸗ und Oekonomiegebäude des Peter Gersbach, ſowie das Wohnhaus des Ortsdieners Lauber vollſtändig nieder. „(Rohrbach, 22. April. Das Brandunglück, das ſich kürzlich hier ereignete, und zwei Familien erheblich ſchädigte, wurde durch einen 6jährigen Knaben verurſacht. 505 hat eingeſtanden, im Schopfe ein Feuer angelegt zu ſaben. ( Konſtanz, 22. April. Am 28. und 29. Mai begeht die hieſige freiwillige Sanitätskolonne des Männer⸗ hilfsvereins Konſtanz ihr 25jähriges Jubiläum. () Von der FJagſt, 22. April. Ein nettes Stück- chen paſſierte einem Landwirt des Jagſttals. Frühmor⸗ 17 ging derſelbe mit ſeinem Knecht ins Kartoffelſtecken. it reger Arbeit wurde die Arbeit ausgeführt und der Acker wurde mit zwei neuen Sorten beſtellt. Andern tags kam der Nachbar des Grundſtücks und wollte ebenfalls Kartoffeln ſtecken, zu ſeinem größten Erſtaunen ſah er aber bald, daß ſein Acker ſchon beſtellt ſei. Voll Freude darüber ging er nach Hauſe und ſagte nichts weiteres über ſeine Wahrnehmung. Einige Tage darauf kam laut „Baul. B.“ der freigebige Beſteller und erklärte ganz kleinlaut den Irrtum auf, daß er irrtümlich ſtatt des eigenen den Neckar des Nachbars beſtellt habe. Unter dem Verſprechen, ein Faß Bier zu zahlen, wenn das Ge⸗ ſchehene geheim bleibe, ſchieden beide friedlich von einander 80 wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu forgen. i Neckargemünd, 21. April. Großes Aufſehen erregte die ſchon gemeldete Verhaftung des hieſigen Bür⸗ e angeblich wegen Verfehlungen perverſer Art. er Bürgermeiſter iſt 34 Jahre alt und Junggeſelle Bürgermeiſter Steinbrunn, der erſt ein halbes Jahr den Poſten eines Bürgermeiſters in Neckargemünd verſieht, hatte es verſtanden, ſich während ſeiner kurzen Tätigkeit das Vertrauen der Neckargemünder Bürgerſchaft zu er⸗ werben. Er kam von Konſtanz, wo er im ſtädt Dienſt tätig war und iſt infolge ſeiner Tüchtigkeit und der Em⸗ fehlungen, Ga eu Seite ſtanden, von der 1 Medar N nſtimmig zum Bürgermei qählt D i 5 an eee 55 0 Neunes aus aller Welk. * Ein tapferer Prieſter. Ein wilder, blutiger Kampf 05 ich 1 5 Gottes hauſe von Alboraya in der Nähe von Kube in Spanien er Vier mas⸗ kierte Geſellen brachen durch ein tenfenſter in die Kirche, die ziemlich einſam außerhalb der Stadtgrenze liegt, in das Innere des Gotteshauſes ein. Es war Mit; ternacht. Die Einbrecher müſſen anſcheinend viel Ge⸗ räuſch verurſacht haben, denn der bei der Kirche wohnende Prieſter erwachte und eilte alsbald in das Gotteshaus. Er fand die vier Geſellen eifrig damit beſchäftigt, ſilberne Leuchter und andere koſtbare Altargeräte in Säcke zu verpacken. Der Geiſtliche war ein kräftiger und uner⸗ ſchrockener Mann. Ohne ſich auch nur einen Augenblick zu beſinnen, packte er einen der ſchweren Silberleuchter und griff ſofort die vier Kerle an. Es entſpann ſich ein wüſter Kampf. Einer der Verbrecher wurde ſofort nieder⸗ geſchlagen und blieb beſinnungslos auf den Fließen liegen. Ein zweiter wurde durch den veſoluten Gottesmann ſchwer verwundet. Aber der Uebermacht war der wackere Geiſt⸗ liche ſchließlich doch nicht gewachſen, während er tapfer gegen zwei Gegner ſtritt, ſchlich ſich der dritte hinter ihn und ſtieß ihm ein dreikantiges Stilett in den Rücken Zum Glück hatte der Kampf Leute aus der Nachbarſchaft geweckt, die herbeieilten, um dem Geiſtlichen beizuſtehen. Zwei der Einbrecher flohen und überließen ihre Kameraden ihrem Schickſal. Die Stichwunde des Prieſters ist ſo ſchwer, daß es zweifelhaft iſt, ob er das Abenteuer über⸗ leben wird. b * Auszeichnung eines Kindes. Wie aus London emeldet wird, hat König Eduard der kleinen 15jährigen Fenn Hugill die Edward⸗Medaille zweiter Klaſſe zun Belohnung für mutige Taten verliehen. Die Mutter del Mädchens war von einem 0 ud obaleich ſie ſich mit einer Heuagabel diate wütenden Stier angefallen wor warf ſte das Tier doch zu Boden und war im Begrfffe, ſie mit den Hörnern aufzuſpießen, als Hannah herbei⸗ eilte. Sie griff nach der Heugabel und ging dem Stier zu Leibe, der nun ſofort von der Mutter abließ und ſich gegen das Kind wandte. Als das Tier ſtolperte, gelang es beiden, zu entfliehen. * Das Hochwaſſer in Serbien. Die Hochwaſſer⸗ kataſtrophe, die das mittlere Serbien heimgeſucht hat, iſt eine der größten und furchtbarſten, die das Land bisher erlebt hat Mindeſtens zweihundert Menſchen ſind der Kataſtrophe zum Opfer gefallen: ungefähr 100 Leichen wurden bisher angeſchwemmt. Das Waſſer ſteigt unaufhörlich und ſteht an einzelnen Stellen zwei Meter und höher. In Kragujevatz ſtehen alle Fa⸗ briken und die Kaſerne unter Waſſer. Die Stadt Schema⸗ dija und viele Dörfer ſind durch Wolkenbrüche vollſtändig überſchwemmt und vernichtet. Straßen⸗ und Eiſenbahn⸗ brücken ſind weggeriſſen und zerſtört. Jede Verbindung und jeder Verkehr auf den Landſtraßen hat aufgehört. Der Morawafluß ſteigt zuſehends. Es regnet ununter⸗ brochen. Das Waſſer trägt Teile zerſtörter Häuſer, Ge⸗ treidevorräte Leichen von Menſchen und Tieren mit ſich fort. Militär iſt an die am meiſten bedrohten Stellen ab⸗ gegangen. Die ſerbiſche Regierung hat erklärt, daß ſie alle nötigen Schritte zur Hilfeleiſtung bereits getan hat. Geldſammlungen für die vom Hochwaſſer Geſchädig⸗ ten ſind eingeleitet. Ganz Serbien befindet ſich in tiefer Trauer Der Miniſter des Innern erſtattete dem König über das furchtbare Unglück ein ausführliches Referat. Der König hat ſofortige Hilfe verſprochen und ſpendete ſelbſt eine größere Geldſumme.— Nach neueren Mel⸗ dungen hat der Regen aufgehört und das Waſſer fällt langſam. Der bis jetzt ermittelte Schaden beläuft ſich auf mehrere Millionen. N Heldentod! Wie vor einigen Tagen gemeldet, ging am vergangenen Freitag ein japaniſches Unterſee⸗ hoot mit einem Offizier und elf Mann Beſatzung in der Nähe des japaniſchen Hafens Kure unter. Alle Bemühun⸗ gen, das Unterſeeboot an die Meeresoberfläche hinauf⸗ zubringen erwieſen ſich als erfolglos, und ſo konnte man den Tod der Beſatzung nicht verhindern. Erſt jetzt iſt es gelungen, das untergegangene Schiff zu heben und in den Hafen zu ſchleppen. Als man in das Innere des Bootes eindrang und die Leichen herausholte, entdeckte man daß der kommandierende Offizier die letzten Stunden der zum qualvollen Erſtickungstod Verurteilten in er⸗ ſchütternder Weiſe beſchrieben hatte. Der Bericht ſchildert alle Einzelheiten der aufglimmenden Hoffnung der Matro⸗ ſen, daß es doch noch gelingen werde, ihnen Rettung zu bringen, die verzweiflungsvolle Spunnung, mit der ſie die Verſuche zur Hebung des Bootes begleiteten und den heroiſchen Todestrotz, als ſie erkannten, daß alle Hoff⸗ nung aufgegeben werden müßte. Der Leutnant kann den Mut ſeiner Leute nicht genug loben und ſchließt ſeinen Bericht mit der Bitte an den Kaiſer, für die Familien der um das Leben gebommenen Seeleute zu ſorgen. *Nachklänge zum Prozeß Pfeil. Im Prozeß der geſchiedenen Gräfin von Pfeil, geb. Heim, gegen den Hauptmann Graf v. Pfeil des 3. Weſtpreußiſchen Inf.⸗ Regts. Nr. 129 gebrauchte der erſte Verteidiger des Ange⸗ klagten in ſeinem Plaidoyer die Worte: der Regimenks⸗ zommandeur des Angeklagten iſt ein feiger Kerl.“ Dieſe Worte gründeten ſich auf eine Aeußerung der geſchiedenen Bräfin von Pfeil in einem Brief vom Jahre 1906. Der betreff. Kommandeur hat bei der Staatsanwaltſchaft Straf⸗ intrag gegen die Gräfin v. Pfeil, geb. Heim, geſtellt. Die Hungerrevolte in Honan. Ein in London eingegangenes amtliches Telegramm ſtellt mit beſonderem Nachdruck feſt, daß der Aufruhr in Tſchaugſcha nicht gegen die dort reſidierenden Fremden 5 geweſen; er habe lediglich die Knappheit der eisvorräte in Honau zur Urſache gehabt und daher auch nur die Regierungsorgane getroffen. Kein einziger Frem⸗ der hat das Leben verloren; die Fremden ſind im Gegen⸗ teil an ſichere Plätze geleitet worden. Die Urheber des Aufruhrs ſind verhaftet und hingerichtet worden. Schritte 5 5 8 5 125 getan, um den Preis des ichtigen Lebensmittels auf das D ſchnittsmaß zurü alete 9 Durchſchnittsmaß zurück⸗ in in London lebender Chineſe aus Tſchangſcha, na⸗ mens Tſo, der vor längerer 5 zum r über⸗ getreten iſt und an einer der Londoner Polytechniſchen Anſtalten ſtudiert hat, beſtätigt in einem Briefe an die „Daily News“ die Auffaſſung, daß der Aufſtand in Tſchangſcha mindeſtens nicht direkt gegen die Fremden ge⸗ richtet war.„Der Aufſtand,“ ſagt er,„kann zum Teil auf Reisman el zurückgeführt werden, mehr noch aber auf die Feindſchaft gegen die zopfbewehrte Mandſchuherrſchaft, unter deren grauſamer Regierung unſer Eigentum, Eiſen⸗ bahnen, Bergwerke uſw., anderen Nationen gegeben wor⸗ den iſt. Die Provinzialbehörden haben von Mandſchus das Recht erhalten, das chineſiſche Volk ohne Gnade zu beſtrafen und hinzurichten, und ſie morden ganz un⸗ menſchlich. Seitdem die Mandſchus an der Regierun ind, wurden die meiſten chineſiſchen Gouverneure durch Mandſchus erſetzt. Die Vizekönige, Generale, Admirale, ile ſind Mandſchus. Das chineſiſche Volk leidet darunter ehr, und von Zeit zu Zeit erhebt es ſich gegen ſeine Be⸗ drücker. Das Ziel der Jungchineſen iſt die Beſeitigung der Mandſchudpnaſtie. i Redaktion, Druck und Verlag von Gg. Zimmermann in Seckende 7— 0 Frlihfohns-Sdisof . Neuheiten in ſllelderslolſen, Dumen- ul. Kinderfonfegflon Houmdbolliboren, Hutu, Neibiu f’, Waſche Gandlinen, Teppiche I. Belten. Billige Pnolſe] 8 12 Guls Bedienung Iolllis handauen, Mannheim Byeltesthosse O J. I. 1* r S W —— U 4 n 8 pe . 0 1 5 F 1„ 5 r r eee . ³˙—ñꝛ¹k..n—ͤſ2ʃ. ˙Ü— 75 N r 22 5 ———— H— ———————— Gottesdienſt⸗Ordnung. Evgl. Gottesdienſt. Sonntag den 24. April 1910. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. 1 Uhr: Chriſtenlehre. Kath. Gottesdieuſt. 4. Sonntag n. Oſtern(24. April). ½8 Uhr: Frühmeſſe. a ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. 1 Uhr: Chriſtenlehre. ½2 Uhr: Herz⸗Maria⸗Andacht mit Segen. Bekanntmachung. Nr. 2026. Nachdem in einem Hausſtande— Neckar⸗ ſtraße— Scharlach ausgebrochen iſt, bringen wir nach⸗ ſtehend die zur Verhütung der Verbreitung von Diphterie 55 Scharlach vorgeſchriebenen Maßregeln zur öffentlichen enntnis: Verordnung: Das Familienhaupt, in deſſen Wohnung eine Er⸗ krankung an Diphterie oder Scharlach vorkommt, iſt ver⸗ verpflichtet;. a. für tunlichſte Abſonderung des Erkrankten zu ſorgen; b. die zu ſeinem Hausſtand gehörende Kinder im Alter bis zu 14 Jahren— diejenigen, welche die Volksſchule beſuchen, ohne Unterſchied des Alters — vom Beſuche der Schule und der Kirche abzu⸗ halten und darauf hinzuwirken, daß der Verkehr dieſer Kinder mit anderen Kindern, insbeſondere auſ öffentlichen Straßen und Plätzen, tunlichſt beſchränkt werde; a c. die erforderlichen Desinfektionsmaßnahmen gemäß der beigedruckten Anweiſung(Anlage J) zu be⸗ wirken. Die Maßregeln unter a und b ſind zu beobachten, bis 4 Wochen ſeit Beginn der Erkrankung abgelaufen ſind und eine ſorgfältige Reinigung des Kranken entſprechend der Anweiſung über das Desinfektionsverfahren ſtattge⸗ funden hat. Wird der Kranke oder werden die zum Hausſtand gehörenden geſunden Kinder aus der Wochnung entfernt, ſo hat die Maßregel unter b auf die letzteren bis zum Ablauf von 8 Tagen ſeit dieſer Entfernung Anwendung zu finden. Wenn mehrere Erkrankungen im gleichen Hausſtande erfolgen, iſt die Maßregel unter b bis zum Ablauf von 4 Wochen ſeit Beginn der letzten Erkrankung zu beachten, ſofern nicht entſprechend der Beſtimmung in Abſatz 3 die 2 dieſer Dauer ſtatthaft iſt. ei ſtattgehabter Erkrankung an Diphterie kann auf Grund einer ärztlichen Beſcheinigung, daß die vollſtändige Geneſung des Erkrankten eingetreten, die vorſchriftsmäßige Reinigung und Desinfektion vorgenommen und kein neuer Erkrankungsfall im Hausſtande vorgekommen iſt, die Be⸗ obachtung der Maßregel unter a und b durch den Be⸗ nrksarzt ſchon nach 14 Tagen ſeit Beginn der Erkrankung nachgelaſſen werden. Der Zutritt zu Leichen der an Diphterie oder Schar⸗ lach Geſtorbenen iſt tunlich zu beſchränken, insbeſondere Kindern nicht zu geſtatten. Auch zu den Leichenbegängniſſen dürfen in ſolchen Fällen Kinder nicht beigezogen werden. Seckenheim, den 21. April 1910. gürgermeiſteramt: Ratſchreiber Volz. Koch. Gefunden und bei Jakob Winkler, Meßner, Bahnhofſtraße 3 dahier abzuholen iſt eine Zwerchkette. i Seckenheim, den 21. April 1910. gürgermeiſteramt: Volz. Gefunden und auf dem hieſigen Rathaus— Zimmer Nr. 7— ab⸗ zuholen iſt ein Schlüssel. Seckenheim, den 22. April 1910. gürgermeiſteramt: Volz. Gasthaus„Zum Prinz Max.“ Morgen Fountag, von nachmittags 3 Uhr ab arosses Ronzerf des Matrosen-Damen- Orchesters „NECRKR AR“ Geschwister Kühner 5 Damen 1 Herr Abw-echlungsreiches Programm in Blas- und Streich-Musik. Hierzu laden höfl. ein Karl Zwingenberger Frau Kühner. n- und Uerkanf uon Liegen- schaften, Vermittlung von Hypotheken besorgt prumpf Karl Arnold, Seckenheir. [dringend erforderlich. ODersteigerung. Unterzeichneter verſteigert am Famstag, 30. April, vormittags 9 Uhr in ſeinem Hauſe, Hauptſtr. 80, gegen Barzahlung: 205 2 Bordwagen, Heuleitern mit Zubehör, 1 Pfuhlfaß, 1 Pritſche, 1 Futterſchneide⸗ maſchine, 1 Rübenmühle, 1 eiſerner Pflug, 1 Hackpflug, 2 Eggen, 1 Wind⸗ mühle, 1 Sattel, 1 große Leiter, 1 Bett⸗ lade, 1 polierte Bettlade mit Roſt, verſchiedene Stühle, 1 Aufzugmaſchine mit Kette, 1 Badewanne u. verſchiedenes andere. Jacob Seitz. Geschäfts- Uebernahme und Empfehlung. 129 Mache hierdurch der titl. Einwohnerſchaft von Seckenheim und Umgebung die ergebene Mitteilung, daß ich das von Herrn Ph. Arnold betriebene Frachtfuhr-Ceschäft käuflich erworben habe. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, allen an mich geſtellten Anforderungen gerecht zu werden und erlaube mir gleichzeitig zu be⸗ merken, daß jeder Auftrag, ob klein oder groß, prompt und billigſt erledigt wird. Ganz beſonders halte mich zur Ausführung von Umzügen empfohlen. Mit der Bitte, das Herrn Arnold erwieſene Wohlwollen auch auf mich zu übertragen, zeichne Hochachtungsvoll Karl Barth, Frachtfuhrmann. Neckarſtraße 2. Bezugnehmend auf vorſtehendes, geſtatte ich mir, der Einwohnerſchaft von Seckenheim für das ent⸗ gegengebrachte Wohlwohlen meinen beſten Dank aus⸗ zuſprechen und bitte, dasſelbe auf meinen Nachfolger zu übertragen. Am Sonntag, den 24. April findet N eine Nes glebung ſtatt, wozu ſämtliche Feuerwehrleute zu erſcheinen haben. Antreten um ½7 Uhr am Spritzenhauſe. Unent⸗ ſchuldigtes Fehlen wird beſtraft. ö Das Kommando. Kath. Arbefterverein Sechenheim(F. V) Sountag, den 24. ds. Mts., nachm. ½ 4 Uh im Gaſthaus„Zum Hirſch“ a D erſammlung mit Vortrag. Der Vorſitzende des Feſtausſchuſſes wird in dieſer Ver⸗ ſammlung Bericht erſtatten über die Abhaltung der bevor⸗ ſtehenden Fahnenweihe. Da noch einige andere wichtige Beratungsgegenſtände auf der Tagesordnung ſtehen, wird um zahlreiches Erſcheinen aller Mitglieder gebeten. f a Der Vorſtand. FCumn-Oerein Seckenbelm. Am Chriſti⸗Himmelfahrtstag, den 5. Mai unternimmt unſer Verein eine . lleidelberg und von da aus in das Gebirge. Marſchzeit ca. 5 Stunden. Diejenigen Mitglieder, welche ſich an dieſer Turnfahrt beteiligen wollen, werden gebeten, ſich in der im Lokal „Zum Zähringer Hof“ aufliegenden Liſte einzuzeichnen. Zu reger Beteiligung ladet freundlichſt ein Jer Tururat. N. Wirtſchafts⸗Aebernahme⸗ u. Empfehlung Der titl. Einwohnerſchaft von Seckenheim die ergebene Mitteilung, daß ich mit heutigem die von meinem Schwager Karl N. Eder, innegehabte Wirtschaft„Lun gold. Adler“ übernommen habe. Ich bitte das meinem Schwager ſeither geſchenkte Wohlwollen auch auf mich zu übertragen. Zum Ausſchank W neben reinen Weinen, la. Lagerbier, hell und dunkel. 25 Mit der Bitte, mich in meinem Unternehmen gütigſt Hochachtungsvoll unterſtützen zu wollen, zeichnet Phili Arnold f Hochachtungsvoll pp 5 Ph. Jak. Arnold. 1 1 * 7 1 Liederkranz Wide 461 F Töff Scckenhelm Wohnhaus Cüdd. Samenbaus Constantin s Löffler 5 a N Breite Strasse neben Heute abend mit Einfahrt und Neben⸗ 1 3 fehl annpeim r empfehlen unſere hochkeimenden und ſortenechten Gesangp robe. l. eee ee. u. dab ene, eee u. Bohnen, 3 Um vollzähliges Erſcheinen zu verkaufen. Wo? ſagt Klee, Gras⸗ un 5 ö 5 Rafffabaſt, e die Expedt. ds. Bl. Kraftfuttermittel für Geflügel, Schweine Hunde ꝛc Der Vorstand. Die Preislisten ſtehen gratis u. franko zu Dienſten. Verſand nach auswärts. S 2 7 8 Jeder, auch derkleinſte Auftrag wird ſorgfältig und ſchnell ausgeführt. angerbun D lt Seckenheim. Amenwel liebt ein roſiges, jugendfriſches Antlitz u. reinen, zarten, ſchönen Teint. Alles dies erzeugt: Steckenpferd⸗Kilieumilch⸗Seift v. Bergmann 5 o., Radebeul. St. à 50 1175 ferner macht der Lilienmilch⸗Eream Dada rote und ſpröde Haut in einer Nacht weiß und fammetweich. Tube 50 Pfg. in der Apotheke und bei Georg Röser. 2 Jagdhunde zu verkaufen. 154 Keil, Jagdaufſeher, Rheinau, Seckenheimerweg. Guterhaltener(156 Morgen mittag, ½12 Uhr Sing-Probe im Lokal, nicht in der Kapelle. Vollzähliges Erſcheinen iſt Der Vorſtand. Liedertafel Seckenheim. W nachmittag ½1 r Geſang⸗Probe. Vollzähliges, puͤnktliches Er⸗ ſcheinen iſt unbedingt erfor⸗ berlch Gussherd Der Vorſtand. zu verkaufen. Fußball geſellſchaft S elnraße 1. Seckenheim 1898. 7 Am Sonntag, 24. April, finden auf unſerem Platze Ess folgende d S 2 55 d 20 135 113 8 5 2 33 2 Tettspiele, ö 2 S 2 22 888 1 5 8 8224 ſtatt: Nachmittags ½3 Uhr 73222 24 5 ſpielt unſere 1. Mannſchaft 2 2 5 3643 gegen„Union“, Zereinfür Be⸗ EP wegungsſpiele, e. V., Mann⸗ 8 2 8 heim. 10 Danach ſpielt die 2. Mann⸗ ſchaft gegen Fußball⸗Klub Mannheim⸗Waldhofßf. Der 1. Spielführer. la. Aplelprin empfiehlt pro Liter 1 80 Pfg. 162 Jacob Seitz, Weinhldg., Seckenhelim. f 227222TTꝙdà0yꝙV0TC0ſbTC0C c 1 D n 2 2 3 3 N „ autleiden ag artige, ſowie tuberkulöſe Geſchwüre, Gelekentzündungen ohronische Nasen-, Hals-, Broncbhial- und Lungenkatarrhe. Behandlung mit ö Röntgen- Bestrahlungen . eelektr. Hochfrequenzſtrömen, 5 ſowie mit Natur⸗ und e ektriſchem Lichtheilverfahren. kunft erte. Direktor Hoh. Schäfer Lichtheil⸗Zuftint ELEKTRO nur M 3, 3, Maunheim. Sprechſtunden: täglich von 9—12 und 2—9 Uhr abends. Sonntags von 9—12 Uhr. a Wunderbare Erfolge. Hunderte Dankſchreiben. Damenbedienung durch Frau Noſa Schäfer. 8 Preiſe. Proſpekt gratis. Tel. 4320. Erſtes, größtes u. bedeutenſtes Inſtitut am Platze. Trockenes(150 Brennholz hat ſtets zu verkaufen. Carl Schon, Schöne 3-Zimmer⸗Wohuung mit großer Küche nebſt Zu⸗ behör und Gartenanteil per 1. Mai oder ſpäter zu ver⸗ a ieten. 85 Dampfſagewert. mieten gaſpar 1 2 Zimmer Trebrichſtraße 45. e Sie spapen bell inri 1 85 erkaufe gebrauchte . ae 15 möbel, Schuße u. Kleider. 5 Schöne 73 Söhles, Maunhein i Wegen Platzmangel!!! Wohnung Eine friſchmelkende, zwei⸗ 2 Zimmer— Küche— mit jährige Glasabſchluß, Gartenanteil 8 heiße N Ji ef b bis 1. Mai zu vermieten. Wilhelmstraße 25. zu verkaufen. 164 Hildaſtraße 65. 2 Zimmer Spielkarten Küche und Gartenanteil zu neu eingetroffen. vermieten. 160 f ö Peter Schreck, — Mittelſtr. 22. i e . Gg. Zimmermann, 9 e NN Nd eee NN ee 9 1 N eie N . VV. Wel * NN I * N NN Ne ee 5 Ir, N 8 Warenhaus — bieten eine äusserst vorteilhafte Einkaufsgelegenheit!— 8 .*.; 1 6 111 Beginn heute Samstag, den 23. April verliautehhuseri rrerttalt Eh 8 5 b Leekarvorata 5 21 9„ Apacca-Esslöffe. 25 P 1 Hagere au e de. 7⁰ pf. Ser e Apacca Gabeln 35 bf MANNHEIM würztonnen, Steingut Zinkwaschtöpfe 1.75, 1.55 M. Alpacca-Taffeelöffei.. 22 Pf. Steingut Porzellan Emaille Glaswaren Haushaltartikel Tassen weiss.. 6 Pf. Spargelplatten, dekoriert... 38 Pf. Faserollen mit Stiel... 38, 28 Pf. Weingläser. 18, 14, 9 Pf. Ueberhandtuchhalter Teller tief und flach, glatt.. 6 Pf. Dejeuner 4 teilig, fein decor.. 50 Pf. Waschlavoir 32 mm. 58 Pl. wasser gläser 12, 8, 5 Pl. imit. Nussbaum. 4 Pf Tausend dae nb 4 bt bezenner beet, wei. 50 Fl. mlettpfannen mit stiel 38, 28, 18 Pr. gjerbecher e e 355 e,, 38, 28 Pf. B F!!!.!. 5 arderobenha mi aken. — 5 N Salatier rund 28 E undformen e„ eee, 185 in Posten grosse Ein Posten 5 Grosse Auswahl 95 8. i 5 95 545 305 J Wasoflavoire und Krüge 90 Tassen verschied. bee Pf. Gasherde. von A Eckengläser 0.85 Ltr 24 pl. Sportwagen 7 0 9 Salz- und Mehlmetzen 22 Pf. Laffeekannen 4 Lire 1.15 Lasernen-Näpfe massiv. 20 Pf, e 3 855 8 85 Reibmaschinen grob und fein Kaiserbecher O08 4 Pf. Salalbestecke 43, 28, 16 Pf. Satz- Schüsseln 4 Stück 48 Pl. utterdosen fein decor. mahlend 115 fenkeltö Staubbesen reines Rosshaar. 98 Pf. Dessertteller fein dekor... 14 5. kchlenbügeleisen J)JJ;˙³³ 8... 22 Pf. Staubbesen reine Borsten.. 68 Pl. Fin Posten Speiseteller.......„ ö JJ 5 1 Eüchengarnünen 47 Taspeg, 7 15 5. 5 Fl Kochtöpfe f 85 75 65 75 Käseglocken 98, 85, 75 Pf. kin Posten Bilder 95 pi. schöne Muster, 16 teilig. Dessertteller 1. geb. mit Decke 5 Weinflaschen 35, 18, 12 Pf. unter Glas, zum Aussuchen Drell-Tischtücher, 100/130 em.. 95 Pf. Bunte Bezüge, 130/180 m 2.45 M. Hemdentuch, 80 em breit. 23 Pf. Kleider- u. Blusenstoffe Damen-Wäsche Nr 2. 4 4 1 , „ Drell-Tischtücher, 110/140 em.. 1.45 M. Weisse Damastbezüge, 130/180. 2.95 M. Wäschetuch, 80 em breit.. 32 Pf. 8 Drell-Servietten, 52/52 em.... 28 Pf. Dettücher, halbleinen. 150%00.. 1.95 M. Wäschetuch, 80 em breit, Ia. Qual. 35 Pf. 5 Blusenstoffe popeline 5 8 pl. Drell-serrietten, 5050 em.... 33 Pr Peuücher, halbleinen, 150200 2.28 M. Loulslanatuch, 80 em breit... 39 Pf. Untertaillen Sucre 5 moderne Streifen Mtr. Prell-Servietten, 55½5 em.. 39 Pf. Bettücher mit Hohlsaum, 150/200 2.95 M. Cretton, 160 em breit 78 Pf. mit Banddurchzug 5 Popeline gestreitt, 78 Gerstenkornhandtücher, 48/5 ½ Dtz. I. 75M. Halbleinen, 150 em breit. 95 Pf. Haustuch, 160 em breit.... 85 Pf. Untertaillen a. gutem aparte Farbenstellung Pf. Gerstenkornhandtüch., 48/110 ½ Dtz. l. 95M. Bettdamast, 130 em breit. 68 Pf. Bettfkattune, So em 25 Pf. Renforce, mit breiter 9 5 Blusc nflanell aussch Drell-Handtücher, 40/110 ½ Dtz. 2.70 M. Bettdamast, 130 em breit... 92 Pf. Bettkattune, 80 em, vorz. Ware.. 33 Pf. Stickerei u. Banddurch. Pi blau-weiss gestreift 5 Kaffeedecken, bunt, 115/125 Stuck 98 Pf. Oroisébiber, 78-80 em breit.. 32 Pf. Bettsatin, 80 em, Elsässer Qual.. 42 Pf. Untertaillen aus feinem e n Pf. Gartendecken, bunt, 125/125 Stück 1.05 M. Oroisébiber, 7880 em breit... 39 Pf. Jacken biber 39 Pf en mit Stickerei 1⁴⁵ Alusenflanelleroulard 98: und Einsatz. in groß. Ausmusterung Pf. Ko HN fe Kt On 80 Kissenbezüge a gut. 52 8 2 Popeline 80 em breit,* 2 2 Cretton gebogt.. moderne Ausmusterung 1¹⁵ Kostüm Kostume Blusen K 1 Kissenbezüge a. gut. 98 5 f hwarz- weiss, halb- tem Stoff, m. Eins. u. S: g 1 98 lange Jacke, Paltenmiederrock, 1 45⁰ Bluse, ehwarz Satin, aus glang. 125 m ensl Art 8b 27⁵. Falſtat 9 1 15 n 1 schwarze Seidengarnitur Mk. reicher g. Qual., m. Fältchengarn. Mk. Blenden garnitur.. Mk. Damenhemd n Vorder-. 98 pf N 1 i 5 Kostüm aus gutem Stoff, in Kostümrock a. solidem engl. schluss und Spitze 5 1 Mleiderstoff gen ang hald hafte erke, 5 Ein Riesenposten en. 1000 Stuck meliertem Stoff, faltig verarb. 3⁵⁰ Damenhemd aus gutem 118 ah Cual 50 em e ä. Mousseline- u. Kattunblusen w 1 5 5 Waschetuch im Stick u. Eins 1 M. — 5 5 mit und ohne Einsätze. Kostümrock a. solidem Stoff 2 1 Zephirs 5 Festun 9 8 zu Serienpreisen 255 genere Man Pe 405 eee, 90 7 175 in neuen modernen Pf. faltenrock u. seidener Tressem- 157⁵ 98 pi. 11 1.25 M. II 1.65 M.„ 8 Achselschluss„ Streiten Meter a garnitur. Mk. 40 Blusenrock aus einfarbigem D-Beinklei Knaben-Satin in uni 58 Kostüm aus engl. Stoff, 1g. Mousseline- Bluse Diagonal oder Cheviot, faltig 19125 87 0 N Jacke, Miederrock mit aus. 2 in aparten verarbeitet mit Tressen- oder 5 8 98 80 em br., waschecht 55 peng Falten„ 197⁵ Mustern u. Tüllems.,Fältchengarn. Ar. 195 Knopfgarnitutrtr 5 575 Stiekerei-Volant. 5 125 * 2 Gardinen— Linoleum Filztuchdecken mit Stickerei 1 18 Steppdecken, 2 seitig Satin T7 75 Bettvorlagen in Velour, 45 5 Linoleum-Läufor und Applikation 3.25, 1.95, 1 M. Stoppde cken gute Füllung 8.75, 1165 Qual.„Prima: M. 3„ 55 von 1 10 an 2 5 ep Fllztuchdecken, schwere 50 5 E bf. Wachstuchläufer 85 Wachstuchdecken 110 inoleum bedruckt.. am 1 U M. Qualitat... 7.50, 5.75, 4 mit Ia. Wollfullung und F an schöne Muster. Meter Pf. M. Mlaid-Linoleum a M. zweifarbigem Satin Breiten... Meter von—— e Muster durchgehend dm H M Plüschdecken in rot, grün 57⁵ 5 Bettvorlagen in Axminster 8 Wachstuch vom Stück 98 4 5 5 i und blau... 9.75, 725, O M. Gelegenheits- 50 15, 135, 00 pf. 85 em breit. pl. Sofakissen 120 breite Gardinen r. 28, 38. 36 Pf. Steppdecken, volle Grösse 4 95 Kauf Bettvorlagen in Tapestry, 2³³ Wachstuchschoner 33 e M.] Abgepasste Gardinen 155 gute Füllung... 6.50, 4 M. 5 M. Qual.„Konsum M. 605.90 em breit 335ͤͤ Fenster 2 Flügel 4.50, 2.85, I M. Schürzen Kinderschürzen in groß i Auswahl, Ia. ane 48 Pf. Russenkittel mit breiter 98 1 Bordenver zierung Hausschürzen, gestreift Siamosen 5 E 75 Pf. Zlerschürzen, blau getupft und tu 95 Pf. türk. Muster mit Volant u. breiten Trägern 11 M. 35 ... IM. Damen- Reform- Schürzen in großer Auswahl, Ia. Siamosen Damen-Reform- Schürzen schwarz Panama Einfarb. breite u. schmale 28 Jelbstbinder. Stück Pfg. Schwarz-Weiss karierte 48 breite Selbstbinder Pig. Elegante breite Rips- Selbst- 55 Pig. der in den neuesten en j 5955955353 2 Reinssidene breite Selbst- binder in den feinsten Nodefarben Neu!! 1 957 Ein Posten 2 5 6 em Breite Lackgürtel 1 II III i i in schwarz, weiss, ro 25 1 0 9 pig. 16 Pfg 23 PE ie 68e 85 5% 17 1 rte 45 Wasch rden 885 j 9 ummigürtel Serie 30 n 7, u n W aschgürte u HH m n W 1 32 10 95 1 M. in grosser Auswahl N 90 0 0 Pf —— Trapeztaschen 5 198 Flügel- u. Trapeztaschen 90 Trapeztaschen 5 150 in allen Modefarben, lilla, 5 125 in eee denen pf. grosse mod. Facons, echt Leder Lindenblüte, blau, grün etc. 5 Schreibwaren Beinseidene Negenschirme Trikotagen Feinstes Leinen Briefpapler Mappe mit 5 Bogen und 5 5 Kouverts Pig Feinst. Leinen Briefpapier 5 10 Pig. ä‚·99297ꝙ˙. mit farb. Rand, Mappe mi 5 Bogen u. 5 Kouverts. 1 Kassette Lein Briefpapier 100 Bogen u. 100 Kouverts 95 Pig. 100 Bogen liniertes 25 pig 1 ö Damen-Putz Flott garnierte Damen-Hüte 9 Aübsch garnierte Mädchen-Hüte 8 Elegante Damen- Hüte mit Mohn- oder Kortblumen reich garniert 9.50 Mk. Einzel Piquẽ- Blumen 0 aus der Kollektion einer grossen Blumenfabrik „ Briefpapier Y . 6.50 Mx. .. 4.75 Mk. 222 N ö ö f 1 Aussuchen 40 Pfg. 8 70 Pfg. 15 95 Pfg.* 157 Kinder-Hüte, Backfisch Hüte, einfach garnierte Sachen in allen Preislagen. nnen N 7. 0 8 2 2 ee ee r ö N 22 2 ner Ae eee für Damen u. Herren mit reinseidenem Futterall 3 Halbseidene Regenschirme Weisse Herren-Einsatz-Hemden Weisse gestrickte Damen- 8 15 „ 25 mit eleganten Zephyr-Einsätzen M. Untertaillen, ohne Aermel 75 Pfg. Ein grosser Posten farbigo Herren-Oberhemden früherer Preis bis 6 50 Mk. für Damen und Herren 8 1198 1 995 u 295 17 2 M. Herren-Fantasle · Mesten 1¹⁵ moderne dunkle Dessins. AM. Moderne Herren-Mesten- 5 Gürtel... Stuck Plg. Fare Deckwesten un. A uenuchen N NIN en eee 46 r*. RN n 4 2* e 28 Pig I 0e Ein grosser Posten einfarb. Knaben- Sweater, bis 10 Jahre pass., weiss, rot, bordo, marine, braun. 95 Pfg. imitiert Macdo- Herren- Hemden und Hosen 88 pfg Neisse Herron-Einsatzhemden 145 mit modern. farb. Einsätzen X M. l Korsetts Mieder-Kors etts in hellen Farben mit Schleifen- 88 Verzierung Pf. Frack-Korsetts in gutem grauem Drell u. brochiert 98 5 Ia. graues Drell-Korsett 9 5 Mk. mit Spiralfeder, zwickel- förmig verarbeit. mit Spitzen- und Band- durchzug Hüftenschoner in ff. Aus führung mit zwei Paar Strumpfhalter ä 9„9„567˙⁊2né“n— Herren-Wäsche Herren-Stehkragen, Sarant. 4 fach, bis 7 em hoch, 3 Stück 95 Pfg. -Umlegekragen 17 5 9 Stück 95 Pfg. der- Matel f 1 e 33 Pfg. Herkules- träger N Paar 587 — 95 Pfg. Prima Satin- Senenfpeng mit vergold. Schnalle 85 Kakao, garantiert rein Pfd. 95 Pf. Haushali-Chocolade. Pfd. 75 Pf. Block- Chocolade, per Block 59 Pf. Eriedriehsdorfer Zwieback 13 Pf. Freiburger Bretzelnn 13 Pf. Volks-Kakes Pfd. 50 Pf. Volks-Pralline Pfd. 80 Pf. Lebensmittel Kaffee 5 Spezial- Qualitaten, fertig verpackt 54. 48, 2. 53, in 66, 2 77,% 88 vi. Halz-Kaffee per Paket 1 Pfund 20 Pfg., offen Pfund 25 Pfg. 5 Kognak, Verschnitt ½ El. 1.90 M N Verschnitt ½ FI. 80 Pf. Kognak- Verschnitt ¼ El. 1.75 M. Kognak=, Verschnitt ½ Fl. 95 Pf. Kümmel, rot od. weiss, Krug 1. 10 M Pflaumen, us, Sauer 25 D. 48 Pf. 5 2 G eee