— ſchieden, aber an geiſtiger Kraft Setkenneimer Hnzeiger, Iluesheimer Hnzeiger, neckarhauser Zeitung, Edinger Zeitung Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. * bei freier Zuſtellung. 8 Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Letzte Nachrichten. 5 Berlin, 20. Mai. Der Handlungsgehilfe Gott⸗ ſchall, der als Staatsanwalt, Arzt, Aſſeſſor und Rechts⸗ anwalt viele Perſonen um bedeutende Beträge beſchwin⸗ delt hat, iſt geſtern in Dresden verhaftet worden. *Marſeille, 20. Mai. Hier eingetroffene Schiffe berichten, daß ein Regen ſchwefliger Aſche dieſer Tage im Mittelmeer niederging. Das Verdeck des von Amerika kommenden Dampfers„Roma“ war ganz mit gelbem Staub bedeckt. * London, 20. Mai. Heute vormittag fand unter großem Staatsgepränge und unter der Teilnahme einer ungeheuren Menſchkenmenge dle Beiſetzuiig König Eduards ſtatt. In den Straßen, die der Trauerzug paſſierte, waren alle Läden geſchloſſen. * Konſtantinopel, 20. Mal. Die Botſchafter der Kretaſchutzmächte traten geſein abend zu einer Beratung zuſammen, in edr beſchloſſen wurde, der Pforle eine Note zu überreichen, in der erklärt wird, daß der Eid der kreti⸗ ſchen Abgeordneten als nichtig beirachtet wird 5 Könige und Völker, Europa hat innerhalb kurzer Zeit ſeine beiden in⸗ elligenteſten Könige verloren. Leopold II. und Edu⸗ ird VII. Sie hatten manche Aehnlichkeit miteinander und waren in vielen Punkten doch wieder grundver⸗ f 1 abe und Energie waren ſie ihren ſämtlichen„Kollegen“ und„Vettern“ unzweifel⸗ haft überlegen. Leopold hatte von vornherein für die Belätigung feiner geiſtigen Kräfte einen weiteren Spiel⸗ raum als der durch die Verfaſſung ſeines Landes be⸗ engte König von England. Leopold hat denn auch unter Einſetzung ſeiner Perſönlichkeit ſein Land in wirtſchaft⸗ liter Beziehung geradezu emporgetrieben; er hat als kaufmänniſches Genie ungeheure Reichtümer erworben. elgien hat von den Reichtümern ſeines Königs, die es nach dem normalen Lauf der Dinge niemals erwarten konnte, große Vorteile gehabt. Aber ein politiſch und geiſtig freies Volk hat Leopolds Nachfolger, als er den Thron beſtieg, nicht vorgefunden, und es wird auch einiger Zeit bedürfen, um das Land von der Korruption, die das Geld Leopolds da und dort verſchuldet hat, geſunden zu laſſen und mit dem Klerikalismus fertig zu werden. Ob die Uebernahme des Kongoſtaates unter den gegebenen Verhältniſſen zum Nutzen oder zum Unheil ausſchlagen wird, iſt fraglich; der Keim zu internationalen Verwick⸗ lungen iſt jedenfalls gelegt. Es iſt alſo trotz der unter den Potentaten der Neuzeit einzig daſtehenden Begabung und Betätigung Leopolds noch nicht endgültig zu ent⸗ ſcheiden, ob ſeine Regierung für das belgiſche Volk eine wie man im Kurialſtil zu ſagen vpfleat—„ſeaensreiche“ Hmtsblaff der Bürgermeisterämter Seckenheim, Hvesheim, Heckarhausen und Edingen. ——....—.——— Samstag, den 21. ai 1910 2 geweſen iſt oder nicht. In ſeinem König Eduard hatte England einen glänzenden und erfolgreichen diplomati⸗ ſchen Verterter und einen klugen Herrſcher, der ſich auch in der inneren Politik ſehr wohl durchzuſetzen wußte. Und trotzdem hinterläßt er ſein Land in einer ſchwereit inneren politiſchen Kriſis, deren Ausgang nicht abzu⸗ ſehen iſt und in der äußeren Politik zeigen ſich als Folgen ſeiner Diplomatie neben der Stärkung der Po⸗ ſition Englands eine allgemeine Unruhe und Unſicher⸗ heit ſowie eine für beide Länder gleich unheilvolle Span⸗ nung zwiſchen England und Deutſchlaud. Inwieweit an dieſem letzteren Zuſtand die perſönliche Animoſität zwi⸗ ſchen dem engliſchen Onkel und dem deutſchen Neſſeur mit⸗ ſchuldig war, läßt ſich wohl nie feſtſtellen, aber ohne Einfluß iſt ſie, mindeſtens zeitweiſe, nicht geweſen. Die Politik Eduard VII. war trotz aller Ableugnungen keine abſolut friedliche und das iſt heutzutage beinahe der ſchwerſte Vorwurf, der einem Monarchen vom Standpunkt des oVlkes aus gemacht werden kann. Es bleibt einer päteren Zeit vorbehalten, zu entſcheiden, ob die opti⸗ miſtiſche oder die peſſimiſtiſche Auffafſung von dem Wir⸗ ken der beiden Könige recht behält. Wenn aber vom Standpunkte der Völker ſelbſt bei zwei ſo außergewöhnlich begabten und tatkräftigen Herrſchern wie Leopold II. und Eduard VII. das Urteil ſchwankt, ſo wirft ſich von ſelbſt die Frage auf, wie ſich die Verhältniſſe wohl geſtaltet hätten oder ſich geſtalten werden, wenn es dem Schickſal gefiele, die europäiſchen Throne mit Männern zu be⸗ etzen, die etwa als Gegenſtück zu den beiden engliſch⸗ belgiſchen Vettern gelten müßten. Als der franzöſiſche — Miniſter des Auswärtigen Delcaſſe in der Marokkoaffäre der überlegenen Intelligenz und den Vorſpiegelungen Eduards VII. erlegen war und kriegeriſche Anwandlun⸗ gen verspürte, da hat ihn die republikaniſche Regierung infach ſallen laſſen und die Bahn zur Umkehr war frei. Hätten die Franzoſen aber auch anders gehandelt, ſo hätten ſie als ſouveränes Volk wenigſtens die Folgen eigenen Verſchuldens zu tragen gehabt. In Monarchien iſt all das leider anders. a 1 Politiſche Rundſchau. Deutſches Reich. 8 Zur Kongo⸗Grenzregulierung. Das Proto- zoll des deutſch⸗belgiſch⸗engliſchen Abkommens über die Regulierung der Grenze der Kongokolonie iſt jetzt unter⸗ zeichnet. Die Grenze zwiſchen Deutſch-Oſtafrika und der Kongokolonie bildet der Rufioſifluß und der Kiwuſee. Die Inſel Kwijwi fällt an Belgien. Dann geht die Grenzlinie öſtlich vom Kongo über den Karibimigipfel bis zum Sabiniogipfel, wo die deutſche, die engliſche und die belgiſche Grenze zuſammentrifft. 1 8 e e e Von dort läuft die Grenze zwiſchen Kongo und Uganda CCC Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechauſchluß Nr. 16. 10. Jahrgang. in gerader Linie über den Ugabuagtipfel und den Iſaſafluß entlang bis zum Edwardſee. Sie folgt dem Fluß durch das Lubilital bis Pit Marguerite, läuft wieder abwärts nit dem Samiafluß und dem Semliki bis zum Albertſee und durchſchneidet dieſen bis Mahagi, das Belgien in Pacht hat. Belgien erhält das ganze Territorium nördlich des Semliki und das Oſtufer des Albertſees. Dieſe für Ale Teile vorteilhafte freundſchaftliche Löſung des Grenz⸗ treites wird in hieſigen Kolonialkreiſen mit lebhafter Freud ebegrüßt. * Staatliches Studium der induſtriellen Privatbetriebe. Der preußiſche Miniſter der öffent⸗ lichen Arbeiten hat eine aus höheren Beamten beſtehende Kommiſſion eingeſetzt, die ſich bei neuzeitlich eingerich⸗ teten privaten induſtriellen Anlagen und bei Staats- oder Reichsbetrieben darüber unterrichten ſoll, inwieweit die dort getrofſenen wirtſchaftlichen Einrichtungen, insbeſon⸗ dere die Behandlung und Kontrolle der Materialien, das Lohn- und Rechnungsweſen, die Wohlfahrtseinrichtun en und die Korreſponzerledigung zur Einführung bei preußiſch-heſſiſchen Staatseiſenbahnen geeignet ind. * Friedberg⸗Büdingen. Die Mittwoch in Fried⸗ berg ſtattgehabte Vertrauensmännerverſammlung des Zentrums beſchloß, im erſten Wahlgang für die zu⸗ künftige Reichstagserſatzwahl für den Kandidaten des Bundes der Landwirte einzutreten. a. Holland. eee Die Zweite Kammer begann am Donnerstag die Verhandlung über den Antrag des Sozialiſten Troelſtra, wonach gegen die früheren konſervatiben Miniſter Dr. Kuyper eine Unterſuchung in der Angelegenheit der Ordensverleihung(Orbensſchackher) einzuleiten ſei. Mehrere Redner der Rechten oe der Altliberale Deboau⸗ fort erklärten ſich ge gen den M ae er d audere dt 00 Redner der Linken für das unbef Uitter! 90 recht der Kammer eintraten, ſelbſt wenn es ſich um Dinge kriminellen Charakters handle. 8 8 Deſterreich⸗ ungarn. 3 Im Finanzausſchuß des Abgeordnetenhaufes erklärte der Finanzminiſter auf eine von ſozialdemokratiſcher Seite ausgegangene Anfrage, daß ihm und der öſterreichiſchen K. Regierung amtlich nichts bekannt geworden ſei, daß der Bau von Dreadnoughts in Angriff genommen worden ſei, ſerner, daß ſolche Schiffe für Rechnung des öſterreichiſchen Staates nicht gebaut würden und, daß die öſterreichiſche Finanzverwaltung dafür auch keine Leiſtungen gemacht, oder auch nur vorgeſchlagen habe. Er habe nichts zu verheimlichen. Selbſtverſtändlich ſeien für gewiſſe Mili⸗ tärreformen, wie die zweijährige Dienſtzeit, die Ausge⸗ ſtaltung der Flotte uſw. größere Ausgaben zu erwarten. Aber erſt die Delagationen von 1911 würden darüber zu beſchließen haben. ſobald d'e beiden Regierungen ſich 2 eee eee Nee 2 2 Vermißt. Noman von Ewald Auguſt König. (Jortſetzung.) „Bah, wer das eine kann, der kann auch das an— dere!“ ſagte Didier mit einem verächtlichen Achſel⸗ zucken.„Der Sohn iſt nicht beſſer als der Vater; könnte der Burſche ſich durch einen Meineid von der Strafe befreien, er würde ſich wahrhaftig nicht be⸗ denken, ihn zu schwören. Damit hatten ſie die Weinſchenle erreicht, in der allabendlich ſich die Geſellſchart verſammelte. Das Haus lag verſteckt in einer wenig belebten Sackgaſſe; es war von außen unſcheinbar und wurde faſt nur von Stammgäſten beſucht. Die Gaſtſtube, dle gleich neben der Haustür lag, war ſehr einfach aus⸗ geſtattet; ſie enthielt nur einige Tiſche nebſt den dazu geh renden Stühlen, einen kleinen Schenktiſch und an en S den einige Stahlſtiche in ſchlechten Goldra men. le i j 9565 eint—.— aber die Treppe hinauf, bundene Salons 85) (Nachdruck verboten) ganten Räume ſtand ein großer mit grünem Tuch über⸗ 1 Tiſchen konnte man jeden Geſellſchaft finden, die in der Regel bis zum Morgengrauen beiſammenblieb. Geſellſchaft und die nden hatten hier Zutritt, Uneingeweihter und ſelbſt die nächſten Nachbarn en den Dingen, die Ruler ben lets zeſchloſſenen Fenſterläden des erſlen —— —— Stocks ſich begaben. Hier und da hatte einer dieſer Nachbarn verſucht, das Geheimnis des erſten Stocks zu ergründen, indeſſen war jede neugierige Frage von dem Wirt ſo grob bean wortet worden, daß man ihn gerne in Ruhe ließ, und da er in allen anderen Dingen ein ſehr freundlicher und gefälliger Mann war, ſo hü⸗ tete man ſich, ihn zu erzürnen. s Als der Rentier Unger mit ſeinem Begleiter ein⸗ trat, hatle das Spiel noch nicht begonnen. Die Gäſte ſaßen gruppen weiſe an kleinen Tiſchen plaudernd, bei⸗ ſammen, eine hübſche, kokett gekleidete Kellnerin wan⸗ derte geſchäftig durch die Salons, um die Herren zu bedienen. Werner Unger bemerkte nicht, daß Garnier mit einigen Herren ſeyr vertrauensvolle Blicke wechſelte; er ließ ſich in einem Fauteuil nieder, zündete ſich eine Zigarre an und ſchlürſte mit Behagen den in Eis ge⸗ kühlten Champagner, den Didier beſtellt hatte. Mehrere Mitglieder der Geſellſchaft wurden ihm vorgeſtellt, ſehr reiche Herren, wie Garnier ihm zu⸗ flüſterte, und dies mußten ſie wohl ſein, denn ſie ſprachen nur von ihren Jagden, ihren Pferden und Equipagen und von den großen Summen, die ſie beim letzten Wettrennen gewonnen oder verloren hatten. In ſolcher Geſellſchaft fühlte ſich der reich gewordene Spekulant wohl; konnte er auch nicht immer mitreden, da er weder von Jagden noch von Wettrennen etwas verſtand, ſo konnte er ſich doch mit ſeinem Schwieger⸗ ſohn brüſten. So verſtrich eine Stunde. Der feurige Wein war dem Rentier ſchon in den Kopf geſtiegen, als Garnier ſich an den Spieltiſch ſetzte und die Bank übernahm. g Die Geſellſchaft trennte ſich, hier wurde Pharao, dort Roulette, in einem dritten Raume Trente et Quarante geſpielt. Jedem war Gelegenheit geboten, ſeinen Neigungen zu folgen. Didier und Garnier blie⸗ ben bei Unger, um den ſich eine kleine, aber, wie es lchien, auserleſene Gelellſchalt lammelle. . a—— Man durfte an dieſem Tiſche nur mit Gold oder Banknoten ſpie en; der geringſte Einſatz betrug zwan⸗ 3˙g Franken. Das eben war dem Rentier recht; er konnte hier zeigen, was er galt, und dafür opferte er gern einige hundert Franken. Anfangs gewann er, bald aber wandte ſich das Blatt, und nun lachte er über ſeine Verluſte. Er verdoppelte und verdreifachte ſeine Ein⸗ ſätze, aber das Gluck lächelte ihm nicht mehr; eine Banknote nach der anderen wanderte aus ſeinem Por⸗ tefeuille in die Hände Garniers, und Didier mußte ihm ſchließlich mit einem Darlehen aushelfen, damit er weiter ſpielen konnte. Unger lächelte zwar noch immer, aber es war ein gezwungenes Lächeln, das ſein rotes, aufgedunſe⸗ nes Geſicht verzerrte und einen ganz unheimlichen Ein⸗ druck machte. Die übrigen Spieler kümmerten ſich gar nicht mehr um ihn; wenn er ihren Blicken begegnete, ſo las er in ihnen eine Gleichgültigkeit, die zu ſeiner eigenen Erregung den ſchärſſten Gegenſatz bildete. 5 „Sie haben heute kein Glück,“ flüſterte Didier dem Rentier Unger zu, während er die Champagnerflaſche aus dem Kühleimer holte, um die leeren Gläſer noch einmal zu füllen;„hören Sie auf, ich mache es in ſol⸗ chen Fällen ebenſo.“ „Bah, glauben Sie denn, mir liege etwas an die⸗ ſer Bagatelle?“ prahlte Unger.„Mich ärgert nur, daß ich das Glück nicht zwingen kann.“ Garnier hielt die Karten in der Hand und blickte den Rentier, der ſich noch nicht geſetzt hatte, fragend an. Jetzt war wieder einmal eine günſtige Gelegenheit gekommen, die dem korpulenten Herrn geſtattete, die Auſmerkſamkeit auf ſich zu lenken.„Wie viel hat die Banks“ fragte er, ſich in die Bruſt werfend. „Fünfzehntauſend Franken,“ erwiderte Garnicr. „Kreditieren Sie mir die Summed“ 5 „Mit Vergnügen!“ Uaertetung folgt) e See eee E über den Umfang und die Höhe des neuen Anſprüchs ge⸗ einigt hätten. Ein ſozialdemokratiſcher Antrag, der von der Regierung authentiſche Aufklärung fordert, wurde dar⸗ auf mit 16 gegen 11 Stimmen abgelehnt. 8 Zur Beiſetzungsfeier in London. Am Donnerstag nachmittag 3 Uhr fuhren Kaiſer Wilhelm und König Georg vom Buckinghampalaſt nach der Weſtminſterhall. Während des Aufenthaltes der Monarchen war die Halle für das Publikum geſperrt. Beide Herrſcher verweilten/ Stunde in der Halle. Der Kaiſer trug einen prachtvollen Kranz von violetten und weißen Blumen, den er am Sarge niederlegte. Als⸗ dann knieten beide Herrſcher nieder und verrichteten ein 2 ach der Rückkehr in den Buckinghampalaſt empfing der Kaiſer den Expräſidenten Rooſevelt in 8 König Georg gab am Donnerstag abend im großen Speiſeſaal des Buckinghampalaſtes ein Diner von 60 Couverts, dem die Souveräne und die Mitglieder Kgl. Familien, die zur Beiſetzung gekommen ſind, anwohnten. Nach dem Diner wurden die Mitglieder der ausländiſchen Miſſionen vorgeſtellt. Dabei terhielt ſich Kaiſer Wil⸗ helm längere Zeit mit demfranzöſiſchen Miniſter Pichon, und zwar, wie allgemein bemerkt wurde, trug bie Nuterredung en ſehr herzlichen Charakter Später jatte Pichon auch Unterredungen mit den Königen von Spanien, Portugal, Belgien und Norwegen. Anläßlich der Beiſetzungsfeierlichkeiten am Freitag waren nicht nur ſämtliche Magazine, die Banken und die Börſe geſchloſſen, ſondern die Direktoren der großen Eiſenbahngeſellſchaften hatten auch angeordnet, daß mit⸗ tags 1 Uhr, alſo zu der Zeit, wo der Sarg in die Gruft geſenkt wurde, ſämtliche Züge auf 10 Minuten ihre Fahrt unterbrachen. König Eduard auf dem Toteubett. Unſer beiſtehendes Bild, welches nach der einzigen am Sterbebett König Eduards gemachten photographiſchen Aufnahme gezeichnet iſt, zeigt deutlich den Ausdruck voll⸗ kommenen Friedens im Antlitz des Herrſchers. Die Falten in ſeinem Geſicht ſind fa ſtverſchwunden, er ſieht jung N 0* 8 9 N e 8 Der höheren Tochter höheres Ehrgefühl, In den Märztagen dieſes Jahres war auf die Toch⸗ ter des Erſten Staatsanwalts Caſpar in Halberſtadt ein Attentat verübt worden. Das 17jährige Mädchen hatte den Ausſichtsturm in den Spiegelsbergen beſtiegen und war beim Verlaſſen des Turmes von dem Attentäter in frechſter Weiſe beleidigt worden. Wegen dieſer Ausſchrei⸗ tung hatte ſich jetzt der Inſtallateur Wilhelm Richter vor der Strafkammer in Halberſtadt zu verantworten. Der Angeklagte trat einen umfangreichen Alibibeweis an, das Gericht erachtete ihn aber für überführt und verurteilte ihn zu neun Monaten Gefängnis! Am unglaub⸗ lichſten iſt jedoch an dieſem„Fall“ die Urteilsbegrün⸗ dung. Das Erkenntnis wurde nämlich unter anderem damit begründet,„daß es ſich im vorliegenden Falle nicht um ein Mädchen der niederen Stände handle, deren Ehrgefühl nicht ſo ſtark ſei, ſondern um eine Dame aus beſter Familie, die durch ihre Erziehung und geſellſchaftliche Stellung ein höheres Ehrgefühl(ö) habe, das durch die tätliche Beleidigung des Angeklagten aufs ſchwerſte verletzt worden ſei“. Nach dieſer Urteils⸗ begründung zu ſchließen, teilen alſo ze Richter in Halber⸗ ſtadt das menſchliche und ſpeziell das weibliche Ehrgefüh nach... Klaſſen ein und beſcheinigen den„niede⸗ ven Ständen“(aus denen gelegentlich auch ſchon be⸗ deutende und überragende Juriſten hervorgegangen ſind), daß ihr Ehrgefühl nicht ſo ſtark entwickelt ſei, wie dasjenige einer Siebzehnjährigen, die bereits„durch ihre Erziehung und geſellſchaftliche Stel⸗ lung“ nach dem Urteil der Halberſtädter Ju“ iz ſich ein „höheres Ehrgefühl“ erworben hat. Widerſinnige⸗ res ward aus den Hallen der Themis ſelten gehört, und wenn die Juriſten von Halberſtadt einmal die wirk⸗ lichen Unterſchiede im Ehrempſinden des Weibes nach⸗ leſen, aus denen ihnen Dutzende von Beiſpielen ſittlicher Verwahrloſung in hohen und höchſten Kreiſen bewieſen werden, daß das Ehrgefühl nicht etwa Sache der„Er⸗ ziehung und geſellſchaftlichen Stellung“ iſt, ſondern ein Produkt natürlichen Empfindens, das bei der niedrigſten Stallmagd genau ſo ſtark und ſogar noch voll⸗ kommener entwickelt ſein kann, wie bei der Prinzeſſin aus fürſtlichem Hauſe. 8 Lokales. Seckenheim, 21. Mai. Konzert. Morgen Sonntag konzertiert die allgemein C ²˙ꝛ2 ũͤW.m!̃7—⁰l ˙ꝛʃr⏑ TUN 2õĩõĩõ y ˙˙.—1 7˙1ðmꝛ». 7. a jährige Sohn des angeſehenen Rechtsanwalts und Ge⸗ meinderats Sidonni auf den Klaſſenlehrer Ghelli zu und machte ihm vor verſammelter Klaſſe Vorwürfe darüber, daß er ihm in Latein und Betragen ein ſchlechtes Zeugnis gegeben habe, und verlangte in drohendem Tone, daß der Profeſſor das Zeugnis ändere. Als der Lehrer dies ablehnte und den Schüler aufforderte, lieber künftig leißiger zu ſein und ſich beſſer aufzuführen, zog der Junge blitzſchnell einen kleinen Revolver hervor und ſchoß den Profeſſor in den Unterleib. Darauf richtete der Schüler die Waffe gegen ſich ſelbſt und ſchoß ſich eine Kugel in das Herz. Er war ſofort tot; der Lehrer liegt im Sterben. Dem Profeſſor Ghelli wurde vor kurzem eine angezündete Petarde in den Flur ſeines Hauſes gelegt. Es ſcheint, daß die Tat von demſelben Schüler verübt wurde, der jetzt das Revolverattentat beging. „Grubenunglück in ungarn. In der Szafzvarer Kohlengrube bei Fünfkirchen ereignete ſich eine Exploſion ſchlagender Wetter. Vier Arbeiter wurden getötet; 17 Arbeiter und 1 Aufſeher befinden ſich noch in der Grube. i* Mutter und Kind aus ve Schaukel geſtürzt. Ein aufregender Unglücksfall hat ſich auf dem Schüten⸗ platz in Kaulsdorf zugetragen. Die Kaufmannsfrau Eli⸗ ſabeth Hartwig hatte mit ihrem dreijährigen Söhnchen eine Luftſ“ ukel beſtiegen und als dieſe in ſtarker Be⸗ wegung war, rutſchte Frau H. ab und ſtürzte mitſamt 755 Kind, das ſie auf dem Schoß hielt, in weitem ogen aus der Schaukel hinaus. Die Bedauernswerte brach ſich den Arm an zwei Stellen und das Kind er⸗ litt ebenfalls einen ſchweren Armbruch. Da Frau H. auch über innere Schmerzen klagte, ſo hat ſie ſich an⸗ ſcheinend auch ſchwere innere Verletzungen zugezogen. Die beiden Verletzten wurden nach dem Krankenhaus gebracht. *Ein gelynchter Luftſchiffer. In Ueskueb(Mace⸗ donien wollte ein Johaun Potke mit einem ſelbſterfun⸗ denen Flugapparat aufſteigen. Eine große Menſchenmeuge war erſchienen, um den Aufſtieg zu bewundern. Indes verſagte der Apparat und die Zuſchauer verlangten ihr Geld zurück. Potke verweigerte die Rückzahlung des Entrees und wurde von der wütenden Menge erſchlagen. Sein Leichnam iſt buchſtäblich in Stücke geriſſen. * Geldſpenden der Kaiſerin für die Opfer der Mülheimer Kataſtrophe. Die Kaiſerin hat An⸗ gehörigen der durch das Mülheimer Eiſenbahnunglück getöteten Soldaten, ſofern dieſe ſich nicht in guter finan⸗ zieller Lage befinden, Geldzuwendungen durch das Gene⸗ ralkommando machen laſſen. Das Generalkommando beliebte Matroſen⸗Damenkapelle„Neckar“ im„Lamm“. Ein Beſuch des Konzerts kann nur empfohlen werden, da die Kapelle ſehr gut geſchult iſt und nur moderne Muſikſtücke überwies in den letzten Tagen die Geldſummen den Leuten in der Hoffnung, daß die perſönliche Anteilnahme der Eduard VI. 3 Uf dert Sterbebette. 1 oni aus und ein Zug friedlichen Lächelns umſpielt die er⸗ ſtarrten Züge des Monarchen. So ſehen ihn auch jetzt ſeine Landeskinder, die ſich in ungezählten Scharen zu der alten ehrwürdigen Weſtminſter⸗Abtei drängen, um das Beſicht ihres toten Fürſten zum letztenmal zu ſehen. St. Bureaukratius beim Meilitär. Folgender, geradezu unglaublicher, aber buchſtäblich wahrer Vorfall verdient der allgemeinſten Oeffentlichkeit bekanntgegeben zu werden: Ein Bewohner in Meßkirch war zu einer mehrtägigen Uebung einberufen worden. Da er aber des Geſchäfles wegen unabkömmlich war und eine auch nur kurze Entfernung aus dieſem für ihn von den erheblichen finanziellen Nachteilen begleitet geweſen wäre, wandte er ſich in einer von einem Gemeindebeamten verfaßten Eingabe, in der er um Dispens von der Uebung bat, an die zuſtändige Militärbehörde. Dieſe ließ ſich hierauf wörtlich alſo vernehmen: a „Hauptmeldeamt Stockach, 10. Mai 1910. Dem Bürgermeiſteramt Meßkirch mit dem ergebenen Erſuchen, dem Kan. J. G. zu eröffnen, daß ſein Geſuch nicht weiter gegeben wird, weil in demſelben unmili⸗ täriſche Ausdrücke wie„verehrlich“ enthalten ſind. b Es wird ihm anheim gegeben, ein neues Geſuch ein⸗ zureichen, in dem dergleichen Ausdrücke nicht vorkommen. Bäumler, Hauptmann z. D. u. Bezirksoffizier.“ Der Mann hatte keine Zeit mehr, rechtzeitig ein neues Geſuch einzureichen und muß num mit einer er⸗ heblichen Geſchäftsſchädigung das Verbrechen büßen, daß er die Militärbehörde als eine„verehrliche“ zu bezeichnen gewagt hat!!! Dem mitgeteilten Tatbeſtand iſt nichts 11 zum Vortrag bringt. (Siehe Inſerat.) Aus Nah und Fern. ( Karlsruhe, 19. Mai. Geſtern vormittag' hat ſich in 51 Jahre alter, verheirateter Heizer aus Bruchſal infolge Schwermut auf dem hieſigen Friedhof erſchoſſen. () Seidelterg, 19. Mai. Vorgeſtern nachmittag wurden im oberen Saale der„Harmonie“ die auf den 17. bis 22. d. M. angeſetzten Rednerkurſſe der na⸗ tionalliberalen Partei vom Generalſekretär Rechtsanwalt Thorbecke-Karlsruhe mit einer moti⸗ vierenden Anſprache an die in erfreulicher Anzahl er⸗ ſchienen Teiln mer eröffnet. Die Vorträge finden laut „N. Bad. Landesztg.“ nachmittags von 3½ bis 9 Uhr ſtatt; nur Parteifreunde ſind zugelaſſen. 8 Pforzheim, 19. Mai. Aus Furcht vor Strafe ſprang geſtern nacht ein 12jähriges Mädchen aus der im 5. Stockwerk des Hauſes Calwerſtraße 87 gelegenen Wohnung in den gepflaſterten Hof und blieb bewußtlos liegen. Das Kind hat einen Schädelbruch und eine ſtarke Fleiſchwunde am rechten Oberſchenkel und außerdem Schürfwunden erlitten. Es wurde in das Kinderſpital Siloah verbracht. 1 () Wöſſingen, 19. Mai. Geſtern nachmittag er⸗ eignete ſich im Steinbruch des Chriſt. Böckle hier ein “ res Unglück. Beim Laden eines Sywengſchuſſes ging a de zu früh los und wurde dadurch der verheiratete August Reichenbacher ſehr ſchwer, und der verheiratete Gaſtwirt Pfützenmayer aus Gölshauſen ſowie der ledige Fritz Böckle leichter verletzt. Der Schuberverletzte iſt be⸗ ceits geſtorben. 8* ö („) Villingen, 19. Mai. Große Aufſehen erregt fier die Verhaftung des Bierbrauereibeſitzers Karl Faller wegen Verdachts der Anſtiftung zum Meineid. Wie die „Konſt. Abendztg.“ mitteilt, ſoll auch ein Verfahren gegen denſelben wegen Wuchers und Betrugs ſchweben. In der gleichen Angelegenheit wurde auch ein Wirt von Bräun⸗ lingen verhaftet.. 0 1 g ä (0) Oberkirch, 19. Mai. In der geſtrigen Sitzung des Gemeinderats hat, Bürgerpneiſter Dr. Neff ſein Amt niedergelegt.. ö 4 5 () Säckingen, 19. Mai. Geſtern vormitkag traten hier im Löwenbräu die Delegierten der dem badiſchen Gaſtwirteverband angehörenden Wirtsvereine zum 25 Verbandstag unter dem Vorſitze des Verbandspräſidenten Glaßner⸗Karlsruhe, zuſammen. 1 Neues aus aller Welt. „ Zum Prozeß Hofrichter. Aus zuverläſſiger Quelle verlautet, daß das in den letzten 3 85 verfaßte pſchiatriſche Gutachten über Hofrichter in einer Weiſe lautet, daß ein Todesurteil! wicht zu erwarten ſteht. 1 Es hat ſich verminderte Zurechnungsfähigkeit ergeben, ſo daß das Urteil wa inli 1 änglichen Ker⸗ ker lauten wird.. e 255 g „NRuſſiſche Betrügereien. Die Reviſion der In⸗ genieurverwaltung in Kiew hat Unterſchreife und Be⸗ trügereien von ſolchem Umfang ergeben, daß die Inten⸗ danturſkandale dagegen ein Kinderſpiel ſind. Eine Tragödie im Schulzimmer. Die Unter⸗ ſekunda des Viktor⸗Emanuel⸗Gyynnaſiums zu Palermo war am Mittwoch der Schauplatz e ner unerhörten Schüler⸗ traaödie. Bei Beainn des Unberheichts trat der ſechzehn⸗ Kaiderin an dem harten Schickſalsſchlage ihnen zum Troſte 5 gereichen werde. * Keſſelexploſion. Aus Neuyork wird gemelder: Bei der Exploſion von ſieben Dampfkeſſeln in den Werken der amerikaniſchen Tin Plate in Canton(Ohio) wurden anſcheinend 30 Arbeiter getötet, 50 verletzt. Insgeſamt befanden ſich 300 Arbeiter im Gebäude. f Wieder ein e Wunderkind, Man rk: Den frühreifen Ver⸗ berichtet hierüber aus Neuyo . tretern von Jung⸗Amerika, über die man ſchon mehrfach zu ſchreiben Anlaß hatte, muß jetzt woch W. E. D. Stoke 8, 14 Jahre alt, wohnhaft im hieſigen Auſonig⸗Hotel, zuge⸗ ſellt werden. Der Knabe iſt dieſer Tage als Vertreter des„Junior Wirelleß Club of America“ vor einem Aus⸗ ſchuß des Bundesſenats erſchienen, um gegen eine Bill zu proteſtieren, welche der Funkentelegraphie Privater ungebührliche Einſchränkungen auferlegen würde. Jung⸗ Stokes hat in ſeinem Zimmer eine Luft⸗Telegraphie⸗An⸗ lage, deren Empfangs⸗ und Abſendungsdrähte ſich auf dem Dach befinden. Ein Dutzend ſeiner Altersgenoſſen, teils in Neuyork, teils außerhalb wohnend, ſind in gleicher Weiſe ausgerüſtet und unterhalten einen lebhaften„draht⸗ loſen“ Verkehr miteinander. Der Vierzehnjährige machte mit ſeinen Argumenten einen ſolchen Eindruck in Waſhing⸗ ton, daß ihn der Präſident zu Tiſch einlud. » Schreckensſzenen beim Brand eines Irren⸗ hauſes. In Bailleul bei Lille(Frankreich) ſchlug Diens⸗ tag abend 10 Uhr ein Blitz in das dortige Irrenhaus und ſteckte das Gebäude in Brand. Unter den 71 faf ausſchließlich aus Frauen beſtehenden Inſaſſen entstand eine furchtbare Panie. Die Krankenſchweſtern gingen trotz des lobenden Gewitters und furchtbaren Regenwetters mit größtem Mut an die Rettung der ihnen anvertrauten Geiſteskranke s. Außerordentlich erſchwert wurde ihr Werl jedoch dadurch, daß ſich viele Frauen unter dem Bett oder einem Winkel des Zimmers verſteckt hielten und ſich entſchieben weigerten, in das Freie zu gehen. Als die Feuerwehren aus Lille und Armentieres erſchienen, konnte auch an die Rettung eines Teils der Einrichtung des Irrenhauſes gedacht werden. Der Schaden kann noch nicht abgeſchätzt werden. Die Geiſteskranken ſind vor⸗ läufig in benachbarten Häuſern unter Aufſicht der Kranken⸗ wärterinnen und Schweſtern untergebracht. Das kleinſte Ozeanſchiff. Die Menſchen bauen die größten Ozeanſchiffe, aber die Natur hat das kleinſte 5 In den tropiſchen Meeresgewäſſern gibt es eine rt Qualle oder Meduſe(Hydroidpolype), die ein Segel führt. Der unter Waſſer befindliche Teil des Tieres ſieht aus wie ein Knäuel verwickelter Fäden; das Segel aber iſt ein feſtes Häutchen von ähnlicher Geſtalt wie eine Muſchelſchale, 5 Zoll und zuweilen noch größer im Durch⸗ meſſer. Das Tierchen kann ſein Segel nach Belieben hoch oder niedrig ſtellen. Kluge Schiffer laſſen dieſe Kurio⸗ ſität der Natur zufrieden: denn jeder der Fäden, aus denen das Tierchen beſteht, hat e Fähigkeit zu ſtechen und die 117 dieſer Stiche ſind ſchmerzlich und oft nicht unge⸗ ährlich. Die Meduſe ſchützt ſich ſo vor Tümmlern, Albat⸗ voſſen und anderen natürlichen Feinden. Das Tier hat keine anderen Fortbewegungsmittel als ſein Segel, und wenn es kühl über die Oberfläche des Waſſers ſtreicht, ſo ſieht es eher wie ein Boot aus, mit dem Kinder ſpielen, als wie ein lebendes Weſen, das ſich auf Nah⸗ rungsſuche befindet. Frankre hs Golovorrat. Zur finanziellen 8 Frankreichs ſind die nachſtehenden Zahlen von Intereſſe. —— Ra 2 ach übers 5 III die rieſtge Summe, die größer iſt, als die Goldvorräte mehrerer europäiſcher Nationen zuſammengenommen. a Gold als England, das Deutſche Reich, Oeſterreich⸗Ungarn zuſammengenommer. hat z. B. mehr Rußland und Frankreich der Boldbeſtand Frankreichs im Fahre Summe von 6 Milliarden Frank, eine August Wilhelm am Potsdamer Obſervatorium ein. Die Herrſchaften begaben ſich ſofort achteten durch Refraktoren die Himmelskörper. Komet war aber nicht zu ſehen, und klar war!“ ob nach der Kuppel und be⸗ trotzdem das Wetter ſchön 15 Anzahl von 25 reſp. 50 Stück genau die Anzahl der Münzen N Der ſchine befinden. Sobald die eutſprechende Zahl erreicht tritt automatiſch das Rollwerk ldrollen ſind kennen, welche Mü zählt. Ein Uhrwerk an, die ſich in der in Arbeit. Die erzielten am unteren Ende offen und laſſen er⸗ ze fich in der Rolle befindet. Die Allein der Goldvorrat der Bank von Frankreich wurde am 14. April mit 3,440 Milliarden Frank ausgewieſen und es tritt dazu der noch ſehr anſehnliche Vorrat an Silber mit faſt 872 Millionen. Die franzöſiſche Rente ſteht nahe an„pari“ und der Kredit keines anderen Staates— England ausgenommen— rivaliſiert mit dem Frankreichs. Die Depots in den ſtaatlichen Sparkaſſen ſind 1 von 711 Millionen Frank im Jahre 1869. auf 4,5 Mil⸗ iarden Frank im Jahre 1910 geſtiegen, was ein An⸗ wachſen auf das Sechsfache bedeutet. In ähnlichem Maße zeigt auch der Außenhandel Frankreichs eine gewaltige Aufwärtsbewegung: er ſtieg für Importe und Exporte von 6,288 Milliarden Frank im Jahre 1869 auf 10,692 Mil⸗ liarden Frank im Jahre 1908, und die vorerſt bekannt gewordenen porviforiſchen Ziffern laſſen für 1909 eineit weiteren Fortſchritt auf über 11 Milliarden Frank er⸗ kennen. 5 Leiſtung der Maſchine iſt eine faſt unbegrenzte, da ſie bei flotter Bedienung 34000 Geldſtücke in der Minute zählen und rollen kann. Die Maſchine wird von der bekannten Firma Loewe in Berlin hergeſtellt. Redaktion, Druck und Verlag von Gg. Zimmermann in Seckenheim Spielplan National⸗Theaters in Mannheim. Im Hoftheater: Sonntag, 22. Mai: Carmen. Anfang 7 Uhr. Donnerstag, 26. Mai: Lohengrin. Preiſe. Die erſte Geldzählmaſchine. Ein Amerikaner Batdorf hat nach 10 Jahren harter Arbeit eine Maſchine konſtruiert, die den Beamten der großen Banken und 3 ſonſtiger in Betracht kommender In⸗ ſtitute das ſchwierige Amt des Geldzählens und Geld⸗ vollens erleichtern ſoll. Das zu zählende Geld wird auf eine Platte geſchüttet und von hier aus dem Zählwerk zugeſchoben, welches das Geld automatisch in beliebiger des Gr. Hof⸗ u. 2 Hohe Preiſe. Anfang 7 Uhr. Hohe Im Neuen Theater: Sonntag, 22. Mai: Theodore& Co. Anfang 8 Uhr. Donnerstag, 95 Mai: Die beiden Reichenmüller. Anfang 8 Uhr. Vom Kometenrummel, a. i N 22 Die ganze Kometengeſchichte erſcheint nachgerade im⸗— 75 mer lächerlicher. So wird aus Berlin gemeldet:„Die 2 5 5 8. 5 Frage, ob der Durchgang der Erde durch den Schweif Hnlihijohins-Scjson des Kometen tatſächlich Donnerstag früh erſolgt iſt, ſteht 8 e noch offen. Die Meldungen, die über die geſtrigen Beobachtungen vorliegen, widerſprechen ſich in den meiſten . Punkten. So meldet die Transvaaler Sternwarte, die ſeinerzeit den Kometen zuerſt ſichtete, daß nach ihren Alelderslolßen, Domen- u. KMinderkonieklion Houmivolſauaren, LCultg-, Peibwrenli. Mu ſahe Gardinen, Teppiche u. Bellen. N Beobachtungen am Donnerstag, den 19. Mai, bis zum 5 5 60% Bend 4 * 7 Morgen die Erde nicht durch den Kometenſchweif gegan⸗ 3 181 5 5 5855 N 3 gen ſei. Die Sternwarte von Livorno berichtet, daß Bous Landauer, Mannheim 9 alle magnetiſchen Apparate Donnerstag früh 3.52 Uhr 1 Brellestnasse O I. J 1 Störungen ſignaliſierten. Die Berliner Aſtrono—. 2 men haben ihre nächtlichen Beobachtungen ein ſtweilen eingeſtelltt, da dieſe Verſuche zunächſt ausſichts⸗ los erſcheinen. Kurz vor Sonnenuntergang trafen am Mittwoch abend mit Nulomobilen die Kaiſerin, Prinzeſſin Vik⸗ ria Lu'ſe ſowie das Kron pri nzenpaar und Prinz Hypotheken⸗ u. Immobilienvermittlung, An- und Uerkauf von Grundstücken. Seckenheim. Einladung. N Am Samstag, den 21. d. Mts., abends ½9 Uhr, findet im Gaſthaus„Zum Löwen“ eine außer- n Gottesdienſt⸗Ordnung. Evgl. Gottes dienſt. Trinitatisfeſt Sonntag, den 22. Mai 1910. ½l Uhr: Hauptgottesdienſt. Geschäfts- Eröffnung und 15 Empfehlung. ½2 Uhr: Mai⸗Andacht. 3 Uhr: 4 Uhr: Krankenkaſſe. Der außerordentlich wichtigen Tagesordnung halber iſt zahlreiches und pünktliches Erſcheinen unbedingterforderlich. Der Vorſtaud. Hautleiden Lupus, Flechten, Hautjucken Jgut⸗ u. bös⸗ artige, ſowie tuberkulöſe Geſchwüre, Gelekentzündungen chronische Nasen-, Hals-, Bronchlal⸗ und Lungenkatarrhe. Behandlung mit Röntgen- Bestrahlungen elektr. Hochfrequenzſtrömen, ſowie mit Natur⸗ und elektriſchem Lichtheilverfahren. alf tel Direktor Hoh. Schäfer kunft erteilt. Lichtheil⸗Zuſlilnt EL EKTHON- uur N 3, 3, Mannheim. Is-à-vis dem Reſtaurant„Zum wilden Mann“ V. Sprechfkunden: täglich von 9—12 und 2—9 Uhr abends. 1 Uhr: Chriſtenlehre. Einer verehrl. Einwohnerschaft von Seckenheim ordentliche 2 4. tt 883 8 mache 5 die ergebene Wetelkune 0 0 ath. Gottes dienſt. ass ich am hiesigen Platze ein— M ˖ 0. Dreifaltigkeitsſonntag(22. Mai). 22 Oel- Und 22 I 8 10 r ersamm ng 9. u GSahhwelhe i 7 mit 1 Tagesordnung ſtatt: 0 0 r: aptgottesdien alzweihe). 8 1. Aenderung der Satzungen, 1 Uhr: EChriſtenlehre. F Eflwarengesdiäff 2. Beitritt zu der vom Landesverband gegründeten eröffnet habe. Ich halte mich in allen in dieser Branche vorkommenden Artikeln, wie: Wagenfett, Tranlederfett, Vasolinfett, Huffett, consist. Fett, Motoren- und Maschinenöl, Oylinderöl, Nänhmaschinen- und Fahrradöl, Bodens], Salatöl, Bodenwichse, Seifen- pulver, Futterwürze, Karbolineum, Raupen- lelm, Baumwachs, Schmiedepech eto. etc. in Ia. Qualitat, bei mässigen Preisen, bestens empfohlen. Da ich stets ein grösseres Lager unterhalte, kann jedes beliebige Quantum sofort abgegeben werden. Ich sche einem geneigten Zuspruch gerne ent- gegen und empfehle mich Hochachtungsvoll Valentin IIlarzenell Schlokstrage 13. 2 Verſammlung des Conſultorenvereins. Verſammlung des Jünglingsvereins. Bekanntmachung. Am Donnerstag, den 2. Juni, vormittags s uhr wird in seckenbeim ein urs über i Sommerbehandlung der Obſtbäume und Gartenreben abgehalten, bei welchem Herr Kreisinſpektor Blaſer praktiſche Unterweiſungen über Entſpitzen, Formieren und Grünſchnitt an Formbäumen, jungen Hochſtämmen und Spalierreben erteilen wird. D AZusammenkuntt am Rathaus. Der Beginn der Arbeit am Nachmittag wird mündlich vereinbart werden. Hierzu werden die Freunde des Obſt⸗ baues, Damen ſowie Herren, ergebenſt eingeladen. Seckenheim, 19. Mai 1910. — Ratſchreiber: a Bürge mnelsteramt. Koch—— 8 1 3 von. 5 ee oz. f och. 5 N 2 underbare Erfolge. Hunderte Dankſchreiben. 1 Zimmer mit Küche 8 Damenbedienung durch Frau R t zu vermieten 239 Damen Welt Roſa el Preiſe. Proſpekt Gaſthaus 2 5 Euiſenüraße 42 3 8 e Are biche 1 a liebt ei dfri a N 8 2 TE 1 0„Zum Pfälzer Hof“. Schöne 3⸗ oder 890 a e hen 2 Morgen vormitta N eint. Alles dies erzeugt!* e a 5 4. Zimmer- Wohunn Stecenpferd-Ailieunilch Stift 85 empfiehlt 1 . 80 N ä 1 Se, eee wachen 1 f. Zimmermann 4 f e ort o er.„ fer er g i Farlett. denlächtlest. e be Se. 5 e N 1 e e b— Linoleum Ul. Dub ahlleichem Beſuche ladet Tube 50 Pfg. in der Apotheke. J Möbelwachs Liber, Bühler. Offenburger Zu vermieten. 1 Billiger, sparsamer u. Loss d Mk. 12755. u. H⸗ 1 a haltbarer als Bohner- 15 Ziehung sicher 11. Juni.„ 4 1 ö 4 Vorzüũglicher aer 1 43(205 7 1 Bequ f 7 3 2 Kauft 4 a eiweiss u. ie 3 Zu haben bei empfehlenswert auch für Blut⸗. Un 8 0 0 25 1 U te Georg Röser arme, Blelchsucht, magen: u. 6 O0O0O MX.. 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Mai 1896, die Hundetaxe betr.§ 2 der Vollzugs⸗Verordnungen hierzu vom 5. Mai 1896(Geſ.⸗ und B.⸗O.⸗Bl.) Seite 74 ff.) bringen wir hiermit zur öffentlichen Kentnis, daß in der Zeit vom 1. bis 15. Juni ds. s., die An⸗ meldung der Hunde und die Entrichtung der Hundetare für das Tarfſahr 1. Juni 1910 bis 31. Mai 1911 zu erfolgen hat. Anzumelden iſt jeder bis zu dieſem Zeitpunkt über 6 Wochen alte Hund. Ueber 6 Wochen alte Hunde, welche nach dieſem Ter⸗ mine bis zum 31. Mai des nächſten Jahres in Beſitz ge⸗ nommen oder in die Gemeinde eingebracht werden, ſind innerhalb 4 Wochen nach der weiſe der Einbringung, Hunde, meldetermin das Alter von 6 Wochen erreichen, 4 Wochen nach dieſem Zeitpnnkt anzumelden. Eine Anmeldung iſt jedoch nicht erforderlich, wenn der Beſitz des Hundes in der erſten Hälfte des Monats Juni, beziehungsweiſe vor Ablauf der vierwöchigen Friſt des zweiten Abſatzes wieder aufgegeben wurde. Das Glei⸗ che gilt, wenn der Hund an die Stelle eines anderen von demfelben Beſitzer in der gleichen Gemeinde im laufenden Taxjahr ſchon vertaxten Hundes tritt. gei der Aumeldung iſt zugleich die Tare zu Beſitzerlangung beziehungs⸗ welche erſt nach dem An⸗ innerhalb entrichten. Das Mtibringen der Hunde hierzu iſt nicht er forderlich. Die Taxe, welche von dem Beſitzer zu bezahlen iſt, beträgt für das vom 1. Juni bis 31. Mai laufende Jahr (Taxjahr). a) In den Gemeinden Mannheim, Sandhofen und Seckenheim 16 Mark. d) In den übrigen Mark. Hat der Beſitzer in keiner Gemeinde des Großher— zogtums einen dauernden Aufenthalt, ſo beträgt die Taxe 3 Mark. Für Hunde, die im Beſitze des deuiſchen Reiches oder eines Bundesſtaates ſtehen, iſt eine Taxe nicht zu entrichten. Der Beſitzer hat hinſichtlich der Taxe den Rückgriff auf den Eigentümer. Die Anmeldung des Hundes und die Bezahlung der Taxe hat durch den Beſſtzer ſelbſt oder einen Stellvertreter des— ſelben perſönlich und mündlich bei der Steuereinnehmerei am Orte des Wohnſitzes oder des dauernden Aufenthalts des Beſitzers, durch die Hundebeſitzer ohne dauernden Aufenthaltsort am Orte des vorübergehenden Aufenthalts zu erfolgen. 0 Hunde, werden, ſind in derjenigen Gemeinde anzumelden, zu welcher die 1 Gemarkung in ſteuerlicher Beziehung zuge— teilt iſt. Die Steuereinnehmerei erteilt für jeden vertaxten Hund eine beſondere Quittung und führt über die Anmeldungen ein Verzeichnis, welches am 16 Juni abgeſchloſſen wird. Wer die rechtzeitige Anmeldung eines Hundes nuterläßt, hat neben der Tare deu doppelten getrag derſelben als Frafe iu entrichten. f Vermag der Angezeigte jedoch nachzuweiſen, daß die rechtzeitge Anmeldung nur aus Verſehen und nicht in der Abſicht einer Taxhinterziehung unterblieb, ſo kann eine Strafe bis zum einfachen Betrag der Taxe erkannt werden. Hunde, für welche die Taxe nicht rechtzeitig bezahlt wird, können eingezogen werden. Die Bürgermeiſterämter und Stabhaltereien werden beauftragt, dieſe Verfügung am Rathauſe anzuſchlagen laff in ortsüblicher Weiſe wiederholt bekannt machen zu aſſen. f Auf Grund der gemäߧ 1 der Vollzugsordnung vom 4. Mai 1896 anfzuſtellenden Liſte und des von der Steuereinnehmerei über die Anmeldung und Taxbezahlung zu führenden Verzeichniſſes, ſowie ihrer etwaigen ſonſtigen Kenntnis haben die Bürgermeiſterämter ſpäteſtens bis zum 1. Juli ds. Js. hierher anzuzeigen, welche Hunde nicht angemeldet wurden. Mannhei ea, den 2. Mai 1910. Groß. Lezirksamt. Polizeidirektion. Dr. Korn. Feſchlufß. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ meinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 9. Mai 1910. Gemeinden des Amtsbezirks 8 gürgermeiſteramt: Ratſchreiber: Volz. Koch. Bekanntmachung. Das Fahren des Gieswagens wird im Wege der Submiſſion vergeben. Die Bedingungen ſind auf dem Rathaus dahier einzuſehen. Angebote müſſen bis zum 30. Mai 1910 bei uns eingereicht ſein. Seckenheim, den 18. Mai 1910. die auf abgeſonderten Gemarkungen gehalten Gemeinderat: Ratſchreiber 5 Volz. Koch. Bekanntmachung. Die Verhütung von Waldbränden betr. Nr. 2122. Gemäß 8 368 Ziffer 8 R.⸗Str.⸗G.⸗ B. und§ 23 Ziffer 2 P.⸗Sttr.⸗G.⸗B. wird hiermit verfügt, daß für die Zeit bis 1. Oktober ds. Js. bei anhaltender Trockenheit das Rauchen in den Waldungen der Gemarkug Seckenheim verboten iſt. Zuwiderhandlungen werden— vorbehaltlich etwaiger ſtrafrechtlicher Verfolgung wegen fahrläſſiger Brandſtiftung — polizeilich mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Seckenheim, 20. Mai 1910. gürgermeiſteramt: Ratſchreiber Vo z. Koch. 28— e 5 8 8. 8 E n. 8— 8 9 CCC— 5 r J ĩðWV uu 30. Mai ab verboten. F Z, 7 —— Bekanntmachung. Das Krauten in der Spelz iſt vom Montag, den RR Seckenheim, den 20. Mai 1910. gürgermeiſteramt: Volz. J. Lindemann MmRn HEI EZ. Ausserordentlich billiges Angebot. Leinen und Leinen imit. 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Arbeiter⸗Vereins; Beſprechung über die Abhaltung einer Uebung; Verſchiedenes. Zahlreichem Erſcheinen aller Mitglieder ſtieht entgegen Der l. Rolonnenkührer. Tußbal⸗Geſellſchaft Fechenheim 1898. Heute abend ½9 Uhr Uersammlung Die Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. Um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Radfahrer⸗Geſellſchaft Seckenheim. Unſer diesjähriger Frühfahrs-Ausflug findet am Jountag, den 22. ds. Mts. ſtatt, wozu wir unſere paſſiven und aktiven Mitglieder zu zahlreicher Beteiligung einladen. Zuſammenkunft um 5 Uhr vormittags im Lokal. Der Vorſtand. 5 Wo geſcht am Zunntag hin? Brauchſcht net zu froge, ich geh in's„Lamm“, dort is Konzert vunn der berühmte„Matroſe-Damekapell“ „Neckar Anfang jeweils nachmittags 3 Uhr und abends 8 Uhr. Zu zahlreichem Beſuche ladet ergebenſt ein Franz Nretzsdimar, Wirt. 238 Zu kaufen gesucht 90 bis 100 Zentner 240 Speiſekartoffeln Offerten mit Preisangabe ſind zu richten an die Expedition dieſes Blattes. Südd. 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