Nebel ſehen und bei dieſem Rauſchen des Waſſers hören, — Seckenheimer Nnzeiger, Iluesheimer Hnzeiger, Heckarhauser Zeitung,. Edinger Zeitung Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Qnartal Mk. 1.50. Mr. 9a. Letzte Nachrichten. * Berlin, 12. Auguſt. Heute früh gegen 3 Uhr iſt der Landwirt Rudolf Möſer vor ſeinem Hauſe liegend beraubt aufgeſunden worden. Es fehlten ihm 22 000 Mk. und die goldene Uhr. Der Tat verdächtig iſt ein Agent, der ſeit geſtern verſchwunden iſt. * London, 12. Auguſt. In Wrexham ſind über 50 Perſonen an Fleiſchvergiftung erkrankt. Der Zuſtand mehrerer Kranker iſt beſorgniserregend. Der Genuß von Schweinefleiſchpaſteten ſoll die Urſache ſein. f * Lanark, 12. Auguſt. Bei dem geſtrigen Wett⸗ fliegen erreichte der Aviatiker Drexel eine Höhe von 6750 Fuß und ſtellte damit einen neuen Welthöhenrekord auf. Bremerhaven, 11. Auguſt. Auf der Werft des Bremer Vulkan in Vegeſack ſind heute mittag 12 Uhr etwa 900 Arbeiter, in der Norddeutſchen Armatur⸗ und Maſchinenfabrik in Bremen etwa 700 Arbeiter, auf der Werft von Tecklenborg in Geeſtemünde etwa 800 Arbeiter, auf der Werft von Seebeck in Bremerhaven etwa 400 Ar⸗ beiter, auf der Werft von Rickmers in Bremerhaven etwa 280 Arbeiter ausgeſperrt worden. Auf der A.⸗G. Weſer in Bremen erfolgt die Ausſperrung heute abend und umfaßt 2400 Arbeiter. * Konſtantinopel, 11. Auguſt. Die Lage der deut⸗ ſchen Koloniſten in Haifa wird als unhaltbar und die Abſendung eines Kriegsſchiffs als unerläßlich bezeichnet. Gewaltſame Einbrüche in der Kolonie Waldheim, die eſtern erfolgt ſind, beweiſen, wie die Eingeborenen die age ausnützen, die den Koloniſten eine bewaffnete Gegen⸗ wehr verbietet, da ſie ſonſt unter Anklage wegen Mordes ſtrafrechtlich verfolgt werden. Reichseinigungsamt. Nach Beendigung des Kampfes im Baugewerbe, die bekanntlich dem Eingreifen unparteiiſcher Vermittler zu danken iſt, wurde von verſchiedenen Seiten die Forderung eineß Reichseinigungsamtes erhoben. Männer der Praxis wie Gerichtsdirektor Prenner(München) und Gewerbe⸗ richter Wölbling(Berlin) und Sozialpolitiker wie die Profeſſoren Franke und Herkner begründeten dieſes Ver⸗ langen mit der Notwendigkeit, für große, ganz Deutſchland oder umfangreiche Gebiete umſaſſende Streiks und Aus⸗ ſperrungen eine Inſtanz zur Vermittlung zu haben. Dieſe ſei nur die logiſche Konſequenz des Einigungsamtes beim Gewerbegericht, deſſen Tätigkeit auf ſeinen örtlichen Be⸗ reich beſchränkt iſt. Ohne gesetzliche Baſis aber fehle einer Reichsinſtanz die Kontinuität der Fühlung mit den Par⸗ keien und die Befugnis ſofortigen Eingreifens. Dabei ſei jeder Zwang zu vermeiden. Nur ſoll das Reichseinigungs⸗ amt, wenn es von einer Seite angerufen wird, 1. ſein, auch an die andere Seite beranzutreten. Auch ſoll Die Türken vor Wien, 1683. Geſchichtliche Erzählung von Otfrid Mylius. 1(Fortſetzung.)— „Na, was denn, Kamerad?“ fragte der andere, ſich; mühſam ermunternd;„hab' ich Eulenaugen, daß ich durch die Dämmerung ſoll ſehen können? Ich ſehe nichts, als daß der Tag bald anbricht und wir abge⸗ löſt werden, und freu mich halt auf meine 5 denn mich fröſtelt! Was haſt du denn geſehen, Schwab?“ „Da, da, dort iſt's wieder!“ rief der erſte Arkeu. ſier, der einſtweilen ſeinem Kameraden näher getreten war, und deutete auf einen dunklen Punkt, der in dem! Bette der vom Regen getrübten Leitha ſich hin und her bewegte;„ſiehſt du dort, gerade in der Richtung; der Türme von Eiſenſtadt, den tatariſchen Reiter, der; ———9 Rößlein eine Furt in den gelben Wellen 0 „Wief was? wo denn? Ein tatariſcher Reiter?— 99 ſag', du biſt verrückt oder haſt zu viel Vößlauer; getrunken. Ich ſah' halt nix als einen Buſchen oder? aumwipfel von einem Stamm, den das Waſſer mit⸗ zeichen und der ſich mit den Wurzeln in den Kies ver⸗ ſchaukelt 0 50 in der Strömung auf und 58 2 O ſo i ürki i 2 2 1 5 el en denn hier türkiſche Reiter herkom 5 NMarrheit, das iſt kein Buſch oder Bau mwipfel, das iſt ein Reiter auf einem dunklen Rößlein, der nach f einer Furt ſucht, ſagte der ſchwöbiſche Scharſſchüze zg „ich ſag' dir, Kamerad, ich hab' den Hufſchlag vorhin deutlich gehört, und es war nicht nur ein einzelner, märker gutmütig;„mach' di nit g'wichtig, Brüderl, denn 8 du haſt halt bloß geträumt, und der Schlaf iſt dir in den Magen gefallen! Was kann denn einer in ſolchem 70 . das bis zu uns herüberreicht? Sei nicht ſo dalket Ka⸗ Landtag iſt merad, und laß Gott walten, daß wir bald abgelöſt? geirrt habe, ſo will ich mich geduldig in die Fuchtel er⸗ wegen deines Unſinns nicht wecken. löſungszeit, da kannſt du deine Geſchichtchen dem ge⸗ Hmtsblattf der Bürgermeisterämter Seckenheim, Avesheim, Neckarhausen und Edingen. Secenheim, Samstag den 13. Hugnst 1910 5 zur Vermittlung anzubieten. f 5 Der Vorſchlag hat in der Tagespreſſe Beachtung und Zuſtimmung gefunden. Freilich iſt auch Widerſpruch nicht ausgeblieben: Die Kreuzzeitung und die Führer des Zen⸗ tralverbandes Deutſcher Induſtrieller bekämpfen ihn, aber mit ſehr fadenſcheinigen Gründen. Denn im weſentlichen wird dagegen nur die Beſorgnis angeführt, die neue In⸗ ſtitution werde ſchließlich doch nur der Arbeiterbewegung und der Sozialdemokratie nützen, die Arbeitgeber aber häufig in eine ſchiefe Lage bringen. Hinter dieſen durch⸗ ſichtigen Argumenten kann zweierlei ſtecken, entweder ein Mißtrauen in der eigenen Sache, das vor einem amtlichen Einigungsamt nicht zu beſtehen meint, oder der Wunſch, in große.! Kämpfen die Hand bis zur völligen Zerſchmet⸗ terung des Gegners freizuhalten. Der Verlauf der Dinge im Baugewerbe ſollte eigent⸗ lich andere Lehren gegeben haben. Von einer Zerſchmet⸗ terung der Gewerkſchaften war man ſehr weit entfernt. Trotz aller Hilfeverſprechungen großer Unternehmerver⸗ bände hat der Arbeitgeberbund ſeine Sache faſt allein führen müſſen. Die Verheißungen blieben auf dem Pa⸗ pier. Anderſeits zeigte ſich bei der Arbeiterſchaft eine große Opferfreudigkeit, und es iſt kein Geheimnis, daß den Bauarbeitern ſogar aus Kapitaliſtenkreiſen namhafte Geldmittel angeboten worden ſind. N Die ſchließliche Einigung lag zum mindeſten ebenſo im Intereſſe der Unternehmer wie der Arbeiter. Ganz beſonders aber diente ſie dem Gemeinwohl, an das die beiden kämpfenden Parteien weniger denken, als die auf Vermittlung und Schlichtung bedachten Stellen. Der Vor⸗ ſchlag eines Reichseinigungsamtes, das faſt ohne Koſten in der ſozialpolitiſchen Abteilung des Reichsamtes des Innern zu errichten wäre, wird ſicher auch den Reichstag beſchäftigen, und es iſt anzunehmen, daß er dort eine Mehrheit finden wird. In Regierungskreiſen iſt eben⸗ falls Neigung dafür vorhanden. Wenigſtens hat eine ſehr maßgebende Perſönlichkeit während des Bauarbeiter⸗ kampfes ſich dafür ausgeſprochen. ö Politiſche Rundſchau 5 ö Deutſches Reich. * Schluß der bayeriſchen Landtagsſeſſion. Der ittwoch mittag, nachdem die Kammer der Reichsräte in einer Frühſitzung noch einige Beſchlüſſe der Abgeordnetenkammer zum Etat des Finanzminiſteriums und dann das Finanzgeſetz angenommen und nachdem die Abgeordnetenkammer die Beſchlüſſe der Reichs ratskammer entgegengenommen hatte, mit dem üblichen Geſchäfts⸗ bericht der Präſidenten der beiden Kammern geſchloſſen worden. * Die Nürnberger gegen die badiſchen Bud⸗ werden!“ 8 „Na, ſo ſieh' denn ſelbſt! Dort iſt wieder einer etwa hundert Gänge weiter unten, und dort noch einer! ud nun leugne, daß ich recht habe und daß es Reiter ind!“. 18 „O herrjeh, Schwab, laß mich aus! Was der Kerl nit alles ſehen will! Da muß ich ſchon ſchön bitten!“ rief der Steiermärker;„ich glaub' gar, der Laddürl daf iſt übergeſchnappt! Das ſind lauter Buſchen, die im Waſſer treiben und die ich doch kennen muß von unſe⸗ ren 18 Bergwaſſern. Laß dich nit auslachen, Ka⸗; merad!“ 5 Der Schwabe aber beſtand auf ſeiner Anſicht und! rief der nächſten Schildwache zu, ſie ſolle den Alarm? geben und den Waibel oder den Offizier vom Dienſt! herſchicken, weil er etwas Wichtiges geſehen habe. Es; dauerte jedoch lange, bis der Unteroffizier, ein ſtämmi⸗ ger unterſetzter Mann mit ſchon ergrauendem Haar,! herankam und ſich etwas unmutig über die Störung? ſeines Morgenſchlummers nach dem Begehren der Schild⸗ wache erkundigte. Der Arkebuſier berichtete, was er geſehen haben wollte und noch zu ſehen vorgab, und bezeichnete dem Feldwebel die Stellen im Fluſſe, wo er die vermeintlichen türkiſchen Reiter geſehen haben wollte. Aber der Feldwebel mochte ſeine Triefaugen noch ſo ſehr anſtrengen— er ſah nichts.„Kerl,“ ſagte er endlich,„ich glaub' nit, daß du mich zum Narren; halten willſt, aber du mußt dich geirrt haben! Wärſt du nicht ſonſt ein guter Soldat und pünktlich und flink im Dienſt, ich meinte, du wollteſt mir einen Bären auf⸗ binden. Woher ſollen denn hier die türkiſchen Reiter kommen? Na, ſo viel ſag' ich, den Hauptmann will 0 Iſt ja bald Ab⸗ ſtrengen Herrn von Waſtlberger ſelbſt berichten, der dich; kriegte er einen mächtigen Zorn und du dafür die bei Aufrufung ermächtigt ſein, ſeine guten Dienste Fuchtel.“ halt auslachen wird. Wollt ich ihn jetzt wecken, ſo g „Nun denn, weckt gleichwohl den Herrn Haupt⸗ A Infertionsprieis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 10. Jahrgang. gerbewilliger. In der Generalverſammlung des über 15 000 Mitglieder zählenden ſozialdemokratiſchen Vereins Nürnberg kam Mittwoch abend wider Erwarten auch die Frage der badiſchen Budgetbewilligung zur Sprache. Nach einer längeren Erörterung gelangte um Mitternacht mit etwa 250 gegen 80 Stimmen eine Reſolution zur An⸗ nahme, die die Zuſtimmung der badiſchen ſozialdemokrati⸗ ſchen Landtagsfraktion zum Staatsbudget als Disziplin⸗ bruch erklärt und die Erwartung ausſpricht, daß der Par⸗ teitag in Magdeburg Mittel und Wege finden werde, um eine Wiederholung eines derartigen Vorkommniſſes zu vermeiden. * Wo geſpart werden könnte. In Kaſſel wird am nächſten Sonntag, 14. Auguſt, im Reſidenzpalais die Nagelung und Einweihung von 18 neuen Fahnen ſtattfinden, und zwar vom 1., 2, 11. und 17. Armee⸗ korps(Königsberg, Stettin, Kaſſel und Danzig) ſowie der Unteroffizierſchule in Jülich. An der Feier nehmen außer dem Hofe teil der Kriegsminiſter v. Heeringen, die Generalität und Abordnungen von Stabsoffizieren derjenigen Regimenter, deren Fahnen neu genagelt und eingeweiht werden. Da die beteiligten Generale und Stabsoffiziere zum größten Teil weite Dienſtreiſen aus Pommern, Oſt⸗ und Weſtpreußen nach Kaſſel machen müſſen, ſo wird die militäriſche Feſtlichkeit in Kaſſel eine koſtſpielige Sache. Und ſie hätte mit Leichtigkeit ver⸗ billigt werden können, wenn die Fahnen für das 2. Ar⸗ meekorps bei der Anweſenheit des Kaiſers in Stolp in Pommern und die für das 1. und 17. Korps, die im September Kaiſermanöver haben, bei dieſer Gelegenheit geweiht worden wären. Schweiz. Das Genfer Volk hat das Altersverſicherungsgeſetz mit 9276 gegen 2458 Stimmen verworfen. Das Geſetz war von den Konſervativen wegen ſeiner Beſtimmung über den Verſicherungszwang bekämpft worden, hatte jedoch im Kantonsrat mit Hilfe der radikalen Sozialiſten und Katholiken eine überwiegende Majorität erhalten. Rußland. Das„Leipziger Tageblatt“ erfährt aus privater, an⸗ geblich abſolut zuverläſſiger Quelle, daß die Kaiſerin von Rußland, die bekanntlich demnächſt mit dem Zaren und ihren beiden Kindern zum Beſuche ihres Bruders, des Großherzogs von Heſſen, in Darmſtadt eintrifft, einen längeren Kuraufenthalt in Kreuznach zu nehmen gedenkt. Mexiko. „Die Republik Mexiko wird im nächſten Monat das Jubiläum ihrer 100jährigen Unabhängigkeit feiern. Die Hauptfeſte nehmen am 12. September ihren Anfang und währen ungefähr eine Woche. Wie die„N. G. C.“ er⸗ fährt, wird ſich das Deutſche Reich an der Jubiläums⸗ mann, lieber Herr Waibel, denn wenn ich mich wirklich geben,“ ſagte der Arkebuſier feſt und entſchloſſen.„Aber wenn ich nun wirklich recht geſehen hätte, wenn es wirklich türkiſche Reiter wären, die nur nach einer Furt ſuchten, um herüber zu kommen und die Dörfer anzu⸗ zünden, die Männer niederzumachen, die Weiber und Kinder gefangen zu nehmen und das Vieh wegzutrei⸗ ben,— welch ein Jammer und Greuel, Herr Waibel! Bedenkt doch die Verantwortung!“ n „Aber es kann ja gar nicht ſein, Kerl! Wie ſollen denn die Türkenhunde 5 „Erlaubt doch, Herr Waibel, wenn es ein ver⸗ ſprengter Trupp von den Truppen des Paſchas von Neuhäuſel wäre, der ſich durch unſere Truppen durch⸗ geſchlichen und die Inſel Schütt paſſiert hätte, um hier zu marodieren!“ rief der Schwabe eindringlich;„ist das nicht ſehr leicht möglich? Denkt an Eure eigenen Kinder, Herr Waibel, an das arme unſchuldige Blut, das vergoſſen würde...“ i „Na ja, das wär ſchon ſchlimm,“ meinte der Feld⸗ webel halb gewonnen;„aber wenn ich nur auch etwas ſähe? Allein da iſt ja nirgends was zu ſchauen!“ „Das iſt wahr, jetzt ſeh ich auch nichts mehr,“ ſagte der Schwab;„es iſt heller am Himmel, aber der Nebel noch dichter geworden. Doch gleichviel, weckt den Hauptmann, lieber Herr Waibel, und meldet es ihm. Hab' ich mich geirrt, ſo nehm' ich die Schuld ganz auf mich.“ „Na, ich geh' ſchon, aber ich waſche meine Hände in Unſchuld, Schwab! Das wär ja ſchon'ne ſakriſche Geſchichte, wenn du Recht hätteſt. Und wir da mit den fünf Feldſtücken und nur einer einzigen Kompagnie Büchlenſchützen, und da drüben ein paar Tauſend der verfluchten, grauſamen Türkenhunde!“... und er griff unwillkürlich nach ſeinem feiſten Nacken. Unterwegs ſprach er noch mit dem Andreesl Käsberger, der andern Schildwacht, und deſſen Gebärden verrieten dem Schwa⸗ ben, daß derſelbe dem Feldwebel die Unruhe auszu⸗ reden ſuchte.(s Fortſetzung folgt.) ——— feier beteiligen. Der deutſche Geſandte in Mexiko, Ge⸗ heimer Legationsrat Bünz, der ſich mit Urlaub in Berlin aufhielt, hat am 9. d. M. die Rückfahrt nach ſeinem Poſten angetreten. In der Begleitung des Geſandten befinden ſich der Militärattachee Major Herwarth v. Bit⸗ tenfeld und außerdem mehrere Offiziere des Gardekorps, die dem Geſandten für die Jubiläumsfeier zugeteilt worden ind. Ferner wird das Schulſchiff„Freya“(Kommandant Schaumann) ſich im Auftrage der deutſchen Regierung zur Jubiläumsfeier nach Mexiko begeben. f Die Ausſperrung der Werftarbeiter. Die Regierung greift ein? Der Beſchluß des Verbandes Deutſcher Schiffswerften, mfolge des Vorgehens der hamburgiſchen Werftarbeiter auch in den anderen deutſchen Seehäfen Betriebseinſchrän⸗ kungen und Arbeiterentlaſſungen durchzuführen, iſt jetzt durch Anſchlag in den Betrieben bekannt gemacht. Aus Bremen, Vegeſack, Geeſtemünde, Flensburg, Roſtock und Stettin liegen ſchon Meldungen vor, daß Donnerstag wend 60 Prozent der Arbeiter entlaſſen wurden. Ihre Neueinſtellng erfolgt erſt, wenn die Differenzen beigelegt ind. In Kiel werden Arbeiter am Samstag ausgeſperrt. Die Geſamtzahl der feiernden Arbeiter wächſt durch die Ausſperrungsmaßnahme auf zirka 30 000 an. In Ham⸗ burg iſt bisher keine Ruheſtörung vorgekommen. Die Zahl der Streikenden hat ſich in Hamburg wieder vermehrt durch den Beitritt der Küpper der Hamburg⸗Amerika⸗Linie ſo⸗ wie der Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkvereine und der Mit⸗ glieder der chriſtlichen Gewerkſchaften. Die Gerüchte über eine allgemeine Lohnbewegung aller Hafenarbeiter(Schauerleute, Kaiarbeiter uſw.) ent⸗ behren der Beſtätigung. Die Streikletiung zahlt an Unter⸗ tzungsgeldern pro Woche 14 Mark an die verheirateten iter und außerdem für jedes Kind 1 Mark bis zum Höchſtbetrage von 5 Mark, an die unverheirateten Ar⸗ beiter 12 Mark und an die jugendlichen Arbeiter 7 Mark. Die Schiffsbau⸗Aktiengeſellſchaft Weſer in Bremen kündigte am Donnerstag 60 Prozent ihrer Werftarbeiter. Es wurden davon 1004 Mann betroffen. Die übrigen 1000 Arbeiter kündigten ihrerſeits für Freitag. Bei der Werft Vulkan wurden Freitag 900 Arbeiter ausgeſperrt. Das Reichsamt des Innern gedenkt, wie gemeldet wird, in Kürze ſelbſtändig unparteiiſche Vermittlungs⸗ verſuche zu unternehmen. Zum Attentat auf den Neuyorker Bürger⸗ 5 meiſter. Der ver dienſtvolle, erſt ſeit November vorigen Jahres im Amte befindliche Neuyorker Bürgermeister William Gaynor, welcher beſonders tatkräftig gegen die in der amerikaniſchen Metoprole herrſchende Korrup⸗ tion zu Felde zog, iſt, wie ſchon gemeldet, das Opfer eines Revolverattentates geworden, durch welches er ſehr ſchwer verletzt wurde. Er war gerade im Begriff, auf dem Lloyddampfer„Kaiſer Wilhelm der Große“ eine Er⸗ holüngsreiſe nach den ſkandinaviſchen Gewäſſern anzu⸗ treten, als das Mordblei ihn traf. Der Täter, ein wegen Trunkenheit entlaſſener Hafenamtswächter namens Gal⸗ lagher, gab bei ſeiner Feſtnahme an, daß Gaynor ihn *. W Bey nd um ſein Brot gebracht habe. William Gaynor, der gegen⸗ wärtig im 60. Lebensjahre ſteht, war wegen ſeiner durch⸗ greifenden Reſormen bereits wiederholt ſchweren Drohun⸗ zen ausgeſetzt.— Nach den neueſten Meldungen iſt das Befinden des Bürgermeiſters Gaynor andauernd gut. Er eigt guten Appetit und iſt vollkommen fieberfrei. Am Mittwoch hatte er mit— 1 Frau, aufrecht ſitzend, eine längere Unterredung. Die Unterſuchung mit Röntgen⸗ ſtrahlen ergab, daß die Kugel beim Anſchlag an den Unterkiefer in zwei Teile zerſplitterte. Die Aerzte halten eine Operation für unnötig, da die Kugelteile an Stellen litzen, wo ſie keinen Schaden anrichten können. Uebrigens wäre es auch ſchwierig, die Geſchoßteile zu entfernen. Die Aerzte erwarten beſtimmt, daß Gaynor in abſehbarer Zeit wieder hergeſtellt ſein wird. Lokales. Seckenheim, 13. Auguſt. um Fahnenweihfeſte des Kath. Arbeiter⸗ Vereins. Die Zahl der Brüdervereine, die ſich an der am nächſten Sonntag, den 21. Auguſt ſtattfindenden Feier beteiligen, beträgt 34, nicht 32 wie in der letzten Samstags⸗ Nummer angegeben dazu kommen noch 9 hieſige Vereine, ſodaß alſo im ganzen 43 an dem Fahnenweihfeſt teil⸗ nehmen. Die Feier begeht der Verein morgen Sonntag mit Generalkommunion als Vorfeier des Feſtes. Nachdem am ee, ſelbſt, Sonntag, den 21. Auguſt, die Fahne im Schweſternhaus abgeholt iſt, beginnt um 9 Uhr der Feſtgottesdienſt mit feierlicher Weihe der Fahne und Feſt⸗ predigt, die Herr Pfarrer Pfiſter⸗Friedrichsfeld über⸗ nommen hat. Die weltliche Feſt⸗Feier wird folgenden Ver⸗ * lauf nehmen: Ab 12 Uhr Empfang der auswärtigen a Vereine; um/ 2 Uhr erfolgt die Aufſtellung des ſtatt-“ lichen Feſtzuges in der Wilhelmſtraße mit der Spitze gegen das„Schloß“. Um 2 Uhr ſetzt ſich der Feſtzug in Be⸗ wegung, worauf um 3 Uhr die Ankunft desſelben auf dem Feſtplatz, dem„Schlößchen“, erfolgt. Hier wird die Feier eingeleitet mit zwei durch die Militärkapelle Heidelberg vorgetragene Muſikpiècen, denen ſich die Begrüßungsrede durch den Vorſitzenden anſchließt; alsdann hält die Fahnen⸗ jungfrau eine Anſprache, worauf die Enthüllung der Fahne erfolgt. nommen, ſpielt die Kapelle die ewig⸗ſchöne, tiefempfundene Beethoven'ſche Hymne:„Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre.“ Alsdann folgt die von Herrn Pfarrer Blum⸗ Ober⸗Abſteinach gehaltene Zeſtrede, die zu hören, ſich niemand entgehen laſſen ſollte, da der hochw. Herr als Volksredner weit und breit bekannt iſt. Ferner werden noch Anſprachen halten Herr Arbeiterſekretär Buggle, der Vereinspräſſ es und der Vorſitzende des Feſtaus⸗ ſchuſſes. Zwiſchen einzelnen Reden ſind in dem Programm Lieder eingeſtreut. Die abends 8 Uhr im Saale„Zur Kapelle“ ſtattfindende Familien⸗Feier wird den Schluß des Feſttages bilden. Um den auswärtigen Teilnehmern zu zeigen, daß ſie ſich auf gaſtfreundſchaftlichem Boden be⸗ finben, geziemt es ſich, daß die Einwohnerſchaft am nächſten Sonntag ihre Häuſer mit Flaggenſchmuck und Tannen⸗ grün ziert, damit auch zugleich die Feſtgäſte einen guten Eindruck von Seckenheim gewinnen. Ev. Kirchengemeinde. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß am morgigen Sonntag der Hauptgottesdienſt um 10 Uhr ſeinen Anfang nimmt. . Fußball⸗Geſellſchaft Seckenheim 1898. Zu den morgen ſtattfindenden Fußball⸗Turnieren der Klaſſe B haben noch„Viktoria“ Heidelberg und„Viktoria“ Feuden⸗ beim nachgemeldet. Die Zahl der teilnehmenden Vereine iſt dadurch auf 9 mit 12 Mannſchaften geſtiegen. Es iſt dies eine Beteiligung, die bisher noch bei keinem Fußball⸗ Turnier in einer Klaſſe erreicht wurde und es iſt zugleich ein Beweis des guten Anſehens der Fußball⸗Geſellſchaft Seckenheim 1898 bei ihren Sportskollegen. Hoffentlich verläuft der morgige und zugleich letzte Tag der Seeken⸗ heimer Turniere ebenſo glatt und ſchön wie die vorher⸗ gehenden. Ein Beſuch des Fußballplatzes kann nur empfohlen werden. An die verehrl. Inſerenten! Um die Fertig⸗ ſtellung des„Neckar⸗Boten“ zu beſchleunigen, bitten wir die hieſigen Inſerenten, größere Anzeigen jeweils am Tage vor der Ausgabe desſelben aufzugeben; kleine Anzeigen müſſen am Erſcheinungstage längſtens bis 9 Uhr vor⸗ mittags in der Expedition abgegeben ſein. Vom Tabak. Nach den jüngſten, aus den ſüdd. Tabakbaugegenden eingelaufenen Berichten zu ſchließen, hat ſich der Stand der Tabakfelder wohl etwas gebeſſert, indeſſen läßt er noch viel zu wünſchen übrig. Allgemein wird über ungleichmäßigen Stand geklagt, wie überhaupt über rückſtändige Entwicklung. Der Blattumfang läßt nach wie vor immer noch ſehr viel zu wünſchen übrig. Infolge der Näſſe hat ſich viel Ungeziefer gebildet, das Beſchädigungen an den Tabakpflanzungen verurſacht. Zum Teil hat ſich am Blatt ſogar Roſt gebildet. Verſchiedent⸗ lich haben die Anpflanzungen auch durch Hagelwetter ge⸗ litten. Wenn die Qualität der 1910er Tabake auch noch einigermaßen gut werden kann, was man heute noch nicht beurteilen kann, ſo dürfte der Mengeausfall eine halbe Ernte kaum überſchreiten. N Aus Nah und Fern. (0) Karlsruhe, 12. Aug. Tie Königin Viktoria von Schweden hat als Beitrag zur Sammlung zugunſten der durch Hochwaſſer Beſchädigten die Summe von 1000 Mk. geſpendet. Mannheim, 12. Aug. Eine Liebestragödie ſpielte ſich geſtern morgen gegen 10 Uhr im Hauſe G. 7, 17 ab. Dort wohnte ſeit längerer Zeit ein Mökon und bei ihr verkehrte tagtäglich ihr Brätuigam. Differenzen, dier zwiſchen beiden ausgebrochen waren, führten zu einer ſchrecklichen Tat. Der Bräutigam verſuchte ſeiner Braut den Hals zu durchſchneiden, was ihm auch zum Teil ge⸗ lang. Nachdem er die Tat ausgeführt hatte, ſchoß er ſich mit einem Revolver und blieb tot auf dem Platze. Das Mädchen lebt noch, es wurde ſchwer verletzt ins Kranken⸗ haus eingeliefert. Ob es mit dem Leben davonkommt, daß iſt ſehr fraglich. Der Verſtorbene iſt der 23jährige H. Grupp von Söflingen in Württemberg. () Offenburg, 12. Aug. Seinen Verletzungen er⸗ legen iſt der Arbeiter, der einen Selbſtmordverſuch ver⸗ übte, indem er ſich mit ſeinem Taſchenmeſſer in die Bruſt ſtach. Er iſt von Beruf Tapezierer, ſtammt von Schorn⸗ 0 in Württemberg und war ſeit einiger Zeit gemüts⸗ rank. () Pforzheim, 12. Aug. Als Nachfolger des zu⸗ rücktretenden ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Eichhorn dürfte, wie man der„N. Bad. Landesztg.“ ſchreibt, Land⸗ tagsabgeordneter Albert Willi, Arbeiterſekretär in Karls⸗ ruhe zuza Kandidaten für den 9. badiſchen Reichstagswahl⸗[ ſchwer kreis proklamiert werden. () Ladenburg, 12. Aug. Ein anerkennenswertes Entgegenkommen zeigt unſere Nachbargemeinde Neckar⸗ hauſen ſeinen Veteranen gegenüber, indem ſie jedem der⸗ ſlben, der den Veteranenverbandstag in Offenburg am 14. Auguſt beſucht, einen Zuſchuß von 5 Mark aus der Gemeindekaſſe geſvährt. N Ka 1 () Raſtatt, 11. Aug. Schöne Submiſſionsblüten er⸗ gaben ſich bei der Eröffnung der Hauptloſe für Maurer⸗ arbeiten zum Kaſernenbau. Eine auswärtige Großfirma forderte rund 385 000 Mk., eine hieſige Firma 364 000 Mark und mit 297000 Mk. war die Firma H. Degler Söhne die Mindeſtfordernde. Alſo zwiſchen dem höchſten und niedrigſten Angebot ein Unterſchied von 88 000 Mk. („) Offenburg, 11. Aug. Von zuverläſſiger Seite wird mitgeteilt, daß zu dem Veteranentag am 13.—15. Auguſt jetzt ſchon 3500 Anmeldungen von Veteranen vor⸗ liegen und immer noch weitere eintreffen. Da auch der Ortenauer Gauverband bei dem Feſt mit 2500 alten kommt aus Nürnbera. Dort ſoll man einem Selbſtmord⸗ Soldaten vertreten ſein wird. dürfte der am nächſten Sonn⸗ Nachdem der Fähnrich die Fahne über⸗ tag abzuhaltende Feſtzug die ſtattliche Zahl von 7000 Teilnehmern aufweiſen. f (Sandhofen, 11. Aug. Der hieſige Bürgermeiſter kann ſchon ſeit langer Zeit wegen Kränklichkeit ſein Amt nicht voll verſehen; der Ratſchreiber iſt zurzeit beurlaubt und der vom Bezirksamt als Vertreter des Bürger⸗ meiſters Angeſtellte hat dieſen Poſten ohne Mitteilung verlaſſen. Die Gemeinde iſt alſo zurzeit ohne arbeits⸗ fähiges Oberhaupt. (Schönau, 11. Aug. Wie der„Schönauer Anzei⸗ ger“ erfährt, iſt der Transport Hinterwälder Ziegen in ihrem Beſtimmungsort Mpapua( eutſch⸗Oſtafrika) dieſer Tage gut angekommen. Nur eine einzige Ziege iſt unterwegs den großen Reiſeſtrapazen erlegen. 0) Wolfach, 11. Aug. Ein guter Fang iſt der hieſi⸗ gen Gendarmerie am Samstag gelungen durch die Feſt⸗ nahme eines Hoteldiebes, der in letzter Zeit die Hotels im Schwarzwald unſicher machte. (Oberſäckingen, 11. Aug. Am Montag ertran! hier der 13jährige Sohn des Webermeiſters Mack, als er mit mehreren Kameraden im offenen Rhein badete. Von drei Jahren wurde der Familie Mack auf gleiche Weiſe ein Sohn im aleichen Alter entriſſen. 5 Neues aus aller Welt. * Juwelendiebe im Expreßzug Köln—Brüſſel. Gewerbsmäßige Eiſenbahndiebe haben vor einigen Tagen auf der Strecke zwiſchen Brüſſel und Köln reiche Beute gemacht. Sie entwendeten in einem Eiſenbahncoups für 30000 Frank Juwelen, darunter eine Broſche mit Ru⸗ binen und Brillanten, die 10 000 Frank wert iſt, einen Ring mit einem Smaragd und zwei Brillanten, der 6000 Frank wert iſt, eine Krawattennadel mit einem Smaragd im Werte von 3000 Frank und zwei Perlenknöpfe im Werte, von 2000 Frank. Einer der Diebe, der ſich ver⸗ mutlich nach Berlin gewandt hat, iſt etwa 30 Jahre alt, mittelgroß und unterſetzt, hat blondes Haar und blonden Schnurrbart, blaue Augen, eine gerötete Naſe und trug einen hellgrauen Joppenanzug. * Eine Geſellſchaft zur Begehung von Raub⸗ morden. Die Berliner Polizei verhaftete auf dem Schle⸗ ſiſchen Bahnhof den 27 Jahre alten, aus Oſizen ge⸗ bürtigen Landarbeiter Rudliſchinsky, der allem Anſcheine nach an einem im Juli in der Nähe von Liſſa(Poſen) begangenen Raubmorde beteiligt iſt. Die Polizei glaubt, einer Geſellſchaft von galiziſchen Verbrechern auf der Spur zu ſein, auf deren Konto eine Reihe von Raub⸗ morden zu ſetzen iſt, die in der letzten Zeit an polniſchen und galiziſchen Landarbeitern verübt worden ſind. *Der letzte Wille einer Gräſin. Am Donnerstag hat in Wien die 45jährige Gräfin Marie Roſa Veith einen Selbſtmordverſuch in der Wohnung eines Arztes verübt, indem ſie ſich eine Kugel in den Unterleib ſchoß. Man fand bei ihr mehrere Briefe, darunter einen an ihren Mann, den Grafen Anton Veith in Friederhof in Kärnten, und einen Zettel mit den Worten:„Ich wünſche, daß meine Leiche der Klinik zu wiſſenſchaftlichen Zwecken ge- ſchenkt werde.“ Raubanfall in der Kirch“ Ein ſchweres Ver⸗ brechen iſt Freitag in der Kirche zu Lechenich bei Köln verübt worden. Zwei elegant gekleidete Herren wollten die Kirche in Lechenich beſichtigen. Als ſie unter Führung des zwölfjährigen Sohnes des Küſters die Sakriſtei be⸗ treten hatten, ſchlugen ſie den Knaben zu Boden und gaben ihm dann ein Betäubungsmittel. Sie benutzten die Ohnmacht des Knaben, um ſämtliche Schränke zu öffnen und zu berauben. Als der Küſter, durch das lange Aus⸗ bleiben ſeines Sohnes beunruhigt, in die Sakriſtei eilte, fand er den Knaben ſchwer verletzt am Boden liegen. Die Diebe waren inzwiſchen entkommen. Ob ihnen Wert⸗ gegenſtände in die Hände gefallen ſind, ſteht noch nicht feſt. * Heiratspläne der Baronin Vaughan. Der „Petit Pariſien“ meldet, daß die Baronin Vaughan, die morganatiſche Gattin des verſtorbenen Königs der Belgier, die Abſicht habe, ſich von neuem zu verheiraten. Am Sonntag erſchien vor dem Zivilrichter der Gemeinde Balincourt der Rentner Emmanuel Durieux aus Neuilly, einem Vorort von Paris, und erklärte, daß er beabſichtige, ſich mit Blanche Joſefine de Lacroix, genannt Baronin v. Vaighan, zu verheiraten. a Ein Abenteuer des Herzogs von Mont⸗ penſier. Der Herzog von Montpenſier machte am Don⸗ nerstag abend mit mehreren Freunden eine Wanderung durch das Tenderloinſtadtviertel in Neuhork. Dabei wurde er plötzlich von Stvolchen mit Revolvern angegriffen. Der Herzog und ſeine Begleiter zogen ebenfalls Revolver und es entſpann ſich ein regelrechtes Feuergefecht. Plötzlich lief einer der Angreifer auf den Herzog los, fiel aber kurz vor ihm zu Boden. Es ſtellte ſich heraus, daß der Mann totgeſchoſſen war. Darauf flohen die Strolche und der Herzog fand fünfzig Meter weiter einen zweiten, wer verwundeten Mann, den er ſelbſt auf die Ambulanz verladen half. Damit endete der abenteuerliche Spazier⸗ ang. 3 Abermals Hochwaſſer in der Oſtſchweiz. In der Oſtſchweiz tritt von neuem gewaltiges Hochwaſſer auf. Die Linie Zürich—Chur iſt bei Reichenburg unter⸗ brochen, da der Damm weggeſpült wurde. Die Züge werden über Rapperswil umgeleitet. Im Toggenburg⸗ gebiet ſind die Straßen beſchädigt und Brücken weggeriſſen worden. * Zur Affäre des Berliner Rektors Bock. Die Anſchuldigungen gegen den Sohn des Rektors Bock, daß er ebenfalls an den Verfehlungen des Vaters beteiligt ſei, erweiſen ſich als grundlos. ö * neberlandflug Mannheim Frankfurt. An der Veranſtaltung eines Ueberlandfluges Frankfurt.— Mainz Mannheim, der am 16. Auguſt beginnt, hat ſich auch die Stadt Mannheim durch Gewährung eines nam⸗ haften Zuſchuſſes zu den Preiſen beteiligt. * Ein Selbſtmordklub! Eine myſteriöſe Nachricht 4 klub unter Soldaten auf die Spur gekommen Tage erſchoß ſich der Gefreite Schieboldt. ſein. Dieſer Aus einem hinterlaſſenen Briefe geht hervor, daß mehrere Soldaten der Garniſon Nürnberg einen Freundſchaftsbund geſchloſ⸗ ſen und ſich gegenſeitig das Verſprechen gegeben hatten, durch Selbſtmord aus dem Leben zu ſcheiden. Den Todes⸗ gang eröffnete vor einiger Zeit der Soldat Sergel. Leider fehlen in dem Brief die Namen der Klubmitglieder. Alle Nachforſchungen nach den übrigen Selbſtmordkandidaten waren bisher erfolglos. unter einer Felswand verſchüttet. Ein ſchwe⸗ rer Unglücksfall, der zwei Menſchen das Leben gekoſtet hat, trug ſich in der Nähe des dem Fürſten von Waldeck⸗ Pyrmont gehörigen Schloſſes Schaumburg auf den„Lahn⸗ baſalte und Vavawerken“ zu. Der Neffe des Beſitzers, der 30 Jahre alte Chemiker Dr. Kalkmann aus Hamburg, unternahm in Gemeinſchaft mit einem Monteur aus Köln Verſuche, um die zur Sprengung bei Felsarbeiten not⸗ wendigen Bohrlöcher mit der beim autogenen Schweiß⸗ verfahren erzeugten Stichflamme herzuſtellen. Während dieſer Arbeit löſte ſich plötzlich eine über den beiden befind⸗ liche Felswand los, ſtürzte in die Tiefe und verſchüttete die beiden ahnungsloſen Männer. Der Monteur war auf der Stelle tot. der Chemiker. der einen Bruch der Rotlauf. Bekämpfung des Rotlaufs betr. Unter dem Schweinebeſtand des Philipp Brecht in Aeckarhauſen iſt der Notlauf ausgebrochen. Seckenheim, den 13. Auguſt 1910. Hürgermeiſteramt Volz. ſbernsteinſac das Aan in 12 brillanten Farbentönen, loſe ausgewogen as nd 100 Pfg. Trocknet in 10 Stunden, wird ſtahl⸗ rt bei glanzähnlichem Glanze. Dauerhafter Anſtrich 5 r ſtark benützte Fußböden; ſehr geeignet für Bade- zimmer, weil unempfindlich gegen Waſſer. Spirituslack treichfertig in 12 brillanten Farbtönen, loſe aus ewogen as Pfund 75 900, Geruchlofer, in 1 bis 2 Stunden harttrocknender, ho 2 ender und dauerhafter Boden⸗ Alrnc, beſonders ür folche Räume, die nur wenige! tunden entbehrlich ſind, wie Schlaf-, Wohn⸗ u. Fremden⸗ 8 Zimmer ufw. a 387 Laanesel Done ſtreichfertig in 12 brillanten Farbtönen, loſe ausgewogen das Pfund 50 Pfg.; ſehr ausgiebig, über Nacht trocknend ohne nachzukleben. Beſter und billigſter Anſtrich für neue, bisher ungeſtrichene, geölt oder mit Oelfarbe geſtrichen eweſene Böden, überhaupt für ſtark benützte Räume Wohn⸗ und Kinderſtuben, Bureaus, Läden ufd). 5 Bodens! das Pfund 50 Pfg.; farblos für Naturholz⸗ und Parkett⸗ 5 Böden in Tannen, Eichen, Pitſchpine uſw. befonders 85 präpariert, gut trocknend, nicht nachklebend u. faſt geruchlos 5 „Nicht zu vergleichen mit dem ſogenaunten ſtaubfreien“ 5 „jedoch nicht trocknenden Präparat“. 55 Parkett- und U chs Linoleum⸗ d vorzügliche Qualität; eigenes elb und weiß, anerkannt. Wachs und feinſtem fran⸗ 85 abrikat, ſorgfältig aus beſtem zöſiſchen Terpentinöl hergeſtellt. Pfunddoſen 90 Pfg, Halopfunddoſen 50 Pfg. Für 10 leere Voſen eine gefüllte gratis. Jertige Oelfarben von 40 und 50 Pfg. au das pfund; auf beſonderen Spezialmaſchinen mittelſt Motorenbetrieb fein abgerieben, fachkundig zubereitet zum Selbſtgebrauch für alle Zwecke des inneren und äußeren Anſtriches und gemiſcht in be- liebigen Farbtönen. 72 Praktiſche Anſtreichgefäße hierſm gratis. Farben, Lacke, Pinsel Rreige, pfeitenerde, Gips und trockene Farben aller Art zur Zimmertüncherei und für andere Zwecke. mövellacke, Strohhutlacke, Elsenlack, Ofenlack, Wagenlack. Leinsl roh u. gekocht, Slecatlo, Terpentin⸗ „Larbolineum und Firnisse aller Art. Emaillacke in brillanten Farben für Fahrräder. Pinſel für alle Zwecke in großer Auswahl, Plafond⸗ bürſten,„Spachteln, Wandmuſter, auch angeſtrichene, Lineale, überhaupt alle Artikel, die zur Anſtreicherei nöti ind, liefert billig und gut bei fachmänniſcher aufmerk⸗ amer Bedienung 1 1 f 1 Johannes Meckler K 2, 3 Sprſial-Larbengeſchäft Marktstr. Tel. Nr. 900 Hanmheim e. 9 r. 905 und Niederlage in Seckenheim Telephon Nr. 23 HAnpisfr. 153 Telephon Nr. 23 Eigene Fabrikatſon und direkter Detallverkauf. Krankenhauſe. Amerikaniſche Kirchenſtatiſtiken. Kirchenbauten der Vereinigten Staaten und über die Tätig⸗ keit ihrer Geiſtlichen gibt eine neu erſchienene Statiſtik intereſſante Auſſchlüſſe. Danach exiſtieren in den Ver⸗ einigten Staaten nicht weniger als 100000 Sonntags⸗ ſchulen. Die Zahl der Kirchen iſt aber noch größer und erreicht nahezu die impoſante Ziffer von 200 000, Der Wert dieſer Kirchenbauten wird auf nahezu drei Milliarden Mark geſchätzt. Sie alle ſind ohne Staats⸗ ilfe aus Privatmitteln errichtet. Die Zahl der amerikani⸗ chen Geiſtlichen beträgt allein in den Landdiſtrikten über 150 000, in den größeren Städten wirken weitere 75000 Geiſtliche. Dabei gibt es in ganz Amerika keinen Seel⸗ ſorger, der weniger als 4000 Mark Gehalt bezieht. In Neuhork, wo bereits auf je 3000 Einwohner eine Kirche kommt, baut man gegenwärtig 12 neue Wirbelſfäule und innere Verletzungen davongetragen hatte, wurde zwar noch lebend unter dem Schutt hervorgezogen, verſtarb indeſſen im Eiſenbahnzuge auf dem Wege zum Ueber die erheblich Tempel und Kapellen, die zuſammen rund 80 Millionen Mark hoſten. Redaktion, der evang. Kirchengemeinde. Sonntag, 14. Auguſt 1910. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Kindergottesdienſt und Chriſtenlehre fallen aus. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann in Seckenheim Gottesdienst⸗Ordnung der kath. Kirchengemeinde. 13. Sonntag n. Pf.(14. Aug.) ½8 Uhr: Frühmeſſe(General⸗ kommunion d. Arbeiterver.). 7710 Uhr: Hauptgottesdienſt. 1 Uhr: Chriſtenlehre. ½½2 Uhr: Corporis⸗Chrtſti⸗ Bruderſchaft mit Segen. 4 Uhr: Verſammlung des Arbeitervereins. Mariä Himmelfahrt (15. Aug.). ½8 Uhr: Frühmeſſe. 210 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Kräuterweihe. 1 Uhr: Veſper mit Segen. 3 Uhr: Verſammlung des Müttervereins. Die Verſtcherung S Uhr findet im Gaſthaus gliederbersammlung der Ort 1. Bekanntgabe 2. Wahl zweier den Vorſtand. Bekannfmachung. der Rindviehbeſtände betreffend. Am Mittwoch, den 17. Auguſt d. As., Abends „Zum Engel“ dahier eine Mit⸗ Sviehverſicherungsanſtalt ſtatt. agesordnung ünd: des Jahresberichts des badiſchen Viehverſicherungsverbands für das Jahr 1909. Sachverſtändigen u. Stellvertreter in Gegenſtände der T 3. Wünſche und Anträge der Mitglieder. Die Mitglieder werden um recht zahlreiches und pünktliches Erſcheinen erſucht. Seckenheim, den 12. Auguſt 1910. a Der Lorstand der Orts-. eee Der Schriftf.: 01 3. C. L. Schmitt. Bekanntmachung. Die Verſicherung der Rindviehbeſtände betr. zur Kenntnis der Rindviehbeſitzer gebracht, daß die von den Ortsſchätzern im Monat Juli der Rindviehbeſtände in das Ver⸗ ſicherungsverzeichnis eingetragen ſind. des Viehverſicherungsgeſetzes wird das Verzeichnis während ontag, den 15. ds. Mts. an auf dem Rathauſe(Zimmer Nr. 5) zur Einſicht mit dem Anfügen aufgelegt, daß Beſchwerden gegen die Abſchätzung der Tiere während der Auflagfriſt und während dreier Tage nachher von den Viehbeſitzern bei dem Anſtaltsvorſtand mündlich oder ſchriftlich geltend Es wird hiermit 1910 ermittelten Werte Tagen von zu machen ſind. Seckenheim, 12. Auguſt 1910. Ortsviehverſicherungsanſtalt: Volz. Gemäß Artikel 15 der Beteiligten Küche u. Zubehör per 1. September zu vermieten. 0 Gartenſtr. Ur. 3. gingen in der Expedition Ungenannt N Bisher eingegangen Weitere Gaben nimmt entgegen Die Expedition des„Neckar⸗Boten“. Für die Hochwaſſer⸗Beſchädigten des„Neckar⸗Boten“ ein: 17.50 Mk. zuſammen 20.50 Mk. Sagison Baumbbol. Blaſige Preise/ 5 Selen Hingong o Hos Dandauen, 50 Meuheiten 1¹¹ Hleldersloffen, Damen U. Ryndef-Hontehtjon, ſeoοe n, Huter, Weiblbgren u. Naſase Gordinen, Jenpice und Bellen. Gute Bedienung Mannheim Bnefleſin. O I,, Kognak⸗Verſchnitt, d Lerner offeriere Kirſch⸗ Branntwein- Brennerei empfiehlt Verſchnitt, echtes Kirſch⸗ u. Selbſt gebrannt. eutſcher Kognak(Wein⸗ braun) Marte: Alberk Buchholz, Jeniſchlands größte Kognak⸗ Brennerei in Grünberg i. Schleſ. Allein⸗Verkauf zu billig ſten Preiſen. und Zwetſchenwaſſer⸗ Zwetſchenwaſſer. 150 Vorzüglicher la. Apfelwein in bekannter Güte, verſendet per Liter zu 26 Pfg. an, hier von 40—50 Etr. ab. Unbekannten gegen Nach⸗ nahme. Jakob Seitz, Apfelweinkelterei, Schriesheim a. d. Bergſtr. Telefon Nr. 26. Stroh handgedroſchenes, kauft alle Sorten Tagespreiſen Johannes Meckler Seckenheim, Hauptſtraße 153. Schöne 3—4 Zimmer⸗Wohunng im 1. oder 2. Stock mit Zubehör zu vermieten. 119 Zu erfragen a Wilhelmſtr. 15, 2. St. 2 Zimmer zu höchſten Schmitt. Sängerbund Seckenhelm. Morgen Sonntag ½2 Uhr Sing- Probe Um vollzähliges Erſcheinen 2 Die Damenwelt liebt ein roſiges, jugendfriſches zu vermieten, ferner 1 Antlitz u. reinen, zarten, ſchönen Teint. Alles dies erzeugt: Skettenpferb⸗Tlieumilch⸗ Seife 3 Zimmer⸗ mit Balkon an ruhige Leute zu vermieten. Schöne Wolznung 428 Wilhelmſtr. Ur. 7. zu verkaufen. Wohnung Keile Jeden Dienstag u. Freitag friſch eintreffend: Süssrahm- Ballen- Butter Nr Pfund 120 Mk. 3 Süssrahm- Tafel-Bufter per Pfund 1.50 Mk. Garantiert Friſche Landeier per Stück 8 Pfg. Ferner empfehle täglich frische Milch per Liter 20 Pfg. frei ins Haus. Ph. Biümmel Milchhandlung, Wilhelmſtr. 21. Graupapagei ſprechend, mit Käfig, billig zu verkaufen. 3 Wilhelmſtraße 64. Verſchiedene neue Weinfäſſer zu verkaufen, ferner Platz zum Cabakhängen f zu vermieten. 2 Philipp Stein, Küfer Ackerſtraße 23. Hämorrhoiden! Magenleiden! Hautausschläge! Ros tenlos teile ich a. Wunſch jedem, welcher an magen, Uerdsdungs⸗ und Stuhlbe⸗ schwerden, Blutstockungen ſowie an Hämorrhoiden, Flechten, offene Beine, Ent⸗ zündungen etc. leidet, mit, wie zahlreiche Patienten, 438 Tuiſenſtraße 18. die oft jahrelang mit ſolchen Leiden behaftet waren, von 3.— Mk. bittet Der Vorſtand. v. Bergmann 5 Co., Radebeul. St. à 50 Pfg., ferner macht der Lilienmilch⸗Cream Dada Wohnung 2 Zimmer und Küche nebſt dieſen läſtigen Uebeln ſchnell u. dauernd befreit wurden. Hunderte Dank⸗ u. Anerken⸗ 5 N i 1 nungsſchreiben liegen vor. 7 5 Mittel ge. eee. Zubehör zu vermieten. 4 rankenschwester Klara 8 F 2 1 8 9 a U 2 F Tube 50 Pfg. in der Apotheke. Tuiſenſtraße 42. Wiesbaden, Waltmühlſtraße 20. Mostansatz! J Ti„ 2 Ummer-Türen 2- Zimmerwohnung geſetzlich erlaubt und 8 ö 8 6 teil Getragene fiielder, offer geſchützt von 8.50 Mk. an liefert] mit Küche und artenan ei ragene 5 prompt, 47 per 1. September zu ver⸗ ſind wegen großem 5 g A. Kollnig mieten. Näheres 44 Vorrat billig abzugeben bei Schreinermeiſter. Mittelſtr. 1. A. nech, Mannheim 8 J, 10. tung eines schmack haften und gehaltvollen liger spamamer und haustrunkes. 5 e 3 Zu haben bei: fabrikanten: G. J. Heih, Sechtuheim Joh. Erny,„ g Parkett Linoleum 8 L. 8 N Cem fe, erte en SkcKENM IE beben in dagen Larben ſegefenaffeſen — Flüssiges wodernstes u. Moebel Wachs Begaemste Anwendung = b. HANN HEIN. ialwyatæ nhandlungen Olonle 8 8 NN eee ee eee en ee ee e beet eee le ee es e TCT ieee ö 8 EEEEFFEEEFTCC hermann Fuchs, ne, Inventur-Nusverkauf N 2, 6 früher C. C. Herz Kunststrasse am Paradeplatz N 2, 6 Weit herabgesetzte Preise! Kleiderstoffe: Einfarbige Stoffe: Gemusterte Stoffe: la. Elsässer Ware reinwollen 1.65 bis 2.65 125 bis 17⁵ früher jetzt Schwarze Stoffe: Für Bräute und zur Ergänzung für den Haushalt ganz ausserordentliche Gelegenheit Bettdamaste 130 cm. br. jetzt 82 bis 1.45 Halbleinen, Kissenbreite Reinlelnen, Kissenbreite Halbleinen, Bettuchbreite jetzt l. 15 bis l. 85 Relnleinen, Bettuchbreite jetzt 1.75 bis 2.— Damenwäsche früher 1.05 bis 1.85 früher 58 bis 1.10 jetzt 45 bis 88 Halbstores Leinen- Gardinen weit zurückgesetzt Liedertafel Seckenheim. Samstag abend ½9 Uhr gemütliche Znſammenkunft bei Mitglied Zahn„Zur alz.“ Um vollzähliges Erſcheinen Gardinen wird gebeten. Aussteuer-Artikel 2 Stores punkt 1 Uhr Geſang⸗Probe. Vollzähliges, pünktliches Er⸗ ſcheinen iſt unbedingt erfor⸗ Cheviots, Diagonals, früher 10 bis 1.10 N derlich. Satins etc., reine Wolle Flockplpuè jetzt 55 bis 88 darunter feinste Sachen Der Vorſtand. früner i 1.25 bis 2.25 früher 60 bis 85 Handarbeit Erklärung. j is 150 Fl jetzt 45 bis 65 jetzt O5 vis 1 ockköper jetz is e dem Schreiber Jakob Sößer früher 1.30 jotzt 88 früher 1.45 bis 2.15 früher 2.25 bis 2.60 Ebenso Wollene Schlafdecken Tischdecken dahier zugefügte Beleidigung bereuend zurück. 44¹ Seckenheim, 12. Aug. 1910. Georg Hauck. Möbel-Verkauf unter Garantie f. gute Qualität glatt und mit Dessins Taghemden früher 50 Pig. bis 7.50 Bettvorlagen Günſtigſte Bezugsquelle für reinwollen Vorder- und Achselschluss jetzt 75 Pfg. bis 5. OO B d. h BRA ee — 110 5 2³⁰. Knieform letzt a 85 Pig. 5 3.75 e e eee Nach d früher 3.85 bis 7.90* Ia. Pol. Fhittonieß 48. 85 Posten 5— 3. jetzt 3.25 bis G. 35 Handtücher 8 8— 180 om la. rein wollen Nachtjacken traher 1.25 bis 4.75— 2 La. Fisch- Bf 5 schwarz-weiss 25⁰ mit s und Stickereien jetzt 1.00 vis 3.95 Glasertücher eg ee 5— 4 früher 3.50 3 f 0 2 2„ 825 8 8 Untertaillen- Weisse Untsröcke- Anstandsröcke eto. eto.„alem Rete 28 5 8 an Waschstoffe Grosse Posten Herren- Macht-Hemden Großes Lager led: möbet —.————— pe. a 0 jetzt 3⁴⁶ prima lack. hiffonier 35.— 1 Feine Damenbhemden tranzssisohes Fagon Harro. Irikot⸗Wische A aner 98 Pig. bis 1.45 J. Feine Nachthemden nit prächtig. Stickereien r ar. 20 jetzt 85 bis 85 Pig. wWolt unter Preis! ermässigt. Ein geſchickt aufgeſetztes Inſerat führt zum Erfolg! Bekanntmachung. Am Montag, den 15. Auguſt ds. J., vor- mittags 10 Uhr wird auf dem Rathaus dahier ein „Spielplatz“ an der Bahn bei der Steinzeugwarenfabrik— neben dem bereits vorhandenen— öffentlich meistbietend verpachtet. Seckenheim, den 12. Auguſt 1910. Gemeinderat: Volz. Zugelaufen und bei Baumeiſter Leonhard Pol hier, Hauptſtraß⸗ Nr. 128 abzuholen iſt 1 Gans. Seckenheim, 12. Auguſt 1910. i gürgermeiſteramt Volz. Bekanntmachung. Den Schutz der Brieftauben und den Brieftaubenverkeht im Kriege betreffend. Nr. 28 222 II. Hiermit bringen wir nachſtehend das Reichsgeſetz, betr. den Schutz der Brieftauben und den Brieftaubenverkehr im Kriege vom, 28. Mai 1894(R.-G.⸗ Bl. 1894 S. 463) wiederholt zur öffentlichen Kenntnis. Die Bürgermeiſterämter werden beauftragt, nachſtehen⸗ des Geſetz in ortsüblicher Weiſe öffentlich bekannt zu machen und den Vollzug hierher anzuzeigen. Mannheim, den 1. Auguſt 1910. Erofherzogliches genirksamt Abt. II: Hofheinz. Heng. 8 1. Die Vorſchriften der Landesgeſetze, nach welchen das Recht Tauben zu halten, beſchränkt iſt, und nach welchen im Freien betroffene Tauben der freien Zueignung oder der Tötung unterliegen, finden auf Militärbrieftauben keine Anwendung. Dasſelbe gilt von landesgeſetzlichen Vorſchriften, nach welchen Tauben, die in ein fremdes Taubenhaus übergehen, dem Eigentümmer des letzteren gehören. 2 Inſoweit auf Grund landesgeſetzlicher Beſtimmungen Sperrzeiten für den Taubenflug beſtehen, finden dieſelben auf die Reiſeflüge der Militärbrieftauben keine Anwendung. Die Sperrzeiten dürfen für Militärbrieftauben nur einen zuſammenhängenden Zeitraum von 10 Tagen im Frühjahr und Herbſt umfaſſen. Sind längere als zehntägige Sperr⸗ zeiten eingeführt, ſo gelten fur Militärbrieftauben immer nur die erſten 10 Tage. 5 8 Als Militärbrieftauben im Sinne dieſes Geſetzes gelten Brieftauben, welche der Militär⸗(Marine)⸗Verwal⸗ tung gehoren oder derſelben gemäß den von ihr erlaſſenen Vorſchriften zur Verfügung geſtellt und welche mit dem vorgeſchriebenen Stempel verſehen ſind. Privatperſonen gehörende Brieftauben genießen den Schutz dieſes Geſetzes erſt dann, wenn in ortsüblicher FFF Weiſe bekannt gemacht worden iſt, daß der Züchter ſeine Tauben der Militäverwaltung zur Verfügung geſtellt hat. * 84. Für den Fall eines Krieges kann durch Kaiſerliche Verordnung beſtimmt werden, daß alle geſetzlichen Vor⸗ ſchriften, welche das Töten und Einfangen fremder Tauben geſtatten, für das Reichsgebiet oder einzelne Teile desſelben außer Kraft treten, ſowie daß die Verwendung von Tauben zur Beförderung von Nachrichten ohne Genehmigung der Militärbehörde mit Gefängnis bis zu 3 Monaten zu beſtrafen iſt. Urkundlich unter Unſerer Höchſteigenhändigen Unter⸗ ſchrift und bei gedrucktem Kaiſerlichen Inſiegel. Gegeben Neues Palais, den 28. Mai 1894. E S. gez. Wilhelm „Graf v. Caprivi. geſchlußß. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ meinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, 11. Auguſt 1910. gürgermeiſteramt Volz. Zum bevorſtehenden Leſt des Kath. Arbeiter⸗Vereins empfehle: Guirlanden(TCaunen) per Meter 15 Pfg. Kränze per St. 25 Ufs. girkenbäume per St. 70 Pfs. Fichtenbäume per St. 2.50 Mk., bis 4 Meter hoch. Jakob Schmitt VI., Jeutershauſen. Beſtellungen werden von Gg. Zimmermann, Buch⸗ und Schreibwarenhandlung entgegengenommen. Unüber troffen sind Dr. Diehl Sſiofel in gesundheitl. Beziehung. Glänzende An g kennungen! a 2* Broschüre gratis u. franko. Ein Universal-Stiefel für Herren, Damen u. Kinder. Allein verkauf: 81¹ Scimhhaus DMurler Ratſchreiber Koch. H à, 22 Mannheim Tel. 2883. 55 Fussball-Gesellschaft Seckenheim 189898 Sonntag, den 14. August : I. nationales: rüssball-Turnier 490 der Klasse B. Grosser gedeokter Zuschauerraum. Wirtschaft in eigener Regle. 8 8 Kath. Arbeiterverein Seckenheim(F. V.) Sonntag, den 14. Auguſt findet Generalkommunion als Vorfeier zur Fahnenweihe ſtatt. Nachmittags 3 Uhr Versammlung im Gaſthaus„Zum Stern“. Die Mitglieder werden erſucht, an der Generalkom⸗ munion, fowie an der Verſammlung ſich vollzählig zu be⸗ teiligen. In der Verſammlung wird der Feſttag der Fahnenweihe nochmals beſprochen. i Der Vorſtand. Hautleiden Lupus, Flechten, Hautjucken Igut⸗ u. bös⸗ 8 artige, ſowie tuberkulöſe Geſchwüre, Gelekentzündungen chronfsche Nasen-, Hals-, Bronchial- und Lungenkatarrhs. Behandlung mit Röntgen- Bestrahlungen elektr. Hochfrequenzſtrömen, ſowie mit Natur⸗ und klekteſcen Lichtheilverfahren. aut a Direktor Hoh. Schäfer kichtheil⸗Jugitul ELEKTRON“ unt 1.8.3, Mannheim. VIa-à-vis dem Neſtaurant„Zum wilden Mann. Sprechſtun n: täglich von 9—12 und 2—9 Uhe abends Sonntags von 9—12 Uhr. Wunderbare Erfolge.— Hunderte Dankſchreiben. Damenbedienung— 5 Nn Moſa Schäfer. Zivile Preiſe. Prospekt ratis. Tel. 4320. Erſtes, größtes u. bedeutenſtes Inſtitut am Platze. . 9