Seckenheim Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Qnartal Mk. 1.50. Nr. f. 1. Blatt. Letzte Nachrichten. * München, 27. Sept. Das Luftſchiff„Parſeval 6“ iſt heute nachmittag 41 Uhr zur Fahrt nach Garmiſch⸗ Eibſee⸗Zugſpitze aufgeſtiegen. 2 Metz, 27. Seot. Bei dem Außenſort Chesny⸗Süd bei Peltre kletterte ein Melker auf das Feſtungsgelände und wurde vom Poſten verhaftet. Er machte dann einen Fluchtverſuch und wurde, als er auf das Haltrufen des Poſtens nicht ſtehen blieb, erſchoſſen. * Pola, 28. Sept. An Bord des Llohyddampfers „Baron Gautſch“ wurde der Zaynarzt Dr. Kopp aus Weimar wegen Photographierens im Kriegshafen auf Veranlaſſung höherer Marinebeamter verhaftet. „FJekaterinoslaw, 28. Sept. Im Alexanderberg, werk wurden durch eine Explosion vn Gaſen 6 Bergleul⸗ getötet und 4 ſchwer verletzt 7 1 Berlin, 27. Sept. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ iſt von zuſtändiger Seite zu der Mitteilung ermächtigt, daf das durch die Zeitungen gehende Gerücht, der Staat be⸗ abſichtige den Verkauf des Schloſſes Wilhelmstal bei Kaſſel und des in ihm verwahrten Inventars, jeder Grund⸗ lage entbehrt. 1 75 ö 1 . Berlin, 27. Sept. Die Streikkrawalle in Moabit, die ſich 1 8 nacht abgeſpielt haben, übertreffen an Um⸗ fang und Schwere alles in Berlin bisher dageweſene. Von den Schutzleuten und Offizieren der Polizeimannſchaft wurden insgeſamt 38 verletzt, darunter einer durch einen Schuß ſchwer. Die Zahl der verletzten Zivilperſonen wird weit über 100 geſchätzt. In den heutigen Vormittags⸗ ſtunden war die Situation ruhig. Die 300 Schutzleute, die geſtern aufgeboten worden waren und die die ganze Nacht hindurch Dienſt getan hatte⸗, wurden am Morgen wieder entlaſſen. An ihre Stelle en ausgeruhte Mann⸗ ſchaften, insgeſamt 150 Schutzleute zu Pferde und zu Fuß, unter dem Kommando zahlreicher Polizeioffiziere und des Polizeimajors Klein. Sämtliche Zugangsſtraßen, die zu den Lagern der Firma Kupfer& Co. führen, ſind durch Schutzmannsketten abgeſperrt. Ueber den Sturm auf die Reformationskirche wird mitgeteilt: In der Nacht fand ein Sturm auf die Reformationskirche, die ſich in dichter Nachbarſchaft befindet, ſtatt. Es hatten ſich etwa 100 halbwüchſige Burſchen zuſammengeſunden. Dieſe kletter⸗ ken auf die Laternenpfähle und löſchten ſämtliche Laternen eder Umgebung der Kirche. Dann hielten ſie einen Skraßenbahnwagen an und zertrümmerten die Fenſter⸗ ſcheiben durch Steinwürfe. Plötzlich riefen mehrere Bur⸗ ſchen:„Da ſitzt ein Pfaffe darin. Heraus mit ihm!“ In der Tat befand ſich in der Straßenbahn der Geiſtliche der Reſormationskirche. der Paſtor Schwebel. Dieſer — Hmtsblaftf der Bürgermeisterämter Seckenheim, Ilvesheim, nearhansen und Edingen. c———— k—— Seckenheim, Donnerstag den 29. Sepfember wurde aus dem Wagen herausgezerrt und mißhandelt. Er vermochte ſich noch in das benachbarte Pfarrhaus zu flüchten. Die wütenden Burſchen warfen dann die Kirchen⸗ fenſter ein. Im Innern des Gotteshauſes wurden die meiſten Beleuchtungskörper zerſtört. Berlin, 27. Sept. Geſtern haben hier die Ver⸗ handlungen zur Beilegung des Werſtarbeiterſtreiks be⸗ gonnen. Ueber den Inhalt der Verhandlungen wird ſtrengſtes Stillſchweigen beobachtet. Es iſt beſchloſſen worden, morgen die Verhandlungen fortzuſetzen, an denen auf Seite der Arbeiter außer den freien Gewerkſchaften auch die chriſtlichen und die Hirſch⸗Dunkerſchen Gewerk⸗ vereine teilnehmen. 115 * Baden⸗VBaden, 27. Sept. Graf Zeppelin wurde heute zum Ehrenbürger der Stadt ernannt. N Konſtantinopel, 27. Sept. In Trapezunt ſind 25 Perſonen an Cholera erkrankt und 9 geſtorben. Politiſche Rundſchau⸗ N Deutſches Reich. * Reichsſchatzamt und Kriegsminiſterium. Die Verhandlungen zwiſchen dem Reichsſchatzamt und dem Kriegsminiſterium über den neuen Militäretat ſollen zu⸗ friedenſtellend für beide Peſſorls ausgefallen ſein. Es habe, ſo berichtet eine Berliner parlamentariſche Korre⸗ ſpondenz, eine Einigung auf der mittleren Linie ſtatt⸗ gefunden, nachdem das Kriegsminiſterium einige minder wichtige Forderungen ſeines Etats zurückgezogen hat. Auch die Militärvorlagen ſind auf das Notwendigſte be⸗ ſchränkt worden. Hiermit ſeien die größten Schwierig⸗ keiten der Etatsaufſtellung beſeitigt. Mit der Aufſtellung der einzelnen Etats könne nunmehr begonnen werden, ſo daß dieſe dem Bundesrat gegen Ende Oktober bereits vorgelegt werden können. a i „Der 52, Sozialdemokrat. Bei der Reichstags⸗ erſatzſtichwahl im Wahlkreis Frankfurt a. O.⸗Lebus iſt der Sozialdemokrat Faber mit einer Mehrheit von 172 Stimmen gewählt worden. Das Wahlergebnis iſt fol⸗ gendes: Für Dr. Winter(natl.) wurden 15 625, für Faber(Soz.) 15 797 Stimmen abgegeben. Mit großer Spannung hat man dem Ergebnis der Stichwahl im Wahlkreis Frankfurt a. O.⸗Lebus entgegengeſehen. Auf Grund der Ergebniſſe der Haupt ahl und deſſen, was ſich zwiſchen Hauptwahl und Stichwahl abgeſpielt hat, glaubte man ohne allzugroßen Optimismus mit dem Sieg des nationalliberalen Kandidaten, des Archivrats Dr. Winter, rechnen zu dürfen. Die Hauptwahl hatte folgen⸗ des Ergebnis: Faber(Soz.) erhielt 14319, Geh. Archivrat Dr. Winter⸗Magdeburg(natl.) 7754, Arbeiterſekretär Dunkel(konſ,) 6595 Stimmen; 27 Stimmen waren zer⸗ ſplittert. Bei der erſten Wahl war die Wahlbeteiligung Die Türken vor Wien, 1683. Geſchichtliche Erzählung von Ot frid Myl ius. 2¹)(Fortſetzung.): „„Nun ja, wenn der Herr Doktor Widumann recht hätte mit dem, was er geſagt, da wär' halt das Unge⸗ mach mit den Türken noch zu verſchmerzen, und wir würden unſere Freiheit nicht zu teuer erkaufen!“ ver⸗ ſetzte ein junger Meiſter Namens Hütl;„aber iſt's nicht wahrſcheinlich, daß wir an der Arznei hinſterben, die uns helfen ſoll?“ 5 1 „Nicht im mindeſten, lieber Meiſter Hütl! Ihr kennt die Welt und die Hiſtorie noch nicht genug, ſonſt wüßtet was für eine friſche und geſunde Kraft und welch en Fülle von Verſtand und Mut und Geiſt und Tu⸗ egen dem Volke innewohnt, daß es für jeder Zeit nut Wedürfnis die rechten Männer liefert! Hebt und 0 den Druck auf, der auf den Maſſen liegt, 5 Männer det aus den Reihen der Bauern und Bür⸗ ge lehrte Wileben ſehen, wie ſie halt der Adel und die geleh der hn liefern nicht im ſtande ſind. Und darum Rite wis koßtürk noch zwei und drei ſolcher Heere ſchicken, wie ſie ſein Weſir der ſchwarze Muſtapha gegen uns heran führte ſo lange unſer Volk noch den guten Kern bewahrt, wie bislang, kann unſer herr⸗ liches Oeſterreich und unſer ſchönes deutſches Vaterland nicht untergehen:— und wenn auch unſer liebes Wien in Schutt und Aſche fällt, das herrliche Oeſterreich, an ändern und an Ehren reich, wird aus den Trümmern wieder freier und herrlicher und ſieghafter als je er⸗ ſtehen, wie der wunderſame Vogel Phönig aus ſeiner eigenen Aſche! Darum nur nit den Kopf hängen laſſen, Freunde und Mitbürger! Unſer Herrgott verläßt ja leinen Deutſchen, wenn er ſich nit ſelbſt verläßt, und einen guten Wiener erſt gar nicht.“ i 8 f„und, tönte es 1 duet eſterreich hoch!“ und„Wien hoch!“ tönte es g d hlen von der gewölbten Decke der Schenke f e nahm er Platz auf einer Bank neben Kleinbürgern, die Wider, und 5 Becher und Gläſer erklangen, und die l ihn mit zutraulicher Neugier ſogleich fragten: woher,“ . 75 8 5 3 b 1 W ee 5 e 0 8 e Zecher ſchrieen und ſchwatzten durch einander, wie es ihnen der Geiſt oder der Wein eben eingab, Kluges und Törichtes durch einander, und waren dabei doch ſo ſorglos und guter Dinge, als ſtünde der Türke nicht ſchon hinter der Leitha, ſondern noch weit drunten hin⸗ ter der Theiß. 5 i 6 Fridolin aber war müde und ſchläfrig und des Lärmens ſatt, ließ ſich vom Schenkbuben hinaufleuchten in die Bodenkammer, wo man ihm ein armſeliges Bett eingeräumt hatte, warf ſich darauf, und ſah noch bis zu dem Augenblick, wo das Bewußtſein ihn verließ, durch die Dachluke den roten Feuerſchein am Himmel von der Brunſt auf dem Kahlenberge. Es war ſchon hoch am Tage, als Fridolin er⸗ wachte, in Schweiß gebadet in der engen niedrigen Bodenkammer unter dem Dache. Er fühlte ſich leichter und beweglicher als geſtern, und hätte ſich darüber freuen mögen, wenn nicht ein anderer Druck auf ſeiner Seele gelegen hätte. Es gibt Augenblicke im Leben, wo un⸗ ſer eigenes Schickſal für uns untergeht in der Betrach⸗ tung eines höheren allgemeinen Notſtandes, und ſo fiel auch unſerem jungen Freunde beim Erwachen nicht ſeine eigene Hilf⸗ und Heimatloſigkeit zunächſt ein, ſon⸗ dern die Lage des Reiches, die Bedrängnis durch die überflutende Heeresmacht der Türken. Der Weg in die weite Welt lag frei vor ihm, niemand hielt ihn zurück, und dennoch wurzelte ſein Fuß hier an der Scholle, die nicht ſeine eigene Heimat, die ihm nicht einmal gaſt⸗ lich begegnet war, und in ſeiner Seele entſtand feſt und unerſchütterlich der Gedanke, ſein Leben und ſeine Kraft mit friſcher Begeiſterung der Sache der Verteidi⸗ gung Wiens und der deutſchen Grenzen zu weihen, und bei den Konſtablern oder einem Reiterregimente auf Kriegsdauer einzutreten. 5 5 Mit dieſem Entſchluſſe kam er herunter in die ge⸗ wölbte Schenkſtube, wo ſchon ſchier alle Tiſche beſetzt waren, obſchon es noch nicht mittag war. —p.—— eiger, nekarhauser Zeitung, Infertionsprieis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 5 nicht beſonders ſtark; man glaubte aus dem bürgerlicheñ Lager noch zahlreiche Stimmen herausholen zu können. Als günſtige Momente nahm man für den bürgerlichen Kandidaten außerdem noch in Anſpruch die von konſer⸗ bativer Seite, beſonders in der„Kreuzztg.“, mit Nach⸗ druck ausgegebene Parole für den nationalliberalen Kan⸗ didaten und die ultraradikale Haltung des Magdeburger Parteitags, von der man hoffte, daß ſie manchem Mit⸗ läufer zu denken geben würde. Die Wahlbeteiligung iſt nun allerdings ſtärker geworden; es haben 31 422 Wähler abgeſtimmt, was gegenüber der Hauptwahl ein Mehr von 2727 Stimmen bedeutet. Die für den national⸗ liberalen Kandidaten abgegebenen Stimmen ſind im Ver⸗ gleich mit der Hauptwahl um 7871 geſtiegen, aber auch der Sozialdemokrat hat eine Zunahme um 1478 Stim⸗ men erfahren. Wenn man in Rechnung zieht, daß im Jahre 1907 die Zahl der Wahlberechtigten 35 977 be⸗ trug und daß diesmal bei der Stichwahl 31 422 Wähler abſtimmten, ſo muß man den Grund des Sieges der So⸗ zialdemokraten in der immer moch nicht genügenden Wahl⸗ beteiligung der bürgerlichen Parteien erblicken. In ſeiner Beſprechung des Wahlergebniſſes im Wahlkreis Frank furt a. O. ſagt der„Vorwärts“:„Die Hoffnung der Gegner auf Magdeburg hat ſich als trügeriſch erwieſen. Magdeburg war kein neues Dresden; der leidenſchaft⸗ liche, aber würdige Austrag der Budgetfrage hat ſich als Agitationsmittel nicht verwerten laſſen. Die liberalen Unglücksraben, die ſchon die ſozialdemokratiſche Nieder⸗ lage beſchrien, werden nun vollends verſtummen müſſen. Der Vormarſch der Sozialdemokratie vollzieht ſich auf der ganzen Linie.“ e 75 . England. n Gegenüber der von mehreren franzöſiſchen Politi⸗ ertreter eines Pariſer Blattes erklärt, die gegenwärtigen Beziehungen zwiſchen Frankreich und England rechtfer⸗ tigten gewiß das größte gegenſeitige Vertrauen. Eine Zurückziehung der franzöſiſchen Schlachtſchiffe aus dem Aermelkanal und dem Atlantiſchen Ozean würde den Be⸗ weis des rückhaltloſen Pertrauens zu der Seemacht und der Zuverläſſigkeit Englands bilden, und es könnte des⸗ halb auf den erſten Blick natürlich erſcheinen, daß Eng⸗ land ſeinerſeits einen Teil ſeines Mittelmeergeſchwaders r Verſtärkung ſeiner Streitkräfte im Aermelkanal und em Atlantiſchen Ozean benutzte und der franzöſiſchen Flotte die Aufgabe überließe, die Polizei im Mittelmeer auszuüben. Aber ſo innig auch gegenwärtig die Beziehun⸗ en zwiſchen Frankreich und England ſein mögen, ſei er doch der Anſichtt. daß jedes der heiden Länder gerade im — 0 4 N Schüchtern f wohin, was für ein Landsmann u. dgl. m. Fridolin gab ihnen gutmütig Beſcheid, während zr ſeine Mor⸗ genſuppe löffelte, und als er geäußert, daß er Dienſt zu nehmen gedenke bei einem kaiſerlichen Regiment, um wider die Türken zu fechten, da ſtießen die Nachbarn mit ihm an und ließen ihn leben; Fridolin bedankte ſich und wollte nach einer Weile wieder aufſtehen, um ſeinerſeits die Wiener Bürger leben zu laſſen; aber wie er ſich aufrichtete, fuhr ihm wieder ein Stich durch das Kreuz, daß er aufſchreiend wie gelähmt zurückſank. Jeſus Maria, Bürſchl, was haſt du denn?“ rief ein Gemüſehöker, der neben ihm ſaß. „Au weh, mein Rücken, mein Gliederreißen!“ ſtöhnte Friedel, ſeinen Schmerz verbeißend. „Er hat den Hexenſchuß,“ rief der Höker;„dem Burſchen muß geholfen werden, damit er wider den Türken ziehen kann. Heda, Meiſter Zinsl, hol' mal ein heißes Bügeleiſen aus deiner Boutiken herüber und bügle ihm den Buckel! Das hat mir ſchon mehr als einmal geholfen!“ „Jawohl, Zinsl, du mußt ihn bügeln!“ riefen die Tiſchgenoſſen, die ſich einen köſtlichen Spaß davon verſprachen;„hol' ſchnell ein heißes Eiſen!“— Der Schneider lächelte ſchalkhaft und ließ ſich nicht vergeb⸗ lich bitten; in wenigen Minuten war er zurück und als er das große Bügeleiſen hoch in den Lüften ſchwang, ſcharte ſich die ganze Menge Gäſte, die zuvor ſo klein⸗ laut und kleinmütig bei ihren Seideln geſeſſen waren, mit wildem Jubel und Schadenfreude um den Tiſch, woran Fridolin ſaß, dem all ſein Sträuben und Pro⸗ teſtieren nichts half, und den jetzt ein Dutzend kräftiger Fäuſte auf die Bank niederdrückte mit dem Ruf:„Der Schwab' muß gebügelt werden! Wir wollen einen Schwaben bügeln!“ (Fortſetzung folgt. * 4 8 5 FF 22 77FFCCCFCCEFCCCTCCTCCC0CCCCC0C0 ee eee ee 1 2 K ——̃—. ä— 8 225 — ä n N eee, 3 R — 8 eee Iukereſſe dieſer Beziehungen der ausſchließlichen eigenen erantwortlichkeit entſprechend ſeinen beſonderen Bedürf⸗ niſſen Rechnung zu tragen habe. Er werde deshalb ge⸗ zebenen Falles mit ſeinem ganzen Einfluß dafür ein⸗ kreten, daß England niemand die Sorge überlaſſe, ſeine lottenſtation im Mittelmeer und ſejne Verbindungen mit Indien zu verteidigen.— Vorſicht iſt die Mutter der Weisheit, denkt Herr Beresford. Man kann ihm nicht Unrecht geben, denn auch politiſche Freundſchaften ſind vandelb ar. 1 Oeſterreich. 2 In der Sitzung des Wiener gemeinderätlichen Bürger⸗ klubs gedachte Obmann Steiner des begeiſterten Emp⸗ fanges, der Kaiſer Wilhelm in Wien bereitet wurde und führte aus: Das Bündnis mit dem Deutſchen Reich er⸗ ſcheint uns Chriſtlich⸗Sozialen nicht bloß als eine poliliſche Notwendigkeit, ſondern als ein Herzensbedürfnis. Ter deutſche Kaiſer ſprach Worte, die unſer Herz mit Sbolz und Freude erfüllten. Die Bürger Wiens werden des ehrenden Beſuches des deutſchen Kaiſers ſte s eingedenk ſein. Die Neubenennung des Parkringes möge eine Er⸗ innerung an dieſen hiſtoriſchen denkwürdigen Tag be⸗ wahren.(Stürm. Beifall.) eee N Eine weitere Hinausſchiebung der Witwen⸗ und Waiſenverſicherung ſtellt der„N. pol. Tagesdienſt“ in Ausſicht, wenn er meldet: Im letzten Winter hat der Reichstag ein Geſetz verabſchedet zur Abänderung des 8 15 des Zolltarif⸗ geſetzes vom Jahre 1902 und des 8 2 des Geſetzes betr. den Hinterbliebenen⸗Verſicherungsſond⸗ und den Reichs⸗ Invalidenfonds vom Jahre 1907. Dieſes Geſetz war dadurch notwendig geworden, daß im§ 15 des Zoll⸗ tarifgefetzes ein Teil der Zollerträge aus der Einfuhr von Getreide und Vieh zur Durchführung einer Witwen⸗ und Waiſenverſicherung beſtimmt iſt, deren geſetzliche Re⸗ gelung bis zum 1. Januar 1910 in Ausſicht genommen war. Für den Fall, daß dieſer Termin nicht eingehalten wurde, ſollten die Zollerträge einſchließlich der angeſam⸗ melten Zinſen der Invalidenverſicherungs⸗Anſtalten zum Zwecke der Witwen⸗ und Waiſerverſicherung überwieſen werden. Nun konnte die Witwen⸗ und Waiſenverſorgung im Rahmen der Reichsverſicherungsordnung vorläufig nicht zur Durchführung gelangen. Und es wurde daher der Termin für ihr Inkrafttreten vom 1. Januar 1910 auf den 1. April 1911 verlegt. Aber man kann wohl ſchon heute mit Sicherheit annehmen, daß ſich auch dieſer Ter⸗ min nicht wird einhalten laſſen. Denn ſelbſt wenn der Reichstag— was wohl möglich iſt— bis zum 1. April nächſten Jahres die Reichsverſicherungsordnung verab⸗ ſchiedet und auch das zugehörige Einführungsgeſetz bis dahin erledigt, durch das der Uebergang des beſtehenden Zuſtandes in die neuen Verhältniſſe geregelt werden ſoll und das auch die Ausführungsbeſtimmungen zur Hinter⸗ bliebenenverſicherung enthalten wird, ſo wäre an ein In⸗ krafttreten dieſes neuen ſozialen Verſicherungszweiges doch wohl früheſtens zum 1. Oktober 1911 oder zum Beginn des Jahres 1912 zu denken. Das Ausführungsgeſetz zur Reichsverſicherungsordnung ſelbſt wird aber auch die Auf⸗ hebung des§ 15 des Zolltarifgeſetzes enthalten und aus dieſem Grunde wird es nötig ſein, in der nächſten Seſſion nochmals ein Geſetz zu verabſchieden, durch welches der Termin zur Durchführung der Witwen⸗ und Waiſen⸗ verſorgung im 8 15 des Zolltarifs abermals vertagt wird Aus Nah und Fern. ( Karlsruhe, 28. Sept. Wegen Fortdauer der Seuchengefahr hat das großh. Miniſterium des Innern das zurzeit beſtehende Verbot des Handels mit Geflügel im Umherziehen bis zum 1. April 1911 verlängert. (Heidelberg, 28. Sept. Sonntag nacht kam es aus geringfügiger Urſache zwiſchen dem Tapezier Schmitt und dem 20jährigen Anwalt ⸗gehilfen Fries zu einer Schlägerei, in deren Verlauf Fries dem Schmitt drei Meſſerſtiche beibrachte. Schmitt iſt inzw'ſchen ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. Der Meſſerheld wurde verhaftet. (J RNaſtatt, 28. Sept. Geſtern morgen verunglückte auf dem Auguſtaplatz der Hausburſche Bär. Er hatte infolge unrichtiger Hantierung die Gewalt über das Pferd verloren. Dies ſchlug über die Stränge und warf den Kutſcher ſo unglücklich gegen einen Baum, daß er ainen ſchweren Schädelbruch davontru“ Eine Stunde nach Verbringung durch die Sanität; une in das Spital gab der Unglückliche ſeinen Geiſt auf. (Mosbach, 28. Sept. Die Anſtalt für Geiſtes⸗ ſchwache in Mosbach bittet auch in dieſem Jahre ihre Freunde um gütige Ueberſendung von Naturalien, Kar⸗ toffeln, Obſt, Gemüſe u. dergl. und wünſcht allen Gebern zum Voraus ein herzliches„Vergelts Gott!“ (St. Georgen i. Schw., 28. Sept. Ueber den geſtern gemeldeten verſuchten Kindesraub durch Automobi⸗ liſten wird folgendes nähere berichtet: Ein myſteriöſer Vorfall ereignete ſich, wie erſt jetzt bekannt wird, kürzlich hier in der Sommerauſtraße. Kinder dort anwohnender Eltern vergnügten ſich auf der Straße mit Spielen, als plötzlich ein durch die Stadt fahrendes, mit einem Herrn und einer Dame beſetztes Automobil anhielt, die Dame ausſtieg, und ein ſechsjähriges Bübchen zu ſich in den Wagen nahm. Durch den Umſtand, daß ſich das Kleid der Dame beim Einſteigen an der Wagentüre einklemmte, wurde das Gefährt am Weiterfahren verhindert, und dadurch gelang es einer Frau, die den Vorgang beobachtet, und durch eine kürzlich in der Zeitung geleſene Meldung über einen Kinderraub mittelſt Automobils ſofort Ver⸗ dacht geſchöpft hatte, das Kind der Dame wieder zu ent⸗ reißen. Auf die Vorhaltungen der Frau erwiderten die Inſaſſen des Automobils, ſie wollten das Kind nur eine Viertelſtunde mit ſich nehmen. Es wäre eine Nachfor⸗ ſchung der Gendarmerie wünſchenswert und es iſt nur zu bedauern, daß der Vorfall erſt ſo ſpät zur Kenntnis der Oeffentlichkeit gelangt. ( Schopfheim, 28. Sept. Geſt in den 30er Jabrer ſtebende Frau ern morgen wurde des Ratsſchreibers ee e Specht im Belke Tor dufgefunden. Sie hatte ſich init einer Browningpiſtole erſchoſſen. Ueber die Gründe der ver⸗ zweifelten Tat iſt nichts bekannt. (Pforzheim, 28. Sept. Entleibt hat ſich der 20 fonnte man am Gerichtszeitung. § Schule Eulenburg. Etwas verblüffte Geſichter Samstag in dem Sitzungsſaal des Schöf⸗ Jahre alte Hilfsarbeiter Wilhelm Heinrich G. von hier] lengerichts Berlin⸗Schöneberg ſehen. Eine Verkäuferin, auf der ſteinernen Ruhebank an der Brettener Straße durch[die in eine der übliche einen Schuß in die rechte Schläfe.— Mit Gas vergiftet und jetzt in Erſurt anſäſſ hat ſich die 42 Jahre alte Joſefine R., Ehefrau, in Brief gerichtet, in dem n Injurienklagen verwickelt war ſig iſt, hatte an das Gericht einen ie bat, den Prozeß auf längere ihrer Wohnung Gartenſtraße 15. Der Grund der Tat Zeit zu vertagen, da ſie vorläufig noch nicht das nötige ſoll unbegründete Eiferſucht ſein. i f Reiſegeld zuſammen. habe, 0) Karlsruhe, 2“. Sept. Für die Hochwaſſerge⸗ Am Schluſſe dieſes Briefes ſchädigten ſind bei der Hauptſammelſtelle, der ſtädt. Spar⸗ bitte, meinen Prozeß auf unbeſt um nach Berlin zu kommen. ſchrieb die Verfaſſerin:„Ich immte Zeit zu vertagen. kaſſe, bis jetzt 76 487 Mk. eingegangen. Daß dies möglich iſt, beweiſt doch der Eulenburgprozeß, (Heidelberg, 27. Sept. In der bekannten Fleiſch⸗ der doch ebenfalls auf unbeſtimmte Zeit vertagt worden diebſtahlsaffäre wurden inzwiſchen 2 weitere Meßger⸗ iſt.“ Anſcheinend konnte ſich auch das Gericht dieſer Oögik burſchen verhaftet. ö (Freiburg, 27. Sept. Der Streik der Möbel⸗ beitgebern und Arbeitnehmern eine Verſtändigung erzielt wurde. N () St. Georgen im Schw, 27. Sept. Kinder⸗ raubende Automobiliſten wurden letzter Tage angezeigt, Ein Auto hielt in der Sommeraquerſtraße; eine Perſon in Frauenkleidern ſtieg aus, ergriff einen 6jährigen Buben nicht verſchließen, denn die Verh⸗ die Koſten de andlung wurde vertagt. § Studentenelend. Ein Student aus einem transportarbeiter iſt beendet, nachdem zwiſchen den Ar⸗ oberbayeriſchen Dorfe bezog im Vorjahre die Münchener Univerſität. Sein Vater, ein mittelloſer niederer Be⸗ amter, der noch für ſechs Kinder zu ſorgen hat, konnte 0 8 Studiums für ſeinen Sohn nicht mehr eee— 5 glaubte jedoch mit 8 7 10 8577 7170 8 erwandten ſeine Stu nachdem aus Gengenbach ein gleicher Fall gemeldet wurde.] Am Jahresſchluſſe 1910 verfügte der Hilfe von dien weiter fortſetzen zu können. b 0 N Student über keiner⸗ lei Barmittel mehr. Er nahm in der Vorhalle des Uni⸗ verſitätsgebäudes zwei unausgefüllte Legitimationskarten⸗ und wollte ihn in das Auto nehmen. Eine Frau ſah fromulare unberechtigt weg, füllte das eine dieſer For⸗ zu und konnte den Ergriffenen nach hartem Ringen und fuulare widerrechtlich mit dem Namen eines ihm be⸗ kannten Univerſitätsſtudenten aus und unterſchrieb es fälſchlich mit dem Namen des Univerſitätsrektors. Unter älſchten Legitimationskarte ſchwin⸗ on den Hausleuten des ewertetes Buch her⸗ ßen Notlage ſofort mit Hilfe der herbeigeeilten Mutter herausreißen. d 2 Konſtanz, 27. Sept. Verwaltungsaſſiſtent Burſt vom Stadtrentamte wurde in ſeinem Schlafzimmer tot aufgefunden. Der( jährige, verheiratete Beamte hatte ſeinem Leben durch Erſchießen ein Ende geſetzt. Es geht das Gerücht, daß die Tat mit der tags vorher ſtattgeſunde⸗ zen Kaſlenreviſion in Zusammenhang zu bringen ſei⸗ Neues aus aller Welt. das Tempelhofer Feld. Der Kreistag des Krei⸗ ſes Teltow hat faſt einſtimmig beſchloſſen, die Bürgſchaft für die Gemeinde Tempelhof, die für 70 Millionen das Tempelhofer Feld(Paradefeld des Gardekorps) verkaufen will, zu übernehmen. Dagegen ſtimmte nur ein ſozial⸗ demokratiſcher Vertreter aus Köpenick. Der Berliner Ver⸗ treter, der den Grundbeſitz der Stadt Berlin im Kreistag vertritt, enthielt ſich der Abſtimmung. * Die Wirkung des Borkumer Matratzen⸗ fundes. Emdener Meldungen zuſolge haben die dieſer Tage in der Borkumer Spionageaffäre beſchlagnahmten Brieſſchaften große Unruhe bei den verlaſtelen Englän⸗ dern ausgelöſt, da nunmehr erwieſen iſt, daß die Eng⸗ länder mit deutſchen Helſershelfern eine Spionage der gefährlichſten Art in großem Umfange betrieben, ſo daß auch die Verhaftung deutſcher Mitſchulb iger bevorſteht. Der bisher von der Verteidigung ſowie von den Verhaf⸗ teten zur Schau getragene Gleichmut iſt in das Gegen⸗ teil verkehrt. Aus Brieſſchaften geht herd or, daß die Ver⸗ hafteten noch weitere ausländiſche Komplizen gehabt Faben, die anſcheinend frühzeitig Wind bekommen und ſich in Sicherheit gebracht haben. f l ͤ— p Zum bevorſtehenden Onartalswechſel hoffen wir, daß uns die ſeitherigen Abonnenten nicht nur treu bleiben, ſondern uns auch neue Freunde zuführen werden. Ueber alle Vorgänge im In⸗ und Auslande werden wir, dank der guten Verbindung mit einem bedeutenden Korreſpondenz⸗Büro, nach wie vor unſere Leſer ſchnell und ſicher unterrichten. 5 Abonnements nehmen die Expedition ſowie die Aus⸗ trägerinnen zum Preiſe von 35 Pfg. pro Monat entgegen. Redaktion u. Verlag des„Neckar⸗Boten“. Tragödie einer Stadtratsfamilie. Ein ſurcht. bares Familien ma hat ſich in Pr. Stargard(Reg.⸗Bez. Danzig) abgeſpielt. Der ſeit 10 Jahren daſelbſt auſäſſige beſoldete Stadtrat Arndt vergiftete durch Leuchtgas ſich, ſeine Frau, ſeine 22jährige Tochter und ſeinen 18jährigen Sohn in ſeiner in der Gymnaſiumſtraße gelegenen Villa. * Mädchenmord eines Volksſchullehrers. In Endzuhnen in Oſtpreußen wurde dieſer Tage in der Nacht das 17jährige Dienſtmädchen Emilie Gusdat ermordet, das bei dem Pfarrer Dörr in Stellung war. Man fand das ſunge Mädchen im Nachtgewand mit durchſchoſſener Bruſt am Fenſter der Schlafkammer liegen. Der Vorgang hate ſich in aller Stille abgeſpielt, ſo daß die Bewohner des Pfarrhauſes nichts davon wahrgenommen haben. Die durch einen Vertreter der Staatsanwaltſchaft in Inſter⸗ burg geführten Ermittelungen haben jetzt ergeben, daf das Mädchen von dem dritten Lehrer an der Kirchſchule in Endzuhnen, Otto Czwallina durch einen Schuß aus einer Schrotflinte getötet worden iſt. Der Mörder wurde ſofort in Haft genommen und hat bereits ein Geſtändnis abgelegt. Er gab an, daß er das Mädchen habe beſeitigen wollen, weil er an ihm ein Verbrechen begangen hatte. * Ein früherer Geſandtſchaftsſekretär als Brandſtifter. Der frühere Geſandtſchaftsſekretär in Pe⸗ tersburg und im Haag, Richard Ball, iſt mit ſeiner Frau in Arlesheim in der Schweiz unter dem Verdacht der Brandſtiftung verhaftet worden. Ball lag ſeinerzeit mil der deutſchen Behörde im Prozeß, gründete dann in Genf einen Verlag und veröffentlichte unter dem Pſeudonym „Spectator“ die beiden Bvoſchüren„Fürſt Bülow als Angeklagter“ und„La chute de D Allemagne“. Kürzlick flüchtete er mit Hinterlaſſung bedeutender Druckerſchulden von Genf nach Schloß Bottmingen bei Baſel. Dort ſteckte er die Reſtauflage ſeiner Werke, die mit 16 000 Fran] verſichert war, im Nebengebäude des Schloſſes in Brand. Die Bücher wurden vollkommen zerſtört. Man nimmt an; daß die Not Ball dazu getrieben hat. N 8 Vorzeigung dieſer gef delte der erſterwähnte Student v anderen Studenten ein auf 24 Mark g aus, das er in ſeiner damaligen gro verkaufte. Wegen Fälſchung einer öffentlichen Urkunde vor das Schwurgericht München verwieſen, wurde der An⸗ geklagte, da die Geſchworenen die Frage, ob die Fälſchung einer öffentlichen Urkunde vorliege, verneinten, zur Ge⸗ ſamtgefängnisſtrafe von acht Tagen verurteilt und der gegen ihn erlaſſene Haftbefehl aufgehoben. § Die abgehackte Hand. Im Prozeß gegen den Redakteur Albert in Breslau wurde der Antrag des Angeklagten auf Ablehnung aller fünf Richter der Straf⸗ kammer zurückgewieſen und in die Verhandlung einge⸗ treten. Der Regierungsrat Froſt bekundete, er kenne den Schutzmann nicht, der dem Arbeiter Biewald die Hand ab⸗ geſchlagen habe, und nach ſeiner ſeſten Ueberzeugung habe auch der verſtorbene Polizeipräſident Dr. Bienko den Täter nicht gekannt. Der hierauf als Zeuge vernommene ſrühere Schutzmann Gottſchlig beſtritt, der Täter geweſen zu ſein. Er ſei ſchwer lungenkrank und nach ärztlichem Gutachten werde er nur noch kurze Zeit leben. Wenn er der Täter geweſen wäre, hätte er es heute geſagt. Das Urteil gegen Albert lautete auf vier Monate Gefängnis. Wer bezahlt die Inſerate des Geſchäfts⸗ mannes? Ein engliſches Blatt hat kürzlich die Frage, ob, wie 8 allgemein behauptet werde, die Kundſchaft des Inſerenten die Koſten des Inſerats indirekt bezahlen müſſe, unter⸗ ſucht und tritt derſelben in Form eines Beiſpiels näher. Es nahm an, daß in einer Stadt zwei Firmen beſtehen, die je ein Ladengeſchäft von gleicher A. und B. Größe be⸗ ſitzen und die auch dieſelben Waren zu faſt den gleichen Preiſen verkaufen. Die beiden Firmen haben auch die⸗ ſelben Unkoſten betreffs Ladenmiete, Abgabe, Steuern, Gehälter, Beleuchtung. Ferner wurde angenommen, daß ſich bei beiden der Umſaßz auf 100 000 Mk. und die Un⸗ koſten auf 20 000 Mk. beziffern. Um ihre Unkoſten zu decken, müſſen die Firmen A. und B. alſo 20 Prozent vom Umſatz verdienen. Von den beiden Firmen inſeriert nur die Firma B., welche infolge ihrer Inſerate einen doppelten Abſatz erzielt, während die allgemeinen Un⸗ koſten ziemlich dieſelben bleiben, höchſtens daß die Ge⸗ hälter eine Steigerung erfahren, weil wegen des leb⸗ hafteren Gechäftsgſanges das Perſonal vermehrt werden muß. Rechnet man die Steigerung der Unkoſten von B. u 2 Prozent, die Geſamtunkoſten mithin zu 24 000 Mk., 0 betragen bei ihr die Unkoſten 12 Prozent des Um⸗ ſatzes von 200 000 Mk. Die inſerierende Firma B. hat demnach einen Spielraum von 8 Proz. gegenüber der Firma A., die, wie oben geſagt, ihre Unkoſten auf 20 Prozent des Umſatzes bemißt und damit kann ſie ihren Inſeratenetat reichlich decken. Außerdem kann die Firma B. infolge des gehobenen und ſchnelleren Umſatzes güne ſtige Einkaufsgelegenheiten beſſer ausnutzen und ſogar noch etwas billiger verkaufen als die Firma A. Wer bezahlt nun in Wirklichkeit die Inſeraten en? Die Kundſchaft, wie man aus obigem erſieht, ſicherlich nicht, denn ſie kauft bei B. ebenſo billig. ſogar ſtänden noch billiger wie bei die Firma unter Um⸗ B. bezahlt aber dieſe Speſen auch nicht⸗ denn ſie verdient bei dem vergrößerten Umſatz mehr als A. Die Deckung der In⸗ eratenſpeſen erfolgt vielmehr aus der vermehrten Pro⸗ 1 ſönſtcgen Unkoſten oder beſſer 80 3 aus ö b dem prozentualen Sinken der ſonſtigen Unko en. Wenn B. die Ladenmiete 2000 Mk. beträgt, ſo bedeutet dies dei Al. 2 Prozent, bei B. dagegen nur 1 7— f ue Prozent des Umſatzes. In ähnlicher Weiſe ermäßigen ſich prozentual auch die anderen Speſen. Hieraus ergibt ſich, daß die Inſerate eigentlich vom Hauswirt, vom Perſonal und don der Gasanſtalt, reſp. vom Elektrizitätswerk bezahlt werden: außerdem aber auch. und das it beſonders zu beachten, von dem Konkurrenten A., denn 8 t vergrößerte Umſaß bei B. geht auf Kosten des K. Es ist alſo nicht richtig, wenn behauptet wird, die Inserate müßte die Kundſchaft bezahlen; ebenſo falſch oder vielmehr unlogiſch iſt es, die Inſertionskoſten als Ausgaben zu bezeichmen, die es nur ſcheinbar ſind, weil mit Hilfe dieſer Aus⸗ en d ein Geſchäft gemacht wird, das ohne s ie nicht in Maße zustande gekommen wäre. Der Geſchäftsmann, der ſagt, er inſeriere nicht, das ware ihm zu euer, rechnet mithin ganz falſch. Redaktion, Druck und Verlag von Gg. Zimmermann in Seckenheim Grosse Sonderaussfellung Ueberraschend billige Preise! Hausschuhe, aus Kamelhaar mit Stoff- mischung Gr. 19—23 24—29 20—35 36—42 43— 45 10⁰ 120 140 170 220 Hausschuhe, aus rein Kamelhaar u. Wolle 125 145 175 225 275%% 5 Allerbeste Qualität 800 350 9t́ Hausschuhe, mit. Kamelhaar, mit Filz- u. 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Die zum aktiven Militärdienſt ausgehobenen ver- für kleinen Haushalt ſicherungspflichtigen jungen Leute werden aufgefordert, ihre 1 Haus Quittungskarten kurz vor dem Rekruten⸗Einſtellungstermin Aan wen t e e auf dem Rathaus Zimmer Nr. 5 umzutauſchen bezw. 5 Exp. aufrechnen zu laſſen, auch wenn die Giltigkeit der Karten Mädchen ds. Bl. Braves, fleißiges noch nicht abgelaufen ſein ſollte. Sollte die verſicherungspflichtige Beſchäftigung längere Zeit vor der Einſtellung zum Militär ausgeſetzt worden ſein, ſo wollen ſoviel Marken eingeklebt werden, daß die Karte mindeſtens 20 Marken enthält. Es wird dadurch verhütet, daß die Karten, welche mit ihrer mehr oder weniger großen Markenzahl einen beſonderen Wert beſitzen, während der Militärzeit verlegt werden, oder ſonſt in Verluſt geraten. In manchen Fällen wird auch der Verluſt der Anwartſchaft(§ 46 des Geſetzes) vorgebeugt werden. Seckenheim, 21. September 1910. gürgermeiſteramt . BV; oer Schmitt. 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