„ 0 5 Ne. 5 V AT. Bofe Seckenheimer Hu ziger, Aluesheimer Nnzeiger, NHeckarhauser Zeitung, Edinger Zeitung Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnements preis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. 2. Blat. Die ſozialpolitiſche Bilanz der letzten Reichstagstagung wird von Prof. Dr. E. Francke in der„Sozialen Praxis gezogen. Da an geſetzgeberiſchen Aktionen von ſozial politiſcher Bedeutung nur das Stellenvermittler- und da Kaligeſetz zur Verabſchiedung gelangt, die Vorlagen übe Arbeitskammern und Hausarbeit dagegen bis zum Herb verſchoben ſind, bezeichnet Francke den greifbaren ſozial politiſchen Gewinn als mäßig. Es ſeien freilich noc 50 ſozialpolitiſche Entſchließungen auf der Aktipſeite zu buchen, jedoch der Bundesrat löſe von dieſen auf ihn ge zogenen Wechſeln erfahrungsgemäß nur wenige ein. Si erſcheine der Gewinn für die Sozialreform erſt recht nich glänzend, wenn man bedenke, daß ein Teil der zu er ledigenden Vorlagen ſchon aus früheren Seſſionen ſtamme und daß bereits in Angriff genommene Aufgaben, auf deren Löſung die Privatangeſtellten harrten, diemal gan; beiſeite e wären. Penſionsverſicherung, Erfinder⸗ ſchutz, eform des Dienſtrechts der Techniker uſw. ſind die wichtigſten jener Aufgaben. Am Verlauf der Dinge bei den Arbeitskammern und bei der Regelung der Hausarbeit zeigt Francke ſo⸗ dann, wie wenig der Regierung ſtürmiſcher Uebereifer in ſozialpolitiſchen Dingen vorgeworfen werden dürfe. Da die Sozialreform gleich der Wehrhaftigkeit und guten Finanzen zu den Grundlagen des Reiches gehöre, ſei die zögernde Behandlung wichtiger ſozialreformeriſcher Fra⸗ gen zu bedauern. Der mit dem Stellenvermittlergeſetz, der erſten größeren ſozialpolitiſchen Tat nach 2½ Jahrent, gemachte Fortſchritt ſei anzuerkennen, obwohl damit aus dem Problem der Arbeitsvermittlung nur ein ſchmaler Ausſchnitt geregelt ſei. In dieſem Zuſammenhange betont „daß über die Unternehmer⸗Arbeitsnachweiſe des werbandes im Ruhrgebiet und der Metallinduſtriel⸗ len keine Klagen laut werden. Die Feſtſetzung von Min⸗ deſtlöhnen durch das Kaligeſetz ſtellt Francke der ab⸗ lehnenden Haltung gegenüber, die von der Regierung gegen die Schaffung von Lohnämtern für die Hausinduſtrie ein⸗ genommen worden iſt: der Gedanke der Lohuregelung im Hausarbeitsgeſetz werde hoffentlich aus dem Kaligeſetz neue Kraft ſchöpfen. Daß letzteres das Muſterbeiſpiel eines ausgeprägten Staatsſozialismus darſtelle und daß bei dieſem geſetzgeberiſchen Wagnis ſowohl den Parteien wie er Regierung nicht recht wohl geweſen ſei, verkennt Francke nicht, fetzt jedoch hinzu: es wäre nur eine Tat konſequenter Gerechtigkeit, wenn in einem Geſetz, das für Unternehmer einen Schutz gegen Schleuderkonkurrenz und für Verbraucher einen Schutz gegen Ueberteuerung ſchuf, auch für die Arbeiterſchaft ein Schutzwall gegen Ver⸗ ſchlechterung der Arbeitsbedingungen errichtet wurde. Badiſche Politik. Verhandlungen des Landtags. 1 Karlsruhe, 24. Mai. Geſtern hat die Zweite Kammer ihre Sitzungen wieder zufgenommen, nachdem ſie ſich nach einigen heftigen De⸗ batten, die beſonders durch die perſönlichen Angriffe der Zentrumspartei gegen Abgeordnete der Linken allen in neee e- unliebſamer Erinnerung bleiben, auf etwa 2 Wochen ver⸗ tagt hatte. Nun hat die letzte Periode ihrer diesmaligen Seſſion begonnen. Niemand kann ſagen, wie lange dieſe dauern wird. Man hört die widerſprechendſten Urteile und Anſichten. In der Zeit zwiſchen Oſtern und Pfingſten ſſt ein ungeheures Penſum erledigt worden, was nur durch die Aufbietung aller Kräfte möglich geweſen iſt. Neben dem umfangreichen Bericht über das Eiſenbahn⸗ betriebsbudget und den ſich an ihn anſchließenden langen und wichtigen Verhandlungen, die teilweiſe wenig⸗ ſtens zu einer Klärung der Verhältniſſe geführt haben, wurden das Einkommenſteuergeſetz und die Schulnovelle unter Dach und Fach gebracht und da⸗ neben einige kleinere Poſten des Budgets und mehrere Petitionen erledigt. Noch aber bleibt der Arbeit eine reiche Fülle. Der Eiſenbahnbau, das Nachtragsbud⸗ get, die Gemeindeordnung und aller Vorausſicht nach auch das neue Waſſergeſetz ſind die wichtigſten Gegenſtände. Wie verlautet, will die Regierung dem Landtage noch in ſeiner jetzigen Seſſion einen Geſetz⸗ entwurf über den Ausbau der Murgwaſſerkräfte zur Elektriſierung eines Teils der Eiſenbahnen zur Be⸗ handlung zugehen laſſen. Wenn dies ſich bewahrheitet, kann es Eude Juli werden, bis die Landboten heimkehren können. Die Petitionen haben ſich zu wahren Türmen aufgeſtapelt. Immerhin darf man wünſchen. daß die Hmtsblaff der Bürgermeisterämter Seckenheim, Hueskeim, Neckarhausen und Edingen. Samstag, den 28. ai 1910 7 bis Mitte Juli ſpäteſtens ihrem Ende zugeführt ſind. In der heutigen(85.) Sitzung beſchäftigte ſich die Zweite Kammer mit einer großen Anzahl von Peti⸗ tionsberichten der Kommiſſion für Eiſenbah⸗ nen und Straßen. Es wurden u. a. die Petitionen der Bürger und Einwohner der Gemeinde Allfeld um Erſtellung einer Eiſenbahn von Billig heim nach All⸗ feld der Regierung zur Kenntnisnahme, des Stadtrats Pforzheim und 8 anderer Gemeinden wegen Erſtellung einer Bahnverbindung zwiſchen Pforzheim und Bret⸗ ten der Regierung empfehlend und der Geſellſchaft Motorverkehr Todtnau— Freiburg um Gewährung eines Staatsbeitrags für den Betrieb der Motorbahn Todt⸗ nau— Freiburg der Regierung gleichfalls empfehlend über⸗ wieſen. Die nächſte Sitzung findet am Freitag nachmittag 4 Uhr ſtatt. () Karlsruhe, 25. Mai. Die Kommiſſion für Ju ſtiz und Verwaltung der Zweiten Kammer genehmigt in ihrer geſtrigen Sitzung den Bericht des Abg. Dr. Koch über die Artikel 1, 2,§ 1 bis 4, 8, 9—11 des Geſetz entwurfs, betr. die Abänderung der Gemeinde- und Städte⸗ ordnung, ſowie den Bericht über die hiezu eingelaufenen Petitionen. () Karlsruhe, 25. Mai. Die Budgetkommiſſion der Zweiten Kammer erledigte in der geſtern nachmittag ab⸗ gehaltenen Sitzung den Nachtragsetat. Derſelbe enthält in Einnahme bei der allgemeinen Staatsverwaltung im ordentlichen Etat 6 785 987 Mk. für beide Jahre, im außerordentlichen Etat 3000 Mk., zuſammen 6788 978 Mark; in Ausgabe im ordentlichen Etat für beide Jahre 401222 Mk., im außerordentlichen Etat 692 600 Mk., zuſammen 1094022 Mk. Es verbleibt ſomit eine Mehr⸗ einnahme für beide Jahre in Höhe von 5694 956 Mk. Die Verlegung der geologiſchen Landesanſtalt wurde gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und Volksparteiler genehmigt. Den übrigen Budgetpoſten ſtimmte die Kom⸗ miſſion zu. Aus Nah und Fern. ( Mannß, 24. Mai. In einem Karuſſel in Neckerau ſuchte ſich der 16 Jahre alte Sohn des Karuſſel⸗ beſitzers, welcher erſteren wegen Nachläſſigkeit zurechtge⸗ wieſen hatte, durch Erhängen das Leben zu nehmen. Der Lebensmüde wurde von einem Arbeiter noch rechtzeitig abgeſchnitten.— Aus Liebeskummer feuerte am 21. d. M. ein 24 Jahre alter lediger Taglöhner hier im 4. Stock des Hinterhauſes G 5, 3 einen Revolverſchuß in ſelbſtmörderi⸗ ſcher Abſicht auf ſich ab, ohne ſich zu treffen.— Ver⸗ mißt werden: Der ledige Steinbrecher Ludwig Gutfrucht, geb. 1886 in Weidental, zurzeit in Ludwigshafen in Stel⸗ lung. Er entfernte ſich am 17. ds. Mts. aus ſeiner Wohnung Böhlſtraße 2 in Ludwigshafen und iſt bis jetzt nicht mehr zurückgekehrt.— Der 8 Jahre alte Sohn Ernſt des Maurers Johann Berſt in Ludwigshafen, ent⸗ fernte ſich am 21. Mai vom elterlichen Hauſe und kehrte nicht mehr zurück. (Wiesloch, 24. Mai. Vermißt wird ſeit Sams⸗ tag Eiſenbahngehilfe Schreitmüller, der bei der Staats⸗ bahn angeſtellt war. Er iſt bis heute in den Dienſt nicht zurückgekehrt. Was den jungen Herr veranlaßt hat, ſich unſichtbar zu machen, iſt nicht genau bekannt. ( Wolfach, 24. Mai. Geſtern nacht iſt die Haſe⸗ mannhütte niedergebrannt. a ) Rohrbach, 24. Mai. Durch Exploſion einer Petroleumlampe hat ſich vorgeſtern nacht gegen 11 Uhr Frau Mina Lamade derart ſchwere Brandwunden am ganzen Körper zugezogen, daß ſie noch in der Nacht mit⸗ tels Droſchke nach Heidelberg ins Akademiſche Kranken⸗ haus verbracht werden mußte. 8 ( Unterprechtal, 24. Mai. Geſtern früh zwi⸗ ſchen 4 und 6 Uhr iſt das Rathaus und Schulhaus, welche zuſammengebaut ſind, abgebrannt. Man vermutet Brand⸗ tiftung.. (Berwangen, 24. Mai. Sonntag früh ſchlug der Blitz in das Anweſen des Herrn Glattfelder, frühere Reb⸗ ſtock, hier. Das ganze Anweſen iſt bis auf den Grund niedergebrannt. Außer dem Viel, Schweinen und Hüh⸗ nern konnte nichts gerettet werden. (Waldshut, 24. Mai. Durch Beſchluß der Straf⸗ klammer des hieſigen Landgerichts wurde auf Antrag der Staatsanwaltſchaft der Portier Biel, durch deſſen Schüſſe bei dem Sturm auf die Fabrik in Rheinfelden der Arbeiter Geoli getötet und der Arbeiter Orſinger ſchwer verwundet vurde, außer Verfolgung geſetzt. Das Gericht war mit der Staatsanwaltſchaft der Auffaſſung, daß Biel, wenn er das erforderliche Maß der Notwehr überſchritten haben . Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 10. Jahrgang. zollte, doch in Rückſicht auf die ganze Situation zur Zeit der Tat in Beſtürzung, Furcht und Schrecken gehandelt ind demgemäß eine ſtrafbare Handlung nicht begangen jabe. () Karlsruhe, 25. Mai. Gegenwärtig ſind falſche Zweimarkſtücke zahlreich im Umlauf. Die falſchen Mün⸗ zen tragen das Wappen der Stadt Hamburg und Jahreszahl 1900. Die Prägung iſt ziemlich mangel hal. die Nachahmungen fühlen ſich fettig an, haben eine bläu⸗ lichgraue Farbe und ſind als Fälſchungen bei einiger Aufmerkſamkeit leicht zu erkennen. Der Klang der fal⸗ ſchen Geldſtücke iſt aber dem der echten Münzen täuſchend ähnlich. () Karlsruhe, 25. Mai. Die kommende große Ka⸗ lenderveränderung ſoll, wie in einem Schweizer Blatt berichtet wird, ſchon vor der Türe ſtehen. Es ſeien bereits Vereinbarungen getroffen zwiſchen verſchiedenen Staats⸗ regierungen und dem heiligen Vater. Der Neuregelung liege folgender Entwurf zugrunde: Von 1911 an ſoll Oſtern nicht mehr beweglich ſein, ſondern auf einen feſten Tag, nämlich auf den 7. April geſetzt werden. Die 365 Tage des Jahres werden in vier gleich lange Vierteljahre von je 91 Tagen oder je 13 Wochen ein⸗ geteilt, zuſammen 364 Tage. Von den drei Monaten, die auf jedes Vierteljahr entfallen, erhalten die beiden erſten je 30 Tage(alſo auch der Februar 30 Tage), der dritte 31. Tage und der 365. Tag des Jahres wird als datumsloſer Neujahrstag untergebracht. Der Neujahrs⸗ tag fällt immer auf einen Sonntag, trägt aber kein Datum und keinen Wochentagnamen ſondern heißt einfach: Neu⸗ jahr. Der darauf folgende ntag wird als 1. Januar geſchrieben. Der alle vier Fahre einfallende Schalttag trägt ebenfalls kein Datum, ſondern wird ohne Datums⸗ zahl zwiſchen den 31. Juni und 1. Juli eingeſchoben. Die Feſttage und die Monatstage bleiben infolgedeſſen zukünftig immer auf den gleichen Wochentagen ſtehen. ( Oberkirch, 25. Mai. Nach einer Mitteilung des „Rencht.“ bat der Gemeinderat der Stadt Oberkirch Bür germeiſter Dr. Neff, ſeinen Poſten wieder zu verſehen. Der Gemeinderat ſprach dem Bürgermeiſter ſein vollſtes Ver⸗ trauen aus, mit dem Bewußtſein, dies im Namen der ganzen Bürgerſchaft getan zu haben, worauf ſich Herr Bürgermeiſter Dr. Neff entſchloß, ſeinen Poſten weiter zu behalten. (Todtmoos, 25. Mai. Bei einem Gewitter ſchlug der Blitz in Ibach in das Gaſthaus zum„Adler“ und zündete. Das ganze Anweſen brannte vollſtändig nieder. Der Schaden beträat gegen 30000 Mt Neues aus aller Welt. Ein ſchwerer Segelbootunfall. Ein Segelboot des engliſchen Kreuzers„Gronoboi“ wurde während einer Uebungsfahrt vom Wind umgekippt. Sechs Mann er⸗ tranken, einer wurde halberſtarrt von den Rettungsmann⸗ ſchaften auf dem Kiel des Bootes gefunden. * Meuterei franzöſiſcher Soldaten. Aus Nimes wird über eine Meuterei des 142. Reſerve⸗Inanterie⸗Rgi⸗ ments berichtet. Als das Regiment in Marvillon war, war das Stroh, das man den Soldaten zum Lagern ge⸗ zeben, vom Regen durchnäßt. Die Soldaten weigerten ich deshalb, ihre Schlafſtellen dort aufzuſchlagen. Offt⸗ ziere und Unteroffiziere verſuchten ſie zu beruhigen, in⸗ deſſen vergeblich. Etwa 100 Mann zogen nach Nimes, vo ſie verſuchten, den dortigen ſozialiſtiſchen Bürger⸗ meiſter zu ſprechen, den ſie allerdings nicht trafen. Es zelang ſchließlich durch die Intervention verſchiedenter Per⸗ önlichkeiten, die Soldaten zur Rückkehr nach dem Lager don Marvillon zu veranlaſſen. Ein Soldat, der gegen den Oberſt gewalttätig vorgegangen war, wurde verhaf⸗ det.— Auch anderwärts ſind ſolche Meutereien vorgekom⸗ men. Aus Paris wird außerdem gemeldet: 600 Reſerviſten des 232. und 277. Infanterie⸗Regiments, welche zu einer Waffenübung in das Lager von Ruchard bei Tours ge⸗ ſchickt waren, richteten an den Kriegsminiſter eine gemein⸗ ame Petition, in welcher ſie unter Hinweis darauf, daß ich das Lager in einer ſumpfigen Gegend befindet, baten, die Waffenübung in einer gefunderen Gegend abhalten zu dürfen. * Dampfer geſtrandet. Nach einer im Laufe des Dienstag bei der African Steamfhip Company in London ingelaufenen Meldung iſt der von Antwerpen nach dem ſdongo mit Paſſagieren und der Poſt abgegangene Damp⸗ er„Leopoldville“ beim Einlaufen in den Hafen von Sherboro, ſüdlich von Sierra Leone auf Felſen geraten. Der geſtrandete Dampfer iſt einer der größten der Ge⸗ ellſchaft. Einzelheiten fehlen noch. i. Redaktion, Druck und Verlag von Gg. Zimmermann in Seckenheln 3 ö 1 1 45 8 b N 9 n 2 1 N 3, 3 Anerreichl prüfe alles und — durch ſeine einzig in ſeiner Art daſtehenden Heilerfolge iſt das Arhel-Jabal Plektonk Tel. 4320 Inh. Direkter Heinrich Schäfer Tel 4320 vehaltet das Beste nur NB, 8 — d ijahrige Praxis in Mannheim. Weit über 1000 Geheilte reſp. Gebeſſerte vurch die neuen elektro⸗phyſikaliſchen Heilfaktoren. Die beſten Erfolge ſind erzielt worden bei folgendenden Krankheiten: Stoffwechſelkrankheiten, Gicht, Rheumatismus(akut un gen des Blutes, Bleichſucht, Blutarmut, Nervenkrankheiten, Nervenſchmerzen, Nervenſchwäche, Neuraſtheni, 5 Iſchias,(Trigeminus⸗Neuralgie), Schlafloſigkeit, Erkrankungen des Rückennervenſyſtems, verbunden mit ſtarken Schmerzen, Erkältungskrankheiten. Herz⸗, Leber⸗, Nieren⸗ und Blaſenleiden, Magen⸗ und Darm⸗ krankheiten, Ohren⸗, Naſen⸗, Hals⸗ und Kehlkopfleiden, akute und chroniſche Hautausſchläge, Pſorriaſis d chroniſch), Fettſucht, Zuckerkrankheit, Erkrankun⸗ Bekanntmachung. Die Hundetaxe betr. No. 52 948 P. Gemäß 8 3 des Geſetzes vom 4. Mai 1896, die Hundetaxe betr.§ 2 der Vollzugs⸗Verordnungen hierzu vom 5. Mai 1896(Geſ.⸗ und V.⸗O.⸗Bl.) Seite 74 ff.) bringen wir hiermit zur öffentlichen Kentnis, daß in der Zeit vom 1. bis 15. Juni ds. s., die Au ⸗ meldung der Hunde und die Entrichtung der Hundetare für das Tarjahr 1. Juni 1910 bis 31. Mai 1911 zu erfolgen hat. Anzumelden iſt jeder bis zu dieſem Zeitpunkt über 6 Wochen alte Hund. Ueber 6 Wochen alte Hunde, welche nach dieſem Ter⸗ mine bis zum 31. Mai des nächſten Jahres in Beſitz ge⸗ nommen oder in die Gemeinde eingebracht werden, ſind innerhalb 4 Wochen nach der Beſtitzerlangung beziehungs⸗ weiſe der Einbringung, Hunde, welche erſt nach dem An⸗ meldetermin das Alter von 6 Wochen erreichen, innerhalb 4 Wochen nach dieſem Zeitpunkt anzumelden. Eine Anmeldung iſt jedoch nicht erforderlich, wenn der Beſitz des Hundes in der erſten Hälfte des Monats Juni, beziehungsweiſe vor Ablauf der vierwöchigen Friſt des zweiten Abſatzes wieder au gegeben wurde. Das Glei⸗ che gilt, wenn der Hund an die Stelle eines anderen von demſelben Bester in der gleichen Gemeinde im laufenden Taxjahr ſch. vertaxten Hundes tritt. gei der Anmeldung iſt zugleich die Tare zu entrichten. a Das Mitbringen der Hunde hierzu iſt nicht erforderlich. Die Taxe, welche von dem Beſttzer zu bezahlen iſt, beträgt für das vom 1. Juni bis 31. Mai laufende Jahr (Taxjahr). a a) In den Gemeinden Mannheim, Sandhofen und Seckenheim 16 Mark. p) In den übrigen Gemeinden des Amtsbezirks 8 M ark. Hat der Beſitzer in keiner Gemeinde des Großher⸗ zogtums einen dauernden Aufenthalt, ſo beträgt die Taxe 1 Schuppenflechte), Lupus, Bartflechte, Haarſchwund, Haarausfall, beginnende Kahlköpfigkeit, kreisförmige 3 Mark. 5 Kahlheit, Schuppen, friſche u. alte Wunden, Beingeſchwüre, Harn⸗u. Hautkrankheiten bei Männern u. Frauen uſw. 5 Für Hunde, die im Beſitze des deutſchen Reiches oder 1 3 i 3 EEAPAEPPCTT eines Bundesſtaates ſtehen, iſt eine Taxe nicht zu entrichten. . 8 m— l 80 ene hat hinſichtlich der Taxe den Rückgriff auf 1 en Eigentümer. 5 Geheilt wurden beiſpielsweiſe: i 5 Die Anmeldung des Hundes und die Bezahlung der Taxe 1* ee bl, Tonkünſtler,. 14. Karl Eckert, Mannheim, ö 5 bat durch den Beſttzer ſelbſt oder einen Stellvertreter des. 1 0 8 ene 825 Pehan F Heilung. Magen⸗ u. Darmleiden, bei 5wöchentlicher ſelben perſönlich und mündlich bei der Steuereinnehmerei 5 ch 6 f ndlung. ehandlung vollſtändig geheilt. 5 Frau G.& 12. i. am Orte des Wohnſitzes oder des dauernden Aufenthalts 2 2. Frau C. Edelm., 15. Fräulein Marie Stingel, Frieſc heim, * Scho emut, allgemefne Nervenſchwäche. Heilung Pforriaſis(Schuppenflechte), bei 20 Behandlungen des Beſitzers, durch die Hundebeſitzer ohne dauernden f nach swöchentlicher Behandlung. vollſtändig geheilt. Aufenthaltsort am Orte des vorübergehenden Aufenthalts 5 3. Grorg Geiger, Ludwigshafen. 5 16. Frau Hildenbeutel, Fürth i. O., zu erfolgen. n 5 e e e en K aftdſtgkert Lupusgeſchwüre im ganzen, Geſſcht. 7 3080 be⸗ Hunde, die auf abgeſonderten Gemarkungen gehalten 5 2 5 ſtanden, Heilung nach wöchentlicher Behandlung werden, ſind in derjenigen Gemeinde anzumelden, zu welcher 5 4. Frau Muſchelknautz, Weinheim, 157. Frau Lorbecher, Weinheim, die abgeſonderte Gemarkung in ſteuerlicher Beziehung zuge⸗ 1 Schweres Herz⸗ und Nervenleiden, angehend. Waſſer⸗ Lupus über die ganze Naſe ausgebreitet, 3 Jahre 9 9 1 ſucht. beſtanden, Heilung nach Swöchenklicher Behandlung. teilt iſt. 5 ö 5 1 5. Jean Boos, Mannheim, 18. Frau Studienrat Nuſch, Speyer, Die Steuereinnehmerei erteilt für jeden vertaxten Hund. „ Rheumatismus. Lupusgeſchwür. 20. Jahre beſtanden, bei 15 Be⸗ eine beſondere Quittung und führt über die Anmeldungen 1 6. 5 8 ene eee e 5 ein Verzeichnis, welches am 16. Juni abgeſchloſſen wird. E 8 uskelrheumatismus. 19.. e Simon, 5 W lſtändt 5 Wer die rechtzeitige Aumeldung eines Hundes 25 7. Georg Lipp, Waldmichelbach, Heilung von ſeit 3 Jahren beſtandener po ſtändiger 8 5 lt 1 55 5 Jahre beſteh. Ischias, durch 20 Behandlungen Kahlköpfigkelt, bei swöchentlicher Behandlung. 5 unterläßt, hat neben der Tare den doppelten Hetrag * kuriert 20. Fräulein Berg, Mutterſtadt, 8 derſelben als Frafe zu entrichten. ü 1 8. Franz Kolb, Mannheim, leckweiſer Haarausfall, halbe Kopfſeite, bei 6wöchent⸗ Vermag der Angezeigte jedoch nachzuweiſen, daß die 8 Hartnäckiger Ischias, 6wöchentliche Behandlung. 8 7 5 5 Heilung. echtzeitge Anmeldung nur aus Verſehen und nicht in der 5. 21. Ira Wege Teckeußeim; 5 Abſicht einer Taxhinterziehung unterblieb, ſo kann eine 5 Neuralgie, 4wöchentl. Behandlung, vollſtändig kuriert, Lähmung beider Beine und rechter Arm, bei öwöchent⸗ 5 2 a. 3 ohne Nueckfall ee eee licher Behandlung vollſtändige Heilung. Strafe bis zum eunlacden Bang der Taxe gelen nen 1 10. M. Rauchenberger, Mannheim, 22. Fräulein Anna Decker, Mannheim„ Hunde, für welche die Taxe nicht rechtzeitig ezah 8 Ischiasleiden innerhalb 3 wöchentl. Behandlung. ſeit einem Jahre beſtehende linksſeitige Lähmung, wird, können eingezogen werden. N g 11. Frau Meixner, Weinheim, Heilung innerhalb swöchentlicher Behandlung. Die Bürgermeiſterämter und Stabhaltereien werden 13 e Stuhloerſtopfung, Schlaf⸗ 23. L. Wage ee e bel awöchentlicher Be beauftragt, dieſe Verfügung am Rathauſe anzuſchlagen * eit,„ ze 8 0 5 7 7 7 2 5 3—.— wermuth, in kurzer Zeit vollſt'ndig handlung vollſtändige Heilung. laß 5 ortsüblicher Weiſe wiederholt bekannt machen zu 8 12. Otto Stehe, Waldhof, 24. J. Brehm, Mannheim, i 5* 5 e Nera äche, Verdauungsſtörungen ſeit 25, Jahren beſtandene Flechte beider Hände, Auf Grund der gemäߧ 1 der Vollzugsordnung 5 bei Zwöchentlicher Behandlung vollſtändig geheilt. bei 6wöchentl. Behandlung vollſtändige Heilufg. vom 4. Mai 1896 anfzuſtellenden Liſte und des von der 75 18. Joh. Schöber, Hockenheim, 5 25. Georg Schober, Munden heim Steuereinnehmerei über die Anmeldung und Taxbezahlung 5 Hüftgelekentzündung, trotz ömeliger Operation chronſſcher Kehlkopfkacarkh, bei ratägiges Behand- zu führenden Verzeichniſſes, ſowie ihrer etwaigen ſonſtigen 3 8 Zwöchenklicher Behandlung bedeutende lung, vollſtändige Ausheilung. Kenntnis haben die Bürgermeiſterämter ſpäteſtens bis zum 8 s 11. Juli ds. Js. hierher anzuzeigen, welche Hunde nicht 33 5 3 angemeldet wurden. 6 N Meine Heilanſtalt iſt im Laufe der letzten Jahre im das Doppelte vergrößert worden, und muß mit 1 Mannheim, den 2. Mai 1910. 4 vollem Recht zu den größten und modernſten dieſer Art gerechnet werden, was auch von Fachleuten rückhalt? Groh. genirksamt. 5 los aner'annt wurde, Sie iſt ausgeſtattet mit den allerbeſten und modernſten Apparaten für elektro phyſtka⸗ Polizeidirektion. a 5 liſche und Lichttherapie, und enthält außerdem ein neues Inhalatorium„Nila“, Syſtem Weichmo'n für ſämt⸗ Dr. Korn. liche Erkrankungen der Atmungsorgane. Veſchluſt. Zum Beweiſe dafür, daß meine Anſtalt allen gleichen bezw. ähnlich lautenden Inſtituten vollkommen ebenbürtig, in mancher Beziehung ſogar bedeutend überlegen iſt, lade ich Intereſſenten, Fachleute, ſowie im beſonderen meine Neider uad Freunde ein, meine Anſtalt zu beſichtigen, und ſich durch Augenſchein von der Wahrheit deſſen zu überzeugen, was ich geſagt und behauptet habe. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ meinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 9. Mai 1910. Hürgermeiſteramt: Ratſchreiber: Volz. Koch. Direktor Heinridi Sdzäfer nur Inannkeinmm N 3, 3 vls-à-ols dem Restaurant„Zum wilden mann“. i 8 Erſtes, größtes, beſteingerichtetes und bedeutendſtes Inſtitut am Platze. Täglich geöffnet von 9— 12 und 2—9 Uhr. Sonntags von 10— 12 Uhr. Spezielle Behandlung aller chron. und langwier. Krankheiten. Separat⸗Abteilung für Damen und Herren. Spezial-Abteilung für Frauen krankheiten. Damenbedienung durch Frau Dir. Hch. Schäfer, Schülerin von Dr. med. 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