2 2 worden ſeien. Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Qnartal Mk. 1.50. Anz Hmisblatt der Bürgermeisterämier Seckenheim, Ilvesheim, Neckarhausen und Edingen. Infertionsprieis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Letzte Nachrichten. * Berlin, 13. Okt. Von den wegen der Ausſchrei⸗ tungen in Moabit der Staatsanwaltſchaft vorgeführten 77 Perſonen gehören den ſozialdemokratiſchen Gewerk⸗ ſchaften 40 und von dieſen wieder 20 ſozialdemokratiſchen Wahlvereinen an. Acht Verhaſtete ſind Streikende der Firma Kupfer& Co. Auch die Verletzten ſind zum großen Teil politiſch und gewerkſchaftlich organiſiert. * Paris, 13. Okt. Im Redaktionslokal der„Hu⸗ manite“ wurden heute vormittag 5 Streikführer verhaftet. Die Abg. Jaures und Vaillant verwahrten ſich lebhaft gegen die Verhaftung. Der Polizeipräfekt rief ihnen aber zu:„Wir kennen dieſe Redensarten ſchon lange, laſſen Sie uns unſere Pflicht erfüllen!“ Ein ſtarkes Polizeiauf⸗ gebot hatte die enge Straße nächſt der Rue Montmartre abgeſperrt. Die Verhafteten wurden im Automobil nach der Präfektur gebracht. Man erwartet als Folge der Verhaftung heute abend große Straßenkundgebungen. * Kapſtadt, 13. Okt. Ein hier aus Lüderitzbucht an⸗ gekommener Reiſender erzählt, die Unruhen in Wilhelms⸗ tal(Deutſch⸗Südweſtafrika) hätten damit begonnen, daß 250 bis 300 beim Bahnbau beſchäftigte Kaffern ein Hotel angriffen, in dem ihnen Getränke verweigert wurden. Sie warfen die Fenſter ein und wollten das Hotel ſtürmen, als ein Dutzend Soldaten auf ſie mehrere Salven abgab, en die 12 Kaffern getötet wurden. Die übrigen ent⸗ .* 7 Paris, 14. Okt. Die Lage beſſert ſich weiker er. heblich. In Paris und in der Provinz nehmen zahl⸗ teiche Angeſtellte die Arbeit wieder auf. Im Laufe des Vormittags gingen vom Nordbahnhof auf den Haupt bahnlinien 18 Züge ab. Einige 30 Züge auf den Haupt⸗ ſtrecken der ſtaatlichen Weſtbahn liefen hier ein und gingen von hier aus. Auf dieſem Netz iſt der Vorortsverkehr größ⸗ tenteils wieder hergeſtellt. Der Verkehr der Untergrund⸗ bahn iſt weiter normal. Morgens wurde in der Avenue Kleber eine Bombe gefunden und nach einem chemiſchen Laboratorium geschafft. * Warſchau, 14. Okt. Eine Feuersbrunſt wütet in Kobylki im Kreiſe Kylsk. Gegen 500 Gebäude ſind nieder⸗ gebrannt. Bei einem zweiten in Paplowka ausgebrochenen 3 fanden innerhalb einer Stunde 10 Perſonen den od in den Flammen. * London, 14. Okt. Der Londoner Dampfer„Cran⸗ ford“ iſt vergangene Nacht während des Sturmes vor Hartlepool geſunken, wobei 20 Mann ertranken. Der Ausſtand der franzöſiſchen Eiſeubahner. Das Streikkomitee der Eiſenbahner, deſſen Verhaf⸗ tung in den Räumen der„Humanité“ erfolate, ver⸗ Die Türken vor Wien, 1683. Geſchichtliche Erzählung von Otfrid Mylius. 28)(Fortſetzung.) Der unſtäte Blick der dunklen Augen dieſes Jun⸗ gen verriet einiges Unbehagen; unausgeſetzt drehte er das Haupt hin und her, bald rechts, bald links, als fürchte er aus jedem Tälchen oder hinter jedem Weiden⸗ ſchlage hervor den Allahruf türkiſcher Reiter oder das Eljen Tekely ungariſcher Streifbanden zu vernehmen. „Seien Sie ruhig, meine Gnädige, ſagte Fridolin zu dem Jungen;„hier ſind wir ganz ſicher, denn dieſe Gegend hier kenne ich genau. Dort drüben zur Rech⸗ ten liegt das Marchfeld, wo der Kern des kaiſerlichen Heeres ſteht, unter dem Befehl des tapfern Herzog Carolus von Lothringen, den Gott uns erhalte in die⸗ ſer, ſchweren Zeit. Von dorther droht uns kein Un⸗ glück, denn die Streifparteien der Heiden wagen ſich nicht durch die Stellung des kaiſerlichen Heeres hin⸗ durch. Wenn uns Gefahr droht, ſo iſt es von dort her, von der Linken, wenn es wahr iſt, was der Schiff⸗ mann ſagte, der uns über die Donau ſetzte, daß geſtern Nacht ſchon türkiſche Reiter in Chorneuburg geſehen Indes denk' ich, das war eine alberne Mähr, und wenn wir uns erſt durchſchlagen bis Wol⸗ kersdorf, ſo wird die übrige Reiſe ſchon gut von ſtatten gehen. Der alte Matthias da vorne, der kaiſerliche Hegereiter, kennt ja hier jeden Fußſteig, und bringt uns abſeits der Landſtraßen und mit Vermeidung der Dörfer ſicher bis Wolkersdorf. Darum nur mutig, hoch⸗ edles Fräulein; vertrauen Sie mir!“ „Ich ſetze ein feſtes Vertrauen in Euch, Fridolin,“ entgegnete Fräulein Agnes, denn ſie war es, die unter der Verkleidung des Jungen ſteckte, und ein holdes Lä⸗ cheln ſpielte um ihren hübſchen kleinen Mund.„Mein 8 d Herr Vormund hätte mich nicht Eurer ührung überantwortet, wenn Ihr nicht ein zuverläſſi⸗ ger Mann wäret. Und was meinen Mut anlangt,“ trug, wie es ſeine Worte verrieten. wegen machte und daß ihm ebenſowenig daran gelegen ſei, die Bewegung zu verlängern, als ihm daran ge⸗ legen war, ſie zu entfeſſeln. Das Streikkomitee zeigt an, daß es an den Miniſterpräſidenten Briand einen Brief gerichtet habe, worin es ſeine Bereit⸗ willigkeit zu einer Unterredung mit dem Mi⸗ niſterpräſidenten und den Bahndirektionen bekannt gibt. Im Eiſenbahnerſtreik iſt keine weſentliche Aenderung eingetreten. Es mehren ſich aber die Meldungen von Attentaten gegen Eiſenbahnzüge. So wurde u. a. gegen den Zug von Dijon, der um 11,45 Uhr nachts in Paris hätte ankommen ſollen, ein Attentat verübt. Zwiſchen zwei Vororten wurde eine Schiene quer über das Gleiſe gelegt. Der Zug, der mit 90 Kilometer Geſchwindigkeit fuhr, kam zum Glück über das Hindernis hinweg. Die Reiſenden hatten nur einen leichten Ruch wahrgenommen, während die Maſchine einige Beſchädi⸗ gungen aufweiſt. Es gelang dem Zugführer erſt einen Kilometer hinter der Unfallſtelle den Zug zum Stehen zu bringen. Bei der Nachforſchung ſtellte ſich heraus, daß die Lokomotive die Schiene glatt durchbrochen hat. Weiter wird gemeldet, daß auf der Nordbahnſtrecke ein neuer Verſuch gemacht wurde, einen Zug zum Entgleiſen zu bringen. Der Streik der Elektrotechniker iſt nur teilweiſe und hat ſich nicht auf alle Elektrizitätswerke ausgedehnt. Trotz des Streiks wurde Donnerstag abend in allen Theatern, mit einer einzigen Ausnahme, geſpielt und auch für Freitag hatten die Theater Programme ausgegeben. Die vier Elektrizitätswerke der Kopp⸗Geſellſchaft haben Donnerstag abend normal gearbeitet. Auf der Polizei⸗ präfektur, die abends einige Stunden im Dunkel lag, funktionierte gegen 12 Uhr das elektriſche Licht wieder. Das Elektrizitätswerk der Domſon⸗Huſton⸗Company trat um 9 Uhr wieder in Tätigkeit, nachdem an Stelle der Ausſtändigen Ingenieure eingeſprungen waren. Das Elektrizitätswerk in Asnieres konnte Donnerstag abend nicht in Betrieb genommen werden, wird aber mit Hilfe von Genieſoldaten wieder in Tätigkeit treten. Die meiſten aus Paris nach Berlin einlaufenden Meldungen beſagen, daß ein Zweifel darüber nicht mehr beſtehen kann, daß die Streikbewegung bereits deut⸗ lich im Abflauen begriffen iſt. In vorgerückter Abendſtunde wurde die Bevölkerung durch die Beſchlüſſe der Arbeitsbörſe, wo man die Verhaftung der Streikführer rächen will, neuerdings beunruhigt. Der Präfekt von Paris traf im Verein mit dem Gouverneur umfaſſende Anſtalten für die Nacht. 2 Bataillone wurden in Dienſt geſtellt, um Ausſchreitungen zu verhüten. Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. Bundesratsſitzung. Der Bundesrat verſammelte ſich am Donnerstag zu einer Plenarſitzung; vorher hielten die vereinigten Ausſchüſſe für Zoll⸗ und Steuerweſen und für Juſtizweſen, die vereinigten Ausſchüſſe für Zoll- und Steuerweſen, für Handel und Verkehr und für Rechnungs⸗ weſen, die vereinigten Ausſchüſſe für Zoll⸗ und Steuer⸗ weſen und für Handel und Verkehr ſowie der Ausſchuß für Juſtizweſen Sitzungen. N * Staatsſekretär v. Lindequiſt. Den„Hamb. Nachr.“ zufolge iſt Staatsſekretär v. Lindequiſt, d zur⸗ zeit in einem franzöſiſchen Bade zur Kur weilt, ſe hwer leidend, daß zu befürchten ſei, es werde ihm„vielleicht überhaupt nicht wieder auf die Dauer möglich ſein, die anſtrengende Tätigkeit auf ſeinem verantwortungsvollen Poſten in der Hand zu behalten“. * Eine Kandidatur Baſſermanns in Ziwpei⸗ brücken? Die„Zweibrücker Volkszeitung“, ein Zen⸗ trumsorgan, meldete, Abg. Baſſermann werde bei den kommenden Reichstagswahlen im Wahlkreiſe Zwei⸗ brücken⸗Pirmaſens kandidieren. Die national⸗ liberale„Zweibrücker Zeitung“ dementierte zwar dieſe Nachricht, dagegen ſchreibt die meiſt gut unterrichtete ſo⸗ zialdemokratiſche„Pfälziſche Poſt“, es ſei doch richtig, daß Verhandlungen beſtänden, den Abgeordneten Baſſer⸗ mann als nationalliberalen Kandidaten zu erhalten. Schweiz. Das Abſinthverbot iſt nun in der ganzen Schweiz in Kraft getreten. Nach den Verordnungen des Bundesrats fel als Abſinth— ohne Rückſicht auf der Art der Her⸗ tellung— jeder Branntwein, der aromatiſche Beſtand⸗ teile des Wermutkrautes in Verbindung mit anderen aro⸗ matiſchen Stoffen(wie ſie Anis, Fenchel u. dgl. enthalten) aufweiſt, nach Anis oder Fenchel riecht und ſchmeckt und beim Verdünnen mit Waſſer eine Trübung gibt. Griechenland. Die Beendigung der Miniſterkriſis wird mehrere Tage beanſpruchen. König Georg empfing am Donners⸗ tag den Präſidenten der Nationalverſammlung Eßlin ſowie die Parteiführer Theotokis und Rallis; am Nautag Veniſelos, Mavromichalis und Trianta⸗ phyllakos als den Unterführer der Partei Zaimis. Bisher liegen keinerlei Anzeichen dafür vor, wem der König den Auftrag zur Kabinettsbildung zu übertragen beab⸗ ſichtigt. Intime Freunde des Abgeordneten Veniſelos verſichern, daß Veniſelos als Bedingung zur Ueber⸗ nahme der Regierung vom Könige die Zuſicherung des Rechts zur eventuellen Auflöſung der Nationalverſamm⸗ lung verlangen wird. 3 ſetzte ſie dann mit einem wehmütigen Lächeln hinzu, während doch eine muntere Schalkhaftigkeit aus ihren Augen blitzte,„ſo iſt er, ſchätz' ich, für ein Mädchen groß genug,— wenn halt überhaupt bei Frauensleuten von Mut die Rede ſein kann. Wär's auf mich ange⸗ kommen, ſo ſäß' ich jetzt noch bei meiner lieben wackern Frau von Khevenhüller und ſähe getroſt der Zukunft entgegen! Es kann ja doch nicht zum Aeußerſten kom⸗ men mit der Chriſtenheit gegenüber von dieſen türki⸗ ſchen Horden!..“ „Gott wird helfen, das ſoll uns aufrecht erhalten,“ ſagte Fridolin;„und doch, hochedles Fräulein, iſt es vielleicht beſſer für Sie, wenn Sie die Greuel und Schrecken einer ſolchen Belagerung nicht in der Nähe ſehen! O, ſolche Auftritte ſind zu erſchütternd für ein reines, freies, jugendliches Gemüt! Wozu Ihnen auf Lebenszeit den Frohmut rauben!“ Die Gräfin ſah den jungen Reiter faſt ſtaunend an, der unter dem rauhen Kleide ein ſolch weiches Herz Sie las in ſeinen Augen, in dem Ausdruck ſeiner Züge ein Etwas, das ſie wider Willen anmutete und gedankenvoll machte, und die Unterredung hatte ein Ende. Die Sonne ſtieg höher und der alte Matthias, wel⸗ cher ſeither gefliſſentlich die von den Bewohnern ge⸗ räumten verlaſſenen Ortſchaften verlaſſen hatte, wandte ſein Rößlein den Höhenzügen zu, welche zur Linken vor unſeren drei Flüchtlingen blauten. Die ſchwüle Juliſonne brannte heiß hernieder und die Roſſe glänz⸗ ten vor Schweiß, taten aber wacker ihre Schuldigkeit. Endlich erreichte man einen ſchönen Hochwald auf freier Hügelkuppe, und Fridolin tat den Vorſchlag, hier zu raſten und die Tiere über Mittag weiden zu laſſen. Matthias war zufrieden und führte ſeine Begleiter in eine kleine verborgene Schlucht, wo unter breitkronigen Buchen und Ulmen ein friſcher Quell aus dem Geſtein ſprudelte und ein Bächlein ſpeiſte, das munter plät⸗ ſchernd über mooſige Steine dahinrieſelte. Fridolin half der jungen Gräfin vom Pferde, hieb Fichtenzweige und e machte ihr ein Lager daraus, über welches er den eige⸗ nen Mantel breitete, und bat ſie, darauf von der Stra⸗ paze des langen Morgenrittes auszuruhen. Die Wahl des Orts zu dieſem Lager war eine glückliche; ein dich⸗ tes junges Tannicht verbarg den kleinen Biwak, und die breite Krone einer Buche überwölbte ihn mit grü⸗ nem Schatten, durch welchen nur hie und da launiſche goldene Lichter ſpielten, wenn ein leichtes Lüftchen das Laub ſchüttelte. Dann holte er die Mundvorräte her⸗ vor und richtete der Gräfin einen Imbiß, und das alles geſchah mit einer Zartheit und beſcheidenen, achtungs⸗ vollen Zuvorkommenheit, die dem kräftigen Jüngling ebenſo gut anſtand, als ſie mit ſeinem Bauernkittel in auffallendem Widerſpruch ſtand. Gräfin Agnes konnte ihm nicht abſchlagen, dabei nach Herzensluſt zuzugreifen. „Nun, Fridolin, Ihr eßt und trinkt nicht?“ fragte ſie freundlich. N „Doch, doch, gnädiges Fräulein! Aber erſt nach Ihnen, verſetzte er lächelnd und blickte ſo ſchüchtern zu ihr auf, als ob er ein Mädchen wäre. 5 „Geht doch— greift ohne Umſtände zu; es iſt ja genug für uns drei!“ ſagte ſie; aber er ſchüttelte er⸗ rötend das Haupt und meinte,„er wiſſe gut, was er ihr ſchuldig ſei. Sie beſchleunigte ihre Mahlzeit, um ihn nicht länger hinzuhalten, und dann deckte er ſie mit ihrer Bunda zu und meinte, ſie ſolle nun ein wenig ſchlafen, damit ſie Kräfte ſammle zur Weiterreiſe. „O, ich bin nicht ſo zart geartet, daß mich ein ſolcher Ritt ſo ſehr ermüdete,“ ſagte ſie;„eßt nur und trinkt, ihr Männer, und laßt mich euch zuſehen.— Aber warum verſchmähſt du den Wein, Fridolin?“ f „Hm, weil ich den Kopf bei einander behalten will, Gnädige,“ gab er errötend zur Antwort.„Edler Wein iſt ein gut Ding, wenn man ſeine Schuldigkeit getan hat, aber jetzo brauch' ich klare Sinne, und das Quell⸗ waſſer da ſtillt den Durſt beſſer. Auch Ihr ſolltet hübſch mäßig trinken, Meiſter Hegereiter, denn der Wein da iſt ſtark!“ 5(Fortſetzung folat.) 5 erſten muililäriſchen Hachichule Kreußenz murde be Portugal. 8 Der Miniſter des Aeußeren hatte eine lange Unker 8 redung mit dem franzöſiſchen Geſandten. Es heißt, daß es ſich dabei um eine Vorbeſprechung über die offizielle Anerkennung der portugieſiſchen Republik durch Frank⸗ reich handelte. An der Anerkennung der Mächte iſt jetzt nicht mehr zu zweifeln, nachdem die Schweiz und Bra⸗ ſilien bereits ihre Anerkennung ausgeſprochen haben.— Eine amtliche Note, die von England nach Gibraltar ge⸗ langt iſt, teilt mit, daß die engliſche Königsyacht„Vik⸗ toria and Albert“ Samstag abend in Gibraltar eintreffen wird. Mit dem Schiff wird die portugieſiſche Kö⸗ nigs familie nach England reiſen. * Argentinien. Der neue Präſident der Republik, Saenz Pena, und der Vizepräſident de La Plata nahmen in feier⸗ licher Weiſe von ihren Aemtern Beſitz und leiſteten in der gemeinſamen Sitzung der Kammer und des Senats den Eid. Der Präſident verlas alsdann eine Botſchaft, in der er erklärte, die internationale Politik der neuen Regierung würde eine Politik der Freundſchaft für Eu⸗ ropa und der Brüderlichkeit für Amerika ſein. Er habe die Präfidentſchaft unter den günſtigſten Auſpizien über⸗ nommen; das Land erfreue ſich des Friedens, der größten Wohltat, den dauernd zu geſtalten er ſich bemühen werde. Der Präſident kündigte hierauf an, daß er Aenderungen im Wahlgeſetz vorſchlage, das Los der Arbeiter verbeſſern und den Preis der notwendigſten Lebensmittel herab⸗ zuſetzen ſuchen werde; er ſei ein Anhänger der progreſſiven Erbſchaftsſtener. Der Präſident empfahl ſodann ein Ar⸗ beitsunfallgeſetz und erklärte, er werde ſeine ganze Auf⸗ merkſamkeit dem öffentlichen, insbeſondere dem Volks⸗ ſchulweſen, zuwenden und ſich auch mit dem Schutz der Einwanderer durch Erleichterung beim Ankauf kleiner Be⸗ litzungen beſchäftigen. Der Präſident ſagte zum Schluß: Er werde ein Präſident aller Argentinier ſein, ſich über die Parteikämpfe ſtellen und ſich nur von der Entwicklung und der Größe Argentiniens leiten laſſen. Darauf über⸗ gab der bisherige Präſident Figueroa Alcorta ſeinem Nachfolger die Gewalt, wobei beide Reden wechſelten. Die Truppen erwieſen unter den Beifallsrufen der Menge die militäriſchen Ehren. 25 Die Eröffnung der öſterreichiſch⸗ungariſchen ö Delegatiouen. g In Wien fand Donnerstag mittag der feierliche Emp⸗ ban der Delegationen durch den Kaiſer Franz Joſef tatt. Die Thronrede, die der Kaiſer in Erwiderung der Anſprachen der Präſidenten der Delegationen ge⸗ halten hat, hat folgenden Wortlaut: „„Die Erklärungen treuer Ergebenheit an meine Per⸗ a ſon, die Sie eben zum Ausdruck gebracht haben, erfüllen 2 mit lebhafter Befriedigung und warmem Tank. Die letzte Tagung der Deelgationen fiel mit einem wichtigen 3 für die Monarchie zuſammen. Ich verkündete amals die vollzogene Erſtreckung meiner Herrſcherrechte auf Bosnien und die Herzegowina. Es gereicht mir zu beſonderer Befriedigung, daß die diesfalls ein⸗ geleitete Aktion auf friedlichem Wege zu einem vollen beg geführt hat. Die eine Zeit bedrohlich er⸗ ſcheinende Spannung der europäiſchen Lage hat einer erfreulichen Klärung Platz gemacht. Mit Be⸗ ruhigung kann ich Ihnen mitteilen, 1 5 unſere Bünd⸗ niſſe mit dem Deutſchen Reich und mit dem König⸗ reich Italien womöglich noch feſter und inniger eworden ſind. Sehr befriedigend ſind auch unſere eziehungen zu allen anderen Mächten. Die von mir f Talent Erwartung einer günſtigen Entwicklung des Ver⸗ R tniſſes e e zum Ottomaniſchen eiche hat ſich infolge des im Frühjahr 1909 zustande eren Mächten gen auch wir mit unſeren beſter f Wünſchen die auf die Befeſtigung dieſes Staakes gerichteten Beſtrebungen.— Meine Kriegsverwaltung wird nach. träglich die verfaſſungsmäßige Genehmigung der Dele⸗ gationen für die außer o 5 einholen, die während der vorjährigen äußeren Kriſe unvermeidlich waren. Dank der hierzu bewirkten größeren Bereitſchaft von Heer und Flotte wurde meine Regierung in die Lage verſetzt, den Boden einer fried entlichen Ausgaben lichen Politik nicht verlaſſen zu müſſen.“ „Der Kaiſer empfahl dann die Heeresvorlage und die übrigen Vorlagen dem„patriotiſchen Eifer und der be⸗ währten Einſicht“ der Delegationen und hieß dieſe will ⸗ kommen, 2 Hundertjahrfeier der preuß. Kriegsakademie Am 15. Oktober d. J. kann die preußiſche Kriegs⸗ akademie in Berlin auf ein hundertjähriges Beſtehen zu⸗ rückblicken. Aus dieſem Anlaß bringen wir das Bild der Akademie. Der Grundſtein zur Kriegsakademie, der n Ententeprotokolls erfüllt. Gleich den an⸗ reits. von Friedrich dem Großen gelegt; doch war es Scharn⸗ horſt vorbehalten, die vom„alten Fritz“ geſtiftete, für Offiziere und Fähnriche beſtimmte Lehranſtalt 1810 zu veorganiſieren, da deren Leiſtungen in den erſten Jahr⸗ zehnten ihres Beſtehens nur ſehr minimale waren. Die 7 2.— 8 2 4 e 4 9— 2 ö 5 8 2 2 1— 2 8 0 5 8 0 87. —, 2 1 8 —2 5 — — D.— 8 8 2 4 N E 1 8 2— 8. 2 1 2 1 8 82 5— 2 8 2 8 8— 1 s 2 N 8 2 *— 2 ——— — 2 5 — zuerſt„Allgemeine Kriegsſchule“ genannte Kriegsakade⸗ mie echielt ihren jetzigen Namen erſt im Jahre 1858, ſeit 1872 unterſteht ſie dem Chef des Generalſtabes. Die Akademie dient zur Ausbildung junger Offiziere von mindeſtens dreijähriger Offizierdienſtzeit für den General⸗ ſtab, die Adjutantur und zu höheren Truppenführern. Als Lehrer ſind an der Akademie Offiziere ſowie Pro⸗ feſſoren verſchiedener Wiſſenſchaften tätig; die Zahl der den verſchiedenſten Truppenteilen angehörenden Schüler beträgt jährlich rund 400 Offiziere. Die preußiſche Kriegs⸗ akademie wird von Offizieren aller deutſchen Kontin⸗ gente beſucht; nur Bayern hat ſeit 1867 in München eine Kriegsakademie von ähnlicher Organiſation. Lokales. Seckenheim, 15. Oktober. Mitteilungen aus den Gemeinderats⸗ Sitzung vom 11. Oktober. 6 Grundſtücke werden geſchätzt. 5 Geſuche von Rückſtandsſchuldnern um Ausſtands⸗ bewilligung werden genehmigt. 5 s Von den Kaſſenſtandsdarſtellungen der Kaſſen der Gemeinde Seckenheim auf 30. September ds. Is. wird Kenntnis genommen. 2 Geſuche um Anſchluß an die gemeinheitliche Kanali⸗ ſation werden genehmigt. f Der Koſtenvoranſchlag zur Unterhaltung der Kreiswege für 1911 wird gutgeheißen und unterzeichnet. beträgt der Anteil der Gemeinde 3857 Mk. Die Einwohnerſtatiſtik, wonach Rheinau am 30. Sept. 1910 4968 Einwohner zählte, wird bekannt gegeben. Dem Geſuch der Angrenzer an der Unteren Garten⸗ ſtraße, die Straße ohne Geſtück herzuſtellen, kann nicht entſprochen werden. Einem weiteren Geſuch, die Gehwege durch Zement⸗ beton herzuſtellen, wird unter der Vorausſetzung entſprochen, wenn die Herſtellung einheitlich und in einem durchge⸗ führt wird. Die Herſtellung von Abſchlußſchiebern am Hilda⸗ ſchulhaus Rheinau wird dem Friedr. Strauß in Rheinau zum Angebot von 143.40 Mk. übertragen. Mit dem Uebernehmer der Rohrleitung für die Waſſerverſorgung Seckenheim, Chr. Mann in Waldshut, wird Vertrag abgeſchloſſen. i Bahnarbeiter Franz Joſef Tranſier und Taglöhner Martin Hartmann werden als Bürger aufgenommen. Von der Entſchließung Gr. Miniſterilums, wonach die Pläne ſowie die Kapitalanleihe für die Waſſerverſorgungs⸗ anlage Seckenheim genehmigt wurde, wird Kenntnis genommen. a Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung genehmigt. f i 8 Zum Kirchweihfeſt. Nach langem Harren iſt nun wieder die„Kerwe“ herangerückt. Die Hausfrauen haben während der letzten acht Tage alle Hände voll zu tun gehabt, um mit dem Großreinemachen und Kuchenbacken fertig zu werden. Der vielgeplagte Hausvater sein neuerbautes Kinematographe Alles sehr elegant eingeriehtet! ä wird von dem Gesehenen hochbefriedigt sein. Eintrittspreise: I. Platz 40 Pig., II. Platz 30 Pig., III. Unterzeichneter eröffnet am Samstag, den 15. Oktober 1910, nacimittags 4 Uhr in der Unteren Gartenstrasse Georg der letzten Zeit tiefer wie ſonſt la den Geldbeutel greifen, um den vielen Wünſchen, die an ihm von ſeiten ſeiner Danach arbeitsfreudigen Rebbauern! Wenn noch im mußte in n- Theater Ganz neue und sehr geschmackvolle Buder! Ein jeder besuche am Samstag oder die folgenden Tage mein Kinematographen-Theater; ob jung oder alt, jeder 8 D Jeden Sonntag neues Programm Platz 20 Pig.; Kinder zahlen auf allen Plätzen die Hälfte. Hecht, Unternenmer. Kinder— beſonders der Töchter— in Bezug auf die Kleidung geſtellt wurden, gerecht zu werden. Den hieſigen Geſchäftsleuten waren dieſe„fetten Tage“ wohl zu gönnen, haben ſie doch ſonſt, außer der Weihnachtszeit, keinen allzu großen Gewinnſt zu buchen. lieſt man in den Zeitungen, daß Beſtrebungen im Gange ſind, die Kirchweihfeſte ganz aufzuheben. Wenn auch in den Städten derartigen Feſten keine große Bedeutung mehr beigemeſſen werden kann, ſo muß doch rückhaltslos an⸗ erkannt werden, daß die Aufhebung der Kirchweihfeſte einen nicht zu unterſchätzenden finanziellen Ausfall für die Land⸗ orte bedeuten würde.— Die Hauptanziehungskraft für die liebe Jugend dürfte auch heuer wieder das auf den Planken, dem„Kerweplatz“, ſtehende Karuſſell bilden, das bekanntlich für die Kinder der Inbegriff alles Schönen iſt. Die Eltern werden wohl mehr wie einmal den Geldbeutel in die Hand nehmen müſſen, um den„Quälgeiſtern“ die Freude an der„Reitſchule“ zu ſtillen. Auch an Schaubuden aller Art fehlt es in dieſem Jahre nicht; die Beſitzer derſelben reſp. die Rekommandeure werden während der drei kommen⸗ den Tage, wie man es halt ſchon lange von ihnen ge⸗ wöhnt iſt, mit mehr oder weniger großem Wortſchwall ihre„Attraktionen“ anpreiſen. Nun, wir wünſchen dieſen Leuten, daß ſie über die Kirchweihe ein gutes Geſchäft machen, damit ſie mit Zufriedenheit und recht gerne ſich an Seckenheim erinnern. Aber auch den Wirten ſei an dieſer Stelle gedacht. Sie werden während des Kirchweih⸗ feſtes, wie immer, ihren Gäſten mit den auserleſenſten kuli⸗ nariſchen Genüſſen aufwarten, ebenſo auch einen guten Tropfen Rebenſaft kredenzen. Wer gerne wieder einmal herzhaft lachen und ſich amüſteren will, beſuche die Komiker⸗ Vorſtellungen, allwo man für wenig Geld Unterhaltung in reichlichem Maße findet. Unſeren verehrl. Leſerinnen und Leſern wünſchen wir vergnügte Feſttage, mögen ſie ſich nach Herzensluſt amüſteren und während der„Kerwe“ alle Sorgen vergeſſen, fintemalen ſie deshalb gefeiert wird, um ſich im Kreiſe von den lieben Angehörigen, ſowie Freunden und Bekannten einige frohe Stunden zu bereiten. Aus Nah und Fern. (Karlsruhe, 14. Okt. Ueber den neuen Finanz miniſter ſchreibt die„Deutſche Eiſenb.⸗B.⸗Ztg.“:„Finanz⸗ miniſter Rheinboldt ſteht vor keiner leichten Aufgabe. Die Sanierung der badiſchen Finanzen und die Durch⸗ führung der bereits eingeleiteten Verwaltungsreformen werden an ſeine außerordentliche Arbeitskraft und an ſein Organiſationstalent ganz gewaltige Anforderungen ſtellen. Allein ſeine Perſönlichkeit bietet Gewähr dafür, daß all dieſe Aufgaben in einer den Staatsbedürfniſſen und den Intereſſen des Bürger⸗ ſowie des Beamtentums gleich ge⸗ recht werdenden Weiſe und ſchonend durchgeführt werden. Jedenfalls iſt es für die Beamten eine Beruhigung, zu wiſſen, daß dem neuen Finanzminiſter ein warmfühlendes Herz für ihre Wünſche nachgerühmt wird, wenn er auch angeſichts der jetzigen Finanzlage manche Forderung wird leider vorerſt zurückſtellen müſſen. Schon von dem Ge⸗ ſichtspunkt einer freundlichen Beamtenpolitik aus können die Beamten dieſe Ernennung nur begrüßen.“ (Aus Baden, 14. Okt. Zurzeit werden in Baden 100 Hauptlehrerſtellen beſetzt, die im Juli ds. Is. zur Ausſchreibung kamen. Von den auf 1. Auguſt als Volks⸗ ſchulkandidaten promovierten Abiturienten ſind bis jetzt kaum 50 Prozent verwendet. Da im kommenden Jahre über 300, mit Lehrerinnen über 400 Lehrkräfte in den praktiſchen Dienſt treten, wird möglicherweiſe die Warte⸗ zeit bis zu einem Jahr betragen. Eine gewünſchte Neue⸗ rung iſt infolge der Errichtung von Kreisſchulämtern(bis jetzt Kreisſchulviſitaturen) eingetreten. Die Kandidaten werden nun nicht mehr vom Grßh. Amtsvorſtand ver⸗ pflichtet oder vereidigt, ſondern vom Großh. Kreis⸗ ſchulamt. i 5 () Vom Kaiſerſtuhl, 14. Okt. Der ſchlechte Aus⸗ fall des Herbſtes iſt leider die allgemeine Klage der Oberländer, aber ganz beſonders wurde durch einen Fehl⸗ herbſt Ihringen betroffen, deſſen hauptſächlichſte Ein⸗ nahmequelle aus dem Erlös vom Neuen und den Kirſchen fließt. Die jährliche Durchſchnittseinnahme aus Kirſchen und Wein wird auf zirka 800 000 Mark veranſchlagt. Und was war das Reſultat dieſes Jahres? Die Kirſchenernte minimal, das Ergebnis des Herbſtes ſo ſchlecht, daß damit oft nicht einmal die Ausgaben für das Schwefeln der Reben gedeckt werden. Ein Jahr der vielen und angeſtrengteſten Arbeit umſonſt, ein bitteres Los für die fleißigen und n Monat Auguſt der Stand der Reben derart war, daß man auf einen halben Herbſt hoffen durfte, das ſtändig ſchlechte Wetter hernach drückte mit jedem Tag die Hoffnung herab. Ein älterer Rebmann der genaue Aufzeichnungen macht, hat laut„Breisg. Ztg.“ bisher als ſeine geringſte Ein⸗ nahme aus dem Weinverkauf 1300 Mk. verzeichnet. Dieſes Jahr war der Ertrag aleich Null kaum daß es zu den 5 Hie und da eee Haustrunk reicht. Ein anderer erbſt durch ſein Söhnchen Rebmann hat f einen Jänzei aufeſſen laſſen! Auch ein 2 Daß des Gedenkens, wie ein ſolcher nie wiederkehren möge ein ſolches Ergebnis ſich in vielfacher ungünſtig bemerkbar machen muß, iſt ſehr erklärlich. Hof⸗ fentlich laſſen unſere Mitbürger den Mut nicht ſinken. Der Landmann muß ſich mit ſeinen Hoffnungen wieder auf ein Jahr vertröſten. Dürrheim, 14. Okt. Auf der letzten General⸗ verſammlung des Badiſchen Frauenvereins in Weinheim Da jährlich aber 200 Kinder ſen, ſoll jetzt an der Nordweſtſeite ein Anbau mit 50 bis 60 Betten errichtet werden. Der Voranſchlag ſtellt ſich auf N und die übrigen 50 000 Mk. durch eine amorti⸗ able Anleihe gedeckt. eingeführt. ( Mannheim, 14. Okt. die Preſſe, daß die Seifenfirmo eine Mitteilung durch Vor kurzer Zeit ging Lever Brothers Limited(das Stammhaus der Sunlight Seifenfabriken in Port Sunlight) ihr Aktienkapital in⸗ folge eines Generalverſammlungsbeſchluſſes um 5. Mill, Pfund Sterling Vorzugsaktien erhöht habe. erreicht das Geſamtkapital der Hierdurch Geſellſchaft den gewaltigen Betrag von 14 Millionen Pfund Sterling oder 280 Mill. Mark. Dieſe Kapitalerhöhung erfolgt auf Grund der Er⸗ weiterung des Aktionsradius des gigantiſchen und her vorragend erfolgreichen Unternehmens auf einem neuen Gebiet. Es handelt ſich um die Unabhängigmachung in⸗ bezug auf den Rohmaterialienbedarf von den Weltmarkt⸗ Spekulation, welche namentlich, ſoweit z. B. Palmkernöl in Frage kommt, infolge eines durch die Speiſefettfabri⸗ kation vermehrten Verbrauchs einerſeits und durch die Manipulationen der Kernimporteure andererſeits die zur Seifenfabrikation erforderliche unerſchwingliche Preislage getrieben hat. Die n Pflanzenölſorten auf eine neuen Unternehmungen beſtehen aus Anlagen von eigenen Oel⸗ mühlen an der Weſtküſte Afrikas, in Indien und Japan, wo an Ort und Stelle die Rohprodukte zu Oel verarbeitet werden. Außerdem beſitzt die Firma bereits eine Reihe von Inſeln im ſtillen Ozean, tagen vor einer längeren Rei auf welchen Kokosnußplan⸗ he von Jahren angepflanzt worden und welche zum Teil ſchon ertragsfähig ſind oder im Laufe der nächſten Jahre werden. Die Vorteile dieſer weitſichtigen Wirlſchaftspoliti deſten dem 3 k werden nicht zum Min⸗ ſeifenkonſumierenden Publikum zugute kom⸗ men, indem die Sunlight⸗Fabriken in die Lage geſetzt werden, ihre Fabrikate in der ſelben Güte und zur ſelben Preislage auf den Markt zu bringen, auch zu einer Zeit in welcher, wie z. B. während die für die Seifenfabrikation er der gegenwärtigen Periode, forderlichen Rohmaterialien einen Preisſtand erreicht haben, welcher ſie der Verwen⸗ erloren 2 Ichlüſſel mit Ring. 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Ueber die Urſache des Streckenbruchs, der ſich Mitt⸗ woch nachmittag im Bullerbachſchacht des fiskaliſchen Kohlenbergwerks in Barſinghauſen(Hannover) ereig⸗ nete und durch den 23 Bergleute eingeſchloſſen wurden, iſt noch kein genauer Aufſchluß erfolgt; jedoch nimmt man an, daß durch den ſtarken Druck des Gebirges der Verbau zuſammengefallen iſt, nachdem die aus Kohlen beſtehenden Schutzpfeiler herausgehauen waren. Ob die Verſteifung nicht ſtark genug war oder ob ſonſt ein Ver⸗ ſehen zu dem Unfall beigetragen hat, muß die nähere Unterſuchung ergeben. Glücklicherweiſe iſt das Gruben⸗ unglück ohne ſchlimme Folgen geblieben. Die Bergleute befanden ſich auf der Strecke, als am Füllort der Strecken⸗ bruch erfolgte, der ihnen den Ausgang verſperrte. Im⸗ merhin war die Lage der Eingeſchloſſenen bedenklich, denn das Geſtein konnte weiter nachſtürzen und ſie verſchütten. Die Wetterführung war nicht geſtört, ſo daß friſche Luft zugeführt werden konnte. Die Rettungsarbeiten geſtalteten ſich ſchwierig, weil das Gebirge ſehr brüchig iſt, und man deshalb die begonnene Aufwältigung des niedergegangenen Geſteins wegen der Gefahr für die Rettungsmännſchaften aufgeben mußte. Es blieb nur übrig, einen neuen Auf⸗ bruch nach der Strecke herzuſtellen. In 24 Stunden wurde die Arbeit bewältigt und die 23 Bergleute aus ihrem Gefängnis befreit und ihren Angehörigen zugeführt. Vor 10 Jahren hat ſich in dem Bergwerk ein ähnlicher Unfall ereignet, bei dem ein Oberſteiger und ein Bergmann getötet wurden. Schiffsunfälle. An der Oſtküſte Jütlands iſt der Dampfer„Sophie“ untergegangen. Der Kapitän, 4 Mann der Beſatzung und ein Mann von dem zu Hilfe geeilten Rellungsboote ertranken.— Der Dampfer „Heathfield“ aus Glasgow iſt bei einem furchtbaren Sturm auf der Höhe von Sharingham geſtrandet. Zwei Matroſen bounten gerettet werden, die übrigen 16 er⸗ tranken.. Der älteſte Student der Berliner Univerſi⸗ tät bei dem Feſtakt anläßlich der Hundertjahrfeier in der Aula war der Supirintendent Martius aus Erxleben bei Magdeburg. Dex alte Herr zählt 153 Semeſter und iſt der Vater der gegenwärtigen Univerſitätsrektoren von Kiel und Roſtock. Die Affäre des Berliner Rektors Bock dürfte demnächſt zum Abſchluß kommen. Rektor Bock, der wegen ſeines Magenleidens zum zweitenmal in die Charitee eingeliefert war, iſt wieder ins Unterſuchungsgefäng⸗ nis gebracht worden. 5 um 900 Millionen. In Köln verſammelten ſich am Mittwoch in einer Erbſchaftsſache nicht weniger als 203 Perſonen aus allen Teilen Deutſchlands und Hol⸗ lands. Sie alle glauben, an dem Erbe des holländiſchen Feldmarſchalls Wirtz teilzuhaben, das inzwiſchen durch Zins und Zinſeszins auf 900 Millionen wachſen ſein ſoll. In der V Zur Kirchweinhe 58 Sechenheim ist 855 Reminder's berühmter Welt-Kine matograph at diesmal ein Riesen · Welt- Stadt- Programm, zur Vorführung kommen. Stadt Amſterdam habe nicht in Abrede geſtellt, daß ſie das Erbe des Feldmarſchalls angetreten habe, aber die Angelegenheit ſei bereits verjährt und die Stadt ſei jetzt die geſetzmäßige Erbin. Dieſe Ausführungen wurden von deutſchen und holländiſchen Rechtsgelehrten beſtritten, und es wurde beſchloſſen, einen Verein zu gründen, der die der vermeintlichen Erben energiſch ver⸗ Intereſſen kreten ſoll. Die Waldbrände in Amerika. „„Die Ueberſicht des gegenwärtigen Standes der Wald⸗ brände an der kanadiſch⸗amerikaniſchen Grenze zeigt über b te. 200 Leichen ſind gefunden, 5000 Perſonen ſind obdachlos, 2000 Perſonen werden vermißt. Die Be⸗ völkerung der von den Bränden betroffenen Gegend be⸗ trug 12 000. Am Mittwoch mußten ſich 2000 Bewohner von Rainy River und 3000 Flüchtlinge dort bereit halten, Schon waren mehrere Gebäude im Weichbild des Städtchens verbrannt, als glücklicherweiſe der Wind umſchlug, ſo daß die Stadl vorläufig nicht mehr bedroht erſcheint. Das Vorzeichen der näherkommenden Flammen waren immenſe Herden wilder Tiere, wie Bären, Wölfe, Hirſche, Wildkatzen uſw., die, von Angſt vorangetrieben, zu Hunderten dem Rainy River zuſtürmten, in den ſie ſich ſtürzten, unn am anderen Ufer erſchöpft, ihrer natürlichen Feindſchaft vergeſſend, emeinſam zu lagern. Flüchtlinge berichten erſchütternde Mütter mit Kindern an der Bruſt fielen um 1000 Tote. zu fliehen, da die Flammen heranraſten. Vorfälle. und wurden ein Opfer der Flammen. Kinder nicht mitkommen konnten, wurden ſamt dieſen vom Feuer verzehrt. Ein Flüchtling namens Johnſon nebſt Frau und drei Kindern Hals im Beaudettefluß, gelegentlich einmal untertauchend. Indeſſen wurde das Waſſer ſo heiß, daß nur ihr nacktes Leben gerettet. Der Zug kam durch das Feuer, das auf beiden Seiten bis zum Bahnkörper hinauf⸗ leckte; viele Bahnſchwellen ſtanden in Flammen. Zahl⸗ reiche Verbrecher tauchen auf und berauben allenthalben die Flüchtlinge. Räubern wird ſehr kurzer Prozeß gemacht. 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Ferner ſind die Tabakpfla darauf aufmerkſam zu machen nzer der dortigen Gemeinde „daß die Umpflügung der mit Tabat beſtandenen, abgeernteten Grundſtücke innerhalb 14 Tagen nach der Ernte zu das Strafverfahren eingeleitet geſchehen hat, widrigenfalls wird. Mannheim, den 7. Oktober 1910. N Gro b ph. Sen . 5 eſchluß. 8 Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. N ö Seckenheim, den 14. Oktober 1910. Bürgermeiſteramt: Volz. Fjppofpeken⸗ U. Immobſſſenvermffflung, Au- und Oerkauf von Grundstücken. a Georg Röser. Redaktſon, Druck und Verlag von Gg. Zimmermann in Seckenheim 1 Jer fil. Cinnohnerſhaft ur grillen Kkunknis, daß von morgen ab ein Ltr. Weisswein 3072. Ltr. Schorle-Morle 4 oſlet. a i Verein Seollenheimer Wirte. Nonr. Sponagel 22 Branntwein- Brennerei 1 empfiehlt Kognak⸗Verſchnitt, deutſcher Kognak(Wein- braun) Marke: Albert Buchholz, Neulſchlands größte Hognal⸗ Sreunerei in Grünberg i. Schlel. Allein⸗Verkauf zu billigſten Preiſen. 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