Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Qnartal Mk. 1.50. Letzte Nachrichten. „Berlin, 8. Juli. Wie verlautet, ſoll dem Preußi⸗ ſchen Landtag bereits in ſeiner nächſten Seſſion eine neue Wahlrechtsvorlage zugehen. Das preußiſche Staatsminiſterium habe ſich in ſeiner letzten Sitzung be⸗ befaß mit den grundſätzlichen Beſtimmungen der Vorlage aßt.. Wien, 8. Juli. Die Unterſuchung gegen Frau Hofrichter ſowie gegen die Frau und Schweſter des Profoßen Tuttmann iſt eingeſtellt worden. Paris, 8. Juli. Der türkiſche Finanzminiſter Djavid Bey verhandelt mit der Ottomaniſchen Bank wegen einer Anleihe von 250 Millionen Frank. Die franzöſi⸗ ſche Regierung verlangt dafür von der türkiſchen die Kon⸗ zeſſion zum Bau einer Eiſenbahn von Samſun nach Siwas. Badiſcher Landtag. (Fortſeßung des Berichts über die 111. Sitzung der Zweiten Kammer vom Dienstag.) Auf Antrag des Abg. Dr. Frank(Soz.) wurde in eine Beſprechung der Sache eingetreten. Die Miniſter Frhr. v. Bodman und Frhr. v. Marſchall gaben kurze Erklärungen bezüglich der Verwendung der bau⸗ techniſchen Referenten ab. Abg. Fehrenbach(3tr.) er⸗ klärte ſich mit dem Standpunkte der Budgetkommiſſion einverſtanden und betonte: Darüber ſind wir wohl alle einig, daß den Baureferenten Aufträge nach einem Privat⸗ vertrag nicht mehr erteilt werden. Abg. Dr. Heim⸗ burger(Vp.) nahm die Preſſe gegenüber den Aus⸗ führungen des Staatsminiſters in Schutz. Im Intereſſe der Herren, die am 28. Juni ſprachen, und im Intereſſt der Preſſe muß man⸗fagen, daß die Schuld an den Miß⸗ verſtändniſſen an der ungenügenden Auskunft der Regie⸗ rung liegt. Nach kurzen Bemerkungen des Abg. Koll (Soz. Jund des Miniſterialdirektors Schulz führte Abg. König(znatl.) aus: Wir ſind wohl alle befriedigt über den Verlauf der Verhandlungen. Aus den Ausführungen des Staatsminiſters könnte man aber ſchließen, die Kammer habe ſich zu weit vorgewagt und trete nun den Rückzug an. Das iſt nicht der Fall.(Sehr richtig links.) Ich habe den Eindruck, daß für uns die Verpflichtung vorlag, gegen die Aeußerungen des Staatsminiſters Stel⸗ lung zu nehmen. Nachdem die Angelegenheit in der Kom⸗ miſſion klargelegt war, verfuhr dieſelbe und die Kammer ganz loyal, indem ſie das anerkannte. Deshalb hätte auch heute die Regierung erklären können, ſie ſei von dem Gange der Sache befriedigt und dieſelbe erledigt. Nachdem die Regierung die unerquickliche Lage ſelbſt geſchaffen hatte, hätte der Herr Staatsminiſter nicht die Ausführungen machen ſollen. die wir heute gehört haben.(Sehr richtig 1— 2 N 2 der Bürgermeisteramter Iuesheim, earhausen und Edingen. Seck Fällen abgeſehen, gute. Heimer H Amtsblatt Stag den 9. Juli 1910 links.) Ein großer Teil der Preſſe hat lediglich das interpretiert, was in der Kammer geſagt wurde. Ich gebe zu, daß die Regierung die Angriffe nich“ verdient hat. Tie Regierung hat aber allen Anlaß, der Kammer dankbar 5 zu ſein, daß ſie eine Erklärung veranlaßte.(Beifall links.) Es folgten noch kurze Ausführungen des Staatsminiſters Frhr. v. Duſch und des Berichterſtatters Rebmann (natl.), womit die Beſprechung ſchloß. Darnach wurde in die Tagesordnung eingetreten. Abg. Schmidt⸗Bret⸗ ten(konſ./ begründete folgende Inter pellation: Was gedenkt die großh. Regierung zu tun, um derartige Schädigungen, wie ſie infolge der von zwei württ. Schult⸗ heißen zum Nachteil der ſtädtiſchen Sparkaſſe in Bretten verübte Veruntreuungen zutage getreten ſind, zu ver⸗ hindern? Staatsminiſter Frhr. v. Duſch: Aus den beklagenswerten Vorkommniſſen, die Anlaß zu der Inter⸗ pellation boten, kann die Juſtizverwaltung keinen Anlaß nehmen, eine anderweitige Organiſation des Grundbuch- weſens eintreten zu laſſen. Unſere Organiſation iſt ſo, daß ſie keinen Anlaß zu Bedenken gibt, denn die Erfah⸗ rungen, die wir mit ihr bisher machten, waren, von einigen Miniſter Frhr. v. Bodman: Unſere Sparkaſſenbehärden trifft an den Vorgängen, die ſich an der Nachbargrenze ereigneten, keine Schuld. Die Regierung wird die Sparkaſſen auf dieſe Vorgänge hin⸗ weiſen und ſie zur Vorſicht in Darlehensgeſchäften mahnen. Es werden auch noch Maßnahmen getroffen werden, um bezüglich der Hypothekenanlagen und der Bürgſchaften eine entſprechende Kontrolle zu haben. Abg. Neuwirth (natl.) wies darauf hin, daß durch die württ. Vorfälle auch die Sparkaſſe Sinsheim in Mitleidenſchaft gezogen iſt, und erſuchte die Regierung, den geſchädigten Kaſſen für einen Erſatz behilflich zu ſein. Das Haus erledigte ſodann noch die Interpellation der Abgg. Geck(Soz.) und Gen., die Vorkehr gegen Verminderung der Schweine⸗ bund een betr., worauf die Sitzung geſchloſſen wurde. In der Mittwoch⸗ Sitzung hatte ſich das Haus neben der Aenderung des Jagdgeſetzes, worüber wir ſchon ſchon berichtet haben, mit Pelitionen zu beſchäſtigen. Sie wurden der Regierung teils empfehlend, teils zur Kennt⸗ nisnahme überwieſen. a i —— Die 113. Sitzung der Zweiten Kammer am Donners⸗ lag eröffnete Präſident Rohrhurſt um 9½ Uhr. Das Haus beſchäftigte ſich zunächſt mit der Beratung über den Geſetzentwurf, die Abänderung des Geſetzes über die Gewährung von Entſchädigungen bei Seuchenverluſten und des Geſetzes über die Verſicherung der Rindvieh⸗ beſtände betr. Die Erſte Kammer hat dieſe Geſetzesvor⸗ lagen bereits beraten und denſelben mit verſchiedenen Ab⸗ änderungen zugeſtimmt. Ter Berichterſtatter Abg. Neu⸗ wirt h(natl.) ſtellte namens der Kommiſſion für Juſtiz nzeiger, necarhauser Zeitung, CCC. ²˙ AA Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Neklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 0. Jahrgang. und Ve waltung den Antrag, dem Geſetze in der von der Erſten Kammer genehmigten Faſſung zuzuſtimmen. Das Geſetz wurde nach kurzer Debatte angenommen. Hierauf erfolgte die Beratung der Berichte der Petitionskommiſ⸗ ſion über die dem Landtag zugegangenen Beamten⸗ und Eiſenbahnerpetitionen. Es berichteten: Abg. Frhr. v. Gleichenſtein(Ztr.) über 34 Petitionen von Beamten aus dem Bereiche der Miniſterien, der Fi⸗ nanzen, des Innern, ſowie der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts um Verbeſſerung ihrer Lage: Antrag der Kommiſſion: Uebergang zur Tagesordnung, ſoweit es ſich um die Abänderung des Gehaltsfarifs handelt, im übrigen teilweiſe Ueberweiſung zur Kenntnisnahme und teils empfehlende Ueberweiſung; Abg. Müller- Weinheim (natl.) über 31 Petitionen von Beamten aus dem Bereiche der Eiſenbahnverwaltung, einſchließlich der Peti⸗ tion der beiden Eiſenbahnerverbände um beſſere Rege⸗ lung der Lohn⸗, Gehalts⸗ und Dienſtverhältniſſe des Ar⸗ beiter⸗, Bedienſteten⸗ und unteren Beamtenperſonals der Staatseiſenbahn⸗ und Bodenſee⸗Dampfſchiffahrtsverwal⸗ tung: Antrag der Kommiſſion: Uebergang zur Tages⸗ ordnung, ſoweit es ſich um die Abänderung des Gehalts⸗ tarifs handelt, im übrigen teilweiſe Ueberweiſung zur Lenntnisnahme und teils empfehlende Ueberweiſung; Abg. Hummel(Vyp.) über die Petitionen: a) ber beiden Verbände Badiſcher Eiſenbahner⸗Verband und Süddeut⸗ ſcher Eiſenbahuer-Verband, Gau Baden— um beſſere a Regelung der Lohn⸗, Gehalts- und Dienſtverhältniſſe des Arbeiterperſonals der badiſchen Staatseiſenbahn⸗ und Bodenſee⸗Dampfſchiffahrtsverwaltung; b) der Mann⸗ heimer Werftarbeiter um Gewährung eines Lohnzuſchlags, ſowie über den Antrag der Abgg. Muſer und Gen., die geſetzliche Feſtlegung der Ruhezeit der Eiſenbahnbedienſte⸗ ten und Normierung derſelben nach dem Vorgange in ber Schweiz betr.: über den Antra g der Abgg. Seubert und Gen., die Regelung der Dienſt⸗ und Ruhezeit des Eiſenbahnperſonals nach den Grundſätzen der Reichspoſt⸗ verwaltung betr.: über die Petition des Rangier⸗ und Wärterverſonals der Station Karlsruhe⸗Hafen um eine beſſere Regelung der Dienſt⸗ und Ruhezeit. Die Kommiſ⸗ ſion beantragt, die Regierung möge den in den Peti⸗ tionen niedergelegten Wünſchen Rechnung tragen und er⸗ ſucht das Haus, in dieſem Sinne die Petitionen der Regie⸗ rung empfehlend zu überweiſen und die Anträge für er⸗ ledigt zu erklären. In der an die Berichterſtattung ſich anſchließenden Debatte beteiligten ſich die Abgg. Muſer (Vp.), Seubert(Ztr.), Kolb(Soz.), Schmidt⸗Bret⸗ ten(konſ.) und Schwall(Soz.). Generaldirektor Roth dankte der Kommiſſion und den Berichterſtattern für die allen Verhältniſſen mit Sachkenntnis und Wohlwollen Rechnung tragenden Beſchlüſſe. Die Regierung wird gerne die einzelnen Wünſche prüfen und ſie auch erfüllen, ſoweit ſie es verantworten fann. Nach meiteren kurzen 2— ä————*— 122——. rr..——— 1 f geſchehen kann, denn ich trug die Karten ſtets bei mir den Augen der Oeffentlichleit führt er ein tadelloſes Vermißt. in der Taſche.“ Leben, indeſſen darf man nicht immer dem äußeren Roman von Ewald Au gu ſt König.„Und wie kam es, daß der Buchhalter Labelle für Schein trauen. Ich habe da etwas von einer geheimen 105)(Fortſetzung.) Nachdruck verboten.) „Der Wirt iſt ein ehrlicher Mann, er iſt überall dafür bekannt.“ „Er mag es wohl ſelbſt nicht wiſſen.“ „Er bezieht dieſelben aus einer renommierten Handlung, in der niemand an Fälſchung denkt.“ „Dann muß mein eigenes Karten piel geſtern abend mit einem anderen vertauſcht worden ſein,“ meinte Ferdinand tief aufatmend. „Wäre das möglich? Nach den übereinſtimmenden Ausſagen der Zeugen ſollen Sie unausgeſetzt, ſogar in auffallender Weiſe gewonnen haben; auch das muß Beweis gegen Sie dienen.“ habe“ Muß“ fragte Ferdinand in herbem Tone.„Ich 5 och 5 der vergangenen Nacht mir das ganze Spiel ſelbſt diem vergegenwärtigt. Mathieu ſpielte ſchlecht, er 9 beſten Karten wußte er ſo zu benutzen, daß hnen verlieren wollte, und namentlich dann, Karten kennt; da iſt es leicht, dem Geg⸗ arten in die Hände zu ſpielen.“ hnen doch geſtern abend auffallen ichter ein. „Und wie hätte der Umtausch der Kart rk⸗ ſtelligt werden können?“ fragte 5 Richter. 5 e „Ich habe auch darüber nachgedacht. Mathieu ließ einmal beim Miſchen einige Karten unter den Tiſch fal⸗ len; bei dieſer Gelegenheit, als er ſich bückte, um ſie aufzuheben, kann er das Spiel mit einem anderen ver⸗ tauſcht haben.“ „Das iſt möglich, aber unwahrſcheinlich.“ „Und ich behaupte, daß es nur in dieſer Weiſe ſeine Feinde bezeichnete mein geachteter Mann, das 8 S Sie Partei ergriff?“ „Ich hatte am Abend vorher Freun; aft mit ihm geſchloſſen; er warnte mich vor den In. zen Gar⸗ niers, er ſagte mir vorgeſtern ſchon, daß die Freund⸗ ſchaft Mathieus mir verderblich werden könnte.“ „Und trotzdem hielten Sie an dieſer Freundſchaft feſt? „Meines Freundes Weimar wegen. Wie hätte ich auch ahnen können, daß man ſich ſolcher Mittel bedie⸗ nen werde, um mich hinter Schloß und Riegel zu bringen?“ ö f Der Richter zuckte mit den Achſeln; es waren ſelt⸗ ſame Geſchichten, die man ihm erzählt hatte. Sie konn⸗ ten wahr ſenn er gab das zu, aber ihre Wahrheit mußte bewie erden, und dieſe Beweiſe zu ſinden, ſchien einſtwelen noch ein Ding der Unmöglichkeit Ferdinand war kaum in ſeine Zelle zurückgebracht worden, als der Polizeikommiſfar eintrat, der Theo⸗ bald verhaftet hatte.. „Sie kommen wie gerufen,“ ſagte der Richter. „Bitte, leſen Sie dies Protokoll und ſagen Sie mir offen ihre Anſicht darüber. Der Kommiſſar ließ ſich auf einen Stuhl nieder und las mit großer Aufmerkſamkeit, dann blieb er noch lange in Nachdenken verſunken.„Es iſt wahr, die⸗ ſer Labelle hat wegen Fälſchung und Unterſchlagung im Zuchthauſe geſeſſen,“ brach er endlich das Schwei⸗ gen,„aber für mich iſt das kein Grund, ſeine Ausfagen als durchaus unwahr zu verwerfen. Weimar machte bei ſeiner Verhaftung auf mich nicht den Eindruck eines ſchuldbeladenen Verbrechers; ich mußte freilich den Be⸗ weiſen, die gefunden wurden, Glauben ſchenken; aber ich nahm nun auch Veranlaſſung, mich etwas mehr mit den beiden Herren zu beſchäftigen, die Weimar als Henry Didier iſt ein allge⸗ läßt ſich nicht leugnen; vor 1* 1 e 8 VCC 2— CFC 8 Spielhölle erſahren, deren eifriges Mitglied er ſe n ſoll. Er und auch Garnier, von dem man überhaupt nicht weiß, woher er die nötigen Exiſtenzmittel nimmt.“ „Ich muß geſtehen, daß die Erklärungen Labelles mir keineswegs unwahrſcheinlich klingen,“ ſagte der Richter.„Sind ſie wahr, dann iſt Didier ein großer Schurke und ich erwerbe mir ein großes Verdienſt da⸗ durch, daß ich ihn entlarve; wie aber ſoll ich die Wa zr⸗ heit ermitteln? Glauben Sie mir die Berechtigung zu der Verhaftung Garniers verschaffen zu können?“ Der Kommiſſar hatte keine Zeit gefunden, dieſe Frage zu beantworten, als ein Gerichlsdiener eintrat und mit dem Un er uchungsrichter einice Worte wechſel e und ihm eine Karte überreichte. ü „„Na, meinetwegen,“ ſagte der Richter unwillig, „laſſen Sie den Serrn eintreten. Was wird's ſein? Eine Dummheit, vor der man ſich hätte ſichern können, wenn man ſo klug geweſen wäre, die Augen offen zu halten. Bleiben Sie, Herr Kommiſſar, ich werde den fremden Herrn raſch aogeſertigt haben; vielleicht kön⸗ nen Sie ihm einen guten Rat geben oder einen Dienſt leiſten.“. Die Tür wurde geöffnet. Werner Unger trat in ſichtbarer Erregung ein; er hielt den Hut in der Hand und trocknete mit dem ſeidenen Taſchentuch die Stirn, auf der die hellen Schweißtropfen perlten. „Sie werden entſchuldigen, daß ich mich an Sie wende,“ ſagte er mit einem verſtohlenen Blick auf den Polizeikommiſſar;„es iſt eine delikate Angelegenheit, in der ich wohl mehr Ihren Rat als Ihre Hilfe bean⸗ ſpruche.“ b 1 „Sie werden beides von mir erhalten, wenn mein Amt mich verpflichtet, es Ihnen zu geben,“ erwiderte der Richter ernſt, aber nicht unfreundlich. (Fortſetzung folgt.) Edinger Zeitung * rr 8 82 8 9 8* 5 8.**„ n * FF JJ ↄ ̊ eee.— 8 A N ä der dazu dienenden Anlagen Unter 508 Anſiedlern waren am aus Rußland 74. Letztere Zahl 8 92 London als 1 en * werden ſoll, konnte vom Bemerkungen der Abgg. Rebmann natl.), Seubert (tr.) und Dr. Zehnter(te.) wurden ſämtliche Anträge einſtimmig angenommen, und ſodann die Sitzung geſchloſſen. Nächſte Sitzung: Freitag 2 Uhr. 5 Tagesordnung: Petitionen. . Politiſche Rundſchau. Deutſches Reich. * Die Reichsverſicherungsordnung und die 3 Aerzte. Die Reichstagskommiſſion für die Reichsver⸗ ſicherungsordnung hat nach dreitägiger Debatte über das Verhältnis der Aerzte zu den Kaſſen bei der Abſtimmmung den 8 377 mit unerheblichen Aenderungen nach Ableh⸗ nung aller weiteren Ankräge gegen die Stimmen det 5 Fortſchrittlichen Volkspartei und eines Mitglieds der Na⸗ kionalliberalen gemäß der Regierungsvorlage ange⸗ nommen. 5 * Aenderung des Waſſergeſetzes in Vaden. Eine Aenderung des Waſſergeſetzes, wonach das freie Ver⸗ fügungsrecht Privater über die Benutzung nicht öffent⸗ licher Waſſerläufe beſeitigt und dem Staat übertragen Landtag 1908 nicht mehr ver⸗ abſchiedet werden. Es wurde einſtweilen ein Notgeſetz erlaſſen, um zu verhindern, daß bis zur Neuregelung der Frage unerwünſchte Benutzungsanlagen errichtet werden. Da auch der jetzige Landtag nicht mehr zur Erledigung des Waſſergeſetzes kommt, ſo ſchlägt die Juſtiz⸗ und Ver⸗ waltungskommiſſion der Erſten Kammer die Verlängerung des Notgeſetzes bis längſtens zum Ende des Jahres 1912 vor. Die Genehmigung zur Waſſerbenutzung, Entwäſſe⸗ rung ſowie zur Errichtung, Aenderung und zum Betrieb kann hiernach auch dann verſagt werden, wenn zu beſorgen iſt, daß durch die Aus⸗ führung des beabſichtigten Unternehmens der Benutzung des Waſſers für ein anderes, in erheblich höherem Maße den öffentlichen oder gemeinwirtſchaftlichen Intereſſen dienendes Unternehmen weſentliche Hinderniſſe bereitet würden. * Die innere Koloniſation in Oſtpreußen. Ueber die Reſultate der Oſtpreußiſchen Landgeſellſchaft, die mit Unterſtützung des Staates und kommunaler Ver⸗ bände wirkt, wird nach der„Georgine“ folgendes berichtet: Die in den Jahren 1905 und 1906 mit einem Stamm⸗ kapital von etwa 1¾ Millionen Mark ins Leben gerufene Geſellſchaft verfügt jetzt über ein Stammkapital von über 7 Millionen Mark, von welcher Summe in der inneren Koloniſation etwa 2½ Millionen Mark arbeiten. Mit dieſem Kapitalaufwand ſind in drei Jahren rund 520 deutſche Anſiedlerfamilien in Oſtpreußen angeſetzt worden. Unter den Familien ſind 18 Anſiedler aus Oſtpreußen, die nach dem Weſten abgewandert waren und nun mit ihren Erſparniſſen ſich in der Heimat ankaufen wollten. 1. Oktober 1909 an⸗ geſetzt aus Oſtpreußen 279, aus dem übrigen Deutſchland 136, aus den Induſtriebezirken 18 und Rückwanderer wird ſich demnächſt auf 100 ſteigern. Im ganzen wurden für 13% Millionen Mark 38 Güter mit 15 869 Hektar angekauft, von denen zur Beſiedlung 13 190 ausgelegt wurden. Bemerkens⸗ wert iſt noch, daß die 508 Familien 1385 Kinder bei ſich im Elternhauſe haben, von denen gegen 165 über 16 Jahre alt und in der häuslichen Wirtſchaft tätig ſind. Frankreich. Nach Annahme der Verhältniswahl für die Wahl der ſechzehn ſtändigen Kommiſſionen der Abgeordneten⸗ kammer hatten die Gruppen ihre Vertreler zu beſtimmen. Zu dieſem Zwecke mußten ſie ſich enger zuſammenſchließen und diejenigen Deputierten, die mehreren Gruppen ange⸗ hörten, mußten ſich entſcheiden, welcher Gruppe ſie für die Kommiſſionswahlen zugezählt werden wollten. Das Ergebnis der Verhandlungen iſt, daß für die Kommiſſionen von je 44 Mitgliedern die einzelnen Gruppen zu beſtellen haben: die Monarchiſten für 17 Abgeordnete 1, die Gruppe der„Action Liberale“(Klerikale und Nationaliſten) für 44 3, die Progreſſiſten(Gemäßigte) für 41 3, die demo⸗ kratiſche Linke für 68 5, die radikale Linke für 129 10, die Sozialiſtiſch⸗Radikalen für 160 12, die unabhängigen Sozialiſten für 29 2, die vereinigten Sozialiſten jür 75 6, die Wilden für 34 2. Türkei. Die Abſicht der Pforte, die Kretafrage jetzt zur defi— nitiven Entſcheidung zu bringen, kann trotz der Juten⸗ ſivität, welcher man ſich hier befleißigt, als vertagt angeſehen werden. Weſentlich trägt hierzu die Auffaſſung des Londoner Kabinetts bei. Nach ſicheren Informationen hat Sir Edward Grey der türkiſchen Regierung davon abraten laſſen, zurzeit auf der unmittelbaren Löſung zu verharren. 5 9 2 Wie Deutſchland die Welt regieren wird. „Daily Expreß“ in London veröffentlicht unter der obenſtehenden lieberſchrift den Brief eines hannoverſchen Kaufmanns, deſſen Name zwar nicht genannt wird, der aber(nach dem Blatt) eine ganz außerordentliche Welt⸗ erfahrung beſitzen und in deutſchen Handelskreiſen eine große Achtung genießen ſoll. In dem Briefe wird der immer mehr anwachſende Einfluß Deutſchlands hervor⸗ hoben. 3 In England glaube man, mit einer übermächtigen Flotte alles ausrichten zu können. Aber es ſpreche noch ein anderer Faktor mit. Der Verfaſſer kenne England ſehr genau, bewundere ſeine Einrichtungen und ſeine Frei⸗ heit; trotzdem könne er nicht glauben, daß Großbritannien noch viele Geſchlechter hindurch die Beherrſcherin der Meere bleiben werde. Deutſchland ſende ſeine jungen Leute überall hinaus in die Welt, damit ſie die anderen Nationen kennen lernen, um dann ſpäter erfolgreich in den Wettbewerb treten zu können. Man möge nur einmal nach Südamerika blicken: wie ſei dort der deutſche Einfluß im Steigen be⸗ griffen! Die Kaufleute in Rio blicken nicht mehr nach einzigen Hafen der Welt. In Cile 5 Jun uach arößer. Ebenſo ſe 1 e url N China; ſein Heer werde bon deutſchen Offizieren aus⸗ gebildet. Selbſt in den britiſchen Straits Settlements (Malakka) entwickle ſich der deutſche Handel zuſehends. In Melbourne ſind die Namen der großen Firmen⸗ inhaber meiſt deutſch. Aehnlich verhält es ſich mit Afrika. In Antwerpen lernen die Leute ebenſoviel Deutſch wie Franzöſiſch, aber nicht Engliſch. Was bedeutet das alles? Das Wachſen des deutſchen Einfluſſes und der deutſchen Macht. Möge Britannien fortfahren, Kriegsſchiffe zu bauen, bis ſchließlich auf allen Werften des vereinigten Königreiches Tag und acht der Hammer erſchalle! Aber dies wird alles nichts helſen. Selbſt wenn es, ſo ſchließt der Brief, zu einem Kriege kommen ſollte— was man nicht wünſche—, ſo ſei es noch immer zweifelhaft, ob die britiſche Flotte die deutſche entſcheidend ſchlagen werde. Sollte es wirk⸗ lich dahin kommen, dann würde Deutſchland vielleicht für ein oder zwei Jahre auf die Knie niedergezwungen werden. Doch im Hintergrunde ſtehen Millionen und Abermillionen von Deutschen, die den deutſchen Handel ſchnell wieder auf die Beine und damit den deutſchen Einfluß ebenſo raſch wieder zur Geltung bringen würden wie vorher. . Die franzöſiſchen Eiſenbahner wollen ſtreiken Der drohende Eiſenbahnerſtreik nimmt von Tag zu Tag mehr das allgemeine öffentliche Intereſſe in Frank⸗ reich in Anſpruch. Ueber die Stimmung im Lager der Eiſenbahner wird aus Paris gemeldet: Ein Ausſchußmitglied des Eiſenbahnerſyndi⸗ kats teilte einem Verichterſtatter m die Zeitungs⸗ meldung, nach der der Streik am 10. Juli verkündel werben ſolle, ſei unrichtig. Ein Zeit p unkt für den Beginn des Streiks ſei bisher noch nicht fete da alles von dem Ergebnis der Unterredung mit den Bahn⸗ direktoren abhänge, um die die Syndikatsvertreter nach⸗ geſucht hätten. Wir wiſſen, fügte das Ausſchußmitglied hinzu, daß dieſer Ausſtand ſehr folgenſchwer ſein und den ganzen Handel lahm legen wird. Wir glauben ſogar, behaupten zu können, er werde in einen Geſamtaus⸗ ſtand ausarten. Welche Maßnahmen auch die Regierung ergreifen wird, der Streik wird ausbrechen, falls unſere Forderungen nicht erfüllt werden. Wir verfügen über zahlreiche und kräftige Mittel, um den Streik wirkſam zu geſtalten. Die angedrohte Mobiliſierung ſchreckt uns in keiner Weiſe ab. Die Eiſenbahner werden dem Rufe zur Fahne keine Folge leiſten. An 2000 Bedienſtete von der Paris-Lyon⸗ Mit⸗ telmeerbahn hielten geſtern abend im zwölften Be⸗ zirk eine Verſammlung ab, in der mehrere Redner die von der Regierung geplante Mobiliſierung der Eiſen⸗ bahner beſprachen. Schließlich wurde ein Beſchlußantrag einſtimmig angenommen, durch den die Bedienſteten der Paris Lyon⸗Mittelmeerbahn ſich verpflichten, dem Streikbefehl pünktlich nachzukommen. Ein Beamler des Arbeitsminiſteriums erklärte einem Berichterſtatter, daß der Ausſtand der Eiſenbahner Ende nächſtetr Woche oder Anfang Auguſt ausbrechen könne. Die Bahngeſellſchaften hätten ſich geweigert, mit dem Syndikat zu verhandeln, da dieſes kaum ein Viertel des Perſonals umfaſſe, und da ſie die Verſicherung erhalten hätten, daß die ungeheure Mehrheit der Angeſtellten dem geplanten Streik gegenüberſtehe. Die Regierung habe be⸗ ſchloſſen, alle Sabotageverſuche mit äußerſter Entſchieden⸗ heit zu verhindern. Die Gleiſe und Signale ſollten von Truppen bewacht werden, für den Poſtdienſt wür⸗ den Automobile requiriert. Wenn das Geſchwür auf⸗ brechen ſolle, ſolle es jetzt geſchehen, dann werde man von dieſer Krankheit für lange Zeit befreit ſein. „Ecko de Paris“ verſichert, aus der Regierung nahe⸗ ſtehender Quelle erfahren zu haben, daß die Regierung beſchloſſen habe, mit äußerſter Energie und rückſichtsloſer Strenge im Falle eines Generalſtreikes vorzugehen und insbeſondere Vorkehrungen zu treffen, um eventuellen Beſchädigungen des Eiſenbahn materials vorzubeugen. Alle Signale, Weichen ſowie Stellen, an denen die Sicherheit des Publikums ſowie die Betriebs⸗ ſicherheit der Züge beſonders gewährleiſtet werden muß, werden durch Militärpoſten beſetzt werden. An maßgeben⸗ der Stelle glaubt wan, daß die Poſt⸗ und Telegraphenange⸗ ſtellten ſich der Streikbewegung der Eiſenbahner nicht anſchließen werden. Uebrigens werden Automobile mit militäriſch ausgebildeten Chauffeuren requiriert werden, um den Poſtdienſt zu ſichern. Endlich glaubt man, 15 der Ausſtand höchſtens ſechs bis ſieben Tage dauer önne. f N 7 — Lokales. Seckenheim, 9. Juli. Zum Geburtstage des Großherzogs. Großherzog Friedrich II. feiert heute ſeinen 53. Geburts⸗ tag. Im ganzen badiſchen Lande iſt der Geburtstag des Großherzogs ein Freudentag und weit über die Grenzen des engeren Vaterlandes hinaus— überall, wo ſich Badenſer zuſammenfinden, wird am Ehrentage des Landesherrn in Liebe und Treue, in treuer Anhänglichkeit und aufrichtiger Verehrung des edlen Herrſchers gedacht und ſeine uner⸗ müdliche Sorge für das Wohl ſeiner Landeskinder geprieſen. „Ein Volk, das ſeinen Fürſten ehrt, ehrt ſich ſelbſt“, und daß das badiſche Volk den Geburtstag ſeines Fürſten als ſein eigenes Feſt betrachtet und begeht, iſt ein ſchönes Zeichen eines geſunden und kräftigen Volkstums, das, unbeirrt um die Sorge des Augenblicks und den Streit des Tages, feſthält an dem, worin alle Söhne des Vaterlandes ſich eins fühlen dürfen und fühlen ſollen— in der Liebe zum Herrſcherhauſe. In Kirchen und Schulen werden Gebete zum Throne des Allmächtigen emporſteigen, um Schutz und Segen für den geliebten Fürſten und ſein Haus zu erflehen. In alt Gelegenheit würdigen Schichten der Bevölkerung zuſammenfinden, um der uner⸗ ſchütterlichen treuen Geſinnung und den aufrichtigen Glück⸗ wünſchen für den Herrſcher einen herzlichen Ausdruck zu verleihen. Möge das wahrhaft ideale Verhältnis, wie es in Baden zwiſchen Fürſt und Volk beſteht und in der lebhaften Anteilnahme der Bevölkerung an dem Wohle des Landes⸗ herrn zum Ausdruck kommt, immerdar bleiben. Möge auch das neue Jahr dem Streben des Großherzogs reiche Erfolge bringen. —ä— Der Geburtstag Sr. Kgl. Hoheit des Groß⸗ herzogs wird am Sonntag von dem Militär⸗Verein und dem Verein ehemal. 111er, wie alljährlich, feſtlich begangen. Dieſer ladet morgen Sonntag ſeine Mitglieder zur Teil⸗ nahme an der Kirchenparade ein, jener feiert den Aller⸗ höchſten Geburtstag durch ein Feſt⸗Bankett, das im Saale „Zur Kapelle“ abgehalten wird. Die Feſtrede hat der 2. Gauvorſitzende, Herr Mayfarth aus Neckarau übernommen, der ein bekannt guter Redner iſt. Gut einſtudierte thea⸗ traliſche Aufführungen folgen einem Ball, bei dem jung und hat, tüchtig das Tanzbein zu ſchwingen. Wir wünſchen der Veranſtaltung einen guten Verlauf. Gouverneur Dr. Seitz, bekanntlich ein geborener Seckenheimer, iſt, wie in kolonialen Kreiſen verlautet, zum Unterſtaatsſekretär im Reichskolonialamt auserſehen. Geheimrat Dr. Gleim ſoll als Nachfolger von Dr. Seitz nach Kamerun gehen.— Zu wünſchen wäre, daß ſich dieſe Nachricht bewahrheitet, damit dem tüchtigen Kolonialbeamten Gelegenheit geboten wird, ſeine langjährigen Erfahrungen zum Nutzen unſerer Schutzgebiete an leitender Stelle in Berlin zu verwerten. a Der Männer⸗Geſang⸗Verein wird nächſtes Früh⸗ jahr ein ſeltenes Feſt feiern können: das ſeines 50jährigen Jubiläums. Der Verein gedenkt dasſelbe in größerem Maßſtabe zu begehen und zwar ſoll mit der Jubiläumsfeier ein großer nationaler Geſangswettſtreit verbunden werden. Eine derartige Veranſtaltung erfordert bekanntlich ſehr viel Mühe und Arbeit, daher hat der M.⸗G.⸗Verein ſchon jetzt mit den Vorarbeiten begonnen, indem er bei einer kürzlich ſtattgefundenen Mitgliederverſammlung einen Feſtausſchuß wählte, welchem alle das Feſt betreffenden Arbeiten über⸗ tragen worden ſind. Aber auch an der Einwohnerſchaft Seckenheims liegt es, den Verein bei ſeinem Unternehmen zu unterſtützen, damit es dieſem ermöglicht wird, ſein goldenes Jubiläum in einer der Gemeinde und dem Verein Weiſe begehen zu können. Bei der großen Be⸗ liebtheit, der ſich der M. ⸗G.⸗Verein bei der hieſigen Ein⸗ wohnerſchaft zu erfreuen hat, darf gewiß auf ein allſeitiges Entgegenkommen gerechnet werden. Morgen nachmittag 8 Uhr findet im Lokal„Zum Löwen“ die erſte öffentliche Verſammlung ſtatt, bei welcher alles Nähere beſprochen werden ſoll. Die verehrl. aktiven und paſſiven Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner des Vereins ſind hierzu freundl. eingeladen. Orden und Ehrenzeichen ſollen in der Regel nach dem Tode der Inhaber an die General⸗Ordenskommiſſion zurückgegeben werden. Mehrfach iſt es ſchon vorge⸗ kommen, daß aus Unkenntnis der beſtehenden Vorſchriften dieſe Auszeichnungen den Verſtorbenen von den Hinterblie⸗ benen mit ins Grab gelegt worden ſind. Um ſpätere Weite⸗ rungen und vielfache Rückfragen zu vermeiden, empfiehlt es ſich für die Hinterbliebenen verſtorbener Ordensinhaber, die Auszeichnungen der General⸗Ordenskommiſſion entweder direkt oder durch Vermittlung des Bürgermeiſteramts alsbald zurückzugeben. Einige Orden und Ehrenzeichen ſind von der Rückgabe ausgeſchloſſen. f Die Beſitzer von Tauben ſeien darauf hingewieſen, daß ſie verpflichtet ſind, die Tiere während der Erntezeit, das iſt vom 15. Juli bis 10. Auguſt, einzuſperren. Zu⸗ widerhandlungen ziehen Strafen nach ſich. Einwirkung der Armenunterſtützung auf öffentliche Rechte. Derſelbe beſtimmt: Soweit in Landesgeſetzen der Verluſt öffentlicher ſtützung; 2. die einem Angehörigen wegen körperlicher oder Gebrechen gewährte Anſtaltspflege; 3. Unter⸗ der Erziehung oder der Ausbildung für einen Beruf: 4. ſonſtige Unter⸗ ſtützungen, wenn ſie nur in Form vereinzelter Leiſtungen öffentlichen Dienſt im Ingenieurfach, welche Der Abſatz 2 des§ 12 der Verordnung vom 26. Jun 1906, die Vorbereitung zum höheren öffentlichen 987 a Zuſatz „Nach dem Ermeſſen dieſer Miniſterien können auch die zur Führung des ſteinach, beide zuletzt in Heidelberg wohnhaft, wegen Mord⸗ berſuchs zur Verhandlung. Die Schwinn und ihr 255 dies am 26. Mai dadurch, daß ſie zahlloſen Vereinen und Geſell ſchaften werden uch aus Neues aus aller Welt. * Sechs Perſonen verbrannt. Bei dem Brande eines Hauſes in Almerno San Bartholemeo bei Ber⸗ gamo in Italien iſt der Bauer Mazzoleni mit fünf Kin⸗ dern in den Flammen umgekommen. Die Mutter und ihr ſechſtes Kind wurden tödlich verwundet nach dem Hoſpital gebracht. Die iſt unbekannt. Entſtehungsurſache des Brandes Verhaftung eines türkiſchen Mädchenhänd⸗ und jetzt eine junge Dänin, lers. Ein Mädchenhändler, der ſeit Jahren Minder⸗ jährige aus dem Weſten nach der die Tochter eines Geiſtlichen, Türkei verſchacherte nach Konſtantinopel zu entführen verſuchte, iſt kurz vor der Abfahrt in England ſeſtgenommen worden. junge Mädchen war in der Penſion eines Das Pfarrers in Quartieren konſignferk. aus Delft auf f S'Gravenhaager Großkaufmanns ten ſeit mehreren Jahren ein Verhältnis miteinander und beſchloſſen, gemeinſam in den ſtarb, der junge Mann Student, deſſen 82jähriger Vater eine der niederländiſchen Hof bekleidete, verſtändnis mit der Frau gehandelt außerdem mildernde Umſtände in weitgehendſtem Maße lautete der Strafantrag auf 7 Jahre Ge⸗ ſtellungen am zubilligten, fängnis. Das F Abſchluß J Die Eingeborenen zeigen ſich widerſpenſtig gegen alle Vorbeugungsmaßnahmen. * Eine Liebestragödie fan gerichtshof im Haag ihren der 26jährige Student O. d vor dem Kriminal⸗ m April erſchoß Gevaerts van Simonshaven einem Zimmer in Ryswyk die Frau des Waller. Die beiden hate Tod zu gehen. Die Frau blieb am Leben. Trotzdem der höchſten Staats⸗ im Ein⸗ hat, die Richter ihm des Nachts aus Schlafſaal ein. und erwürgte drei ſchlafende geſchrei der anderen Kranken eilten die hartem Kampfe konnte die Tobende überwältigt werden. Braſilianiſcher Hochzeitskaſſee. Volksſitte beſteht in verſchiedenen Kaffee bauenden Län⸗ dern, beſonders in Braſilien. 2 3 5. dann ſtellt man dort einen Sack vom allerbeſten Kaffee amiliendrama wurde hinter verſchloſſenen beiſeite als ein Geſchenk für das Neugeborene das den Wagen hätte eine Bremsvorrichtung, die nur vom Sitz des Chauffeurs aus zu regulieren war. b * Drei Frauen von einer Irren erwürgt. Ueber die Schreckenstat einer Wahnſinnigen wird aus Madrid gemeldet: In der Irrenanſtalt in Elda bei Ali⸗ cante entſprang die 37jährige ihrer Zelle und drang in den großen Sie ſtürzte ſich auf die irrſinnige Maria Ginec nächſten Betten Frauen. Auf das Angſt⸗ Wärter herbei. Nach Eine eigenartige Wird ein Kind geboren, Wandsbek bei Hamburg untergebracht worden. Vor etwa 14 Tagen verſchwand es plötzlich, ohne daß es ein Le⸗ benszeichen hinterließ. Nachforſchungen ergaben jedoch, daß die junge Dänin in Geſellſchaft eines jungen Türken nach Enaland geflohen war. „ Furch die Luft über den Sund. Donnerstag Türen verhandelt Die holländiſchen Richter und Ver⸗ Kaffee aber erſt bei ſeiner Heirat empfängt. Gewöhnlich 8 verſchmähten es, die ſchmutzige Wäſche in voller iſt lese Sack Kaffee eine Gabe von nahen Freunden oder Oeffentlichkeit zu waſchen. Verwandten 1 wird 1 größter Sorgen auſbewahe * Opf er Hi i ika. Infolge d wie wenn er koſtbare Schätze enthielte. Nichts in der Welt noch e c 28. 55 könnte brafilianiſche Eltern dazu bewegen, von dem Kafſee n im Staat Neuyork find insgeſamt 171 Perſonen der Hitze du nehmen, der ihrem Kinde bei ſeiner Geburt geſchenkt abend machten der ſchwediſche Aviatiker Baron Ceder⸗ erlegen. Die Zahl der in den anderen Oſtſtaaten an Hitz⸗ wurde. Der Sack iſt von dem Geber verſiegelt i ſtröm und der däniſche Aviatiker Sven dſen den Ver. ſchlag geſtorbenen Perſonen ſteht noch nicht feſt, beträgt wöhnlich mit einer Karte E auf der 1 5 ſuch, vom Kopenhagener Flugplatze aus über den Sund aber ſchätzungsweiſe ebenſoviel wie in Neuyork. Art und das 58 5 ide Eltern nach Malmö zu fliegen Beide erreichten 5 1 5* Der mörderiſche Regentropfen. Daß ein Hetten ges 1 50 een geöfſer wird der Sack, wei heftigen Windes ihr Ziel nicht, e 55 3 58 Regentropfen den Tod eines Menſchen verurſacht, dürfte Be 5 0 85 1 1 8 dhzeitskaffer gn der Inſel Saltholm; der Däne flog nach 8.. bon noch nicht dageweſen ſein. Die ſonderbare Tatſache wird dieſe Jo 5 5 15 Zbollen Bohnen beve„ 125 großer aer Flugplatze zurück, wo er nach 1 F währe d in der Pariſer Tageschronik verzeichnet. Das Opfer iſt Nel rl c 5 989055 den Der Sack wird nach der Hoch⸗ 21 Minuten Dauer glatt niederging.. 5 10 55 und ein bekannter Arzt Dr. Duchaſtelet, ein Freund des ver⸗ 1 0 90 5 geſchboſſen und dem jungen Paare in ſein n Flugplatz„ 2 5 ſborbenen 1. 255 135 1 1 5 122 8 1 gebroch Die Eheleute decken nun in ihrem N 575 5 5 Dienstag abend ein Gartenloka in den Champs Elyſees„ 3 dieſen geſvend Ein intereſſanter Verſuech. Bei einer Wind⸗ beſucht und wollte mit ſeinem elektriſchen Automobil nach 1 e eee 1 ſtärke von 15 Sekundenmetern rah Donnerstag 1 Hauſe fahren. Er pflegte ſeinen Wagen ſelbſt zu lenken 8 e Fg. Jimmiermunn In Seren. Barret mit einem zuſammengakuppelten Schellendrachen und zündete, bevor er einſtieg, die Laternen an. Plötzlich 1 5 in der Nähe von Reims 110 Meter auf und verblieb 42 ſetzte ſich die Maſchine ohne ſichtbaren Anlaß in Be⸗ wegung, und der Wagen drängte den Doktor mit großer Minuten in dieſer Höhe. 8 i * Luftpaſſagierdienſt London Paris. Eine Gewalt gegen ein anderes Automobil. Mit einem Schmer⸗ 155 zensruf brach der Verunglückte zuſammen. Er wurde nach den Abd ſtellte eine Million Mark für enen Aude 8 Luftpaſſagierdienſt zwiſchen London und Paris zur Ver⸗ dem Spital Beaujon gebracht. Dort bat er mit leiſer 8 50H. N ellen Stimme den Arzt, der ihn unterſuchen wollte, ſich nicht 5. fügung. Die Aviatiker Graham Wright und Grey wurden mit der Bildung eines Komitees von hervorragenden erſt zu bemühen, da er nur noch wenige Minuten zu Aſeidensloffen, Damen- u. Finder Hontefellon, Aviatikern betraut, das den Luftpaſſagierdienſt organ⸗ 3 Er ſtarb, während 205 eine e Baumloolliboren, Pla-, Meibivoren. Hoſdis gemacht wurde, an einer inneren Blutung. Die ache N i des Unglücksfalles war nach der Annahme der Sachver⸗ Billige 5 Veopicte und 2 1 ſtändigen ein Regentropfen, der in die Maſchine fiel und + 5 1 Mannheim einen Kurzſchluß verurſachte. Alle Batterien ſollen da⸗ 9 OU hn d Hel, grefefr. O J. I. 2 durch zu gleicher Zeit in Betrieb aeſetzt worden ſein. Der. — Stelen Bingang Die aus Oſtaſien Umſichgreifen der Soldaten der Fremdenlegion erlegen. Alle Truppen wurden in ibren Unüber troffen sind Df. Diehl 2, Ireimillige Jeuermehr Beckenheim. Morgen früh ½7 Uhr Aebung. L. Unentſchuldigtes Fehlen, ſowie zu Zuſpät⸗ der evang. Kirchengemeinde. Sonntag, 10. Juli 1910. ½10 Uhr: Feſtgottesdienſt anläßlich des Geburtsfeſtes der kath. Kirchengemeinde.“ 8. Sonntag n. Pf.(10. Juli). 7 Uhr: Frühmeſſe. 7½½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Ziehung ſicher 14. Juli S. K. H. des Großherzogs. 1 Uhr: Herz⸗Jeſu⸗An⸗ k ird t 12½¼ VUhr: Kindergottesdienſt dacht. 4 bee ee, Das Kommando (Konfirmandenſaal). 0 0 7. g 1 be Speere Prima nsue hol. 3 Zimmer 8 a 1 f und Küche nebſt Garten 2 2 anzende Anerkennungen!. Nächſte Woche! 9 Broschüre gratis u. franko. 0 erunge anteil zu vermieten. Ein Universal-Stiefel für Herren, Damen u. Kinder. Math. Heunesthal 357 IAE Gartenſtraße. Badiſche Allein verkauf: 55 cor f. 906 3 5 4 3 von Mk. 8.50 an; fertige Futter 3 1 5 i gor ser. i 0 kk immer und Bekleidungen, Brüstungen, nvaliden⸗ D 1 9. 112 stur i N 0. S 8 eee dee. Geld⸗Lotteti Schuhhaus Ur ET Ferliges ae een nirgends so solid u. billig wie bei Herm. Schmitt æ C f MANNHEIM Kepplerstr. 42. Telefon 2703. Grosses Vorratslager. ö Preisliste gratis. W. Däuber, Schreinerei Wilhelmſtraße. LSchrotmälle 80 H 3, 22 Mannheim Tel. 2853. Wohnhaus in der Mittelſtraße preiswert zu verkaufen. 55 Ig. Keller, gaugeſchäft. Gd Kleider, Koffer 44000 MK. 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Diejenigen, die am Dienstag abend verhindert waren zu erſcheinen, die Mit⸗ teilung, daß vom Verein eine Vergütung für die Teil⸗ nehmer gewährt wird. Näheres wird hierüber noch mit⸗ geteilt. Der Vorſtand. ſtatt. Verein ehemaliger lier 1. Seckenheim. 5 Die Feier des Geburtstages Fr. Kgl. Hoheit des Großherzogs Friedrich wird von unſerm Verein am Sonntag den 10. Juli in folgender Weiſe begangen: Morgens 9 Uhr Zusammenkunft im Lokal. Kirchgang mit begleitender Muſtk. Abends 7 Uhr im Saale des Gaſthauſes„Zur Kapelle“ Fest-Bankett, verbunden mit theatraliſchen Aufführungen und darauffolgendem Fall.— Die Feſtrede hält der 2. Gauvorſitzende, Herr Mayfarth⸗ Neckarau. 5 Zu dieſer Feſtlichkeit laden wir unſere werten Mit⸗ glieder, deren Familienangehörigen, ſowie Freunde und Gönner unſeres Vereins zu zahlreichem Beſuche ergebenſt ein. Der Vorſtand. Empfehlung. Empfehle mich im färben u. reinigen von Damen- und Herrengarde- Toben, Vorhängen Teppiche a. 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