Seckenheimer Hnzeiger, Hluesheimer Hnzeiger, Heckarhauser Zeifung, Edinger Zeitung Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Qnartal Mk. 1.50. Hmtsblaff der Bürgermeister ämter Seckenheim, Hoes heim, neckarhansen und Edingen. Infertionsprieis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß: Nr. 16. Hierzu ein zweites Blatt, zuſammen 8 Seiten. EAAAA˖ůÄ A · ·̊. ͤ r 0 GP Letzte Nachrichten. Karlsruhe, 30. Jan. Der Miniſter des großh Hauſes und der Auswärtigen Angelegenheiten, Frhr b. Marſchall, iſt ſeit einigen Tagen an einer Lungenent zündung ſchwer erkrankt. * München, 30. Jan. Die geſtrige Erſatzwahl in Landtagswahlkreis Weißenburg endigte mit dem Sieg des Wanervat pet Kandidaten Kantor Walz, der nach dem vorläufigen Ergebnis 2560 Stimmen erhielt. Auf der liberalen Kandidaten Albrecht fielen 1933, auf den ſozial⸗ demokratiſchen 1333 Stimmen. Das Zentrum ſtimmte für Walz. Das Stimmenverhältnis bei der Wahl weiſt auf einen ſtarken Zug nach links hin, was in der Zu⸗ nahme der induſtriellen Arbeiterbevölkerung des Wahl⸗ kreiſes ſeinen Grund hat, aber auch nicht zum letzten auf Rechnung der Steuerpolitik im Reich und in Bayern an⸗ zuſetzen iſt. * Duisburg, 30. Jan. Von den bei der Schlag⸗ wetterexploſion auf der Gewerkſchaft„Deutſcher Kaiſer“ verletzten Bergleuten ſind im Laufe des geſtrigen Sonn⸗ tags 6 und in dieſer Nacht 3 weitere Personen. 1 daß die Zahl der Opfer jetzt insgeſamt 9 beträgt. ehrere der Verletzten ſchweben noch in Lebensgefahr. London, 30. Jan. Aus Konſtantinopel wird 3 daß an der Gedjasbahn ein Gefecht ſtattge⸗ unden habe, das mit einer Niederlage der Beduinen endete. Die Beduinen hatten einen Verluſt von über 300 Toten, Verwundeten und Gefangenen, die Truppen verloren 18 Tote und 35 Verwundete. Newyork, 30. Jan. 2000 Anarchiſten verſuchten geſtern das japaniſche Konſulat anzugreifen, wurden aber don der Polizei daran gehindert. Die Rädelsführer wur⸗ den verhaftet. a 5 Deutſcher Reichstag. 1 2 FNR Berlin, 28. Jalt. Die Beſeßung am Bundesratstiſch iſt dieſelbe wit bei der letzten Sitzung. Der Präſident eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 22 Min. Zunächſt wird die Genehmigung De Strafverfolgung gegen einige Abgeordnete verſagt. ann wird die Beratung der elſaß⸗lothringiſchen Verfaſ⸗ lungefrage fortgeſetzt. Winckler(konſ.) verlangt für das Reich die Möglichkeit, einer ſchädlichen Entwicklun jederzeit entgegentreten zu können und betont, daß bei bateren Verfaffungsänderun en das Reich zuſtändig ſei, (Vraentlich wenn ſich die Verfaſſung nicht bewähren ſollte. (Bravo! rechts.) Reichskanzler v. Bethmann Holl⸗ weg: Die unerfreulichen Erſcheinungen der letzten Zeit in Elſaß⸗Lothringen können die Regierung zu einer Aen⸗ rung ihrer Stellungnahme nicht eranlaſſen Die Ein⸗ derleltung in Preußen würde in ſchärfſtem Gegenſatz zu litt bisher Elſaß⸗Lothringen gegenüber beobachteten Po⸗ itik ſtehen. Es ſei vielleicht ein Fehler der früheren Politik geweſen, mit der Erfüllung des Wunſches nach ſtaatlicher Selbſtändigkeit ſo lange zu zögern. Mit Ent⸗ chiedenheit trete er für die Vorlage ein. Der Verſuch, 50 5 Widerſpruch zwiſchen dem für Elſaß⸗Lothringen Fengelczlagenen Wahlrecht und dem preußiſchen zu kon⸗ teren ſei theoretiſche Spielerei. Eine demokratiſche i eberflutung des preußiſchen Landtags, die einen Wechſel 8 den Aemtern der Miniſter erzwingen könnte, würde 8 vollſtändige Desorganiſation des Reiches bedeuten. Wahlche links; ſehr richtig! rechts.) Preußen werde ſein des recht nach eigenem Gutdünken geſtalten; die Frage elſaß⸗lothringiſchen Wahlrechts habe damit nichts zu dern ie verbündeten Regierungen könnten von der For⸗ ab 4 des Zweikammerſyſtems für Elſaß⸗Lothringen nicht 415 der Die Erſte Kammer müſſe ein Bollwerk gegen haben eutſchfeindliche Politik ſein. Deutſchlands Söhne 8178 8 5 dazu auf den Schlachtfeldern Elſaß⸗Lothrin⸗ 5 15 lutet, daß deutſchſeindliche Tendenzen ſich dort 15 ört entwickeln dürften. Es handle ſich darum, dem de en geben, was des Landes iſt, dem Reiche, was di eiches iſt. Der Reichskanzler ſpricht zum Schluß S1 Hoffnung aus, daß jeder Zuwachs an Macht und rke, den Elſaß⸗Lothringen erfahre, auch dem Reiche bücgete komme und bittet den Reichstag, an der Erreichung 5 Zieles mitzuarbeiten.(Beifall.) Preiß(Elſäßer) it den Worten des Reichskanzlers könne man ſich nicht zufrieden geben. Die Elſaß⸗Lothringer werden als min⸗ en behandelt, die Verwaltung entſpreche nicht den —. Anſchauungen des Volkes. Mit revolutionä⸗ eſtrebungen haben die Metzer Vorgänge nichts zu tun. Der Redner verlangt Anerkennuna des Reichslands 88 der Lächerlichkeit anheimfallen. Nur durch eine gute Ver⸗ faſſung können die Elſaß⸗Lothringer zu zufriedenen Reichsbürgern gemacht werden. Liebermann von Sonnenberg w. Vgg.) hält den Zeitpunkt für eine elſaß⸗lothringiſche Verfaſſung noch nicht für gekommen, ein großer Teil der Bevölkerung ſei dazu noch nicht reif. Seine Partei ſehe in der geplanten Verfaſſung eine Ge⸗ fahr für die Sicherheit des Reiches und lehne die Vorlage vollſtändig ab. Das beſte wäre die Zurückziehung der Vorlage. Staatsſekretär Dr. Delbrück erhebt Einſpruch gegen die Ausführungen des Abg. Preiß, ſie entſprächen nicht der Geſinnung der Mehrheit des elſaß⸗lothringiſchen Volkes. Es ſei noch gar nicht ſo lange her, daß man in den Kreiſen des Abg. Preiß noch nicht einmal ſoviel für Elſaß⸗Lothringen forderte, als heute angeboten werde. Der Bundesrat werde ausgeſchaltet und an ſeine Stelle trete die Erſte Kammer. Abg. Frhr. v. Hertlin(3tr.): Die Ausführungen des Herrn v. Liebermann entſprechen wenig der Geſinnung der Bevölkerung, die Ausführungen des Abg. Preiß ſeien umſo mehr zu bedauern, az ſie aus elſäßiſchem Munde kommen. Seine Partei ſei für eine Verfaſſung.(Lebh. Bravo!) Etwaigen Auflehnungen ge⸗ gen die Staatsgewalt müſſe aufs nachdrücklichſte entgegen⸗ etreten werden. Wir danken Bismarck, daß er das Reich 0 geſtaltet hat, wie es jetzt iſt.(Beifall und hört! hört!) Prinzipiell ſei ſeine Partei für das Reichstagswahlrecht, werde aber die Vorlage ohne die Einſchränkungen nicht annehmen. Böhle(Soz.): Der Klerus ſei es, der die elſaß⸗lothringiſche Bevölkerung ſchon lange in dem Glau⸗ ben gehalten habe, Elſaßß Lothringen werde eines Tages wieder zu Frankreich kommen.(Unruhe.) Gregoire Hoſp. d. Nat.) beklagt aufs tiefſte die Angriffe des Abg. iebermann auf das elſäßiſche Volk und weiſt ſie zurück. Der Entwurf bringe eine Enttäuſchung, eine Teilreform, bedeute aber immerhin ein Stück vorwärts. Das Nicht⸗ beſtehen einer Vertretung im Bundesrat ſei ein ſchweres Hindernis für die Reichsfreudigkeit. Dove(f. Vp.): Der Entwurf bringe manches Gute, aber er ſollte weiter gehen. Das Land ſehne ſich nach einer eee eee Redner hofft, daß aus dem Entwurf etwas Brauchbares zu machen iſt. Es folgt der elſäßiſche Zentrumsabgeordnete Wetterle, der eine ſcharfe Rede vom Nationalitäten⸗ ſtandpunkt aus hält. Ihm antwortet der elſäßiſche Staats⸗ ſekretär Zorn v. Bulach, der die Angriffe als Ueber⸗ treibung zurückweiſt. Die Mehrheit der elſaßelothringi⸗ ſchen Bevölkerung nehme die Vorlage mit Dankbarkeit an. Er ſelbſt würde es gerne ſehen, wenn Elſaß⸗ Lothringen volle Autonomie bekäme, aber er noch zu erleben. Hierauf ſchließt die Debatte. Die Vor⸗ lage wird an eine Kommiſſion von 28 Mitgliedern ver⸗ wieſen. Es folgen eine lange Reihe perſönlicher Bemerkun⸗ en. Um 7% Uhr vertagt ſich das Haus, Montag: Petitionen. 5 E Er Berlin, 30. Januar. Die Sitzung wird um 2 Uhr 19 Minuten vom Präſidenten Graf Schwerin⸗Löwitz eröffnet. Am Bundesratstiſch Staatsſekretär Dr. Liseo und der Kriegs⸗ miniſter v. Heeringen. Auf der Tagesordnung ſteht der Geſetzentwurf betr. die beim Oberſten Landesgericht ein⸗ Stan Reviſion in bürgerlichen Rech:tsſtreitigkeiten. taatsſekretär Dr. Lis co: Der Geſetzesentwurf ent⸗ ſpreche einem Antrag Bayerns im Bundesrat. Für das 8 bayriſche Recht ſei das Reichsgericht nicht zuſtändig. Daf das bayriſche Recht irreviſabel ſei, bedeute, einen Miß ſtand und durch ſchärfere Abgrenzung der Zuſtändigkei, des Oberſten Landgerichts und des Reichsgerichts 110 dieſem Uebelſtande abgeholfen werden. Nach kurzer De⸗ batte, in der der bayrische Juſtizminiſter Ritter v. Milt⸗ ner um Annahme der Vorlage bittet, ſchließt die erſte Leſung, der ſofort, da eine Kommiſſionsberatung nich beantragt iſt, die zweite Leſung folgt. In 5 15 wird der Entwurf ohne Debatte angenommen. Hierauf folgen Pe⸗ titionen und zwar zuerſt die Petition der badiſchen Land⸗ wirte betr. ie Feſtſtellung von Flurſchäden bei Truppen⸗ übungen. Dieſe wird vom Haus bezüglich der allgemei⸗ nen Geſichtspunkte dem Reichskanzler zur Erwägung über⸗ wieſen; bezüglich der Spezialforderung auf Entſchädigung eht das Haus zur Tagesordnung über. Es folgt die Petition des Wirkl Geh. Kriegsrats Uhlenbrock in Frie⸗ denau betr. die Dienſtverhältniſſe der Militärintendanten⸗ uſw. Der Petent wünſcht die Einſetzung einer Kommiſſion zur Prüfung der Verhältniſſe in der Militärverwaltung, Die Konmiſſion ſoll geſetzwidrige Einwirkungen unver⸗ antwortlicher Offiziere unmöglich machen. Der Reichstag möge darauf hinwirken, daß aus dem 8 25 des Reichs⸗ beamtengeſetzes die Militärintendanten ausgeſchaltet wer⸗ den, Ib daß dem Petenten, der in geſetzwidriger Weiſe ſeines Amtes entſetzt worden ſei. Gerechtiakeit zuteil werde. ffe, es lierte Gebühr eine Ermäßigung erfahren ſoll. Der Ent⸗ wurf ſoll noch im Februar in zweiter Leſung vom Ple⸗ Die Petitlonskommiſſion beankragk, dle Petifion ſo well ſie die Einſetzung der gewünſchten Kommiſſion und die Streichung der Militärintendanten in 8 25 des Reichs⸗ beamtengeſetzes betrifft, dem Reichstag zur Erwägung zu überweiſen, im übrigen zur Tagesordnung über⸗ zugehen. Die Fortſchrittliche Volkspartei beantragt, die erſten beiden Punkte an die Kommiſſion zu verweiſen, den dritten Punkt dem Reichskanzler zur Berückſichtigung zu überweiſen. Kriegsminiſter v. Heeringen: Der 3 des 2. Armeekorps, Uhlenbrock, ſei im Jahr 1900 zur Dispoſition geſtellt worden, weil er die Vor⸗ bereitungen zum Kaiſermanöver nicht genügend getroffen habe. Der Kriegsminiſter gibt eine ſehr eingehende Dar⸗ ſtellung des Falles. Dem Reichstag werde eine Denk⸗ ſchrift über die Reorganiſation des Reichsbeamtengeſetzes zugehen. Sommer(fortſchr. Vp.) bedauert, daß von dieſem Material in der Kommiſſion von dem Vertreter des Kriegsminiſters kein Wort vorgebracht wurde. ſtriegsminiſter v. Heeringen erwidert dem Vorredner. Die Beurteilung der Beamten geſchehe durchaus wohl⸗ vollend, aber Leiſtungsfähigkeit müſſe verlangt werden, dafür ſei er verantwortlich. Kunert(Soz.): Der Fall deweiſe, daß eine Reorganiſation des Geſetzes unbedingt ſotwendig ſei. Redner führt mehrere Fälle an, in denen in Sachſen Intendanturbeamte unberechtigter Weiſe ent⸗ laſſen worden ſeien. Ihm entgegnet der ſächſiſche General⸗ major Frhr. v. Salza, daß die betr. ſehr tüchtigen Beamten ihren Abſchied wegen Krankheit genommen 75 Nach weiteren Bemerkungen der Abgg. Er z⸗ erger(Ztr.), Hahn(konſ.) wird der Antrag der Fortſchrittlichen Volkspartei vom Antragſteller zurück⸗ jezogen. Die Petition wird nach den Vorſchlägen der ommiſſion dem Reichstag zur Erwägung überwieſen. Eine Petition, die ſich gehen die Verunreinigung des Mains wendet, wird als Material überwieſen. Bei der Petition auf Aufhebung des Impfgeſetzes wird Ueber⸗ jang zur Tagesordnung beantragt. Dr. Faßbender Ztr.) fordert Ueberweiſung als Material und eine Re⸗ ziſion des Impfgeſetzes. Ein Antrag Dr. Müller⸗ Meiningen ſſortſchr Vp.) fordert ebenfalls eine Reviſton des Impfgeſetzes und eine Denkſchrift über die Frage der Bewiſſensklauſel. Nachdem hiezu noch verſchiedene Redner zeſprochen hatten, wird ein Vertagungsantrag ange⸗ nommen. Nächſte Sitzung morgen 1. Tagesord⸗ tung: Dritte Leſung des Zuwachsſteuergeſetzes. Schluß % Uhr. Politiſche Nundſchan. N Deeutſches Reich.— 1 Die Rede des Reichskanzlers über die elſüßi⸗ ſche Verfaſſungsvorlage wird von dem Temps als auf⸗ fein und gerecht bezeichnet. Irrtümer und Mängel ſeien durch die Macht der Verhältniſſe zu erklären. Der Kanzler habe als Preuße und Deutſcher, aber mit großer Unparteilichkeit geſprochen. f 5 Der König von Sachſen hat beſchloſſen, für die Dauer ſeiner Reiſe im Ausland den Prinzen Johann Georg zu ſeinem Stellvertreter zu beſtellen. * Die Fernſprechgebührenordnung, die vom Plenum des Reichstags an die Budgetkommiſſion zurück⸗ verwieſen worden war, wird auf den Wunſch der Regie⸗ rung von der Budgetkommiſſion bereits in der nächſten 1 Woche einer erneuten Beratung unterzogen werden. Der Wunſch der Regierung, dieſe Vorlage auf jeden Fall noch in dieſer Seſſion zu erledigen, hat bei den Konſer⸗ votiven und beim Zentrum Anklang gefunden und wird von dieſen Parteien unterſtützt werden. Zu Beginn der nächſten Woche ſoll ein Kompromiß abgeſchloſſen werden, nachdem die Grundgebühr erhöht werden und die pauſcha⸗ num verabſchiedet werden. Drei deutſche Ingenieurſchulen, und zwar zwei mittlere und eine höhere, ſollen in China errichtet werden. Eine Anzahl Perſonen hat ſich zu dem Zweck verbunden, das Stiftungskapital aufzubringen. Man laubt, dazu etwa 1—2 Millionen zu bedürfen. In den Schulen— wenn der Plan zur Ausführung kommt, deutſche Lehrer chineſiſche Ingenieure ausbilden. 2 * Die mecklenburgiſche Verfaſſungsfrage Das mecklenburgiſche Sekretariat des Hanſabundes veröffent⸗ licht die Erklärung, obwohl der Hanſabund ſich mit rein politiſchen Fragen nicht befaſſe, müſſe er in der mecklen⸗ burgiſchen Verfaſſungsfrage vorgehen, weil die derzei⸗ tige Verfaſſung Mecklenburgs Gewerbe, Handel und In⸗ Piat in geradezu unwürdiger Weiſe zurückſetze. Es olgt die energiſche Forderung einer endlichen Reform, * Hie aufgeſtellten Rei stagskand idaturen. Bisher ſind im 12 2 gegen 600 Kandidaturen für die bevorſtehenden Reichstagswahlen aufgeſtellt worden; die meiſten, nämlich etwa 130, von der nationalliberalen Partei; dann folgen die Sozialdemokraten mit 115, die „ Fortſchrittliche Volkspartei mit 102, die konſervative Par⸗ zei mit 85, das Zentrum mit 58, die Wirtſchaftliche Ver⸗ tinigung 8 die Anttſemiten mit etwa 50, die Reichs⸗ f 5 5 mit 25, die Polen mit 16 Kandidaturen. Welfen, nen und Elſäſſer zuſammen haben bis jetzt 10 Kan⸗ didaten aufgeſtellt. In 80 Kkreiſen iſt noch kein Kan⸗ didat aafgefelit worden, in 22 Kreiſen ſind mehr als drei Kandidaturen zu verzeichnen. i 5 Deſterreich⸗ Ungarn. Diäer fertiggeſtellte Bericht des Finanzausſchuſſes über das Budget für 1911 konſtatiert, daß die Steigerung der Koſten des Staats haus haltes, welche von 1895 bis 1904 bloß 239 Millionen betrug, von 1906 bis 1909, alſo in vier Jahren, 505 Millionen beträgt. Der Be⸗ richt empfiehlt eine progreſſive Erhöhung der Gebüh⸗ ven, det Militärbefreiungstaxe und Branntweinſteuer, ſo⸗ wie eine Verminderung der Perſonalauslagen, da es heute in Ungarn über 300 000 Staatsangeſtellte gebe. 8 Frankreich. 5 en ee erregter Debatte lehnte die Deputier⸗ tenkammer mit 818 8 en 200 Stimmen den Antrag auf Beſeitigung des geges ab, durch das die Diäten 3 auf 15 000 Franken jährlich feſtgeſetzt Wurden. Lokales. Seckenheim, 31. Januar. Die Seckenheimer Zimmerſchützen⸗Geſellſchaft hielt am 26. ds. Mis. im„Bad. Hof“ ihre jährliche Beneralverſammlung ab, die verhältnismäßig gut, beſucht war. Aus dem Kaſſenbericht war zu entnehmen, daß der Kaſſenbeſtand ein günſtiger iſt und wurde infolgedeſſen beſchloſſen, ſämtliche Anteilſcheine, die noch nicht ausgeloſt waren, in bar auszubezahlen. Der ſeitherige Vorſtand wurde per Akklamatſon wiedergewählt. Bezüglich unſeres diesjährigen Balles ſei erwähnt, daß wir dieſes Jahr ge⸗ meinſchaftlich mit der hieſigen Fußball⸗Geſellſchaft einen Masienball arrangieren, welcher viele Ueberraſchungen bringen wird. Die Vorbereitungen hierzu ſind bereits in vollem Gange. Der Ball findet Samstag, 25. Februar im„Bad. Hof“ ſtatt. Seine 20 jährige Tätigkeit als Töpfer bei der Deutſchen Steinzeugwaren⸗Fabrik in Friedrichsfeld beging vor einigen Tagen Herr Stephan Schnabel. Aus dieſem Anlaſſe wurde dem Jubilar ſeitens der Direktion ein Diplom, eine Medaille, ſowie ein namhaftes Geld⸗ ſchenk überreicht. Möge es Herrn Schnabel noch lange ahre vergönnt ſein, ſeinen Poſten zur Zufriedenheit ſeiner Borgeſetzten auszufüllen. Eheinbläum. Oerr Stabhalter Wilhelm Wöllner und ſeine Ehefrau Marie geb. Spieß feierten geſtern das Feſt der filbernen Hochzeit. Herr Wollner bekleidet ſeit nunmehr 9 Jahren mit größter Gewiſſenhaftigkeit und Pflichttreue zur vollſten Zufriedenheit und zum Wohle der geſamten Einwohnerſchaft Rheinaus das Amt des Stab⸗ halters.(Schw. Ztg.) Aus Nah und Fern. „ U mamheme, 50. Jan Rus noch undetchrpe trank ein 4 in ſelbſtmörderiſchen! cht Salzfäurs Sie wurde ins allgemeine Krankenhauf derdracht.* In einer Schifferwirtſchaft in der Jung duſchſtraße wurde der Schloſſer Höhn von Schiffern über allen und durch Meſſerſtiche Täte ind noch nicht ermittelt eee % Freiburg, 30 Fan. gu der Famltenkrakg 10 welche in unſerer Stadt großes Aufſehen erregte, wir gendes nähere noch gemeldet: Architekt Erb und def. Chefran wurden vormittags durch das Dienſtmäd⸗ chen kot im Schlafzimmer aufgefunden. Es ſcheint außer Zweifel, daß ein Doppelſelbſtmord durch Vergiftung vor⸗ 1 iellen Verhältniſſe des Architekten Erk Haren dußerſt ſchlecht. Er wurde vor wenigen Tagen gen Betrugg zu einer mehrwöchentlichen Geſöngnis⸗ rafs derurteilk, was offenbar ihn und ſeine Frau auf 1 scheiden (RNaſtatt, 30. Jan. Die durch den Miniſter des aggonfabrik iſt noch nicht beendet. Der mit den Erhebungen betraute Geh. Oberregierungsrat Flad Feſiſte ungen zu GWaltvorf, 80. Jan. Im hieſtgen Walde er⸗ 3 fich ein ſchwerer nglücksfall. Beim Holzfällen wurde der Akkordant J. G. leich von einem ſtürzen⸗ den Stamme am ſtopfe getroffen, wodurch er einen ſchweren Schädelbruch erlitt. Schleich wurde in bewußt⸗ loſem Zuſtande nach 18 gebracht; an ſeinem Auf⸗ dummen wird geswellet. e e () Freiburg, 28. Jan. Das erzbiſchöfliche Ordi⸗ nariat gibt bezüglich der Regulierung der Diözeſan⸗ grenzen folgendes bekannt: Verſchiedene im Laufe der Zeit vorgenommene Aenderungen der badiſchen Landes⸗ grenzen aben es angezeigt erſcheinen laſſen, 1 5 auch die Diözeſangrenzen einer entſprechenden Beri tigung zu unterziehen. Wir haben demgemäß im Ein⸗ verſtändnis mit den Biſchöfen von Mainz, Speyer und Würzburg, ſowie im Einvernehmen mit den beteiligten Landesregierungen von Bayern, Baden und Heſſen dem Heiligen Stuhle diesbezügliche Vorſchläge unterbreitet, welche mittels Dekretes der S. Congregatio Conſiſtoria⸗ lis vom 22. Dezember 1910 angenommen worden ſind. Demnach werden der früher der mals Mainziſche Anteil von Kürnbach unſerer Erz⸗ dißaeſe. dagegen die Enklave Michelbuch und 300 Hektar Wien werken e aglätcklichen Gedanken wachte, gemeinſam aus dem 55 des vorüberfahren Innern angeordnete Unterſuchung in der Streikangelegen⸗ rzdiözeſe Freiburg an⸗ gehörige Angelhof nunmehr der Diözeſe Speyer, der ehe⸗ des Domdnlälwaldes im Distrikt Adlerſtein, die ass da g diſchem in großherzoglich heſſiſchen Beſitz übergegangen ſind, der Diözeſe Mainz, die ſeither der Dibzeſe Würz⸗ burg zugehörigen Orte Gottersdorf und Kummershof der Erzdiözeſe Freiburg zugewieſen. Neues aus aller Welt „ BVismarck⸗National⸗Denkmal. Das Preisge⸗ richt für das Bismarck⸗Nationaldenkmal am Rhein unter dem Vorſitz des Prof. Schmidt(Aachen) iſt heute zu Prof Her Ergebnis gekommen: 1. Preis: Bildhauer rof. Herm. Hahn(München); zwei 2. Preiſe: Architekt Franz Brantzky(Köln) und Regierung sbaumeiſter Alfred iſcher(Düſſeldorf); drei 3. Preiſe: rchitekt Otto Kurz München), Bildhauer Bernhard Bleecker(München) und Prof. Riemerſchmid(München). Außerdem wurden noch ns kleinere Preiſe verliehen. Welcher Entwurf zur Ausführung gelangt, unterliegt der Entſcheidung des Fauptausſchuſſes, an deſſen Spitze Geheimrat Vrofeſſor Emil Kirdorf ſteht. * Zuſammenſtoß eines Unterſeebootes mit einem Torpevoboot. Im Hafen von Cherburg ſtieß das Unterſeeboot„Francaiſe“ mit einem Torpedoboot zuſammen. Das letztere erlitt eine ſtarke Havarie. Es wurde ſchwer leck und mußte ſofort nach dem Dock ge⸗ ſchafft werden. Das Unterſeeboot blieb unbeſchädigt. „ Waldverkauf in Ungarn. Der Fürſt Eſterhazy verkaufte die Waldungen von Szaſza(bei Budapeſt) zum Preiſe von 1 Million 400 000 Kronen an die Holzfir⸗ men Kronhäuſer u. Sohn in Budapeſt und Moritz Drach in Wien. Es werden in den Waldungen Sägmühlen er⸗ richtet, auf welchen die bedeutenden Beſtände derſelben 05 Schnittmaterialien verarbeitet werden ſollen. In der Hauptſache handelt es ſich um wertvolles Eichenholz. * Ein Wahnſinniger in der Bank von Eng⸗ land. In der Bank von England erſchien ein Frem⸗ der vor einem Kaſſierer und fragte ihn:„Wiſſen Sie, wer ich bin?“ Der Beamte bekannte ſeine Unwiſſenheit. Da holte der Mann ein Dokument aus der Taſche und unterbreitete es dem ſchnell gefaßten Beamten:„Ach, ich ſehe, daß Sie der älteſte Sohn Ihrer Majeſtät der königin ſind!“ Der Kaſſierer hatte das ſo laut geſagt, daß ein in der Nähe befindlicher Detektiv es hören mußte. Dieſer kam unbemerkt näher und hörte den Frem⸗ den drohen:„Ich hoffe, Sie werden mir ohne weiteres meine Million auszahlen, ſonſt dürften einige Perſonen in dieſem Gebäude ihr Leben verlieren.“„Gewiß, könig⸗ liche Hoheit,“ erwiderte der Kaſſierer,„werden Ihre Wünſche ſofort erfüllt werden, aber in meiner Kaſſe iſt nicht Geld genug. Darf Sie mein Aſſiſtent(auf den 5 weiſend) vielleicht nach der Hauptkaſſe führen?“ Der Detektiv ſchritt mit dem willig folgen⸗ den Manne zur Tür, wo ſich ein zweiter Geheimpoliziſt be 75 eſellte.„Wir müſſen nach dem Eingang in r Threadneedle⸗Street, um an die Hauptkaſſe zu ge⸗ langen,“ wurde der Fremde überredet. Er folgte den ge⸗ mütlich mit ihm plaudernden Geheimpoliziſten auf die Straße. Als er aber merkte, daß dieſe die Richtung nach der Polizeiſtation nahmen, zog er plötzlich einen Revol⸗ ver aus der Taſche. Ehe er aber feuern konnte, hatten ſich die Geheimpoliziſten auf ihn geworfen. Nach har⸗ tem Kampfe gelang es, ihn zu ü erwältigen— ohne daß man diesmal ſchottiſche Garden, Artillerie und Feuer⸗ wehr aufzubieten brauchte. Der Mann war wahnſinnig. „Maſſenerkrankungen. In Mancheſter ſind nach dem Genuß von Fruchteis 171 Perſonen erkrankt, von denen 16 bereits geſtorben ſind. 5 Aer nee Ge Im Bahnhofe Herbesthal bei Aachen ſtießen zwei Güterzüge zuſammen. 7 Wagen ent⸗ leiſten und wurden zertrümmert. Das Hauptgleis war 8 15 geſperrt, der Zugverkehr von Belgien nach Deutſch⸗ land mußt eumgeleitet werden. Die Beamten brachten lich durch Abſpringen in Sicherheit. u gindesmörpderin. In dem benachbarten Orte öwiz in Oberſchleſien tötete eine Wöchnerin, bei der plötzlich Wahnſinn zum Ausbruch kam, ihr drei Wochen altes Kind und 5 die Leiche im Ofen. » Verhinderte Rettung Schiffbrüchiger. Aus Feodoſſia an der Südoſtküſte der Inſel Krim wird ge⸗ meldet: Am kleinaſiatiſchen Ufer nahe bei Trapezunt er⸗ litt ein italieniſcher Paſſagierdampfer Schiffbruch. Der den öſterreichiſchen Dampfers ukowina wollte ihm zu Hilfe eilen. Dagegen proteſtierten edoch alle Paſſagiere, prügelten die Beſaßung und zwan⸗ 12 en Kapitän, nach Trapezunt zurückzukehren. Die eilnehmer an dem Exzeß wurden nach der Landung tliche verhaftet. e * Furchtbares Familiendrama. In Bochum brachte der Stuckateur Breitenbach aus Eiferſucht ſeiner Frau mehrere Meſſerſtiche in den Kopf bei, öffnete ihr die Pulsader und warf ſie aus dem Feuſter auf dit Straße hinab. Hierauf erhängte er ſeine vier Kinder und ſich ſchließlich ſelbſt. Die Frau, die noch ſchwache Lebenszeichen von ſich gab, wurde in das Krankenhaus verbracht. Der Mann und die Kinder ſind tot. * Internationale wiſſenſchaftliche Ballonauf⸗ 1 finden nächſten Donnerstag in den Morgenſtun⸗ en ſtatt. Es ſteigen Drachen, bemannte oder unbemannte Ballons in den meiſten Hauptſtädten Europas auf. Der i jeden unbemannten Ballons erhält eine elohnung, wenn er der jedem Ballon beigegebenen In⸗ ſtruktion gemäß den Ballon und die Inſtrumente ſorg⸗ fältig birgt und an die angegebene Adreſſe ſofort telegra⸗ phiſche Nachricht ſendet. a a * Londoner Hafenbauten. Die Londoner Hafen⸗ bauten. Die Londoner Hafenbehörde hat die Pläne zum Ausbau des Hafens von London, der 280 Millionen Mk. koſten ſoll, gutgeheißen. Der Bau ſoll in 20 Jahren vollendet ſein und die Erweiterung und Vertiefung der Themſe, ſowie die Vergrößerung der Docks zum Zweck der Aufnahme von Fahrzeugen rößten Umfangs um⸗ faſſen und außerdem die Errichtung von ewaltigen Trockendocks und die Erweiterung des Bahnverkebrs vorſehen. 5 * Jugendlicher Räuber. Der 20jährige Tiſchler⸗ geſabe Karl Mohr, Anführer einer jugendlichen Räuber⸗ ande, wurde vom Schwurgericht des Landgerichts 2 in Berlin wegen Anſtiftung und Beihilfe zu verſuchtem Mord end ſchwerem Raube, begangen an dem Küſter der evangeliſchen Kirche in Friedenau, ſowie wegen mehr⸗ fach verſuchten und vollendeten Raubes, Banden⸗Dieb⸗ ſtählen und einfachen Diebſtahls in mehreren Fällen und Unterſchlagung in einem Falle zu 15 Jahren Zuchthaus, 10 Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht berurteilt. *Dyphtherieepidemie im Benediktinerkloſter In der Studienanſtalt der Benediktiner im Kloſter Ettal bei Partenkirchen iſt die Dyphtherie ausgebrochen. Zwei Zöglinge ſind bereits geſtorben, eine Anzahl liegt ſchwer frank darnieder und die übrigen ſind zu ihren Eltern nach Hauſe geſchickt worden. Die Anſtalt wurde ge⸗ ſchloſſen. Die Räume ſind einer gründlichen Desinsek. tion unterzogen worden. „Ein Poſtbeamter als Millionär. In Laiback ſtarb ein Poſtbeamter namens Seball mit Hinterlaſſung eines Vermögens von einer Million Kronen. Er hatte dies Vermögen von ſeiner Schweſter geerbt, die als Dienſtmädchen nach Aegypten auswanderte, dort die Frau eines türkiſchen Paſchas wurde, der ſie zur Uni⸗ verſalerbin einſetzte. * Schneeſtürme in Sebaſtopol. Seit faſt vier⸗ zehn Tagen ſind in Sebaſtopol Schneemaſſen niederge⸗ gangen, wie ſie noch nie beobachtet worden ſind. Die Zufuhr von Lebensmitteln aus der Umgegend iſt ſehr erſchwert. Durch die Schneelaſt ſind die Dächer vieler Häuſer eingedrückt. In manchen Dörfern der Umgegend werden Menſchenleben beklagt. i * 1½ Millionen für einen geſunkenen Damp⸗ fer. Die Reederei des engliſchen Dampfers„Arwilley“, der in Antwerpen von dem Dampfer„Santa Lucia“ der Hamburg⸗Südamerika⸗Linie zum Sinken gebracht wurde, fordert anderthalb Millionen an Schadenerſatz für das Schiff und die Ladung. * Vom bulgariſchen Kronprinzen. Einer Blãt · termeldung zufolge wird Kronprinz Boris nach Been⸗ ialzeit die Pariſer Univerſität be⸗ digung ſeiner Gymnaß ziehen. * Revoltierende Sträflinge. Wegen angeblich ſchlechter Beköſtigung haben die Gefangenen des Land- gerichts in Krakau revoltiert. Zur Herſtellung der Ord⸗ nung mußte Militär requiriert werden. Da ſich die Ge⸗ fangenen weiter renitent verhalten, verbleibt das Mili⸗ tär bis auf weiteres im Gefängnis. * Vermiſchtes.. Gehörſinn. In der franzöſiſchen A abemie der Wif⸗ ſenſchaften gah Dr. Marage einen Bericht über die Er⸗ gebniſſe ſeiner Studien über den Gehörfinn. Der Ge⸗ kehrte hat ſich eingehend mit der Taubheit und beſonders mit der Erſcheinung des Ohrenſauſens beſchäftigt. Das Ohrenſauſen tritt, wie faſt alle Menſchen es din und wieder erfahren, in den verſchiedenartigſten Formen auf; man glaubt, bisweilen ein ſchrilles Pfeifen zu hören, manchmal ſind es Vogelrufe, man vernimmt das Zirpen einer Grille, bisweilen Fanfaren oder Trommelwirbel. Ja manchmal taucht es ſogar als Glockengeläute von betäubender Heftigkeit auf. Man kennt Fälle, in denen dieſes Sauſen Wochen und Monate lang dauerte und die Leidenden faſt bis zur Verzweiflung brachte. Woher kommt nun das Ohrenſauſen, wie entſteht es und was ſind ſeine Urſachen? Die Forſchungen Dr. Marages haben ergeben, daß Taubſtumme faſt nie oder jedenfalls nur außerordentlich ſelten von dieſem Leiden gequält wer⸗ den; dagegen tritt es häufig, ja faſt regelmäßig bei allen Leuten auf, die an Gefäßverkalkungen leiden. Die Ver⸗ ſuche des franzöſiſchen Gelehrten erſtreckten ſich über mehr als tauſend Fälle, und dabei zeigte ſich, daß die Urfache des Sauſens in einer falſchen Lage der Gehörknöchel liegt. Mit Hilfe eines Apparates, der dazu dient, die Schwingungszahl eines Tones zu meſſen, konnte das Ohrenſauſen in ſolchen Fällen künſtlich hervorgerufen wer⸗ den. Die Pulsſchläge, die ſich dabei ſteigern, gehen auf Störungen der Gefäßnerven zurück, auf die elektriſche Ströme von hoher Frequenz nach den gewohnten Erfah⸗ rungen günſtig einwirken. Die ſeltſamen Geräuſche, dis der am Ohrenfauſen Leidende zu hören glaubt, die Vogel⸗ rufe und das Glockengeläute gehen auf eine dauernde 1 der Gehörzentren zurück. Durch Anwendung ſorgſamer Maſſage läßt ſich das Uebel beſeitigen. Wie Chopins Trauermarſch entſtand Von den merkwürdigen Umſtänden, unter den Chopin ſeinen be⸗ rühmten Trauermarſch komponierte, wird in einem Ar⸗ tikel der Annales erzählt. Der Maler Ziem war eines Abends bei einem Freunde, als einer aus der Geſellſchaſt ſich einen Spaß machen wollte, das Licht auslöſchte und ein im Zimmer hinter einem Schirm ſtehendes Skelett hervorholte und an das Klavier ſetzte. Von dieſem merk⸗ würdigen Eindruck erzählte Ziem nun Chopin, als die⸗ ſer eines Tages nach ſchlafloſer Nacht zu ihm kam, um ein wenig Ruhe zu finden. Chopin erſchauerte, er ſchien ſich in Träume zu verlieren, und ſein Blick fiel auf ein Klavier, deſſen Seiten der Maler mit Seebildern und Mondſcheinlandſchaften bedeckt hatte.„Haben Sie auch ein Skelett im Hauſe?“ fragte Chopin. Ziem hatte zwar keines, verſprach dem Muſiker jedoch, es für den 5 beſorgen. Er ließ das berühmte Skelett von ſeinem eſitzer kommen und lud die Freunde zu ſich ein. Als Chopin das Skelett erblickte, ergriff er es, hüllte ſich in ein langes weißes Tuch und ſetzte ſich mit dem unheim⸗ lichen Knochenmann an das Piano. Sein Geſicht war bleich und ſeine Augen. wie im Feuer. Und in dem düſtern Schweigen, das ſich bei dieſem Anblick a die Geſellſchaft gelegt hatte, tönten zum erſtenmale de getragenen Akkorde des„Trauermarſches“.. 2 Redaktion, Druck und Verlag von Gg. Zimmermann in Seckenheim Ader unege n ing Beſchwerden er unregelmäßige Juſtellung der Zeitung wolle man in der Expedition vorbringen. 2 Wr Zekanntmachung. Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntnis, daß Holzreißen und Stumpenausgraben im Walde vom das 1. Februar 1911 ab verboten iſt. Seckenheim, den 27. Januar 1911. Bürgermeiſteramt: Volz. Koch. Bekanntmachung. Herſtellung der Gartenſtraße in Seckenheim betr. Es wird hierdurch zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß dem Beſchluſſe des Bürgerausſchuſſes dahier vom 9. Dezember 1910 beſagend, daß die Angrenzer der Garten⸗ ſtraße in Seckenheim nach Maßgabe des aufgeſtellten Ver⸗ zeichniſſes zu den Herſtellungskoſten der Gartenſtraße in Seckenheim beigezogen werden und zwar wie folgt: a. bei ſchon bebauten Grundſtücken, ſobald die Straße bis vor dieſes Gebäude benützbar hergeſtellt mit ¼ der Herſtellungskoſten, b. bei anderen Grundſtücken, ſobald die Straße bis vor dieſes Grundſtück benützbar hergeſtellt iſt und mit der Errichtung von Gebäuden auf denſelben begonnen wird, ebenfalls mit/ éder Herſtellungskoſten, gemäß Nr. 22 des Ortsſtraßengeſetzes vom 15. Oktober 1908 die ſtaatliche Genehmigung erteilt wurde. Seckenheim, den 26. Januar 1911. Gemeinderat: Volz. Holzverstejgerung. Die Bewirtſchaftung der Gemeindewaldungen betr. Am Freitag, den 10. Februar 1911, nachm. 2½ Uhr, werden auf dem Rathauſe in Seckenheim ca 48 Fm. Stäneme lagernd in der großen Stube, aus dem Gemeindewald gegen Barzahlung öffentlich verſteigert. Waldhüter Arnold hat Weiſung, den Intereſſenten die Stämme genau zu bezeichnen. Seckenheim, den 27. Januar 1911. Gemeinderat: Volz. Stroh⸗Ankauf. Von hieſigen Landwirten wird Stroh für den Farren⸗ ſtall zu Tagespreiſen anzukaufen geſucht. Mitteilungen ſind alsbald an Herrn Gemeinderat Zahn erbeten. Seckenheim, den 31. Januar 1911. Koch. Ratſchreiber Koch.) Gemeinderat: Ratſchreiber Volz. i Koch. Rotlauf. a Unter dem Schweinebeſtand des Philipp Höfer, Bäcker⸗ meiſter in Feudenheim iſt die Notlanfkrannheit aus⸗ gebrochen. f Seckenheim, den 30. Januar 1911. Bürgermeiſteramt: Volz. 7** Zechenheimer Jimmerſchützen⸗Geſellſchafl. Bei der am 26. Januar ds. Js. ſtattgefundenen Nerlaſung der Anteilſcheine wurden folgende Nummern gezogen: No. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 9, 10, 12, 13, 14, 15, 21, 25, 26, 27, 28, 29, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 39, 42, 43, 45, 46. Die Beſitzer dieſer Anteilſcheine werden hiermit darauf aufmerkſam gemacht, daß die Scheine von heute ab bei unſerem Kaſſier Herrn Georg Bühler eingelöſt werden konnen. . Anteilſcheine, die bis zum 1. März ds. Js. nicht eingelöſt ſind, verfallen zu Gunſten der Schützenkaſſe. Der Vorſtand. Kath. Arbeſterverein Seclenheim F. V) Donnerstag, 2. Februar, abends ½9 Uhr Der Vorſtand. Für Geschäftsleute empfehle in grosser Auswahl u. zu billigen Preisen: Kass abücher, Kopierbucher, Geschäfts- bücher, Durchschreibebüoher in allen Formaten. 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