tung, Edinger Zeitung Hmtsblatff der Bürgermeisteramter Seenheim, Ilvesheim, nearhansen und Edingen. 5——.̃̃ K— ä— eee eee eee eee eee Nr. 112. Seckenheim, Samstag den 23. Sepfe 1 0 Letzte Nachrichten. II f i hat die„Neue Politiſche Korreſpondenz“ an unterrichteten ichtlich, 1 1 5 2 1 * Berlin, 23. Sept. Die von dem Verband deutſcher Stellen Erkundigungen eingezogen und kann mitteilen, eichtliche Unterſuchung den tatſächlichen Redakteur nicht 5 Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Qnartal Mk. 1.50. Infertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. * mber 1910 id. Iahrgann. 1 Melallinduſttieller beſchloſſene Aussperrung wird kaun daß die Nachricht erfunden iſt, und daß für Deutſchland eeſtzuſtellen vermag. Der neue Geſetzentwurf kennt nur 0 e. 8. 1 b 3 die gerichtliche Verantwortung, erhöht aber die Strafen zur Turchführung gelangen. Beide Parteien haben, wie keine Veranlaſſung vorliegt, an Stelle des vorzüglichen i i 160 a 8 mitgeteilt wird, das Bedürfnis die Differenzen zwiſchen Gewehrs 98 ein neues Muſter treten zu laſſen.“ im Vergleiche mit den jetzt geltenden Vorſchriften. den Nee 1 den affe. 6 ff. Zur Neuordnung der Gebühren für Zeigen Rußland mach Perſien. An Vergleich aus der Welt zu ſchaffen. iſt bereits eine und Sachverſtändige erfährt die P es f uß macht gegenwärtig erneute Anſtrengungen Vonferenz zwiſchen dem Verband deutſcher Induſtrieller bigerſeemvige erfthrt die Poſt Jaß s recht en zu 5 weiſelhaf orden iſt, ob die Einz 5 8 um die Herſtellung geordneter Zuſtände in Perſien zu und dem deutſchen Metallarbeiterverband eingeleitet. 2 5 fan pied Ae beladenen ben bee t hintertreiben, und da eben Zweck in 55 Linie Nach Erledigung einiger Formalitäten ſoll die Einigungs⸗ lionen zu übernehmen, nachdem ſich die Finanzlage des den Sturz des liberalen Kabinetts herbeizuführen. Aller⸗ 5 konſerenz am Montag zuſammentreten. Reiches als nicht ſehr roſig darſtellt. Man kann an⸗ rings hat es in dieſer Hinſicht bisher een 5 Köln 28. Sect Heute vormittag ſtieß auf den] nehmen, daß vorläuſig an eine Neuordnung nicht zu u verzeichnen da der“ Natz des zurückgetretknen Miniſters Güterbahnhof Köln⸗Gereon eine Rangierabteilung mit denken iſt, da auch die neue Feſtſetzung von Sachver⸗ des Innern Prinzen Ferman Ferma durch den Liberale einem Packwagen ſo heftig zuſammen, daß letzterer zer⸗ ſtändigengebühren eine Fühlungnahme mit den in Frage Wuſſuk⸗ed⸗Danleh angenommen ist und der Polizeipräſi trümmert und vier im Wagen befindliche Perſonen ſchwer kommenden Intereſſentenkreiſen bedinat. dent ungeachtet aller gegnertſchen Inkrigen von ſeinen verletzt wurden. a a„Formierung der erſten deutſchen Dread⸗ Oe poſten nicht zu weichen beabſichtigt. f l Mailand, 23. Sept. Chavez hat um 1 Uhr noughtdiviſion. Die Linienſchiffe„Wittelsbach“ und i Amerika. „ 40 Minuten den Simplonpaß überflogen. In Domodoſ⸗ zZähringen“ ſind außer Dienſt geſtellt worden und die„„Die Kouſerenz zwiſchen Rooſevelt und Taft in New ſola iſt ſchlechtes Wetter. Linienſchiffe„Nreinland“ und„Poſen“ ſind zum Nordſee⸗ Haven hat die leiſe Entfremdung, die unverkennbar ſchor * Petersburg, 23. Sept. Aus Moskau wird be⸗ geſchwader getreten. Damit iſt die erſte deutſche Dread⸗ früher zwiſchen den beiden Staatsmännern eingetreter richtet, daß im Fluß Moskwa ein ganzes Depot ge⸗ noughtdiviſion formiert. 5 war, noch vertie ft. Rooſevelt war, ſo wird verſichert, er ſtohlener Artilleriegeſchoſſe gefunden worden ſei. Eine„Ein neues„3“ Luftſchiff ſoll demnächſt vom ſtaunt, wie wenig zugänglich ſich der Präſident ſeinen ſtrenge Unterſuchung iſt eingeleitet. f preußiſchen Kriegsminiderium beſtellt werden. Unterhand⸗ Einfluſſe in wichtigen innerpolitiſchen Fragen gezeigt hat „ Müßhlhauſen i. E., 22. Sept. Die hieſigen lungen ſind bereits im Gang. Mit Aeroplanen will man 5 Ahlers 3 gegenübe 8 Straßenbahner ſtreiken. zunächſt vorſichtig vorgehen. Nad wie per 5 J 58 Jai de ber e München, 22. Sept. Der Kaiſer iſt heute auf der Bon der demokratiſchen Vereinigung. Für publikaniſchen Partei 55 Staate Neunork 5 S 3 Fahrt nach Sigmaringen hier durchgekommen. bie bevorſtehende Erſatzwahl im 4. Berliner Landtags⸗ 1 hork gegen Shermar s 2 N. 9 l 2 f und zugunſten Rooſevelts einzugreifen. Taft gab Rooſe⸗ Wien, 22. Sept. Heute nachmittag fand unter wahlkreis hat die Demokratiſche Vereinigung beſchloſſen, elt 9 3 ö graßer Beteiligung das Leichenbegängnis von Joſeph ſich an der Wahl durch die Aufſtellung eines eigenen] belt zu verſtehen, daß er entſchloſſen iſt, nicht bloß den er ö 5 5 8 Namen nach, ſonder auch in Wirklichkeit die Stellun Kainz ſtatt. 8 N 5 demokratiſchen Kandidaten zu beteiligen. als Haupt der republikaniſchen Partei ſeſtzuhalten. i Wien, 22. Sept. Der böhmiſche Landtag iſt auf Deſterreich⸗ungarn. 55 den 30. September einberufen. Der kleine Teilerfolg der deutſch⸗böhmiſchen Ver⸗ 555 2 5 2 7 3 ückl ii Paris, 22. Sept. Präſident Fallieres wird den[ ſtändigungskonferenz wird in den Zlättern merkwürdig 5 3 5 5 neuen deutſchen Botſchafter Freiherrn v. Schön in den ſanguiniſch beurteilt. Die Tatſache, daß die Tſchechen den 2 tſchi i 27 00 ee e 1 55 erſten Oktobertagen im Elyſee empfangen. Tagesordnungsvorſchlag der Deutſchen annahmen, der sche völlig unzureichend geweſen iſt. Die Rebo⸗ CCC—. bei Madrid iſt ein Bretterzirkus eingeſtürzt, wobei mehr chen dafür, daß die nationale Verſtändigung nun reif 5 i 1 de äume entziehen 10 als 100 Perſonen verletzt wurden.. ſei. Nichts wäre unſeres Erachtens unangebrachter als W der B 1 5 auf 5 5 5 Sue marſchieren 5 * Petersburg, 22. Sept. Das Hofminiſterkum und oolcher Optimismus. Die Tschechen geben in dieſer reinen inlet sbachtung aus dem Luftschiff, ſowie auc Petersburg, 22. Sept. Da. 1 Formfrage nach il ſie die Finanzloſigkeit Böhmens gegen ſeitliche Sicht von oben. Was aber dem Luftſchiff die Palaſtverwaltungen werden wegen der in den letzten nicht Nager 1 1 0 3 weil ihre Führer das das doch verhältnismäßig ruhig und ſicher die feind⸗ Jahren vorgehommenen Unregelmäßigkeilen reorganiſiert. Syſtem Bienerth durch den Anſchein der nationalen Ver⸗ lichen Stellungen abſuchen kann, nicht möglich iſt, wit — äglichkeit viel lei iti kann das, betont der Verfaſſer, dem vielgerühmten Aero 9 b Politiſche Rundſchau. 4 i„ e zu beſeitigen hoffen, als durch 115 10 1 5 e 1 3955 1. 1 eff, 6 f„ 8 N Deutſches Reich. Rußland. ff, aber f wahrſcheinlich, daß die ... 1 i 5 Aeroplane in nur minutenlangem 4 das beſſer Kein zenes Gewehr. Der„Temps“ und auch Der Entwurf des neuen Preßgeſetzes wurde im Mi⸗ und richtiger beobachten, was das Luftſchiff auf einer andere Zeitungen des Auslandes bringen in den letzten niſterrate beraten, welcher an dem urſprünglichen Texte ſtundenlangen Kreuzfahrt nicht erkennt? Man bommt 2 Tagen die Nachricht, daß Deutſchland ſich für ein auto⸗ bedeutende Aenderungen vornahm. Die Hauptänderung auch auf die Gegenwaffe gegen das Luftſchiff, die Ballon⸗ i matiſches Gewehr, SyſtemMauſer, entſchieden habe und betrifft die gerichtliche Verantwortlichkeit des tatſächlichen kanone, zu ſprechen. Es waren zwei Modelle, die die 5 daß im nächſten Reichstage die nötigen Mittel angefordert ſtatt des zeichnenden Redakteurs. Nach dem neuen Ent⸗ Fabriken von Kruvp und Ehrbarßt der Militärverwal⸗ 5 Die Türken vor Wien, 1683. Geſchichtliche Erzählung von Otfrid Mylius. n mann v. Waſtlberger und der Föhndrich v. Pieſtrich] gen Eiſet für die Sache der Kirche mir zürnt, mich für waren? einen Abtrünnigen hält, und doch tut er mir Unrecht; Aus all dem Sinnen und Grübeln erwuchs jedoch] was kann ich dafür, daß ich- keinen innern Beruf und NN i kein Hlarer Entſchluß, und ein tiefer Schlummer ver⸗ Neigung zu Kutte und Kloſter habe, daß mir die Welt g 85 19 e 5 Fortſetzung) ſchlang am Ende all die unreifen und unfertigen Pläne und die Freiheit noch ſo hold und wonnig winken? 4 6 4 Betrachten wir das, was er uns eröffnet, als Fridolins. Als er erwachte, fühlte er ſich namhaft beſ⸗ Fridolins ſchmerzende Glieder ließen ihn erſt ge⸗ 9 5 wär's geſchehen unter dem Siegel der Beichte, ſeinem ſer. Der Trunk und die Salbe, welche Pater Sul⸗ gen den Abend das Bett verlaſſen, und kaum hatte er 3 geureßten Herzen Luft zu machen,“ ſagte Pater Sulpiz. bitius ihm geſtern gegeben, hatten ihm gut getan, und es getan, ſo entſtand draußen auf den Straßen ein 3 und du, mein Sohn, erkenne willig und mit Reue, er ſehnte aus dem Pfleghofe hinaus ins Freie. Zuſammenlaufen und Getöſe, ein Drängen und Geſchrei, Deiche Gnadenfriſt zu deiner Buße und Beſſerung dir Dieſer Wünsch ſollte 1 h Erhörung finden, und die Leute eilten raſch in einer Richtung davon. er barmherzige himmliſche Vater durch deine Rettung denn bald nach der Morgenſuppe kam ein vertrauter Dieſer Auflauf lockte auch die Inſaſſen des Pfleghofes aus Schmach und Tod gewährt hat, und zeige dich in Diener des Biſchofs zu Fridolin in die Stube, brachte] hinaus auf die Gaſſe, und alle fragten, was es gebe, 3 8 dankbar dafür! Auch von dir wird einſt ſtrenge ihm reinliche einfache bürgerliche Kleider und ein Ge- ob Feuersbrunst, ob die Türken im Anzug?— Nein, nerbenſchaft gefordert werden über die Verwendung dei⸗ Oſchenk an Geld. 5 hieß es, nichts von all dem; der Kaiſer und der Hof * Fahigkeiten! 3 ü„Der hochwürdigſte Herr Biſchof läßt dir ſagen, rüſten ſich zum Wegzuge aus der Stadt, die Kutſchen mit zech weiß es, Ehrwürdiger,“ erwiderte der Soldat junger Mann, daß es dir unbenommen ſei, deinen Wan- und Pferdeſänften und die Pacwägen ſtehen ſchon „Gol t em Haupt und beſcheidener ruhiger Stimme; derſtab weiterzuſetzen, falls du nicht zu deinem Regi⸗ droben vor der Burgl Da ſchaut's nur, wie gut ſie Armut unein Zeuge, daß ich in Not und Elend, in ment zurückkehren und etwa dem Arm der geiſtlichen] es mit uns meinen, die hohen Herrſchaften! Da ziehen Pflicht als Cberachtung niemals 1 was meine Disziplin entgehen willſt,“ ſagte der Diener und blickte ſie fort in Sicherheit, und uns laſſen ſie da, daß wir mich vor 9 und Menſch geweſen, und daß ich dabei den Halbgeneſenen ſorſchend an„Damit ſoll uns ven den Türten niedermetzeln laſſen müſſen! Kann Möge Gott und gemeinen Sünden ehhtet habe. aber nicht geſagt ſein, daß dir hier die Herberge ge⸗ der Kaiſer nicht unſer Schickſal teilen? f ———— 2 mein“ Sohn!“ eit dich erleuchten und den. erz lenken, kündigt ſei, denn du magſt ganz ruhig hier bleiben, bis Und trotz der Liebe zum Kaiſerhaus wurden Ver⸗ 21 Sohn! ſprach der Biſchof aufſtehend;„ſei meines du ganz geneſen biſt. Nur ſoll deinem freien Willen]wünſchungen laut, und mit finſteren oder niedergeſchla⸗ Schutzes würdig, und er ſoll dir auch fürder nicht ent⸗ nichts in den Weg gelegt ſein, ſo du gehen willst.“ genen Mienen ſtrömten die Leute der Burg zu⸗ ſtehen! Geneſe von deinem Gebreſte, und dann laß uns Fridolin ſchaute den Diener ſchier wehmütig an. Auch Fridolin, obſchon er vor Schmerzen kaum 8 weiter ſehen, wozu du zu verwenden biſt!“ a„Wie ſoll ich das verſtehen?“ fragte er traurig;„ſchickt] zu gehen vermochte, ward von dem neugierigen Men⸗ 2 Die beiden Geiſtlichen gingen und Fridolin war Euer hochwürdiger Herr mich forte Hält er mich nicht J ſchenſtrome mit fortgeriſſen, und als er auf den Gra⸗ 3 1 wleder allein mit ſeinen Gedanken, und fragte ſich mehr für würdig, meinen Arm dem Kaiſer und der ben kam zogen ihm bereits einige Kompagnien Reiter* Arübelnd: ob ihn der Biſchof wohl den geiſtlichen Ge⸗ Sache des Vaterlandes und der Chriſtenheit zu leihen!“ und Fußvolk entgegen, ſchmucke Dragoner und ſtämmige g richten übergeben werde, in welchem; Falle er ſicher„Ich hab' dir geſagt, was man mir aufgegeben Musketiere unter dem Befehl des Herrn v. Haffti, eines 3 ſein durfte, daß man ihn wieder in ein Kloſter ſtecke hat,“ verſetzte der Diener achſelzuckend.„Vom Wegſchicken Irländers, welche auszogen, um den Vortrab des kai⸗ 8 und daß es mit ſeinem Soldatenleben ein Ende habe. war allweg keine Rede.“ Damit ließ er Fridolin ſtehen. ſerlichen Reiſezugs zu bilden. Die Trompeten ſchmet⸗ 9 Allein auch ſeine Erfahrungen unter der Fahne waren Dieſer ſeufzte tief auf und ſeine dunklen Augen(terten ſo keck und luſtig, die Trommelwirbel dröhnten 1 either nicht von der Art, geweſen, daß ſie ihn ſonder⸗ füllten ſich mit Tränen. Er ſah ein, daß er des Bi⸗ ſo aufregend durch die engen Gaſſen der Stadt, und 3 5 anzumuten vermocht hätten, und ſein zweiter Ge⸗ ſchofs Vertrauen verloren, ſeit er ihm ſeine Lebensge⸗ die Soldaten zogen ſo fröhlich und ſtolz einher, als 3 anke: wird man mich wieder zu meinem Regimente ſchichte erzählt hatte. Er verachtet mich, ſeit ich ihm fühlten ſie recht die Ehre, ihrem kaiſerlichen Herrn das 1 zurückſendend war kaum tröſtlicher, denn was ſollte er geſtanden, daß ich dem Jeſuitenkollegium entſprungen] Geleite geben zu dürfen, und der Lärm der Muſik und 9 875 tun? Was konnte er ſich von der Führung von ſei, ſagte er zu ſich ſelber; ich las es in ſeinem offe⸗ die Gelegenheit zum Schauen und Gaffen beſchwichtig⸗——ä ſiieren vekfbrechen, wie der dicke kerzammige Haupt. nen Antlitz, in ſeinen dunklen Augen, daß er im heil: ten die Aufregung des Volles.(Fortſezung folgt) 5 3 2. 3. C „ rung gewrſſermaßen zur Anſicht gelieferk hakken. Das Ehrhardtſche leichtere Ballongeſchütz ſtand frei auf einem Automobil mit gepanzertem Führerſtande. Das Kruppſche Modell beſtand aus einem regelrechten Panzerturm auf einem regelrechten Panzerautomobil. Aus der Schieß⸗ ſcharte des Turmes ragte das lange Rohr ſchräg nach oben. Ob dieſe Ballonkanonen im Ernſtfall getroffen haben würden, läßt ſich, ſolange nicht ſcharf geſchoſſen wird, natürlich nicht ſagen. Eins darf man wohl bei der Verwendung dieſer Verſuchsgeſchütze nicht vergeſſen, daß die verfeuerten Geſchoſſe, wenn ſie zur Erde zurückkehren, leicht auch einmal in die Stellungen der eigenen Truppen fallen können. Auch eine andere Neuerſcheinung im Ge⸗ folge des Luftſchiffes ſah das diesjährige Manöver, näm⸗ lich einen Wetterprofeſſor. Um die Luftſchiffe vor Ueber⸗ raſchungen durch Gewitter zu ſichern, war ihnen Dr. Polis von dem Aachener Meteorologiſchen Juſtitut bei⸗ gegeben, der ihnen zweimal täglich den Wetterbericht und ſeine eigenen Beobachtungen zu übermitteln hatte. Aber auch die eigenen Apparate der Luftſchiffe zur Feſtſtellung herannahender Gewitter ſollen in diefer Beziehung gut und ſicher gearbeitet haben. Nachdem man noch die völlige Kriegsmäßigkeit des Manövers hervorgehoben hat, bei der eigentlich nur die ſcharfen Patronen gefehlt hätten, und dem Verpflegungsweſen Lob gezollt, bommen noch die Leiſtungen der Truppen an die Reihe. Ueber deren Gefechtsausbildung wird bemerkt: Es liegt uns Deutſchen im Blutte, daß uns alle paar Jahre einmal das Herz in die Hoſen fällt. Vor zehn Jahren waren es die Buren, die uns himmelweit voran waren, und wir zogen hinaus und übten auf grüner Heide Burentaktik, bis wir dann merkten, daß wir das doch eigentlich ſchon konnten. Dann kamen die Japaner, die unſere Vorbilder waren. Und die Alles⸗beſſer⸗Wiſſer belehrten uns lächelnd, daß wir die Japaner nie erreichen würden, daß ein deutſcher Soldat ſich beiſpielsweiſe nie werde in der Schützenlinie ſo einzugraben lernen wie die Japs. Es liegt etwas Geſundes in ſolchem Zweifel, weil er die Gewähr bietet für eine organiſch⸗ſtetige Fortentwicklung, denn erſt ein aus dem Zweifel geborener Glaube iſt wetterfeſt. Und unſer Heer hat viel gelernt dabei. Wir können's aber jetzt. Wer bei dem Angriff des 17. Armeekorps auf die verſchanzten Höhen bei Mäcken geſehen hat, wie dort die Schützenlinien beim Vorgehen am Hügelabhang liegend ſich leichte Erddeckungen ſchufen, der braucht die Vor⸗ bilder von Mukden und Port Arthur nicht mehr und hat eine Probe davon geſehen, wie ungeheuer fleißig in un⸗ ſerer Armee gearbeitet wird. a Reichsverſicherungsordnung. In dieſer Woche trat die Kommiſſion für die Reichs- Verſicherungsordnung wieder zuſammen, um ihre Be⸗ ratungen beim dritten Buch„Unfallverſicherung“ fort⸗ zuſetzen. Es wurde zunächſt in eine Generaldiskuſſion über den Kreis der verſicherungspflichtigen Perſonen ein⸗ getreten. Der 8 560 will gegenüber dem beſtehenden Geſetz einige Erweiterungen eintreten laſſen, insbeſondere durch Ausdehnung der Verſicherungspflicht auf den Be⸗ trieb der Dekorateure und Badeanſtalten ſowie auf das nichtgewerbsmäßige Halten von Reittieren und ſolchen Fahrzeugen, die durch elementare poder tieriſche Kraft be⸗ wegt werden. Ein ſozialdemokratiſcher Antrag fordert in erſter Linie Erſtreckung auf alle der Krankenverſicherungs⸗ pflicht unterliegenden Perſonen, für den Fall der Ab⸗ lehnung dieſes Antrages auf eine größere Anzahl von Betrieben, z. B. Barbier⸗ und Friſeurgeſchäfte, Bäckereien, Schneider, Schuhmacher, Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften uſw. ſowie auf Dienſtboten. Dieſe Anträge wurden abge⸗ lehnt unter Anerkennung der von den Regierungsver⸗ tretern geltend gemachten Gründe, worauf die Unfall⸗ verſicherung anfänglich nur als Erſatz der Haftpflicht ge⸗ dacht 5 40 und auch bei ſpäteren Ausdehnungen immer von dem Geſichtspunkt ausgegangen worden ſei, daß die Verſicherungspflicht nur auf Betriebe erſtreckt werden dürfe, die mit einer erheblicheren, über den Umfang des täglichen Lebens hinausgehenden Unfallgefahr verbun⸗ den ſeien. Lokales. Seckenheim, 24. September. Der Verein für baviſche Blinde wendet ſich in dieſen Tagen wieder an ſeine hieſtgen ihn unterſtützenden Mitglieder mit der Bitte um Erſtattung eines Beitrages. Den in Not und Krankheit ſich befindlichen Blinden eine Unterſtüͤtzung zu ſchaffen, den erwerbsfähigen Blinden eine Exiſtenz helfen ermöglichen, iſt der edle Zweck des Vereins, in welchem die badiſchen Blinden und ihre Freunde ohne Unterſchied des Bekenntniſſes im Geiſte gegen⸗ ſeitig helfender Nächſtenliebe zufammengeſchloſſen ſind. Da der Verein z. Zt. eine große Schuld zu tragen hat, wäre es fehr wünſchenswert, wenn er ſich noch recht viele Freunde erwerben würde. Der Jahresbeitrag beträgt nur eine Mark. Anmeldungen zur Mitgliedſchaft wie auch Gaben für dieſes Werk helfender Menſchenliebe nimmt jederzeit mit Dank entgegen der Rechner der hieſigen Sammelſtelle des Vereins badiſcher Blinden Pfarrer Kunz. 40 jähriger Gedenktag der Uebergabe von Straßburg. Morgen Sonntag feiern die beiden Militär⸗ vereine von Ilvesheim unter Mitwirkung von Geſang⸗ und Sportvereinen den 40jährigen Gedenktag der Ueber⸗ abe von Straßburg. Der Gedenktag wird in folgender Weise begangen: Vormittags 9 Uhr Kirchenparade; nach derſelben Verteilung der Ehrengabe der Gemeinde an die Veteranen im Bürgerſaal des Rathauſes. Nachmittags 2 Uhr Abholen der Vereine von ihren Lokalen und Auf⸗ ſtellung des Feſtzuges auf der Schloßſtraße; darauf Abmarſch nach dem Kriegerdenkmal, woſelbſt ein Kranz durch einen Vertreter der Gemeinde niedergelegt wird, nachdem bewegt ſich der Feſtzug durch verſchiedene Orts⸗ ſtraße. Von nachmittags /½4—½7 Uhr findet gemütliches Beiſammenſein im Gaſthaus„Zur Roſe“ ſtatt, dem ſich um 8 Uhr im Gaſthaus 85— Kreuz“ ein Feſt⸗Bankett i bei drei Geſangvereine die Veranſtal⸗ 887 „ß68à ,,. 8 tung durch Liedervorträge verſchönern werden.— Die Einwohnerſchaft von Ilvesheim wird gebeten, durch reiches Beflaggen der Häuſer ihr Intereſſe an der Feſtlichkeit zu bekunden. Die Kartoffelernte gibt in dieſem Jahre faſt nur zu Klagen Anlaß. Der viele Regen hat auf die Ent⸗ wicklung der Knollen einen äußerſt ungünſtigen Einfluß ausgeübt. Hauptſächlich da, wo ſchwerer Boden iſt, ſteht die Ernte hinter der des vorigen Jahres weit zurück. Günſtiger iſt das Ernteerträgnis im Sandboden aus⸗ gefallen, wo bedeutend weniger faule oder verwäſſerte Früchte vorkommen. Die Ernte reicht indes bei weitem nicht aus, den Bedarf zu decken, umſoweniger, als die diesjährigen Kartoffeln ein Ueberwintern kaum vertragen werden. Die Folge iſt heute ſchon eine bedeutende Preis⸗ ſteigerung, die ſich beſonders für die armen Leute ſpäterhin noch weſentlich empfindlicher bemerkbar machen wird. Es werden große Einfuhren nötig ſein, um für den diesjährigen Ernteausfall einen nur annähernden Ausgleich zu ſchaffen. „— Reſerve hat Ruh! Das iſt der Ruf, der in dieſen Tagen in allen Garniſonen unſeres Vaterlandes erklingt. Nun ziehen viele den bunten Rock, den ſie jahrelang getragen, wieder aus, um als Civiliſten von neuem den Kampf mit dem Alltag aufzunehn en. Militär⸗ techniſch verſteht man unter Reſerve denjenigen Teil des ſtehenden Heeres, der vom Liniendienſt beurlaubt iſt. In ſeiner Eigenſchaft als Reſervemann verbleibt jeder ge⸗ diente Soldat mehrere Jahre lang dem ſtehenden Heere. Das Verhältnis zur Linie iſt gelöſt, nicht aber das zum Heeresverbande, dem der Reſervemann im vollſten Maße bis zu ſeinem Uebertritt in die Reihen der Landwehr angehört. Mit dem Augenblick, wo der Reſerviſt aus der Reihe der Linienſoldaten ausſcheidet, hat er ſeine mili⸗ täriſche Lehrzeit beendet. Das Herbſtmanöver, in welchem er kurz vor ſeinem Abſchied ſeine Fähigkeiten zum letzten Male gezeigt hat, war gewiſſermaß en das Examen, das den Schluß ſeiner militäriſchen Lehrzeit bildete. Die ent⸗ laſſene Reſerve iſt es gerade, auf die Deutſchland in Freud und Leid baut. Sie iſt es, die zu Schirm und Schutz des Vaterlandes berufen iſt, die die feſten Fundamente des Baues bildet, auf dem Fleiß und Energie das Gebäude unſerer volklichen Zukunft errichten. Mit Stolz ſchauen wir daher heute auf die Männer, die wieder in das Zivil⸗ leben zurückſchreiten, um ihre Kraft und Jugendlichkeit, ihr Wollen und Können dem tätigen Leben mitzuteilen. So erhält unſere Volkskraft durch Zuzug der Reſerve all⸗ jährlich einen großen Zuſchuß an Kraft, an geſchulter Energie, die das einmal feſt ins Auge gefaßte Ziel zäß zu verfolgen weiß und es nicht läßt, bevor es nicht er⸗ reicht und nach allen Richtungen hin voll und ganz ausgenutzt worden iſt. f Nun geht's hinaus ins Alltagsleben! Wahrt euch den Geiſt, der Tag für Tag Euch ward gepredigt und gegeben, Daß jeder ihn beherz'gen mag! Dem Vaterland habt ihr erwieſen Den Dienſt, der jedermann kommt zu! Nun ſoll zum erſtenmal euch grüßen Das Wort: Reſerve hat jetzt Ruh! Aus Nah und Fern. () Mannheim, 23. Sept. Der an dem Raubanfall im Schloßgarten beteiligte Schiffer Kling wurde durch die Ludwigshafener Polizei feſtgenommen. Kling iſt ein ſchwer vorbeſtraftes Subjekt. Auch die 21 Jahre alte Proſtituierte, welche mit dem Ueberfallenen ſich einge⸗ laſſen hatte, iſt verhaftet. Der Zuſtand des angeſchoſſenen Schneider hat ſich verſchlimmert; es iſt kaum Hoffnung vorhanden, ihn am Leben zu erhalten. i () Freiburg, 23. Sept. Geſtern ſind die organi⸗ ſierten Möbeltransportarbeiter in den Aüsſtand getreten. () Eppingen, 23. Sept. Wie verlautet, wird der Betrieb des hier erſcheinenden„Eppinger Volksbote“ auf 1. Oktober eingeſtellt werden. (Gemmingen, 23. Sept. Dem hieſigen Hilfs⸗ polizeidiener Pfäffle wurde von Matthäus Eutinger aus Schwaigern, den er wegen Ruheſtörung verhaften wollte, der Zeigefinger der rechten Hand glatt abgebiſſen. Außer⸗ dem wurde ihm von dem ſich wie raſend Gebärdenden hie Uniform total zerriſſen. Den abgebiſſenen Finger jat Eutinger anſcheinend geſchluckt. f (O Heidelberg, 23. Sept. Ein Wirt auf der Haupt⸗ ſtraße, ſowie ein Wirt aus Kirchheim wurden in Sachen der Fleiſchdiebſtähle unter dem Verdacht der Hehlerei verhaftet. Mit dem bereits verhafteten Kantinenwirt einer hieſigen größeren Fabrik und den beiden inhaftierten Metzgerburſchen befinden ſich nun bereits 5 Perſonen wegen Diebſtahls bzw. Hehlerei in Haft. Die Unter⸗ ſuchungen in der Angelegenheit ſind, lt.„Heidelb. Ztg.“, noch nicht beendet. Weitere Verhaftungen in dieſer Schlachthaus⸗Diebſtahlsaffäre ſteben bevor: 0 () Karlsruhe, 22. Sept. Bon der vom Groß. ſerzogspaare empfangenen Vertretung der Zweiten kammer wurde namens derſelben eine Adreſſe überreicht. Nach Verleſung der Adreſſe ſprach der Großherzog der Deputation ſein und der Großherzogin Dank aus. Er müpfte beſonders an das in der Adreſſe zitierte Wort ſeines hochſeligen Herrn Vaters an, betonend, daß jener bedeutungsvolle und in der Folge praktiſch ſo hervor⸗ tagend betätigte Ausſpruch, daß kein feindlicher Gegen⸗ ſatz beſtehe zwiſchen Fürſtenrecht und Volksrecht, auch ihm Ziel und Richtſchnur ſein und bleiben werde. Tie in der Adreſſe niedergelegten guten Wünſche der Zweiten Kam mer nehme er hocherfreut entgegen, hoffend, daß auch fürderhin Thron und Volksvertretung in gemein ſamer Arbeit zum Wohle des ſchönen Badener Landes ſich zu⸗ ſammenfinden werden. Der Großherzog und die Groß⸗ herzogin unterhielten ſich ſodann noch längere Zeit in freundlicher Weiſe mit den Herren Abgeordneten, wobei ſie ihrer Freude über die Glückwünſche der Landtags⸗ vertreter wiederholt Ausdruck gaben. (0) Karlsruhe, 22. Sept. Im Zirkel wurde geſtern nachmittag eine den beſſeren Ständen angehörende Frau 3 Angebote ergab ſich, daß das höchſte d von einer Droſchke überfahren und war aüf der Stelle tot. Auch einige andere Straßenbahnunfälle waren in den letzten Tagen zu verzeichnen. ö 6 Durlach, 22. Sept. Der im hieſigen Bahnhof bei Reparaturarbeiten beſchäftigte Schloſſer J. Raible von hier fiel 10 Meter hoch vom Gerüſte herab auf das Schienengeleiſe und verletzte ſich dadurch ſchwer. Er er⸗ litt Beinbrüche und ſchwere innere Verletzungen. (Offenburg, 22. Sept. Ueber eine ſchöne Sub⸗ miſſionsblüte iſt von hier zu berichten. Die Bahnbau⸗ inſpektion hatte die Gipſerarbeiten für einen Teil der Bahnhofsarbeiten ausgeſchrieben. Bei Eröffnung der Firma Allmen⸗ dinger in Karlsruhe 20 340 Mk., das niederſte der Firma Netzer in 80 e 11 400 Mk. betrug. Alſo eine Diffe⸗ renz von 9000 Mk.! () Donaueſchingen, 22. Sept. Die Fürſtliche Brauerei wurde auf der Brüſſeler Weltausſtellung mit dem„Großen Preis“ ausgezeichnet. St. Georgen, 22. Sept. Unſere Stadt konnte in dieſen Feſttagen ein dreifaches Jubiläum feiern. Zu⸗ nächſt das ſchon länger in Vorbereitung geweſene 50 jährige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr, dann die Silber⸗ hochzeitsfeier zu Ehren unſeres Großherzogspaares und die 100jährige Gedenkfeier des Uebertritts unſerer Stadt mit nächſter Umgebung von Württemberg zu Baden. ( Radolfzell, 22. Sept. Am 2. Oktober werden es 100 Jahre, daß die Stadt von Württemberg an Baden überging. Dieſen denkwürdigen Tag will die Stadt nicht ingefeiert vorübergehen laſſen. Es hat der Gemeinderat n Verbindung mit dem Komitee für die Hundertjahrfeier ine Reihe von Feſtlichkeiten vorgeſehen. Neues aus aller Welt. „. Selbſtmord eines Reſerendars. In Berlin hat ſich ein unmittelbar vor dem Aſſeſſorexamen ſtehender Referendar eine Kugel ins Herz geſchoſſen. Auf dem Tiſch lag ein verſchloſſenes Teſtament und ein Zettel mit fol⸗ Geben 9 er f 1 17 95 zurückliegende Tat hat mein eben verbi und ruhelos gemacht. J eide des⸗ halb freiwillig aus dem Leben. 5 Der Alpenflug geſcheitert. Der Plan des Al⸗ enflugs kann nach der allgemeinen Wetterlage, die ſich in den nächſten Tagen kaum ändern dürfte, als mißlungen angeſehen werden. Auf der Simplonhöhe ſchneit es heftig In 2000 Meter Höhe weht ein 7 Meter ſtarker Wind, der ſtändig zunimmt. Schneefall. In den Schweizer Bergen iſt vor⸗ zeitig Schneefall eingetreten. Bis auf 700 Meter herunter liegt der Schnee. Appenzell meldet großen Schaden an Wieſen und Bäumen. Die Korn⸗ und Kartoffelernte liegt an vielen Orten unter einer Schneedecke. Die Viehherden mußten vorzeitig von den Alpenweiden heimgetrieben werden. In Davos betrug die Schneehöhe bereits 10 Zentimeter. * Die Cholera. Trotz aller von den Behörden ge⸗ troffenen Maßnahmen iſt es bis jetzt woch nicht gelungen, die Cholera einzudämmen. Die vor zwei Tagen unter Choleraverdacht erkrankten Perſonen ſind geſtern ge⸗ ſtorben. g 25 000 Frank geſtohlen. Im Hotel Continental in Paris, das meiſt von deutſchen Reiſenden beſucht wird und faſt durchweg deutſches Perſonal hat, wurden 25 000 Frank aus der Kaſſe geſtohlen. Die Diebe ſind wahr⸗ ſcheinlich Ausländer. Der Kaſſierer war in eine Telephon⸗ kabine gerufen und hatte den Kaſſenſchlüſſel nicht abge⸗ zogen. Während ſeiner kurzen Abweſenheit wurde der Diebſtahl begangen. * Selbſtmord eines Millionärs. In Cleveland (Ohio) hat ſich der Millionär Ytes im Geſängnis erhängt, wohin er verbracht worden war, weil er eine Frau Singer, mit welcher er bei einer Automobilfahrt in Streit ge⸗ raten war, durch einen Revolverſchuß ſchwer verletzt hatte. Die Affäre macht großes Aufſehen, da die beiden Betei⸗ ligten ſehr bekannte Perſönlichkeiten ſind. Unwetter in Colorado. Nach einem Telegramm aus Colorado Springs, einem beliebten Badeort, iſt an der Küſte von Colorado ein furchtbares Unwetter nieder⸗ gegangen, das ſchreckliche Verheerungen angerichtet hat. Durch Blitzſchlag wurden 7 Perſonen getötet. * 8½ Milliarden Poſtſachen. Nach der ſoeben erſchienenen Statiſtik hat die deutſche Reichspoſt im Jahre 1909 faſt 8 ½ Milliarden Sendun jen befördert. In jedem Jahre wächſt dieſe Leiſtung um ungefähr eine albe Mil⸗ liarde. Ter letzte Zuwachs betrug 454 Millionen, o daß 1909 8449 Millionen befördert worden ſind. Der verhaftete Rektor Bock wurde aus der Irrenanſtalt der Berliner Neuen Charitee wieder in die innere Abteilung der Charitee geſchafft. Das Gutachten der Irrenärzte iſt noch nicht bekannt. i Aufhebung eines Spielerneſtes in Char⸗ lottenburg. Der Charlottenburger Kriminalpolizei war bekannt geworden, daß in einem Weinreſtaurant in der Suarezſtraße allabendlich eine größere Geſellſchaft ſich beim Roulette zuſammenfand. Ein Aufgebot von Krimi⸗ nalbeamten überraſchte die Geſellſchaft und machte dem Spiel ein Ende. Die Teilnehmer, etwa dreißig Perſonen, mußten ſich zur Feſtſtellung ihrer Perſonalien nach dem nächſten Polizeirevier begeben. a e euer in Sausſouei,. Aus Potsdam wird be. richtet: Mittwoch früh um 8 Uhr brach in der Garten, intendantur des Schloſſes Sansſouci Feuer aus. Das Gebäude brannte beinahe vollſtändig nieder, doch bonnten die Pferde aus den Ställen gerettet werden. Dem Ein. greifen der Feuerwehr iſt es 70 danken, daß das Feziei lticht auf die benachbarte Villa Liegnitz des Prinzen Auguſt Wilhelm übergriff. Der Schaden iſt beträchtlich Revolte im Gefängnis. Im Gerichtsgefängnis zu Landsberg g. d. Warthe spielte ſich eine blutige Szene ab. Deri Gefangene drangen auf den Gefangenenaufſeher Schönke ein und erwürgten ihn. Die Mörder ſind in der allgemeinen Verwirrung, die der Vorfall verurſachte, ge⸗ 1 Der Millionärsſohn als Räuberhaupt⸗ mann. Im Kreiſe Porchow in Rußland erſchien alljähr⸗ lich im Sommer der Sohn des Petersburger Millionärs Fitigoff. Er huldigte einem ſonderbaren Sport. Er orga⸗ niſierte eine Bande junger Leute und zog mit ihnen in die Dörfer der Gegend. Nicht genug, daß die Bauern ausgeplündert wurden, die Räuber begingen auch die größ⸗ ten Grauſamkeiten. Jetzt haben die gequälten Bauern lich zuſammengerottet, und es iſt ihnen gelungen, den Räuberhauptmann zu fangen. Im Triumph wurde er durch die Dörfer geführt und ſchließlich von den wü⸗ tenden Bauern gehenkt. f * Fall Crippen. Der Unterſuchungsrichter hat die e in Sachen gegen Dr. Crippen und Miß Le g e vor das Kriminalgericht verwieſen. Zuſammenſtoß. Von Fort Wayne(Indiana, Nordamerika) wird gemeldet: Bei Ae a der Wabaſch⸗Valley⸗Linie ſtieß ein Straßenbahnwagen mit einem Expreßzug zuſammen, wobei gegen 40 Perſonen getötet und ſehr viele verwundet wurden. e Straßenſperre betr. Nr. 20 621. Wegen Vornahme von Dampfwalz⸗ arbeiten ſind die nach verzeichneten Strecken der Landſtraße Nr. 1 an den dabei vermerkten Tagen jeweils von vorm. 7 Uhr bis abends 7 Uhr für jeglichen Fuhrwerksverkehr geſperrt. 1. Von lem 19,8 bis 20,8 bei Doſſenheim, vom 19. bis 24. September ds. Js. 2. Von km 13,0 bis 14,5 zwiſchen Großſachſen und Leutershauſen vom 26. September bis 3. Oktober ds. Js. Zuwiderhandlungen werden nach 8 121 P.⸗Str.⸗G.⸗ B. an Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Die gürgermeiſterämter des gefirks werden beauftragt, dies in ihren Gemeinden in ortsüblicher Weiſe bekannt zu machen. Weinheim, 16. September 1910. Srofh. Sezirksamt. gez: Steiner. Heſchluf. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur all⸗ gemeinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, 23. September 1910. Lürgermeiſteramt Volz. Koch. Bekanntmachung. ö Den Neubau des Bahnhofs Friedrichsfeld b Main⸗Neckar⸗Bahn betr. Von der Gr. Eiſenbahnverwaltung iſt der Antrag auf eine vorläufige Entſcheidung über die Zuläſſigkeit und den Umfang der Enteignung zu obigem Unternehmen auf den Gemarkungen Friedrichsfeld, Edingen, Neckarhauſen und Seckenheim gemäß 8 35 a des Enteignungsgeſetzes geſtellt worden. Zur Verſammlung der Kommiſſion, welcher die Prüfung und Begutachtung dieſes Antrages obliegt, wird hiermit Tagfahrt angeordnet für Friedrichs feld auf Donnerstag, den 20. Okt. d. J., vormittags 10 Ahr, für Edingen auf Donnerstag, den 20. Okt. d. J., nachmittags 3 Uhr, für eckarhausen auf Freitag, den 21. Okt. d. J., vormittags 10% Uhr, kur seckenheim auf Freltag, den 21. Okt. d. J., nachmittags 12½ Uhr, jeweils im Rathauſe der Gemeinde, woſelbſt die Pläne ſowie die Verzeichniſſe der für das Unternehmen bean⸗ ſpruchten Grundſtücke für den betreffenden Gemeindebezirk bis zur Tagfahrt zu Jedermanns Einſicht niedergelegt ſind. Dies wird mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß es den Beteiligten freiſteht, in der Tagfahrt ihre etwaigen Einwendungen gegen das Unternehmen vor⸗ zubringen. Es iſt erwünſcht, daß die Beteiligten von den An⸗ trägen, die ſie vorzubringen beabſichtigen, zſchon vor der Tagfahrt dem Gr. Bezirksamt oder dem Bürgermeiſter der Gemeinde Kenntnis geben. Rarlsruhe, 14. September 1910. Der Vorstand der Exproprlatlonskommisslon für den Eisenbahnbau. 1 Heſchluß. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ meinen Kenntnis gebracht. 0 Seckenheim, 24. September 1910. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. 5 Stannend biilig! Iẽn vermieten möbel! 5 2 Zimmer Vol. Schlaftimmmer mit bohren Marmor Mk.— ngearbeite Diwan auf Feder ck. 45 mit großer Küche, Keller, Speicher, elektr. Licht und aſſerleitung, ſowie Garten · Vol. Schraul innen Eichen m. Bildhauerarbeit Mk. 48 a e 5 größ. Gartenanteil gewährt. Voliertes Vertins mit 881 fragen in d. 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Als ſie dann ganz offen ihren Mann jenes Verbrechens bezichtigte, hielten ſelbſt ihre eigenen Verwandten dieſe Beſchuldigung für eine Wahnidee, über die man mit einem mitleidigen Achſel⸗ zucken hinwegging. Erſt als die Unglückliche in einer Irrenanſtalt untergebracht werden mußte und eine Ver⸗ der evang. Kirchengemeinde. Sonntag, 25. Sept. 1910. (18. S. n. Trin.). ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt 12¼ Uhr Kindergottesdienſt. Am kommenden Sonntag, den 2. Oktober 1910 Feier des heiligen Abendmahls. Gottesdienst-Oranung er Oeffentlichkeit ge⸗ Der Vor⸗ der kath. Kirchengemeinde. (25. Sept.) 19. Sonntag n. Pf. ½8 Uhr: Frühmeſſe. 7½10 Uhr Hauptgottesdienſt. 1 Uhr: Chriſtenlehre. ½2 Uhr: Veſper. 3 Uhr: Verſammlung des Müttervereins. Bekanntmachung und Einladung. Am Freitag, den 30. September 1910, Nachmittags 7 Uhr findet im Rathausſaale eine Sihung des Bürgerausſchuſſes ſtatt. Die Herren Mitglieder werden dazu mit dem Er⸗ b um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen einge⸗ laden. Gegenſtand der Tagesordnung iſt: 1. Die Beſetzung der Gemeinderechnerſtelle in Seckenheim. a Seckenheim, den 24. September 1910. Der Bürgermeiſter: Ratſchreiber Volz. Koch. Empiehlung. Hierdurch mache ich meiner verehrl. Kundſchaft, ſowie der titl. Einwohnerſchaft die ergebene Mit⸗ teilung, daß ich auf allgemeinen Wunſch die n Mileh z: frei ins Haus liefere. Auch iſt zu jeder Tageszeit Milch in meinem Hauſe erhältlich. Ferner offeriere ich Ia. Mileh zu Fami⸗ lienfeſtlichkeiten u. ſ. w. J. Hlaas, muchandinng Schloßſtraße 11. Gut erhaltenes, eiſernes Kinder beit mit Matratze billig zu ver⸗ kaufen. 7 Wilhelmſtraße 62 part. Sängerbund Seckenheim. Da die Ferien beendet ſind, findet die erſte Sing- Probe heute adend punkt ½9 Uhr etragene Kleider, Koffer im Lokal ſtatt. ſind wegen großem Wegen wichtig. Beſprechung Vorrat billig abzugeben bei werden die aktiven Mitglieder] A. Rech, Mannheim 8 1, 10. ſitzende kam ſchließlich zu dem Ergebnis, daß keine An⸗ klage wegen Verrats einzuleiten ſei. Es bleibt nur die Anſchuldigung wegen groben Unſugs, die in der nächſten Woche vor dem Polizeigericht weiter verhandelt wird. W e 8 ee ee Selen Hjnqong 50 Saison- ſeuhejten 1 Hlejdersloſſæen, Damen- U. Hnder-Honteklion, Baumtolſonoren, Pule-, Meißioaren u. Muſce Gofdjnen, Teppiche und Betten. HBilligs Preise Gale Bedienung/ 5„ Mannheim Louis Dandauen, Mauplemn l empfiehlt Wat 1 5 Am Sonntag, den 25. ds. M. konzertiert in meinem Lokale die berühmte Kaldikergesessaatt Apa beſtehend aus 3 Herren und 2 Damen. 536 Eintritt frei! Anfang nachmittags 3 Uhr. Zu zahlreichem Beſuche ladet freundlichſt ein Der Mirtf Franz Nreizschmar. Hautleiden 5 Lupus, Flechten, Hautjucken, Igut⸗ u. bös⸗( artige, ſowie tuberkulöſe Geſchwüre, Gelekentzündungen ehrouſsehe Nasen-, Hals-, Bronchial- und Lungenkatarrhe. Behandlung mit Röntgen- Bestrahlungen elektr. Hochfrequenzſtrömen, ſowie mit Natur⸗ und elektriſchem Lichtheilverfahren. kan erteilt. Dlrektor Hoh. Schäfer l Nächste Woche! Ziehung schon 27. 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Wir bringen dies mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß etwaige Einwendungen während der 14tägigen Friſt bei Ausſchlußvermeiden geltend zu machen ſind. Seckenheim, den 22. September 1910. Gemeinderat: Ratſchreiber Volz. Koch. Bekanntmachung. Die Reviſtion des Kataſters der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallverſicherung für das Jahr 1910 betr. Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Beteiligten, daß demnächſt mit der Reviſton des Kataſters der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallverſicherung begonnen wird. Wir fordern daher alle diejenigen, deren Betrieb im Laufe des Jahres eine ſolche Aenderung erfahren hat, welche die Verſetzung in eine höhere oder niedere Beitrags⸗ klaſſe bedingt, ſowie diejenigen, welche einen Betrieb neu eröffnet oder eingeſtellt haben hiermit auf, dieſe Ver⸗ änderung auf dem Rathauſe dahier— Zimmer Ar. 5— binnen 8 Tagen anzuzeigen. f Das Kataſter liegt während dieſer Zeit zur Einſicht offen. Seckenheim, den 21. September 1910. Die Abſchätzungskommiſſton für land- und e e . n chmitt. Bekannlmachung. Ortskrankenkaſſe Seckenheim betr. Die Rechnerſtelle der Ortskrankenkaſſe wurde an Zimmermann Jakob Tranſter übergeben. Das Bureau befindet ſich in der Mittelſtraßßſe 9. Die Geſchäftsſtunden ſind: Vormittags von 8—1 Uhr nachmittags von 2—5 Uhr. Gleichzeitig geben wir bekannt, daß das Vorſtands⸗ mitglied Fritz Johann von Rheinau(Arbeitnehmerver⸗ treter) ausgeſchieden iſt. 54⁰ Der Vorſtand. Dankſagung. Aus Geſundheitsrückſichten habe ich mich entſchloſſen, die Hausschlaehtung aufzugeben und danke beſtens für das mir in ſo langen Jahren entgegen⸗ gebrachte Vertrauen. 539 Achtungsvoll Peter Heidenreich, Landwirt. Dankſagung. Für die wohltuenden Beweiſe der Anteil⸗ nahme beim Hinſcheiden unſerer lieben Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter 5a§llsanna Seitz geb. Zeilfelder ſprechen wir hiermit den innigſten Dank aus. Familie Seſtz- Werber. Seckenheim, 23. September 1910. 8 Hypotheken- u. Immobillenvermittlung. An- und Oerkauf von Grundstücken. Georg Röser. Ich veröffentliche für Anfang Oktober eine Extra- Preisliste, auf die ich heute schon lhre Aufmerksamkeit ::: lenken möchte:: Nicht die Billigkeit allein ist's, sondern die Qualitäten, die ich so billig verkaufe, sind die Gründe meines Erfolges. Schuhhaus Otto Baum MANNHEIM J 1, 1 Filiale Schwetzingerstrasse 30. 1 in allen Deſſins liefert zu bill. Preiſen Viſitenkarten die Druckerei des eder, Boten 0 i Gänzliecher Ausverkauf wegen Aufgabe des Geschäfts. Um mein Lager gänzlich zu räumen, gebe die noch vorjährige Minter-MWaren Chenille⸗ und wollene Tücher, Hauben, Tellermützen normal hemden und»Hosen, Handschuhe, ferner Kragen und Manschetten, ſowie Kongressstoffe u. Stlckseſde u. 3. w. zu und unter Einkaufspreis, ab. K. Moll, Friedricistrasse. 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