. r te 1 — . Keachricht klingt recht wenig überzeugend. Belgrad, 14. Febr. König Peter iſt heute früh zum Durch die Poſt bezogen pro Qnartal Mk. 1.50. Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der, Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Letzte Nachrichten. Berlin, 14. Febr. Der Reichsgeſundheitsrat trat heute vormittag im Reichsgeſundheitsamt zu einer Sitzung juſammen. Dem Vernehmen nach handelt es ſich um die Frage, ob Deutſchland eine wiſſenſchaftliche Expe⸗ dition in das Peſtgebiet entſenden ſolle. * London, 14. Febr. Nach einer Petersburger Mel⸗ dung ſoll König Ferdinand von Bulgarien mit dem Ge⸗ banken umgehen, ein Bündnis mit Oeſterreich abzu⸗ chließen. Aus dieſem Grunde ſei in der Sobranje in Sofia die erwähnte Aenderung der Verfaſſung vorge⸗ Ichlagen, die den König berechtigen ſolle, irgend ein Bünd⸗ Kis mit einer anderen Macht abzuſchließen, ohne die uſtimmung des Parlaments einzuholen, ja, ohne dieſem kberhaupt Kenntnis von dem Abſchluß zu geben. Die geſuch des Königspaares von Italien in Begleitung des Riniſters des Aeußern abgereiſt. 5 * Konſtautinopel, 14. Febr. Aus zuverläſſiger elle verlautet, daß die Pforte beſchloſſen hat, fich iber den Bau der Bagdadbahn bis Bagdad mit Deutſch⸗ and allein zu verſtändigen. Ueber die Verlängerung is zum perſiſchen Golf ſoll zunächſt mit Deutſchland in Meinungsaustauſch erfolgen und auf Grund deſſen ann mit England und Frankreich in Verhandlungen ingetreten werden. Der türkiſche Botſchafter in London at bei dem dortigen Auswärtigen Amt Schritte unter⸗ ommen, um eine freundliche Regierungskundgebung zu rlangen. * Paris, 15. Febr. Die Schuld an der Eiſenbahn⸗ kataſtrophe von Courville ſcheint nach den bisherigen Un⸗ terſuchungen den Stationsvorſteher von Courville zu tref⸗ len. Dieſer hatte einem Laſtzug, der eine zweiſtündige Verſpätung hatte, Auftrag gegeben, auf ein Reſervegleis zu fahren. Zu dieſem Zweck kreuzte der Güterzug das Gleis, das für den Schnellzug Paris⸗Breſt beſtimmt war. In dem Augenblick, als dies geſchah, ſchoß der Pariſer Schnellzug wie ein Pfeil in voller Geſchwindigkeit von 80 Kilometer heran. Bei dem Zuſammenſtoß wurden die Wagen des Laſtzugs vollkommen zerſchmettert. Rouen, 15. Febr. Durand, der von dem Befehl, ihn aus der Haft zu entlaſſen, in Kenntnis geſetzt wurde, weigerte ſich, das Gefängnis zu verlaſſen, weil er be⸗ rchtete, in eine Irrenanſtalt eingeliefert zu werden. * Petersburg, 15. Febr. Die Schwindeleien, die der Senator Neidhardt aufdeckte, belaufen ſich auf Mil⸗ lionen. Die Rutzkieiſenwerke haben, um den Auftrag über Brückenbauten zu rhalten, allein 12 Millionen Mk. Beſtechungsgelder verteilt. Hauptſächlich iſt die Peters⸗ T. Seckenheimer NRnzeiger, Ilves heimer Nnzeiger, Neckarhauser Zeitung, Edinger Zeitung burger Stadtverwaltung beteiligt. Amisblaiftf der Bürgermeisterämter Seckenheim, Hoesheim, Heckarhansen und Edingen. Berlin, 14. Februar. Am Bundesratstiſch Staatsſekretär v. Tirpitz. Der Präſident eröffnet die Sitzung um ½2 Uhr. Die geſt⸗ rige Beratung wird heute fortgeſetzt. Dr. Semler(ntl.) befürwortet für die Hinterbliebenen der Toten des Un⸗ terſeeboots„U. 3“ eine Fürſorge für die fernere Zu⸗ kunft und zollt den Ueberlebenden für ihr Verhalten Lob. Zur Verhinderung ſolcher Fälle müſſen Verbeſſerungen geſchaffen werden. Es müſſe der Ausbau der Marine, ſoweit ſie defenſiven Zwecken dient, gefordert werden; innerhalb dieſer Grenze müſſe ſie aber auch zur Offen⸗ ſive fähig ſein. Schrader(f. Vp.) ſchließt ſich der un⸗ eingeſchränkten Anerkennung der Pflichttreue der Marine an. An eine agreſſive Tätigkeit der Flotte denke ſeine Partei nicht. Das amtliche Bureauweſen ſei reformbe⸗ dürftig. Staatsſekretär Tirpitz: Mit den vom Reichs⸗ tag bewilligten Mitteln ſei verhältnismäßig für die Ent⸗ wicklung der Marine ſehr viel geleiſtet worden. Aber die engliſche Dreadnoughtpolitik, der wir folgen müßten, trage die Schuld daran, daß durch das Flottengeſetz grö⸗ ßere Mittel erforderlich waren. Der neuen Technik muß⸗ ten wir uns anpaſſen. Eine Flotte brauche Jahrzehnte für ihre Entwicklung. Unſer Verhältnis zu England be⸗ rührt politiſche Gebiete. Man hat dort behauptet, daß bei uns über das Flottengeſetz gebaut werde, das kön⸗ nen wir gar nicht ohne den Reichstag. Unſere Flotte iſt nicht aggreſſiv und ſoll es auch nicht ſein. Noske (Soz.): Es könne möglich ſein, daß unſere Werften, die gut bauen, nach Vollendung des Flottenprogramms leicht ohne Arbeit ſeien. In England denke kein Menſch an einen Krieg gegen uns, Deutſchland habe ſich zuerſt und am ſtärkſten der Abrüſtung widerſetzt. Die Mannſchafts⸗ ſöhnung ſollte erhöht werden. Der Meduer führte einen Fall an, wonach in Kiel ein Matroſe durch Mißhand⸗ zung geſtorben ſei. Staatsſekretär Tirpitz erwidert auf die Angrite des Vorreduners; Schmiergelder werden nicht bezahlt. Die Marinerundſchau werde von einem Ma⸗ rinebeamten redigiert, der nur dafür zu ſorgen habe, daß keine militäriſchen Geheimniſſe veröffentlicht wer⸗ den; würde man dem Blatt die Zulage nehmen, würde 2s eingehen. Die Zulagen der höheren Offiziere ſeien eingeſchränkt worden. Weber(nutl.): Die Beſichtigungs⸗ ceiſen von Abgeordneten ſeien notwendig, wenn man den Betrieb kennen lernen wolle. Redner kritiſiert die Wa⸗ cenbetriebe auf der Werft in Wilhelmshafen, die geradezu den Charakter eines großen Warenhauſes angenommen gätten und dem Mittelſtand in den benachbarten Orten Konkurrenz machten; dazu ſeien Staatsbetriebe nicht da. Staatsſekretär Tirpitz erklärt, daß es ſich nur um Ver⸗ kaufsſtellen für Arbeiter handle. Staatsgelder kommen Infertionspreis i Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklame 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. 6 Fernſprechanſchluſt Nr. 16. nicht in Frage. Herzog(w. Vgg.): Er halte es eben⸗ falls für gefährlich, unſere Marine als eine Art Na⸗ tionalſparkaſſe anzuſehen. Werner(Kfp.) erklärt ſich im Gegenſatz des Vorredners für ungekürzte Wiederher⸗ ſtellung der Heizerzulagen und polemiſiert gegen Lede⸗ bour. Struve(f. Vp.) bedauert, daß ſeiner Beſchwerde über die Benachteiligung der Handwerker durch Beklei⸗ dungsämter bis jetzt keine Folge gegeben ſei. Redner fordert den Rang des erſten Offiziers für die Ingenieure. Nach einer Erklärung des Staatsſekretärs Tirpitz wird die Ausſprache geſchloſſen; die namentliche Abſtimmung über die Heizerzulagen findet morgen ſtatt. Hierauf ver⸗ tagt ſich das Haus. Mittwoch 1 Uhr Fortſetzung. Ma⸗ eineetat und. Juſtizetat. Schluß 7½ Uhr. Berlin, 15. Febr. zer Präſident eröffnet um 1¼ Uhr die Sitzung. en Bundesratstiſch Staatsſekretär v. Tirpitz. Die 2. Leſung des Marineetats wird fortgeſetzt. Die Beratung beginnt mit der Abſtimmung über Kap. 45, 51, 52 (Staatsſekretär, Geldverpflegung, Beſoldung, Zulage, Ta⸗ felgelder uſw.) Ueber den ſozkaldemokraliſchen und den Antrag der fortſchrittlichen Volkspartei auf Wiederher⸗ ſtellung der Heizerzulage in voller Höhe wird nament⸗ lich abgeſtimmt; die Kommiſſion beantragt Genehmigung der Hälfte. Die obigen Titel werden„ Die namentliche Abſtimmung ergab die Ablehnung des An⸗ trags mit 162 gegen 155 Stimmen und 4 Stimment⸗ haltungen. Die Kommiſſionsfaſſung iſt ſomit angenom⸗ men. Verſchiedene Stellen von Regiſtratoren und Kanz⸗ leiſekretären werden abgelehnt. Eine Reſolution über Neuordnung der Arbeitszeit der Beamten und Verbil⸗ ligung der Kanzleiarbeiten wird angenommen. Que (Soz.) begründet einen Antrag, bei Feſtſetzung der Neu⸗ ordnung von Arbeitsbedingungen in Marinebetrieben Arbeiterausſchüſſe mitwirken zu laſſen, und Neulieſerun⸗ gen nur an ſolche Firmen zu vergeben, die in Bezug auf Arbeitsbedingungen die gesetzlichen Vorſchriften und Tarifverträge einhalten. In die Geſchäftsgebahrung der Firma Krupp mit ihren Rieſengewinnen ſollte auch mehr hineingeleuchtet werden. Staatsſekretär Tirpitz: Es gebe kaum eine Firma, die für ihre Arbeiter ſo viel wie Krupp getan habe. Die Marine vergebe ihre Lie⸗ ferungen jetzt ſchon an Firmen, die hinſichtlich der Ar⸗ beitsbedingungen die geſetzlichen Vorſchriften einhalten; im einzelnen ſei eine Neberwachung Sache der Landes⸗ regierung. Die Wür der Arbeiterausſchüſſe werden berückſichtigt. Zum hluß von Tarifverträgen könne ein einzelnes Re nicht Stellung nehmen. Gies⸗ bert(3.): 5.„laldemokratiſche Antrag gehe ſeiner Partei zu n Zeſentliche Punkte der Anträge haben ſchon Erf! gefunden.(Während dieſer Rede erleidet — — 5 Die Türken vor Wien, 1683. Geſchichtliche Erzählung von Otfrid Mylius. 80)(Fortſetzung.) Der Morgen kam und mit ihm polniſche Soldaten und Freiſcharen, welche das Lager und die Leichen plünderten, und einer dieſer Marodeurs, ein Troßknecht, hatte ſich bereits auf Fridolin geworfen und ihm die Taſchen aus⸗ gefegt, und rang gerade mit ihm um den Roſenkranz Veronikas mit dem ſilbernen Kreuze, als einer der pol⸗ niſchen Offiziere, welche die Soldaten vom Plündern ab⸗ — halten ſollten, dazu kam und auf den Hilferuf des Ver⸗ wundeten den Räuber vertrieb. Fridolin wollte gerade den Roſenkranz wieder unter ſeinem Hemd bergen, als der polniſche Offizier plötzlich in deutſcher Sprache er⸗ ſtaunt und zornig ausrief:„Menſch, wie kommſt du zu dieſem Stück? Laß ſehen, dieſer Roſenkranz iſt mir be⸗ kannt.“ Und als Fridolin hierauf treulich berichtete, wie und von wem er ihn erhalten, da wurden des Polen Züge weich und er ſagte:„Komm mit mir; wir müſſen einander näher kennen lernen!“ Es war ein Offizier von Lubomirskis Freiſcharen; er holte von ſeinen lithau⸗ iſchen Reitern herbei und überantwortete ihnen den ver⸗ wundeten Fridolin, und dieſe brachten ihn zum Troſſe des Korps, welches am ſelben Tage noch dem Könige Johann Sobieski nach der Leitha hin folgte, um dem fliehenden Türkenheer nachzuſetzen. Herr Jegor v. Sie⸗ vers oder Pan Jegor, wie er unter ſeinem Korps hieß, ließ treulſch n Verwundeten ſorgen, und behielt ihn bei ſich, bis Korps aus Ungarn zurückberufen ward und Pan d Urlaub erhielt, um nach Wien zu eilen und die Vea! te aufzuſuchen, von deren Leben und Wohl⸗ ſein er ſo unerwartet Kunde bekommen, nachdem mehrere Jahre hindurch keiner ſeiner Briefe beantwortet worden, weil ſie ihr nicht zugekommen waren. Fridolin Spät erfuhr nun auch, auf welche Weiſe 8 Gräfin Seybelſtorff ſeinen Tod erfahren, und wie er ſie erſchüttert habe. Herr Laurenz erbot ſich, ſeine Rückkehr vorzubereiten, und Fridolin war des wohl zufrieden. Frau Gudula hatte in Eile noch für einen Imbiß und Wein geſorgt, die Gäſte zu bewirten, und bei dem Mahle teilte nun auch Herr Jegor v. Sievers mit, wie er all die Zeit lang ſeiner teuren Veronika Herz und Hand treu bewahrt trotz des Widerſpruchs ſeiner Mutter und Schweſtern, wie er erſt vor Jahresfriſt ein Gut in Litthauen von einem Ohm geerbt und das⸗ ſelbe übernommen habe, mit der Abſicht, ſobald er mit ſeiner Einrichtung fertig geworden ſei, nach Wien zu reiſen und um Veronika zu forſchen und zu werben; wie dann plötzlich die Kunde von dem neuen Türkenkrieg durch den ganzen Norden gedrungen und er beim erſten Aufruf des Polenkönigs mit 15 ſeiner Knechte nach War⸗ ſchau geritten ſei, ſich unter des Woiwoden Lubomirski Freiſcharen aufnehmen zu laſſen, mit denen er den ganzen Feldzug gemacht und endlich ſein Ziel, die Jugendgeliebte wiederzufinden, zu feiner Freude ſo glücklich erreicht habe. Erſt in ſpäter Nacht ſuchten Fridolin und Herr Jegor die Herberge zur„Goldenen Traube“ auf, wo ſie ſich durch den Knecht Quartier beſtellt hatten, und entſchliefen unter ſüßen Träumen und Ahnungen künftigen Glückes. Am folgenden Morgen zu guter Stunde ging Fri⸗ dolin Spät in ſeiner Kleidung und Feldbinde als Haupt⸗ mann der Studentenkompagnie nach dem Neuburger Pfleg⸗ hof, ſich dem hochwürdigen Gönner vorzuſtellen. Das Vorzimmer war voll Menſchen von jedem Stande und Geſchlecht, die der Audienz bei dem edlen Kirchenfürſten harrten. Einer der Diener erkannte Fridolin und begrüßte ihn mit unverhohlener Freude.„Die Herren von der Generalität ſind drinnen bei ſeiner Eminenz,“ ſagte er; „ſie glückwünſchen ihm zum Kardinalshut, den der heilige Vater unſerm gnädigſten Herrn verliehen hat. Aber wenn ſie'raus kommen, Herr Fridl, ſo ſeid Ihr der erſte, welcher rein gehen ſoll!“— Die Türe tat ſich auf, Graf Do, der Herzog Georg Friedrich von Wirtemberg, die Gi en Serini und Dupigny traten heraus, Fridolin warf ſich in Poſitur und ſalutierte. am andern Tage zu Gräfin Agnes zu gehen und ſie auf „Hollah, da iſt ja der Hackelberger mit der Senſe!“ rief Graf Daun fröhlich;„Teufelsjunge, biſt alſo wirklich nit geblieben, obſchon bleſſiert? Na, gfreut mich, und ſoll mir lieb ſein, wenn du zu mir kommſt, daß ich den Degen da auslöſe!— Wackerer Kerl, wo haſt du denn geſteckt?— Na, alſo auf Wiederſehen, Hackelberger!“ ſagte er, nachdem Fridolin ihm in Kürze ſein Geſchich erzählt. 5 a Der Kardinal Kollonitſch empfing Fridolin mit wahr⸗ haft väterlicher Güte und umarmte ihn gerührt, als er ſeine Schickſal berichtet.„Ueberlaß es mir, mein Sohn. dich würdig zu belohnen,“ ſagte er;„ſprich, was haſt du vor? was kann ich für dich tun?“ „Eminenz, wenn Sie mir noch wohlwollen, ſo ver⸗ ſchaffen Sie mir Dispens vom heiligen Vater, weil ich aus dem Kloſter entlaufen bin, und ein beſcheidenes Amt in Oeſterreich!“ „Das verbürg' ich dir! Und was willſt du als⸗ dann tun?“ „Ich will mich noch einmal aufmachen nach Schwa⸗ ben und meine Eltern um Verzeihung bitten, damit ſie mir nicht fluchen, weil ich der Mutter Gelübde verletzte,“ ſagte Fridolin;„ich kann ja ohne Dünkel ſagen, daß ich der Chriſtenheit und Kirche in anderer Weiſe vielleicht beſſer genützt, als ich es in der Soutane vermocht hätte.“ „Das iſt gewiß und wahr, mein Sohn,“ ſagte der Kardinal.„Uebrigens kann ich dir fröhliche Botſchaft von Hauſe bringen. Jüngſt als ich durch Pater Sulpiz er⸗ fuhr, daß du gefallen und wer du geweſen, da fragt ich, ob beim Reichsheer nicht auch ein Fähnlein fürſtenberg⸗ iſchen Volkes ſei. Man bejahte mir's und ſchickte mir den Offizier, einen Ritter Schmucker v. Schmalegg „Meinen Ohm?“ rief Fridolin. N Gortſezung ens 88898 F „ R% . 2 1 ——— einer der amclichen Rekchskagsſtenograßhen einen Ohn⸗ 1 machtsanfall und muß aus dem Saale getragen werden. . Abg. Dr. Mugdan und Dr. Struwe gewähren ihm ärzt⸗ . liche Hilfe. Die Sitzung wird auf kurze Zeit unter⸗ 5 brochen.) Ueber die ſozialdemokratiſche Reſolution wird 4 am Donnerstag namentlich abgeſtimmt werden. Wer⸗ ner(Rfp.) klagt über den Kaſtengeiſt in der Marine. Struwe(f. Vp.): Im allgemeinen beſtehe in der Ma⸗ rine ein Kaſtengeiſt nicht, den Zahlmeiſteraſpiranten ſei freilich einmal verboten worden, beſſere Plätze im Thea⸗ * ter zu nehmen. Staatsſekretär Tirpitz: Das ſei kein Kaſtengeiſt, es habe ſich damals ein gewiſſer Rekord gel⸗ tend gemacht, ſich an Ausgaben zu überbieten. Er bitte, doch nicht in die Marine Unzufriedenheit hineinzutragen. Struwe(f. Vp.) bemängelt die Erhöhung der Reiſe⸗ zulagen für Offiziere; während man bei den beſchränkten Mitteln den Heizern ihre 20 Pfg. nimmt, gebe man für dieſe Zulagen 117000 Mk. aus. Vizeadmiral C a⸗ velle: Der Vorredner irre ſich, das ſeien Reiſezulagen einzelner Offiziere, die in einem Spezialkapitel beſtrit⸗ ten werden. Struwe(f. Pp.): Die Zulage ſelbſt ſei in einer beſtimmten Höhe geſetzlich feſtgelegt. Leon⸗ hardt(f. Vp.): Im Kieler Werftprozeß habe der Staatsſekretär eine Beſtrafung der ſchuldigen Beamten zugeſagt, nun ſei gegen die Praktikanten eingeſchritten worden, die im Prozeß ungünſtig ausſagten. Dieſelben ſeien erſt von der Schule in die Werft übergetreten. Ihre Beſchwerden ſeien ſummariſch ohne Nachprüfung verwor⸗ fen worden. Weber(stl.) kritiſiert, daß bei den Ret⸗ tungsarbeiten beim Unglücksfall des„U. 3“ die Hilfe zweier Privatwerften abgelehnt wurde. Staatsſekretär Tirpitz verſpricht eine Prüfung des Falls. Donners⸗ tag 1 Uhr Fortſetzung. Schluß 6% Uhr. Politiſche Ueberſicht. Deutſchland. * Die Reiſe des Kaiſers. Ein anſcheinend offt⸗ eee eee 25 Berliner Telegramm der Kölniſchen Zeitung be⸗ agt, daß alle mit der Reiſe des Kaiſers nach Korfu in Verbindung 0 fällig ſeien. Der Kaiſer mache keine offizielle Auslands⸗ reiſe nach Italien. Er berühre nur a der Durchreiſe nach Korfu öſterreichiſches und italieniſches Gebiet. Auf öſterreichiſchem Boden findet keine beſondere Begrüßung ſtatt und auch während des kurzen Aufenthaltes in Ve⸗ nedig iſt nach den bisherigen Reiſeplänen eine Zuſammen⸗ kunft mit dem König von Italien nicht in Ausſicht ge⸗ nommen. Dem Wunſche, der Reiſe des Kaiſers nach 8 po itiſchen Kombinationen hin⸗ 1 Korfu den Charakter einer reinen Erholungsfahrt zu 13 em entſpricht es, wenn politiſche Bege nungen im Zuſammenhange mit dieſer Reiſe nicht ins Auge gefaßt werden. 8 5 5 2 2 1 * Die Gewerbeordnungskommiſſion des Reichs⸗ kags beſchäftigte ſich geſtern mit einem Zentrumsantrag, allen Arbeitern in den Betrieben mit über 20 Perſonen rechnung(Lohnbuch, Lohndüte uſw.) zu geben. Die Dis⸗ kuſſion ergab Uebereinſtimmung in dem Gedanken, daß den Arbeitern eine ſchriftliche Lohnabrechnung gegeben werden müſſe. Ueber die Art dieſer Abrechnung herrſchte große Meinungsverſchiedenheit. Schließlich wurde eine Subkommiſſion von fünf Mitgliedern eingeſetzt, welche bis zur nächſten Sitzung eine entsprechende Formulie⸗ rung faſſen ſoll. Dann vertagte ſich die Kommiſſion. * Der Berliner Etat für 1911. Wie verlautet, ſchließt der Stadthaushalt von Berlin für 1911 nach dem Entwurf in Einnahme und Ausgabe mit 313 485 000 Mark ab. Die Kämmerei, das Grundeigentum und die Berechtigungen bringen eine Mehreinnahme von rund 12,4 Millionen Mark, die Werke eine ſolche von 8,6 f i Millionen Mark und die Kapitel der verſchiedenen Ein⸗ nahmen 2,4 Millionen Mark. Durch Gemeindeeinkom⸗ men⸗, Gewerbe⸗, Wertzuwachs⸗, Hunde- und andere Steu⸗ ern werden 93,4 Millionen Mark gedeckt. Mehraus⸗ gaben ſind entſtanden beim Unterrichtsweſen, das mit rund 33,1 Millionen Mark abſchließt, beim Armenweſen (17% Mill. Mk.), beim Kranken⸗ und Geſundheitsweſen (13,2 Mill. Mk.) und bei den Etats für Polizei und Feuerwehr, für die Straßenreinigung, Park⸗ und Gar⸗ tenverwaltung, ſowie die Friedhofsverwaltung, die zu⸗ ſammen 9,46 Mill. Mk. beanſpruchen. Für das Bau⸗ weſen ſind 5,7 Millionen Mark, für Muſeum und Bib⸗ liotheken 375 000 Mk., für Verwaltungskoſten 18,4 Mill. Mk. und für die Kapital⸗ und Schuldenverwaltung ins⸗ geſamt 8,4 Mill. Mk. vorgeſehen. * Aus den Kolonien. Aus Deutſch⸗Südweſtafrika wird amtlich gemeldet, daß nach einer Mitteilung der —2 29 engliſchen Grenzpolizei ein Teil der Simon⸗Kopper⸗Leute N bei Pella und Romansdrift die deutſche Grenze zu über⸗ 4 ſchreiten ſucht. Der Polizeipoſten bei Romansdriſt hörte f am Abend des 7. Februar Gewehrfeuer. Da auch auf deutſchem Gebiet eine bewaffnete Bande feſtgeſtellt wurde und ſämtliche Eingeborenen und Viehwächter aus der Gegend von Steinkopf verſchwunden ſind, wurde das Kommando des Südbezirks angewieſen, dieſe Bande ener⸗ giſch zu verfolgen und die Bondels zu überwachen. Eine Verbindung zwiſchen den Simon⸗Kopper⸗Leuten und den Bondels bei Steinkopf erſcheint nicht ausgeſchloſſen. N. Deſterreich⸗ Ungarn. i„Der berresausſchuß der österreichischen Delegation N begann die Beratung des Marineetats. Miniſterpräſi⸗ N dent Frhr. v. Bienerth führte aus, daß die Regierung pflichtgemäß die urſprünglichen Forderungen der Kriegs⸗ verwaltung von 475 auf 200 Millionen Kronen ein⸗ geſchränkt habe. Die bisherigen namhaften Kreditüber⸗ ſchreitungen müßten ſpäteſtens im Jahre 1912 beſeitigt ſein. Er hoffe, daß die Aufklärungen der Heeresverwal⸗ tung die Delegation überzeugen würden, daß nur not⸗ wendige, insbeſondere zur Nachholung früherer Verſäum⸗ niſſe unerläßliche Beträge angefordert würden. Die Stei⸗ gerung für das Quinquennium 1911 bis 1916 könne keineswegs außergewöhnlich oder s unghaft bezeichnet werden. Die Regierungen werden beſtrebt ſein, einen billigen Ausgleich zwiſchen den bevorſtehenden Heeres⸗ bei der regelmäßigen Lohnzahlung eine ſchriftliche Ab⸗ laſten und den volkswirtſchaftlichen und kulturellen For⸗ derungen der Bevölkerung herbeizuführen. Frankreich. AUnterſtaatsſekretär Lefevre hat auf das vom Mini⸗ ſterpräſidenten Briand an ihn gerichtete Erſuchen, das Amt als Unterſtaatsſekretär im Finanzminiſterium wie⸗ der zu übernehmen, erklärt, er könne ſich hierzu nur verſtehen, wenn die Befugniſſe des Unterſtaatsſekretärs umſchrieben und erweitert würden. Da ein Einverneh⸗ men hierüber in einer Beſprechung zwiſchen dem Finanz⸗ miniſter und Lefevre nicht erzielt werden konnte, hat letzterer beſchloſſen, ſeinen Rücktritt vom Amte aufrecht zu erhalten. 5 Holland. Der Sultan von Riouw auf der Inſelgruppe Linga (Sumatra) iſt entthront worden. Wie aus Batavia ge⸗ meldet wird, arbeiteten der Sultan und ſein Sohn ins⸗ heim gegen die holländiſche Regierung; ſie weigerten ſich ferner, die holländiſche Flagge zu hiſſen, und da wiederholte Warnungen nichts nützten, entſandte die hol⸗ ländiſche Regierung zwei Kriegsſchiffe nach Riouw, die den Sultan entthronten und nach Singapore brachten. In Riouw wurde eine holländiſche Verwaltung einge⸗ richtet. Die Lage iſt ruhig.„ 3 Südamerika. In der mittelamerikaniſchen Republik Nikaragua, in der vor Jahresfriſt die Wogen der Revolution ihren Höhepunkt erreicht hatten, beginnt es wieder zu gären. Das Präſidentſchaftsgebäude, in dem ſeit Juli des vori⸗ 175 Jahres der Revolutionär Eſtrada hauſt, wurde von isher unaufgeklärten Exploſionen bedroht. Obwohl bis⸗ her beſtimmtere Meldungen nicht vorliegen, dürfte wohl die Annahme, daß es ſich um eine Art Gegenrevolution handelt, nicht von der Hand zu weiſen ſein. Telegraphiſch wird aus der Hauptſtadt Nikaraguas, Managua, ge⸗ meldet: Auf dem Grundſtück, auf dem ſich das Präſi⸗ dentſchaftsgebäude befindet, hat ſich eine Reihe bisher unaufgeklärter Exploſionen in ebenfalls dort gelegenen Munitionsſchuppen ereignet. Die Exploſionen dauerten über zwei Stunden. Der Präſident und ſeine Familie befinden ſich im amerikaniſchen Konſulat. Das Kriegs⸗ recht iſt proklamiert worden. N Lokales. Seckenheim, 16. Februar. Gauturntag des bad. Pfalzturn⸗Gaues. Der bad. Pfalzturn⸗Gau hielt am 12. ds. Mts im Lokal„Zum Ochſen“ in Plankſtadt ſeinen diesjährigen ordentlichen Gauturntag ab. Vertreten waren 32 Vereine mit 53 Vertreter. Nach Eröffnung des Turntags durch den Gauvertreter, Herrn Jochim⸗Rohrbach, begrüßte der Bürgermeiſter von Plankſtadt namens der Gemeinde die Vertreter unter Hinweis auf die hohe Bedeutung der körperlichen Uebung für die Volksgeſundheit und wünſchte zugleich der Tagung einen guten Verlauf. Aus dem Bericht des Gauvorſitzenden war zu entnehmen, daß der [Gau am Anfange des Jahres 1910 32 und am Jahres⸗ ſchluſſe 34 Vereine zählte; 2 Vereine(je 1 von Walldorf und Wiesloch) wurden neu aufgenommen. Der Mitglieder⸗ ſtand betrug insgeſamt 3322, hiervon ſind 2649 über 17 Jahre alt und 673 ſind Zöglinge. 5 Vereine benützen Gemeindeturnhallen und 4 beſitzen eigene Turnplätze; auch beſtehen im Gau 2 Schwimmriegen. Der Bericht des Gauturnwarts ließ erkennen, daß im Gau eine rührige turneriſche Tätigkeit entfaltet wurde. Es wurden in 2835 Zeitperioden mit 75 989 Beſuchern geturnt. Das Volks⸗ turnfeſt in Wiesloch und das Gauturnfeſt in Hockenheim verliefen aufs angenehmste; außer dieſen Veranſtaltungen fanden 6 Turnwarteverſammlungen und 1 Vorturnerlehr⸗ kurs ſtatt. Der Bericht des Kaſſters ergab, daß die Ein⸗ nahmen 1401.81 Mark und die Ausgaben 1215.90 Mk. betrugen, ſomit Kaſſenbeſtand 185.91 Mk. Die Gauſteuer wurde wieder pro Mitglied und Jahr auf 30 Pfg. feſt⸗ geſetzt. Längere Zeit nahm die Beratung der von den Gauvereinen vorlſegenden Anträge in Anſpruch. Hierbei wurde u. a. beſchloſſen, daß in Zukunft die Feſtzüge bei den Turnfeſten eine merkliche Verkürzung gegen der bis⸗ herigen Uebung erfahren ſollen; ferner gelangte ein Antrag zur Annahme, wonach zur beſſeren Pflege des Spiels ein Gauſpielwart beſtellt wird. Die Verſammlung ließ ſich hierbei von der richtigen Auffaſſung leiten, daß das Spiel im Freien eine wohltuende Ergänzung des Turnens im Saal in geſundheitlicher Beziehung bildet. Die Neuwahl des Gauturnrats ergab folgendes Reſultat: Chr. Bitter⸗ Rohrbach als 1. und Jochim⸗Rohrbach als 2. Gau⸗ vertreter, als 1. Gauturnwart Gg. Volz⸗Seckenheim und als 2. Gg. Weckeſſer⸗Schwetzingen, als Kaſſier Seßler⸗ Plankſtadt, als Schriftführer K. Frey⸗Seckenheim und als Beiſitzer Weingärtner⸗Wiesloch und Sauer-Kirch⸗ heim; Gauſpielwart wurde Langenickel⸗Rheinau. In dieſem Jahre wird das Volksturnfeſt in Wiesloch ab⸗ ehalten, während das Gauturnfeſt in Reilingen ſtatt⸗ indet; auch ſoll ein Jugendturnen die Zöglinge in Plank⸗ ſtadt vereinigen. Mit dem Wunſche, daß auch im laufenden Jahre der Gau weitere Fortſchritte erfahren möge, ſchloß der 2. Gauvertreter den von 11 Uhr vor⸗ mittags bis 6 Gauturntag. v. Hauptverſammlung des Turnvereins. um letzen Samstag hielt der hieſige Turnverein im Saale 1 Zähringer 115 ſeine diesjährige ordentliche Haupt⸗ verſammlung ab. Anſchließend an die herzliche Begrüßungs⸗ anſprache des erſten Vorſitzenden, zahlreich erſchienenen Mitglieder, Jahres⸗ und Geſchäftsbericht. Aus demſelben war zu ent⸗ nehmen, daß ſich die Entwickelung des Vereins in denſelben bewährten Bahnen früherer Jahre bewegte und daß mit Fleiß und Luſt gearbeitet wurde. Aus dem Turnbericht, der vom 2. Turnwart, Herrn M. Hartmann gegeben wurde, ging hervor, daß der Verein an 98 Abenden mit zuſammen 3327 Beſuchern turnte; der durchſchnittliche Stand der ſich am Turnen beteiligten Mitglieder betrug iſt. Große, grün umrankte „Zeit vermißte Perſönlichkeiten und zwar als der 3 Uhr abends ohne Unterbrechung tagenden 6 Herrn Gg. Volz an die erſtattete er hierauf den 61. Anweſend waren im Durchſchnitt pro Uebungsſtund 38,92 Turner. Der Kaſſenbericht, welchen der Kaſſier, He Jakob erſtattete, gab zu Beanſtandungen keinen Anle Die hierauf vorgenommene Neuwahl brachte verſchiede⸗ Aenderungen in der Zuſammenſetzung des Turnrats, un beſteht derſelbe nunmehr aus folgenden Herren: Gg. Volz! 1. und Gg. Reinhard: 2. Vorſitzender, Martin Hartman Turnwart, Karl Frey: 1. und Wilh. Möll: 2. Schri führer, Gg. Jakob: Kaſſier, Karl Klumb und Gg. Maag Zeugwarte und Gg. Volz II.: Archivrat; die Vereinsdiene“ ſtelle wurde Heinrich Marzenell übertragen. Der näch Gegenſtand der Tagesordnung:„Beratung des Voranſchlag nahm längere Zeit in Anſpruch, ſodaß verſchiedene Punk auf die am 18. ds. Mts. ſtattfindende Verſammluug ve legt werden mußten. Kurz nach 2 Uhr ſchloß der 1. Voß ſitzende mit Dankesworten für das treue Ausharren. Mitglieder die anregende und Erfolg verheißende Vi ſammlung. J. Maskenball. Nachdem nun die Arbeiten ff den Großen Maskenball der Fuß ball⸗Geſel ſchaft und der Zimmerſchützen⸗Geſellſchaft „Badiſchen Hof“ ſoweit gediehen ſind, daß man ein Ueberblick über das Ganze gewinnt, ſei hier nochma einiges darüber berichtet: Einen prächtigen Anblick wi der Saal gewähren, auf deſſen Dekoration die größ Sorgfalt verwandt iſt und welcher auf den Beſchau geradezu überwältigend wirken wird. Von einem groß chineſiſchen Schirm, der in der Mitte der Decke aufgehäng iſt, laufen Roſenguirlanden ſtrahlenförmig nach all Seiten des Saales und erwecken den Eindruck, als man ſich unter einem rieſigen grünen Dach, angeneh unterbrochen von Roſen und Lampions, befindet. Run um den Saal ziehen ſich Lauben, die geſchmackvoll Stile von grün überwachſenen Gartenhäuschen gehalte ſind und deren Ausſchmückung geradezu künſtleriſch g nannt werden muß. Jede Laube iſt für ſich abgeſchloſſel und durch einen Lampion beleuchtet, dabei aber ſo gehalte daß der Ausblick nach dem Saale keineswegs gehindel Rundbogen ſchließen d Seite nach dem Saale zu ab, in deren Wölbungen rol Ampeln hängen, die ſich von dem Hintergrunde prachtvo abheben. Während nun die Lauben an den Seiten d Saales für ca. 4—6 Perſonen Raum gewähren, finde in den Ecklogen 10—12 Perſonen Platz. Auch d Dekoration der Bühne ſteht der des Saales nichts na ſodaß der Geſamteindruck ein vollkommener iſt und dur nichts beeinträchtigt wird. Iſt nun durch den Sat allein ſchon eine Sehenswürdigkeit geſchaffen, die lohnem wert iſt, der Maskenball zu beſuchen, ſo hat ſich df Kommiſſion danit nicht genug ſein laſſen, ſie ho auch für vielſeitige Unterhaltung geſorgt. So iſt es ih gelungen, die beiden Weltmeiſterſchaftsboxer Johnſo und Jeffries zu bewegen, ihren Retourmatſch Seckenheim auszutragen; ferner wird der geniale Sports mann und Künſtler Sylveſter Schäffer mit ſeinel Leiſtungen die Zuſchauer in Atem halten und auch di in Originalkoſtümen und»tänzen auftretende Zigeunel truppe wird allſeitige Bewunderung erwecken. Weiter Attraktionen des Abends ſind die Vorſtellung des be rühmten Knochenmenſchen Mr. Nothing, ſowie di Vorführung eines dreſſierten Rieſenlöwen; au ſei nicht die Prämiierung der drei ſchönſten Damenmaskel vergeſſen. Leider iſt es uns nicht geſtattet, noch weitere aus dem Programm, das in ſeiner Zuſammenſtellun einzigartig iſt, auszuplaudern, doch ſieht man ſchon 4 dem Geſagten, daß die beiden Vereine keine Mühe— Koſten geſcheut haben, ihren Gäſten einen ſchönen un genußreichen Abend zu bieten. Wir verweiſen auch auf das in heutiger Nummer befindliche Inſerat, aus welchen Näheres zu erſehen iſt. Aus Nah und Fern. (J Heidelberg, 15. Febr. Die Perſönlichkeiten del beiden im Neckar geländeten Leichen konnten inzwiſchen feſtgeſtellt werden. Sie wurden als zwei ſchon au jährige Bierkutſcher Weiß und der 25 Jahre alte Haus burſche Mialick erkannt. In beiden Fällen dürfte Selbſt⸗ mord vorliegen. (Walldürn, 15. Febr. Der Bahnbau Walldürn Hardheim iſt ſoweit fortgeſchritten, daß dieſe Bahnſtreckk vorausſichtlich ſchon am 1. Oktober ds. Is. in Betriel genommen werden kann. 5 () Bad. Rheinfelden, 15. Febr. Eine ſchwere Bluttat wurde in Herten verübt. Dort erſtach nach voran e Streite der 19 Jahre alte Fabrikarbeitel Weber ſeinen 50 Jahre alten Stiefvater F. J. Dietſche⸗ Der Ermordete hinterläßt eine Frau und noch drei kleine Kinder. Weber ergriff nach der Tat die Flucht, wurde aber noch im Laufe der Nacht durch die Gendarmerit verhaftet. () Waldshut, 15. Febr. Aus Klingau wird eint weitere Erkrankung an Blattern gemeldet, ſodaß dort etzt 8 Perſonen krank ſind. In Rümikon wurden in 5 Häuſern bisher 8 Pockenfälle konſtatiert. () Vom Rhein, 15. Febr. Infolge des ſtarken Rückganges des Waſſerſtandes des Rheins, hat die Rhein⸗ chiffahrt mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen. Schiff, mit ſtarkem Tiefgang ſind gezwungen, zu leichtern. Neues aus aller Welt * Ruſſiſche Studentenunruhen. Der geſtrig⸗ Tag verlief an der Petersburger Univerſität fehr ſtür⸗ miſch. Um die Abhaltung der Vorleſungen zu ſichern war die Polizei in großer Anzahl erſchienen. Sie grif zu einem ſehr energiſchen Mittel, um die Ordnung ge⸗ waltſam aufrecht zu erhalten. Es wurde von morgen! an zur Verhaftung aller Studenten geſchritten, die, um die Aufrechterhaltung des Streiks zu ſichern, die Vor⸗ leſungen ſtörten. Im Laufe des Tages wurden ſo über 400 Verhaftungen vorgenommen. Ein Teil der verhaf⸗ teten Studenten wurde abends wieder freigelaſſen, doch murden 40 Rädelsführer zurückgehalten. Die letzteren ſol⸗ J ĩêĩ ³·o iAmAAA ß. rue len in nächſter Zeit exmatrikullert werden.— Der Rek⸗ tor und Prorektor der Univerſität haben infolge der an⸗ dauernden Studentenkonflikts ihre Aemter niedergelegt. * Ueberverſicherung. Die Strafkammer in Gne⸗ ſen verurteilte den Kaufmann Gebolick wegen Doppel⸗ und Ueberverſicherung ſeines Geſchäftes zu 54000 Mk. Geldſtrafe. Der Staatsanwalt hatte 114000 Mk. Geld⸗ ſtrafe beantragt. * Ruſſiſche Reviſionen. Senator Neidhardt nimmt augenblicklich die Reviſionen der Brückenbauten vor, die von der Krone, den Landſchaften und dem Staate aus⸗ geführt werden. Mit der im Bau begriffenen Brücke über die Newa im Ochta⸗Stadtteil wurde der Anfang emacht. Es wurden eine Menge den Bau betreffende Dokumente beſchlagnahmt, durch die verſchiedene Stadt⸗ verordnete ſtark kompromittiert ſind. Mehrere Verhaf⸗ tungen ſollen bevorſtehen. Im Zuſammenhange damit wurden Hausſuchungen auf den Putilow⸗Werken und einigen anderen Fabriken vorgenommen und zahlreiches Material beſchlagnahmt. * Leichtſinniges Hantieren mit Dynamit. Vier junge Burſchen aus Liechtenſtein wollten in den And⸗ ſteinbergen bei Innsbruck mit Dynamit Steine ab⸗ ſprengen. Beim Aufwärmen des gefrorenen Dynamits tplodierte dieſes und einer der jungen Leute wurde über einen hohen Felſen geſchleudert und ſofort getötet. Die übrigen ſind ſchwer verletzt. * Eine Maſſendeputation. In zwei Extrazügen langte eine Maſſendeputation jüdiſcher galiziſcher Schank⸗ wirte in Wien an, im ganzen 2500 Perſonen, Männer und Frauen, um hier bei den verſchiedenen Miniſterien ihre Bitte um Verlängerung der Konzeſſion anzubringen. Die Deputation marſchierte in geſchloſſenem Zuge unter Führung zioniſtiſcher Abgeordneter nach dem Abgeord⸗ netenhauſe. * Die Peſt in Indien. Die„Times“ erhält aus Indien eine Meldung über das außergewöhnlich ſtarke Umſichgreifen der Peſt in Indien. Nach dieſer Meldung foll die Epidemie zwiſchen 10—20 000 Opfern pro Woche in Indien fordern. Seit mehr als 14 Jahren herrſcht die Peſt in Indien ununterbrochen. Eine genaue Zahl der Opfer der Seuche anzugeben iſt zwar nicht möglich, doch ſei als wahrſcheinlich anzunehmen, daß die Epi⸗ demie bisher ungefähr 9 Millionen Menſchen hingerafft hat. Eine offizielle Statiſtik bis Ende 1908 gibt die Zahl der Opfer mit 6 Millionen an. „Schwere Bluttat. Eine ſchwere Bluttat hat ſich in Seifersdorf bei Dresden zugetragen. Einige an der Talſperre beſchäftigte Kroaten gerieten beim Kartenſpie⸗ len in Streit. Einer der Spieler zog ein Raſiermeſſer aus der Taſche und durchſchnitt ſeinem Gegner das Ge⸗ cht, ſo daß die Fleiſchteile in Stücken herabhingen. Der erletzte brach blutüberſtrömt zuſammen und ſtarb bald darauf, Ein zweiter wurde ſchwer, ein dritter leicht ver⸗ tent. Der Täter ergriff die Nluchktt. * Bergarbeiterbewegung im Ruhrrevier. In m tagte am Sonntag eine Revierkonferenz der 3 in dieſer Frage zuſammengehenden Bergarbeiterorgani⸗ ſationen des alten Verbandes, der polniſchen Berufs⸗ arbeiter und des Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkvereins. Man kam dahin überein, zunächſt eine abwartende Haltung einzunehmen, ob die Bergwerksbeſitzer ihr Verſprechen halten und eine Lohnerhöhung eintreten laſſen werden. * Der erſte Aviatikerflug in Kriegszeiten. Der Aviattker Hamilton iſt über die mexikaniſche Grenze ge⸗ flogen. Trotzdem er gewarnt wurde, daß die Mexikaner auf ihn feuern könnten, unternahm er die erſte Erkun⸗ digung in Kriegszeiten von einem Aeroplan aus. Er umkreiſte Juarez und berichtete an das amerikaniſche Urenzbewachungsdetachement. f * Autumabilunfall Gin kronprinzliches Automo⸗ Bekanntmachung. Am Montag, den 20. d. Mts., vorm. 10 Ahr läßt die Gemeinde das Schneiden und Entfernen der Weiden im„Wöcthel“ öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigern. Seckenheim, den 15. Februar 1911. Bürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Am Freitag, 17. b. M., nachm. 2 Ahr werden in der Großen Stube, Abt. 11, des Gemeindewaldes an Ort und Stelle 34 Haufen Reiſig öffentlich verſteigert. a Seckenheim, 14. Februar 1911. Für germeiſteramt: Volz. Vefünden und auf dem Rathaus in Empfang zu nehmen ſind Koch. 1 Taſchenuhr und 2 Fchläſſel. Seckenheim, 16. Februar 1911. gürgermeiſteramt: Volz. N 5 Arger E E spart sich. jeder, der * seine Schuhe und Stiefel nur mit der unübertreff- lichen Schuheréme Pilo behandelt und andere minderwertige Fabri- kate jederzeit zurück- weist. h Plakate kenntlich! N Verkaufsstellen sind dure bil, das nach einer Re gratür in der Böberiger Werk⸗ ſtätte ausprobiert wurde, fuhr bei der Probefahrt zu⸗ nächſt gegen einen Stein„ gleich darauf gegen einen Baum. Sowohl der Chan. is als die beiden Inſaſſen wurden in großem Bogen auf die Straße geſchleudert und erlitten ſchwere Verletzungen. Ueber die Urſache des Unfalles konnte noch nichts feſtgeſtellt werden, weil alle drei beſinnungslos auf der Sanitätswache in Dö⸗ beritz liegen. *Maſſen⸗Begnadigungsgeſuche. Wie die Mün⸗ ſchener Zeitung meldet, wächſt täglich die Zahl der Be⸗ gnadigungsgeſuche in Bayern, die zurzeit an den zu⸗ tändigen Stellen einlaufen. Eine große Anzahl Ver⸗ urteilter hat ſchon im vergangenen Jahre um Straf⸗ aufſchub gebeten, in der ſicheren Erwartung, anläßlich des Regenten⸗Jubiläums von der Strafe befreit zu werden. * Beleidigungs⸗Prozeß. Unter dem Titel:„Har⸗ den und ſeine Freunde moraliſch geohrfeigt“, war ſei⸗ nerzeit ein Artikel in der„Wahrheit“ erſchienen. Die⸗ ſer gab Anlaß zu einer Privatklage, die nun vor dem Schöffengericht in Berlin verhandelt wurde. Privatklä⸗ ger war der Verleger des Hannoverſchen Couriers, Dr. Jänicke. Angeklagt war der Redakteur der„Wahrheit“, Otto Weber. In dem inkriminierten Artikel war die Behauptung aufgeſtellt worden, daß der Privatkläger, der Reſerveoffizier war, durch ſeine Beziehungen zu dem Schriftſteller Maximilian Harden ſeine Ehre als Offi⸗ zier verloren habe, und deshalb durch den Oberſt Engel⸗ brecht veranlaßt worden ſei, ſeinen Abſchied einzureichen. Auf Grund dieſes Artikels hat Dr. Jänicke die Privat⸗ klage angeſtrengt. Das Urteil lautet auf 900 Mk. Geld⸗ ſtrafe und Publikation. Die Verurteilung erfolgte wegen formaler Beleidigung und weil das Gericht der Ueber⸗ zeugung war, daß von allen Behauptungen der„Wahr⸗ heit“ lediglich die Tatſache erwieſen ſei, daß Dr. Jä⸗ nicke im Anſchluß an die Unterredung mit dem Oberſten Engelbrecht ſeinen Abſchied eingereicht habe. Alles an⸗ dere ſei unwahr. * 12 Millionen⸗Stiftung. Die Blätter melden, daß der in Wien verſtorbene Baron Albert Rothſchild teſtamentariſch 12 Millionen Kronen für wohltätige Stif⸗ tungen vermacht hat, wodurch ſich die Spenden, die er ſchon bei Lebzeiten für ähnliche Zwecke hergegeben hat, auf 50 Millionen Kronen erhöhen. Kaiſer Franz Joſef und der Erzherzog Thronfolger Franz Ferdinand ſpra⸗ chen der Familie Rothſchild telegraphiſch ihr Beileid aus. * Zum Gladbecker Ueberfall. Bezüglich des Raubüberfalles auf den Geldwagen der königl. Schächte von Bottrop iſt jetzt feſtgeſtellt, daß der Räuberhaupt⸗ mann Straßmann den ganzen Ueberfall geleitet und die Rollen verteilt hat. Straßmann war auch derjenige, der die Schüſſe abgegeben hat. Die drei verhafteten Perſo⸗ nen, darunter ein Bruder und ein Neffe des Anführers, haben zugegeben, von dem beabſichtigten Anſchlage un⸗ terrichtet geweſen zu ſein. Straßmann ſelbſt iſt entkom⸗ men. Der ganze Anſchlag iſt dadurch fehl gegangen, daß einige der Genoſſen des Räubers nicht rechtzeitig er⸗ ſchienen. * Ein neuer Ozean⸗Ueberflieger. Aus New⸗ hork wird telegraphiert: Miſter Vaniman erklärte in Eincinnatti, er beabſichtige im nächſten Sommer von Ein⸗ einnatti aus eine Ueberquerung des atlantiſchen Ozeans. Die Koſten des Unternehmens, die er auf 280 000 Mk. ſchätzt, ſeien bereits von einer Gruppe von Finanzleuten aufgebracht und bei der Unionbank garantiert worden. Vanimans Luftkreuzer ſoll Wellmanns„Amerika“ an Größe und Triebkraft übertreffen, aber keinen Equili⸗ brator haben. Vaniman trägt ſich auch mit einer neuen ſtonſtruktion für ſein Fahrzeug, die er aber vorläufig geheim hält. ö Zur kommenden Sastzeſt empfehle prima Gemũse- und Blumensamen& Ferner bringe Kränze mit lebend. und künstl. Blumen und Bouquets, sowie alle Sorten Blumen- und Blattpflanzen in Erinnerung. Gärtnerei F. W. Schröder. Achtung! 7 Bringe hiermit mein reichhaltiges Lager in Spitzen- 1. Seidenstoffen für Blusen u. Kleider und alle sonstige Be- satzartikel für Damenschneiderei wieder- holt in empfehlende Erinnerung. Käthi Woll, oamensohnelderel Luisenstrasse 6. 01 * 8 Ein e 103 afl.) Kräft. Junge mit guten Schulzeugniſſen kann das Schloſſerhandwerk gründlich erlernen bei Eppelheim. Hellbraune Stute Zjährig, 1⸗ und 2 ſpännig eingefahren, garantiert für Friedrich Pfeil guten Zug, zu verkaufen. 5 il t Schloßſtr. 12. 95 er Schäne Wohnung Zugelaufen 1 weiße Gaus. Abzu⸗ holen gegen Einrückungs⸗ gebühr bei Jak. Wolf, Bahnarbeiter Roſenſtraße 30. mit Abſchluß auf 15. März oder 1. April zu vermieten. Näheres 104 1 Gartenſtr. 1. Aeußeren von den ah die Hauptſeite —— Die neuen deutſchen Hundertmarkſcheine. Mit dem heutigen Tage erfolgt die Ausgabe der neuen Hundertmarkſcheine in Deutſchland, die in ihrem den bisher im Gebrauch geweſenen glei⸗ chen Kaſſenſcheinen recht erheblich abweichen. Unſer der neuen Note, die, in bläuli upferdruck ausgeführt, ein Format v Su ⁰⁰ανc-Naααν² h˙pUN U 10 A 800 Of · v dier hergeſtellt und dreimal auf der Rückſeite) Mal.... — 233 on 20, 7 mal 10,2 Zentimeter haben. Die Noten ſind aus geſchöpftem Pa⸗ dier zeigen in einem Nebenteil als Waſ⸗ erzeichen das Bruſtbild Kaiſer Wilhelm I. und darunter un von lichten Punkten umgebenes, dunkel umrandetes 9 Oval mit der hellen Zahl 100. Die Nummer iſt auf den neuen Banknoten fünfmal(zweimal au angegeben. 2—. e Flug eines Aviatikers mit 7 Paſſagieren. In Pau(Frankreich) unternahm der Aviatiker Le Mar⸗ kin mit einem Monoplan einen Flug mit 7 Paſſagieren. Die Belaſtung des Apparates war 473 Kilo und außer⸗ dem waren noch 30 Kilo Benzin und Oel an Bord! Der Flug dauerte 5 Minuten und ſtellte einen Weltrekord in Bezug auf die Anzahl der beförderten Perſonen dar. — Der Militäraviatiker Hauptmann Bellanger iſt auf ſeiner Luftreiſe von Paris hier angekommen. Er in Bordeaux eine Zwiſchenlandung gemacht. *Millionenſtiftung. Für das neue iſraelitiſche Krankenhaus machten hieſige und auswärtige Gemeinde mitglieder eine Stiftung in Höhe von übe — l f der Vorder⸗, r eine Million e ild ö ö — — 1 9 1 ö 0 ö 2 im„Löwen“ 2. Vorſtandswahl 3. Verſchiedenes. freundl. eingeladen. Formaten, Slau- und Ein faſt noch neuer Ofen und Herd billig zu verkaufen. Schloßſtraße 34. Redaktion, Druck und Verlag von G. Fonntag, den 19. Februar, mittags 3 Ahr 8 Briefpapier a. Bla g. Aimmermann außerordentliche General⸗Verſammlung. Tagesordnung: 1. Beſprechung des Sängerfeſtes Die paſſiven und aktiven Mitglieder werden hierzu Der Vorſtand. Für Geschäftsleute empfehle in grosser Auswahl u. zu billigen Preisen: Kassabücher, Kopierbucher, Geschäfts- bücher, Durchschreibebücher in allen Rotstifte, Lineale, Locher, Löscher, Stempelkissen, Tinten- fässer, Stempelfarben usw. usw. Halte überhaupt sämtliche für den Bürobedarf erforderliche Materialien vorrätig. s Ag. Zimmermann Buchdruckerei u. Schreibwarenhandlung. Schöne auf 1. März zu vermieten. 105 Schloßſtraße 34. g. Zimmermann in Seckenhein g 9 — 1 .. 1 N — — * Montag, den 20. Februar d. 28., vormittags 10½ Ahr in der Wirtſchaft von Kaiſer 150 Ster Suppen 3 Toller nur 10 Pfg. zuzubereiten. giebt ¼ Liter kräftige — —— N— AKnorr- In wenigen Minuten nur mit Wasser Ueber 40 Sorten. Jeder Umschlag gilt als Gutschein. Bouillon-Würfel wortel tur s Pts. nur mit kochendem Wasser übergossen, LLILILLIILELLELLLL L Liedertafel Seokenheim. Donnerſtag, den 16. d. Mts., abends punkt 8 Uhr Gesangprobe Pünktliches u. vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. [Leute jeden Standes finden lohnende Beſchäftigun als Vertreter f. meine millionenf. bewährte Dauerwäſche u zug⸗ kräftige Neuheiten. max(d nach!, Wäſchef., Frankfurt a. M. Unterzeichneter verpachtet einige Item Aecker auf mehrjährigem Zeitbe⸗ ſtand. Gleichzeitig verkaufe ca. 20 Zentner ſehr gutes Wieſenheu und ca. 50 Ztr. Rüben. N 98 ZJoſ. Spannagel Hildaſtr. 37. 1 — 8 Fleischbrühe. ELLE 55 wohlschmeckende und billige Nachspeise. Für Kinder gibt es wegen seines reichlichen Gehaltes an phosphorsaurem Kalk nichts besseres! Vorzüglichen Rotwein empfehlenswert auch für Blut⸗ arme, Bleſchsucht, magen u. Darmkranke; Ltr. 90 Pfg. J Fl. 70 Pfg. ohne Glas. Ph. Hörner, Riedſtr 50. Schlafstelle zu vermieten. Wilhelmſtr. 35, part. Steigerungs⸗ Ankündigung. Auf Antrag der Erben der Landwirt Peter Simon Eheleute in Neckarau werden am Samstag, 18. Febr. 1911, vormittags 9 Uhr im Rathaus zu Neckarau die nachbezeichneten, in Ge⸗ markung Neckarau gelegenen Grundſtücke durch das unterzeichnete Notariat öffentlich zu Eigentum verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn wenigſtens der Anſchlag geboten wird. 00 Die übrigen Verſteigerungsbedingungen liegen im Geſchäftszimmer des unterzeichneten Notariats, Litera 2 6, Nr. 1 zur Einſicht offen. Bezeichnung der zu verſteigernden Grundſtücke: a) Lgb. Nr. 10011, 12 a 70 qm Hofraite, Hausgarten, Fiadwiicee und Gießengraben mit darauf ſtehenden ebäulichkeiten. Haus Nr. 42 in der Fiſcherſtraße im Stadtteil Neckarau. Anſchlag 18 000 Mk. b) Lgb. Nr. 14739, 20 a 18 qm Ackerland im Kloppen⸗ heimerfeld auf den breiten Weg. Anſchlag 80 Pfg. ro qm. a c) Lab. Ni. 15 505, 11 a 75 qm Ackerland im Herms⸗ heimer Bösfeld, Schlittengewann. Anſchlag 80 Pfg. pro qm. Mannheim, den 28. Januar 1911. Gr. Notariat VI. Mayer. Hulzuersteigerung. Die Waldgenoſſenſchaft Grenzhof verſteigert am Freunholz, 1000 Ft. Wellen, 1300 Hopfenſtangen, 8000 Sohnenpfähle und Rebſtangen, 60 Stück forleue Stämme, 20 Los Staugen-greunholf und 10 Los Schlagraum. 10 2—3 Zimmer und Küche nebſt Zubehör bis 15. März zu vermieten. 99 Jnuiſenſtraße 53. rei Zimmer und Küche mit Glasabſchluß per 1. März zu vermieten. 9⁰ Gartenſtr. 13. Zwei Zimmer nebſt Küche, ſowie Schweine⸗ ſtall wegen Wegzug per 1. März zu vermieten. Friedrichſtr. 91, im Metzgerladen. SAE Schöne und geſunde Pirnbaumſtämme und UHußbnumſtämme werden ſtets zum Tagespreis angekauft von* Math. Klefenz Holzhändler Schwetzingen. E 2 Zimmer u. Küche per ſofort oder ſpäter zu vermieten. 62 Wörthſtraße 12. e— N “ Eiur wichtige Lebensfrage! 2 J Aer Erfindung Nen e:: auf d. Gebiete hygieniſcher Fußpflege 5 5 5 Reform⸗Regnawa Gelenkſtütze und Ferſenpolſter (geſetzlich geſchützt), bewirkt sofortige Heilung des Senk⸗ und Schweißfußes, Sehnenſenkungen, Ermüdungen, Ver⸗ renkungen und Einwärtsgehen, ſowie Erhaltung geſunder, normaler Füße. Nur eine einmalige Anschaffung. Keinerlei Reparaturen. Proſpekte umſonſt. Schuhhaus Wanger N Mannheim, f 1, 7. 5 2. Haarkranbeiten wie:! Haarausfall, Haarſchwund, beginnende Kahl⸗ köpfigkeit, kreisförmige Kahlheit, Schuppen uſw. behandelt mittelſt Eiſenlicht nach Profeſſor Kromayer Lichtheil-institut Elektron, nur N 3, 3 Mannheim. Dir. Hch. Schäfer. Geöffnet von 8 Uhr morgens bis 9 Uhr abends. von 8½—12 Uhr. Telefan 4320. Sonntags Frauen⸗Verein Seckenheim. Die Mitglieder des Vereins werden zu der 1 General-Versaumlung - Geleral- Versammlung auf Montag, den 20. Februar 1911, abends 8 Uhr in den Rathausſaal freundlichſt eingeladen. Tagesordnung: 1. Erſtattung des Berichts über die Tätigkeit des Vereins 1910. 2. Kaſſenbericht. 3. Neuwahlen in den Vorſtand. Um zahlreiches Erſcheinen der Mitglieder wird gebeten. Seckenheim, den 16. Februar 1911. Die 1. Präſidentin: M. Volz. Fussball- Gesellschaft Seckenheim 1898 und Seckenheimer Zimmerschützen- Gesellschaft. Samstag, 23. Febr. 1911, abends 81 Uhr in sämtlichen Sälen des„Sadischen Hof“ dRossER IIHSKENH-BRLI Ballmusik: Mannheimer Bandoneon- Kapelle „Eintracht“. Auftreten des berühmten Sportsmannes und Künstlers Sylvester Schäffer, des Knochenmenschen Mr. Nothing, sowie einer Zigeunertruppe in ihren Originaltänzen. Zweiter grosser Boxermatsch zwischen lohnson und Jeffries. Vorführung eines dressierten ftiesen-Berberlüwen ete. eto. Prämierung der 3 schönsten Damenmasken. Ohne Eintrittskarte, sowie Maskenabzeichen hat niemand Zutritt. Maskenabzeichen werden am Saaleingang abgegeben. Vorausbestellungen auf fosenlauben à M. 10.—(für ca. 10-12 Personen) bezw. à M. 5.—(für ca. 4 Personen) werden in beschränkter Anzahl von den Vorständen der beiden Vereine, sowie im„Bad. Hof“ entgegengenommen, ebendaselbst wollen auch Vorschläge für Einzuführende abgegeben werden. 4 Das Komitee Cäcilienverein Seckenheim. Einladung. wen Thpateraufführungen verbunden mit ernsten und humoristischen Gesangsvorträgen finden Donnerstag, den 16. ds. Mts., abends 8 Uhr, Sonntag, den 19. ds. Mts., abends 7 Uhr im Saale des„Schloſſes“ ſtatt. a Jedermann wird hierdurch freundlichſt eingeladen. Eintritskarten ſind für numerierte Plätze zu 80 Pfg., für nicht numerierte Plätze zu 30 Pfg. zu erhalten bei Frl. Math. Heidenreich, Schloßſtr. 31, Frl. Math. Tranſier, Hildaſtr. 42, Herrn Heinrich Herrmann, Kapellenſtr., Herrn Philipp Herdt, Herdtſtr. Der Vorſtand. Fängerbund Seckenheim(gegr. 1865). Samstag, den 18. Februar, abends ½9 Ahr im Gaſthaus„Zum goldenen Adler“ 2 Gentral-Versammlung. 22 Aktive und paſſtve Mitglieder werden mit der Bitte um vollzähliges Erſcheinen eingeladen. Der Vorſtand: J. A.: J. Hauck. RKRonr. Sponagel 2: Branntwein-Brennerei:: empfiehlt Kognak⸗Verſchnitt, deutſcher Kognak(Wein ⸗ braun) Marke: Albert Buchholz, Nentſchlands größte Kognak f Srennerei in Grünberg i. Achleſ. Allein⸗Verkauf zu billigſten Preiſen. Lerner oſferiere Kirſch⸗ und Zwetſchenwaſſer⸗ Verſchnitt, echtes Kirſch⸗ u. Zwetſchenwaſſer. Selbſt gebraunt. Turnerbund„Jahn“ Seckenheim. Samstag, den 18. Februar findet unſer diesjähriger im Gaſthaus„Zum goldenen Hirſch“ ſtatt. Hierzu laden wir unſere werten Mitglieder nebſt deren Familienan⸗ gehörigen höfl. ein.. Anfang halb 8 Uhr.— Faalöffuung 7 Ahr. a Der Turnrat. NB. Sonntag von nachm. 3 Uhr ab Konzert. —.——— LLXXLXXLXTLIILLILLLLLLILLLULIULLLLLLLLLLLLLLL uurdo f dd zqsejg aun i ogvjgt uud appossuopwponud anne go; e enen eden dune ee ua ubeluß znues pun udbuncunsszpeg belugf- 18s eme dun ey un uouoppposlug use uvun uus uvawog ind in ug ELELLIILILIIIILIILILILILIEE Alle Karneval-Artikel, Ipgügdecg eckepengpert für eri, Au Uädgg en Errgeh unt in grosser Aga urratg e O g. Zimmermann.