Neckaz K 25 die 1 Seckenheimer Hnzeiger, Iluesheimer Hnzeiger, Heckarhauser Zeitung, Edinger Zeitung Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Qnartal Mk. 1.50. Ur. 21 Hmisblaff der Bürgermeisteräamter Seckenheim, Huesheim, Heckarhausen und Edingen. 1. Blatt. Hierzu ein zweites Blatt, zuſammen 6 Seiten. Letzte Nachrichten. Berlin, 16. Febr. Die Verfaſſungskommiſſion ür Elſaß⸗Lothringen hat ſich heute vertagt. Staatsſek⸗ etär Delbrück erklärte namens des Reichskanzlers, daß die Verhandlungen einen anderen Verlauf genommen ha⸗ zen, als anzunehmen war. Die bisher von der Kom⸗ niſſion gefaßten Beſchlüſſe ſeien für die Regierung unan⸗ tehmbar, der Reichskanzler habe deshalb den Wunſch, ſunächſt mit den Bundesregierungen ins Benehmen zu reten und erſuche die Kommiſſion, ſich zu vertagen. Es derlautet, daß dieſe Erklärung die Zurückziehung des Beſetzentwurfes einleite. Dortmund, 16. Febr. Auf dem Eiſenwerk„Union“ reignete ſich ein ſchweres Unglück. Bei der Errichtung ines Hochofens ſtürzte ein Gerüſt ein, wobei eine Anzahl Arbeiter mit in die Tiefe geriſſen wurde. Einer der Ver⸗ inglückten war ſofort tot, drei weitere ſtarben auf dem Transport nach dem Krankenhaus, während 5 Arbeiter nehr oder minder ſchwere Verletzungen davontrugen. * Rouen, 16. Febr. Dem ſpaniſchen Konſulat wurde eon einem ſpaniſchen Kapitän mitgeteilt, daß ein anderes paniſches Schiff, das mit ihm Rotterdam verlaſſen habe, nfolge Unwetters untergegangen ſei. 70 Mann der Be⸗ atzung und der Paſſagiere ſeien umgekommen. London, 16. Febr. Der„Daily Telegraph“ er⸗ ſielt aus Berlin folgende Nachricht: Man erwartet, da er deutſche Kaiſer der Enthüllung des nationalen Denk⸗ nals der Königin Viktoria in London am 15. Mai bei⸗ ohnen wird. N dee eee Berlin, 17. Febr. In der heutigen Sitzung des Deutſchen Landwirtſchaftsrats erſchien der Kaiſer und hielt einen Vortrag über einſchlägige Arbeiten in Kadinen. Cuxhaven, 17. Febr. Seit heute nacht tobt in der Nordſee und in der Elbemündung ein orkanartiger Südweſtſturm. Mehrere Schiffe mit Sturmſchäden ſind hier ſchutzſuchend eingelaufen. Der ausgehende Schiffs⸗ verkehr ſtockt. * Wien, 17. Febr. In Trieſt wird die paſſive Reſ⸗ ſiſtenz heute unvermindert aufrecht erhalten. Die Früh⸗ züge ſind mit Verſpätungen abgegangen; viele Poſtſen⸗ dungen blieben unerledigt. In Handelskreiſen ſteigert ſich die Beſorgnis über die die Handelswelt empfindlich ſchä⸗ digenden Wirkungen der Reſſiſtenz. * Rom, 17. Febr. Corriere d'Italia ſchreibt, er zönne verſichern, daß zwiſchen dem Vatikan und Deutſch⸗ and niemals irgend welche Verhandlungen über eine ingebliche Reiſe Kaiſer Wilhelms nach Rom ſtattgefun⸗ den haben. Weder ſei irgend ein Vorſchlag dem päpſt⸗ ichen Staatsſekretariat von Berlin aus unterbreitet wor⸗ Geſchichtliche Erzählung von Otfrid Mylius. (Fortſetzung.) „So iſt es— als ſolcher gab er ſich zu erkennen, und vernahm gerührt, was Art du deinen Ungehorſam geſühnt.„Der arme Fant!“ ſagte er, ſein Opfer iſt un⸗ nötig geweſen, denn meine arme Schweſter hat ihm in ihrem Herzen längſt verziehen. Sein einziger Bruder Franz iſt geſtorben und das Geſchlecht ſteht nur noch auf vier Augen. Und kaum war die Kunde daheim einge⸗ troffen, daß Fridolin aus der Propaganda entſprungen, und unter reislaufend Kriegsvolk gegangen, da erbot ſich die ſtille Joſepha, ſeine zweitjüngſte Schweſter, die von je einen Beruf zum Kloſter in ſich verſpürt hatte, für Fridolin in das Kloſter zu gehen und der Mutter Ge⸗ lübde zu vollziehen; und ſein Vater bereut, den männ⸗ lichen Jungen wider Willen zur Kutte gezwungen und ſo in's Elend geſtoßen zu haben. Vater und Mutter haben ihm vergeben, und werden tief beklagen, daß ſie ihn in den Tod gejagt, der vielleicht ihr beſtes Kind ge⸗ weſen.“—„So ſprach dein Ohm Schmucker und über⸗ nahm's einen Troſtbrief von mir an deinen Vater zu beſtel“ worin ich mit gebührendem Lob deines treuen recht, fſenen Herzens und freiſamen Muts gedachte.— Allein nun komm, du ſollſt mich bei einem Beſuche be⸗ gleiten.“ Fridolin Spät ſtieg ſchüchtern mit dem Kirchenfürſten in ſein Kutſche und ſein Herz pochte laut, als dieſe vor dem bekannten Haus in der Rauhenſteingaſſe hielt. 8¹ Es war aber nun um die Mittagszeit, wo die Schreiber von den Kanzleien gingen, und der Kardinal hieß einen Diener den Herrn v. Tülbing herbeiholen, bevor er die Treppen hinanſtieg. Herr Laurenz war ſchon dageweſen und hatte Agneſen auf Fridolins Wiederſeben vorbereitet. Glut und Bläſſe wechſelten auf ihrem Antlitz, und ſie 5 vor Freude und Regung. Aber wer ſchildert erg die Wonne der Begegnung ſelbſt,— ſie noch im Trauer den, noch habe dieſes geglaubt, in Berlin irgend eine drähn elle Erklärung machen zu müſſen. Das Blatt uu, das völlige Schweigen der päpſtlichen Diplo⸗ keineswegs ausſchließlich Deutſchland gegen e en, weil das Staatsſekretariat dieſelbe Stel⸗ ung auch allen andern Mächten gegenüber beobachtete, nit denen der Vatikan diplomatiſche Beziehungen un⸗ erhalte. London, 17. Febr. Als das Dampfſchiff, das den Verkehr zwiſchen Ipswich und Harwich vermittelt, jeſtern nacht die Höhe von Kantih Cnock erreichte, hörte nan Hilfegeſchrei und hielt an. Ein Bovt wurde ausge⸗ etzt und nach einigem Suchen in dichtem Nebel fand nan zwei umgeſchlagene Boote, an die ſich vier Matroſen ingeklammert hatten. Sie wurden gerettet und nach Har⸗ vich gebracht. Es ſtellte ſich heraus, daß Mittwoch nacht wei Dampfer unweit Kentih Cnock kollidiert waren. der eine war ſofort geſunken. Ihre Mannſchaft, 17 köpfe, hatte ſich in Boote geflüchtet, aber in dem Nebel ſatten ſie einander verloren und die vier Mann ſind bohl die einzigen, die gerettet wurden. * Petersburg, 17. Febr. Aus Charbin wird ge⸗ neldet: Die Befürchtung wird immer lauter, daß mit kintritt des warmen Wetters ein Anwachſen der Peſt⸗ pidemie zu erwarten iſt. Alle Gewäſſer und Flüſſe ind voller Bakterien. In Fudjadjan wurden 4000 Lei⸗ hen verbrannt; 2000 liegen noch aufgeſpeichert. In buangtſcheng ſind 3500 Perſonen geſtorben. Die Ge⸗ amtzahl der der Peſt Erlegenen beträgt in der Nordman⸗ hurei 50 000. Deutſcher Reichstag. Berlin, 16. Februar. Der Präſident eröffnet um ½2 Uhr die Sitzung. Am Bundesratstiſch Staatsſekretär v. Tirpitz. Die Be⸗ ratung des Marineetats wird fortgeſetzt. Die ſozialdemo⸗ kratiſche Reſolution bezüglich Mitwirkung der Arbeiter⸗ ausſchüſſe bei Feſtſtellung der Arbeits⸗ und Lohnbedingun⸗ gen wird angenommen, desgleichen zwei Zentrumsreſo⸗ lutionen über denſelben Gegenſtand. Staatsſekretär von Tirpitz verlieſt dann im Anſchluß an die geſtrigen Ausführungen des Abg. Weber folgendes Telegramm des Admirals Lans:„An der Notiz des Leipz. Tagebl. kein wahres Wort. Weder iſt durch Privatfirma oder Pri⸗ vatfirmen ein Angebot über die Bergung des„U. 3“ geſtellt, noch ſind Firmen am Orte oder ſonſtwo vor⸗ handen, die ein Angebot ſtellen konnten, das der Hilfe der Marine vorzuziehen geweſen wäre. Das Ganze ift eine dreiſte Erfindung, auf die das Leipziger Tageblatt hereingefallen iſt.“ Struve(f. Vp.): Die Buchführung auf den Werften laſſe zu wünſchen übrig. Das Zulage⸗ weſen für die zur Werft kommandierten Offiziere ſei reviſionsbedürftig. Den Arbeitern müſſe das Koalitions⸗ recht aemährt merden. Der Tyoryedohootdirektor Iſen⸗ Sedtenp eim, Samstag den 1B. Febrnar 1911 Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. dahl häbe bei der Bel andlung der Arbeiter nicht üserall eine glückliche Hand bewieſen. Staatsſekretär Tirpitz: Dem Oberwerftdirektor müſſe ein im gleichen Made in⸗ formierter Aſſiſtent als Stellvertreter zur Seite ſtehen; im Reichsmarineamt ſei dieſe Einrichtung auch. Eine Majoriſierung der Arbeiter durch den ſozialdemokrati⸗ ſchen Metallarbeiterverband müſſe verhindert werden. Die Vorgänge zwiſchen dem Arbeiterausſchuz und dem Ober⸗ werftdirektor in Wilhelmshaven ſeien nicht ſo von Be⸗ deutung, wie ihnen zugeſchrieben wird. Die Zurücknahme des Proteſtes ſei auf Wunſch und Anre zung der Arbeiter⸗ 1 ſchaft ſelbſt erfolgt; darnach wurde die Verſetzung der Arbeiter zurückgenommen. In allen Marinen der Welt ſeien Offiziere an der Spitze der Werften, deren Orga⸗ niſation auf den Krieg zugeſchnitten ſein mu. An der Spitze der einzelnen Reſſorts ſtehen Techniker. Die raſche Entwicklung der Marine, die einen Zechſel in den Kom⸗ mandoſtellen nötig mache, habe es n t ſich gebracht, wenn bezüglich der Vorbildung der Wer offiziere nicht alles nach Wunſch geſchehen ſei; die jetzigen Herren haben eine ſpezielle Vorbildung erhalten. Schiffer(3.): Durch eine Berückſichtigung ſüddeutſcher Gewerbetreibender bei Vergebung von Arbeiten für die Marine würde im Jü⸗ den das Verſtändnis für die Marine beſſer werden. Je⸗ vering(Soz.) führt nochmals Beſchwerde gegen den Direktor Iſendahl; die Arbeiter ſeien in hinterliſ ger und heimtückiſcher Weiſe behandelt worden. Vizepräſident Schulz rügt dieſen Ausdruck. Geh. Juſtizrat Harms erwidert dem Abgeordneten Schiffer, daß die Löhne auf den Reichswerften etwas höher ſeien als bei den Pr. gat⸗ werften. Dr. Weber(xtl.): Der Abg. Severing ſolle doch den Reichstag nicht mit Kleinigkeiten aufhalten. Bei der Reviſionsreiſe ſei feſtgeſtellt worden, daß die hyg eni⸗ ſchen Einrichtungen auf den Reichswerſten viel b.ſer als in den Privatbetrieben ſeien. Die Werften hben einen guten Eindruck gemacht. Severing(Soz.) ſeellt feſt, daß er die Reiſe der Abgeordneten nicht bekritelt habe. Eczberger(Z.): Alles müſſe ein Ende nehmen, auch die Werftdebatte.(Zurufe: Darum nehmen Sie das Wort.) Nach unweſentlichen Erklärungen wird die Debatte über die Werften geſchloſſen. Eine Reſolution der Kommiſ⸗ ſion, die für die Werften kaufmänniſchen Betrieb fordert, wird angenommen. Abhorn(f. Vp.) verlangt die Schlie⸗ zung der Verkaufsſteiten des she hrtsvereins in Wil⸗ helmshaven. Tirpitz: Es hanse ſich um einen Privat⸗ verein, auf den die Verwaltung keinen Einfluß habe. Semler(stl.) bittet trozdem den Staatsſekretär, im Intereſſe der Detailliſten tätig zu ſein. Bebel(Soz.): Die Marineverwaltung ſolle ihre Finger von Dingen laſ⸗ ſen, die ſie nichts angehen. Es habe eine Zeit gegeben, wo die Liberalen bei der Konſumvereinsfrage auf dem⸗ ſelben Standpunkt geſtanden ſeien. Der Marineetat wird erledigt. Freitag 1 Uhr: Juſtizetat. Schluß 6% Uhr. gewand, ſcheu, befangen, bebend, an der Hand der Frau v. Khevenhüller,— er zwar bleich und ſchüchtern, noch mit der Binde um die Stirn, aber gar ſtattlich und mannhaft anzuſchauen im Kriegergewand, an der Hand des Kardinals! Allein auf den Schwingen des Blickes gingen ihre Seelen gleichſam ineinander über, wenn auch die Lippe ſchwieg. Ihre Hand zitterte in der ſeinigen und hohe Glut kam und wich auf ihren Wangen.„Mein treuer tapferer Retter, der um meinetwillen ſo viel ge⸗ litten!“ liſpelte ſie endlich mit Freudentränen und drückte ſeine Finger an die Lippen:„wie ſoll ich Euch danken, Herr v. Spät, und wie Euch abbitten, daß ich Euch für einen Knecht gehalten?“ „Ein Knecht bin ich noch, edle Gräfin! Euer Knecht!“ flüſterte Fridolin, und zog nun ihre Hand an ſeinen Mund. „Nur nicht ſo fremd, Kinder! warum euren Gefühlen Zwang antun, während wir beide doch wiſſen, wie es mit euch ſteht?“ ſprach der Kirchenfürſt milde:„denke dir, Fridolin, ich ſtünde hier an deines Vaters ſtatt, und fragte dich, ob du der gegenwärtigen Gräfin Agnes Herz und Leben weihen willſt? was würdeſt du antworten?“ „Eminens, Sie ſpotten grauſam,“ ſtammelte Fridolin „wie könnt' ich armer Fant jemals daran denken?“. „So frage Agneſen, ob ſie nicht mein Wort hatte, daß ſie dich von mir zum Eheherrn bekäme, ſo du noch am Leben wäreſt? War's nicht ſo, mein Kind? und möchteſt du mich meines Wortes entbinden?“ „O nein— nimmermehr,“ erwiderte Agneſe, und ſank in die ausgebreitete Arme des Herrn v. Spät. „Gott ſegne euren Bund, meine Kinder!“ ſprach der Kardinal und legte ihnen ſegnend die Hand auf's Haupt.„Kommt, liebe Baſe, wandte er ſich dann zu Frau v. Khevenhüller,„laſſen wir die Kinder allein, die ſich jetzt wohl viel wichtiges zu ſagen haben werden, wobei wir nicht vonnöten ſind. Ohnedem hab' ich jemand hieher beſchieden, den ich erwarte!“ Der Kardinal und die Freifrau gingen in eine andere Stube und tauſchten ihre Freude über das Glück dieſer 133 beiden jungen Herzen aus, welche ſich ſo wunderſam gefunden und als einander würdig bewährt hatten. Plötzlich erſchien Herr v. Tülbing, halb atemlos kriechend freundlich, voll geheimer Hoffnung und doch wiederum nicht ohne einigen Zweifel an der Möglichkeit der Erfüllung ſeiner Wünſche. Daß ihn der Kardinal in jenes Haus rufen ließ, wo, wie er ſeit geſtern wußte, Gräfin Agnes weilte, erſchien ihm aber bedeutſam. Mit kriechender grinſender Unterwürfigkeit nahte er dem Kardinal und brachte zunächſt ſeinen Glückwunſch zu deſſen Standeserhöhung, dann bei der Freifrau den zu ihrer Rettung aus den Gefahren der Belagerung vor. Der Kardinal nahm dieſe Artigkeit ziemlich milde hin, dann ſagte er:„Es iſt mir zu Ohren gekommen, daß zu Paſſau, als das Hoflager unſerer allergnädigſten Kaiſerfamelie daſelbſt war, das Gerücht im Umlauf ge⸗ weſen, als ſei die Gräfin Agnes v. Seybelſtorff mit einem Diener landfahrend getroffen worden und eines ſtandes⸗ widrigen Umgangs mit demſelben verdächtig geworden, Ihr waret ja damals ſozuſagen der Retter und Ritter der jungen Gräfin, Herr v. Tülbing, ſeid Ihr etwa in Paſſan darob zur Rede geſtellt worden?“ „Ja,— nein! das heißt, ich ward allerdings befragt und habe wider Willen und nur der Wahrheit wegen den Tatbeſtand hergeſtellt.... aber mein Wort zum Pfande Eminenz, daß ich auch nicht ein Wörtlein von jenem verdächtigen Gerücht glaubte.“ „Darauf kommt hier nichts an. Herr v. Tülbing! das Gerücht mag wahr ſein oder nicht, der Ruf meines Mündel hat darunter gelitten, und Ihr, mein Herr, ſollt mir helfen, dieſen Ruf wieder herzuſtellen! Ich rechne auf Eure freundliche Geſinnungen gegen meine Mündel!“ „Eminenz haben nur zu befehlen!“ ſtammelte Tül bing von der ahnungsvollſten Hoffnung durchglüht. (Schluß folgt.) . 5 1 e 0 0 ö 0 . 2. A. 111—— 5 1 5 7 Berlin, 17. Februar. Bundesratstiſch Staatsſekretär v. B 1 ages⸗ Am 0 Präſident eröffnet um ½2 Uhr die Sitzung. ordnung: zweite eLſung des Etats für Kiautſchau. Rak⸗ ken(3.): Die Kolonie ſei für die Selbſtverwaltung reif; ſie decke ihre Ausgaben zum größten Teil ſelbſt. Es ſei . erfreulich, daß man für die dortigen ſtaatlichen Betriebe kaufmänniſche Buchführung eingeführt habe. So erſcheine zum erſtenmal in einem Reichsreſſort eine Bilanz. Der Streik an der chineſiſchen Hochſchule ſei bedauerlich. Eick⸗ hoff(f. Vp.): Die dem Gouverneur gewährte perſön⸗ liche Zulage müſſe in Zukunft wegfallen. Die Bürger⸗ ſchaft Tſingtaus ſei reif zur Selbſtverwaltung. Die deutſch⸗ ſineſiſche Hochſchule ſei eine ſehr nützliche Einrichtung; es ſollten ordentliche Lehrſtühle für Kolonialwiſſenſchaf⸗ ten errichtet werden. Staatsſekretär v. Tirpitz dankt den Vorrednern für ihre freundlichen Worte über die günſtige Entwicklung Kiautſchaus. Trotz aller Schwie⸗ rigkeiten ſeien wir dort hübſch vorwärts gekommen, auch in der Entwicklung des Handels. Die Verwaltung trete für Errichtung von Koloniallehrſtühlen ein. Er hoffe, daß die Peſtkriſis in den Nachbargebieten überwunden werde. Er werde von Zeit zu Zeit der Preſſe entſprechende Mit⸗ teilungen zugehen laſſen. Nach den neueſten Telegram⸗ e en men ſei das Schutzgebiet peſtrein; die getroffenen Maß⸗ nahmen haben ſich gut bewährt. Der Staatsſekretär gibt enaue Einzelheiten über die Anordnungen bekannt und . felt feſt, daß unſere ſanitären Einrichtungen auf die Frhr. v. dürfen Richthofen(konſ.): Bei Abwehr der Peſt Koſten keine Rolle ſpielen; mit großer Freude ſei der Fortſchritt in dieſer Kolonie zu begrüßen. Noske(Soz.): Die Herrſchaft in Kiautſchau werde nicht von langer Dauer ſein. Die militäriſchen Laſten ſeien zu hoch. Dierke(utl.): Die Sozialdemokraten haben nie etwas für die Kolonien übrig gehabt. Die Beamten haben ein reiches Maß von Arbeit geleiſtet, beſonders bei den Maß⸗ N 7 Das Reich habe gar keine Intereſſen an dem Beſitz von Kiautſchan; ſeine Partei wünſche, es ſobald als möglich 6 nahmen zur Bekämpfung der Peſt. Ledebour(Soz.): loszubekommen. Erzberger(8.) polemiſiert gegen Le⸗ debour. Staatsſekretär v. Tirpitz: Von einer Selbſt⸗ verwaltung Tſingtaus könne keine Rede ſein. Die Stim⸗ mung der Bevölkerung habe ſich gewandelt. Das Ver⸗ angen, die Schiffe zurückzuziehen, könne unmöglich er⸗ 40 üllt werden, mit Rückſicht auf unſere Stellung in der Welt und auf den Handel. Dr. Arendt(Rp.): Die Sozialdemokraten ſtehen mit ihrer Auffaſſung der Auf⸗ gabe von Kiautſchau vollſtändig allein. Dierke(ntl.): Mit der Erwerbung Kiautſchaus haben wir jetzt auch 5 das Recht gewonnen, ein Wort in Oſtaſien mitreden zu können. Nach kleineren Bemerkungen von Ledebour N(Soz.) und Dove(f. Vp.) wird der Etat für Kiautſchau erledigt. Ein Vertagungsantrag wird angenommen. Dienstag 1 Uhr: Juſtizetat. Schluß 6 Uhr. 1000 Reichstagskandidaten. Der Aufmarſch der Parteien zu den nächſten Reichs⸗ agswahlen iſt nahezu vollendet. Die Organiſationen im Lande haben ihre Kandidaten ernannt und die Parteilei⸗ tungen veröffentlichen bereits die offiziellen„Start⸗ liſten.“ Schon jetzt bewerben ſich an Männer um Sitze im nächſten Reichstag. Da jedoch kaum 400 Plätze zu vergeben ſind, wird manche Hoffnung zertrümmert werden. Am eifrigſten ſind die Sozialdemokraten bei der Arbeit der Wahlvorbereitungen. Sie haben bereits 250 Kandidaten aufgeſtellt. Die übrigen Parteien folgen in weiten Abſtänden. Da iſt das Zentrum mit 115 Kan⸗ didaten, da ſind die Fortſchrittler mit 103 und die Kon ⸗ ſervativen mit 85 Mandatbewerbern. Die Nationallibe⸗ ralen beabſichtigen, in 78 Kreiſen zu kämpfen, die Anti⸗ ſemiten aller Schattierungen in 50, während die Reichs⸗ partei ſich auf 30 Wahlkreiſe beſchränkt und die Polen ich damit begnügen, vorläufig ihre 20 ſicheren Mandate zu behaupten. Elſäſſer, Lothringer, Welfen, Däuen und Littauer kämpfen um insgeſamt 15 Kreiſe. Der Bund der Landwirte ringt in 10 Kreiſen geſondert von anderen .. ſchon zu einer Verſtändigung gekommen iſt. Nur ganz wenigen Kreiſen iſt überhaupt noch kein Kan⸗ bidat aufgeſtellt. Meiſt rechnet man dort auf den bis⸗ herigen Inhaber des Mandats. Andererſeits kämpfen in ehr als 100 Kreiſen drei Bewerber gegeneinander. In⸗ folge dieſer Zerſplitterung wird es vorausſichtlich zahl⸗ reiche Nachwahlen geben. Die vielen Zählkandidaturen bekannter Führer können dabei unberückſichtigt bleiben. Einige„kulturdenkende Gruppen“ wollen in ſämtlichen 397 Wahlkreiſen gleichzeitig den früheren Staatsſekretär Grafen Poſadowsky aufſtellen,— ein origineller, aber politiſch gänzlich bedeutungsloſer Verſuch. d Politiſche Rund ſchau. * Die Wahlprüfungskommiſſion des Reichs⸗ ges beriet über die Wahl des Abg. Kölle(13. Han⸗ per. Wirtſchaftliche Vereinigung.) Zu einer Abſtim⸗ mung über die 8 der Wahl kam es nicht. Intereſſe war aber Beſchluß, daß das Wahlrech⸗ nicht dahin zu interpretieren ſei, daß auch Leute, die in Krankenanſtalten, bezw. an einem gewiſſen Orte längere Zeit verweilen, dort wahlberechtigt ſein ſollen. 3 A Deſterreich⸗ ungarn. In führenden deutſchböhmiſchen Abgeordnekenkreiſen erwartet man Einladungen zu einer neuerlichen Oer⸗ ſtändigungskonferenz auf Grund von Mitteilungen des Statthalters Grafen Thun für die erſte Hälfte des April. Die Anweſenheit des Grafen Thun hängt lediglich mit den Maßnahmen zuſammen, die vom böhmiſchen Landes⸗ ausſchuſſe zur Linderung der Finanznot in Ausſicht ge⸗ nommen wurden.„ 00 Das„Giornale d'Italia“ ſagt, der Beſuch des heute hier eingetroffenen Königs von Serbien ſei mehr als ein Höflichkeitsakt. Er bekunde nochmals, daß Italien auf die unintereſſierteſte Weiſe für den ſtatus quo auf dem Balkan eintrete, mehr freilich nicht. Jedenfalls ſei es unverantwortlich, daraus phantaſtiſche Schlüſſe wie ne Unterſtützung des albaneſiſchen Aufſtandes durch Ita⸗ lien zu ziehen. Ricciotti Garibaldis Projekt ſei ſehr ver⸗ werflich. Die Baſis des Friedens zwiſchen Italien und Deſterreich bilde die Unberührtheit Albaniens. Einen Go tibaldinerputſch würde Oeſterreich mit dem Marſch nach Süden beankworken. Wenn im Frühjahr die Situation am Balkan bedrohlich werden ſollte, dürfte Italien nur auf den Frieden gerichtete Arbeit leiſten. Auch die„Tri⸗ buna“, die meldet, daß in Florenz die Garibaldiner ein Werbebureau errichteten, proteſtiert und fordert das Ein⸗ ſchreiten der Regierung. 5 Rußland. Die ruſſiſche Regierung hat durch ihren Geſandten in Peking der chineſiſchen Regierung eine ſehr ſcharf ge⸗ haltene Note überreichen laſſen, in der es heißt, daß bie Abmachungen des Handelsvertrages von 1881. von der chineſiſchen Regierung und ihren Beamten vollſtändig unbeachtet gelaſſen würden. Die ruſſiſche Regierung ſei zu der Ueberzeugung gekommen, daß die Fortdauer der bisher beſtandenen freundſchaftlichen Beziehungen zwi⸗ ſchen Rußland und China bei einem ſolchen Verhalten unmöglich ſei. Die ruſſiſche Regierung hält es für not⸗ wendig, die chineſiſche Regierung zu bitten, baldmög⸗ lichſt ihr Einverſtändnis zu bekräftigen, daß die in der Note enthaltenen Punkte, die in voller Uebereinſtim⸗ mung ſtehen mit dem Handelsvertrag von 1881 und mit den den ruſſiſch⸗cheneſiſchen Beziehungen zu Grunde lie⸗ beit Prinzipien beachtet werden. Am Schluß der Note eißt es, daß Rußland es für ſeine Pflicht halte, die chineſiſche Regierung davon zu benachrichtigen, daß ſie die Weigerung, die von Rußland geſtellten Forderungen zu erfüllen, als einen Beweis der Abneigung betrachten werde, die freundſchaftlichen Beziehungen mit Rußland weiter zu unterhalten. In einem ſolchen Fall behalte ſich Rußland vor, zur Wiederherſtellung des von China . Vertragsrechts die nötigen Maßregeln zu er⸗ greifen. Lokales. Seckenheim, 18. Februar. Die Regierung und die Herabſetzung der Liegenſchaftsſteuerwerte. In der Abſicht, eine teilweiſe ſteuerliche Entlaſtung der Haus⸗ und Grundbeſitzer herbeizuführen, haben ſick deren Vereine in mehreren badiſchen Städten mit Ein⸗ gaben an die Gemeindebehörden gewandt, um dieſe zu einer Ermäßigung der Liegenſchaftswerte um ein Vierte zu beſtimmen. Eine ſolche iſt zwar nach§ 107 der Städte und der Gemeindeordnung zuläſſig; der betreffende Ge⸗ meindebeſchluß bedarf jedoch der Staatsgenehmigung, die nach Anſicht der Regierung nur in Ausnahmefällen er⸗ teilt werden wird. Die amtliche Begründung zur Ge⸗ meinde⸗ und Städteordnungsnovelle beſagt darüber:„Die ſtaatliche Genehmigung wird nur zu erfolgen haben, wenn die Abweichung von der geſetzlichen Norm dazu dienen ſoll, um eine unerträgliche„gegen früher allzu ſehr geſteigerte ſteuerliche Belaſtung der Grundeigentümer zu mildern. Jedenfalls wäre die Genehmigung zu ver⸗ ſagen, wenn ohne eine ſolche Begründung lediglich eine Verſchiebung der Steuerlast bezweckt würde, bei welcher insbeſondere das gewerbliche Betriebsvermögen und das⸗ jenige Einkommen getroffen würde, welches auf Arbeits⸗ und Dienſtvertrag beruht und die Steuererhöhung regel⸗ mäßig nicht abzuwälzen vermag.“ g Wenn bereits mehrere Städte, wie z. B. Mannheim, Offenburg und Konſtanz die Herabſetzung der Liegen⸗ ſchaftsſteuerwerte abgelehnt haben, ſo geſchah es wohl weniger infolge mangelnden Entgegenkommens gegen die Wünſche der Hausbeſitzer als mit Rückſicht auf dieſen Standpunkt der Regierung und außerdem im Hinblich auf die Tatſache, daß die Steuerwerte des Kapitalver⸗ mögens nach den neuen Beſtimmungen zu den Gemeinde⸗ Umlagen erheblich höher beigezogen werden als früher. „Wie kann die beſtehende freiw. Invalidenver⸗ ſicherung für ſelbſtändige Handwerker uutzbar gemacht werden.“ Die durchgreifende Umgeſtaltung des geſamten politiſchen und wirtſchaftlichen Lebens in den verfloſſenen 40 Jahren hat eine vollſtändige Veränderung der Grundlagen unſeres Daſeins, eine umfaſſende Verſchiebung der Berufsverhält⸗ niſſe im volkswirtſchftlichen Leben unſerer Nation zur Folge gehabt. Eine rapid anwachſende Bevölkerung fand Arbeit und Brot in der mächtig aufſtrebenden Induſtrie. Dieſe neue Stuktur unſeres Wirtſchaftslebens zeigte neben ihrer Lichtſeite— bedeutendes Anwachſen des Natio⸗ nalvermögens, geſteigerter Wohlſtand des Einzelnen— zwei düftere Momente: die Entſtehung eines Millionenheeres von induſtriellen Lohnarbeitern und die wachſende Tendenz der Großkapitalsbildung. Daß eine derartige Erweiterung der Baſis unſerer Volkswirtſchaft die verantwortlichen Lenker der deutſchen Geſchicke vor ganz neue ſchwierige Aufgaben ſtellte, iſt leicht zu verſtehen. Es wird ein bleibender Verdienſt der dama⸗ ligen Regierung ſein, dieſer neuen wirtſchaftlichen Situation I durch Schaffung dreier gewaltiger Wohlfahrtseinrichtungen: der Kranken⸗, Unfall-, Invaliditäts- und Altersverſicherung in hohem Maße Rechnung getragen zu haben. Die angedeutete Entwicklung zur Großkapitalsbildung mußte notwendigerweiſe zu einer uͤberaus ſchwierigen Lage des geſamten Mittelſtandes führen. Und es wird wieder der Regierung ins„Haben“ zu buchen ſein, daß ſie durch tiefgreifende Verbeſſerungen dieſer ſozialen Geſetzes⸗ werke, insbeſondere den kleinen Handwerkern und Land⸗ wirten die Möglichkeit des Genuſſes der großen Vorteile dieſer Verſicherung verſchaffte. Beſonders traf dies dadurch zu, daß ſie neben der zwangsweiſen Invalidtäts⸗ und Alters⸗ verſicherung eine freiw. Invalidenverſicherung einführte. Unkenntnis und auch oftmals— es muß dies leider geſagt werden— Sorglosigkeit ſind die Urſachen, daß die Segnungen dieſer ſozialen Inſtitute ſo wenigen Menſchen zuteil werden. Daher wird das löbliche Beſtreben, durch aufklärende Vorträge auf die ganz hervorragenden Vorteile dieſer Verſicherungen hinzuweifen, den warmen Dank aller ſozial empfindenden Menſchen finden. Herr Gewerbelehrer Wagenek aus Weinheim unter⸗ zog ſich letzten Sonntag im Gaſthaus„zur Roſe“ in Laden; burg der Aufgabe, im Rahmen eines Vortrages den Mit⸗ gliedern des Gewerbevereins Ladenburg und ſonſtigen In⸗ tereſſenten den Segen der freiwilligen Invalidenverſicherung für den Handwerker darzulegen. Er hat dieſe Aufgabe glänzend gelöſt. a Nach einer trefflich durchgeführten Einleitung, in wel⸗ cher er auf die Bedeutung der freiwilligen Invalidenver⸗ ſicherung als ſoziales Segenswerk gerade für die kleinen Handwerker hinwies, ging der Vortragende auf die Bedingungen der Verſicherung ein, die in der Hauptſache darin beſtehen, daß ein Handwerker nicht mehr als zwei verſicherungspflichtige Lohnarbeiter beſchäftige und das 40. Lebensjahr noch nicht überſchritten habe. Die freiwillige Verſicherung kann eine Weiterverſiche⸗ rung ſein, wenn der Verſicherte nach Auflöſung des Arbeitsverhältniſſes, das die Zwangsverſicherung bedingte, als Verſicherter weiterhin Mitglied bleiben will. Sie kann auch eine Selbſtverſicherung ſein, die dann vorliegt, wenn der Verſicherte vorher nicht Mitglied der Verſicherung war. An Hand von klaren Beiſpielen zeigte dann der Referent, wie der Verſicherte durch Leiſtung ganz geringer Beiträge ſich auch im Wege der freiwilligen Verſicherung für die Zeiten der Erwerbsunfähigkeit und des grauen Alters eine dis an das Lebensende zu zahlende jährliche Rente von mehreren hundert Mark ſichern kann. Beſonders hob er hervor, daß die Landesverſicherungsanſtalt ein Heilverfahren durchführen kann und auch regelmäßig durchführt, wenn infolge Krankheit Erwerbsunfähigkeit zu beſorgen iſt, welche durch das Heilverfahren abgewendet werden kann. Mit Worten herzlichen Dankes an den Redner ſchloß der Leiter die von etwa 120 Perſonen beſuchte Ver ſammlung. h. Die Freiwillige Sanitätskolonne hielt am 11. Februar im Lokal„Zum Zähringer Hof“ ihre General⸗Verſammlung ab, die vom 1. Kolonnenführer mit begrüßenden Worten an die zahlreich erſchienenen Mit⸗ glieder eröffnet wurde. Die Tagesordnung umfaßte folgende Gegenſtände: 1. Jahresbericht, 2. Kaſſenbericht, 3. Neuwahl, 4. Uebung, 5. Ausflug und 6. Verſchiedenes. Nach Verleſung ſämtlicher Protokolle vom verfloſſenen Jahre durch den Schriftführer, J. Klumb, erſtattete der Kaſſier, J. Brug, den Kaſſenbericht, der gutgeheißen wurde. Die nunmehr vorgenommene Vorſtandswahl hatte folgendes Ergebnis: 1. Kolonnenführer: J. Herdt, 2. Kolonnen⸗ führer: J. Gärtner, 1. Schriftführer: J. Klumb, 2. Schrift⸗ führer: J. Baumer, Kaſſier: Ph. Brug, Materialien⸗ verwalter: Gg. Volz und als Reviſoren wurden P. Schmich und M. Volz gewählt. Der Beginn der Uebungen wurde auf den 20. Februar feſtgeſetzt und zwar ſollen dieſelben wieder jeweils abends halb 9 Uhr unter Leitung des Kolonnenarztes, Herrn Dr. Landfried, in der Friedrichs ⸗ ſchule abgehalten werden. Ferner wurde beſchloſſen, in dieſem Sommer einen gemeinfamen Ausflug nach Eberbach zu unternehmen, um der dortigen Sanitätskolonne einen Beſuch abzuſtatten. Der Verlauf der Verſammlung be⸗ wies, daß unter den Mitglieder volle Einigkeit herrſcht. Der Kolonnenführer richtete am Schluſſe der Tagung einen warmen Appell an die Anweſenden, die Uebungsſtunden ſtets pünktlich zu beſuchen, damit die hieſige Sanitäts⸗ kolonne ihrer Aufgabe in allen Teilen gerecht wird. Der letzte Schweinemarkt war mit 99 Stück Milchſchweinen befahren, welche alle zum Preiſe von 19—27 Mark pro Paar verkauft wurden. Aus Nah und Fern. („) Karlsruhe, 17. Febr. Nach einer Bekannt⸗ machung des Miniſteriums des Innern wird von dem zureeit beſtehenden Verbot des Handels mit Geflügel im, Umherziahen mit ſofortiger Wirkung der hauſier⸗ weiſe Einkauf von Geflügel, das zur alsbaldigen Schlach⸗ tung beſtimmt iſt, ausgenommen.— Unter den früher bekannt gegebenen Vorausſetzungen iſt das Miniſterium des Innern bereit, auch im laufenden Jahre aus den ihm zur Verfügung ſtehenden Mitteln Beihilfen zur Förderung der landwirtſchaftlichen Nutzgeflügelzucht zu bewilligen. Geſuche um Gewährung ſolcher Zuſchüſſe ſind bis längſtens 1. Mai an das Miniſterium des Innern ein⸗ zureichen. „O Karlsruhe, 17. Febr. Bezugnehmend auf den veröffentlichten Vertrag des landwirtſchaftlichen Vereins mit der badiſchen Landwirtſchaftskammer bringt das Prä⸗ ſidium des genannten Vereins zur Kenntnis ſeiner Ver⸗ einsmitglieder, daß in der Tätigkeit des landw. Vereins eine Aenderung nicht eintritt, und daß das landw. Wo⸗ chenblatt den Vereinsmitgliedern genau in der bisherigen Weiſe und künftighin koſtenlos zugeſtellt wird. Die für das landw. Wochenblatt beſtimmten Mitteilungen der Bezirksvereine und Vereinsmitglieder ſind von jetzt ab an den bad. landw. Verein in Karlsruhe, Bahnhofſtraße Nr. 2, zu richten. () Karlsruhe, 17. Febr. Die Einnahmen der badiſchen Staatseiſenbahnen im Monat Januar betrugen nach geſchätzter Feſtſtellung 1911 7839 000 Mk., nach geſchätzter Feſtſtelluna 1910 6 988 690 Mk. und nach 5 G n 8 5 5 1 8 e 25702— 0—. nr ee ee* a e — e e S 0 2 endgültiger Feſtſtellung 1910 7085 484 Mk.; im Jahre II gegen die geſchätzte Einnahme des Jahres 1910 mehr 350 310 Mk. 90 n die endgültige Einnahme des Jahres 1910 mehr 753 516 Mk. Dieſe Zahlen zeigen, daß die Aufwärtsbewegung in den Einnahmen aus dem badiſchen Staatsbahnverkehr in erfreulicher Weiſe auch im neuen Jahre anhält. . Mannheim, 17. Febr. Aus unbekannter Ur⸗ ache hat ſich hier ein 22 Jahre alter Taglöhner aus Stollhofen in ſeiner Wohnung erhängt.— Eine große Diebſtahlsaffäre wurde hier entdeckt. Bei den Abbruch⸗ zrbeiten auf der Brandſtätte bei Lanz ſind von den Ab⸗ druchmaterialien große Quantitäten Kupfer entwendet und an Händler verkauft worden. Es ſind wegen dieſer Sache bis jetzt 14 Perſonen verhaftet, darunter ein Wächter der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft, der den Dieb⸗ tahl zur Anzeige gebracht hatte, ſowie ein früherer Schutzmann. ö ‚ Rotenberg, 17. Febr. In der Zigarrenfabril don Paul Küter in Karlsruhe, die ſich hier in dem Hauſe der J. Laier Witwe befindet, brach Feuer aus, das in urzer Zeit den Dachſtuhl zerſtörte. Durch die Löſch⸗ arbeiten ſind bedeutende Zigarren⸗ und Tabakvorräte ver⸗ lichtet worden. Der Geſamtſchaden dürfte ſich auf über 20000 Mk. belaufen. Neues aus aller Welt unglücksfall. Durch ein Arbeiterfuhrwerk, deſ⸗ ſen Pferde durchgingen, wurde in der Prenzlauer Allee in Berlin ein Gaskandelaber umgeworfen. Durch den ſtürzenden Kandelaber wurde ein Straßenpaſſant tötlich perletzt. Er ſtarb auf dem Wege nach dem Kran⸗ kenhaus. „ Berhaftung. Der 35jährige Agent Georg Kaim iſt in Haft genommen worden. Kaim, der eine Anzahl auswärtiger Häuſer vertrat, wird beſchuldigt, Waren, die ihm auf Grund gefälſchter Ordres geliefert worden waren. insbeſondere wertvolle Stoffe. für eigene Rech⸗ Bekanntmachung. Die Feuerſchau 1911 betreffend. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß in der nächſten Zeit mit der Vor⸗ Jeuerſchau in den Ge⸗ meinden des Landbezirks begonnen wird. Die Hausbeſitzer und Hausbewohner haben dem Feuerſchauer den Eintritt in das Haus und die Beſichtigung aller Räumlichkeiten zu geſtatten. g Die Bürgermeiſterä mter des Landbezirks werden beauf⸗ tragt, dies in ortsüblicher Weiſe zur öffentlichen Kenntnis, zu bringen und den Feuerſchauern jede zum ordnungsge⸗ mäßen Vollzug der Feuerſchau erforderliche Unterstüzung zu gewähren. Sroßh. Bezirksamt: Abt. IV: Dr. Bechtold. Vorſtehendes bri. 1 Senntnig ehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Seckenheim, 16. Februar 1911. Gemeinderat: — V 0 1 7 Koch. Bekanntmachung. Herſtelung der Unteren Gartenſtraß. in Seckenheim betreffend. Es wird hierdurch zur öffentlichen Kenntnis gebracht, 200 dem Beſchluſſe des Bürgerausſchuſſes dahier vom 9. ezember 1910 beſagend, daß die Angrenzer der Unteren Vortenftraße in Seckenheim nach Maßgabe des aufgeſtelli. erzeichniſſes zu den Erwerbungs⸗ und Herſtellungskoſten er Unteren Gartenſtraße in Seckenheim beigezogen werden awar wie folgt: 4. bei ſchon bebauten Grundſtücken, ſobald die Straße bis vor dieſes Gebäude benützbar hergeſtellt iſt, mit 6 J der Herſtellungskoſten, bei anderen Grundſtücken, ſobald die Straße bis vor dieſes Grundſtück benützbar hergeſtellt iſt und mit der Errichtung von Gebaͤuden auf denſelben begonnen wird, ebenfalls mit/ der Herſtellungskoſten, gemäß 22 des Ortsſtraßengeſetzes vom 15. Oktober 1908 die ſtaatliche Genehmigung erteilt wurde. Seckenheim, den 17. Februar 1911. Gemeinderat: Volz. Bekanntmachung. ligt 1. Montag, den 20. ds. Mts, vorm. 10 Ahr t die Gemeinde das Schneiden und Entfernen der . eiden im„Wörthel“ öffentlich an den Meiſtbietenden erſteigern. Seckenheim, den 15. Februar 1911. . gürgermeiſteramt: Volz. Befanntmachüng. Die Errichtung einer Zwangsinnung der Schmiedemeiſter im Amtsbezirk Mann⸗ heim betr. Es wird hiermit zur Kenntnis gebracht, daß das dertescns der vorhandenen Schmiedemeiſter, welche an — bſtimmung über die Errichtung einer Zwangs⸗ meinde für das Schmiedehandwerk im Bezirke der Ge⸗ ift n e Seckenheim teilzunehmen berechtigt ſind, aufgeſtellt lang nd ſolches vom 20. Februar ds. Js. an acht Tage eg zur Einſicht der Beteiligten im Rathaus dahier offen each und daß etwaige Einwendungen gegen das Ver⸗ ſchrſftl innerhalb der Auflagefrift beim Bürgermeiſteramt Ei euch oder mündlich vorzutragen ſind, daß ſpätere nur diedungen nicht mehr berückſichtigt werden und daß können migen Handwerker an der Abſtimmung teilnehmen welche in dem Verzeichnis eingetragen ſind. Seckenheim, 16. Februar 1911. Für germeiſteramt Volz. —— Koch. — e v nung verkauft und den Erlös für' ſich verwendet zu haben. Die Höhe der veruntreuten Summe wird auf über eine Million geſchätzt. * Eiſenbahnunglück. Auf der Lancaſhire and Vorkſhire⸗Bahn in England entgleiſte bei Fleetwood ein Zug. Die Lokomotive und ein Wagen rollten die Böſchung hinunter in einen mit Waſſer gefüllten Graben. Der Maſchiniſt und der Heizer wurden in ein Feld geſchleudert, blieben aber unverletzt. Von den 33 Paſſagieren wurden nur zwei leicht verletzt. Der Heizer ſchwamm durch den Graben zu der Lokomotive und öffnete den Dampfhahn, um eine Exploſion des Keſſels zu verhüten. * Einſturz einer Decke. Als der portugieſiſche Kriegsminiſter eine Kaſerne in der Stadt Guarda be⸗ ſichtigte, ſtürzte der Fußboden des Empfangsſaales ein. 150 Perſonen wurden verwundet. * Zwei Primaner durch eine Schülerin ge⸗ rettet. Durch die Unerſchrockenheit eines jüngeren Mäd⸗ chens wurden zwei Primaner der Domſchule in Güſtrow i. M. vom ſicheren Tode des Ertrinkens gerettet. Der Primaner Henrichſen war an einer tiefen Stelle des Inſelſees eingebrochen, ſein Klaſſenfreund Rueß wollte ihm zu Hilfe eilen, geriet aber dabei ebenfalls unter das Eis. Unter Nichtachtung der eigenen Lebensgefahr legte ſich die Schülerin der höheren Töchterſchule, Urſula Stutzer, Tochter eines Fabrikdirektors, glatt auf die Eis⸗ decke und zog, während ſie von kleineren Schülern an den Beinen feſtgehalten wurde, die ſchon halb erſtarrten Primaner aus dem naſſen Element. . Scharfe Patronen auf der Bühne. Wie aus Chicago gemeldet wird, ereignete ſich dort in einem Theater ein ſchwerer Unfall. In dem Stück ſollte ein Kampf zwiſchen Cowboys dargeſtellt werden. Aus Ver⸗ ſehen waren zwei ſcharfe Patronen in die Revolver ge⸗ raten, wodurch ein Schauſpieler und ein Mann hinter den Kuliſſen tötlich verletzt wurden.“ e er „ Zu den Krönungsfeierlichkeiten. Aus Tokie wird telegraphiert, daß die beiden bekannteſten Helden aus dem ruſſiſch⸗japaniſchen Kriege. Admiral Togo und Bekanntmachung. Am Famstag, den 4. März 1911 findet dahier von vormittags 9 bis 12 Ahr und nachmittags ½2 bis 5 Ahr ein praktiſcher Kurs im Obſtbaumſchnitt unter Leitung des Herrn Kreisinſpektors Blaſer ſtatt. Alle Intereſſenten ſind zur Beteiligung eingeladen. Juſammenkunft am Rathaus vorm. 9 Ahr. Seckenheim, 17. Februar 1911. Kürgermeiſteramt Volz. Bekanntmachüng. Frachtermäßigung für Saatkartoffeln betr. Das Kgl. Preußiſche Miniſterium der öffentlichen Arbeiten hat auf Erſuchen der Großh. badiſchen Re⸗ gierung in Berückſichtigung des durch das Hochwaſſer des Jahres 1910 in vielen Teilen Badens hervorgerufenen Notſtandes für die preußiſch⸗heſſiſchen Staatseiſenbahnen einen Ausnahmetarif für Saatkartoffeln als Frachtgut (Stückgut und Wagenladungen) im Verkehr von Stationen Koch. der preußiſch⸗heſſiſchen Staatsbahnen nach Stationen der badiſchen Staatsbahnen mit ſofortiger Gültigkeit bis Ende April 191“ eingeführt. Auch die Kgl. bayeriſchen Staats⸗ bahnen haben für die bayeriſchen Durchgangsſtrecken die n dene Ausnahmetarif vorgeſehene Frachtermäßigung ein⸗ zerähm Demgemäß wird für Sendungen der bezeichneten Art, die in der angegebenen Zeit auf Stationen der pv uß ſch.heſſiſchen Staatsbahnen aufgeliefert werden, die tanifmwäßige Fracht um die Hälfte ermäßigt. Die Sendungen werden zunächſt zu den beſtehenden Tau fhätzen abgefertigt. Die Ermäßigung wird im Er⸗ ſtattungswege dem Empfänger(auch bei frankierten Sendungen) gewährt, und zwar unter Aufrechterhaltung Der tarifmäßigen Mindeſterhebungsbeträge, wenn er binnen 3 Monaten nach Ankunft der Sendung auf der Binnen⸗ ſtation unter Vorlage des Originalfrachtbriefs und einer Erklärung folgenden Inhalts einen Erſtattungsantrag bei der Großh. Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſen⸗ bahnen einbringt: Sir ertläre(n) ziermit auf Pflcht und Gewiſſen, daß die in beiliegendem Originalfrachtbrief aufgeführten Sendungen Saatkartoffeln von uns— im eigenen landwirtſchaftlichen Betriebe verwendet worden ſind— an Landwirte und landwirtſchaftliche Verwaltungen zur Ausſaat im eigenen . Betriebe abgegeben worden ſind. ch bin a Wir ſind bereit, auf Verlangen der Eiſenbahn durch Vorlage der Bücher oder ſonſtigen Belege und durch eine auf 15 Koſten vorzunehmende Prüfung dieſer Beweis⸗ mittel die tatſächliche Verwendung zur Ausſaat nachzu⸗ weiſen. Karlsruhe, den 3. Februar 1911. Miniſterium des Innern. „ Seſchlußn. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur all⸗ gemeinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, 16. Februar 1911. gürgermeiſteramt: Ratſchreiber Volz. Koch. Zugelaufen und bei Herrn Metzger Heinrich Engelhardt dahier ab⸗ zuholen iſt eine Bulldogge, braun getigert. Seckenheim, den 14. Februar 1911. Bürgermeiſteramt: Volz. Schöne 2 Zimmer 2 Wohnungen u. Küche nebſt Gartenanteil bis 1. April in der Wilhelm⸗ zu vermieten. 100 ſtraße zu vermieten. Näh. Friedrichſtraße 66. Mittelſtr. 8, part. 222;üäð1é7¹—- ˙·¹-m⁴ General Nogk, der Eroberer von Pork Arthur, den Prin⸗ zen Higaſchi Fuſchimi auf ſeiner Reiſe nach England zu den Krönungsfeierlichkeiten begleiten werden. f Eine Rabenmutter. Die 19jährige Dienſtmagd Veronika Bretzigheimer aus Heubach bei Miltenberg, dit im Kreiſe Wetzlar in Dienſten ſtand, hatte in der Gie⸗ ßener Frauenklinik ein Mädchen geboren, das dem Säug⸗ lingsheim zur Pflege übergeben wurde. Vor einigen Tagen gab ſie vor, ſie wolle mit ihrem Kinde in ihre Heimat gehen. Man rüſtete Mutter und Kind für dit weite Reiſe gut aus, doch begab ſich die Mutter gleick darauf nach dem Schifferbergertal, wo ſie das Kind voll⸗ ſtändig entblößt auf einem zugefrorenen Graben abſeits allem Verkehr ausſetzte. Einige Frauen hatten aus bei Ferne das auffällige Treiben bemerkt und begaben ſich etwas ſpäter an Ort und Stelle, wo ſie das bereits voll kommen erſtarrte, erſt vierzehn Tage alte Kind vor⸗ fanden. Da es noch Lebenszeichen von ſich gab, brachten ſie es zur Klinik, in der das Kind wieder ins Leben zurückgerufen wurde. Die in Haft genommene Mutter erklärte, ſie habe beabſichtigt, das Kind erfrieren zu laſ⸗ ſen, um ſich ſeiner zu entledigen. Redaktton. Druck und Verlaa von Gg. Zimmermann in Sechendeim Für Konfirmation und Kommunion empfehle meine grosse Auswahl schwarze, welsse und farbige Kleiderstoffe sowie Wäsche jeder Art zu billigsten Preisen. Louis Landauer, Mannheim Breitestrasse, QI, I. Gottesdienst-Ordnung der kath. Rirchengemeinde.] der evang. Kirchengemeinde. Sonntag Sexageſimae. Sonntag Sexag. (19. Februar.) 19. Februar 1911. ½8 Uhr: Frühmeſſe. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. 12 ¼ Uhr Kindergottesdienſt. 1, Uhr: Chriſtenlehre. 1 Uhr Chriſtenlehre. ahr: Herz⸗Jeſu⸗Andacht. ponnerstag, 23. Febr. 1011. eee e e eee ...... ö 1008 * Tadellos gewaschen ist jedes Stück, frisch und duſtig wie aul dem Rasen gebleicht, wenn Sie für Ihre Wäsche nur Persil gebrauchen, ohne Zusatz von Seije und Wasch⸗ pulver. Kein Reiben und Bürsten, daher keine erstörung des Gewebes! Versuchen Sie es! Erhältlich nur in Original-Paketen. HE NR EL.& Co., DUS SEL DORF. Alleinige Fabrikanten auch der weltberühmten Tlenttels Blech- Sods. Jeder At dpffagt seit 10 Jahren Plasmon- Cacao Plasmon-Hafercacao Plasmon-Schocolade Plasmon-Biscuits Plasmon-Zwieback Eisenplasmon Höchster Nährwert. Feinster Geschmack. 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Das Fest-Komitee. ſzarne Pfuhcumpen mit Eisenoberteil oder galvanisiertem Blechoberteil, bei höchster Leistung und spielendem Gang liefert àusserst billig die Firma: Rudolf Spiess, Minfeld(Pfalz). Vertreter für Seckenheim Peter Braun Friedrichstrasse. „Vorwärts“ Seckenheim. geckenheimer Jinmerſchitzen⸗Hrſelſchuf Bei der am 26. Jaunar ds. J. ſtattgefundenen Verloſung der Anteilſcheine wurden folgende Nummern gezogen: No. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 9, 10, 12, 13, 14, 15, 21, 25, 26, 27, 28, 29, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 39, 42, 43, 45, 46. Die Beſitzer dieſer Anteilſcheine werden hiermit darauf aufmerkſam gemacht, daß die Scheine von heute ab bei unſerem Kaſſier Herrn Georg Bühler eingelöſt werden konnen. Anteilscheine, die bis zum 1. März ds. Js. nicht eingelöſt ſind, verfallen zu Gunſten der Schützenkaſſe. Der Vorſtand. Radfahrer-Verein dlvesheim. Sonntag, 19. Februar 1911 i 1 abends 8 Uhr in der„Rose“ Masken-Bal verbunden mit Prümiierung, 8 wir die Narren und Närrinnen der Ge- 1 meinde Ilvesheim freundl. einladen. Der närrische Vorstand. Gaſthas„Zum Mälzer Hof“ Montag morgen großes Aihlach-est wozu freundlichſt einladet Albert Bübler. WOZzZu 107 Trikotagen Konfirmanden-Wäsche ü ——— Frauen⸗Verein Seckenheim. Die Mitglieder des Vereins werden zu der 2 General-Verzannlung auf Montag, den 20. Februar 1911, abends 8 Uhr in den Rathausſaal freundlichſt eingeladen. Tagesordunng: f 1. Erſtattung des Berichts über die Tätigkeit des Vereins 1910. 2. Kaſſenbericht. 3. Neuwahlen in den Vorſtand. Um zahlreiches Erſcheinen der Mitglieder wird gebeten. Seckenheim, den 16. Februar 1911. Die 1. Präſidentin: M. Volz. Cäcilienverein Seckenheim. Einladung. we, Thbateraufführung verbunden mit ernsten und humoristischen Gesangsvorträgen findet Sonntag, den 19. ds. Mts., abends 7 Uhr im Saale des„Schloſſes“ ſtatt. Jedermann wird hierdurch freundlichſt eingeladen. Eintritskarten ſind für numerierte Plätze zu 50 Pfg., für nicht numerierte Plätze zu 30 Pfg. zu erhalten bei Frl. Math. Heidenreich, Schloßſtr. 31, 55 Math. Tranſier, Hildaſtr. 42, errn Heinrich Herrmann, Kapellenſtr., Herrn Philipp Herdt, Herdtſtr. ——— Der Vorſtand. Freiw. Sanſtätskolonne Seckeeheim. Montag, den 20. Februar, abends 8/ Ahr in der Friedrichsſchule D llebung. Der 1. Kolounenführer: J. Herdt. Maännergesang⸗Oerein Seckenbeim. Fonntag, den 19. Februar, mittags 3 Uhr im„Löwen“ 1 außerordentliche General⸗Verſammlung. Tagesordnung: 1. Beſprechung des Sängerfeſtes 2. Vorſtandswahl 3. Verſchiedenes. Die paſſiven und aktiven Mitglieder werden hierzu freundl. eingeladen. Der Vorſtaud. Füngerbund Jectenheim gegr. 1865). Famstag, den 18. Februar, abends ½9 Uhr im Gaſthaus„Zum goldenen Adler“ 2 Gentral- Versammlung. 2 Aktive und paſſive Mitglieder werden mit der Bitte um vollzähliges Erſcheinen eingeladen. Der Vorſtand: erſcheinen. Kinematographen⸗ Untere Th E at ex. Untere Gartenſtr. Gartenſtr · Heute Samstag und morgen Sonntag, jeweils von 3 bis abends 10 Uhr —— g Es iſt dringend notwendig, daß ſämtliche Mitglieder A.: J. Hauck⸗ Uorstellung. Um zahlreichen Beſuch bittet g. Hecht, Unternehmer. rasch und billig. Arab Ar t—.— llefert Buchdruckerei Gg. Zimmermann. 1 *