Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. „Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Letzte Nachrichten. „Köln, 27. Febr. Heute nacht und geſtern abend ind im Rheinland wiederum Gewitter mit Hagelſchau⸗ ain und außergewöhnlich ſtarken Regengüſſen niederge⸗ ſhagen. Faſt alle Nebenflüſſe des Rheins ſind über die fer getreten und überſchwemmen weithin die Vie⸗ erungen. 5 ö z u München, 27. Febr. Geſtern nachmittag gegen Uhr wurde während des ſtarken Sturms in der Cle⸗ nensſtraße das Gerüſt eines vierſtöckigen Neubaus um⸗ duiſſen. Durch einen Balken wurde ein Paſſant ge⸗ N sen und erlitt einen ſo ſchweren Schädelbruch, daß N noch während der Nacht im Krankenhaus ſtarb. 1 m Straßburg, 27. Febr. Rechtsanwalt Dr. Foret tf tetz iſt dem Vorſchlag des Gemeinderats in Metz hülbrechend durch landes herrliche Verordnung des Statt⸗ 5 ters zum Bürgermeiſter der Stadt Metz ernannt orden. 1 Dresden, 27. Febr. Der König von Sachſen iſt * Tonga eingetroffen; ſein Befinden iſt ausgezeichnet. uubo, Bregenz, 27. Febr. Bei dem Friſeur Weiß in 0 on explodierte infolge Entzündung eines Feuerwerks⸗ zvers ein Behälter, in welchem ſich eine große Menge fen oſioſtoffe befand. Hierbei wurde das Haus demo⸗ 5 Die in dem oberen Stockwerk befindlichen Bewoh⸗ 0 ſtürzten durch den zertrümmerten Plafond. Sieben erſonen wurden getötet, etwa ebenſo viele verletzt. 1* Trieſt, 27. Febr. Hier erregt die Nachricht großes zufſehen, daß das öſterreichiſche Konzeſſionsgeſuch für chiffahrt auf dem Gardaſee von der italieniſchen Be⸗ rde in Verona abgelehnt wurde. Deutſcher Reichstag. Berlin, 25. Februar. 80 Am Bundes ratstiſch Kriegsminiſter v. Heeringen. Die 9 8555 wird vom Präſidenten Grafen Schwerin⸗Löwitz m 12 Uhr eröffnet. Es wird mit der Beratung des dorlitaretats beim Kapitel„Gehalt des Kriegsminiſters“ tgefahren. Gans Edler zu Putlitz(konſ.) er⸗ — 1888 das Einverſtändnis ſeiner Partei mit der Aufſtel⸗ zu des Etats. Die jetzige Armee⸗Einteilung ſei nicht Wwantbehren. Von einer Bevorzugung des Adels im inſenement könne nicht die Rede ſein. Der Fortſchritt Zu rer Volksbildung ſei herbeigeführt worden durch die 2 0 des Heeres. En weiterer Vorzug unſeres Heeres K 15 daß es ein 1 ſei, zuſammengeſetzt aus nini Ständen. Paaſche(ntl.): Der Erlaß des Kriegs⸗ Aduſters, der den Offizieren den Verkehr mit den Abge⸗ h verbietet, ſei zu bedauern. Auch ſei es zu be⸗ 580 Ni daß ſo vielen Männern bürgerlicher Abſtammung alle zöglichkeit genommen ſei, ihre Söhne in einem Ka⸗ in nieregiment unterzubringen. Seit Jahrzehnten ſei egi Jude mehr Offizier geworden. Für die den Grenz⸗ 2 mentern angehörenden Offiziere ſollten Erleichterun⸗ getroffen merden. Bei Lieferungen dürfte aut noch * Neck Nekenheimer Mnzeiger, uesheimer Hmisblaft der Bürgermeister ämter Seckenheim, uesheim, Neckarhansen und Edingen. tratie auf Unterwühlung der Disziplin im Heere zu be⸗ zäämpfen. Stückle(Soz.) wirſt nochmals die Frage des zon ſeiner Partei ſchon immer geforderten Volksheeres nuf. Die Behandlung der Mannſchaften im deutſchen peer durch die Offiziere ſei kadaverhaft. Gothein(f. p.): Die Abrüſtungsfrage dürfe nicht aus dem Auge zelaſſen werden. Redner fordert Einſchränkung der Mili⸗ äranwärter und führt Beſchwerde über die Zurückſetzung ber jüdiſchen Einjährigen bei der Beförderung zu Re⸗ erveoffizieren. Kriegsminiſter v. Heeringen: Was vir von den Soldaten fordern, ſei nicht zu viel, man önne nicht von einer Ueberlaſtung ſprechen. Eine Zu⸗ ückſezung von jüdiſchen Einjährigen ſei ungeſetzlich. Der kriegsminiſter geht auf einige vorgetragene Fälle näher in. Es ſprechen noch die Abgg. Graf Carmen(konſ.), ziebert(Rp.), Raab(0. Vg„Heinze(ntl.). Fort⸗ bung, Montag l Ahr. Schluß 69% Uhr. 1— 0 Berlin, 27. Febr. Am Bundesratstiſch Kriegsminiſter v. Heeringen. Die Sitzung wird vom Präſidenten Graſen Schwerin-Löwik um 2½ Uhr eröffnet. In dritter Leſung wird zunächf das Geſetz über die weitere Zulaſſung von Hilfsmit gliedern im kaiſerl. Patentamt nach unweſentlicher De hatte angenommen. Hierauf wird die zweite Leſung de⸗ Militäretats fortgeſetzt. Gröber(Z.): Das ehrengericht liche Verfahren ſei dringend reformbedürftig. Die Heeres. verwaltung ſollte bezüglich der Juden die im Auslan gemachten Erfahrungen beachten. In der öſterreichiſch ungariſchen Armee ſeien unter tauſend Offizieren 83 Juden; auch in unſern Feldzügen hätten ſich die Juden durchaus bewährt. In Glaubensſachen müſſe volle Pa. rität herrſchen, auch für die Juden müſſe volles Rech und Gerechtigkeit verlangt werden. Oſann(ntl.): Ein ſo verletzende und verhetzende Rede des Abgeordneter Raab gegen die Juden dürfe nicht unwiderſprochen blei⸗ ben. Die militäriſche Tüchtigkeit müſſe unter allen Um⸗ ſtänden maßgebend ſein. Das gelte auch für Angehörige der jüdiſchen Konfeſſion. Die volle Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht wäre wünſchenswert.(Beifall be den Nationalliberalen.) Schoppe(Soz.) wendet ſich ge⸗ gen Raab, obwohl ja ſeine Partei keine Veranlaſſung habe, ſich in die Debatte wegen der Reſerveoffiziere zu miſchen. Kopſch(f. Vp.): Der Widerwille im Hauſe gegen die Raab'ſche Rede ſei angebracht geweſen. Der Redner verlangt, daß kein Unterſchied in der Konfeſſior gemacht wird und wendet ſich gegen den Militärboykott Wenn der Frieasminiſter molle. daß ſeine Offiziere nich“ 7. Bof Hnzeiger, neckarhauser Zeitung, Edinger Zeitung Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 5 11. Jahrgang mit Abgeordneten verkehren, müſſe er ihnen auch den Beſuch der Reichstagsreſtauration verbieten.) fer wen⸗ det ſich noch gegen die Soldatenmißhandlungen. Kriegs⸗ miniſter v. Heeringen: Der Etat für 1911 weiſe ein Weniger von 4,9 Millionen gegenüber 1910 auf; die Militärverwaltung habe ſich redlich bemüht, ſich nach der Decke zu ſtrecken. Der Erlaß betreffend den Verkehr der Offiziere mit Abgeordneten ſei erheblich übertrieben worden; ſelbſtverſtändlich ſoll nicht jedes Geſpräch von Offizieren mit Abgeordneten verboten werden. Die Ver⸗ fügung richte ſich lediglich gegen die Verſuche von Offi⸗ zieren, die im Gegenſatz zu ihren Vorgeſetzten einen parlamentariſchen Druck ausüben wollten. Der Anfang für ſolche Verſuche ſei vielleicht harmlos, aber die Fol⸗ gen können ernſtliche ſein. Wenn aktive Offiziere Be⸗ ziehungen zu den verſchiedenen Parteien hätten, würde dies zur Folge haben, daß die Reden im Reichstag im Offizierkorps ſich widerſpiegelten und daß die Reden in den Kaſinos fortgeſetzt werden. Er brauche nicht die Mah⸗ nung auszuſprechen, keinen Unterſchied um des Glau⸗ bens willen in der Armee zu machen. Antiſemitiſche Regungen ſeien hier und da in der Armee vorhanden, bewußt oder unbewußt. Der Kommandeur müſſe mit einer gewiſſen Vollmacht ausgerüſtet ſein; die Wahl der Offiziere durch das Offizierkorps ſei eine freiheitliche In⸗ ſtitution. Es gebe keinen Kadavergehorſam in der Armee, die Mißhandlungen gehen dauernd zurück. Es werde ſcharf eingeſchritten, wenn irgend ein Vorgeſetzter einer Mißgriff getan habe. In der Armee haben wir keint »vangeliſche und katholiſche oder jüdiſche Soldaten, ſon⸗ dern nur deutſche Soldaten. Er habe Beweiſe, wie die Sozialdemokratie unſere Soldaten verhetzt. Der Miniſter berlieſt einige Probeſtücke aus der ſozialdemokratiſchen Preſſe, die auf der Rechten Widerſpruch hervorrufen; ferner zitiert er Ausſprüche auf ſozialdemokratiſchen Par zeitagen. Jede ſachliche Kritik ſei zu begrüßen, aber keine berhetzende. Sächſiſcher Generalmajor v. Salza er⸗ klärt, daß der König von Sachſen ſeine Mißbilligung über einen beſtimmten Fall von Soldatenmißhandlune ausgedrückt habe. Bayr. Generalmajor v. Gebſatte! heantwortet eine Anfrage wegen des Vorbereitungsunter— eichts in der Pfalz. v. Oertzen(Rp.) erklärt, daß es durchaus falſch ſei, den Juden die Fähigkeit zum Offi⸗ zier abzuſprechen. Raab(w. Vgg.) autwortet nochmals auf die Zurückweiſung aus dem Hauſe. Damit ſchließt die Ausſprache. Das Gehalt des Kriegsminiſters wird be⸗ villigt. Die Reſolution der fortſchrittlichen Volkspartei betreffend Grundſätze bei der Beſetzung des Offizierkorps vird abgelehnt. Dienstag 1 Uhr Weiterberatung. Schluß 7 Uhr. 9 1 Pioylitiſche Rundſchanm Deutſches Reich. 0 2 Der Termin der Reichstagswahlen. Hiezu ſchreibt die„Frankfurter Zeitung“: Unter Berufung auf einen konſervativen Führer, der es in ſeinem ſchleſiſchen Wahlkreiſe mitaeteilt haben ſoll. geht die Nachricht durch Enttäuſchungen. oman von Botho v. Preſſentin⸗Rautter. (Nachdruck verboten.) Der Wind fegte über die Stoppeln, und auf dem 2 wurde das Vieh im Freien gehütet. In der näheren da gebung von Berlin ſah man davon freilich wenig: br lag das Feld in Form von Bauſtellen brach und Erde ſeinem Beſitzer durch die ſteigenden Preiſe reichlich dſatz für den Ausfall an Zinſen. e ein Zu den Leuten, die auf ſolche Weiſe in kurzer Zeit rat beträchtliches Vermögen erworben, gehörte Geheim⸗ Naugard, der nach ſeiner Verheiratung mit einer faſt um ßig Jahre jüngeren Dame nach Berlin gezogen war, . Amt und ſeilten literariſchen Neigungen zu ee Scharfer Blick oder ein guter Griff ließen ihm größere Anzahl zuſammenhängender Bauſtellen er⸗ „deren Verkaufswert infolge glücklicher Umſtände das Zehnfache geſtiegen war. ſtüt Auf einem dieſer unfern der Bahn liegenden Grund⸗ laſſ hatte der Geheimrat für ſich eine Villa bauen pflegt, die er mit ſeiner Frau allein bewohnte. Hier gte Frau Naugard, eine üppige Brünette mit ſchwär⸗ geriſchen braunen Augen, faſt immer zu weilen, wenn Grrcdigt fühlende, kinderloſe Frau ungeſtört ihren ö ken nachhängen und Luftſchlöſſer bauen. Wenn kel, eheimrat die Feder weglegte oder vom Dienſt heim⸗ hihren aus. Mit allem Tun und Denken mußte ſie dann ferſüchtigen Gatten angehören, der ihr für⸗ 2 Dan eine! ö 5 dem Ir Mann arbeitend in ſeinem Zimmer oder auf Amtsbureau befand. In dieſer Zeit konnte die ſich leben war es mit jenem behaglich phantaſtiſchen Innen⸗ kein Verſchwender.“ ihrem mit Blumen ſeit ihrer Verheiratung glücklich entzogen hatte. Dieſem Buche vertraute ſie ihre kleinen Geheimniſſe an, die ſie Naugards Othello⸗Natur verbergen mußte. Plötzlich ſchloß ſie dasſelbe und ſteckte es in die Taſche ihres Kleides. Sie hatte auf den Granitplatten des Bürgerſteiges den Schritt ihres Mannes vernommen. Da bog er ſchon um die Ecke des Nachbargartens, und ſie mußte ihm freundliche Grüße zuwinken, wenn ſie nicht während des übrigen Tages ſchlecht Wetter im Hauſe haben wollte. „Fränzchen,“ rief der kleine Herr mit langem weißen Haar heute ſchon von weitem,„wir bekommen Logier⸗ beſuch.“ „Beſuch?“ fragte Frau Naugard erſtaunt. Die Nach⸗ richt erſchien ihr mitten in ihrem ſtets gleichmäßigen Leben als etwas Ungeheuerliches. Faſt vergaß ſie, in ihr Zimmer zu eilen und dort ihr Tagebuch zu ver⸗ ſchließen, bevor es galt, ihren Mann im Flur mit einer Umarmung zu empfangen. Als dies vorüber war, be— richtete er: „Mein alter Studienfreund, Präſident von Bruchſal in Halle, der die ältere Schweſter des Herrn v. Quiad⸗ Kowska zur Frau hat, ſchreibt mir, daß er ſeinen einzigen Sohn nach Berlin ſende, ſich eine Stelle als Ingenieur zu ſuchen. Zugleich bittet er mich, den jungen Mann ſo lange bei uns aufzunehmen, bis er eine paſſende Wohnung gefunden hat. Die Geſchichte iſt mir höchſt fatal, aber ablehnen kann ich nicht; denn ich ſchulde dem Präſidenten aus früherer Zeit zuviel Dank. Mir blieb alſo nichts anderes übrig, als zu telegraphieren, daß wir ſeinen Sohn erwarten.“ „So werde ich das Fremdenzimmer inſtand ſetzen laſſen. Nur ſorge dafür, lieber Mann, daß uns der fremde Menſch nicht lange die Gemütlichkeit verdirbt.“ „Du tuſt wirklich, als ob ich mir den Menſchen zu meinem Vergnügen eingeladen habe. Ich bin doch ein, das w 3 r liebte es nicht, berufliche Mitteilungen zu machen. in ſeine mancherlei finanziellen Spekulationen mochte ſeine Frau erſt recht nicht einweihen. Er hatte ihr in Falle ſeines Todes, neben der ihr geſetzlich zuſtehenden Witwenpenſion, den vollen Nießbrauch ſeines Vermögens auf Lebensdauer vermacht, vorausgeſetzt, daß ſie nicht wieder heirate. 8. Frau Naugard ſeufzte leiſe, als ſie die ſtumme Eß⸗ arbeit ihres Mannes und deſſen ſchlaffe, von Falten durchfurchten Geſichtszüge überflog. Bald aber hellte ſick ihr hübſches Geſicht auf, und mit der Gewandtheit eines alten Korpsſtudenten ließ ſie ein Glas Bier über dit vollen Lippen gleiten, als habe ſie in Gedanken jemandem „einen Ganzen“ zugetrunken. Sie war ſichtlich mit ihren Gedanken weit ab, ſonſt hätte ihr nicht entgehen können, daß ihr Mann auf einen kleinen Geflügelknochen gebiſſen hatte und ſich nun mit empörter Miene die Wange hielt, um plötzlich loszufahren: „Du haſt heute wahrſcheinlich wieder über einem albernen Roman geſeſſen, ſtatt dich um die Köchin zu kümmern. Wenn ich den Knochen verſchluckte, ſtatt mir einen halben Zahn daran auszubeißen, hätteſt du die Folgen tragen müſſen, denn, wie dir bekannt, habe ich meine letztwilligen Verfügungen hinſichtlich meines Ver⸗ mögens noch nicht geändert.“ „Wieder die alte Geſchichte, lieber Albert? Du weißt, ich bin nicht habgierig und gönne den Kindern deines Bruders, falls uns Nachkommenſchaft verſagt bleibt, dereinſt das Beſte. Uebrigens werde ich von heute ab die Zubereitung deines Eſſens mit beſonderer Sorgfalt über⸗ wachen.“ Geheimrat Naugard erhob ſich, reichte ſeiner Frau die Hand und ging mit der Mahnung in ſein Zimmer, die Fremdenſtube zwar in Ordnung zu bringen, ihn aber nicht in ſeinem Mittagsſchlaf zu ſtören. ö een 2 ö n — —— 8 1 88 2 8 3 9 2 82 4 5. 2 198 8 1 3 —— ͤ——ä—üł K—— e a 8 2————4„4ͤ4ͤ444ͤ4!. ö — * 22 3—— FCC 2—.. die Blälker, daß der Termin für die Reichskagswahlen bereits endgültig auf Montag den 27. November feſtge⸗ ſetzt ſei. Das iſt natürlich nicht wahr und kann ſchon aus dem einfachen Grunde nicht wahr ſein, weil auf ſo lange Zeit im Voraus ein ſolcher Beſchluß nicht gefaßt wird und weil die Feſtſetzung des Wahltermins von manchen Faktoren abhängt, die ſich jetzt noch nicht über⸗ ſehen laſſen. Dazu gehört auch in erſter Linie der Ver⸗ lauf und das Ergebnis der gegenwärtigen Reichstagsſeſ⸗ ſion, über welche die Meinungen auch erfahrener Beur⸗ teiler ſtark auseinandergehen. Es weiß niemand mit Sicherheit zu ſagen, was von den großen vorliegenden Geſetzentwürfen fertig werden wird oder nicht. Wir möch⸗ ten aber, da die Kenntnis des Zeitpunktes, zu dem unge⸗ fähr die Wahlen ſtattfinden werden, von allgemeinem Intereſſe iſt, dieſe Gelegenheit einer falſchen Ausſtreuung benützen, um feſtzuſtellen, daß unſeres Wiſſens an den maßgebenden Stellen— und zu denen gehören auch die größeren Bundesregierungen niemand etwas von dem in der letzten Zeit gefliſſentlich lancierten Plane wiſſen will, die Wahlen bis in den nächſten Winter hinauszu⸗ ſchieben und vorher noch eine Arbeitsſeſſion zu veran⸗ ſtalten. Es iſt vielmehr die Abſicht, die Wahlen an dem nächſten geeigneten Zeitpunkt vorzunehmen, und das iſt der erbt. e ö A „ er„ eee Der Kronprinz auf der Rückreiſe. Aus Bom⸗ bay wird gekabelt: Der deutſche Kronprinz iſt hier ein⸗ getroffen und hat im Gouvernementsgebäude Wohnung genommen. Die Blätter veröffentlichen in herzlichem one gehaltene Abſchiedsartikel. Sonnabend nachmittag um 1 Uhr begab ſich der Kronprinz an Bord der„Ara⸗ bia“, die unmittelbar darauf die Anker lichtete. * Ein deutſcher Rekord bei Marineſchießübun⸗ gen. Ein Londoner Drahtbericht beſagt: In einem eng, liſchen Morgenblatt wird von einer glänzenden deutſcher Schießübung berichtet. Während das Flaggſchiff des aſia⸗ tiſchen Geſchwaders, der Kreuzer„Scharnhorſt“, mi einer Geſchwindigkeit von 14 bis 17 Knoten fuhr, feuer ten ſeine 21⸗Zentimeter⸗ und 15⸗Zentimetergeſchütze in einer Entfernung von 5500 Meter und ſpäter 3600 Mete: auf eine Scheibe von 20 Quadratfuß. Von 22 Schüſſer der 21⸗Zentimetergeſchütze trafen 18, von 30 Schüſſer der 15⸗Zentimetergeſchütze 26 ihr Ziel. Dabei ſind di Recochet⸗Treffer nicht mitgerechnet. Somit wäre der Durchſchnitt von 100 abgegebenen Schüſſen 84.6 Treffer Der engliſche Rekord, den der Kreuzer„Natal“ hielt iſt nur 82.14, und dabei war die weiteſte Entfernung des„Natal“ von ihren Scheiben nur 1820 Meter. Deſterreich⸗Ungarn. Der erſte Dreadnouhgt der öſterreich⸗ungariſcher Kriegsmarine, der eine Waſſerverdrängung von 22 000 Tonnen haben wird, wird den Namen„Kaiſer Fran; Joſef I.“ führen. In Hofkreiſen verlautet, daß der Kaiſer zum Stapellauf nach Trieſt kommen wird. Der Termin iſt noch nicht feſtgeſetzt; er dürfte jedoch für die letzten Tage des Mai beſtimmt werden. Der Stapel⸗ lauf wird ſich zur größten Feier geſtalten, die die öſter⸗ reichiſche Kriegsmarine je erlebt hat. Zahlreiche Erzher⸗ zöge und Erzherzöginnen, die Mitglieber der drei Re⸗ ierungen, Mitglieder des Reichsrats und des ungariſchen eichstags, die Spitzen der Zivil⸗ und Militärbehörden werden erſcheinen. Sämtliche in Dienſt ſtehenden Teilt der Kriegsmarine werden bei Trieſt vor Anker gehen. Rußland. Die deutſch⸗ruſſiſchen Verhandlungen ſollen nach Mit⸗ teilung aus politiſchen Kreiſen kurz vor ihrem Abſchluß ſtehen. Auch rechnet man mit der baldigen Veröffent⸗ lichung des Inhaltes der zwiſchen den Kabinetten von Berlin und Petersburg erzielten Abmachungen. Lokales. Seckenheim, 28. Februar. 2. Evogl. Kirchengemeinde. Der diesjährige geſellige Abend unſerer Gemeinde findet unter Mitwirkung des Kirchenchors am kommenden Sonntag abend im „Zähringer Hof“ ſtatt. Es iſt ein tüchtiger Redner mit intereſſantem Thema dafür gewonnen, auch für den unter⸗ haltenden Teil iſt reichlich Sorge getragen. Mögen ſich auch in dieſem Jahre unſere evg. Familien wieder ſo zahl⸗ reich einfinden wie in dem vergangenen und auch dieſer Abend das Bewußtſein der Zuſammengehörigkeit in unſerer Gemeinde fördern und ſtärken. Näheres durch den An⸗ zeigenteil dieſes Blattes. Man verſehe ſich rechtzeitig mit Eintrittskarten. . Fußballgeſellſchaft Seckenheim 1898. Wir wollen nicht verfehlen, auch an dieſer Stelle auf den heute Abend im„Bad. Hof“ ſtattfindenden großen Bierſchlorum aufmerkſam zu machen. Wie aus dem In⸗ ſeratenteil erſichtlich, ift für die nötige Unterhaltung ge⸗ ſorgt. Clowns, Büttenredner ꝛc. werden verſuchen, die nötige Stimmung in die Bude zu bringen; für die Tanz⸗ luſtigen iſt ein kleiner Lumpenball arrangiert und auch den Liebhabern eines guten füffigen Stoffes iſt durch Ver⸗ zapfung eines extra gebrauten Faſtnachtsbieres Rechnung getragen. Die Dekoration des Saales, die am Sams⸗ tag die Bewunderung der Maskenballbeſucher erregt hat, iſt noch vorhanden, wodurch das Ganze ſeinen richtigen Rahmen erhält. Die Logen und Lauben, die auch heute Abend wieder in ihrer feenhaften Beleuchtung erſtrahlen werden, ſind für die maskierten Narren reſerviert, wäh⸗ rend der übrige Saal für alle anderen Beſucher beſtimmt iſt. Teils dieſerhalb, teils aber auch wegen der Dekora⸗ ton der originellſten Masken dürfte es ſich empfehlen, koſtümiert(möglichft als Lump ꝛc.) zu erſcheinen. Da die allmählich durch ihre Feſtlichkeit bekannt werdende Fuß⸗ ballgefellſchaft das Arrangement übernommen hat, iſt ein fideler Abend garantiert, an welchem Freunde und Freun⸗ dinnen eines geſunden Humors und überhaupt alle, die ſich mal recht amüſteren wollen, nicht fehlen ſollten, umſomehr als kein Eintritt erhoben wird. Wo getrunke werd?— mittrinke, wo g'ſchafft werd— ſchaffe loſſe!— Die gut⸗ gelungenen Photographien ſind heute Mittag im Schau⸗ fenſter bei Herrn Kaufmann Merklein ausgeſtellt. a . ͤ PEV verausgabte. Aus Nah und Fern. (Mannheim, 24. Febr. Ein 15 Jahre alter Mechanikerlehrling verletzte ſich beim unvorſichtigen Um⸗ gehen einer Schußwaffe ſo ſchwer, daß er der Verletzung erlegen iſt.— Die Ludwigshafener Polizei verhaftete einen wegen Falſchmünzerei geſuchten Ludwig Franz Grüning aus Nauenburg. Es handelt ſich um ein Mit⸗ glied der Bande, welche hier, in Ludwigshafen, Frank⸗ furt a. M. und anderen Städten falſche 5⸗Mk.⸗Stücke () Angeltürn, 24. Febr. Vor wenigen Tagen wollte ein von Würzburg kommendes Automobil die hohe Steige hinan, nach Berolzheim fahren, konnte aber infolge Glatteiſes nicht hinaufkommen. Das Fahrzeug ging in ſchnellem Tempo zurück und die Inſaſſen wurder herausgeſchleudert. Einer derſelben wurde verletzt. Im Dorfe mußten Pferde geholt werden, die dann das Auto über die hohe Steige zogen. () Lörrach, 24. Febr. Der im hieſigen Amts⸗ gefängnis wegen Ermordung ſeines Stiefvaters inhaftierte Fabrikarbeiter Oskar Weber von Herten mußte in das ſtädtiſche Krankenhaus überführt werden. Bei dem Streite mit ſeinem Stiefvater am Abend des 14. Februar hatte ſich Weber eine Verletzung beigebracht, die nun bei ihm eine Blutvergiftung hervorrief. () Bernau, 24. Febr. In einem Automobil fuhren zwei gutgekleidete Herren durch unſeren Ort. Bei der Lanke'ſchen Heide machten ſie kurz halt und ſetzten ein ſtiſtchen ab, um dann ſchleunigſt davonzufahren. Ein Arbeiter fand das Kiſtchen und entdeckte in ihm ein neu⸗ zeborenes Kind und den Geldbetrag von 8000 Mk. Es ag außerdem in dem Kiſtchen ein Schreiben, in welchem im die Pflege des Kindes gebeten und in Ausſicht geſtellt vurde, daß man nach demſelben in 3 Jahren Nachfrage halten werde. a 85 Karlsruhe, 27. Febr. Ein Bankier hatte einen Handwerker über einen Bauunternehmer eine ſo günſtig Auskunft erteilt, daß der Handwerker daraufhin für 3000 Mk. Arbeiten ausführte. Der Bauunternehmer machte, ohne einen Pfennig bezahlt zu haben, Konkurs, und der Handwerker forderte Schadenerſatz von dem betr, Bankier. Das Gericht wies jedoch die Forderung ab mit der Begründung, daß ein Bankhaus kein Auskunftsbürc für Kreditwürdigkeit ſei, und daher für eine in dieſer Beziehung unrichtig erteilte Auskunft nicht zu hafter brauche. () Karlsruhe, 27. Febr. Die Frage, ob ein ſtar] eingeriſſener Wechſel gültig iſt, hat kürzlich das Ober⸗ landesgericht Poſen entgültig zu entſcheiden gehabt. Der Wechſelſchuldner als Beklagter behauptete, der Einriß ir den Wechſel ſei zum Zweck der Ungültigmachung desſelber geſchehen. Einen Gegenbeweis konnte der Kläger nich erbringen. Das Oberlandesgericht trat daher der Anſicht des Beklagten bei und erkannte dahin, daß der Einrif in den Wechſel zum Zwecke der Ungültigmachung ge⸗ ſchehen, der Wechſel ſomit ungültig ſei. (Karlsruhe, 27. Febr. Die großh. Eiſenbahn⸗ verwaltung beabſichtigt, für die Beförderung friſcher See fiſche von den deutſchen Seehäfen nach dem Groß herzogtum Baden ermäßigte Frachtſätze gegenüber den ausländiſchen Seehäfen zu bewilligen und hat die Handelskammer um Aeußerungen darüber erſucht, ob eir Bedürfnis nach Gewährung derartiger Frachtermäßi⸗ ungen für Karlsruhe vorliegen. Der Stadtrat, von der Hanel donate über dieſe Frage gehört, bittet die Han⸗ delskammer dringend, auf Bewilligung ſolcher Ermäßi⸗ gungen hinzuwirken. (% Freiburg, 27. Febr. In einem Hauſe der Pre bigerſtraße wurde eine in demſelben wohnende Garde tobenfrau am Fuße der Treppe mit einer Verletzung au Hinterkopf aufgefunden. Ob ein Verbrechen oder ein Unglücksfall vorliegt, ſteht noch nicht feſt, doch ſchein. 116 ärztlicher Auffaſſung die Frau das Opfer eines Unfalls geworden zu ſein, indem ſie die Treppe herunter⸗ türzte und ſich dadurch die tödliche Verletzung zuzog. ( Raſtatt, 27. Febr. In einer Verſammlung der Streikenden der Waggonfabrik wurde einmütig der Wills zeäußert, weiter auszuharren, und Proteſt erhoben geger den vom Direktor der Fabrik den Aktionären erſtatteten Bericht. Es wurde dabei feſtgeſtellt, daß die Kommiſſion. velche ſeinerzeit bei Direktor Jakobs vorſtellig war von len Arbeitern gewählt war und daß von jeder Betriebs⸗ ibteilung hierzu ein Mann beſtimmt war. () Klepsau, 27. Febr. Hier wütete ein gewaltiger Brand, durch den 7 Scheunen und 2 Wohnhäuſer zer⸗ tört wurden. Die Geſchädigten konnten faſt nur das tackte Leben retten. Vier Schweine, ſechs Enten und ine größere Anzahl Hühner verbrannten. Die Ent⸗ tehungsurſache des Feuers konnte noch nicht ermittelt verden, und man weiß daher nicht, ob Fahrläſſigkeit 'der Brandſtiftung vorliegt. Soviel ſteht aber feſt, daß das Feuer in einer Scheune ausbrach. i Neues aus aller Welt *Vierlinge. In Petersburg brachte eine 39jährige Bäuerin im Entbindungshauſe Vierlinge zur Welt(zwei Knaben und zwei Mädchen.) Mutter und Kinder befinden ſich vollkommen wohl. Das ſeltene Ereignis intereſſiert die ganze Aerztewelt Petersburgs. i * Vergifteter Salat. In dem Orte Grüna er⸗ krankte eine ganze Familie nach dem Genuſſe von Kar⸗ toffelſalat ſchwer unter Vergiftungserſcheinungen. Wäh⸗ rend ſich Mann und Frau auf dem Wege der Beſſerung befinden, ſchweben ein dreijähriges Mädchen und ein ſechs⸗ jähriger Knabe in Lebensgefahr. * Internationale Ballonaufſtiege. Wie die In⸗ ternatonale Kommiſſion für wiſſenſchaftliche Luftſchiff⸗ fahrt in Straßburg mitteilt, finden am Mittwoch, Don⸗ nerstag und Freitag den 1., 2. und 3. März a. cr. in den Morgenſtunden internationale wiſſenſchaftliche Bal⸗ lonauſſtiege ſtatt. Es ſteigen Drachen, bemannte oder unbemannte Ballons in den meiſten Hauptſtädten Euro⸗ pas auf. Der Finder eines jeden unbemannten Ballons erhält eine Belohnung, wenn er der jedem Ballon bei⸗ gegebenen Inſtruktion gemäß den Ballon und die In⸗ —— ſtrumente ſorgfältig birgt und an die angegebene Adreſſe ch Nachricht ſe Iort 4 n Schießleitung, da beide ſich berührten, übertrug, * N * Münchener Mordprozeß. Am Samskag acht vurde in dem Prozeß wegen Ermordung der Privatiere Ida Volkmeyer vom Schwurgericht das Urteil geſprochen. die Geſchworenen hatten ſämtliche Schuldfragen auf Nord verneint, dagegen die Frage auf Bandenraub, wo⸗ bei eine Perſon getötet wurde, bejaht. Alle drei Ange⸗ lagten baten um eine milde Strafe, weil ſie die Frau ticht töten wollten. Frau Ullrich erklärte, ſie müſſe ür drei Kinder und eine alte Mutter ſorgen und bitte nfolgedeſſen ebenfalls um eine milde Strafe. Das Ur⸗ eil lautete gegen Anton Ullrich und Aſchberger wegen chweren Raubes auf lebenslängliches Zuchthaus und Ab⸗ rkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit. egen Frau Ullrich auf 15 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt. * Türkiſcher Beſuch in Deutſchland. Von jung⸗ ürkiſcher Seite in Konſtantinopel iſt die Anregung ge⸗ jeben worden, für leitende Perſönlichkeiten eine Studien ⸗ deiſe durch Deutſchland zu veranſtalten, nach dem Vor⸗ zange von Oeſterreich, Italien und Frankreich. Der be⸗ ſannte Orientpolitiker, Chefredakteur Dr. E. Jäck⸗Heil⸗ hronn, iſt beauftragt worden, eine ſolche türkiſche Stu dien⸗Kommiſſion zu organiſieren. Er hat dies getan mit dem Erfolg, daß ein vorbereitendes Komitee in Berlin ſich konſtituiert, das unter dem Vorſitz des General- Feldmarſchalls Freiherrn von der Goltz ſteht. Führende politiſche Perſönlichkeiten der deutſchen Hochfinanz und Induſtrie, von Handel und Wiſſenſchaft, von Parlament und Preſſe werden ſich beteiligen. Dieſe türkiſche Stu⸗ dienreiſe ſoll nach dem Schluß der türkiſchen Parlaments⸗ ſeſſion, im Juni, von Konſtantinopel türkiſche Deputierte und Journaliſten, Militär und Beamte, Handelsleute und Gelehrte nach und durch Deutſchland führen, an die Stätten der deutſchen Arbeit und ſo einen authentiſchen Eindruck von Deutſchlands Volkswirtſchaft und Wiſſen⸗ ſchaft den türkiſchen Politikern vermitteln. * Ein ſchwerer Unglücksfall, der auf eine ganz eigenartige Urſache zurückzuführen iſt, hat ſich auf Grube Dudweiler bei Saarbrücken ereignet. Eine Abteilung war mit dem Beſetzen eines Bohrloches mit Karbonit beſchäf⸗ tigt. Der Exploſionsſtoff ſollte durch elektriſche Zündung zur Exploſion gebracht werden. Ein Schießmeiſter und ein Hauer hatten gerade die Leitungsdrähte des elektri⸗ ſchen Schießapparates mit denen der Zündpatrone des Bohrloches in Verbindung gebracht, als der Schuß ſich ſogleich entzündete. Die dadurch geſprengten Geſteins⸗ maſſen trafen den Hauer mit voller Wucht und zerriſſen ihm den Kopf. Bei der Unterſuchung des Vorfalles ſtellte es ſich heraus, daß die Leitungsdrähte zum Bohrloche über eine elektriſche Klingelleitung eines in der Nähe befindlichen Schachtes führten. In dem Moment, wo dis Schießleitung mit dem Bohrloche in Verbindung ge⸗ bracht wurde, gab ein Anſchläger am Schacht am elek⸗ triſchen Klingelapparat ein Signal, und durch den elektri⸗ ſchen Strom, der ſich von der Klingelleitung nach der kam der Schuß zur Exploſion. Der Schießmeiſter, der ab⸗ 9 geſtanden hatte, trug nur geringere Verletzungen avon. * Auf der Straße ermordet. Wie aus Tiflis gemeldet wird, wurde dort der Gehilfe des Direktors der Straßenbahn, Geß, ein belgiſcher Untertan, auf offener Straße von zwei unbekannten Männern erſchoſſen. * Doppel⸗Selbſtmord. Als der von Leipzig kom⸗ mende Perſonenzug am Samstag auf dem Chemnitzer Hauptbahnhofe eintraf, fand man in einem Abteil 2. Klaſſe die Leiche eines alten Herrn und eines jungen Mädchens. Das Paar war in Wittgen eingeſtiegen und hatte ſich während der Fahrt mit Blauſäure vergiftet. Sie wurden nach dem Chemnitzer Krankenhaus gebracht. Es handelt ſich um ein Liebespaar, und zwar um einen 60. Jahre alten Zollbeamten aus Riga und um eine 23jährige Näherin aus Leisnig i. S. In einem hinter⸗ laſſenen, an die Polizei gerichteten Briefe, bitten ſie, in Chemnitz verbrannt zu werden. Als Grund zur Tat geben ſie Schwermut und eine unheilbare Krankheit an. „ Exſultan Abdul Hamid. Exſultan Abdul Ha⸗ mid befindet ſich fortgeſetzt in Geldverlegenheit. Neuer⸗ dings hat er nun die erforderlichen Dokumente unter⸗ zeichnet, um 60 000 türkiſche Pfund, die er vor vielen Jahren in der Konſtantinopeler Filiale des Credit Lyon⸗ nais deponiert hat, zurück zu erhalten. Das Geld wird der türkiſchen Regierung übergeben, die es alsdann dem Exſultan zuſtellen wird. * Bombenanſchlag. Unter dem Podium der Aka⸗ demie der ſchönen Künſte in Chicago entdeckte die Poli⸗ zei, kurz bevor dort der ungariſche Graf Apponyi einen Vortrag halten wollte, zwei Bomben, deren Zünder aber erſt eine halbe Stunde ſpäter gewirkt haben würde. Die Polizei umringte ſofort den Saal und nahm alle ver⸗ zächtigen Perſonen feſt. Graf Apponyi wurde nach und von dem Verſammlungslokal von einer ſtarken Polizei⸗ abteilung begleitet. Wie aus Chicago weiter telegraphiert vird, ſind die Behörden der Ueberzeugung, daß die dor⸗ igen ſlawiſchen Elemente für den Anſchlag verantwort⸗ ich ſind. Wären die Bomben explodiert, ſo würden die Verluſte an Menſchenleben fürchterlich geweſen ſein. N* Das Opfer eines Bären. In der Nähe von 1 Petersburg raubte ein hungriger Bär aus einer Schar pielender Kinder ein vierjähriges Mädchen. Als man den Bären verfolgte, ließ er ſeine Beute fahren, doch var das Kind bereits tot. * Ein türkiſcher Verräter. In Skutari(Alba⸗ tien) wurde der höchſte türkiſche Beamte verhaftet, wei! er wichtige Staatspapiere an eine fremde Macht verkauft hat. Es heißt, daß der Verräter, der demnächſt vor dem Gericht erſcheinen ſoll, der Generalgonverneur von Oſt⸗ Albanien, Epedry Paſcha iſt. * Die Rache der Braut. In Chieago hat ſich lich einen Revolver, aus dem ſie m ihn abgab. ſtürzte tot nieder. Dar erſ „ ur bert F bel vor die den Knall jeden Eintritt. ſchüſſen. Erſt nach mehrſtündiger Belagerung gelang es Schutzleuten, einzudringen und die Mörderin feſtzuneh⸗ der Schüſſe herbeigelockten Die Polizei empfing ſie men. Sie erklärte, aus Rache gehandelt ſich ihr Bräutigam weigerte, ſie Neberfall auf ein N burg wird telegraphiert: gelegenen Naphthawerke des Engländers wurden von Eingeborenen überfallen. Eigentümer, ſein ein ruſſiſcher Telephoniſt getötet, die ein Wächter und deſſen Frau verwundet. eines der ergiebigſten Naphthagebiete Rußlands. * Eine Straßenlaterne ausgegraben ſtohlen. Ein geradezu unglaubliches ſich mehrere Diebe in Steglitz. und Thorwaldfenſtraße machten ö Stunde daran, die Straßenlaterne auszubuddeln. bei der Arbeit geſtört zu werden, konnten ſie die Burſchen vollenden. gehindert fort. * N naler Wettflug für Der nationale Wettflug für Flugmaſchinen, niederrheiniſche Verein für Luftſchiffahrt, der Klub für Luftſchiffahrt und mehr dereine veranſtalten werden, iſt 1 deutſche Flieger mit deutſchen dis Berlin geplant und wird am 27. zu heiraten. 4 2 1 1. den Als Etappenſtationen im Rheinland und Eſſen vorgeſehen. 40000 Mk. und 20000 Mk. feſtgeſetzt. Etappenſtationen gemacht werden, veiterer Preiſe angehalten werden. Die Aufbrine utſprechenden Summe durch geſichert. Schwerer Unglücksfall. chen Etabliſſement in Berlin abge Feil eines über der Bühne zer Ballon ſtürzte ab. eile wurde ein junger Jerliner Hofantiquitätenhändlers Lam derart ſchwer getroffen, bungen erlag. Eine junge Dame erlitt Lerletzungen. Fünf weitere Perſonen, die türzenden Gondel getroffen oder geſtreift! wo eichter verletzt. 5 55 Jomben⸗Attentat. In Newyork wurde et teues Bomben⸗Attentat verübt. Die die Bombe derwundet. „ Hochwaſſer. Die Donau * Regenfluß weiſt einen hohen Waſſerſtand auf. er ſind mehrere Flüſſe in der Oberpfalz über die l und richten Ueberſchwemmungen an. Politiſche S läge rei. Bukarest Wee 25 gestehen das Kammer⸗Kollegium kam Schlägerei, in deren Verlauf außer unzugezogen wurde. Der gewählte tion, Mortzen, wurde von einigen ie Schultern ine führt Hochwaſſer. tus ür — Rede. Di kleider vom chließlich zu wurden auch Leibe, schlugen ihn blutig, warfen Boden und traten ihn mit Füßen. einige Revolverſchüſſe abgegeben. 1 ohnhauſes in Moskau wurden eine große Anzahl ſchwer verletzt. in kam tit C 85 der Wäſchefabrik von Heinrich Brandwunden erlitten. tall, Furchtbare Bluttat G Eütgödie hat ſich in Worasdin in n Zimmermann erſchlug mit einer e Vater, verwundete ſeine Mutter und S tel usgefährlich und eine flüchtende ellte er ſich mit Polizei N Schweſter leicht. agen in bat ſich eine dereits 8 10 längerer Zeit viel ſund als kritiſcher zu bezeichnen. drt N ganze Familie umgebracht. ſeinevergmann Leuſchner in der Nacht ſeiner Frau und bis 85 drei Kindern mit einem Raſiermeſſer den Hals kehr Wirbelſäule. Zuletzt durchſchnitt er ſich ſelbſt die 3 Das Motiv zur Tat iſt unbekannt. Wohl Nahrungsſorgen. Die Witwe des Ingenieurs der Gabrt in Freiberg und ihre Tochter haben ſich in 2 lbe wegen Nahrungsſorgen ertränkt. witteillusweiſung.„Wie der Münchner Polizeibericht eicher ſind durch miniſterielle Entſchließung 4 Oeſter⸗ Auslänund zwei Schweizer Staatsangehörige als läſtige gewiefnder aus Bayern gusgewieſen worden. Die Aus⸗ ſenen hatten ſich in München einer Anarchiſten⸗ * angeſchloſſen. Sabotage. Auf der Eiſenbahrſtrecke von Lille hen. belgiſchen Grenze wurden elne Anzahl Tele⸗ bnzund Telefondrähte von unbekannten Tätern ien. Man vermute: einen Sabotage⸗Akt. Le Mans und Navalle wurde der Verſuch ge⸗ nellzug zur Entgleiſung zu bringen. Der emerkte, daß über das Geleis ein gro⸗ n gelegt war, konnte jedoch den Zug noch Stehen brin 8 zu haben, 0 Verbrecher warfen in einen Luftſchacht zwiſchen zwei Mietska⸗ ernen. Zwanzig Perſonen wurden durch Glasſplitter Auck Fer⸗ Ufer Das Extrablatt meldet Wahl der Delegierten es zu einer blutigen Polizei auch Militär Kandidat der Oppo⸗ Parteifreunden auf gehoben und hielt ſo unter freiem Himmel e Regierungsfreunde ſtürzten ſich wutent⸗ lannt auf den oppositionellen Redner, riſſen ihm die ihn 05 In den Flammen umgekommen. Beim Brande fünf Perſonen Erploſionsunglück. In Reinickendorf bei Ber⸗ ich Thomas ein 3 hemikalien gefüllter Bottich zur Exploſion, wobei wei Mi ch furchtbare Familien- Slowenien abgeſpielt. Hacke ſeinen ſchla⸗ chweſter Dann dem blutigen Mordwerkzeug ſelbſt der * 3 N 10*. 5 Spe, Spielhagen erkrankt. Der Dichter Friedrich pielha. iſt nicht unbedenklich erkrankt. 02 Erkältung zugezogen. Da er am 24. Februar 2 Jahre alt war, und ſein Allgemeinbefinden zu wünſchen übrig läßt, iſt ſein 8 In dem der eukrauſendorf bei Waldenburg i. Schl. durchſchnitt Fenſter und die Tür und wehrte den durch Hausbewohnern mit Revolver⸗ weil aphthawerk. Aus Peters⸗ Die in Grosnyi(Kaukaſien) Mac Harwey Dabei wurden der Landsmann, der Verwalter Barnar und Gattin Harweys, Grasnyi und ge⸗ Stückchen leiſteter An der Ecke der Berg⸗ ſie ſich in vorgerückter Ohne dreiſter Sie ſchleppten dann die Laterne un⸗ Flugmaſchiuen der Kölner ere andere Luftſchiff⸗ als Ueberlandflug fün Maſchinen von Aa che April beginnen Die Ankunft der Flieger in Köln erfolgt am 28. April s E ſind Köln, Düſſeldor⸗ Als Preiſe ſind 100600 Mk. Städte, in dener ſollen zur Stiftung gung der die Stadt Köln iſt bereits Auf einem im Kroll— haltenen Alpenfeſt er⸗ gnete ſich ein beklagenswerter ſchwerer Unglücksfall. Das Sei angebrachten Luftballons f* deſſen Gondel ſich zwei Perſonen befanden, riß und 1 Durch nachſtürzende Maſchinen⸗ Mann, der Sohn des bekannter van Dam, Arthur var daß er alsbald ſeinen Ver⸗ gleichfalls ſchwere von der herab⸗ wurden, wurden eir iß * 10 zwei vegenten, der trägt. ſo Le Te 5 gegangen war. beg eine große An borgen hat, darunter u. fes„Middelburg“, rt Mark. zondon Dampfers bef Zarren Silber. Dampfer auf der Jon der Beſatz Vert der Ladu Sterling, alſo chiedentlich ſind Verf u heben, ſo in den Ja Einige hundert Barren Gold und ebenſo viel damals geborgen worden.. beitet, bringt Tonnen. Was ren auf dem Grund wird angenommen, 8 2 Die Ver Aus 2 nach kann, ohne Gefahr 7 zu bewegen. Eine P Nun rſchelling innen. f Objekt für Sa unter ein liegt. Das Be nur die auf de ſondern auch noch herumliegt, b einer Mulde werden kann. m W᷑ Briefmarken mit l pold bringt die bayeriſche Poſt des greiſen Fürſten noch zwei von entworfene Feſtkarten Pfg. pro Stück abgegeben und ſicher mmler werden. welche unſer heutiges führungen hergeſtellt worden. ädchen in der Biedermeierzeit mit eine bekränzte Reliefbild des Regenten, zwei Einhörnern gezogenen roſengefüllten Wagen, dem ein Engel das Die Wertbezeichnung auf auf grünem Grunde einen Baum, Die bayeriſchen Jubiläums⸗Poſtkarten. Neben den von Profeſſor v. Kaulbach entworfener l Prinzregenten Luit⸗ zum 90. Geburtstag, Die; N dem Bildnis des Profeſſor Julius heraus, die an den Die eine zeigt das Tracht der Geburtszeit des Prinz Reliefbildnis des 0 Vermiſchtes. gung eines Schatzes von 92 Bremen wird dem Line höchſt intereſſante in der holländiſchen Küſte ab. . der engliſche Dampfer Hamburg anden ſich Es herrſchte ſchwerer Sturm, Außenbank von Vlieland unterging. ung wurde nur ein Mann gerettet. ng des Schiffs rund 24 Millionen Mark, geſchätzt. Ver⸗ llionen Mark auf der Bank von eresgrunde ruhen. hat den Kapitän Gardiner mit uftragt. Zu dieſem beſonderen ugszeug„Lyons“ ausgerüſtet worden, das einen betrug zwei Millionen rund 2. auf dem me Aſſociation arbeiten bea Befahru ſtarken Schleppdampfer Fuß lang, 28 Fuß bund einem 20zölligen Rohr. Bai von Soldanha an im einer Sandſchicht 20 Fuß dickere Schicht als bei der Ein heiteres Geſchichtchen. kleinen Neckarſtädtchen, allwo die den Jahre 1907 Dichters ſtand, trug ſen Name nes ſchätz und Beruf tern, eſes ab Die Ladung dieſes geborgen. Dieſes Schiff war ſogar mit von 48 ſich t munteren Böckleins. zen ob dieſes Beſitzes, denn das tig und verſprach, ein tüchtiger Bock zu werden. begab es ſich! kürzlich, daß zu ſeinem Bö d cklein in den t hren 1800 breit und geht nur 10 daß es ohne Schwierigkeiten über die B zu laufen, feſtzugeraten. gungsfahrzeug iſt mit Maſchinen von rund 1650 Pferde⸗ ſtärken ausgerüſtet und zwei 12zöllig pen ſind imſtande, 2200 umpe, die außerdem noch auf einem ichter plaziert iſt und mit einem 12zölligen Rohr ar⸗— die Geſamtleiſtung pro die Poſition des ſeit über 5 e liegenden Dampfers anbelangt, fe daß das Wrack zwiſchen Vlieland und em Sandlager von 28 Fuß Dicke rgungsfahrzeug„Lyons“ rack lagernde Sand den Sand, der rund um das Wrack eſeitigen, ſo daß die liegt und nun von allen Dann erſt wird die Arbeit der An Bord des ſich 10 Taucher, während fahrenen Seeleuten beſteht. zuverſichtlich und hofft beſtimmt auf Erfolg, da er ſchon zahl Ladungen Millionen C.“ geſchrieben: ingsarbeit ſpielt ſich jetzt Dort fand im Jahre „Lutine“ auf der Reiſe von ſeinen Untergang. An Bord des 1.389 Barren Gold und 278 als der „H. 2 Bergi Der wurde auf 1207000 Pfd. uche gemacht worden, dieſen Schatz 1801 und 18591861. Silber iſt Der Wert des Geborgenen Mark, ſo daß demnach noch Vlieland Die National Salvage den Bergungs⸗ Zwecke iſt das ähnelt. Das Fahrzeug iſt 196 Fuß tief, änke fahren Das Ber⸗ die Saugpumpen arbeiten min Dieſe Pum⸗ Tonnen Sand in der Stunde Stunde auf 258 110 Jah- wird nun nicht ſchicht aufſaugen, „Lutine“ ſchließlich in Seiten erreicht Taucher befinden 45 er⸗ iſt ſehr Bergungsfahrzeuges die Mannſchaft aus Kapitän Gardiner aus geſunkenen Schiffen ge⸗ a. diejenige des holländiſchen das zum Oktober 1714 in der Schaltern zu 5 ein beliebtes Dieſe Jubiläumskarten, Bild darſtellt, ſind in zwei Aus⸗ von r Roſenguirlande die andere einen von auf Regenten trägt. der Vorderſeite der Karte zeigt der die Königskrone der ſüdafrikaniſchen Küſte unter⸗ Schiffes wurde erſt Fuß bedeckt, alſo eine noch um „Lutine“. In einem reizen⸗ Wiege eines großen folgendes zu: Ein Mann, deſ⸗ chts zur Sache tut, war Beſitzer Und er konnte ſich glücklich Böcklein gedieh präch⸗ Nun der Mann eines Morgens Stall kam, um es zu füt⸗ ungsaufnahme ohne Frage gefähr Der Tierarzt verſchrieb ihm allſogleich ein Pulver und der Apotheker mußte ſofort das war um die neunte V wege nun kam Wirtſchaft der ſchon an der N Bocksleben, welches bei weiterer Verpeige zu erholen. Und ſiehe da, auch 1 zu, mit dem feſten Vorſatz, ſich 1 ver in der Hand zu ſeinem Grauſen ſehen, 152 ſeinen Vätern verſammelt war. rung der Nah J det war, zu retten. Rezept herſtellen. Dies rmittagsſtunde. Auf dem Heim⸗ unſer treubeſorgter Bocksbeſitzer vorbei, s von dem enſchaft bie Stalltüre öffnete, mußte er aber daß das Böcklein inzwiſchen — Redaktion, Druck und bei dem Hinſcheiden unſeres unvergeßlichen Vaters, und Onkels Karl Aug. Eder ſowie für die vielen Kranz⸗ und Blumenſpenden und herzl. Dank. Pfenning für Grabe, opfernde ſangverein„Sängerbund dem Männerverein Mitarbeitern das ehrende Geleite zur letzten Ruheſtätte, ſowie der Kapelle Schüßler für die Trauermuſik. Im Namen der tieftranernden Hinterbliebenen: Barb. Eder Uw. nebst Rinder. Seckenheim, 28. Februar 1911. Geng eri„Liederlunz 2 Diejenigen Mitglieder, ſangverein Liederkranz wieder beizutreten, werden hiermit freundlichſt bunkt 8 Uhr im Lokal Spreehung zu erſcheinen. imm ermann in Seckenheim 5 Berlag von Gg. 3 Daunkſagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme teuren Gatten, Bruders, Schwagers zahlreiche Leichenbegleitung ſagen wir 128 danken wir Herrn Pfarrer ſeine troſtreichen Worte am den ehrw. Schweſtern für ihre auf⸗ Krankenpflege, dem Militärverein, Ge⸗ „dem Jünglingsverein, „Centrum“ und ſeinen für die Kranzniederlegung und Insbeſondere Jeckenheim Gegründet 1882. Hufruf. welche geſonnen ſind, dem Ge⸗ erſucht, am nächſten Samstag abend „Zur Roſe“ zur einer Be Ein Mitglied. Zur gefl. Beachtung! 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Die Verbeſcheidung krankenverſicherung pro 1909. „Genehmigung des Gemeindehaupt⸗ anſchlags pro e 5 Seckenheim, den 23. Februar 1911. gürgermeiſteramt: 5 Volz. Tagesordnung ſind: 1Dankſagung. Für die vielen Beweiſe inniger Teil⸗ nahme anläßlich unſeres ſchweren Ver⸗ luſtes ſagen innigen Dank 85 Camilie Sailer. Den hieſigen Herren Hausbeſitzern empfehle: e Uassersteine aus Cerrazz in allen Preiſen und Farben zu billigſten Preiſen. Bemerke zugleich, daß ich die Unterſätze Waſſerſteine ſelbſt erner offeriere mein gu Lager in t aſſortiertes in den gef ſtellten Preiſen. Einem geneigten Zuf mit dem Erſuchen um pünktliches und zahlreiches chnungskommiſſion r der Kontrollbehörde für 1911. die 5 die Er⸗ ellen. Volks⸗ elle in Seckenheim. Stabhalteramt der Gebührenſätze der Aerzte der Ge⸗ 1909. der Ortsviehver⸗ der Rechnung der Gemeinde⸗ und Nebenvor⸗ Ratſchreiber Koch. FC Geſchäftsempfeblung. 9 N für die anfertige und ſofort gebrauchsfähig ſetze. 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