L. B Seckenhelmer Anzeiger, Mueskelůnmer Nuzeiger, Hesckarhauser Zeifung, Edinger Zeitung Itsblaft der Bürgermeister ämter Seckenheim, Nueskheim, Hackarhansen And Edingen. Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechanſchluß Nr. 16. Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. 5 1 Der, Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. r —— D Semenbelm, Dienstag den 21. Fabrnar 181. A. Jahrgang eee e e e eee * Berlin, 20. Febr. Die Generalverſammlung des Bundes der Landwirte wurde in Anweſenheit von faſt 10000 Perſonen von dem Vorſitzenden Frhr. v. Wan⸗ genheim⸗Kleinſpiegel mit einer Begrüßungsanſprache er⸗ öffnet, die mit einem Hoch auf den Kaiſer ſchloß. So⸗ dann wurde ein Huldigungstelegramm an den Kaiſer abgeſandt. Rittergutsbeſitzer v. Hohenlohe begrüßte die Verſammlung im Namen der Landwirte Oeſterreichs. * Berlin, 20. Febr. Der ſeit mehreren Tagen an⸗ haltende ſtarke Sturm hat in Berlin und den Vororten vielfach Schaden angerichtet. * Krakau, 20. Febr. Infolge 1 iſt in der Nacht zum Sonntag die im Bau begriffene Weichſelbrücke Krakau⸗Bodgorza eingeſtürzt. Irkutsk, 20. Febr. Heute begannen hier die Be⸗ Pet en über die Maßnahmen gegen Einſchleppung der Politiſche Ueberſicht. Deutſchland. 5 1* Golvvorkommen in Deutſchland. Für deren usbeutung wird jetzt nach den bekannten Eifelfunden aller Orten Kapital geſucht. Man muß hierbei bedenken, daß ſelbſt die reellſten Goldproben noch kein Beweis von Rentabilität ſind. Wenn die Hebung der Goldſchätze ſich unter Berückſichtigung aller Koſten und Gefahren nicht reichlich lohnt, wobei namentlich auch die Amortiſation des Geldes in einer relativ kurzen Reihe von Jahren zu berückſichtigen iſt, ſo ſollte man für dieſe Goldgewin⸗ nung nichts hergeben. f 9 Kämpfe gen die Nonapeleute. Bei erneuten impfen. der deutſchen Marinemannſchaften gegen die Aufſtändigen in Ponape ſind auf deutſcher Seite nach en amtlichen Berichten gefallen oder verwundet wor⸗ un: Leutnant Erhardt vom Kormoran, Obermatroſe Kneidel von der Emden und ein Polizeiſoldat tot, Ober⸗ ignalmaad Gaidel von der Emden erlag ebenfalls ſeinen erletzungen. Schwer verletzt ſind die Obermatroſen Bim⸗ perts, Karl Mayer und der Matroſe Agathon und drei ſchwarze Soldaten, von denen einer inzwiſchen geſtorben 5 Der Obermaad Geißler und der Bootsmannmaad 3 ſind ſchwer verletzt. Die Beendigung der Opera- ionen ſoll bevorſtehen. 8* Bebel gegen den preußiſchen Miniſter des nern. Zu den Ausführungen des Miniſters des unern von Dallwitz im Abgeordnetenhauſe vom 17. d. Bee daß der Abg. Bebel ſich nicht geſcheut habe, einen ö amten des Berliner Polizeipräſidiums zu beſtechen und n zur Untreue und Nichtachtung ſeines Dienſteides zu verlelten, veröffentlicht heute Bebel im„Vorwärts“ einen offenen Brief an den Miniſter, in welchem er erklärt, weder er noch der verſtorbene Abgeordnete Singer hät⸗ ten ſich an den betreffenden Beamten gewandt. Dieſer habe ſich ſelbſt zu Spitzeldienſten angeboten, unter der Vorausſetzung, daß ſie ihm honoriert würden. Bebel er⸗ klärt, die Annahme dieſes Anerbietens ſei in der Aera Bismarck⸗Puttkammer ein Gebot politiſcher Klugheit ge⸗ weſen. * Militäretat. In der Budgetkommiſſion des Reichstags wurden vertrauliche Mitteilungen über das Flugweſen gemacht. Später ſoll allen Reichstagsabge⸗ ordneten von einem ſachverſtändigen Offizier darüber Vor⸗ trag gehalten werden. Beim Artillerie- und Waffenweſen werden aus der Kommiſſion Mitteilungen gewünſcht über die Verteilung der Lieferungen zwiſchen ſtaatlichen und privaten Betrieben und um Angabe der Preiſe. General⸗ major Wandel gibt bekannt, daß 53 Prozent der Aus⸗ gaben für Waffen uſw. im Reichsbetriebe für Herſtellunger verwendet werden und 47 Prozent an die Privatinduſtrie gegangen ſind. Im einzelnen wird dann noch Mitteilung gemacht über die Anzahl der Privatfabriken für die verſchiedenen Arten von Lieferungen. Ein Regierungs⸗ kommiſſär nennt die Preiſe, die der Privatinduſtrie ge⸗ zahlt wurden. Auch dieſe Beſprechung iſt vertraulich Der Kriegsminiſter ſagt aber Prüfung der Frage zu. ob die vertraulichen Angaben nicht noch bekannt gegeber werden können. Im beſonderen werden auch die Preiſ der Reichsbetriebe und der Privatbetriebe für Pulverliefe⸗ rungen mitgeteilt. Schließlich wird folgende Reſolutior einſtimmig angenommen: Den Reichskanzler zu erſucher im Intereſſe der Sparſamkeit bei Waffen⸗ und Munitions⸗ lieferungen teils die billiger liefernde Privatinduſtrie meh heranzuziehen, teils die Reichsbetriebe, ſoweit ſie billige produzieven können, mehr zu beſchäftigen. * Beruhigende Nachrichten aus Deutſch⸗Süd⸗ weft. Aus Deutſch⸗Südweſtafrika wird amtlich gemel⸗ det, daß eine ſechs Mann ſtarke Bande bei Auros Vieh geſtohlen hat und ſodann in der Richtung auf Sperlings⸗ pütz und Goabis(Südoſtecke des Schutzgebiets) abgezogen iſt. Einzelheiten konnten bisher weder durch die Schutz⸗ truppe noch durch die Polizei feſtgeſtellt werden. Aus dem engliſchen Gebiet liegen keine weiteren Nachrichten vor. Es wurde eine ſcharfe Bewachung der Süd⸗ und Oſtgrenze des Schutzgebietes eingeleitet. Gleichzeitig trifft die Meldung des deutſchen Generalkonſuls in Kapſtadt ein, daß dort über angebliche Bewegungen der Simon⸗ Copper⸗Leute keine Nachrichten eingegangen ſind. Es ſt demnach zu ho b inen einfachen Viehdiebſtahl beſchränkt bleibt. Frankreich. 1 Der Matin“ veröffentlicht eine halbamtliche Noke. Tree eee r f g 5 2 1 Die Türken vor Wien, 1683. GSioeſchichtliche Erzählung von Otfrid Mylius. 2(Schluß) „ Getrautet Ihr Euch, Herr v. Tülbing, den Knecht r zu erkennen, welchen Ihr mit meiner Mündel auf der Landſtraße getroffen, und wollt Ihr ein Zeugnis ſeinetwegen ablegen?“ W Mit tauſend Freuden, Eminenz!“ ſagte Tülbing innerlich frohlockend. „Wohlan denn, liebe Baſe, ſo laſſet Eure Söhne Rund die beiden jungen Leute eintreten!— Nun, mein Herr,“ ſagte der Kardinal und führte Fridolin bei der Hand vor Herrn v. Tülbing, der nicht wenig ſtaunte, den 1 Knecht in ritterlicher Tracht mit Feldbinde und Halskragen geziert vor ſich zu ſehen,—„erkennet Ihr dieſen Mann hier als denjenigen, den Ihr verhaftet nd in den T. werfen ließet, weil er Euch als Geleits⸗ 8 meiner Nichte verdächtig oder— unbequem war? Tülbing las im Zornblitz von Fridolins Auge, daß hier kein Leugnen gel! und bejahte kurzweg, aber be⸗ klommen, und der Kard amal fuhr fort:„Nun denn, Herr „. Tülbing, ſo erfahret, daß gegenwärtiger Mann, den hr für einen Knecht gehalten, ein ritterbürtiger Herr, lin Spät von Schülzburg, iſt, und ſeit einer Viertel⸗ tunde der Verlobte der Gräfin Agnes v. Seybelſtorff Das wird den Verleumdungen ein Ziel ſtecken und meine liebe Mündel unter den Schild der Ehre eines verdienten Mannes bringen. Von Euch, Herr v. Tülbing, gewärtige ich aber, daß Ihr ſotanem Herrn v. Spät förmlich an⸗ e unſer aller Abbitte tut für die Schmach, ſo Ihr 5 1 auch im Irrtum, zugefügt.“ iefbeſchäm ab ſich Herr v. Tülbing in das Me. 55 t ergab ſich H 9 di, der Kardin 2. 5 laßt 7 0 meinte:„Für alles andere, meine Kinder, und verabſchiedete ſich dann raſch, und ich ſorgen; der Verleumder iſt nun beſchämt und entlarvt und es wird mir ein leichtes ſein, dies Lügengewebe zu zerreißen!“ „Und wehe dem, welcher je in Wort und Geberde an der unbefleckten Ehre dieſer edlen Jungfrau zu zweifeln wagte!“ rief Moritz v. Khevenhüller und ſchlug an ſeinen Degen. Die jungen Verlobten empfingen die neidloſen herz⸗ lichen Glückwünſche der drei Freiherren v. Khevenhüller. deren Name unter den kriegeriſchen Rettern Oeſterreichs ſpäter ſo hohe Ehre gewann. Der Kardinal aber und Graf Starhemberg, der neue Feldmarſchall, ſtellten Fri⸗ dolin dem Kaiſer vor, als dieſer nach einigen Monaten in das vom Schutt geräumte Wien zurückgekehrt, und Leopold II. lohnte den einſtigen fahrenden Schüler und Gaukler mit der Würde eines Freiherrn von Hackelberg und beſchenkte ihn mit einem Ehrendegen. Fridolin und Agnes und Jegor von Sievers mit Veronika v. Biber⸗ ſtein traten an einem Tag im St. Stephans⸗DTom vor den Altar und ließen ihren Ehebund von dem Kardinal v. Kollonitſch einſegnen. Beider Paare Lebensglück er⸗ blühte aus den Ruinen der Kaiſerſtadt, und beide mit Kindern und Enkeln ſegneten noch lange das Andenken des tapferen Verteidigers von Wien, des Grafen Rüdiger v. Starhemberg. e— Ende.— Heiteres. (Die Hauptſorge.) Arzt:„Vor allem muß Jyr Fräulein Tochter das Tanzen, Radeln, Tennis⸗ ſpielen gänzlich meiden..“— Mutter:„Warum nicht gar; wie ſoll ſie denn da zu einem Mann kommen?“ (Aus München.) Fremder:„Ihre Schutzleute machen aber böſe Geſichter!“— Einheimiſcher:„Na, ſtehen Sie amol an halben Tag am Hofbräuhaus und dürfen net n'eingehen!“ ffen, daß die ganze Angelegenheit auf in welcher energiſch in Abrede geſtellt wird, daß die von Rußland gegen China unternommenen Schritte auf Grund der Potsdamer Unterredungen erfolgt ſeien. Das Blatt kann aus autoritativer Quelle mitteilen, daß das Vor⸗ gehen Rußlands lediglich durch die Haltung der chineſi⸗ ſchen Regierung verurſacht wurde, die auf die wiederhol⸗ ten diplomatiſchen Vorſtellungen Rußlands in keiner Weiſe reagiert habe. Die ruſſiſche Note ſei erfolgt, nach⸗ dem die Geduld des Petersburger Kabinetts erſchöpft ge⸗ weſen ſei und man dort die Ueberzeugung gewonnen, daß ein weiteres Zuwarten in China als Schwäche auf⸗ gefaßt werde. Wie das Blatt weiter behauptet, verurſacht der Schritt Rußlands in diplomatiſchen Kreiſen keinerlei Beunruhigung. 1 1 ö Rußland. 5 Die Zwiſtigkeiten zwiſchen Rußland und China, die zu der ruſſiſchen Note geführt haben, ſind keineswegs neuen Datums, doch geht aus der Note hervor, daß die Lage ſich jetzt außerordentlich zugeſpitzt hat, und daß man auf ein ſehr ſcharfes ruſſiſches Vorgehen rechnen muß, wenn die chnieſiſche Regierung nicht noch im letz⸗ ten Augenblick ſich der ruſſiſchen Auffaſſung anbequemt. Wie die militäriſchen Machtverhältniſſe liegen, wird die chineſiſche Regierung ſich darüber klar werden müſſen, daß die Ruſſen es nicht bei bloßen Drohungen bewenden laſſen, und daß tatſächlich eine ruſſiſche Beſetzungspoli⸗ tik in Ausſicht ſteht, der China vorläufig noch keinen irgendwie ausſichtsvollen militäriſchen Widerſtand ent⸗ gegenſetzen könnte. Von Intereſſe wird es ſein, wie Ja⸗ pan ſich zu dieſer Frage ſtellt, doch iſt es nicht wahr⸗ ſcheinlich, daß Rußland ſeine Entſchlüſſe gefaßt hätte, ohne ſich vorher nach Japan hin zu ſichern. Die neuen bayeriſchen Jubiläumsbriefmarken. Aus Anlaß des 90. Geburtstages des Prinzregenten Luitpold gibt die bayeriſche Poſtverwaltung eine Serie Jubiläumsmarken mit dem Bilde des Prinzregenten her⸗ aus. Unſer beiſtehendes Tableau zeigt die Haupttypen — 8 0 ä bie neuen bayerischen Jubiſgums merken. S der neuen, kurzweg als„Jubiläumsmarken“ ezeichneten Ma kenſerie, von der die Pfennigwerte(2—80 Pfg.) das Bild des Prinzregenten im Hochrechteck und die Marken⸗ werte(1-20 Mk.) ein Jagdbild des Regenten im Genre⸗ rechte! zeigen. e Lokales. Seckenheim, 21. Februar. h. Der Turnerbund Jahn hielt am letzten Sams⸗ tag im Saale„Zum goldenen Hirſch“ ſeinen diesjährigen Vereinsball ab, welcher ſich eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen hatte und einen amüſanten Verlauf nahm. Nach⸗ dun der flott vorgetragene Eröffnungsmarſch verklungen und ſomit der Beginn des Tanzes verkündet war, hieß der erſte Vorſitzende, Herr Valentin Heierling die Anweſenden herzlich willkommen und ermahnte die Turner, der Turn⸗ fache ſtets treu zu bleiben und die Geſelligkeit zu pflegen. Großen Beifall wurde den allgemeinen Stabübungen ent⸗ gegengebracht; auch dem Reck⸗ und Jockeyturnen wurde Beachtung geſchenkt. Die Uebungen gelangten unter der bewährten Leitung des Turnwarts Herrn Martin Eder tadellos zur Aufführung. Schon zu Anfang der Feſtlich⸗ keit bemächtigte ſin aller Anweſenden eine fröhliche Stimm⸗ ung, die bis zum Schluß anhielt und wieder bewies, daß der Turnerbund„Jahn“ es verſteht, Feſte zu feſern! ö Ein Gewitter, das von einem orkanartigen Sturm begleitet war, zog Sonntag nachmittag über unſeren Ort. Nach kurzer Dauer war das Unwetter vorüber, um bald darauf wieder als ſtarker Regen erneut einzuſetzen.— Von einem Mitarbeiter d.„M. G.⸗A.“ wird mitgeteilt, daß der Himmel nach dem Gewitter nach Weſten zu in einer wunderbaren Farbenpracht erſtrahlte. Die Luft war ſo klar, daß von hoher gelegenen Punkten aus der Don⸗ nersberg und die übrigen Pfälzer Berge bis auf wenige Kilometer nahe gerückt erſchienen. Nur kurze Zeit dauerte das wunderbare Schauſpiel, dann legte ſich eine dichte graue Wolkenbank, die ſelbſt einem gewaltigen Bergzuge ähnlich ſah, über das Gebirge. Nach Nordweſten e 0 8 1 11 3. a N 5 2 „•«„Vͤ!! ðßx N 3%%Üͤ 111 N JCCCCCCCC CCC wälzten ſich Maſſen ſchwefelgelber Wolken, die in eine gelbe Lichtfülle tauchten. Muß unbeſtellte Ware bezahlt werden? Das Frankfurter Amtsgericht fällte dieſer Tage eine für Ge⸗ ſchäftsleute intereſſante(atſcheidung. Eine Berliner Firma hatte einem Frankf er Kaufmann eine nicht be⸗ ſtellte Flaſche Tinte zuge dt, die. koſten ſollte. Der Kaufmann nahm das aket an da er nicht wiſſen konnte, was es enthalte, luf Reklemationsſchreiben der irma wurde ihr entgegnet, daß die Ware hier zu ihrer erfügung ſtehe. Später teilte man der Firma mit, daß man die Tinte, wenn ſie nich innerhalb eines gewiſſen Zeitraumes abgeholt werde, wegſchütte. Es erfolgte keine Abholung und der Kaufmann goß nach Ablank der Friſt in Gegenwart von Zeugen die Tinte fort. Nan forderte die Firma ihr Geld und da ſich der Kaufmann zu keiner Zahlung verſtand, ſo wurde er verklagt. Das Gericht wies die Klage der Firma auf Zahlung der 5 Mark ab, de Straßen mann, wie durch Zeugen dargetan worden ſei, nicht be⸗ nutzt habe. f Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierten am letzten Sonntag die Eheleute Jakob Tranſier. Am Morgen begab ſich das Jubelpaar zur Kirche, um dort die heil. Sakramente zu empfangen und Gott dem Herrn fur die große Gnade zu danken, die er ihnen während der letzten 25 Jahre erwieſen hatte. Am Nachmittag wurde eine kleine Feier im engeren Familienkreiſe veranſtaltet, zu der auch die Nachbarn erſchienen waren. Zahlreiche Geſchenke von Freunden und Bekannten bewieſen, welcher Wertſchätzung ſich das Jubelpaar erfreut. Glückauf zur goldenen! Aus Nah und Fern. Mannheim, 18. Febr. Der Voranſchlag der Stadt Mannheim bildet für die Steuerzahler eine er. bauliche Ueberre« hung. Das Rechnungsjahr 1910 hat wider Erwarte tt abgeſchloſſen und einen Ueberſchuf von 508 200 J erbracht. Das erfreuliche Ergebnis iſf eine Folge der mallen Verwaltungsſtellen geübten vor. ſichtigen Wirtſchaft; mit Ausnahme des Krankenhauſes haben die ſtädt. Aemter faſt durchweg erhebliche Er⸗ ſparniſſe erzielt. Auch die laufenden Einnahmen haben ſich im allgemeinen günſtiger entwickelt; namentlich dil wirtſchaftlichen Betriebe liefern faſt alle höhere Beträge an die Stadtkaſſe ab. Andererſeits iſt die Umlage um 872000 Mk. geſtiegen, ſodaß bei der Aufſtellung von 210000 Mk. für das Volksſchulhaus und von 818 970 Mark für die Zulage der Beamten, Volksſchullehrer und Arbeiter, der vorjährige Umlagefuß mit 35 Pfg. auf⸗ rechterhalten werden muß. e Raſtatt, 18. Febr. Zum Streik in der Waggon⸗ fabrik erfährt das„Raſt. Tagebl.“ daß nunmehr ſämt⸗ liche Arbeiter, die unter Ausnahmebedingungen in der Fabrik eingeſtellt worden waren, ausgeſchieden ſind. Unter ihnen befinden ſich auch die 50 Hamburger, die vorgeſtern mittag abfuhren. Die Streikenden waren in großer Anzahl am Bahnhof erſchienen, doch lief die Suche erfreulicherweiſe ohne Zwiſchenfall ab. Die Fa⸗ brik konnte zu dieſer Maßnahme ſchreiten, da ſich genü⸗ gend reguläre Arbeiter meldeten. Auch von den Strei⸗ kenden befinden ſich etliche darunter. ( Weinheim, 18. Febr. Ein Bettler in Zylinder und elegantem Pelz fand ſich als unerbetener Gaſt ar der Bergſtraße ein. Der feine Herr ſtattete in hieſigen wohlhabenden Familien Viſiten ab, wobei er ſich als Hofſchauſpieler ausgab und erklärte, ſich zwecks Veran⸗ ſtaltung von Vorträgen auf einer Kunſtreiſe zu befin⸗ den, wobei ihm leider das Kleingeld ausgegangen ſei. Bei ſeiner Verhaftung leiſtete er Widerſtand und ſimu⸗ lierte Geiſteskrankheit, gab ſich als Rittergutsbeſitzersſohn aus und drohte mit ſeinen„hohen Verbindungen.“ In ſeinem Beſitze fanden ſich 27 Mark, die er zuſammen⸗ gebettelt hatte. Den vorgefundenen Legitimationspapie⸗ ren nach iſt der Verhaftete ein wegen Diebſtahls ſteck⸗ brieflich verfolgter Schauſpieler. Er wurde lt.„Heidel⸗ berger Zeitung“ dem hieſigen Amtsgerichtsgefängnis zu⸗ geführt. ( Bödigheim, 18. Febr. Beim Graben eines Brun⸗ neus fand man eine große Anzahl, etwa 60—80 Stück alte Münzen, wohlverwahrt und ſchön gerollt in einem Gefäß. Die Münzen ſind alle gut erhalten und die Prägung deutlich erkennbar. Man vermutet, daß dieſe Münz. aus dem 15. oder 16. Jahrhundert ſtammen und aus Gold geprägt ſind. e) heberlingen, 18. Febr. An e hieſige Fiſch⸗ hrutanſtalt wurden im Jahre 1910 abgeltefert: 4½ Mil⸗ lionen Blaufelcheneier und 1 Million Gangfiſcheier. Das Ergebnis der Blaufelcheneier war 40 Prozent(bedeutend peniger als in früheren Jahren) und bei den Gang⸗ liſcheiern 80 Prozent. Letzter Tage wurde die Jungbrut dei Ueberlingen und Staad in den See geſe O beaunheim, 20. Febr. Ein ſchn ſpielte ſich dieſer Tage in Ludwigshafen zwiſcyen Schutz⸗ leuten und einem Exzedenten, dem 25 Jahre alten Tag⸗ löhner Hehl ab. Hehl bedrohte abends in der Wirtſchaft von Zweig in der Blücherſtraße ſeine Geliebte, die 17 Jahre alte Anna Völger it Totſchießen, indem er mil einem geladenen Revolve hantierte. Von dem Wirte hinausgewieſen, kam erg darauf wic e in die Wirt⸗ ſchaft und gab einen ſcha Schuß 5. er Wirt trieb ih wanz zu Wirtſchaft hinaus, Kempf m nun mit einem Farrer wobei Hehl fortwährend e Waffe gegen den Wirt zu ichten verſuchte. Draußen ſtellte er ſich dar; vor der irtſchaft auf und rief:„De erſten, der kommt, ſchieß ich zuſammen!“ Er ſuchte dann durch die Seilerſtraße entfliehen, verfolgt von mehreren inzwiſchen herbei⸗ geeilten Schutzleuten, Gäſten der Wirtſchaft u Paſſan⸗ ten. Auf der Flucht gab er fortwährend auf eine Ver⸗ folger Schüſſe ab und traf dabei den 29 Jahre alten ver⸗ irateten Heinrich Groß in die Schläfe. Die Schutzleute machten nun dem gefährlichen Menſchen gegenüber von ihren Revolvern Gebrauch und gaben drei Schüſſe auf hn ab, die Hehl derart trafen, daß er auf der Ruprecht⸗ traße tödlich zuſammenſtürzte. Er ſtarb kurz nach ſeine 5 8 weil es ſich um unbeſtellte Ware handelte, die der Kauf⸗ Verbringung ins Allgemeine Krankenhaus. Dem Ver⸗ etzten Groß geht es den Umſtänden nach gut, die Ver⸗ etzung iſt zwar ſchwer, aber nicht bedenklich. ( Wertheim, 20. Febr. Der großh. Landeskom⸗ niſſür in Mannheim hat dem Gärtner L. Doſch hier, velcher unter eigener Lebensgefahr einen Volksſchüler zus Eichel vom Tode des Ertrinkens aus dem Main zettete, eine öffentliche Belobigung und ein Geldgeſchenk bon 15 Mark zuerkannt. () Triberg, 20. Febr. Ein heftiger Sturmwind egleitet von Schneeſchauern, machte am Samstag den zeuten, welche den„Schelmerain“ paſſieren mußten, ſiel zu ſchaffen. Eine Frau und ein Kind wurden von inem Windſtoß zu Boden geworfen und einem Holze ſauer von auswärts wäre es beinahe ſo gegangen, wenn r ſich nicht an einem Baume hätte feſthalten können. Neues aus aller Welt Ein Rathausturm eingeſtürzt. In Nauen bei Spandau ſtürzte während der Stadtverordnetenſitzung der hölzerne Aufbau des Turmes auf dem Rathauſe mit donnerähnlichem Gepolter herab. In dem Aufbau befanden ſich die Uhr und der Rundgang um den Rat⸗ hausturm. Vorübergehende wurden nicht verletzt.— Ueber den Einſturz wird noch berichtet: Gegen 6 Uhr nachmittags hatte ſich in Nauen die Gewalt des Sturmes ſo erhöht, daß der Königsplatz, auf dem das Rathaus ſteht, faſt von Menſchen geleert war. Plötzlich drang ein Zittern durch den 30 bis 40 Meter hohen Turm, die Spitze neigte ſich nach vorn und ſtürzte mit donner⸗ ähnlichem Krach auf den Platz. Die untere Turmhälfte blieb noch einige Sekunden in ihrer alten Lage ſtehen und brach dann ebenfalls zuſammen. Ihre Trümmer durchſchlugen das Dach des Rathauſes und die Dächer der Umgebung. Perſonen wurden dabei glücklicherweiſt nicht verletzt. Der Einſturz des Rathausturms erregt in der ganzen Stadt große Beſtürzung, da man mit dem Einſturz des noch ſtehenden Teils des Rathauſes rechnet, Der Königsplatz wurde daher vorläufig geſperrt. Er gleicht jetzt einem wüſten Trümmerhaufen, auf dem Eiſen⸗ teile und Holzſparren in wirrem Durcheinander hervor⸗ ragen. Das Rathaus in Nauen, das erſt vor 10 Jahren erbaut wurde, iſt ein zweiſtöckiger Bau. Ob der Einſturz des Turmes, an deſſen Faſſade ſich auch die Rathaus⸗ uhr befand, auf einen Konſtruktionsfehler oder auf zu leichte Bauart zurückzuführen iſt, muß erſt die Unter⸗ ſuc hung ergeben. a f * Aeroplanangriſſe auf Luftballone. Eigen⸗ ar ge militär⸗äronautiſche Verſuche haben in Paris am Eiffelturm ſtattgefunden. Eine Genieabteilung befeſtigte unten am Turm große Ballone, die Lenkballone dar⸗ ſtellen ſollten. Es handelte ſich nun darum, feſtzuſtellen, ob der Lenker eines über dem„Lenkballon“ wegziehenden Aeroplans den Ballon durch herabgeſchleuderte Pfeile . könne. Die Pfeile wurden von der zweiten Turmetage aus 115 Meter Höhe mit Erfolg niederge⸗ ſchleudert, denn ſie brachten die Hüllen mehrerer Ballone zum Platzen. Der Präſident der Republik, der zufällig am Eiffelturm vorüberkam, wohnte den von Haußtmann Paron geleiteten Verſuchen bei.- * Giftmordprozeß. In dem Petersburger Gift⸗ mordprozeß Butterlin wurden die Angeklagten Obrin Delacy und Dr. Patſchenko zu lebenslänglicher bezw. 15 Jahren Zwangsarbeit verurteilt, während Frau Muraw⸗ ewa freigeſprochen wurde. * Schwurgerichtsurteil. Das Schwurgericht in Gleiwitz hat den Arbeiter Borozez wegen Wilderns und derſuchten Totſchlags zu 7½ Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Zwei Mitangeklagte wur⸗ den freigeſprochen. Vom Sultan Muley Hafid. Einem Telegramm des Journal aus Tanger zufolge hat ſich im Palaſt des Sultans Muley Hafid in Fez ein geheimnisvolles Drama abgeſpielt. Es wird behauptet, daß drei Negerinnen des Palaſtes, die in Streit geraten waren, auf eiſung des Sultans den Löwen zum Fraß vorgeworfen wurden. Weiter habe der Sultan eine Anzahl Frauen ins Ge⸗ ängnis werfen und ſie durchprügeln laſſen. Beſtellung eines Luftſchiffs. Das Kriegsmini⸗ terium hat bei der Parſeval⸗Luftſchiffgeſellſchaft ein wei⸗ teres Parſeval⸗Luftſchiff in Auftrag gegeben. * Ueberfall. Ein junges Mädchen deutſcher Ab⸗ tammung namens Kohler aus Hamburg, das ſeit einiger Zeit als Dienſtmädchen in einer Brauerei in Paris an⸗ zeſtellt war, iſt in einer eigenartigen Weiſe überfallen und beraubt worden. Das Mädchen wollte nach Mont⸗ martre. Sie nahm zu dieſem Zweck eine Automobildroſchke. Statt nach Montmartre fuhr der Kutſcher ſie aber nach dem Wäldchen von Vincennes, wo er das Mädchen mit dilfe eines andern Kutſchers ihrer Barſchaft von 100 Fres. beraubte und ſie dabei durch Fauſtſchläge und Fuß⸗ tritte ſchwer mißhandelte. Das Mädchen blieb bewußt⸗ los liegen und wurde ſpäter von Paſſanten aufgefunden. * Familiendrama. In einem Hauſe der Mandel- gaſſe in Wien ereignete ſich ein ſchreckliches Familien⸗ drama. Die Frau eines Baukommiſſars wurde von dem Dienſtmädchen, das von einem Ausgange zurückkehrte, inmitten des Zimmers völlig entkleidet in einer Blut⸗ ache tot aufgefunden, ebenſo ein 6 Jahre alter Knabe. Ein weiteres Kind von fünf Jahren lag mit durchſchnit⸗ tener Kehle tot im Bett. Die Frau ſcheint die Tat in einem Anfall von Wahnſinn begangen zu haben. * Sturm in der Nordſee. Der andauernde Sturm verurſachte ſehr hohen Waſſerſtand bei Cuxhaven. Die Uferpartien ſind weit überflutet. Vor der Schelde verlor der franzöſiſche Schlepper Atlas das deutſche Segelſchiff Anna aus dem Schlepptau. Die Anna wurde abgetrieben und ſtieß bei Büſum auf Grund. Hilfsdampfer ſind zu ihrer Rettung abgegangen. Ein von Cuxhaven ausge⸗ fahrener Schleppzug wird ebenfalls vermißt. Akten des Göldſchmidts Deyrac ſtehlen wollten, der als Hehler einer großen Anzahl von gewerbsmäßigen Dieben 1 zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt worden iſt. Deyraa 71 ſoll für den Diebſtahl der Akten 1000 Mk. als Belohnung 1 ausgeſetzt und gedroht haben, er würde die Diebe ver⸗ 10 raten, wenn ſie nichts für ihn täten. de * Gewitter. Während eines heftigen Gewitter? 90 ſchlug der Blitz in die Kaſerne der 3. Batterie des 6. b Artillerie⸗Bataillons in Oran(Algier) Ein Soldat wurde getötet, ein anderer gelähmt. Es entſtand eine Feuersbrunſt, die jedoch alsbald gelöſcht werden konnte. g * RNomreiſe des Kaiſers. Im Quirinal wird auf i das beſtimmteſte verſichert, daß Kaiſer Wilhelm am 15. 10 April in Rom eintreffen werde. Internationale Sanitätskonferenz. Frank⸗ reich hat eine Einladung zu einer internationalen Sani⸗ täts⸗Konferenz ergehen laſſen, die Ende Juni ds. Js. nach Paris einberufen werden wird und ſich mit der Cholera, ſowie mit der Peſt⸗Epidemie befaſſen ſoll. * Rehabilitierung Durands. Geſtern fand in der Reitſchule St. Paul eine Verſammlung zugunſten der Rehabilitierung des Syndikatsſekretärs Durand ſtatt. Der Sekretär der Arbeiterpartei teilte mit, daß Durand in eine neue Kriſis verfallen ſei und infolgedeſſen der Verſammlung nicht beiwohnen könne, da er laut ärzt⸗ lichem Atteſt ſeine Wohnung nicht verlaſſen dürfe. Dieſe Mitteilung rief unter den Anweſenden große Beſtürzung hervor. Es kam zu Kundgebungen und ſchließlich zu einem heftigen Gedränge, wobei mehrere Frauen ohn⸗ mächtig wurden. * Ein Waſſereinbruch. Ein folgenſchwerer Un⸗ fall ereignete ſich in Antwerpen. Seit einigen Jahren iſt die Firma Dyckerhoff u. Wiedmann aus Biebrich am Rhein hier mit dem Bau eines Trockendocks befchäftigt, welche die Fortſetzung des Baſſins Lefevre bildet. Seit mehreren Wochen wurde feſtgeſtellt, daß das Waſſer durch die Quaimauer einſickerte und es beſtand die Gefahr, daß ein Teil des Mauerwerks unterminiert würde und daß dann das Waſſer des Baſſins Lefevre nachdringen würde. Wiederholt konnte dieſe Gefahr abgewendet wer⸗ den, aber geſtern nachmittag erweiterte ſich die Bruchſtelle zuſehends. Die zuſtändige Hafenbehörde wurde benach- richtigt und die Arbeiter innerhalb des Docks angewie⸗ ſen, dieſes unverzüglich zu verlaſſen. Bald darauf gab das Mauerwerk nach. Es entſtand eine Oeffnung von 20 Quadratmetern und das Waſſer drang mit furcht⸗ barer Gewalt aus dem Baſſin Lefevre in das 12 Meter tief liegende Trockendock. Glüßklicherweiſe waren die Schiffe, welche ſich in der Nähe befanden, rechtzeitig ge⸗ warnt worden, ſo daß kein Fahrzeug von der Strömung erfaßt werden konnte. In kurzer Zeit war das Trocken⸗ dock mit 70000 Kubikmeter Waſſer gefüllt. Es ent⸗ ſtand eine neue Gefahr, die bis jetzt noch nicht behoben iſt, indem eine Mauer ebenfalls einzuſtürzen drohte, wo⸗ durch die nahegelegenen Wohnungen und das ganze Ter⸗ rain unter Waſſer geſetzt werden dürfte. Die Anſtrebun⸗ gen der Behörden gehen deshalb dahin, eine ſolche Kata⸗ trophe zu verhüten. Mehrere hundert Arbeiter ſind an Ort und Stelle beſchäftigt. Ingenieure der deutſchen Firma ſind telegraphiſch berufen worden und bereits ein⸗ getroffen. Der Schaden wird auf über 1 Million Fres. geſchätzt i 8 Ein Fallſchirm für Aviatiker, Der franzöſiſche Ingenieur Gaszon Hervien hat in Paris den Vertretern der aviatiſchen Behörden und der Regierung ſeinen eigenartig und dabei doch einfach kon⸗ ſtruierten Fallſchirm durch einen Sprung vom Eiffel⸗ turm vorgeführt. Wir zeigen den Erfinder mit ſeinem Fallſchirm kurz vor der Landung. Der ganze Apparat 4 7 N 1* 1 2 ö Wie Kaiſer Wilhelm I. im Kriege 1870⸗71 5 Eine großträchtige 0 imme — f Vermiſchtes. Das„verſchluckte“ Zwanzigmarkſtück. In einer Uirtſthaft zu Landau ſaß ein Bäuerlein beim Bier, und die Hebe leiſtete ihm Geſellſchaft. Der Gaſt zahlte mit zinem Zwanzigmarkſtück. Das Herausgeben dauerte etwas ange, und als das Bäuerlein ungemütlich wurde, be⸗ hauptete die Kellnerin, ſie müſſe das Zwanzigmarkſtück herſchluckt haben. Kurz entſchloſſen, dirigierte das Bäuer⸗ lein das Mädchen zum Arzt, der ein kräftiges Purga⸗ nsmittel verſchrieb. Das Bäuerlein erklärte, bis zum kchſten Tage warten zu wollen, ſonſt würde die heilige dermandad ſich für den„Zauber“ intereſſieren. Am lüchſten Tage trafen die zwanzig Mark prompt ein; b die. oder das Medikament„gewirkt“ hat, wiſſen wir nicht. bei Rothſchild wohnte. Wilhelm I., damals noch önig von Preußen, wa- im Kriege 187071 eine Zeit lang der Gaſt des Bar ns von Rothschild in ſeinem Moſſe Ferrieres, deſſen Pracht den kunſtverſtändigen könig antzückte. Mit ihm zugleich war Bismarck der aſt des berühmten Finanzkönigs, und das Fremden⸗ buch, das im Schloſſe Ferrieres ausliegt, zeigt, wie der bekannte Berliner Poſſendichter und Kriegsberichterſtatter dermann Salingre in ſeinem Buche„Im großen Haupt⸗ quartier“ erzählt, auf der letzten Seite neben der Ein⸗ tra ung:„Wilhelm I., König von Preußen, 20. Sept. a 18 0* auch folgende Inſchrift:„Bismarck-Schönhauſen.“ 6 Dahinter kamen dann alle die aroßen Namen. die wir ——— Elfenbein-Wollbatist reine Wolle 108/110 em. 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König Wilhelm aber dankte und gab die Anweiſung, daß kein Stück Wild ſeinetwegen geſchoſſen werden dürfe, ja, daß nicht einmal eine Birne gepflückt werden dürfe, um die königliche Tafel zu ſchmücken. Mitten im Ueberfluß des Rothſchildſchen Reichtums lebte der greiſe König von den kargen Speiſen, die der Krieg zu liefern imſtande war. So kam es denn, wie Salingre berichtet, daß die Beamten trockenes hartes Rindfleiſch aßen, während das ſchönſte Geflügel unbeläſtigt und unbeſchoſſen herumflog, während in dem rieſigen Teich die ſchönſten Karpfen herumſchwammen, und während in dem Hirſchgehege die ſchönſten Exemplare herdenweiſe herumliefen. Der König von Preußen wohnte alſo damals zur ſelben Zeit in einem der ſchönſten franzöſiſchen Schlöſſer, während der Kaiſer von Frankreich ſich gezwungenermaßen in einem deutſchen Schloſſe aufhalten mußte. Verhaftete S für die Schwarz Wollbatist Meter 1 1.45 8 Wollbatist Schwarz Serge reine Wolle em. Schwarz Cheviot reine Wolle Schwarz Satintuch reine Wolle Meter 205 1. 75 . Meter 2.15 1.85 late 265 L. 95 bieter 0 Z. 75 in neuen Frühjahrs- und Sommerfarben tist Meter 3.25, 2.75 1.75 Wollbatis Meter 3.25, 2.75 Meter 2.95, 2.45,.95 Cheviot reine Wolle Voile reine Wolle 108/110 em. reine Wolle 108/110 Schwarz Moheir-Orepe zei machte jetzt dem Treiben des Inſtituts für Elektro⸗ Therapie„Ares“ ein Ende. Das Inſtitut verſandte Wundergürtel, die Hilfe gegen alle möglichen Krankhei⸗ ten bringen ſollten. Der erſte Direktor des Inſtituts hat die Flucht ergriffen und wurde in Zürich. verhaftet. Der zweite Direktor wurde in München verhaftet, aber vorläufig auf freien Fuß geſetzt. 0 * Verhafteter Anarchist. Wie die Deutſche Ta⸗ geszeitung angeblich authentiſch erfährt, hat die Polizei in Breslau einen der lang geſuchten, an der Houndsditch⸗ Affäre in London beteiligten Anarchiſten verhaftet. * Schwurgerichtsurteil. Der Großkaufmann Ig⸗ naß, aus Danzig gebürtig, wurde nach zehntägiger Ver⸗ handlung vor dem Schwurgericht in Beuthen wegen ſchwe⸗ rer Urkundenfälſchung und Betruges zu? Jahren Zucht⸗ haus und 10 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Der Prozeß der bekannten Holzfirma erregt in weiten Kreiſen großes Aufſehen. 88755 * Nach 40 Jahren. Bei der Reinigung eines Teiches des Schloſſes bei Mars⸗la⸗Tour fand man das Skelett eines deutſchen Reiters und das ſeines Pferdes, ſowie den Helm des Soldaten. Man nimmt an, daß der Soldat an der berühmten Reiterattacke am 6. Auguſt 1870 bei St. Privat teilgenommen hatte und verwundet wurde, wobei er auf ſeinem Pferde ſitzen blieb. Das Pferd dürfte dann geſcheut haben und in der Dunkelheit in den Teich geſtürzt ſein. a Redaktion, Druck und Verlag vonſ Gg. Zimmermann in Seckenheim Konfirmation und RKommunion Schwarze Kleiderstoffe Meter 2.10, 1.95 1.65 . Meter 2.85, 2.45 Meter 2.75, 2.45 1.75 Meter 1.95, 1.65, 1.25 Meter 2.45, 1.95 145 Meter 2.75, 1.95, 1.50 reine Wolle, in aparten Farben 108/110 em., für Kleider u. Ueberblusen, in aparten Farben Meter 2.95, Farbige uni Kleiderstoffe 8 Meter 2.75, 2.35,. 95 1 2.45, 1 95, 1.25 2.10 Mete Halbfertige Roben Batist, Tüll und Leinen in grosser Auswahl. Taschentücher und Kerzentücher für Konfirmation und Kommunion in allen Preislagen. fiesclenk-Hrtikel W für Nonfirmanden und Rommunikanten. 1 Bekanntmachung. Am Samstag, den 4. März 1911 findet dahier don vormittags 9 bis 12 Uhr und nachmittags 22 bis 5 Ahr ein praktiſcher Kurs im Obſtbaumſchnitt unter Leitung des Herrn Kreisinſpektors Blaſer ſtatt. e Intereſſenten ſind zur Beteiligung eingeladen. AJuſammenkunft am Rathaus vorm. 9 Ahr. ö Seckenheim, 17. Februar 1911. gürgermeiſteramt Volz. Koch. iu f% Sammel Anzeiger. ur für Mitglieder der Landw. Ein- u. Nerkaufsgenoſſeuſch. erstedünger und Saathafer kann ſofort abgeholt werden. Die Beſtelliſte in Saatkartoffeln wird am 26. d. Mts. geſchloſſen. — —ũ— Eine gut erhaltene Nähmaschine u. Herd billig zu verkaufen. Eben⸗ daſelbſt ein Garten zu vermieten. Zu erfragen Tuiſenſtraße 53. „ Auh . verkaufen. Zauptfraße 203. . etragene Kleider, Koffer Schloßſteantee ten 114 ſind wegen großem leßſtraße 28. orrat billig abzugeben bei 2 8— A. Nech, Mannheim 8, 10. 25. 3 2 5 3 Bekanntmachung. Die Errichtung einer Zwangsinnung der Schmiedemeiſter im Amtsbezirk Mann⸗ heim betr. Es wird hiermit zur Kenntnis gebracht, daß das Verzeichnis der vorhandenen Schmiedemeiſter, welche an der Abſtimmung über die Errichtung einer Zwangs⸗ innung für das Schmiedehandwerk im Bezirke der Ge⸗ meinde Seckenheim teilzunehmen berechtigt ſind, aufgeſtellt iſt und ſolches vom 20. Februar ds. Js. an acht Tage lang zur Einſicht der Beteiligten im Rathaus dahier offen liegt, und daß etwaige Einwendungen gegen das Ver⸗ zeichnis innerhalb der Auflagefriſt beim Bürgermeiſteram' ſchriftlih oder mündlich vorzutragen ſind, daß ſpätere Einwendungen nicht mehr berückſichtigt werden und daß nur diejenigen Handwerker an der Abſtimmung teilnehmen können, welche in dem Verzeichnis eingetragen ſind. Seckenheim, 16. Februar 1911. gürgermeiſteramt Volz. Kuape& Würk's 1 7 1 Eukalyptus⸗ 8 empe Menthol⸗ Bonbons werden ſchnell und billig Schutzmarke Zwillinge. Bestes geliefert von Husten linderungsmittel. Paket Gg. Zimmermann. 30 Pfg. Alleinverkauf in der Apotheke. 3* 2 6 Herm Schmaler E05. Mannheim Schmalzgebackenes. Zutaten: 100 g Butter, 100 fg Zucker, 2 Eier, 500 f Pehl, 1 Päckchen Dr. Oetker's Backpulver, 2 EBlöffel voll Nilch, 2 EBlöffel voll Wasser. 2 Zubereitung: Man rühre die Butter schaumig, füge Zucker, Eier, Fliſch, Wasser und das mit dem Backpulver gemischte dlebhl hinzu. Dann rolle man den Teig aus, schneide mit einem Nesser oder Rädchen Streifen davon, Schlinge sie zu einem Knoten, backe diese in Fett(halb Palmin, halb Schmalz) schwimmend hellbraun und bestreue sie noch heiß mit Zucker. 5 Warm und kalt eine delkate Nachspeise auch als Kaffeegebächt sehr zu empfehlen Geschäftsbücher Feen een Georg Zimmermann. Mannheim Grosses Lager in 1. Kleider- Kostü Stoffen 5 in jeder Art und Preislage. Blusen-Stoffe in Baumwolle, Wolle und Seide.— Riesige Auswahl. res- Weisswaren nur allererste Fabrikate für Leib- und Bettwäsche Federn und Daunen Hnierfigung saämflicher Leib- und Beftwäschie. Fertige Wäsehe Schlaider en, Namelnaardecken, Steppdecken, Bett-. decken, Tüll- n. SAA fein- und Zweibeffigl, Tischdecken, Horhänge Labgepasst und am Stick), Beifvorlagen. Nor malwäsche für Damen und Herren Sämtliche Artikel in nur guten Uualitäten zu billig. en Preisen. Grune Rabattmarken oder 5 Prozent in bur. Hellmanr Männergesang- Verein gegründet 186. 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Nachdem in einem Hausſtande der Kapellen⸗ ſtraße dahier Scharlach ausgebrochen iſt, bringen wir nachſtehend die zur Verhütung der Verbreitung von Diphterie und Scharlach vorgeſchriebenen Maßregeln zur öffentlichen Kenntnis: Verordnung: Das Familienhaupt, in deſſen Wohnung eine Er⸗ krankung an Diphterie oder Scharlach vorkommt, iſt ver⸗ verpflichtet; a. für tunlichſte Abſonderung des Erkrankten zu ſorgen; b. die zu ſeinem Hausſtand gehörende Kinder im Alter bis zu 14 Jahren— diejenigen, welche die Volksſchule beſuchen, ohne Unterſchied des Alters — vom Beſuche der Schule und der Kirche abzu⸗ halten und darauf hinzuwirken, daß der Verkehr dieſer Kinder mit anderen Kindern, insbeſondere auſ öffentlichen Straßen und Plätzen, tunlichſt beſchränkt werde; C. die erforderlichen Desinfektionsmaßnahmen gemäß der beigedruckten Anweiſung(Anlage J) zu be⸗ wirken. Die Maßregeln unter à und b ſind zu Febacen, bis 4 Wochen ſeit Beginn der Erkrankung abgelaufen ſind und eine ſorgfältige Reinigung des Kranken entſprechend der Anweiſung über das Desinfektionsverfahren ſtattge⸗ funden hat. Wird der Kranke oder werden die zum Hausſtand gehöre. den geſunden Kinder aus der Wochnung entfernt, ſo hat die Maßregel unter b auf die letzteren bis zum Ablauf von 8 Tagen ſeit dieſer Entf nung Anwendung zu finden. Wenn mehrere Erkrankungen im gleichen Hausſtande erfolgen, iſt die Maßregel unter b bis zum Ablauf von 4 Wochen ſeit Beginn der letzten Erkrankung zu beachten, ſofern nicht entſprechend der Beſtimmung in Abſo! 3 die Abkürzung dieſer Dauer ſtatthaft iſt. * Bei ſtattgehabter Erkrankung an Diph kan auf Grund einer ärztlichen Beſcheinigung, daß die vollſtändige Geneſung des Erkrankten eingetreten, die vorſchriftsmäßige Reinigung und Desinfektion vorgenommen und kein neuer Erkrankungsfall im Hausſtande vorgekommen iſt, die Be⸗ obachtung der Maßregel nter a 8 b durch den Be⸗ zirksarzt ſchon nach 14 T en ſeit Begien der Erkrankung nachgelaſſen werden. 5 Der Zutritt zu Leie der an Lips cerie oder Schar⸗ lach Geſtorbenen iſt tunl., zu beſchränken, insbeſondere Kindern nicht zu geſtatten. Auch zu den Leichenbe zängni ſſen dürfen in ſolchen Fällen Kinder nicht beigezogen werden. Seckenheim, den 18. Februar 1911. gürgermeiſteramt: Ratſchreiber oz. Koch. pücsgbhen aber Aft Buchuruckerei Gg. 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