— Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. 0 — bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Nr. 1 eee eee ee eee eee e Letzte Nach richten. *Immenſtadt, 2. Jan. Der Reichstagsabgeordneke ar den Wahlkreis 6, Schwaben, Alois Schmid iſt, wie das Allgäuer Anzeigeblatt meldet, in der vergangenen Nacht geſtorben. Wien, 2. Januar. Das Befinden des Kaiſers 5 hat ſich ſo gebeſſert, daß zu Beſorgniſſen keinerlei Anlaß iſt. Der Kaiſer wird den Aufenthalt in Schönbrunn zu⸗ nächſt nicht unterbrechen. * Haag, 2. Jan. Zum Kriegsminiſter iſt der Abg. H. Colyn, früher Major in der indiſchen Armee, ernannt worden. 8 Tanger, 2. Januar. Muley Hafid hat das ſpa⸗ niſch⸗marokkaniſche Uebereinkommen nunmehr beſtätigt. Neuyork, 2. Januar. Staastſekretär Knox hat in Berlin die Anregung zu einer diplomatiſchen Beilegung des Kali⸗Streites gegeben. Unruhen in Portugal. Seit einigen Tagen kommen über Madrid und Lon⸗ zon allerhand alarmierende Gerüchte über Unruhen und ufſtands vorbereitungen in Portugal, die ſich gegen die neue republikaniſche Regierung richten ſollen. Ganz un⸗ möglich wäre das ja an ſich nicht. Denn bei jeder der⸗ artigen Umwälzung gibt es Unzufriedene, die entweder einen materiellen Verluſt zu beklagen haben oder ſich in ihren eigennützigen Erwartungen getäuſcht ſehen. Man braucht nur an die Erſcheinungen in der Türkei nach dem Sturze des alten Regimes zu denken. Dort rebellierten die zahlloſen Drohnen und Inhaber von Sinekuren, die ſich an der Staatskrippe mäſteten, als man ihnen im In⸗ tereſſe der Geſundung der Staatsfinanzen die fetten Pfrün⸗ den entzog und ſie nützlicheren Zwecken zuführte. Aber die neuen Männer ſind mit ihnen fertig geworden. Man müßte ſich wundern, wenn es in Portugal nicht ebenſo wäre. Weiß man doch zur Genüge, daß neben der Leicht⸗ lebigkeit und Verſchwendungsſucht des Hofes ein weitver⸗ breitetes Kliquen⸗, Schranzen⸗ und Paraſitentum, das den Staat als Milchkuh betrachtete, die ganze troſtloſe Lage der portugieſiſchen Finanzen verurſacht hat. Wenn ier nun die republikaniſche Regierung mit eiſernem Beſen dazwiſchen fährt, um den Augiasſtall zu ſäubern, ſo iſt es handgreiflich, daß eine nicht geringe Unzufriedenheit und Verſtimmung unter den davon betroffenen Elementen 1 platzgreifen muß. Angeſichts deſſen würden die jetzt auf⸗ tretenden Kriſengerüchte nicht im mindeſten überraſchen. Indes ſcheint es ſich nach den neueſten Meldungen aus Liſſabon um Wachenſchaften der royaliſtiſchen Partei zu a deren Fäden in Madrid und London zuſammen⸗ Aufen. 2 eimer Nnzeiger, Nedzarhz us Amtsblatt der Bürgermeister ämter Seckenheim, Hvesheim, neckarhansen und Edingen. nheimer Anzeiger, ues des portugieſiſchen Geſchäftsträgers in Paris, wonach er von ſeiner Regierung Depeſchen er⸗ halten habe, denen zufolge die Lage in Portugal d urch⸗ aus ruhig ſei. Die portugieſiſche Regierung ſtehe zweifellos mancherlei Schwierigkeiten gegenüber. Die re⸗ publikaniſche Partei iſt entzweit und auch im Volke herrſche eine gewiſſe Unzufriedenheit. Unter den Ar⸗ beitern der öffentlichen Betriebe ſeien Ausſtände ausge⸗ brochen, doch dürften dieſelben dank dem Einſchreiten der Bebit bald beigelegt ſein. Die Republik ſei keineswegs edroht. Aus London wird weiter berichtet: Erkundigungen in hieſigen portugieſiſchen Kreiſen führten zu keiner Be⸗ ſtätigung der Gerüchte über eine Kriſis in Liſſabon und die Entdeckung einer royaliſtiſchen Verſchwörung. Eine wichtige royaliſtiſche Bewegung iſt augenblicklich höchſt unwahrſcheinlich, man gibt jedoch zu, daß die Dinge in Portugal in einen immer ſchlimmeren Zuſtand geraten. Im Einklang damit ſteht die telephoniſche Erklärung, die der portugieſiſche Miniſter des Aeußern dem„Matin“ in Paris auf deſſen Anfrage abgab, die lautete:„Sie können aufs kategoriſchſte erklären, daß im ganzen Lande vollſtändige Ruhe herrſcht und daß bis⸗ her kein Verſuch gemacht worden iſt, ſie zu ſtören. Die Mehrzahl der ausgebrochenen Streiks iſt ohne jede Auf⸗ regung beigelegt worden, einzig und allein durch die Schiedsgerichte, die ſich aus Unternehmern und Arbeitern zuſammenſetzten. Seitdem ſind keinerlei neue Ausſtände ausgebrochen, andererſeits iſt die Landarmee ſowohl als die Marine vollſtändig intakt. Die Zurückziehung der Kriegsſchiffe von Liſſabon iſt erfolgt aus Gründen des Dienſtes; ſie wurden nach Madeira beordert, um den dortigen Bewohnern Schutz bei der dort ausgebrochenen Choleractidemie zu gewähren. Kein Anzeichen von Un⸗ zufriedenheit hat ſich bisher unter den Mannſchaften ge⸗ zeigt. Die Gerüchte, nach welchen die Regierung die Schiffe aus Furcht vor Meuterei unter der Beſatzung zu⸗ rückgezogen habe, ſind vollſtändig erfunden. Was die Nachrichten von meuteriſchen Komplotten in der Armee anbelangt, ſo ſind auch dieſe in allen Stücken erfunden. Eine einzige Verhaftung iſt vorgenommen worden, näm⸗ lich die eines Erfinders ſolcher Erzählungen. Sie können beſtätigen, daß ſeit drei Monaten in der Republik die größte Ruhe herrſcht. Einige Unruheſtifter verbergen ſich in verſchiedenen Städten und verſuchen von dort aus, tendenziöſe Gerüchte nach dem Ausland zu verbreiten. Politiſche Nundſchau. Deutſches Reich. Oer Kaiſerbrief an Carnegie. Der Vertreter der„Daily Mail“ iſt in der Lage, ſeinem Blatt den vollen N Infertionspreis 1 Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. . Jahrgang Text des Kaiſe briefes an Carnegie mitzuteilen. In dieſem vom 31. Oktober datierten Schreiben heißt es u. a. über die damals von Carnegie gemachte Stiftung:„Dieſer neu⸗ Beweis Ihrer weltbekannnten Menſchenfreundlichkeit und Großherzigkeit hat mich im höchſten Maße erfreut und ich betrachte die gewählte Zweckbeſtimmung als beſonders glücklich. Die Stiftung wird in hohem Maße dazu bei⸗ tragen, daß in Zukunft die Ehrenpflicht der Menſchheit für die Opfer heldenmäßiger Selbſtaufopferung zu ſorgen, mehr erfüllt wird, als dies bisher möglich war. Dies wird in edlen Menſchen den Wunſch erregen, Rettungstaten zu begehen, da ſie aller Sorge um die Zukunft ihrer Hin⸗ terbliebenen ledig ſind. Ich betrachte es als ein Herzens⸗ bedürfnis, Ihnen im Namen des deutſchen Volkes den wärmſten Dank auszuſprechen und zum dauernden Ge⸗ dächtnis Ihrer edlen Tat werde ich Ihren Namen mit der Stiftung verknüpfen. Gemäß Ihrem Wunſch bin ich auch gerne bereit, perſönlich das Protektorat über die Stif⸗ tung zu übernehmen und das Kuratorium derſelben zu ernennen. Ich lege ſpeziell Wert auf die Mitarbeit des an meinem Hofe beglaubigten Botſchafters als Mitglied dieſes Kuratoriums.“ 0 * Das außerdienſtliche Verhalten der Be⸗ amten. Das preußiſche Oberverwaltungsgericht macht über das außerdienſtliche Verhalten der Beamten in einem neuerlichen Urteil folgende Ausführungen:„Es iſt als eine Verletzung der den unmittelbaren wie den mittelbaren Staatsbeamten obliegenden Pflichten anzuſehen, wenn der Beamte in ſeinem außerdienſtlichen Auftreten gegen die amtliche Pflicht des Gehorſams und der Treue gegen das Staatsoberhaupt oder gegen die Amtspflicht der rückſichts⸗ vollen Achtung gegenüber den Behörden und Inhabern öffentlicher Aemter verſtößt, oder wenn er in der öffent⸗ lichen Erörterung politiſcher Fragen von einer ſachlichen Erörterung zu offenbar unwahren ungerechten Behaup⸗ tungen und zu verletzenden perſönlichen Angriffen über⸗ geht, überhaupt ſich zu Handlußtgen hinreißen läßt, die geeignet ſind, ihm die Achtung und das Vertrauen in eine gerechte, unparteiiſche Amtsführung zu entziehen. An⸗ dererſeits hat das Oberverwaltungsgericht ſtets daran feſt⸗ gehalten, daß den unmittelbaren Staatsbeamten die Teil⸗ nahme am öffentlichen Leben, beſonders die außeramtliche politiſche Tätigkeit, keineswegs verſckgt iſt. Dabei iſt in⸗ deſſen betont worden, daß es mit der Dienſtpflicht un⸗ verträglich erſcheint, wenn der Beamte die Beſtrebungen einer politiſchen Partei, welche die Grundlagen der be⸗ ſtehenden Rechts⸗ und Staatsordnung grundſätzlich be⸗ kämpft, bewußt unterſtützt und i daß jedoch ein⸗ Pflichtverletzung nicht ſchon um deswille anzunehmen i weil der Beamte ſich zu Anſchauungen bekennt, die der der Staatsregierung nicht entſprechen und ſich denen ein Oppoſitionspartei anſchließen.“. .. ð ᷑—ü—————— 3——— Die Türken vor Wien, 1683. Geſchichtliche Erzählung von Otfrid Mylius. 6¹(Fortſetzung.) „Wie ſollen wir das verſtehen, ehrwürdiger Herr?“ „Ei nun, haben meine edlen Frauen nicht gehört don dem, was mit drei Soldaten vorgeſtern auf der Löwelbaſtei geſchehen, als die unſrigen den Ausfall machten?“ fragte der Mönch.„Denken Sie ſich, meine Gnädigen, die Türken ſprengten mit einer Mine ein Stück der Baſtei, und die Mine nahm einen ganzen Zug der unſeren mit in die Luft; aber drei von den Soldaten kamen wohlbehalten“) wieder zur Erde und klagten nicht einmal über Schmerz, ſondern nur über heftigen Durſt!“ „O Wunder über Wunder! Das iſt ein deutlicher Fingerzeig vom Himmel,“ ſagten die Frauen. „So nehmen es auch Soldaten und Bürger, und mt leichtem Herzen tragen alle nun Hunger und Gefahr und die Bedrängnis durch Seuche und Gebreſte, welche in der überfüllten Stadt immer mehr um ſich greift,“ ſagte der Mönch.„Daher iſt auch jedermann heute guten „obſchon man deutlich erkennen kann, daß vor neſem noch mancher wackere Mann den Tod findet!“ Die türkiſchen Vorpoſten und Schanzer haben ſchon geſtern Drohworte herübergerufen und einen großen Sturm auf heute verkündet, und die Spähwachen auf den Türmen wollen ſchon in ber Nacht und mit der erſten orgenfrühe eine ungewöhnliche Rührigkeit im ganzen türkiſchen Lager bemerkt haben, die auf nichts gutes deutet. Darum iſt der hochedle Herr Gouverneur ſchon mit ſeinem Stab auf dem Stefansturm, die Bewegungen des Feindes zu beobachten und ſeine Weiſungen zu geben. Alle Trup⸗ * bewaffneten Korps ſind auf ihren Sammelplätzen, erſtens Zeichens mit der großen Glocke des Stefans⸗ 8 abewartig, und allen anderen Kirchen und Klöſtern — iſt das gemeſſene Verbot gegeben, die Glocken 4 Geſchichtlich wahr. ———— Frau Gudula lud den Mönch ein, die Morgenſuppe zu teilen, aber er lehnte beſcheiden ab mit der Entſchuldi⸗ gung, daß ſeine Anweſenheit jetzt in den Lazaretten und bei den Minoriten und bei den vielen Kranken in den vollgepfropften Häuſern der engen Straßen nötiger ſei, wo Ruhr und ſchleichende Fieber große Verheerungen unter den Waffenfähigen und den Frauen und Kindern anrichteten, ſo daß der edle Biſchof Kollonitſch und ſeine Chorherren alle Hände voll zu tun hätten, um dem Elend zu ſteuern.„Und nach dieſem Morgenrundgang,“ ſchloß er,„werde ich meine Muskete ſchultern und mich auf meinem Poſten einfinden, und meine ſchwache Kraft ein⸗ ſetzen zur Verteidigung der Stadt und des Glaubens.“ „Wie? auch ihr Diener des Friedens habt zum Schwerte gegriffen?“ fragte Frau Gudula tief bewegt. „Hat der Diener der Kirche aufgehört, Mann zu ſein, meine Gnädige?“ fragte Pater Sulpiz;„glauben Sie, wir fühlten minder lebhaft des Vaterlandes Not als der Bürger? Geziemt es uns nicht, den anderen voran⸗ zugehen auf dem ernſten Pfade? Wähnen Sie etwa, wir könnten in der Kutte dem Vaterland weniger gut dienen, 5 N 28 r 9. 2——..̃7˖7......—— als ein anderer im Ringkragen oder Bürgerwamme Viele von uns ſind Söhne des Gebirgs und wiſſen oo Kindheit auf ſchon den Stutzen zu führen, und ſoll er Opfer koſten für unſern Glenben und unſern Kaiſer, ſo wollen wir fürwahr auch nicht die letzten ſein!“ „Das heiß' ich brav geſprochen, ehrwürdiger Herr! Ehre dem Geiſtlichen, der noch Bürger iſt!“ ſagte Frau Gudula und drückte dem Mönch die Hand, aus deſſen einfachen Zügen die Flamme edler Begeiſterung leuchtete. Sulpiz drückte der Hauptmannsfrau die dargebotene Rechte und ging. „Wie bewundere ich deine Stärke und Faſſung, liebe Gudula!“ ſagte Schweſter Veronika mit feuchten Augen. „Ich bebe ſchon im Vorgefühl des furchtbaren Kanonen⸗ donners, welcher heute wieder die ganze Stadt erſchüttern wird. Wüßt' ich erſt meinen Herrn Liebſten im Felde, wie du, umringt von Gefahren, da würd' ich keinen Augen⸗ blick mehr Ruhe haben!“ „Närrchen, das eiſerne Müſſen gibt uns auch die Kräfte, lieb Herz,“ ſagte Frau Gudula, mit einem tiefen Seufzer.„Ich bin ein Soldatenweib, und hab' mir das ja ſagen müſſen, als ich mit meinem lieben Eheherrn vor den Altar trat; und doch,“ ſetzte ſie hinzu, und auch aus ihren dunkelblauen Augen trat das Naß,—„doch find' ich zuweilen, wenn ich jetzt ſein gedenke, mein bischen Kraft nur noch beim lieben Gott und ſeinen Heiligen! Ach, der beſte Vater im Himmel wird ja wohl ein Ein⸗ ſehen haben und mir meinen lieben Laurenz für mich und die Kinder erhalten!— Doch komm, liebe Veronika! laß uns nach den Kindern im Kämmerchen ſehen; ſie ſind er⸗ wacht!— Solche Gedanken machen einem weich wider Willen!“ f (Fortſetzung folgt.) 1 „Nicht wahr, ſeit Sie verheiratet ſind, ſehen Sie alles in ganz anderem Licht?“—„Selbstredend! Wir haben ja fünfzehn Lampen als Hochzeitsgeſchenke be kommen!“ 6 N 1 1 1 15 85 die Ausrüstung der preußiſchen Polizeimannſchaft mit Karabinern wird in der nächſten Zeit in den größeren Städten all⸗ gemein durchgeführt werden. Bereits dieſer Tage wurden in den in Frage kommenden Orten ein Teil der Poli⸗ ziſten mit Karabinern verſehen, worauf ſofort die Ein⸗ ſchießung mit der Waffe begann. Die Karabiner wurden vom Artilleriedepot geliefert. Die Behauptung, daß dieſe Neuausrüſtung der Polizeimannſchaften deshalb ſo ſchnell erfolge,„weil man für die Silveſternacht allerorts große ſozialdemokratiſche und anarchiſtiſche Revolten“ befürchte, iſt wohl auf müſſiges Geſchwätz zurückzuführen. Der Grund dieſer Neuausrüſtung liegt lediglich darin, bei größeren aufruhrähnlichen Zuſammenrottungen wohlvor⸗ bereitet zu ſein. Die internationale Univerſität im Haag. Der Plan einer internationalen Univerſität im Haag, zu dem ein Vorprojekt des Profeſſors Nippold vorlag, geht ſeiner Verwirklichung entgegen. Das inter⸗ nationale Komitee, in dem Holland durch den Staats⸗ miniſter Aſſer vertreten iſt, und das auf Veranlaſſung Carnegies gegründet wurde, hat die Vorſchläge aus den einzelnen Ländern geprüft, darunter einen amerikaniſchen, der 10 Millionen Tollars Koſten erfordert und die gleich⸗ zeitige Schaffung eines Internats vorſieht. Das Komitee ſuchte die einzelnen Fragen zu kombinieren. Die Uni⸗ verſität ſoll in der Nähe des Friedenspalaſtes errichtet werden. Man hofft, daß der Gründungsakt der Univerſi⸗ tät ſchon nächſtens ſtattfinden kann. Die Studentenunruhen in Rußland. In Odeſſa traf eine aus hohen Beamten des Mini⸗ ſteriums des Innern beſtehende Kommiſſion zwecks Unter⸗ ſuchung der Navaůnao in dor Uniyerſität ein. Gerücht⸗ weiſe verl nn Tolmatſchew, den die Interp der Fälſchung von Tatſachen k eg berufen wird. i Auf B iſteriums relegierte der SBenat der 25 Studenten wegen der Teilnal er Veranſtaltung uner⸗ laubter Ve Nach te die Reichsduma mit den Stimm Nationaliſten und der Oktobriſten Interpellation über die Studenten ind vertagte ſich bis zum 30. Janug* Die keuverteidigung, Der köffentlicht ein Inter⸗ view mit r und anti⸗ revolution Kuyper, das ſich im großen un führungen deckt, die ein holländiſch m Vertreter der„Frank⸗ holland u fürter Zeit aus: in hat. Dr. Kuyper führt „Es i daß die Niederlande, wie jeder Staa dürfen. Sie haben daher auch das 9 en eine Feſtung zu bauen, vor allen Ab, weil dieſe Stadt noch lange nach ꝛben iſt, in welchem Jahre der Vertra r nach der Auffaſſung ver⸗ ſchiedener ung der Feſtungswerke im Wege ſtehe ſe Uares im„Temps“ und in der„Ii ie Artikel über die Vliſſin⸗ ger Angel id in Holland gerade eine ſtarke Opf zu der Vliſſinger Feſtung mit der 2 ug des Baues zu hinter⸗ treiben. 9 au der Feſtung zu große Aus gaben daß die Zweckmäßigkeit der Feſtuf ei. Vliſſingen wäre eine iſolierte J halb des geſamten hollän⸗ diſchen Ve fände. Seit langem ſchon hat man utrution der militäriſchen Kräfte du nd eine Konzentra⸗ tion des ugs ſyſtems auf Süd⸗ und umfferdam angeſtrebt. Wir haben die Provinz Seeland und die Schelde außerhalb dieſes Ver⸗ teidigungsgürtels gelaſſen. Wir wären heute noch bei dieſem Programm der nationalen Verteidigung geblieben, das die Provinz Seeland und die Schelde vernachläſſigt, wenn man nicht die Befeſtigung zum Gegenſtande des Angriffs im Auslande gemacht hätte. Infolgedeſſen haben ſich zahlreiche Gegner des Projektes in Holland dahin ge⸗ einigt, deutlich ihren Willen zum Ausdruck zu bringen, ſich von keinem Fremden in eine Angelegenheit hinein⸗ reden zu laſſen, die ganz ausſchließlich die Niederlande betrifft. Roland de Uares hat recht undiplomatiſch ge⸗ handelt, indem er unſere patriotiſchen Empfindungen ver⸗ letzte. Er ging von der Hypotheſe aus, daß Holland die Gerträge verletzen wolle. Er hat unſere Loyalität in Frage gezogen. Dies hat bei uns ſehr mißfallen und der ſchlechte Eindruck iſt bei uns in Holland noch ſehr ver⸗ ſtärkt worden durch die Dazwiſchenkunft der engliſchen Preſſe. Es iſt unſere Unabhängigkeit ſelbſt zur Dis⸗ fuſſion geſtellt worden. Dürfen wir denn in Wirklichkeit bei uns nicht das tun, was wir wollen? Stehen wir denn unter Vormundſchaft? Man wird wohl nirgends ernſthaft die Behauptung aufrecht erhalten können, daß wir uns gegen England waffnen, und doch hat dieſe Torheit in der Preſſe Glauben gefunden, und man iſt ſo weit ge⸗ gangen, daß man uns vorwarf, wir wollten uns ver⸗ keidigen im Intereſſe einer fremden Macht. Natürlich werden die beſtehenden Verträge eingehalten; aber die Auslegung dieſer Verträge iſt Aenderungen unterworfen. Wir werden zu gegebener Zeit unſere Auslegung zu er⸗ kennen geben, aber heute ſteht dieſer Punkt nicht auf der Tagesordnung.“ f 1 a Zum erſten Male gibt nun Dr. Kuhper klipp und klar zu, daß der angebliche Kaiſerbrief niemals exiſtiert habe und daß niemals irgendwelche auswär⸗ tige Macht einen Einfluß auf Holland im Sinne der Ausführung der Küſtenverteidigung ausgeübt habe. Kuy⸗ vers Ueberzeugung geht dabin. daß der neue Krieas⸗ ininiſter den Küſtenverkeidigungsentwurf in der gleichen Form übernehmen werde wie er jetzt beſteht. Das Märchen vom Kaiſerbrief und von dem Drucke, den Deutſchland ausgeübt haben ſoll, verdankt ſeine Entſtehung nicht zum geringſten der zweideutigen Haltung Dr. Kuypers. Das klare Dementi, zu dem ſich Kuyper, der damals Miniſter⸗ präſident war, nun endlich herbeiläßt, wird nicht ver⸗ fehlen, Eindruck zu machen.„„ f Lokales. Seckenheim, 3. Januar. Die Steuerzettel für das Jahr 1911 ſind teil⸗ weiſe verausgabt und zwar fallen ſie bezüglich der Ein⸗ kommenſteuer höher aus als die alten, da der letzte Land⸗ tag eine 10 bis 12prozentige Erhöhung der bisherigen Steuer beſchloſſen hat. Auch iſt in den 191er Steuer⸗ zetteln inſofern eine Neuerung durchgeführt, als in ihnen nicht mehr die Steueranſchläge, ſondern das geſamte Jahreseinkommen angegeben iſt. Bei dieſer Gelegenheit ſei noch bemerkt, daß ein Vorſtelligwerden bei dem Gr. Steuerkommiſſär wegen wirklicher oder vermeintlich zu hoher Veranlagung jetzt keinen Wert hat, ſondern daß derartige Reklamationen beim diesjährigen Ab⸗ und Zu⸗ ſchreibetermin daſelbſt vorzubringen ſind. Proſit Neujahr! Die Sylveſternacht verlief hier in hergebrachter Weiſe. In den Straßen harrte eine feſtlich ge⸗ ſtimmte Menge des zwoͤlften Glockenſchlages. Endlich ſchlägt es. Heller Jubel bricht los, Fröſche knattern, Feuerwerk flammt auf und Kanonenſchläge knallen. In den Wirtſchaften und wo ſonſt das neue Jahr erwartet wurde aber klangen fröhlich die Gläſer und Becher zu⸗ ſammen: Proſit Neujahr!— Von ernſtlichen Ruheſtörungen iſt nichts bekannt geworden. — Bauernregeln im Januar. Wie das Wetter am Makarius(2.) war, ſo wird's im September trüb und klar.— Sankt Paulitag ſchön und Sonnenſchein, bringt reichen Segen, Frucht und Wein.— Bei Donner im Winter iſt viel Kälte dahinter.— Morgens Morgen⸗ wind, mittags Mittagswind, auf Tage ſchön Wetter wir ſicher ſind.— Gut Wetter kündet Abendrot, doch Morgen⸗ rot bringt Wind und Kot.— Der Abend rot und weiß das Morgenlicht, dann trifft den Wanderer böſes Wetter nicht.— Auf gut Wetter vertrau, beginnt der Tag nebel⸗ grau.— Die dunkle Nacht heiteren Tag macht.— Früh⸗ regen entweicht, eh' die Uhr auf zwölfe zeigt.— Regen in der Frühe gilt als gut Zeichen aller Welt.— Wenn kleiner Regen will, macht großen Wind er ſtill.— Ein ſchöner Januar bringt ein gutes Jahr.— Morgenräte im Januar deutet auf viel Gewitter im Sommer, viel Schnee, viel Heu, aber wenig Korn.— Tanzen im Januar die Mucken, muß der Bauer nach dem Futter gucken.— Fabian Sebaſtian(20.) läßt der Saft in die Bäume gahn.— St. Paulus klar(25.) bringt gutes Jahr, hat er Wind, regnet's geſchwind; iſt Nebel ſtark, füllt Krank⸗ heit den Sarg; wenn's regnet und ſchneit, wird teuer's Ggtreid; doch Gott allein wen't alle Pein. i Die Einführung einer einheitlichen Schlauch kuppelung für die badiſchen Feuerwehren. Das badiſche Miniſterium des Innern hat folgenden Erlaß an die Bezirksämter gerichtet: „Für die Erhöhung der Löſchbereitſchaft der Feuer⸗ wehren, namentlich beim Zuſammenarbeiten mehrerer Feuerwehren, iſt eine einheitliche Schlauchverbindung, die es ermöglicht, die Druckſchläuche ohne großen Zeitverluſt zu vereinigen, von größter Bedeutung. Es iſt deshalb ver⸗ ſchiedentlich, insbeſondere ſeitens des Badiſchen Landes⸗ Feuerwehrvereins, angeregt worden, für das ganze Land eine einheitliche Schlauchverbindung zur Benützung für die Feuerwehren vorzuſchreiben und zwar wurde neuer⸗ dings die Einführung einer einheitlichen Schlauchkuppe⸗ lung empfohlen im Hinblick auf die beſonderen Vorteile, welche die Anwendung einer Schlauchkuppelung gegenüber einer Schlauchverſchraubung bietet. Die praktiſche Löſung dieſer an ſich zweckmäßigen Vereinheitlichung würde indes vorausſichtlich ſehr erheblichen Schwierigkeiten, nament⸗ lich wegen der Koſtenfrage, begegnen. Es iſt weiter zu beachten, daß bei den badiſchen Feuerwehren, ſoweit ſie nicht Schlauchkuppelungen führen, eine einheitliche Nor⸗ mal verſchraubung(die ſogen. badiſche Normalver⸗ ſchraubung, auch Mezſches Normalgewinde genannt) wohl überall eingeführt worden iſt und daß die mit Schlauch⸗ kuppelungen ausgerüſteten Feuerwehren mittels ge⸗ eigneter Verbindungsſtücke(„Uebergangsſtücke“) ihre Schlauchkuppelungen mit Druckſchläuchen, die mit dem badiſchen Normalgewinde verſehen ſind, vereinigen können. Das großh. Miniſterium des Innern beabſichtigt deshalb, von der Einführung einer einheitlichen Schlauch kuppelung abzuſehen. Es ſoll aber Laute ig auf eine tunlichſte Vereinheitlichung der im Lande anzuſchaffen⸗ den Schlauchkuppelungen und auf Beſchaffung geeigneter Verbindungsſtücke hingewirkt werden, wobei folgende Grundſätze zu beobachten ſind: 1. Bei Neuanſchaffung von Schlauchkuppelungen ſei⸗ = tens einer Feuerwehr ſollen künftig nur die bisher ſchon im Lande eingeführten Kuppelungen, nämlich diejenigen nach dem Syſtem Grether, Storz oder Flerſch berückſichtigt werden. Andere Kuppelungen ſollen im Intereſſe der Ver⸗ einheitlichung dagegen nicht angeſchafft werden. 2. Die Auswahl eines dieſer Kuppelungsſyſteme, die ſich ſämtlich bewährt haben, ſoll wieder unter dem Geſichts⸗ punkte einer möglichſten Vereinheitlichung der Kuppelun⸗ gen in der Art erfolgen, daß in jedem einzelnen Fall die⸗ jenige Kuppelung gewählt wird, die bei der Mehrzahl der übrigen Feuerwehren des Amtsbezirks und eventuell der benachbarten Amtsbezirke eingeführt iſt. Auf dieſe Weiſe wird es ſich ermöglichen laſſen, allmählich größere Kreiſe mit einem einheitlichen Kuppelungsſyſtem auszurüſten. 3. Jede Feuerwehr, welche ein Kuppelungsſyſtem benützt, ſoll mindeſtens mit zwei Uebergangsſtücken(Ver⸗ bindungsſtücken) ausgerüſtet ſein, welche einerſeits mit der badiſchen Normalverſchraubung, anderſeits mit der betreffenden Kuppeluna verſeben ſind. Die Bezirksämter erden es ſich angelegen ſein laſſen, erforderlichenfalls auf die Beſchaffung derartiger Ueber⸗ gangsſtücke ſowie darauf hinzuwirken, daß bei Neuein⸗ führung von Schlauchkuppelungen die obigen Grundſätze (vergl. Ziff. 1 und 2) beobachtet werden.“ Aus Nah und Fern. (Karlsruhe, 2. Jan. Großherzogin Luiſe ha. denjenigen Bürgermeiſtern der kleinen Stadt⸗ und Land gemeinden des Großherzogtums, welche an der Huldigung vor dem Großherzogspaar anläßlich der Silberhochzeit am 21. September hier teilgenommen haben, ein einge⸗ rahmtes Doppelbild des Jubelpaares zur Erinnerung decken, laſſen. Die Gabe iſt von einem Handſchreiben egleitet. 5 () Karlsruhe, 2. Jan. Auf Grund der im Novem⸗ ber und Dezember 1910 abgehaltenen Prüfung wurden 51 Juſtizaktuare zur Anſtellung im mittleren Juſtizdienſt für befähigt erklärt.— Bei der vorjährigen Amtsrevi⸗ dentenprüfung ſind 12 Aktuare zum Amtsrevidentendienſt befähigt erklärt worden. (0 Karlsruhe, 2. Jan. Das Miniſterium des In⸗ nern gibt folgendes bekannt: Ganäß Staatsminiſterial⸗ Entſchließung werden vom 1. Januar 1911 ab die Karls⸗ ruher Zeitung und der Staats⸗Anzeiger unter der Be⸗ zeichnung:„Karlsruher Zeitung, Staatsanzeiger für das Großherzogtum Baden“ vereinigt. Der bisherige Staats⸗ Anzeiger wird von dem genannten Zeitpunkt ab ſein Erſcheinen einſtellen. Karlsruhe, 2. Jan. Konkurſe in Baden. Amts⸗ 59 Wolfach. Kaufmann Theodor Armbruſter in 5 Uhr Prüfungstermin am 23. März, nachmittags 8 0 Karlsruhe, 2. Jan. Das großh. Landesgewerbe⸗ amt gibt bezüglich der Ausbildung und Prüfung der Handelslehrer folgendes bekannt: Wir haben die Wahr⸗ nehmung gemacht, daß mehrfach die Vorſchrift des§ 3 der Verordnung vom 4. Auguſt 1907, die Ausbildung und Prüfung der Handelslehrer betr.(Geſetzes⸗ und Ver⸗ ordnungsblatt Seite 304), wonach die praktiſche kauf⸗ männiſche Tätigkeit in ihrem geſamten Umfang dem Hochſchulſtudium vorausgehen muß keine Beachtung findet. Wir nehmen deshalb Veranlaſſung, auf dieſe Beſtimmung ausdrücklich aufmerkſam zu machen; dabei bemerken wir insbeſondere, daß die Nichtbefolgung der Vorſchrift, von deren Einhaltung das großh. Miniſterium des Innern in dringenden Fällen Nachſicht erteilen kann, für diejenigen, welchen eine derartige Nachſicht nicht er⸗ teilt worden iſt, Zurückweiſung von der Handelslehrer⸗ prüfung zur Folge haben kann, und daß von der Ge⸗ währung von Studienbeihilfen an Bewerber, die der Vor⸗ ſchrift zuwider vor Erledigung der geſamten praktiſchen Tätigkeit in einem kaufmänniſchen Geſchäft die Handels⸗ hochſchule beſuchen, keine Rede ſein kann. Perſonen, welche ſich in dem bezeichneten Fall befinden, werden gut tun, alsbald ein Dispenſationsgeſuch bei uns einzureichen. () Karlsruhe, 2. Jan. Die Fortſchrittliche Volks⸗ partei in Baden läßt von jetzt ab eine Parteikorreſpondenz erſcheinen, die durch das Parteiſekretariat herausgegeben wird. ö ) Mannheim, 2. Jan. Der Jahresbericht der Han⸗ delskammer Mannheim ſagt, daß das Jahr 1910 im aufgebürdeten Laſten weſentlich geſteigert ſeien. Die Fort⸗ dauer der günſtigeren Konjunktur und deren weitere Ent⸗ wicklung wird namentlich von der Geſtaltung der Ver⸗ hältniſſe in den Vereinigten Staaten und in Verbindung damit von der Lage des Geldmarktes abhängen. ( Aus Baden, 3. Jan. Nach 15jähriger, tadel⸗ loſer Dienſtzeit im 14. Armeekorps wollte ein Feldwebel aus dem militäriſchen Leben ſcheiden. Er bewarb ſich deshalb um eine Stelle bei der Poſt und fügte dem Bewerbungsſchreiben ſeine Militärpaptiere bei, aus denen zu erſehen war, daß er bisher keine Strafe erlitten hatte. Und doch war einſtmals vor langen Jahren, noch vor ſeinem Eintritt beim Militär etwas paſſiert, wofür er gerichtlich beſtraft worden war. Er war knapp 17 Jahre alt, Lehrling in einem Kolonialwarengeſchäft und hatte ſich damals aus dem Warenlager ſeines Prinzipals Zi⸗ garren angeeignet. Er hatte ſich damit natürlich eines Diebſtahls ſchuldig gemacht und wurde mit 4 Wochen Ge⸗ fängnis beſtraft. Später beim Militär hatte er als Feld⸗ webel die Stammrolle ſeiner Kompagnie zu führen. Als er das Regiſter übernahm, fand er bei ſeinem Namen ein paar ſogenannte Gänſefüßchen verzeichnet, was ſo viel wie unbeſtraft zu bedeuten hatte. Er fand in der Annahme, daß die alte Geſchichte aus ſeiner Lehrlings⸗ zeit beim Militär nicht bekannt geworden war, keinen Anlaß, an dieſer Signatur in der Stammrolle etwas zu ändern und nahm wohl auch keinen Anſtand, als einmal angeordnet wird, an Stelle der Strichelchen das Wort „keine“ zu ſetzen, dies bei allen Namen, alſo bei dem ſeinigen zu tun. Das aber ſollte zu ſehr unliebſamen Weiterungen führen, denn als die Poſtbehörde bei der Heimatsbehörde vorſchriftsmäßig Erkundigungen einzog, erfuhr ſie ſeine Beſtrafung. Die Sache wurde unter⸗ ſucht und die Folge war laut„Str. Poſt“ eine Anklage wegen Urkundenfälſchung. Das Kriegsgericht nahm jedoch an, daß der Feldwebel der Sachlage nach ganz korrekt ehandelt hatte und ſprach ihn frei. Der Gerichtsherr hielt ſich zwar für verpflichtet, Berufung einzulegen, das Oberkriegsgericht gelangte aber gleichfalls zu einem Freiſpruch. a i () Adelsheim, 2. Jan. Der ſeit 2 Jahren hier zolksfreund“ hat ſein Erſchei⸗ erſcheinende„Süddeutſche nen eingeſtellt. ( berſchwörſtadt, 2. Jan. Anonyme Drohbrieſe ſind gegenwärtig in unſerer Gegend an der Tagesord⸗ nung. Einen ſolchen Brief erhielt dieſer Tage auch Guts väͤchter Neet 2½ͤͤ 3 — ins 0 1 1 7 unter Neues aus aller Welt. * Folgenſchwere Zugsentgleiſung. Bei der Station Bludenz der Arlbergbahn iſt eine Lokomotive mil Schneepflug entgleiſt, drei Arbeiter ſind tot, zwei tödlich verletzt.. *Der vermißte Ballon„Hildebrandt“. Von dem vermißten Ballon„Hildebrandt“, der am Donners⸗ tag unter Führung von Rechtsanwalt Dr. Kors in Schmargendorf aufgeſtiegen iſt, liegt noch immer keine Nachricht vor. a * Bierlinge. Mit Vierlingen geſegnet wurde dieſer Tage die Ehefrau des Bauerngutsbeſitzers Otto Kallies in Großneuendorf, Kreis Lebus. Die Neugeborenen ſind drei Knaben und ein Mädchen. Das zuerſt zur Welt gekommene Kind, ein Knabe, hat normale Größe, wäh⸗ rend die drei anderen Kinder klein, aber ebenfalls normal gebaut ſind. Mutter und Kinder befinden ſich wohl. In verdächtiger Nähe. Dem Pulverſchuppen des Poſener Schießplatzes näherten ſich nachts zwei Bur⸗ ſchen in verdächtiger Weiſe. Der Poſten rief ſie an. Als ſie ſich nach dreimaligem Anruf nicht entfernten, ſchoß er. Einer der Burſchen blieb lebensgefährlich getroffen auf dem Platz, der andere entfloh. * Frau v. Schönebeck⸗Weber. Im Entmündi⸗ gungsverfahren der Frau v. Schönebeck⸗Weber ſteht heute beim Amtsgericht Charlottenburg der entſcheidende Ter⸗ min an, zu dem Frau v. Schönebeck⸗Weber geladen iſt. damit der Entmündigungsrichter durch perſönliche Ver⸗ nehmung feſtſtellen kann, ob die vorläufige Entmündigung wieder aufgehoben oder die Entmündigung ausgeſprochen werden ſoll Die Sicherung der öffentlichen Geſund⸗ heit und Reinlichkeit betreffend. Nr. 38 361 III. Nachſtehend bringen wir die von Großh. Bezirksamt Mannheim mit Zustimmung des Bezirks⸗ rats vom 6. Oktober 1910 erlaſſene bezirkspolizeiliche Vor⸗ ſchrift„die Sicherung der öffentlichen Geſundheit und Reinlichkeit betreffend“, nachdem dieſelbe durch Erlaß Großh. Herrn Landeskommiſſärs vom 2. November 1910 Nr. 6990 für vollziehbar erklärt wurde, zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 7. November 1910. Groß. Bezirksamt Abt. III: 5 Dr. Sauter. Bezirkspolizeiliche Vorſchrift für den Land bezirk 5 betreffend die Sicherung der öffentlichen Geſundheit und Reinlichkeit. Zum Vollzug der Verordnung vom 23. Dezember 1908,„die Sicherung der öffentlichen Geſundheit und Reinlichkeit betr.“ und auf Grund der 88 87a 108/5 P.⸗ Str.⸗G.⸗B. 366/10 R.⸗Str.⸗G.⸗B., 26 Z. 1 und 3 O.⸗ St.⸗G. wird mit Zuſtimmung des Bezirksrats anſtelle der bezirkspolizeilichen Vorſchrift gleichen Betreffs vom 3. Januar 1910 und unter Aufhebung der ortspolizeilichen Vorſchrift betr. Reinigung der Ortsſtraßen in Seckenheim vom 1. Mai 1891, unter Aufhebung der bezirkspolizeilichen Vorſchrift gleichen Betreffs vom 14. Oktober 1891 und vom 13. Mai 1897 für den Landbezirk einſchließlich der Stadtteile 1 rechts des Neckars, Käfertal, Waldhof und Neckarau folgendes beſtimmt: l. ann In allen Wohngebäuden ſind die Aborte mit un⸗ mittelbarem Zugang vom Innern des Gebäudes anzu⸗ legen. Ausnahmen hiervon können, bei Vorliegen be⸗ ſonderer Verhältniſſe, bei öffentlichen Gebäuden, bei Wirts⸗ häuſern und bei rein landwirtſchaftlicher Nutzung dienenden Gehöften vom Bezirksamt 1 werden. f Abortanlagen müſſen, wenn ſie außerhalb eines Ge⸗ bäudes erſtellt werden, von Straßen und öffentlichen Plägen mindeſtens 3.00 m entfernt ſein. Iſt der Zugang zu dieſen Abortanlagen von öffentlichen Verkehrsräumen leicht ſichtbar, ſo kann nach Ermeſſen des Bezirksamtes eine größere Entfernung oder in beſonderen Fällen die Errichtung einer Schutzwand(Schamwand) vorgeſchrieben werden. f 8 3. Größere Abortanlagen und Pißräume in Gewerbe⸗ betrieben, Wirtshäuſern u. ſ. w. müſſen als beſondere Ge⸗ bäude mindeſtens 3,00 m von den nächſten Wohn⸗ und Arbeitsräumen und der Nachbargrenze entfernt ſein. In beſonderen Fällen kann durch das Bezirksamt Nachſicht gewährt oder ein größerer Abſtand verlangt werden. a 5§ 4. Vom Bezirksamt kann die Beſeitigung oder ein ent⸗ ſprechender Umbau beſtehender, den 88 2 und 3 nicht ent⸗ ſprechenden Abortanlagen 1 werden. 8 5. Die gleichzeitige Verwendung der Dunggruben als Abtrittsgruben iſt bei Neuanlagen nicht geſtattet. 6 Die Fenſter der Aborte(auch der Vorräume) müſſen Freie führen und möglichſt nahe an die Decke reichen. Die Abortſitze müͤſſen bei Neuanlagen frei ſtehen. Das in den Aborten anzubringende Fallrohr muß von der Wand abſtehen, waſſerdicht hergeſtellt ſein und möglichſter Vermeidung ſtarker Schleifungen in die * Kroatiſche Arbeiter als Raut mörder. In Kalkhofen kam es zwiſchen kroatiſchen Arbeitern nach einem Trinkgelage zu Streitigkeiten, in deren Verlauf ein Arbeiter erſchlagen wurde. Die Täter ergriffen die Flucht und beraubten unterwegs noch einen Radfahrer, nach⸗ dem ſie ihn vorher mit dem Tode bedroht hatten. Unter⸗ deſſen erſtattete ein anderer Kroat die Anzeige, daß die Flüchtlinge einen bisher ungeſühnten vierfachen Mord verübt hätten, nämlich an einem an der Bahnſtrecke etab⸗ bliert geweſenen Kantinenwirt nebſt Frau und zwei Kin⸗ dern. Die Behörden ſind bemüht, die“ Sache aufzudecken. „Einen eigenartigen Selbſtmordverſuch un⸗ kernahm im Gerichtsgefängnis zu Aſchersleben ein dort internierter Unterſuchungsgefangener. Er zerſtückelte in einem unbewachten Moment ſeine Brillengläſer und das Geſtell der Brille und verſchluckte die Glasſplitter und Metallteilcken in der Hoffnung, hierdurch ſeinem Leben ein Ende bereiten zu können. Hierin ſah er ſich jedoch getäuſcht, dem herbeigerufenen Arzt gelang es, nach an⸗ gerſtengten Bemühungen, die Brille nach und nach wieder ans Tageslicht zu befördern. Der Patient befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung. Tragödie eines Hausbeſitzers. Durch fort⸗ geſetzte Fehlſchläge in ſeinen Unternehmungen iſt der Berliner Hauseigentümer und Zimmermann Karl Ga⸗ luſchki in den Tod getrieben worden. Der 66jährige Mann wurde in einem Park bei Tegel erſchoſſen aufgefunden. Schon vor Weihnachten zeigte Galuſchki ein aufgeregtes Weſen. Am dritten Feſttag entfernte er ſich dann, um einen Bekannten aufzuſuchen. Von dieſem Gang kehrte er nicht wieder zurück. Die Nachforſchungen nach ſeinem Verbleib ergaben, daß er aus Verzweiflung Hand an ſich gelegt hatte. Galuſchki beſaß in mehreren Stadtgegenden von Berlin Häuſer. Er war als anſpruchsloſer Mann bekannt und ſtand auch mit der Stadt Berlin in geſchäft⸗ lichen Beziehungen. Hauptmanns Chaumont. Der Hauptmann Chaumont, einer der beſten hat auf dem Flugplatze bei Bue einen tödlichen Unfall erlitten. Er befand ſich in einer Höhe von etwa 80 Metern und wollte im Gleitflug lan⸗ 25 bis 8 7. Im Uebrigen ſind für die bauliche Herſtellung von Abortanlagen die allgemeinen geſetzlichen Beſtimmungen, die Vorſchriften der Landesbauordnung und die der öͤrt⸗ lichen Bauordnungen Waben, i N 88. Hauskehricht, Abfälle haus⸗ und landwirtſchaftlicher Art, ſowie kleingewerblicher Betriebe dürfen nicht in Abortgruben verbracht werden. 8 8 9.. Außer Gebrauch geſetzte Abort⸗ und Pfuhlgruben müſſen mit unverdächtigem Material vollſtändig ausgefüllt oder dicht abgedeckt werden. Sie dürfen erſt nach Ablauf von 10 Jahren und nach gründlicher Reinigung und Des⸗ infektion zu anderen Zwecken verwendet werden. Aus⸗ nahmsweiſe kann durch das Bezirksamt eine frühere Ver⸗ wendung— jedoch nicht zur Aufbewahrung von Nahrungs⸗ und Genußmitteln— dann zugelaſſen werden, wenn Wände und Boden durch Einziehen einer neuen undurch⸗ läſſigen Futtermauer geſchützt werden und die Decke nach gründlicher Reinigung einen neuen Bewurf erhält. Die erühere Verwendung kann vom Bezirksamt an weitere Bedingungen geknüpft werden. (Fortſetzung folgt). Bekanntmachung. Wir verfehlen nicht unſere Einwohner darauf hinzu⸗ weiſen, daß über die Ausführung von Anſchlüſſen an die Waſſerleitung dahier ſpezielle Bedingungen beſtehen, welche auf dem Rathauſe eingeſehen werden koͤnnen. In Hinſicht auf die dadurch verlangte fachmänniſche Ausführung empfehlen wir dieſe Arbeit nur an Unternehmer zu vergeben, welche die Anſchlüſſe nach den aufgeſtellten Bedingungen ausführen, da andernfalls der Anſchluß an das Hauptnetz verſagt werden müßte. Seckenheim, 2. Januar 1911. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Grundbuchtage werden im Jahre 1911 abgehalten: in Sandhofen jeden Freitag, in Seckenheim jeden Mittwoch und jeden Samstag. Abweichend hiervon ſind wegen Feiertags: in Fandhofen der 4. Grundbuchtag im Januar am Donnerstag, den 26. Januar und der 2. Grundbuchtag im April am Dienstag, den 11. April und in Feckenheim Grundbuchtag am Dienstag, den 31. Oktober ſtatt am 1. November. N Die Grundbuchtage ſind, ſoweit die Zeit reicht, zugleich Amtstage des Notariats. 5 Mannheim, den 19. Dezember 1910. Groh. Notariat IX: gez. Schilling. 5 Beſchluß. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ meinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, 2. Januar 1911. gürgermeiſteramt: o lz. Gedenkel der hungernden Vögel! E32 4 Nin 5** 8 327 den. Der Aßparat war der Erde ſchon ziemlich nähe als et ſich überſchlug und herabſtürzte. brach beide Schenkel und ſtarb Hauptmann Chaumont noch am Abend. Ihm wurde vom Präſidenten Fallieres das Kreuz der Ehren⸗ legion verliehen. * Drahtloſe Verbindung Europa⸗Amerika. Zum erſten Male iſt ein Schiff, das von Europa nach Amerika fuhr, ununterbrochen in drahtloſer Verbindung mit Europa und Amerika geblieben. „Cedric“ der„White Star Line“ Der Dampfer ſandte folgendes Tele⸗ gramm:„Wir ſind mit neuen, weittragenden drahtloſen Apparaten ausgerüſtet. Drei Tage hintereinander waren wir in Verbindung mit der engliſchen und franzöſiſchen Küſte, die jetzt 2000 Kilometer von uns entfernt iſt. Wir ſind faſt jeden Tag gleichzeitig mit der europäiſchen und amerikaniſchen Küſte in Verbindung geweſen. Wir befinden uns augenblicklich 1800 entfernt.“ Kilometer von Neuyork Bis jetzt erreichten die Stromwellen der Mar⸗ coni⸗Apparate nur etwa einen Umkreis von 550 Kilo⸗ metern. Nur einmal gelang es Marconi im Monat Sep⸗ tember, ein Telegramm 5500 Kilometer weit zu ſenden. Es bedurfte aber dazu eines Feſſelballons, von dem aus das Telegramm abgeſandt wurde. Kein Streik der amerikaniſchen Eiſen⸗ bahner. Die amerikaniſche Eiſenbahner haben in ihrer Lohnbewegung einen Lokomotivführern und roßen Erfolg errungen. 75 000 Zugbeamten auf den Bahnen nörd⸗ lich, füdlich und weſtlich von Chicago iſt eine Lohner⸗ höhung von 10 Prozent bewilligt worden, die ſogleich in Kraft tritt. Die Zugbeamten der„Canadian Northern Railway“ * Brand einer ſind in derſelben Weiſe bedacht worden. franzöſiſchen Kaſerne. Ein Brand in der Kaſerne von Compiegne verurſachte einen Schaden, der auf etwa 2 Millionen Frank geſchätzt wird. 12 000 Gewehre, alle Uniformen des 54. Infanterie⸗ Regiments ſowie des entſprechenden Reſerve⸗ und Terri⸗ torial⸗Regiments wurden vernichtet. Als Urſache des Brandes wird mangelhafte Beaufſichtigung der Heizung angegeben. Redaktion, Druck und Verlag von Gg. Zimmermann in Seckenheim holzversteigerung. Bewirtſchaftung der Gemeindewaldungen betr. Am Freitag, den 6. Januar 1911, vormittags 9 Ahr und nachm. 2 Uhr werden auf dem Rathaus in Feckenheim ca. 500 Ster Halz und ca. 2500 Stück Wellen ö aus dem Gemeindewald gegen Ban zahlung öffentlich ver⸗ ſteigert. Das Holz wird am Vormittag, die Wellen am Nachmittag ausgeboten. Seckenheim, den 2. Januar 1911. Bürgermeiſt eramt: Volz. Koch. Kaninchen- u. Geflügelzuchtuerein Bechenheim. Sonntag, den 8. Jannſar 1911, abends 7 Ah findet im Saale„Zur Roſe“ unſere 7 Weihnachtsfeier verbunden mit humoriſtiſchen und theatraliſchen Aufführungen, ausgeführt durch Mannheim ſtatt. Freunde und Gönner find höfl. elt ern 3. Kopp aus geladen. Der Vorſtand. Friſche Cier 12 Pfg. per Stück. Ballenbutter per Pfund 1.30 Mk. Eriſche Landbutter per Pfund 1.40 Mk. Süßrahm⸗ Tafelbutter per Pfund 1.50 Mk. Täglich friſche Milch frei ins Haus per Ltr. 20 Pfg. Ferner empfehle Hauer rahm per Ltr. 1 Mk. Ph. Blümmel Luiſenſtraße 51. 50 Ztr. Weissrüben zu verkaufen. Jakob gühler Friedrichſtraße 31. 1 Einleg⸗Fchmein zu verkaufen. M. 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Zu erfragen in d. Expedt. ds. Bl. 1 1 Ortskrankenkasse Seckenheim. Einladung zur ordentlichen General-Versammlung. Laut Beſchluß der Vorſtandsſitzung vom 29. Dez. 1910 findet am Sonntag, den 8. Januar ſon. nachmittags von 250 Uhr auf dem Rathaus in Seckenheim die im Statut vorgeſchriebene General⸗Verſammlung ſtatt, wozu die Herren Vertreter eingeladen werden. 5 Tages⸗Ordnung: 1. Neuwahl für die ausſcheidenden Kaſſenvorſtände. Es ſcheiden aus: Leonhard Volz, Arbeitgeber, Karl, Lehmann und Johann Fritz, Arbeitnehmer Wahl eines Ausſchuſſes zur Prüfung der laufenden Jahresrechnung. f 3. Bericht des Kaſſenvorſtandes Herrn Karl den Krankenkaſſentag in Villingen. Wünſche und Anträge. Seckenheim, 29. Dezember 1910. Der Vorſtaud: L. Volz. Lehmann über Tranſter. Krankenverein„Einigkeit“ Feckenheim. Einladung. gonntag, den 8. Januar, nachmittags 3 Uhr findet unſere diesjährige Generalversammlung m Gaſthaus„Zur Kapelle“ ſtatt. Tagesordnung: 1. Jahresbericht vom Krankenverein„Einigkeit“ 2. Jahresbericht vom Frauenverein„Einigkeit“ 3. Vorſtandswahl 4. Verſchiedenes. Der Vorſtand. s empfſehlt ſein Lager ſin ſämtlichen Bürsten- und Pinselwaren men, Teppichklopfern und Türvorlagen. L. Gilmer, im Haufe des Herrn Holzhändler Bühler ins Reb fahle zeichneten eingeflochten. eſchäft über die Tr im Hof. werden in der Werkſtat 5 e. Emil Werber empfiehlt in reichster Auswahl und nur gediegenen Qualitäten Herrenstdile Nleiderstolle Wollwaren Weisswaren Anfertigung ganzer Ausstattungen Normal-Mäschie für Herren und Damen. Schlafdecken, Bettdecken, Tisch- decken, Vorhänge. 169 . 7 14 4 1 Wi 1 2 7 1 1 11 Sohwa Gummi-Bettleder, Wachstuch. Silligste Preise! b Aufmerksame Bedienung! a HKonr. Sponagel Branntwein- Brennerei empfiehlt Kognak⸗Verſchnitt, deutſcher Kognak(Wein ⸗ braun) Marke: Albert Buchholz, Denkſchlands größte Aogunak ⸗ Brennerei in Grünberg i. Schleſ. Allein⸗Verkauf zu billigſten Preiſen. Ieruer offeriere Kirſch⸗ und Zwetſchenwaſſer⸗ Verſchnitt, echtes Kirſch⸗ u. 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