1 Ne Seckenheimer Hnzeiger, Iluesheimer Hnzeiger, Hlekarhauser Zeitung, Edinger Zeitung 22 6 des Dorfes iſt der äußere Hauptrheindamm nach einer — Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Qnartal Mk. 1.50. Nr. 70. e Letzte Nachrichten. Klagen beſtehen ſchon lange. Wenn die Laſten Jahre 1890 auf 1210 im Jahre 1908 900050 Ak Berlin, 17. Juni. Der Reichstags⸗ und Land⸗ auf den Liegenſchaftsbeſitz geſtiegen ſind, trägt den Umbau des Konverſationshauſes ſind 700000 uk: Agb pern S chmidt⸗Warburg(tr.) ißt, n die daran die Geſetzgebung keine Schuld. Um angefordert. Ein Projekt über den Umbau liegt der 1 „Germania“ meldet, heute hier geſtorben. Der Verſtorbene vertrat den Wahlkreis Warburg⸗Höxter. * Diebolsheim, 17. Juni. 200 Meter oberhalb ſoeben eingetroffenen Nachricht in einer Breite von 20 Metern gebrochen. Das Dorf iſt bedroht. Wenn nicht ſchnelle Hilfe von auswärts erfolgt, ſteht das Waſſer innerhalb 2 Stunden im Dorf. Von Straßburg hat die Jemeinde bereits militäriſche Hilfe rezuiriert. Der Kreis⸗ nrekto“ befindet ſich auf dem Weg zur Unſallſtätte. Badiſcher Landtag. In der Vonnerstag⸗Sitzung der Zweiten Kammen wurde die Spezialberatung über den Geſetzentwurf betr die Abänderung der Gemeinde- und Städteordnung fort geſetzt. Es erfolgte die Beratung über den letzten Tei des Geſetzes, der im Berichte des Abg. Dr. Frank be⸗ handelt iſt. Zunächſt lag der Antrag der Kommiſſior vor, den Artikel Ves Geſetzes, der von der Wertzuwachs. ſteuer handelt, zu ſtreichen. Der Antrag wurde ohne De batte angenommen. Zu Artikel VI, der die Beſtimmunger über den Schuldenabzug und die Gemeindeheſteuerung umfaßt, lagen zahlreiche Anträge vor. Die Abg. Gö h ring(natl.) und Gen. hatten den Antrag geſtellt, für dil Gemeinden den fakultativen Schuldenabzug in Höhe von 50 Prozent, jedoch nicht über die Hälfte des Schätzungs⸗ wertes der Liegenſchaften mit Staatsgenehmigung einen führen und in gleicher Weiſe für die Städte obligatoriſch den Schuldenabzug eintreten zu laſſen. Die Abgeordneten Schmidt- Bretten(konſ.) und Gen. beantragten:„Von den auf den bebauten und unbebauten Grundſtücken ein⸗ getragenen Hypothekenſchulden wird ein Schuldenabzug in der Höhe von 50 Prozent, jedoch nicht über die Hälfte des Schätzungswertes gewährt.“ Zu beiden Anträgen wa⸗ ven Eventualanträge auf Wiederherſtellung des 8 39 Al. 2 in der Faſſung der Regierungsvorlage geſtellt für den Fall der Ablehnung der Anträge. Die Abgg. Kopf und Gen. beantragten den fakultativen Schuldenabzug durch Gemeindebeſchluß mit Staatsgenehmigung auf die Dauer von jeweils 5 Jahren und bis zu einer Höhe von 550 Pro⸗ zent der eingetragenen Hypothekenſchulden. Miniſter Fehr. bon Bodman: Das Haus möchte ich bitten, die An⸗ kräge, ſoweit ſie nicht auf die Wiederherſtellung der Re⸗ gierungsvorlage beziehen, abzulehnen. Mit dem Schul- denabzug wird etwas vollſtändig neues für unſere Ge⸗ meindegeſetzgebung verlangt. Es wurde in der Begrün⸗ dung der Anträge auf die übermäßige Belaſtung der Lie⸗ Amtsblatt der Bürgermeisterämter Seckenheim, INvesheim, Heckarhausen und Edingen. N Seckenheim, Samstag den 18. Juni 1910 genſchaften beſonders in den Städten hingewieſen. Dieſe den beſtehenden Klagen abzuhelfen, wird der Schulden⸗ abzug verlangt. Die Regierung wird ſich auf einen Schul⸗ denabzug bei der Gemeindebeſteuerung nicht einlaſſen. Die Vorſchläge für die Einführung des Schuldenabzugs ſind für die Regierung unannehmbar. Werden ſie angenom⸗ men, iſt das Geſetz gefährdet. Die Gründe ſür den Stand⸗ punkt der Regierung habe ich in der Kommiſſion bereits eingehend dargelegt. Die Regierung hat die ſchwierige Lage der Grund⸗ und Hausbeſitzer nicht verkannt und ſie hat deshalb im Geſetz Vorſchläge zur Beſſerung gemacht. Es ſoll das Kapital ſtärker herangezogen werden, was eine Herabminderung des Anteils der Liegenſchaften bedeutet. „Die Regierung hat weiter den Vorſchlag gemacht, daß die Heranziehung der Liegenſchaftswerte nur bis zu drei Viertel des Anſchlags herbeigeführt werden ſoll. Abg. Kolb(Soz.) wendete ſich gegen eine Einführung des Schuldenabzugs, wobei er betonte, daß die Klagen der Grund⸗ und Hausbeſitzer unbegründet ſind. Es erklärten hierauf die Abgg. Kopf(Ztr.), daß der Antrag Kopf und Gen., Rebmann(natl.), daß der Antrag Göhring und Gen. und Abg. Schmidt⸗Bretten(konſ.), daß der Antrag Schmidt und Gen. zurückgezogen werden, um nach den Erklärungen des Miniſters ein Zuſtandekommen des Geſetzes nicht zu gefährden. Nach einer weiteren kurzen Debatte wurden die Eventualanträge Göh⸗ cung und Gen. und Schmidt und Gen. auf Wiederher⸗ ſtellung des Abſ. 2 8 93 in der Faſſung der Regierungs⸗ borlage abgelehnt und der Kommiſſionsantrag an⸗ genommen. Ferner fand der Kommiſſionsan⸗ trag Annahme, nach welchem von dem Steuerwert des Kapitalvermögens höchſtens 16 Pfg. von 100 Mark erhoben werden dürfen. Nach Ablehnung eines Antrags der Abgg. Zehnter und Gen. auf Wiederher⸗ ſtellung des 8 8 Titel 4 wurde das ganze Geſetz in der aus der Beratung des Hauſes hervorgegangenen Faſſung in namentlicher Abſtimmung einſtimmig angenom⸗ men. Präſident Rohr hurſt: Ich hoffe, daß die große Arbeit, die mit Abſchluß des Geſetzes die Regierung, die Rommiſſion und das Haus geleiſtet haben, zu einem Er⸗ gebnis führt. Danach wurde die Sitzung geſchloſſen. (Karlsruhe, 17. Juni. In ihrer geſtern nach⸗ mittag abgehaltenen Sitzung beſchäftigte ſich die Budget⸗ kommiſſion der Zweiten Kammer mit der Anforderung für die Erweiterung des Landesbades in Baden-Baden. Im Verlauf der Debatte gab die Regierung der Befürch⸗ tung Ausdruck, daß das Thermalwaſſer nach Durchfüh⸗ rung der Erweiterung nicht mehr ausreichen werde. Di e eee Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß: Nr. 16. 10. Jahrgang. Zahl der eingewieſenen Patienten hat ſich von 195 im miſſion vor. Die Beratung darüber wurde vertagt. Politiſche Nundſchau. Deutſches Reich. * Neue Erkrankung des Kaiſers. Der Kaiſer hat ſich einen anſcheinend durch den erſten nach ſeiner Geneſung vorgenommenen Ritt veranlaßten Erguß am bechten Kniegelenk zugezogen und mußte auf die Teil⸗ nahme an der für den 16. d. M. in Döberitz in Ausſicht genommenen Uebung und auf die Reiſe nach Hannover- Hamburg verzichten. Das allgemeine Befinden des Kai⸗ ſers iſt in keiner Weiſe geſtört, die Körpertemperatur nicht erhöht, Schmerzen ſo gut wie gar nicht vorhanden. um jedem Mißtrauen vorzubeugen, wird ärztlicherſeits Wert darauf gelegt, auszuſprechen, daß ein Zuſammenhang der Knieaffektion mit dem nunmehr geheilten Furunkel nicht beſteht. * Staatliche Hilfe für die neberſchwemmten im Ahrtale. Die Nationalliberalen haben im preuß. Abgeordnetenhaus einen Initiativantrag eingebracht auf Unterſtützung der durch das Hochwaſſer im Ahrtal Ge⸗ ſchädigten. Der Antrag gelangte bereits am Mittwoch zur Verhandlung und wurde durch den Abgeordneten Engelsmann(natl.) begründet, der dabei eine ein⸗ gehende Schilderung von den Verwüſtungen, die das Hoch⸗ waſſer angerichtet hat, gab und der unter Zuſtimmung ſein Bedauern über die vielen Todesfälle zum Ausdruck brachte. Miniſter des Innern v. Moltke verlas zunächſt einen Bericht des Landrates über die Hochwaſſerkataſtrophe und erklärte, daß er ſofort den Oberpräſidenten ange⸗ wieſen habe, möglichſt ſchnell feſtzuſtellen, ob ein Not⸗ ſtand vorliege und in welchem Umfange. Es ſoll dann ſo ſchnell wie möglich Hilfe gebracht werden und die Staatsregierung werde die erforderliche Summe zur Unterſtützung bereitſtellen. Dieſe Erklärung fand lebhafte Zuſtimmung im Hauſe und die nachfolgenden Redner aus dem Hauſe gaben alle ihrem Bedauern über das Unglück Ausdruck. * Der preußiſche Kriegsminiſter über heeres⸗ feindliche Wühlereien. Eine Aufſehen erregende Mit⸗ teilung veröffentlicht die„Rheiniſch⸗Weſtf. Ztg.“. Da⸗ nach hat der Kriegsminiſter an das Staatsminiſterium eine Vorſtellung gerichtet, nach deren Inhalt er die Ver⸗ antwortung für die Schlagfertigkeit des Heeres für die Dauer nicht auf ſich nehmen kann, wenn der heeres⸗ feindlichen Wühlerei unter der Jugend vor ihrer Aus⸗ hebung, namentlich in beſtimmten Landesteilen, nicht mit ————— 75 2— ae, Vermißt„So haben Sie in der Tat gar keine Beweiſe?“„Und was wollen Sie nun tun?“ ö 1 85 8 fragte Leontine. i„Zum Unterſuchungsrichter gehen und ihm unſere Roman von Ewald Au guſt König.„Nein, nur Vermutungen! Ich könnte Ihnen viel- Vermutungen mitteilen.“ i 86(Fortſetzung.) Glachdruc verboten) leicht ziemlich genau ſagen, wie alles gemacht worden„Und was werden Sie damit erreichen? Der „Nein, nein, ich war ſchuldig.“ „Zugegeben, aber trotz Ihres Leichtſinns wären Sie wohl nicht auf dieſe Bahn gekommen, wenn Didier eine Veranlaſſung gehabt hätte, Sie zu fürchten.“ „Wer kann es wiſſen,“ erwiderte Labelle, ſtarr vor ich hinblickend.„Garnier war allerdings mein Ver⸗ ührer, und ich zweifle auch nicht daran, daß er im Auftrage Didiers handelte, aber ich hätte dieſer Ver⸗ luchung widerſtehen müſſen.“ „Ich mache Ihnen auch daraus keinen Vorwurf,“ iſt, aber wenn ich es beweiſen ſollte, dann müßte ich alles wieder zurücknehmen.“ „Liegt denn nicht auch Ihnen daran dieſe Schur⸗ ken zu entlarven?“ fragte Ferdinand enträſtet. „Zeigen Sie mir, wie es geſchehen kann!“ „Wenn Sie dem Unkerſuchungsrichter Ihre Ver⸗ mutungen berichten wollten.“ ich, der „So würde er mir antworten, entehrte Verbrecher, ſei der letzte, der einen entehrenden Ver⸗ dacht auf den geachteten Mann werſen dürfe“ Unterſuchungsrichler wird ſich ſagen, Ihre Liebe zu dem Gefangenen habe Sie zu dieſem Schritt bewogen, und er wird keinen Wert auf Ihre Ausſagen legen Nein, tun Sie das nicht,“ fuhr Labelle entſchloſſen fort indem er das Haupt erhob und das graue Haar zu⸗ rückſtrich,„äẽun Sie überhaupt nichts; warten Sie bis morgen abend, bis Sie mich wieder geſehen haben!“ Die Geſchwiſter blickten ien erwartungsvoll an und a freudige Ueberraſchung ſpiegelte ſich in ihren Zügen. „So glauben Sie doch, uns helſen zu können?“ zutgegneie Leontine gütig.„Sie haben die Schuld ge⸗„Könnten nicht in den Geſchäflspapieren oder fragte Leontine. f ühnt, und die Menſchen, die zpäter Sie von ihrer unter den Papieren Didiers Beweiſe gefunden wer⸗„Ich weiß es ſelbſt noch nicht, aſer vertrauen Sit Schwelle zurückwieſen, taten geßßes Unrecht.“ erfreut alte Mann erhob das Haupt und ſchaute ihr Ihre aufer zweifelnd in das ſchne Antlig.„It das Ihre aufrichtige Meinung?“ fragte er.„Verachten Sie nich Meint nichts“ „Beine Hand darauf, daß ich aus vollem Herzen zeſprochen gab, we e 5 8 Er hielt ihre Hand feſt in der ſeinigen, in ſeinen Aẽugen ſchimmerten Tränen.„Und Sie meinen, in Ihrer Heimat könnte ich meine letzten Tage in Frieden ſerlehen, ohne mich von den Menſchen gemieden zu ehen?“ fragte er mit gehobener Stimme.„Darauf, ſhaß ich je noch einmal glückliche Tage erleben könnte, habe ich verzichtet; es wäre ja Tork elt, ſolche Hoff⸗ zungen zu hegen. Wenn ie) nur in einem eßrlichen daufe einen kleinen Poſten finde, der mir eine beſchei⸗ ſene Exiſtenz ſichert; ich will ja gerne arbeiten“ „Verlaſſen Sie ſich darauf, daß wir dafür ſorgen!“ interbrach ihn Ferdinand raſch.„Wenn es uns be⸗ ingt, die beiden Herren Weimar, Vater und. Sohn, s dem Gefüngnis zu befreien, dann..“ „Ja, wenn,“ ſuhr La ee a ſelzukend fort.„Ich ürchte, an dieſem Wenn wiro alles ſcheitern.“ den?“ meinte Leon ine. „Nein; wenn ſolche Beweiſe jemals exiſtiert haben, ſo ſind ſie vernichtet,“ aniwortete Labelle. „Ich vermute, daß Garnier die Fälſchungen be⸗ gangen hal,“ fuhr Leontine fort.„Wenn man ihn ſaſ⸗ ſen und überführen könnte, ſo würde er vielleicht ſeinen Freund ſchonungslos verralen“ „Ja, da ſte en wir wieder vor einem Wenn!“ ſpol⸗ tete der Alte.„Wie wollen Sie Garnier überführen? Glauben Sie, das ſei ein Kinderſpiel? Es iſt eine Rieſenarbeit, die uns alle vernichten kann.“ Sie ſchüttelte unwillig das blonde Haupt. „Wenn man Sie reden hört.,“ ſagte ſie,„sollte man glauben, es könne nichts, gar nichts geſchehen, um den Schul dloſen zu retten. Ich aber werde mich durch Ihren Kleinmut nicht abhalten laſſen. mich mit allen Krä'ten dicker Au'gaſe zu widmen. Und wüßte ich mit Sicher eit voraus, daß ich ſelbſt dabei unter⸗ gehen müßte, ſo würde ich dennoch allen Cefahren tro⸗ tzen und die Freundespflicht erfüllen. Wenn Sie uns denn nicht helſen können, ſo müſſen wir ſe en, wie wer auch a Hilfe zurecht kommen; jeden als dür den i„daß Sie un, nicht verraten werden.“ laſſen. darauf, daß es geſchehen ſoll, wenn ich es vermag. Garnier war heute nicht in Didiers Haus; ich, denke mir, er wird morgen kommen, um zu erforſchen, wo Fräulein Didier geblieben ift. Die Flucht dieſer jungen Dame hat ſeine Hoffnungen durchkreuzt; der Aerger darüber könnte ihn hinreißen, ſeinem Freunde heftige Worte zu ſagen, ihm vielleicht, mit Enthüllungen zu droben, und in dieſem Falle werfe ich einen klaren Blick in das ſchändliche Gewerbe, das die beiden ge⸗ ſponnen haben.“ 115 a 177 „Sie werden bei dieſer Unterredung nicht zugegen ſein,“ warf Ferdinand ein. „Wenn ſie im Kabinett ſtattfindet, ſo werde ich jedes Wort hören, ich habe meine Vorkehrungen bereits getroffen. Holien Sie nicht zu viel,“ warnte der alte Mann,„vergeſſen Sie nicht, daß wir es mit ſchlauen Leuten zu tun haben, die ſich nicht ſo leicht überliſten Ich kann velleicht manches er'ahren, aber dann immer noch keine Beweiſe haben, und auf dieſe Be⸗ weiſe allein kommt es an“ n „Wann ſoben wir morgen al end kommen?“ „Ich komme zu Ihnen, geben Sie mir Ihre Adre lee.“ (Fortſetzung ſolat) 5 2 m dd—— 2 3 8 3. 1 1 1 .— aller Energie geſteuert wird. Die Unterlagen zu ſeinem Vorgehen haben dem Miniſter ſowohl Beobachtungen, die bei der Truppe ſelbſt gemacht worden ſind, als nament⸗ lich die Beri der beteiligten Truppenteile aus den letzten Kaiſermanövern im Rheinland geliefert. Das Ver⸗ halten eines Teils der Bevölkerung den Truppen auf dem Marſch und im Quartier gegenüber ſei häufig geradezu empörend geweſen und jedenfalls von dem, was in Preußen alte gute Sitte iſt, ſehr erheblich abgewichen. Dabei hätten ſich namentlich die jungen Leute der Arbeitergegenden durch unfreundliche oder direkt feindſelige Haltung her⸗ vorgetan. 5 Berlin, 16. Juni. Wie aus Annaberg in Sachſen berichtet wird, hat ſich der Obmann der Nationalliberalen im Wahlkreis Zſchopau⸗Marienberg, wo durch den Tod des Abg. Zimmermann eine Reichstagserſatzwahl not⸗ wendig geworden iſt, an den Staatsſekretär Dernburg mit der Frage gewandt, ob er geneigt wäre, eine Kandidatur zu übernehmen. Darauf antwortete Dernburg folgendes; „Obgleich mir ein ſächſiſches Mandat ſehr ſympathiſch wäre, will ich mich doch bis auf weiteres politiſch nichl betätigen. Dernbura.“ . Frankreich. Baron v. Lanken, der augenblicklich den deutſchen Botſchaften, Fürſten Radolin, vertritt, überreichte Don⸗ nerstag dem Miniſter Pichon eine Note der deutſchen Regierung, in welcher dieſe die Erhöhung des Zolltarifs auf mouſſierende Weine, Champagner und Kognak auf 1. Juli ankündigt. Lanken erklärte Pichon, daß dieſe Zollerhöhung beſchloſſen ſei, um ein Deſirit von 14 Mil⸗ lionen auszugleichen, das ſich in den letzten 2 Monaten ergeben habe. Hier iſt man um ſo mehr erſtaunt über die Erhöhung, als die franzöſiſche Kammer erſt kürzlich Deutſchland bezüglich der Einführung von Spielwaren bedeutende Zugeſtändniſſe gemacht hat. Türkei. Be der Beratung des Kriegsbudgets am Donners⸗ tag hielt Kriegsminiſter Mahmud Schefket Paſcha eine mit ſtarkem Beifall aufgenommene Rede, in welcher er. die einſtimmige Annahme des Kriegsbudgets fordert, um damit Eindruck vor dem Auslande zu machen. Es er⸗ folgte denn auch die einſtimmige Annahme. ö Der ſerbiſche Geſandte in Konſtantinopel, Nenado⸗ witſch, erhielt von ſeiner Regierung den telegraphiſchen Auftrag, bei der Pforte Vorſtellungen wegen Verſolgung ſerbiſcher Elemente in der Türkei zu erheben. ö Griechenland. Troß allerlei Gerüchten von Uaſtimmigkeiten zwi⸗ ſchen dem König und der Regierung, von geplanten De⸗ monſtrationen und Gegendemonſtrationen, verlief der Empfang des Königs am Donnerstag ſehr herzlich und harmoniſch Der König wurde von der dichten Menge, die den ganzen Weg bis zum Palais beſetzt hielt, lebhaft begrüßt. Ueber den Grund zu Verſtimmungen zwiſchen dem König und der Regierung wird von authentiſcher Seite verſichert, daß Meinungsverſchiedenheiten nicht zu leugnen ſind, da der König in Uebereinſtimmung mit Theodokis die Einberufung der Nationalverſammlung vor⸗ läufig zu vertagen wünſcht, da er nicht mit Unrecht be⸗ fürchtet, daß die Kreter ihre Abgeſandten zur National⸗ berſammlung ſenden und daraus Differenzen mit der Türkei entſtehen könnten. Es iſt anzunehmen, daß der König ſich dem Wunſche der Regierung fügen wird, aber es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß das Kabinett infolgedeſſen zurücktritt f Der Schiedsſpruch im Baugewerbe. Das Schiedsgericht im Baugewerbe zu Dresden fällte bezüglich der Arbeitszeitverkürzung und Teue⸗ kungszulage folgenden Spruch: Die Arbeitszeitver⸗ kürzung in Orten mit mehr als zehnſtündiger Arbeitszeit wird dahin geregelt, daß in Orten, wo eine mehr als zehnein hals ündige Arbeitszeit beſteht, dieſe vom 1. April 1911 auf 10% Stunden und vom 1. April 1912 auf 10 Stunden zu verkürzen iſt. In Orten, wo ſie nicht mehr als 10½ Stunden beträgt, hat ſie vom 1. April 1911 an 10 Stunden zu betragen. In Frankfurt a. M., Offenbach, Mannheim, Ludwigshafen und in Baden wird die Arbeitszeit auf 9½ Stunden ab 1. April 1911 her⸗ abgeſeßt. Für alle übrigen Orte und Lohngebiete wird eine Verkürzung der Arbeitszeit abgelehnt. In den ge⸗ nannten Städten tritt die Lohnſteigerung in folgender Weiſe ein: Sofort 2 Pf., ab 1. April 1911 Pf., ab 1. April 1912 2 Pf.: nur in Offenbach und Wiesbaden ſoſort 2 Pf., ab 1. April 1911 3¼ Pf. und ab 1. April 1912 2 Pf. Soweit in dieſen Städten die Lohnerhöhung mehr beträgt als der Lohnausgleich, gilt ſie als Ent⸗ ſchädigung für die Teuerungsverhältniſſe. Im übrigen iſt eine Teuerungszulage abgelehnt worden. Die Neben⸗ bedingungen des Vertrages werden zur Verhandlung an die örtlichen Inſtanzen verwieſen und werden endgültig entſchieden durch die bisherige zweite Inſtanz. Die Ver⸗ handlungen müſſen bis 8. Juli zu Ende geführt ſein. Die zweite Inſtanz hat bis 15. Juli endgültig zu ent⸗ 8 Wo die Differenz zwiſchen den Löhnen der Maurer und den tariflichen Höchſtlohn der Hilfsarbeiter über 13 Pf. beträgt, ſoll ſie im 2. Vertragsjahr durch Erhöhuno des Bauhilfsarbeiterlohnes um 1 Pf. ausge⸗ lichen werden. In Orten unter 10000 Einwohnern, in denen die ung der Arbeitszeit während der Vertragsdauer eine C unde beträgt, tritt der volle Lohn⸗ ausgleich nur zur Hälfte ein. Lokales. Seckenheim, 18. Juni. wolle. Nach den feſtgeſtellten Plänen ſoll die Bahn von werden, um dieſes Vorhaben zu verhindern. wüſtu Mannheim bis Seckenheim zweigleiſig und halbſtündlich, auf allen übrigen Strecken eingleiſig, ſtündlich, jedoch morgens, mittags und abends halbſtündlich fahren. Zur Gewinnung von elektriſcher Kraft ſeien ſchon Verhandlungen mit der Der Hauptgrund der Be⸗ Stadt Mannheim im Gange. ſprechung war jedoch, Stellung zu nehmen gegen die geplante Verlegung der Nebenbahn am neuen Perſonen⸗ bahnhof in Heidelberg, zu welcher Tagfahrt auf nächſten Montag im 1 0 zu Heidelberg anberaumt iſt. Wie Herr Nettel mitteilte, ſeien ſchon drei Entwürfe dazu aus⸗ gearbeitet, und jeder bringe eine Verſchlechterung für die Nebenbahn. Nach dem erſten Entwurf ſollte die Nebenbahn 135 Meter, nach dem zweiten 170 Meter, und nach dem dritten über 310 Meter vom Perſonenbahnhof entfernt bleiben. Die Gemeindevertreter ſprachen ſich im Intereſſe ihrer Gemeinden dahin aus, daß ſie alles daran ſetzen Sie ſprachen aber auch den Wunſch aus, daß die Süddeutſche Eiſen⸗ bahngeſellſchaft ihr Vorhaben, hinſichtlich des elektriſchen Betriebes, bald zur Ausführung bringen moge. f Ausgrabungen in Seckenheim. Die Nach⸗ forſchungen des Altertumsvereins bei den Baggerarbeiten an der„Hochſtätt“ beim Seckenheimer Bahnhof haben in der letzten Woche intereſſante Reſultate gebracht. Zu den zwei Töpferöfen ſind noch drei andere hinzugekommen, von denen der letzte den Unterbau mit der Einfeuerung in be⸗ ſonders guter Erhaltung zeigte. Auch ein großer ausge⸗ mauerter Brunnen mit 1,50 Meter lichter Weite hat ſich gefunden, der wohl zu der Töpferei gehört haben mag. Nach den Brunnenfunden an anderen Orten dürfte ſeine Ausräumung wohl an der Sohle ſein, die aber 10 bis 14 Meter tief liegen kann, die intereſſanteſten Funde ergeben. Auch die Frage nach dem Haus hat ſich jetzt ſo weit geklärt, daß feſtgeſtellt werden konnte, daß es nicht mehr aufrecht ſtand, als der Töpfer hier ſeine Fabrik errichtete; denn Stücke des Wandbewurfs ſtaken im Lehm der Ofenwände. Aber es haben ſich doch noch von dem zerſtörten Hauſe, deſſen aufgehende Wände nur aus Lehmſteinen bebaut waren, in einer Grube eine große Anzahl größerer und kleinerer Stücke des bemalten Wandverputzes heben laſſen, deren bunte Verzierungen mit Streifen und Blumen doch auf eine Wohlhabenheit des Erbauers ſchließen laſſen.— Die folgenden Wochen können alſo noch manche Ueber⸗ raſchung an dieſer Stelle bringen. a Eine originelle Idee. Um den angrenzenden Dorf⸗ bewohnern einen bequemen Wettervorherſagedienſt zu bieten, iſt die Härtsfeldbahn(die in die Hauptlienie Stutgart— Ulm einmündete Nebenbahn Amſtetten⸗Trochtelfingen) auf eine originelle Idee gekommen. Beide Seiten der Lokomotive ſind mit großen Aushängetafeln verſehen, die auf rotem Grunde weiße Zeichen tragen und je nach Stellung für Feldarbeit günſtiges oder ungünſtiges Wetter verkünden. Zeigt ſich die ganze Fläche, ſo weiß der Landmann, daß gutes Wetter bevorſteht, erblickt er nur die halbe Fläche, ſo muß er ſich auf Regen gefaßt machen. Aus Nah und Fern.* Edingen, 16. Juni. Die Zigarrenfabrik Gebr. Wenke hier ſtellte am Samstag ihren Betrieb ein. Hierdurch wurden ca. 30—35 Arbeiter arbeitslos. Wie verlautet, beabſichtigt die Firma ihr Geſchäft nach Horrenberg zu ver⸗ legen.— Am Samstag Nachmittag entwendete ein hieſiger Volksſchüler einem Fabrikarbeiter hier 20 Mark. () Karlsruhe, 17. Juni. Nach einer Bekannt⸗ machung des Baugewerbe⸗Verbandes Karlsruhe und Dur⸗ lach iſt die am 15. April ds. Is. erfolgte Ausſperrung der Bauarbeiter von geſtern ab aufgehoben worden. (5) Heidelberg, 17. Juni. Der Neckar iſt fort⸗ während im Steigen begriffen. Der Waſſerſtand betrug geſtern vormittag 9 Uhr 3,80 Meter. Die Fähre zwiſchen Ziegehlauſen und Schlierbach mußte den Betrieb einſtellen. Die Ueberfahrt geſchieht mittels Nachen.— Hier iſt die Fremdenſaiſon in vollem Gang. Die Hotels und Pen⸗ ſionen ſind ſeit langem nicht ſo gut beſetzt geweſen, wit gegenwärtig, und allgemein iſt man mit der Saiſon außer⸗ ordentlich zufrieden. Dabei ſteht die eigentliche Hochſaiſon noch bevor. Tatſächlich wird dem Fremden aber auch außerordentlich viel geboten, da Heidelbarg als Stade Komfort und Zerſtreuung gewährt, und als Sommer⸗ friſche mit jedem Platze Deutſchlands in Wettbewerb treter kann. Der Reichtum an ſchönen Spaziergängen in die nähere und weitere Umgebung iſt unerſchöpflich. Außen anderen Vergnügungen findet zweimal täglich ein Kon— zert der ſtädtiſchen Kapelle ſtatt. () Bruch al, 17. Juni. Nach einem ſeit einiger Tagen in hieſiger Stadt kurſierenden Gerücht wurde von einiger Zeit ein Soldat aufgefunden, von dem man hörte, daß er ſich erhängt habe. Wie nun das Gerücht behauptet ſoll ein Selbſtmord nicht vorliegen. Die Todesurſache ſei noch nicht aufgeklärt und die Leiche des betreffender Dragoners in der letzten Woche ausgegraben worden, un feſtzuſtellen, was den Tod des Mannes herbeigeführt hat Was an den Gerüchten Wahres iſt, konnte noch nicht feſt. geſtellt werden. Vielleicht bringt eine Erklärung der Be⸗ hörde Klarheit in die Sache. () Zell a. H., 17. Juni. Von einem entſetzlicher Hochwaſſer wurden unſere beiden Täler von der Nordrach und dem Harmersbach heimgeſucht. Ueberall wurden Stra⸗ ßen überſchwemmt und zerriſſen, Brücken zerſtört und dil lachenden Fluren in öde Sand⸗ und Schlammwüſten ver⸗ wandelt. Am bedenklichſten wütete das Element hier, beim Zuſammenfluß der beiden, zu reißenden Flüſſen ge⸗ wordenen Bäche. Ungeheuren Schaden am Privateigen⸗ tum iſt wahrzunehmen. Aber auch die öffentlichen Stra⸗ ßen, Bachläufe und Brücken ſile, beſchädigt. Kartoffeln, Früchte und Heu, ſind vernichtet, und die Fluren entlang der Waſſerläufe auf lange Zeit hinaus verſandet. Dit hieſige Steingut⸗ und Mojolikafabrik, die am Zuſammen⸗ fluß der drei Bäche liegt, erleidet lt.„Bad. Pr.“ durck die Ueberſchwemmung ungeheuren Schaden. Die Ver—⸗ en ſind ebenſogroß wie im Jahre 1896 Ke ni. SN 1 doch noch einen Ballon anzuſchmieren! Sind Sie ſchon von den Eskimos zum Ehrenſeehund ernannt worden? Nachlaſſen des Anwächſens des Oberrheins gemeldet, ſo 101 heute früh ein Zurückgehen des Waſſers zu bemerken ar.. .) Oberkirch, 17. Juni. Ueber die Wetterkata⸗ ſtrophe der Dienstagnacht wird noch folgendes Nähere berichtet: Die Rench ſtieg rapid und erreichte innerhall 2 Stunden eine Pegelhöhe von 1,90 Meter. Im Stadt⸗ teil Loh wurden die Keller unter Waſſer geſetzt. In Gais⸗ bach— Lauterbach hat das Unwetter die meiſten Straßen unter Waſſer geſetzt. In verſchiedenen Straßen drang dasſelbe in die erſte Stockwerke. Die Bewohner hatten die Gefahr noch rechtzeitig erkannt und brachten das Viel zuf die Anhöhen in Sicherheit, doch haben die Fluten diel Heu weggeſpielt, die auch die Stege der Rench mit⸗ zureißen drohten. Gewaltige Waſſermaſſen, die große Baumſtämme mitführten, ſtürzten vom Moos und Kalli⸗ ot hinab ins Tal des Bärenbachs und unterminierten dei Ramsbach den Eiſenbahndamm, infolgedefſen ſtockt ber Eiſenbahnverkehr zwiſchen Oberkirch und Oppenau. der Perſonenverkehr nach dem hinteren Renchtal wird durch Umſteigen bei Oberkirch aufrecht erhalten und Fuhr⸗ verke bringen die Reiſenden auf der Landſtraße an Ort ind Stelle. Die Poſtſachen werden mit Poſtwagen ab Oberkirch weiterbefördert. Der Schaden, den das Un⸗ vetter angerichtet hat, iſt groß, glücklicherweiſe ſind aber eine Menſchenleben zu beklagen. f () Schwetzingen, 17. Juni. Seit Dienstag iſt die 13 Jahre alte Tochter der Familie D. Kenz dahier derſchwunden. Das Mädchen begab ſich von ihrer elter⸗ ichen Wohnung aus nach Secken heim und löſte ſich dort ine Fahrkarte nach Mannheim. Von da an fehlt jede Spur von ihm. ( Aue, 17. Juni. Am Dienstag brachte ſich der edige 20 Jahre alte Fabrikarbeiter Karl Zoz im Schlaf⸗ immer ſeiner elterlichen Wohnung mit einem Revolver ine ſchwere Verletzung in die rechte Schläfe bei, ſodaß im 3 Uhr der Tod eintrat. Zoz ſollte ſich nächſter Tage vegen Körperverletzung vor Gericht verantworten und vird deshalb angenommen, daß er die Tat aus Furcht jor der zu erwartenden Strafe beging. () Raſtatt, 17. Juni. Der hieſigen Polizei ſtellte ich ein 25jähriger Schloſſer aus Steinmauern, der kürz⸗ ich, wie wir ſchon berichtet haben, 170 Schüſſe auf eine Geliebte abgab, ohne dabei glücklicherweiſe Unheil nzurichten. 95 5 5 5 7 Neues aus aller Welt. * Schiffsunglück im Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal. Ler Kieler Dampfer„Hadaſſa“ iſt am Mittwoch, mor⸗ zens 5 Uhr, von dem Stettiner Dampfer„Greif“ im ſtaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal, und zwar in der Ausweicheburg, ingerannt worden und ſofort geſunken. Infolgedeſſen war der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal zunächſt für alle Schiffe, Dampfer und Segler, geſperrt. Die Arbeiten zur Be⸗ ſeitigung der Verkehrsſtbrung wurden ſoſort in vollem Umfange aufgenommen. Der geſunkene Dampfer hatte eine Ladung Zucker, Mehl, Oel und Stückgüter im Werte von 300 000 Mark an Bord. Die kaiſerliche Jacht„Hohen⸗ zollern“, die von Kiel durch den Kanal nach Hamburg gehen ſollte, um dort den Kaiſer an Bord zu Nehmen, ſollte nach dem Unfall die Reiſe um Skagen machen. Die Paſſage durch den Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal wurde aber Mitt⸗ woch mittag wieder freigegeben. Durch Peilung wurde feſtgeſtellt, daß die Lage des geſunkenen Dampfers den Verkehr der Schiffe nicht weſentlich beeinträchtigt. Die kaiſerliche Jacht„Hohenzollern“ iſt infolgedeſſen durch den Kanal nach Hamburg gegangen. Um das geſunkene Schiff möglichſt ſchnell zu heben, ſind ſämtliche Taucher ſowie alle Bergungsdampfer des Kanalamts nach der Unfallſtelle abgegangen. g i * Bootsunglück auf dem Wandlitzſee. Während eines Gewitterſturmes, der Mittwoch abend tobte, hat ſich auf dem Wandlitzſee bei Berlin ein Bootsunfall er⸗ eignet, dem ein Menſchenleben zum Opfer fiel. Die 18 Jahre alte Tochter Anna des Gaſtwirts Klein in Wandlitz unternahm auf dem Segelboot ihres Vaters eine Partie auf dem Wandlitzſee, an der auch der Lehrer Hoffmann und die beiden Brüder Heiſe, zwei Handwerker aus Wand⸗ litz, teilnahmen. Gegen 8 Uhr abends ergriff eine heftige Bö das Segelboot, das ſofort kenterte. Alle Inſaſſen ſtürzten ins Waſſer. Es gelang nur den Männern, ſich zu retten. Fräulein Klein ging ſofort unter und ertrank. Ihre Leiche konnte Donnerstag morgen geborgen werden. Auch ein Brief an Zeppelin. Die Wienen Preſſe hat das Ausbleiben des„L 3 6“ mit großen Ruhe und richtiger Würdigung der Verhältniſſe hinge nommen. Daß es aber auch Menſchen in Wien gibt, di anders denken, beweiſt der beifolgende, aus Wien an den Graſen Zeppelin gekommene Brief, der wohl den Leſern ebenſoviel Spaß machen wird, wie dem Grafen Zeppelin der die Genehmigung zur Veröffentlichung gab und ſick darauf freut, ſich im nächſten Monat in ſeiner neuen Würde als„Ehrenſeehund“ in den Polarregionen vor- ſtellen zu können. Der Brief lautet:„Hoch Parſeval! Pereat! dem Nordpolfex und Komödianten Zeppelin Trotzdem man in Wien Ihr Syſtem nicht angenommen und vor dem Deutſchen Kaiſer neulich, ſowie voriges Jahr in Wien der Parſeval ausgezeichnete Dienſte ge⸗ leiſtet, das ſtarre Syſtem, welches Dürr und die Ingenieure ausgedacht, ſich nicht bewährte, ſo iſt es von Ihnen eine Zudringlichkeit ohne gleichen, herzukommen und den Wie⸗ 1 nern„eine Hetz“ vorzumachen. Jeder Bube weiß hier, daß Ihr Freund Fürſt Fürſtenberg ſo lange gebettelt hat, bis man, wenn auch ungern, der preußiſchen Unverfroren⸗ f * 5 heit. Ihre Berichte über Nordpolfahrten werden hier ſtar belacht. Mit einem Ballon, der nicht einmal latt nach Berlin und retour kann, wollen Sie ſamt ſergeſell zum Nordpol? So was iſt wirklich zu dumm! Hier glaubt man, daß Sie deshalb herkommen, um uns 1 2 7 8 ber deutſchen Leihbibliotheken, zu den begehrteſten unſerer Jom JDerfasser von„Jettchen Gebert“ Georg Hermann, deſſen Werke, nach der letzten Statiſtik Zeit gehören, erſcheint Anfang Juli im Feuilleton des „Berliner Tageblattes“ ein moderner Liebes-Roman aus Berlin W mit dem Titel„Kubinke“.— Das„Berliner Tageblatt“ hat ſich durch ſeinen gediegenen und viel⸗ ſeitigen Inhalt große Beliebtheit, namentlich in den beſſer⸗ ſituierten Kreiſen, erworben. Zu dieſer Beliebtheit und umfaſſenden Verbreitung haben die 6 wertvollen Wochen⸗ ſchriften mit beigetragen, die jeder Abonnent mit dem„B. T. gratis erhält, und zwar an jedem Montag:„Der Zeitgeist“, wiſſenſchaftliche und feuilletoniſtiſche Zeit⸗ ſchrift, jedem Mittwoch:„Techniſche Rundſchaullu⸗ ſtrierte polytechniſche Fachzeitſchrift, jedem Donnerstag und Sonntag:„Der Weltſpiegel“, illuſtrierte Halbwochen⸗ Chronik, an jedem Freitag:„Ulk“, farbig illustriertes, ſaliriſch⸗politiſches Witzblatt, jedem Sonnabend:„Haus Hof Garten“, illuſtrierte Wochenſchrift für Garten⸗ und Hauswirtſchaft. Das„Berliner Tageblatt“ iſt un⸗ Gottesdienst⸗Ordnung der evang. Kirchengemeinde.] der kath. Kirchengemeinde. Sonntag, 19. Juni 1910.5, Sonntag n. Pf.(19. Juni). ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. s Uhr: Frühmeſſe. 12 Uhr: Kindergottesdienſt. GSenmtegſcat en Konfir⸗ ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. mandenſaal). 1 Uhr: Herz⸗Jeſu⸗An⸗ 1 Uhr: Chriſtenlehre. dacht. 8 Bekanntmachung. Zur Fortführung des Vermeſſungswerks und Lagerbuchs der Gemarkung Ilvesheim iſt Tagfahrt auf Donnerstag, den 23. Juni 1910, vormittags 9 Uhr in den Räumen des Grundbuchamts zu Ilvesheim beſtimmt. Die Grundeigentümer werden hiervon in Kenntnis geſetzt. Das Verzeichnis der ſeit der letzten Fortführungs⸗ tagfahrt, alſo ſeit dem 25. Juni 1909 eingetretenen, dem Grundbuchamt bekannt gewordenen Veränderungen im Grundeigentum liegt während einer Woche vor der Tagfahrt zur Einſicht der Beteiligten in den Räumen des Grund⸗ buchamts auf; etwaige Einwendungen gegen die Eintragung dieſer Veränderungen im Vermeſſungswerk und Lagerbuch ſind in der Tagfahrt vorzutragen. Die Grundeigentümerſwerden hiermit aufgefordert, die aus dem Grundbuch nicht erſichtlichen und noch nicht zur Anzeige gebrachten Veränderungen im Grundeigentum, ins⸗ beſondere auch bleibende Kulturveränderungen anzumelden und die Meßbriefe(Handriſſe und Meßurkunden) über Aenderungen in der Form der Grundſtücke vor der Tagfahrt dem Grundbuchamte oder in der Tagfahrt dem Fortführungsbeamten vorzulegen, widrigenfalls die Fort⸗ führungsunterlagen auf Koſten der Beteiligten von amts⸗ wegen beſchafft werden. N Anträge der Grundeigentümer auf Anfertigung von Meßurkunden, Teilung von Grundſtücken, Grenzfeſtſtellungen und Wiederherſtellung ſchadhafter oder abhanden gekommener Grenzmarken werden in der Tagfahrt entgegen genommen. Ilvesheim, den 13. Juni 1910. Das gürgermeiſteramt: Bühler. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 16. Juni 1910. Bürgermeisteramt: Ratſchreiber: J. Pon. Koch. Bekanntmachung. Wir geben hiermit bekannt, daß der Kaminfeger heute mit dem Reinigen der Kamine beginnt. Seckenheim, den 18. Juni 1910. gürgermeiſteramt J. V.: Hoerner. Bekanntmachung. Die Vergebung der Kirchweihplätze . in Seckenheim betr. Die Plätze für Aufſtellung eines Karuſſells in geckeuheim und in Rheinau au den Kirchweih⸗ tagen 16. und 17. Oktober 1910 werden in Submiſſtanswegen vergeben; desgleichen die Auf⸗ ſtellung eines Kinematographen. Schriftliche An⸗ gebote für die Plätze in Seckenheim und Rheinau getrennt ſind bis längſtens 20. Juli ds. Js. an den unter⸗ zeichneten Gemeinderat einzureichen. Seckenheim, den 14. Juni 1910. Gemeinderat: Ratſchreiber Hoerner. Koch. Gefunden und bei uns— Zimmer Nr. 7— abzuholen iſt eine Damen-Medailie mit Photographie. Seckenheim, 18. Juni 1910. Bürgermeiſteramt —— V.: Hoerner. FSammel⸗Anzeiger. Hur für Mitglieder der Landw. Ein- 8 Auf dem Wege nach Mannheim 1 Hengabel gefunden. Abzuholen bei Wilhelm Rudolph. 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I.“ erfreut ſich wegen ihrer unbeeinflußten Haltung in kaufmänniſchen und induſtriellen Kreiſen eines vorzüg⸗ lichen Rufes und wird wegen ihrer Unabhängigkeit als zuverläſſiger Wegweiſer auch von Privat⸗Kapitaliſten ge⸗ ſchätzt.— Das„Berliner Tageblatt“ erſcheint täglich 2 mal, auch Montags, in einer Morgen⸗ und Abendausgabe, im ganzen 13 mal wöchentlich. Abonnementspreis für alle 1 Blätter zuſammen bei allen Poſtanſtalten des Deutſchen Reiches 2.00 Mark für den Monat oder 6.00 Mark für das Vierteljahr. Dieſer Betrag iſt im Verhältnis zu dem überaus reichen Inhalt des Blattes und der obengenannten gediegenen ſechs Wochenſchriften ein ſehr mäßiger. Annoncen im„B. T.“ finden namentlich in den gebildeten und wohl⸗ habenden Kreiſen die erfolgreichſte Verbreitung. Bekanntmachung. Ab⸗ und Zuſchreiben der Einkommen⸗ und Vermögensſteuer betr. Das diesjährige Ab⸗ und Zuſchreiben der Einkommen⸗ und Vermögensſteuer für den Vorort Neckarau wird am Dienstag, 21. und Mittwoch, 22. Juni 1910, vormittags von 8—11 Uhr und nachmittags non 3 5 im Rathaus zu Neckarau vorgenommen werden. Mannheim, den 15. Juni 1910. Hürgermeiſteramt Ritter. Leſchluß Nr. 2703. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 16. Juni 1910. Bürgermeiſteramt: J. V.: Hoerner. Bekanntmachung. Die Errichtung und den Betrieb einer Schlächterei durch Frau M. Brückmann in Seckenheim betreffend. d Die Frau M. Brückmann in Seckenheim beabſichtigt in ihrem Hauſe Schloßſtraße, Lgb. Nr. 482 c eine Schlacht⸗ ſtätte zum Schlachten von Groß⸗ und Kleinvieh einzurichten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt— das iſt vom 15. Juni bis 28. Juni l. Js. einſchließlich— auf dem Rathaus Seckenheim, Zimmer 7 und der Kanzlei des Großh. Bezirksamt Mannheim zur Einſicht offen. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß etwaige Einwendungen bei dem unter⸗ zeichneten Gemeinderat oder dem Großh. Bezirksamt Mannheim, während der obigen Einſprachsfriſt vorzubringen ſind, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Seckenheim, den 14. Juni 1910. i Gemeinderat: Ratſchreiber Volz. Koch. Stadtsparkasse Ladenburg 3 0 verzinst Einlagen bis zu 20,000 Mk. zu 99 und gibt Darlehe Ratſchreiber Koch. auf l. Hypotheke zu mässigem Zinsfuss ohne Provision. — Geſchäftliches. Die Firma Warenhaus Kander veranſtaltet ab Samstag, den 18. ds. Mts. ihre beliebten Serientage zu Einheits⸗Verkaufspreiſen von 95 Pfg., 1.95, 2.95 Mk. Es iſt erſtaunlich, welche Fülle von Artikeln in dieſen Preis⸗ lagen geboten wird. Eine ganz beſondere Beachtung bei den umfangreichen Vorbereitungen iſt auf die praktiſche Verwendbarkeit und zweckdienliche Zuſammenſetzung der Artikel gelegt. 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