Seckenheimer Hnzeiger, Ines Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. .—T————— Mr. 95. Letzte Nachrichten. “Dresden, 15. Auguſt. Der Verband ſächſiſcher Induſtrieller hat anläßlich ſeiner heute hier gehaltenen Geſamtvorſtandsſitzung an den Präſidenten der Brüſſeler Weltausſtellung, Baron Janſſen, ein Telegramm gerichtet, in dem er ihn anläßlich des furchtbaren Brandes der Sym⸗ pathien des Verbandes ſächſiſcher Induſtrieller verſichert. Paris, 15. Auguſt. Präſident Fallieres hat den Miniſterpräſidenten Briand telegraphiſch beauftragt, in ſeinem Namen der belgiſchen Regierung die tiefe Anteil⸗ nahme der franzöſiſchen Regierung auszudrücken. * Brüſſel, 15. August. Innerhalb des Ausſtel⸗ lungsterrains ſind 13 Häuſer eingeäſchert worden. Die Trümmer werden von Militär ſcharf bewacht, da ſich unter ihnen Diamanten und goldene Gegenſtände aus der franzöſiſchen und belgiſchen Abteilung befinden. Der durch den Brand entſtandene Schaden läßt ſich noch nicht einmal ſchätzungsweiſe feſtſtellen. Etwa 30 Perſonen muß⸗ ten wegen Verletzungen verſchiedener Art in ärztliche Pflege gegeben werden. Ein Franzoſe ſtürzte aus be⸗ krächtlicher Höhe, als er ſich an den Rettungsarbeiten beteiligte. Infolge des Brandes ſtockte der Verkehr im ganzen Stadtteil vollſtändig. Einige wertvolle Gobelins, ſowie andere Koſtbarkeiten und 100000 Franken konnten rechtzeitig gerettet werden. Von den von der engliſchenj, belgiſchen und einem Teil der franzöſiſchen Abteilung ausgeſtellten wertvollen Juwelen und Bvonzen konnte nur ſehr wenig gerettet werden. In einer Abteilung ſind für Millionen Juwelen und Diamanten zugrunde gegangen. a Kaiſer und König Franz Joſef. Zum 80. Geburtstage 1830— 18. Auguſt— 1910. 7 Von Paul Paſig. 5 (Nachdruck verboten.). Es hätte nicht erſt der noch in aller Erinnerung ſtehenden Ereigniſſe des letzten Jahres bedurft, um dar⸗ zutun, wie tief das innige Bundesverhältnis zwiſchen dem Deutſchen Reiche und der öſterreichiſch-ungariſchen Monarchie in den Herzen der Bevölkerung beider Groß. mächte wurzelt. Als Verkörperung dieſes Bündniſſes, das den ausſchlaggebenden Faktor für die Erhaltung des oft ſo ſchwer bedrohten europäiſchen Friedens bildet, kann man geradezu die ehrwürdige Geſtalt Kaiſer Fran; Joſefs von Oeſterreich, Königs von Ungarn, betrachten, der trotz der Laſt der Jahre, die auf ſeinem greiſen Haupte tuhte, trotz der wiederholten ſchweren Schickſalsſchläge, die ſein Haus heimſuchten— wir erinnern nur an den tragiſchen Tod des Thronerben, Kronvrinzen Rudolf. und Die Türken vor Wien, 1683. Geſchichtliche Erzählung von Otfrid Mylius. 2) Forlſetzung.) Es währte lange, bis der Hauptmann kam, und mittlerweile ſtrengte der Arkebuſter Aug' und Ohren an, um eine weitere Beſtätigung ſeiner Befürchtungen zu vernehmen, allein der Nebel ſchien ſich mit dem wachſen⸗ den Lichte dichter über der Leitha zuſammen zu ziehen und jeden Ausblick nach dem jenfeitigen Ufer zu ver⸗ wehren; ſelbſt die Türme des feſten Eiſenſtadt luhmten nur undeutlich aus dem Morgenduft. Jetzt kam der Hauptmann, der geſtrenge Herr von Waſtlberger, und rieb die verſchlafenen Augen. Der gute Mann war dick und ſchwer und etwas unbehilflich geworden vor Alter, und nicht mehr das Bild eines jungen eifrigen Kriegs⸗ mannes; mit ihm kam ſein Jähndrich, ein blutjunger Menſch, der noch kein Pulver gerochen hatte,— beide nicht ſehr erbaut von dem jähen Erwecktwerden unter der ſchützenden Baracke,— beide etwas unruhig und erſchrocken von dem, was ſie gehört hatten. „ be, on Hexenkind von einem Blitzſchwaben, was für eine Teufelsmär haſt du mir da ſagen laſſen?“ hob der Hauptmann an und ſtützte den umfangreichen Kör⸗ der auf ſeinen Stock„wo iſt der Feind? Wo ſind die Türkenhunde? wie ſtark ſind ſie? Der Ar ebuſter berich⸗ lete ſchlicht und ſchmucklos, wie er ſchon vor einer Stunde hier auf dem Poſten fernes Pferdegetrappel ver⸗ nommen, das von jenſeit der Leitha gekommen ſei, und wie er vorhin, ehe der Nebel ſo dicht auf das Waſſer und das Ufer heruntergeſunken, etliche Geſtalten im Waſſer bemerkt habe, die er für Reiter gehalten, welche nach einer Furt ſuchten; wie nun aber der dichte Nebel alles verhülle. Der Hauptntann legte ſein breites, gut⸗ mütiges, weingerötetes Geſicht in ernſte Falten, ſog an ſeinem ſilbernen Stockknauf und überlegte ſich die Mel⸗ dung.„Hm, hm, die Sache iſt ſehr bedenklich,“ mur⸗ melte er;„türkiſche Reiter, die eine Furt ſuchen, hm, hm, das wäre möglich: der Regen hat die Leitha ge⸗ ſchwellt, daß die hageren Roſſe der Türkenhunde nicht Amtsblatt der Bürgermeisterämter Seckenheim, Iuesheim, nemarhausen und Edingen. fallenen treuen Lebensgefährtin, Kaiſerin Eliſabeth— noch immer unverdroſſen ſeines hohen, verantwortungs⸗ reichen Amtes waltet und als Patriarch geradezu von ſeinen Völkern verehrt wird. Als älteſter Sohn des Erz⸗ herzogs Franz Karl und der Prinzeſ ſin Sofie von Bayern am 18. Auguſt 1830 geboren, beſtieg der Kaiſer infolge freiwilligen Rücktrittes ſeines Oheims, des regierenden Kaiſers Ferdinand I., und der Verzichtleiſtung ſeines Vaters am 2. Dezember 1848, alſo achtzehnjährig, den Thron und konnte bekanntlich vor zwei Jahren ſein ſechzig⸗ jähriges Regierungsjubiläum feiern, aus welchem Anlaſſe die deutſchen Fürſten unter Führung Kaiſer Wilhelm J. den bewährten Bundesgenoſſen eine ebenſo herzliche wie erhebende Huldigung in Wien bereiteten. Dis Verhältniſſe, wohl ſchwimmend herüber können. Hm, hm, was iſt da zu tun, Junker Pieſtrich?“ wandte er ſich an ſeinen Fähndrich;„der Fall iſt ſchwierig, was iſt da zu tun?“ „Ja, der Fall iſt halt ſchwierig, Herr Hauptmann,“ ſagte der junge Offizier;„man kann ſagen ſo oder ſo; aber ich denk' halt, darüber muß dem Herrn Haupt⸗ mann die Inſtruktion Beſcheid geben; der Hauptmann ſind ja Platzkommandant.“ ö 5 ö „Ja, das bin ich, aber in meiner Inſtruktion ſteht nix davon, als daß ich den Poſten bewachen und die Gegend decken ſoll,“ ſagte Hauptmann von Waſtlberger; 5 von den Türken, die ſo nahe wären, ſteht nichts arin.“ 5 „Der Herr Hauptmann halten zu Gnaden, wenn ich mir einen Vorſchlag erlaube,“ ſagte der Schwabe, der ein kühner und aufgeweckter Burſche war;„der vor⸗ derſte der Reiter im Fluſſe, den ich beobachtet, kam ganz nahe an das diesſeitige Ufer, hat alſo wohl die Furt gefunden. Ich habe mir den Punkt gut gemerkt. Wenn nun der Herr Hauptmann die paar Stücke gro⸗ ben Geſchützes, die wir hier haben, auf dieſen Punkt richten und eine Salve geben ließen, das, ſchätz' ich, würde die Türken verjagen, die offenbar nur eine Streif⸗ truppe ſind...“ „Ja, das würde die Türkenhunde vertreiben, Herr Hauptmann,“ ſagte der Fähndrich, und ſeine Stimme war etwas belegt und bänglich. j i „Seid Ihr verrückt, Fähndrich, ſo etwas anzu⸗ raten? Haben nicht Seine Gnaden der Herr Obriſt⸗ lieutenant von Manebrea mir ausdrücklich befohlen, das grobe Geſchütz nur dann ſpielen zu laſſen, wenn wir direkt angegriffen werden? Soll nicht unſere Feldbefeſti⸗ gung ſo lange wie möglich geheim bleiben, damit ſie nicht durch Kundſchafter verraten werden kann? Und würde uns nicht endlich der erſte Kanonenſchuß die Türkenhunde erſt recht auf den Hals ziehen, ehe! wir Verſtärkung hätten?“. N „Ja, warten wir erſt die Verſtärkung ab, und blei⸗ ben wir hübſch in der Defenſive, der Herr Hauptmann Seckenhelm, bienstag den 16. Hugust 1910 den erſchükkernden Heimgang der durch Nörderhand ge. haben recht!“ beſtätigte der Lieutenant. Dem, Schwaben Eimer Hnzeiger, Heckarhauser Infertionsprieis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechanſchluß Nr. 16. 10. Jahrgang. die der jugendliche Herrſcher in dem vielſprachigen Reiche vorfand, waren die denkbar ungünſtigſten. Vor allem war s— wie noch heute— Ungarn, das der kaiſerlichen Regierung viel Kopfzerbrechen verurſachte und erſt durch Verhältnis zum Kaiſerſtaate an der Donau getreten iſt. In kluger, beharrlicher Konſequenz, gepaart mit weiſer Mäßigung, hat Franz Joſef bis heute es verſtanden, allen zu weitgehenden Forderungen der Magyaren die Spitze abzubrechen und Bandentlich auch den deutſchen Cha⸗ rakter des Heeres und ſeiner Verwaltung zu wahren. Gleichwohl wäre es zuviel behauptet, wollte man alle Schwierigkeiten in dieſer Richtung beſeitigt wähnen, und das Verhältnis zum Magyarenreiche bildet, trotz des „Ausgleiches!“ noch immer den wunden Punkt dei innern Politik der Doppelmonarchie. Aber nicht minder ſchwierig geſtaltete ſich im Anfange die äußere Politil Oeſterveichs. Der italieniſche Krieg(1859) hatte den Verluſt Venetiens zur Folge, und durch die Ereigniſſe von 1864 und 1866 wurde Oeſterreichs Einfluß auß land, der bis dahin maßgebend geweſen war, lahmgelegt und zuletzt ausgeſchaltet! Wegen ſeiner Nachbarſchaft mit dem europäiſchen Orient(B lkan) geriet Oeſterreich auch in ein ſchiefes Verhältnis u Rußland, das ſich be⸗ kanntlich bis auf dieſen Tag als den geborenen Protektor dieſer ſlawiſchen Balkanſtaaten betrachtet. Es iſt vielleicht der genialſte Zug in Bismarcks auswärtiger Politil geweſen, daß es ihm, trotz 1864 und 1866, gelang, im Jahre 1879 das innige Verhältnis zwiſchen dem Deutſchen Reiche und Oeſterreich⸗Ungarn herzuſtellen, dem ſpäter (1883) Italien beitrat, wodurch der noch heute beſtehende ſogenannte„Treibund“ ins Leben geruſen wurde als die mächtigſte Bürgſchaft für den Frieden unſeres Weltteiles. Auch die Verhältniſſe im nahen Oriente wurden durch den Berliner Kongreß(1878) geregelt, wobei der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie durch Uebertragung der Okkupation von Bosnien und der Herzegowina ein beſonderes Vertrauen entgegengebracht wurde. In aller Erinnerung iſt noch, wie in jüngſter Zeit aus der Okku⸗ pation eine Annexion wurde, wobei ſich die Bündnistreue Deutſchlands in glänzendſtem Lichte zeigte und einen drohenden europäiſchen Brand verhütete. Die Reiſe des greiſen Kaiſers in die neuerworbenen Provinzen bewies, wie ſehr dieſe bereits mit der Donaumonarchie ſich ver⸗ wachſen fühlen. Auch das Privatleben des Kaiſers zeigt uns einen Herrſcher, in deſſen Perſon echte Ritter⸗ lichkeit und edelſtes Menſchentum aufs inni ſte vermähli ſind. Dabei iſt Kaiſer Franz Joſef als Katholit von tiefer Frömmigkeit, wenngleich er auch zuzeiten keinen Zweifel darüber läßt, daß die zerſetzenden Wühlereien ge⸗ wiſſer Richtungen bei ſeiner Regierung nicht auf Förde⸗ patrouillen ab..“ begann der Fähndrich; Vorgeſetzter fiel ihm in die Rede: rung zu rechnen haben. Vermählt war der Kaiſer ſei dem Jahre 1854 mit der bayeriſchen Prinzeſſin Eliſa⸗ ſchien dieſer Entſchluß nicht zu behagen; ſeine kühnen Augen blitzten und die Muskeln ſeines Geſichts arbeite⸗ ten ungeduldig; man ſah ihm an, daß es ihn Mühe koſtete, ſich des ſchuldigen Gehorſams zu erinnern. „Ich glaub' überhaupt nicht, daß die Türken ſo nahe ſind,“ ſagte Herr von Waſtlberger etwas ruhiger; „wär' dem ſo, ſo hätten wir ſchon Kundſchafter davon oder ſähen Dörfer in Flammen aufgehen. Und droben bei Eiſenſtadt, ſagſt du, ſeien die Türken erſchienen? Na, da hätten's die von der Eiſenſtadter Garniſon doch auch ſchon merken müſſen und den Alarm gegeben. Der Friedel da iſt ſonſt ſchon ein guter Soldat, aber diesmal, ſchätz' ich, hat er das Türkenfieber gehabt.“ „Halten zu Gnaden, Herr Hauptmann, es gibt ein b einfaches Mittel, Gewißheit zu erhalten. Der Herr Hauptmann ſendet etliche Schleichpatrouillen aus, welche das linke Leitha⸗Ufer bis Hornſtein und Ebenfurt hin⸗ unter abſuchen, und den Alarm geben, wenn ſie den Feind ſehen.“. „Ja, der Herr Hauptmann ſchickt die Streif⸗ aber ein „Fehlgeſchoſſen, das ku ich nicht. Wenn ich einen Zug Reiter hätte, dann würd' ich es tun, aber ich will meine Mannſchaft nicht nutzlos zerſplittern und opfern. Wenn es wahr iſt, daß die Türken da ſind, warum ſollen ſie da in einer Furt durch die Leitha paſſieren, wenn ſie doch in Ebenfurt eine Brücke haben? Alſo ruhig im Glied! Es ſteht Todesſtrafe auf den erſten unnützen Alarm, auf dem Kanonenſchuß, den einer un⸗ zeitig abfeuert! Ich will mich nicht mit dem Kriegsge⸗ richt herumſchlagen, ich weiß, was ich tue: ich melde den Fall einfach dem geſtrengen Herrn Obriſtlieutenant von Manebrea, der ſein Quartier in Trautmannsdorf hat, und laſſe ihn entſcheiden! Alſo rechtsum, Herr Fähndrich! Ihr nehmt meinen Gaul, reitet nach Praut⸗ mannsdorf und meldet den Fall, und du Schwab, gibſt mir fein Achtung, ob ſich nichts weiteres zeigt, bis du abgelöſt wirſt!“ (Fortſetzung folgt.) den bekannten„Ausgleich“ vom Jahre 1867 in ein engeres Deutſch⸗ 1 1 1 12 1 14 beth, einer hochgeſinnten Fürſtin, die am liebſten, fern von der Hofetikette und abſeits aller politiſchen Rankünen, in den freien Bergen oder am Meeresgeſtade ihren Nei⸗ ungen nachging und lich ſchöngeiſtig beſchäftigte; ihr Kieblingsdichter war bekanntlich der vielverfemte Hein⸗ rich Heine, dem ſie in ihrem Märchenſchloſſe Achil⸗ leion auf Korfu ein inzwiſchen beſeitigtes Denkmal er⸗ richtete. Um ſo verruchter war das Attentat jenes Mord⸗ eſellen, dem ſie, die nie ihre Hand bei der Politik im Epiele gehabt hat, zum Opfer fiel(1898), als ſie(in Genf) wiederum den geliebten Bergen zueilte. Der Ehe des Kaiſers entſproſſen Erzherzogin Marie Anna, Erz⸗ herzogin Giſela, vermählt mit Prinz Leopold von Bayern. Kronprinz Rudolf und Erzherzogin Marie Valerie. Der einſc ſo vielbeneidete Thronerbe, Kronprinz Ru⸗ dolf, der ſich übrigens auch ſchriftſtelleriſch einen Namen gemacht hat(„Fünfzehn Tage auf der Tonau“,„Eine Orientreiſe“,„Die Oeſterreichiſch⸗Ungariſche Monarchie in Wort und Bild“), vermählt mit Stephanie, Tochter des Königs Leopold von Belgien, 6100 einem dunkeln, tragiſchen Geſchick und machte ſeinem Leben auf ſeinem Jagdſchloſſe Meyerling bei Baden ein Ende. Des Kaiſers ritterlicher Bruder Erzherzog Maximilian ließ ſich durch Napoleon III. verleiten, die Kaiſerkrone von Mexiko an⸗ zunehmen, wurde aber, nachdem die Franzoſen, trotz eines Fußfalles, den ſeine Gemahlin vor dem Franzoſenkaiſer gemacht hatte, ſich aus Mexiko zurückgezogen hatten, durch die Republikaner bei Gueretaro(1867) erſchoſſen; ſeine unglückliche Witwe lebt, in unheilbaren Wahnſinn ver⸗ fallen, auf dem Schloſſe Bouchoute bei Brüſſel. Doch wir wollen die geradezu ſchprichwörtlich ge⸗ wordene„Unglückschronik des Hauſes Habsburg“ an dem heutigen Jubeltage nicht weiter vervollſtändigen. Jedenfalls ſteht das eine feſt, daß die zahlreichen ſchweren Schickſchalsſchläge, die gerade das Herz des ehr⸗ würdigen Kaiſers Franz 1 traſen, ihn, wenn es noch möglich war, auch unſern Herzen menſchlich näher ge⸗ bracht haben: Leid verbündet inniger als alles andere, und ſo verehren wir, unſer ritterlicher Kaiſer Wilhelm II. voran, in dem greiſen achtzigjährigen Herrſcher der ver⸗ bündeten Donaumonarchie nicht nur den erprobten Bun⸗ desgenoſſen und treuen Freund, ſondern auch den edeln, leidgeprüften Menſchen, der auch da ſich als wahrer Held bewies, wo alle Menſchen, gleichviel, welches Ranges und Standes echtes Heldentum bewähren können. Ihm, dem weiſen Herrſcher, dem fürſorgenden Vater 1 Völ⸗ er, dem treuen und erprobten Freunde und Bundes⸗ zenoſſen gelten daher am heutigen feſtlichen Tage des deulſchen Volkes innigſte Glück⸗ und Segenswünſche! Die Fleiſchnot. 381. dem beabſichtigten öſterreichiſchen Verbot dei Schlachtviehausfuhr nimmt die„Allg. Deutſche Flei⸗ ſcher zeitung“ Stellung, indem ſie eine gänzliche Sperrung der öſterreichiſchen Grenze für einen furcht⸗ baren Schlag für die deutſche Vieh⸗ und Se de e erklärt. Mehr als 1000 Stüc chſen würden jede Woche aus Oeſterreich nach Deutſch⸗ land eingeführt. Sehr hart würden vor allem die Märkte von München, Nürnberg, Fürth und Augs⸗ burg, in weiterer Reihe von Frankfurt a. Ml., Dresden, Köln und anderen ſüd⸗ und weſt⸗ deutſchen Plätzen betroffen werden. In München ſeien 64,51 Prozent aller dort geſchlachteten Ochſen öſter⸗ reichiſcher Herkunft. Die Vieh⸗ und Schlachthoſdirektion in München erklärt telephoniſch, daß die Grenzſperre für öſterreichiſches Rindvieh einen ganz gewaltigen Einfluß auf die Münchener Fleiſchverſorgung ausüben würde. Zu⸗ nächſt würde eine große Kalamität die Folge ſein. Erſatz aus dem Deutſchen Reiche zu beziehen, würde außer⸗ ordentlich ſchwer ſein. Die unmittelbare Wirkung wäre, daß die Ochſenpreiſe um 20 Prozent in die Höhe gehen. Die deutſche Reichsregierung müßte alle Mittel aufbieten, um die Sperrung zu verhindern. Ein gleiches Urteil gibt für Nürnberg Magiſtratsrat Friedrich, Vorſitzen⸗ der des Bezirksvereins des Königreichs Bayern im deut⸗ ſchen Fleiſcher⸗vVerband ab. Nürnberg beziehe im Durch⸗ ſchnitt wöchentlich 120 Ochſen ſchwerer und beſter Quali⸗ tät aus Oeſterreich, wie ſie ſonſt in Deutſchland nicht zu haben ſind. Zunächſt würde eine koloſſale Notlage ein⸗ treten. Bei dem allgemeinen Rindviehmangel im Deutſchen Reich würde es kaum möglich ſein, Erſatz für den Ausfall der öſterreichiſchen Einſuhr aus anderen deutſchen Gebieien zu ſchafſen. Viele Nürnberger Viehhändler, die in letzter Zeit in Berlin einzukaufen verſuchten, ſeien unverrichteter Sache heimgekehrt. In Nürnberg würde man einſach rat⸗ los daſtehen. Ein Preisaufſchlag von 20 Pro⸗ zent wäre unausbleiblich. Man ſollte ſofort eine Maſſen⸗ bewegung anregen, um die Reichsregierung zu veran⸗ laſſen, gegen den von der öſterreichiſchen Regierung ge⸗ planten Schritt, der obenein gegen den deutſchen Han⸗ delsvertrag verſtoße, zu proteſtieren. Schlachthofdirektor Rogner⸗Nürnberg bezeichne ebenfalls die etwaige Sperrung der Grenze für die Aus ſſuhr öſterreichiſchen Rindviehs als eine äußerſt unangenehme Sache. Es würde ſehr ſchwer ſein, das ausfallende Quantum aus dem Deutſchen Reiche zu ergänzen, und eine gleiche Qualität zu beſchaffen, würde noch ſchwieriger, wenn nicht un⸗ möglich ſein. In gleicher Weiſe äußerten ſich die Vieh⸗ und Schlachthofdirektoren von Köln, Augsburg und Mainz. Bei der ungeheuren Wichtigkeit der Sache für die deutſche Volksernährung ſei dringend geboten, daf die ganze Bevölkerung ſofort die deutſche Reichsregierung anrufe, ſie möge alles aufbieten, um bei der öſterreich⸗un⸗ gariſchen Regierung die drohende Sperre zu verhindern. — Politiſche Nundſchau. Deutſches Reich. * Schuldentilgung im Reiche. Die„Berl. Pol. Nachr.“ erinnern daran, daß der 30. September 1910 für die Schuldentilgung des Reiches ein„bedeutſamer Zeitpunkt“ ſein werde. Bekanntlich werden gegenwärtig die Schulden des Reiches nach dem vreußiſchen Beispiele 5 23 9 . 5 n 8 8 GWG mit drei Fünftel vom Hundert der Schuldſumme getilgt. Künftig wird hierin eine Aenderung eintreten, und zwar derart, daß die bis zum 30. September d. J. begebenen Anleihen und die vom 1. Oktober neu begebenen einer verſchiedenen Tilgung unterliegen ſollen. Zur Tilgung der erſteren Anleihen ſoll jährlich mindeſtens 1 vom Hundert des an dieſem Tage vorhandenen Schuldkapitals, zu der der letzteren 1,9 vom Hundert, ſoweit werbende Zwecke in Frage kommen, im übrigen 3 vom Hundert ver⸗ wendet werden. Die neu begebenen Reichsanleihen ſollen mithin, ſoweit ſie nicht für werbende Zwecke verwendet werden, eine fünfmal ſo ſtarke Tilgung erfahren, als die preußiſchen Anleihen.— Hoffentlich bleibt es auch dabei, denn der Weg zu neuen Schulden ward ſchon öfter mit guten Vorſätzen gepflaſtert. 19 Millionen Mark Zölle weniger. Die Iſt⸗ einnahme des Reiches an Zöllen hat im Juli dieſes Jahres 67,9 Millionen Mark betragen. In der Zeit vom 1. April bis Ende Juli dieſes Jahres belief ſie ſich auf 208,4 Millionen Mark. Da in demſelben Zeitraum des Jahres 1909 227,8 Millionen Mark eingingen, ſo iſt in laufenden Jahre die Zolleinne ben gegen das“ um 19,4 Millionen Mark zurückgegangen. Die Ahnahme erklärt ich nur zum Teil aus der Voreinfuhr an Kaffee und Tabak, die im vorigen Jahre wegen der bevorſtehenden Zollerhöhung ſtattfand. Denn der Voreinfuhr von 1909 ſtehen für 1910 die erhöhten Zölle auf Kaffee und Tabak gegenüber, welche den Ertrag jener Voreinfuhr faſt völlig ausgleichen.— Angerechnet wurden im Rechnungsjahre 1910 bisher 32,9 Millionen Mark Einfuhrſcheine. Bulgarien. Wie kompetenten Ortes verlautet, hat der Miniſter⸗ rat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, die Frage der Flüchtlinge ofſen zu laſſen. Die Regierung dürfte eine uwartende Haltung einnehmen und keinesfalls einen un⸗ freundlichen Schritt gegen die Türkei beſchließen. Bis zur endgültigen Regelung der Frage verfügte die Re⸗ gierung, daß den hier anweſenden Flüchtlingen Arbeit verſchafft werde. Türkei. Die Behörden beſchlagnahmten in Iſtip die Korre⸗ ſpondenzen der bulgariſchen Geheimorganiſation. Die Waffenübergabe geht dort widerſtandslos vor ſich. Die Bevölkerung beginnt die rerolu ionär Geſinnten namhaft zu machen. Perſien. Wie aus Teheran gemeldet wird, beabſichtigt der ſiebzigjährige Regent Eſſad⸗ül⸗Mülk, der ſeit der Ent⸗ thronung Mehmed Alis im Juli vorigen Jahres für den zwölfjährigen Schah Ahmed die Regierung führt, jetzt von der Regentſchaft zurückzutreten, weil er das Blutbad vom Sonntag nicht billizt. Es wird aber zuver⸗ ſichtlich erwartet, daß es dem radikalen Kabinett gelingt, ihn zum Bleiben zu bewegen, da ſonſt erneute Unruhen in den Provinzen nicht ausgeſchboſſen ſind. Dreißig Mann, die an der gemeldeten Meuterei der Koſakenbrigade in der Stadtkaſerne beteiligt waren, ſind gefangen geſetzt worden. Einige andere entflohen nach Schabdulaſim, wo ſie in der heiligen Moſchee Schutz ſuchten. Die Felduniform für Offiziere. Nach Einführung der neuen Felduniform für Offi⸗ ziere weicht Württemberg von Preußen nur noch in den Hoheitszeichen ab. Die Infanterie erhält graue, rot paſſe⸗ poilierte Feldröcke, auch die Patten ſtatt bisher blau, jetzt vot paſſepoiliert, ohne Spiegel am Kragen; Grenadiere dagegen haben Spiegel mit Litzen aus ſilbernem mattem Gewebe, die auch, wie bisher, auf dem Aermel ange⸗ bracht ſind. Mit dem Grenadierabzeichen iſt zugleich eine Paſſepoilierung der vorderſten Aermelkante verbunden. Der ſchwarze Kragen der Artillerie iſt auf einen Paſſe⸗ poil zuſammengeſchrumpft, den auch die Aufſchläge nur aufweiſen, ebenſo beim Pionier, der ſich vom Artille⸗ riſten nur durch weiße Knöpfe unterſcheidet. Train hat am Kragen und Aermel kornblumenblaue Paſſepoils, ſonſt iſt alles rot, wie bei den Vorgenannten. Ulanen tragen die feldgraue Ulanka nach dem bisherigen Schnitt, vot, bzw. gelb paſſepoiliert. Dragoner bekommen eben⸗ falls weiße bzw. gelbe Abzeichenfarbe und vollſtändige Rockpaſſepoilierung. Die Kavallerie iſt die einzige Waffe, die keinen Umleg⸗, ſondern Stehkragen trägt, der wie bisher mit Litzen oben eckig, ohne Litzen gerundet iſt. Die Feldmütze, wie früher weich, hat nunmehr einen ledernen Kinnriemen. Das dürften die Hauptmerkmale der Neuuniſormierung ſein neben den bereits bekannten matten Knöpfen, der grauen Farbe und dem neuen Schnitt (bisher Rock- jetzt Joppenſchnitt): die Taſchen im vorderen Rockſchoß nicht zu vergeſſen. Vorläufig wird die neue Uniform nur vereinzelt von Neuernannten getragen wer⸗ den, dagegen dürfte ſie vom 1. April 1911 ab, mit einigen Einſchränkungen, an der Stelle der wenig beliebten Litewka häufiger auftreten. 5 r Aus Nah und Fern. (Heidelberg, 13. Aug. Ein beim Betteln Ertapp⸗ ter ſuchte dadurch einen Milderungsgrund für ſich zu zu erlangen, daß er den ihn ſiſtierenden Schutzmann auf die Spur eines Verbrechers brachte. Dieſer wohnte bereits ſeit 14 Tagen in der hieſigen Herberge, beſaß falſche Papiere und wurde verhaftet. Fünf Einbrüche in Hamburg wurden ihm bereits nachgewieſen und hat er auch ſchon eingeſtanden. () Mannheim, 13. Aug. Hier wurde ein Kriminal⸗ ſchutzmann wegen ſittlichen Vergehens an einem 8jährigen Mädchen verhaftet. Der Verhaftete iſt ſeit 20 Jahren im Dienſt und Vater von 5 Kindern.— Ein Aeroplan neueſter und eigentümlichſter Konſtruktion, den der hieſige Ingenieur Kapple unter Mithilfe des Ingenieurs Knehe konſtruiert hat, wird in kürzeſter Zeit ſeinen erſten Auf⸗ ſtieg unternehmen. Da der Bau dieſer neuen Flugmaſchine vollſtändia von den bisher auf der Bildfläche erſchienenen 2 2 338 88 1 9 f 8 W 1 3 2 —. T Apparaten abweicht, ſo iſt man auf die erſten Verſuche geſpannt. (Kehl, 13. Aug. Auf den dichten herbſtlichen Nebel vom Tonnerstag morgen folgten am Nachmittag mehrere heftige Gewitter, von denen das eine mit Hagel ver⸗ bunden war. In der Größe von Haſelnüſſen fielen die Eiskörner hernieder. Sie richteten an den Tabakfeldern ſtrichweiſe erheblichen Schaden an. (Pforzheim, 13. Aug. Die hieſigen Etuisarbeiter⸗ und ⸗arbeiterinnen ſtehen wieder in einer Lohnbewegung, nachdem die vor 2 Jahren nach dem Streik getroffenen Abmachungen abgelaufen ſind. Die Arbeiter fordern eine Verkürzung der Arbeitszeit um wöchentlich eine Stunde, Regelung der Heimarbeit und eine durchgängige Lohn⸗ erhöhung um 4 Pfg. für die Stunde. (Schiltach, 13. Aug. Auf Anregung des badiſchen Landesvereins für Bienenzucht veranſtaltet der Bienen⸗ zuchtverein hier eine Fachausſtellung für das Oberkinzig⸗ tal in den Tagen vom 14.—21. Auguſt ds. Is. auf welcher vertreten ſein werden: lebende Völker und Königin⸗ nen; Königinnenzucht; Bienenwohnungen und Gerät⸗ ſchaften; Honig und Wachs, ſowie Fabrikate aus ſolchen. Die Ausſtellung wird von zirka 50 Ausſtellern beſchickt werden, deren Ausſtellungsgegenſtände im Garten und Saal der Reſtauration Aberle untergebracht ſind. (0% Seelbach, 13. Aug. Bei der am Donnerstag zum zweitenmal vorgenommenen Bürgermeiſterwahl wurde Joſef Heitzmann(früherer Hubbauer) zum Bürgermeiſter gewählt. () Wiesloch, 13. Aug. Landwirt Nikolaus Eberhard von Sandhauſen, 61 Jahre alt, iſt Donnerstag vormittag in der hieſigen Dornmühle, wo er mit Fruchtmahlen beſchäftigt war, infolge Hirnſchlags plötzlich geſtorben. Der Verſtorbene iſt verheiratet und Vater von 10 Kindern. wovon ſieben noch minderjährig ſind. 5 (9) Heidelberg, 15. Aug. Ter hieſige Stadtrat wird bei der 40jährigen Gedenkfeier der Schlachten bei Metz in der Krieger⸗Gedenkhalle bei Gravelotte einen Kranz mit Schleife und Widmung niederlegen laſſen. ) Auenheim, 15. Aug. Die 10 Jahre alte Tochter des Schuhmachers Georg Riebs war von einem Inſekt geſtochen worden, was jedoch zunächſt nich“ beachtet wurde. Das Mädchen fing bald an zu klagen, und es wurde vom Arzt Blutveraiftung feſtgeſtelſft. Ins Bürgerſpital nach Straßburg überführt, ſtarb das Mädchen daſelbſt am Sonntag früh. Es wurde Blutvergiftung durch Leichen⸗ gift konſtatiert.. () St. Georgen, 15. Aug. Anläßlich der 40jährigen Wiederkehr der denkwürdigen Tage von 1870, hat der Gemeinderat unſerer Stadt den noch lebenden hieſigen Kriegsveteranen und Veteranenwitwen, insgeſamt 29, eine hübſche Ehrung zuteil werden laſſen, dadurch, daß er ihnen durch den Herrn Bürgermeiſter eine Gabe von je 15 Mark überreichen lle. Mühlenbach, 15. Aug. Infolge Blitzſchlags wurde im Zinken Bärenbach das ſchöne Anweſen der Witwe Bernhard Bühler, genannt„s Gigerlochers“, in einen Schutthaufen verwandelt. Menſchenleben ſind diesaml glücklicherweiſe nicht zu beklagen, auch das Vieh iſt bis auf 27 Ferkel, die in den Flammen umgekommen ſind, gerettet. Die Fahrniſſe ſind verſichert. Bedauerlicherweiſe ſollen mehrere hundert Mark Geld verbrannt ſein. () untermettingen, 15. Aug. Die am Samstag dahier abgehaltene Bürgermeiſterwahl verlief ergebnis⸗ os, da keiner der beiden Kandidaten die nötige Stimmen⸗ zahl auf ſich vereinigte. Von 45 Wählern ſtimmten nur 27 ab; hievon fielen auf den von liberaler Seite aufge⸗ tellten Kandidaten Waldhüter Leo Grambach 11, auf den don Zentrumsſeite aufgeſtellten Kandidaten Schmied Pan⸗ tratius Bächle 12. Die übrigen Stimmen waren zer⸗ plittert. Es findet nun in nächſter Zeit eine zweite Wahl⸗ agfahrt ſtatt. 8 () Vom Lande, 15. Aug. Mit welcher Rückſichts⸗ oſigkeit manchmal Automobiliſten verfahren, dafür zeugt olgender Fall, welcher ſich vor einiger Zeit auf einer Zandſtraße in der Nähe von Stockach ereignet hat. Ein Auẽto fuhr in raſender Geſchwindigkeit auf einen Rad⸗ ahrer zu, der mit dem beſten Willen nicht mehr imſtande var, auszuweichen. Das Auto erfaßte ihn und ſchleuderte hn zu Boden. Ohne ſich aber um den auf der Straße ziegenden zu kümmern, raſte das Auto weiter und von en Inſaſſen konnte man nur noch ein Hohngelächter hören ind die Worte:„Er lebt ja noch“, Kleine Nachrichten. * Köln, 13. Auguſt. Beim Geſchützexerzieren ſtürzken 2 Kanoniere des 8. Feldartillerie⸗Regiments vom Ge⸗ ſchütz und wurden von den nachfolgenden Batterien über⸗ fahren. Beide Leute wurden lebensgefährlich verletzt ins Garniſonlazarett überführt. * Kiel, 13. Auguſt. Von der Germaniawerft ſind heute faſt 2000, von den Howaldt⸗Werken 1200 und von der Werft Stocks und Kolbe 100 Arbeiter ausgeſperrt worden. Auf der Germaniawerft haben 600 nicht aus⸗ geſperrte Arbeiter die Arbeit niedergelegt.. Kiel, 13. Auguſt. Auf dem Truppenübungsplaß des Luftſchifferlagers wurden vier Infanteriſten, die ſich niedergelegt hatten, von Kreuzottern gebiſſen. Einer iſt ſchwer krank. * Gneſen, 13. Auguſt. Der Arbeiter Kowalski in einem benachbarten Dorfe brachte aus dem Walde Pilze mit, von denen die ganze Familie aß. Noch in der Nacht ſind 3 Kinder im Alter von 5, 6 und 9 Jahren geſtorben. Am folgenden Tage erlagen auch ihre Eltern der Vergiftung.. * Konſtantinopel, 13. Auguſt. Im hieſigen Zoll⸗ amt wurden zwei bulgariſche Anarchiſtinnen, Mutter und Tochter, verhaftet, die ſchon einmal aus Konſtantinopel ausgewieſen, aber wieder zurückgekehrt waren. a 6 Neues aus aller Wel fich abr cdung würden alarmierk. Das geuer verbreitete 0* Eine Familie vom W k. e ſich über die aus leichtem Holzfachwerk beſtehenden Gale⸗ N Bekanntmachung. ntſezliches Unglück. e e 11 5 154 85 170 e Der panze Himmel An n W betreffend. 5 2 zune; dich Kreitag g 6 Uhr ber Brüſſel war in kurzer Zeit in ein Fla mee m mo en 17. Auguſt d. Js. dar unt Cache en done er Schweinehänzler Staße gehüllt Die Funten flogen nber die Stad hinwen unnd 8 Uhr findet im Gaſthans en e Anni Klee beige und mußte hierbei die Feuerwehren konnten nichts tun, als die abſeits lie⸗ gliederversammlung der Ortsviehverſicherungsanſtalt ſtatt. dag berangezrauft and erfaßte ben hinteren Tell des ablehnen e e e e e ö.* 1 2 8 1 utzen. D. ikum, das Sonnt ö ahre i r 5 Staps und ihre zwei in der außergewöhnlich großen Zahl In n 0 Viehverſicherungsverbands für 1 1 gahr 1009 9 CCC%%%% m;. Ard i n 0 g. he Szen elt. ab. P. und 8 hatte 9 n Kopf vom Rumpfe getrennt und die Gendarmerie ſperrten alle Zügänge ab Vor der Aus. Wänſche und Anträge der Mitglieder Frau arg verstümmelt. Sie wurde förmlich zerriſſen, ſo ſtellung ſtaute ſich eine ungehaure Menſchenmenge, di Die Mitglieder werden um recht ahlreiches und daß ſie ihren Verletzungen bereits erlegen iſt. Das andere aus Brüſſel und der Umgebung zugeſtrömt war. Unzählige pünktliches Erſcheinen erſucht.. 5 eie zur Seite geſchleudert und ſcheint keinen Millionen von Werts ſind vernichtet. In der franzöſiſchen Seckenheim, den 12. Auguſt 1910. ſchweren Schaden erlitten zu haben. Staps ſelbſt erlitt Abteilung allein waren für ſieben Millionen wertvolle Der Vorstand der Orts⸗ a e e 0 3 es fraglich iſt, i angeſammelt, ebenſo in dem ſchönen Alt⸗ viehversſcherungsanstalt: Der Schriftf.;: l iben wird. rüſſel. Menſchen ſcheinen, ſoweit es bei dem allgemei Volz. C. L. 5 „ Hochwaſſerkataſtrophe in Japan. Durch Wirrwarr ſeſtzuſtellen möglich war, nicht un ee ae n ö 5 rrwarr mög„nicht umgekommen Bekauntm ch Ueberſchwemmungen wurden in der letzten Zeit außer⸗ zu ſein. Doch wurden in dem Gedränge zahlreiche Frauen 0 ung. ordentlich große Verwüſtungen angerichtet. Ganze Städte und Kinder verletzt. 5. i Die Felderaufnahme betr. 4 und Dörfer wurden weggeriſſen und viele Menſchenleben Eine weitere Nachricht beſagt: Es beſtätigt ſich, daß die ien deſtſahnme der Tabatfelder mit Einschluß der 8 vernichtet. In einem Stadtteil von Tokio wurden allein belgiſche, italieniſche, franzöſiſche und en g⸗ amtlichen Feſtſetzung der zu vertretenden Gewichtsmenge 30 000 Häuſer unter Waſſer geſetzt. Die Eiſenbahnver⸗ liſche Abteilung der Ausſlellung völlig nieder, khiant auf der hieſigen Gemarkung am Aittwach, den bindungen in den Ueberſchwemmungsgegenden wurden gebrannt ſind; auch der ſpaniſche Pavillon, der ſich 17. August 4. Je. unterbrochen. An vielen Orten ſind die Bewohner von gegenüber der belgiſchen Ableilung befand, iſt von den 3, Dies ift den Tabakpflanzern der Gemeinde in orts⸗ Hungersnot bedroht. Der angerichtete Schaden beläuft Flammen vernichtet worden. Man nimmt an, daß das üblicher Weiſe bekannt zu geben. Dabei iſt auf folgendes ſich auf Millionen Hens. a Feuer durch einen Kurzſchluß im Hauptverwaltungs⸗ ee enen 5 „Furchtbarer Aberglaube. Aus Madrid wird J gebäude zum Ausbruch gekommen iſt. Die wilden„Bis zu dem bezeichneten Tage muß die zur gemeldet: Ein entſetzliches Verbrechen, das ein düſteres Tiere, die ſich in der Menagerie im Brüſſeler Kirmeß⸗ Regelung der Blattzahl erforderliche Behandlung der Licht auf den Kult, nd ländlicher Kreiſe i park befanden, ſind ausgebrochen ins Innere des Tabakpflanzen(das Köpfen und Geizen) vollſtändig bewirkt cht auf den Kulturzuſtand icher Kreiſe in Spanien befanden, ausg. hen und ins Innere des d mü 9 wirft, wird aus der Provinz Almeria gemeldet. Im Dorfe Parkes geflüchtet. Soldaten und Gendarmerie⸗Detache⸗ n 2„wa vorhandene Erſatpflanzen entfernt ſein. Godor erhielt der bruſtleidende Bauer Francisco Ortega] ments wurden aufgebolen, um auf die Beſtien Jagd zu„Die Pflanzer ſollen den amtlichen Ermittelungen von dem ſiebzigjährigen Kurpfuſcher Francisco Leona den machen. Um! Uhr nachts wütete das Feuer noch ununter⸗ 2 ißeen Grundſiicken tunlichſt anwohnen oder ihre Rat, zu ſeiner Heilung das warme Blut eines geſunden brochen weiter. Nach einer vorläufigen Schäßung ſind N in geeigneter Weiſe bezeichnen letwa durch Knaben zu trinken und deſſen Rippenfett als Bruſtpflaſter Objekte im Wert von 500 Millionen Frank ver⸗ ufſtellen von Stäben, auf denen der Name des Pflanzers aufzulegen. Seine Nachbarin, Auguſtina Rodriguez, deren brannt. Faſt alle großen Ausſteller waren verſichert. angegeben iſt, an den beiden Grundftücksenden). Söhne Joſe und Julio und der Kurpfuſcher erboten ſich Die Jury der Brüfſſeler Weltausſtellung hatte eben die 3. Den Pflanzern iſt bis zum Beginne der Aufnahme für 3000 Regalen einen Opferknaben zu beſchaffen. Sie er⸗ 40 1 0 1 Arbeiten beendigt und das geſamte ee gegeben, Unrichtigkeiten in der Anmeldung zu griffen, während er badete, den ſiebenjährigen Bernarde material der Dokumente war im belgiſchen Hauptver-. g Gonzalez, ſteckten ihn in einen Sack 55 Brachen ihn ins waltungsgebäude deponiert. Alle dieſe Papier in mit⸗ Mannheim den 13. Augußt 1910. Haus des Ortega. Auguſtina und ihre Söhne hielten den[ berbrannt. Die Ausſtellung blieb am Montag für das Groß. Dauptſteneramt. Knaben ſeſt, Wah e les Perz ſtach. Ortega Publikum geſchloſſen. 3 Beſchluß. ö ſing das Blut in einem Napf auf und trank es gierig. 8 5. ſowie die holländiſche Abtei⸗ Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ Hierauf wurde der zuckende Körper aufgeſchlitzt und das 0 g der We tausſtellung konnten gerettet werden. meinen Kenntnis gebracht. ö Rippenfett abgetrennt, das ſich Ortega auf die Bruſt Die beiden Abteilungen ſind etwa 500 Meter von dem Seckenheim, 16. Auguſt 1910. legte. Die Schlächter zermalmten den Kopf ihres Opfers Brandherd entfernt 1 gürgermeiſteramt Ratſchreiber gänzlich, um ihn unkenntlich zu machen, warfen die Leiche elan dus der Brandkataſtrophe iſt ferner zu berichten: Es Bolz. Koch in eine nahe Schlucht. Alle wurden verhaftet mit Aus⸗ gelang Montag früh gegen 2 Uhr, das Feuer einzudäm⸗. nahme des Kurpfuſchers, der entflohen iſt. 1 b Tiere, die aus der Menagerie des Kir⸗ We Roflauf. * Die„drahtloſe“ 3 3. meß-Parkes entſprungen waren, wurden getötet. Das nter dem weinebeſtand des Funken. Wie Graf ace Aeg abe 85 1 Terrain der Ausſtellung iſt in weitem Umkreiſe durch Käfertal iſt af eng dn es Heinrich Krug in niſchen Vereins in Berlin mitteilt, hat die drahtlofe“ Militär abgeſperrt. Wie es jetzt heißt, ſoll das Feuer Seckenheim, 16. Auguſt 1910. Telegraphie der tönenden Funken einen großartigen Er⸗ 2 Faar mur 5 nen e von Altbrüſſel, gürgermeiſteramt folg zu verzeichnen. Es iſt jetzt gelungen, von einer Schiffs⸗ g 1 5 urch einen Kurzſchluß der elektriſchen Leitung 3 Volz. Koch. ſtation bei Kap Palmas über das afrikaniſche Küſten⸗ b 5 5 e eur Cinelt zu aum, mußten Beka bochland hinweg zu einer Station bei den Kan Verdiſchen 8 Militärabteilungen einzelne Gebaͤude geſprengt wer⸗ 2 un machung. Inſeln vollkommen deutliche Telegramme auszutauschen en.— Während der Sonntags⸗Vorſtellung in der Mena. m Areitag, den 19. Auguß de. J., vor- Eine tb 25 f% derie auf der Ausſtellung wurde der Tierbändiger Tom: mittags 10 Uhr wird der Farrendung ſowie eine CC%(%/ ᷣ;,]—! i Stati 0 i 5 ti gerade ſeine Haupt⸗Attraktion vor, indem er einem etend verſteigert. a f 9 Güterzug ail eien fen, Rofan ent⸗ rieſigen Berberlöwen ſeinen Kopf in den geöffneten Seckenheim, den 15. Auguſt 1910. er 91 155 zuſammen. Rachen ſteckte. Schon oft hatte der Tierbändiger dieſes gürgermeiſteramt meiſt Kinder, getötet und 50 ſchw er v 21 8 8 5 n 5 l n F 16 daß 155 Vet geſchehen wäre. Volz. Unglück ereignete ſich infolge der mangelhaften Vorbe- Hganag nachmittag ſchnappte die Beſtie bei dem Trick f Morgen abend Sing- Probe. reileng des e ie beiden aßen 9 8 pläßzlich zu und verwundete den Tierbändiger an den Süngerbund. Um vollzähl. Erſcheinen bittet 5 V. von Rojan abgegangenen Vergnügungszuges 7 ll 8 i eben e Gdsee S SSS 0 8 JW ˙ Ä“D Ä f ufregung. 8 e S 5 f gepfropft mit den Zöglingen eines Mädcheninſtituts. Die N d üſſeler Morgenblä 5 3 7 Kinder hatten eben ein neues Lied gene u als mit ange r lie 11 995 das Zer⸗ Geschäfts- Eröffnung un einem großen Krach die Lotomotive mit dem lezten Wagen Abteilung, die Abteilun flltb u 9 7 r 17 W Empfehl eines nicht rechtzeitig aus dem Gleiſe entfernten Güter⸗ äuſer der Avenue S lf 5 ſel un etwa Wohn⸗ mp eh ung. 8 Vahndenanmenieß, Die Lokomotive kürzte über den ben dee were Leben ite. Mage geedunch des gechrten Ginpohnercheft ſich 5 i ben Paß erſten 55 5 mit 1 5 5 1 Stadt Paris und ein kleiner Teil der anderen 8 11 185775 1 Mitteilung, daß ich G 5 5 afſagiere der anderen induſtriellen Abteilungen vernichtet. Die italieniſche b. G r heutigem im Hauſe Schloßſtraße 49 ein G Annen berſznmee hen brenner 5 einem teilung* die der kleineren S bor alte e inter. 225 8 1 85 Perſonen mühſam hervorgezogen. Die Erlernung der dei ds Ferse u ei bes wee e J axr chen war ſehr erſchwert dadurch, daß die Mädchen alle anfän cher 1 ein ſo großes Gebiet ergriffen hat, als 25 a weiß gekleidet waren. Ob ſich unter den Opfern auch d 5 de r se 5 urch ee in e e 6 i 8 deulſche Mädchen befinden, ließ fi ch woch nicht eſſſtellen 20. ue 10 158 urch Kurzſchluß in der gelgiſchen Ab⸗ 711 habe. Mein eifrigſtes Beſtreben wird es 5 ) D: 5 8 BL. 8 et es e iche chte 2 enen. 219 1 55 un 0 er 550 Cholera 62 Perſonen noch gebrannt hat. Vielleicht wird die Brandurſache nie⸗ 44³ Hochachtend eee, f Thomas Fedel e e de, e, el. 8 Jaroslaw, Koſtroma, Ufa, Wjatka, Orenburg und Tau⸗ ö. e ee 5 N e 8 0,. N 5 burg und Tau⸗ beſchloſſen, die Ausſtellung nicht zu ſchließen. 88 i SSSee SSG bed en den been ee e e ir geerdet e fa en das fers wen Fußball geſellſchaft dt und Perm, 0 ſaften Sewaſtopo en, um in kürzeſter Zeit Erſatz für das zerſtörte Werk Abb h und Nikolaj ſurd 3; art 5; 5 g— i i nement. t g N 1 den, daß ein eu 0 e 1 lrederod, Twet, Kutais Smolensk, die Gebiete Anno. Fellner in den Flammen umgekommen iſt. Es iſt jedoch Em Mater 1 19 pb er gar 13 Städte Reval und Riga, die Wolga nicht möglich, Genaues zu erfahren. g Versammlung. e e 3 N Wjatka, Bielaſa 1 85 1 Nowgorod, die Flüſſe Kama, Nedaktien Druck und Verlag von g- IAimmermann in Seckenheim Um vollzähliges, pünktl 2 Aetppe u. ja und Wetluga. c Bekanntmachung Erscheinen rs. N A billig zu ver⸗ Ben 1 er 1. Vorſitzende.. 2 Der Brand der Brüſſeler Weltausſtellung, Die Verſicherung der Rindpſehbeſtände betr. n 3 1 Fahrlachſtraße 1118 Wie ſchon kurz berichtet, iſt am Sonntag abend chr wird diermit zur Reunmnis der Rindvehbeſſger 2 Necdarauer- Uebergang. Peeenn selben e belgien Abtelung der Brier 1910 beenden Pond n, Snieſc i hen im Monat alt Zimmer⸗Wohnung 7, è. ⅛ʃigaĩ: bee 130 e die belgiſche, ita⸗ des Viehverſicherungsgeſetzes 5 das Verzeichnis Wb e kad r 1 N der Kune ep zum Opfer gefallen ſind Han engliſche Abteilung,[S Tagen vom Montag, den 15. ds. ts. an u erfragen Zubehör zu vermieten. 4% 7. ⅛ ‚öf., ö e ee abe 9 8 e zaun 15 dem Anfügen aufgelegt, daß Beſchwerden Wohnung der 6 ln urge en de dag chen Abtellung, die riß und wahrend brster Gas bucher en den 2 Zi f g ſeit 6 Uhr geſchloſſen war, Rau g, die riß und während dreier Tage nachher von den beſtehend aus 2 oder 3 Immer a geſchloſſ chwolken drangen. 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